Coruscant

Nachricht an Crado, Priorität normal, hoch verschlüsselt:

"Nein, ich kann dir keine weiterführenden Informationen geben, Crado. Aber ich wünsche dir viel Spaß mit deiner Süßen. Denk an das Restaurant unten, was ich dir empfohlen habe und Grüße von mir an die Köchin!"

Ende der Nachricht



Tomm wagte es nicht, genauere Informationen über Komm zu versenden, hoffte aber, daß Crado damit etwas anfangen konnte.
Die Antwort an Ches hielt er noch kürzer und vager, auch wenn die eingegangene Nachricht erstaunlich offen und direkt war. Doch diesem Frieden traute er nicht so ganz.



Nachricht an Chesara Syonette, Priorität normal, hoch verschlüsselt:

"Hallo Tante Ches!
Ich hoffe, es geht dir gut. Ich habe zwei guten Freunden dein Restaurant empfohlen, sie sind schon seit ein paar Tagen unterwegs. Hier gibt es nicht viel Neues, nur ein paar Lehrer und Schüler sind noch hier. Ich habe meinen Posten als Direktor hier aufgegeben, meine Ablösung, eine ältere Dame mit viel Erfahrung ist schon hier. Ich denke, daß ich mal wieder mehr Action brauche. Vielleicht reise ich mal wieder in die Kernwelten. Gepackt ist schon alles. Paß auf dich auf, Tantchen, viele Grüße an die anderen und vielleicht sieht man sich ja bald mal wieder!
Liebe Grüße von deinem Neffen Tommy!"

Ende der Nachricht
 
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- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Ketaki + Miley -

Die Twi'leks, die den Tee abgelehnt hatten, begnügten sich nun jeder mit einem Glas Limonade, während Chesara ihnen von dem Widerstand erzählte und sie wissen ließ, wer die Defender waren. Sie erzählte von ihren bisherigen Bemühungen, ebenso wie ihren Vorhaben. Was sie bisher erreicht hatten, war nicht viel, doch immerhin hatten sie es geschafft, das Interesse der Medien und der Öffentlichkeit zu wecken und das war schonmal ein großer Schritt.

"Ohne die Mithilfe der Bevölkerung werden wir nicht viel erreichen können."

Gab Chesara zu bedenken und teilte den beiden Jedi-Rittern mit, welche Aktion die Defender in diesen Minuten gerade durchführten. Besonders Miley Venice zeigte sich begeistert von der Idee, eine Vernissage im imperialen Kunstmuseum zu stürmen.

"Wir hätten früher herkommen sollen."

Witzelte sie in Richtung ihres Begleiters.

"Die Party hätte ich gerne ordentlich aufgemischt."

Beide tauschten ein vertrautes Grinsen. Sie waren noch jung, rief Chesara sich in Erinnerung, aber sie waren Jedi-Ritter. Noch kannte sie weder Ketaki noch Miley besonders gut und von der einen Stunde, die sie nun bereits zusammen saßen, konnte sie sich noch kein ausführliches Bild der beiden machen, doch sie nahm sich vor, sie im Auge zu behalten. Vielleicht war es nur ein Scherz am Rande gewesen, aber vielleicht strebten die beiden auch noch zu sehr nach Abenteuern, als gut für sie war. Vorerst jedoch wischte Chesara diese Bedenken bei Seite. Sie hatte nicht vor, die beiden zurecht zu weisen, ohne sie wirklich zu kennen oder ihre lockeren Sprüche zu verstehen - schon gar nicht am ersten Abend. Die junge Frau fragte schließlich nach einer Unterkunft und Chesara versicherte ihr gerade, dass es hier noch genügend freie Zimmer gab, als Jibrielle in der Tür erschien. Sie wirkte ein wenig unsicher, vermutlich weil sie nicht damit gerechnet hatte, dass Chesara Besuch hatte und sie nicht wusste, ob sie wieder gehen oder eintreten sollte.

"Komm herein, Jibrielle."

Löste Chesara das Problem sofort und wandte sich an die beiden Nichtmenschen.

"Dies ist eine meiner Padawane, Jibrielle Dari. Sie ist sehr talentiert, besonders was den Umgang mit dem Lichtschwert betrifft. Außerdem hat sie ein sehr gutes empathisches Gespür."

Aus Chesaras Stimme war ein Teil des Stolzes heraus zu hören, den sie empfand. Jibrielle war ihr, seit sie ihre Padawan geworden war, sehr ans Herz gewachsen und Chesara war stolz auf ihren Fleiß und die Fortschritte, die sie machte.

"Jibrielle, dies sind unsere neuen Stützen im Widerstand gegen das Imperium, Ketaki Yen und Miley Venice. Beide sind Jedi-Ritter und wurden direkt von Rätin Eleonore hierher geschickt."

Ketaki Yen lächelte Jibrielle fröhlich zu und streckte ihr sogleich die Hand entgegen.

"Hey, ich bin Ketaki. Wie läuft's?"

Stellte er sich direkt vor und auch seine Begleiterin reichte Jibrielle die Hand.

"Hi, da wirst du bestimmt bald befördert, bei soviel Lob."

Grinste sie. Die Twi'lek war auf jeden Fall eine Person, die aussprach, was sie dachte.

"Welchen Kampfstil bevorzugst du?"

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Ketaki + Miley -
 
]Coruscant-System - Coruscant - Honey House - mit Chesara und Ketaki & Miley (NPC); ne ganze Menge Volk im Haus[

Sofort ergriff Chesara das Wort, noch bevor überhaupt eine peinliche entstehen konnte, und stellte Jibrielle den Gästen vor und umgekehrt.

"Dies ist eine meiner Padawane, Jibrielle Dari. Sie ist sehr talentiert, besonders was den Umgang mit dem Lichtschwert betrifft. Außerdem hat sie ein sehr gutes empathisches Gespür."

sagte die Jedi Rätin und zauberte damit Jibrielle ein breites Lächeln und eine leichte Röte ins Gesicht. Innerlich ging der jungen Padawan das Herz über, so vor völlig Fremden von Chesara gelobt zu werden. Denn nicht nur, dass ihr Chesaras Wertschätzung unendlich wichtig war, kam es ihr doch immer wieder zweifelhaft vor, wie ausgereift ihre Fähigkeiten wirklich schon waren. Sicher war sie kaum noch mit dem Mädchen zu vergleichen, dass vor einer gefühlten Ewigkeit ins "Honey House" gekommen war, um eine Jedi zu werden. Doch bewegte sie sich mit ihren Fähigkeiten wirklich schon auf fortgeschrittenem Niveau? Eigentlich fühlte sie sich bei den Übungen immer sehr gut und die Verbesserungen traten zunehmend deutlich zu Tage, doch fühlte sie sich immernoch wie eine Schülerin, die schlichtweg noch unendlich viel zu lernen hatte.

Nun aller Unsicherheit beraubt, trat Jibrielle näher an den Tisch heran und schaute die Neuankömmlinge, die sich nun als Jedi-Ritter herausstellten, offen und willkommenheißend an. Sie gab beiden die Hand und ein frohlocktes "Hallooo! Schön dich kennen zu lernen!", wobei sie nichtmal merkte, wie sie jegliches Sietzen wegließ. Allerdings verzichtete sie dennoch geflissentlich darauf, sie darüber hinaus gleich zu umarmen. Der männliche Twi´lek mit der türkisen Haut, Ketaki Yen, schaute nun noch verschmitzter. Seine Lekku hatten interessanter Weise überall quere braune Striche und die Padawan fragte sich, ob sie wohl natürlich und gar tätowiert waren. Er war ziemlich sportlich gebaut, seine Haltung verriet Selbstbewusstsein und gleichzeitig Gelassenheit. Miley Venice, deren Namen Jibrielle außerordentlich hübsch fand, mit der sonnengelben Haut hatte kräftige Lippen, ein rundes und wohlgeformtes Gesicht. Ihre Unterlippe zierte ein Steckerpiercing und über die Lekku hatte sie eine lederne Maschenhaube gezogen, wie es für weibliche Twi´lek üblich war. Beide sahen ziemlich verboten gut aus, fiel Jibrielle mal so auf, und sie passten in dieser Hinsicht auch wirklich gut zusammen - wenn sie denn überhaupt zusammen waren.


"Ähm läuft ganz gut, denk ich. Habe schon den ganzen Nachmittag über meditiert, fand aber doch nicht so recht zur Ruhe und wollte deshalb jetzt noch ein bisschen Trainieren. Darum auch - das Sportdress."

sagte Jibrielle und deutete überflüssigerweise auf ihre Trainingskleidung. Das ärmellose Stretch-Shirt in blaugrün ergänzte kontrastreich die knielange weiße Sporthose.

"Befördert? Ich kann mir kaum vorstellen zu was. Es sei denn es gibt unterschiedliche Padawanränge. Denn ob man mich schon allein auf das Universum loslassen könnte ..."

scherzte sie und grinste, auch wenn sie es schon mehr oder weniger so meinte. Der Gedanke daran, Chesara irgendwann nicht mehr als Meisterin zu haben, kam ihr unwirklich und geradezu lächerlich vor.

Dann stellte die schöne Twi´lek eine merkwürdige aber gute Frage. Deren Antwort rumorte schon leise aber seit einiger Zeit in Jibrielles Gedanken, auch wenn sie nicht genau wusste, wie sie sie zum Ausdruck bringen sollte. Sie versuchte es aber.


"So genau weiß ich das gar nicht, ehrlich gesagt. Bislang haben wir noch keine spezielle Kampfformen trainiert, weil es sicher noch zu früh dafür war. Aber ... was ich so über die Kampfstile gelesen und gesehen habe in den Archivaufzeichnungen des Ordens - und wie es sich auch bislang beim Training angefühlt hatte - würde ich sagen, dass mir vielleicht Ataru ganz gut, also dass mir Ataru vielleicht am ehesten liegt."

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[ Coruscant | untere Ebenen | Straßen | mit Noomi ]

Das penetrante Neonlicht der unzähligen Reklamewände erhellte rund um die Uhr die tiefen Ebenen von Coruscant, dem riesigen Stadtplaneten. Hier unten kam kein einziger Sonnenstrahl an und doch hatte sich die Vegetation in diesen finsteren Tiefen optimal angepasst. Anscheinend störte sich kein Bewohner in diesen Ebenen über das grelle künstliche Licht, sondern man lebte einfach damit, wie mit den ganzen Abfällen und dem Gestank. Manche flüchteten sogar in die vielen schäbigen Lokale, damit sie dort im Alkohol ihre Probleme vergessen konnten. In anderen Etablissements suchte man ein bisschen Wärme und Zuneigung bei Prostituierten. Crado erkannte mit einem Mal, dass sie sich gerade im Rotlichtbezirk befanden.

„Hier sind überall Imbisse und Läden wie Froids Frellafische oder Arnbaccas Fellstube“, bemerkte Noomi flüsternd. „Ein Bordell Honey House, witzige Anspielung. Sonst nichts interessantes.“

Sie befanden sich in einem regen Strom aus Besuchern, Bewohnern und Wesen, die hier ihren Lohn erarbeiteten. Dem Cathar fiel auch auf, dass die Werbetafeln hier einen leichten Rotstich hatten und so nur zum Rotlichtviertel gehören konnten. 'Sind wir wirklich auf dem richtigen Weg?', fragte sich das Katzenwesen und schnurrte kaum merklich. Für ein paar Nanosekunden ließ sich der Jedi-Ritter in der Macht auf ein andere Wahrnehmungsebene fallen. Dort drangen undeutliche Eindrucken ganz plötzlich auf sein Bewusstsein ein. Er musste sich mental sammeln um den Überblick zu behalten.

„Spürst du denn die Jedi nicht?“, fragte die hübsche Nautolanerin nach, wobei ihre Stimme ihn aus seinen Gedanken riss.

„Nein, hier ist es einfach zu hektisch“, entgegnete Crado etwas enttäuscht und blickte sich erneut um. „Bisher habe ich diese Technik nur auf Planeten eingesetzt, die weniger Wesen beheimateten.“

Innerlich ärgerte sich Crado über diese Schwäche, denn nun war er ein Jedi-Ritter. Wozu hatte man ihm diesen Rang (und das damit verbundene Vertrauen) verliehen, wenn er auf einem fremden Planeten mit diesen Fähigkeiten nichts anfangen konnte? War man zu schnell mit seiner Ernennung gewesen? Erste Zweifel keimten auf einmal in seinem Bewusstsein auf. Unsicher ließ er seine Hand in das Innere seines Mantels gleiten. Dort stießen seine langen Finger gegen das deaktivierte, kühle Heft seines Lichtschwertes. Sicherheit kehrte in Crados Gefühlswelt zurück. Er atmete tief durch...

„Gut, ich verstehe dich“, sagte Noomi plötzlich und öffnete ihre schwarzen Augen. „Es hat keinen Zweck. Dass wir jemandem über den Weg laufen, der uns helfen kann, glaube ich auch nicht. Und eine Nachricht an Tomm würden die Sicherheitskräfte bestimmt abfangen. Weißt du den Namen der Rätin oder die Identifikationsnummer ihres Com-Links? Dann bekommen wir heraus, wo sie ist. Sonst müssen wir alles abklappern.“

„Ich denke, man verwendet hier Tarnidentitäten“, äußerste sich der zottelige Cathar nachdenklich zu dem Thema. „Ansonsten könnte das Imperium zu schnell an den Aufenthaltsort der anwesenden Jedi geraten. Wir müssen wohl oder über unsere Suche ohne Hilfsmittel fortsetzen.“

Die beiden Jedi gingen mit ihrem leichten Gepäck weiter durch die engen Gassen, welche durch die unzähligen Lampen in ein grelles Licht getaucht wurden. Sie gingen nebeneinander und teilten sich so die Sucharbeit. Crado ging ein paar Schritte, bevor er leise seufzte. Erneut griff der Cathar auf seine spärlichen Machfähigkeiten zurück, aber wieder liefen seine Bemühungen ins „Leere“. Das Katzenwesen mit dem orangefarbenen Fell schüttelte enttäuscht den Kopf. 'Haben wir wirklich eine Chance?', fragte er sich grübelnd. 'Vielleicht ist Coruscant doch eine Nummer zu groß. Haben wir uns etwa übernommen?' Wieder machten sich einige Zweifel in ihm breit, aber dieses Mal ließ er es nicht zu. Der Jedi-Ritter bediente sich einer einfachen Atemtechnik, damit er weiterhin die Ruhe in dieser Situation bewahren konnte.

„Vielleicht hat Tomm ja auch schon geschrieben“, bemerkte die grüne Nautolanerin und griff nach ihrem Kom-Gerät. „Und wir haben es einfach noch nicht empfangen, weil wir im Hyperraum unterwegs waren. … Ich habe nichts.“

Lächelnd griff der Jedi-Ritter nach seinem veralteten Kommunikationsgerät. Vor vielen Jahren hatte er das kleine Ding in einem dreckigen Laden erworben und seitdem war es sein ständiger Begleiter bei seinen Abenteuern. Auf dem zerkratzen Bildschirm konnte er plötzlich ein „Neue Nachricht“-Symbol sehen. Sein katzenhaftes Lächeln wurde breiter. Es war wirklich Tomm Lucas, der während des Sprungs eine kurze Antwort geschickt hatte. Auf das Katzenwesen wirkten die Worte, welche er bekommen hatte, verwirrend. Anscheinend wollte Tomm kein Risiko eingehen. Nachdenklich zeigte der Jedi-Ritter seinem Padawan die kryptische Nachricht.

„Er will uns etwas mitteilen, aber möchte uns dabei keinen Gefahren ausliefern“, erklärte Crado mit einem grübelnden Unterton. „Ich hatte mal gehört, dass sich die Jedi in einem unauffälligen Bordell verstecken. Nur welches? Hier gibt es immerhin eine ganze Menge.“

Ein weiteres Mal glitt sein Blick von einem schlüpfrigen Namenszug in sehr auffällig roten Lettern der hiesigen Lokalität zur nächsten. Hier konnte Crado wirklich keinen Unterschied erkennen, was ihn sehr wurmte. Tomm Lucas war ein intelligenter Mann, weshalb der junge Jedi-Ritter zwischen den Zeilen lesen musste. 'Süße?', schoss es ihm ganz unerwartet durch den Kopf. 'Restaurant unten? Eine Köchin, die ich grüßen soll?' Nachdenklich zupfte der Cathar an seinem haarigen Kinn. Zwar hatte er endlich die Hinweise gefunden, aber welches der vielen Bordelle war es? Immerhin konnte er nicht einfach so an der Rezeption nach den anderen Jedi fragen.

„Es muss ein Nachtlokal sein, das im unteren Bereich, wo man hereinkommt, ein Restaurant oder wenigstens eine Bar haben“, vermutete das Katzenwesen flüsternd. „Wahrscheinlich ist der Besitzer eine Frau – was hier eine Seltenheit ist.“

Plötzlich stach ihm der Schriftzug „Honey House“ ins Auge. Verschüttete Erinnerungen legten sich in seinem Bewusstsein frei. Er nickte Noomi unauffällig zu und zusammen gingen sie auf das kleine Haus zu. Es passte einwandfrei in die verruchte Umgebung, wirkte trotzdem in seiner ganzen Art eigenständig. Hier hatte der Jedi-Ritter wirklich ein gutes Gefühl. Schnurrend schlüpfte der Cathar durch die Tür ins Innere. Sofort wurde er von einem wohlriechenden Nebel, der die gesamte Halle einnahm, eingehüllt. Crado tapste leicht schwankend durch die luxuriöse Einrichtung. Langsam fing sich der Jedi wieder und steuerte auf die Rezeption zu. Die Gäste wurden von einer hübschen Frau, welche eindeutig menschliche Vorfahren hatte, an der Rezeption begrüßt. Für den Jedi-Ritter war es eine Premiere – vorher hatte er sich vor solchen Lokalen immer gehütet.

„Wie kann ich Ihnen helfen?“, erkundigte sich die Blondine freundlich.

„Uns wurde dieses Nachtlokal empfohlen“, antwortete der Cathar. „Wir möchten gern etwas essen und die Köchin grüßen...“


[ Coruscant | untere Ebenen | „Honey House“ | Empfangsbereich | mit Noomi ]

[OP: Könnte uns ein anderer Jedi abholen? ^^]
 
Coruscant - Untere Ebenen - HQ der Defender - mit Noa, Lia, Shana & Ayanami

Eigentlich war Tylaar sehr kurz davor gewesen, Lia tatsächlich vor dem Honey House abzusetzen. Pablo war nicht aufzutreiben, Noa konnte so eine Sache nicht eigenverantwortlich entscheiden und er selbst erst recht nicht. Als seine Schülerin schließlich von sich aus erklärte, er könne sie ja vorher absetzen, schenkte er ihr ein ziemlich schiefes, aber irgendwie trauriges Lächeln. Was waren das für bescheuerte Zeiten, in denen man als Jedi nicht einmal richtig Zeit hatte, seine Padawan angemessen auszubilden. Stattdessen übernahm man heutzutage militärische ... nun ja, Untergrundaufgaben und kümmerte sich um die Ausbildung quasi nebenher.

Verdammte Lage.

Vielleicht war er aber auch nur selbst so und die anderen Jedi kümmerten sich nur um 'ihr' Ding, versuchten nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen. Seltsam. Früher neigte er eigentlich zu Trägheit. Mittlerweile schmiss er sich mit Arbeit zu. Lag es daran, dass er allmählich alt wurde und noch einmal spüren wollte, wie es war zu leben, bevor er irgendwann in die Kiste stieg? Innerlich grinsend schüttelte er den Kopf. Ja, er wurde alt. Aber das merkte er vor allem daran, dass er immer versponnenere Gedanken bekam.

Als er gerade Lia zustimmen wollte, sah er, wie sich eine junge Frau näherte. Im ersten Augenblick dachte er, sie sei die Fahrerin. Da sie aber eine eher orientierungslose Gestalt abgab, verwarf er den Gedanken daran schnell wieder. Scheinbar kannten sich Noa und die Frau, die sich als eine gewisse Shana herausstellte, bereits. Tylaar erkannte sie: Das war doch dieselbe, die am Eingang gewesen war. Na, scheinbar hatte man doch entschieden, sie einzulassen. Bei dem nun folgenden Gespräch hielt sich der Jedi heraus, hörte zu und stellte sich neben seine Schülerin, der er aufmunternd zulächelte.
Ob sich Lia ihre Zeit als Jedi-Padawan so vorgestellt hatte? Wohl kaum.
Als Shana davon sprach, Noa von der Uni zu kennen, schlich sich ein kleines Grinsen auf seine Züge. Verdammt, ja, er WURDE alt! Die einzige Rolle, die er selbst an einer Uni spielen würde, wäre wohl Hausmeister oder Hausgeist. Noa dagegen ... war sie nicht eigentlich zu jung? Wieder verlor er sich in Gedanken ... Zu jung für was? Für ihn? In welcher Hinsicht? Was wollte er eigentlich von ihr? Klar, er hatte sich bei ihr entschuldigt, sie war ein bisschen netter geworden, aber das war es auch schon. Ständig schielte er in Gedanken auf etwas, das vollkommener Unsinn war und er merkte es immer dann, wenn es schon zu spät war. Noa war sicherlich mal grad zwei, drei Jahre älter als Nylia und sie war seine Schülerin, viel zu jung als dass er sich irgendwas hätte vorstellen können. Nicht dass seine Padawan äußerlich nicht sein Typ wäre ...

Das Geräusch von Noas Com unterbrach seine wirren Überlegungen. Es klang immer seltsam, wenn man jemandem zuhörte, der ein Gespräch führte, ohne dass man den anderen verstand. Aber es wurde recht schnell klar, dass Pablo mit Noa sprach und dass man eine Lösung für das Problem mit dem verschwundenen Fahrer suchte. Als die Widerstandskämpferin das Gespräch beendete und erklärte, Lia würde mitkommen, lächelte er kurz. Unerwartete Wendung nannte man so etwas. Er sah zu seiner Schülerin herüber, dann zu den anderen Frauen - und fragte sich kurz, warum er immer der Hahn im Korb sein musste. Der einzige andere Mann war auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Aber wen interessierte es. Nachdem diese Sachen geklärt waren, nickte er vor sich hin, sicherte das Gewehr, das er über die Schulter hängen hatte, ehe er sich wieder an Noa wendete.


"Wir haben also eine Fahrerin, zwei zusätzliche Augen, die aufmerksam sind: Ich glaube, wir können." Er sah in die Runde, zuletzt zu Lia. "Den Rest des Plans sollten wir Lia und Shana unterwegs erklären. Wir haben hier eh schon zu lange gewartet."
Und damit wies er wie ein Chauffeur auf den Gleiter während er darüber nachgrübelte, ob er Nylia seine Pistole anvertrauen konnte und was zum Henker Noa überhaupt studierte ...

Coruscant - Untere Ebenen - HQ der Defender - mit Noa, Lia, Shana & Ayanami
 
[ Coruscant - Untere Ebenen - Honey House | Adrian ]

Unschlüssig ging Adrian in „seinem“ Zimmer auf und ab. Das ging schon eine Weile so. Seit sie wieder ins Honey House zurückgekehrt und sich vorläufig getrennt hatten, machte er sich Gedanken über die Zukunft. Sie würden vermutlich nicht ewig auf Coruscant bleiben – natürlich nicht, schließlich wollte er sich auf die Suche nach Alisah machen. Und dann sollte er sich vermutlich – und er mochte diesen Gedanken nicht – noch einmal richtig bei seinen Eltern melden. Sich vielleicht verabschieden. Wer wusste schon, was am Ende seiner Reise auf ihn wartete.
Zwar hatte er Miku schon Bescheid gegeben, doch seine Mutter hatte er schon seit seinem Fortgang nicht mehr gesprochen. Er wusste, dass sie sich Sorgen machte – was bei ihm heftige Gewissensbisse auslöste. Sie direkt anzurufen traute er sich allerdings nicht. Wenn er ihre Stimme und die darin mitschwingende Trauer oder Enttäuschung hören würde, verkomplizierte das seine Situation nur noch mehr. Aber er musste sich endlich melden, daran führte kein Weg vorbei.
Schlussendlich griff er zu seinem Com und fing an eine Nachricht zu formulieren.


<<< Com-Nachricht an Yuna Reven >>>
<< Verschlüsselter Kanal >>

Hallo Mama,

Ich wollte mich nur nochmal melden.
Ich bin noch auf Coruscant, in Chesaras Obhut. Es geht mir also gut,
du brauchst dir keine Sorgen um mich zu machen.
Ich habe beschlossen meine Ausbildung fortzusetzen, damit ich die Fähigkeiten erlange,
die ich brauche um Alisah selbst zu finden und zurück zu holen.
Wünsch mir Glück.

Ich habe dich lieb
Adrian

<<< Ende der Nachricht >>>

Bevor er auf den <Absenden>-Button drückte, zögerte er noch einige Minuten. Klang das alles nicht zu distanziert? Sollte er seiner Mutter nicht etwas Herzlicheres schreiben?
Nein, beschloss Adrian, es war genau richtig. Schließlich wollte er gerade verhindern sich die Sache zu sehr zu Herzen zu nehmen und zu großes Heimweh zu entwickeln. Ruhig las er noch einige Male über die Zeilen, atmete tief durch und schickte die Nachricht dann ab.

Unschlüssig was er jetzt tun sollte, sah er sich in dem kleinen Raum um. Hier gab es nicht viel Beschäftigung. Chesara hatte zwar nichts von einer weiteren Trainingseinheit gesagt, aber es konnte sicher nicht schaden sie trotzdem aufzusuchen. Adrian schloss die Augen und versuchte die Macht um sich herum bewusst wahrzunehmen. Nicht nur als Übung, sondern auch um seine Meisterin überhaupt zu finden. Ihre Präsenz konnte er immer relativ leicht erspüren, vor allem, da sie sich hier häufig in seiner Nähe aufhielt. Sie war wieder nur einige Räume weit von ihm entfernt, aber bei ihr waren mehrere Präsenzen von anderen Jedi. Seine Schultern sanken unmerklich ab. Sie war so unglaublich viel beschäftigt, ein Wunder, dass sie ihn überhaupt als ihren dritten Padawan zu gelassen hatte. Sie musste so viel im Orden regeln – und sich trotzdem noch um eine gewissenhafte Ausbildung kümmern. Das schien ihm eine extrem große Last, selbst für ihre Schultern.

Nur eine Minute später stand er vor dem Raum, in dem sich Chesara aufhielt. Er hörte schon die Stimmen von innen. Unter ihnen war auch – das hörte er sofort – seine Mitpadawan Jibrielle. Seufzend machte er einen Schritt vor, sodass der Bewegungsmelder der Tür ihn erfasste und surrend zur Seite vor. Die beiden Jedi, die sich mit Chesara unterhielten waren beide Twi’lek, die sich jetzt zum ihm umdrehten. Obwohl er damit natürlich schon die Unterhaltung gestört hatte, beschloss Adrian erstmal nichts zu sagen und sah Chesara – im Türrahmen stehenbleibend – fragend an, probierte allerdings den Blick von Jibrielle zu meiden. Irgendwann, beschloss er, musste er nochmal herausfinden, was es mit diesem Mädel auf sich hatte.


[ Coruscant - Untere Ebenen - Honey House | Adrian, Chesara, Jibrielle, Ketaik, Miley ]
 
- Coruscant – Untere Ebenen – HQ der Defender – Mit Shana, Ayanami, Tylaar, Nylia -

Obwohl ihre Antwort irgendwie zögerlich kam, versicherte Shana Noa, dass sie mit Gleitern und Speederbikes umgehen konnte. Nun, sie sollte besser gut darin sein. Wenn sie nach erfolgreicher Störung der Vernissage abhauen mussten, würden sie jemanden brauchen, der ordentlich Gas gab und sie auf schnellstem Weg aus der Gefahrenzone brachte. Zudem hoffte Noa, dass der Job für die Journalistik-Studentin nicht ganz so plötzlich kam, wie diese gesagt hatte. Wer sich im Hauptquartier der Defender aufhielt, musste mit solchen Dingen rechnen. Warum sonst war die Blondine hier?

„Wir sind dazu eingeteilt eine Vernissage im Kunstmuseum in den oberen Ebenen zu sabotieren.“

Erklärte sie der Neuen, während der Rodianer sie zu ihrem Gleiter führte.

„Hm, Sabotage ist vielleicht nicht ganz das richtige Wort. Wir statten der Party einen Besuch ab und präsentieren unsere eigenen Kunstwerke.“

Sie hatten den Gleiter erreicht und Noa deutete auf drei glänzend weiße Sturmtruppenrüstungen, auf denen getrocknetes Kunstblut klebte. Die Defender waren nicht sparsam mit der roten Farbe gewesen. Es sah gut aus, gruselig zwar, aber gut.Der Rodianer, darauf bedacht sich zu beeilen und das Team nicht noch länger als nötig aufzuhalten, zeigte ihnen kurz ihre Ausrüstung. Ayanami in ihrer mandalorianischen Rüstung hatte es nicht nötig, aber Noa und Tylaar bekamen Schutzwesten überreicht, falls die Imperialen nicht so geschockt wie gewünscht waren und sofort begannen zu schießen. Alles war möglich.

“Das Ziel ist bereits im Navigationscomputer eingezeichnet.“

Bemerkte der Rodianer und erklärte Shana in ein paar wenigen Worten die technischen Besonderheiten des Gleiters. Noa zurrte indes ihre West fest. Tylaar hätte ihr ruhig ein bisschen dankbarer dafür sein können, dass sie dafür gesorgt hatte, dass sein Juwel mitfahren konnte. Er selbst hatte es ja nicht hin bekommen. Sie schielte zu dem Rauschgoldengel hinüber, legte einen Gürtel an und kontrollierte die bereitliegenden Waffen. Eine Sklavin war Nylia gewesen, kein sehr schönes Schicksal. Aber dafür konnte Noa ja nichts. Na ja, Nylia vermutlich auch nicht. Sie hatte sich das bestimmt nicht freiwillig ausgesucht. Trotzdem musste man sie deswegen nicht gleich mit Samthandschuhen anfassen. Sie war schlank, das war doch Ausgleich genug. Begleitet von einem dumpfen Geräusch schob Noa die beiden Blaster in die Holster. Wenn sie genau drüber nachdachte, fand sie sich selbst ziemlich gemein. Was war nur los? Shana fand sie nicht halb so ätzend wie Nylia, und die sah auch nicht schlecht aus. Eigentlich war sie überhaupt nicht der Typ für Zickereien unter Frauen – zugegeben, das mochte daran liegen, dass sie die meiste Zeit ohnehin nur unter Männern verbrachte. Tief durchatmend stieg Noa in den Gleiter. Sie ließ sich auf der Rückbank nieder, während Ayanami den Beifahrersitz wählte, was vermutlich die beste Entscheidung war, da ihre Rüstung es etwas unbequem gemacht hätte, neben ihr zu sitzen. Zu spät erkannte Noa, dass sie nun dazu verdammt war, dicht gequetscht neben Tylaar und Nylia zu hocken. Fantastisch.

- Coruscant – Untere Ebenen – HQ der Defender – Mit Shana, Ayanami, Tylaar, Nylia -
 
- Coruscant – Untere Ebenen – Honey House – Mit Jibrielle, Miley, Ketaki -

Die beiden neu eingetroffenen Jedi-Ritter begrüßten Jibrielle freundlich und auch Jibrielle fing, in ihrer für sie sehr typischen, sympathischen Art, sofort ein Gespräch mit ihnen an. Nur ein paar Minuten später tauchte dann auch Adrian auf, der sich zuvor in seinem Zimmer ausgeruht und jetzt offenbar wieder fit war (;)). Chesara winkte ihn einladend herbei und stellte auch ihm die beiden Twi'leks vor.

„Das sind Miley Venice und Ketaki Yen, zwei Jedi-Ritter, die zu unserer Unterstützung gekommen sind. Und dies ist Adrian Reven, ebenfalls mein Padawan. Er ist der Sohn von Yuna Reven und Exodus Wingston – seine Fähigkeiten sprechen für sich.“

Machte sie alle miteinander bekannt. Als ihr Com sich meldete und sie eine Nachricht empfing, entschuldigte sich kurz und trat einen Schritt zur Seite, um zu sehen wer ihr geschrieben hatte. Als sie den Absender erkannte, ging ein Ruck der Freude durch sie. Die Nachricht war von Tomm! Als Chesara las, was er schrieb, lachte sie einmal kurz laut auf. Er hatte seinen Text so gut es ging verschlüsselt, nannte sie „Tantchen“ und behauptete sie habe ein Restaurant. Köstlich im doppelten Sinne! Er war also auf dem Weg hierher, daran ließ der Schlussatz keine Zweifel. Die Basis auf Lianna lag also nun komplett in Eleonores Händen. Die ältere Jedi-Rätin würde keine Pobleme haben die Padawane alleine zu versorgen. Mit den beiden Freunden, die er erwähnt hatte, musste er Ketaki und Miley gemeint haben, die inzwischen bereits eingetroffen waren. Chesara las die Nachricht ein zweites Mal, um ganz sicher sein zu können, dass ihr nichts entgangen war. Mit halbem Ohr bekam sie mit, wie die Unterhaltung zwischen Jibrielle und den Twi'leks weiter ging.

“Ataru setzt eine große Körperbeherrschung voraus.“

Kommentierte Miley Venice.

“Ketaki kämpft ebenfalls im Ataru. Ich habe Niman gelernt, kämpfe aber meistens in Jar'Kai, mit zwei Lichtschwertern.“

“...Die sie mir um die Ohren haut, wenn sie wütend auf mich ist!“

Ergänzte Ketaki im Scherz und Miley Venice stieß ihn etwas unsanft, aber ebenfalls amüsiert, in die Seite.

“Hör' nicht auf ihn. Er redet viel, aber die meiste Zeit kommt nur Blödsinn raus.“

Chesara steckte ihr Com wieder weg, nahm ihre Teetasse in die Hand und trank den letzten Rest aus. Wenn Ketaki gut im Ataru war und Jibrielle sich wünschte, diese Form des Lichtschwertkampfes zu erlernen, dann könnte er doch...

„Ketaki, wie wäre es, wenn du Jibrielle ein paar Techniken in Ataru lehrst, während du hier bist? Sie hat ganz Recht, wir sind bisher noch auf keinen speziellen Stil eingestiegen, dazu war es bisher zu früh. Ich selbst beherrsche Ataru nicht, wäre also eine miserable Lehrerin in dieser Hinsicht.“

Fragend schaute Chesara den Jedi-Ritter an und Ketaki zuckte mit einer Schulter, lächelte und nickte.

“Klar, warum nicht. Wenn ihr hier einen Raum zum Trainieren habt, gerne.“

Antwortete er ohne zu zögern.

- Coruscant – Untere Ebenen – Honey House – Mit Jibrielle, Miley, Ketaki -
 
§~ Coruscant ~ Obere Ebenen ~ Filmset ~ mit Akemi und Richard ~§

“Ich bin Richard, freut mich.“

sagte der große Typ und gab Nex die Hand. Fester Händedruck, dachte Nex. Bestimmt war er son richtig harter Haudegen, vielleicht mal beim Militär gewesen. Und dabei hatte er dann bestimmt auch irgendwo ne exotische Schönheit aufgegabelt und was dabei herausgekommen war, stand nun neben ihm. Vom Alter her, schien das genau zu passen, dass er Akemis Vater war. Richard betonte, dass er wirklich sehr stolz auf seine Akemi war. Sie konnte sich glücklich schätzen, einen so unterstützenden Vater zu haben. Putzig wie er sie kurz an sich drückte. Akemi schien das alles etwas peinlich zu sein, vielleicht weil die Anwesenheit ihres alten Herren sie etwas verunsicherte.

"Ich kann ihnen sagen: Sie leistet hier wirklich ganz tolle Arbeit! Und die Crew scheint gänzlich aus Gentlemen zu bestehen, also keine Sorge."

meinte er scherzhaft und musste dabei allerdings an Barney denken, mit dem Akemi aber hoffentlich ne etwas zu tun haben würde. Sie erzählte gerade, wie froh sie gewesen war, endlich aus dem Kostüm herauszukommen, und dass die Arbeit mit Karcas Laz noch besser gewesen war, als erwartet. In der Tat hielt Karcas, trotz seiner eigentlich sehr direkten und manchmal ruppigen Art, seine schützende Hand über jeden der Darsteller. War eine Szene oder eine bestimmte Einstellung besonders schwierig, gab er jedem den Raum sich in die Situation genau hineinzuversetzen. Denn nicht nur, dass er fest an die Vision dieses Projekts glaubte. Er hatte auch bewundertswert viel Verständnis für die Nöte und Schwierigkeiten von Schauspielern bestimmte emotionale Realitäten zu erzeugen und dass dies manchmal fürchterlich schwer war. Er bot jedem einen beinah väterlichen Schutz.

"Jahh Karcas ist großartig. Er schafft es, dass man sich bei all den Widrigkeiten am Set trotzdem sehr geborgen und unterstützt fühlt. Quasi wie der Vater einer großen Filmfamilie, wissen sie."

sagte Nex zu Akemi und vor allem zu Richard, wobei er bestätigend nickte und dabei hoffte, dass Richard verstand, was Nex sagen wollte. Dieser große Kerl war ihm eigentlich recht sympathisch, und da er Akemi hervorgebracht hatte war das sowieso ein pluspunkt. Nex hoffte, dass er sich so gut wie möglich fühlte, wenn Akemi bei einem so großen Filmprojekt arbeitete. Dabei auf die väterliche Schiene zu verweisen, konnte da ja nur helfen.

In diesem Moment fiel Nex ein, das seine und Akemis Figur ja später eine Liebesgeschichte oder etwas in der Art haben würden, und er spürte schon die Oberfürsorgliche zornige Faust des Vaters auf sich niederschmettern, wenn er dessen kleine, und sei es nur für einen Film, auch nur irgendwie anfasste. Nex räusperte sich.


"Also jedenfalls kann ich ihnen versichern, dass wir hier alle seehr professionell sind. Wir sind ja alle passionierte Künstler, und ... auch wenn sich natürlich auf Grund unserer Rollen ein gewisser - Körperkontakt - nicht vermeiden lassen wird, werden wir doch ganz anständig bleiben, nicht wahr?"

fragte er schließlich Akemi, die eine etwas seltsam versteinerte Miene auftrug.

"Ähm natürlich. Weil - als Heimkind und so, kann ich Akemi nur beneiden, dass sie hier sind für sie, und so. Denn - das Band der Generationen ist ja doch das stärkste, nicht wahr? Oh, da ist ja mein Robotaxi, ich muss los! Hat mich sehr gefreut, Sir! Akemi, bis morgen!"

sagte Nex, schüttelte beiden schnell die Hand und ging dann, ohne ihnen die Möglichkeit zu Antworten zu geben, sehr eilig zu einem Robotaxi, dass in der Nähe gehalten hatte. Nex war froh, endlich loszukommen, denn der zunehmend beunruhigendere Blick von Vater Akanato jagte ihm irgendwie eine Heidenangst ein. Die beiden sahen ihn hektisch ins Robotaxi einsteigen und deutlich, wenn auch unhörbar, mit dem Droiden diskutieren, der irgendwie nicht mit ihm gerechnet zu haben schien. Dann sauste das Taxi los.

§~ Coruscant ~ Obere Ebenen ~ Filmset ~ mit Akemi und Richard ~§
 
]Coruscant-System - Coruscant - Honey House - mit Chesara, Adrian und Ketaki & Miley (NPC); ne ganze Menge Volk im Haus[

Aus den Augenwinkel sah Jibrielle Adrian zu ihnen in den Raum treten, nachdem sie seine Anwesenheit zuvor bereits gespürt hatte. Chesara winkte ihn zu ihnen herüber und stellte ihm ebenfalls die beiden neuen Jedi im Haus vor. Auch ihn ließ sie nicht ohne Lob. An der merkwürdigen Situation zwischen den beiden Padawanen hatte sich noch nichts geändert, denn bislang hatte er kaum ein Anzeichen aufkommen lassen, dass er Jibrielle für mehr als einen wandelnden Haufen Unrat hielt. Die Padawan lächelte ihm also nur kurz zu, bevor sie sich wieder den Neuankömmlingen zuwandte. Ihre Meisterin bekam derweil wohl eine Com-Nachricht und stand kurz vom Tisch auf, um sie ungestört lesen zu können, während die Unterhaltung weiterging.

“Ataru setzt eine große Körperbeherrschung voraus.“

bemerkte die Twi´lek mit der sonnengelben Haut entspannt, doch Jibrielle bemerkte, wie sich in hinter ihren Worten viel Dynamik und Kraft verbargen. Vom ersten Eindruck her, hätte Jibrielle sie als sehr temperamentvoll und impulsiv eingeschätzt, versehen mit einer ordentliche Prise Humor. Das alles zeigte sich auch in der Pocke, die sie Ketaki auf seinen Witz hin verpasste. Anscheinend waren sie wohl wirklich zusammen, ganz so wie es Jibrielles spontane Annahme gewesen war.

"Ich glaube, ich habe die nötige Vorraussetzung an Körperbeherrschung, bestimmt. In Akrobatik war ich schon immer am besten."

meinte sie und hoffte, dabei nicht überheblich zu klingen. Aus ihrem kleinen Beziehungsgeplenkel hielt sie sich auch lieber raus. Wenn man sich noch nicht so gut kannte, war die Fettnäpfchengefahr dabei doch zu groß. Allerdings glaubte sie doch, dass die beiden ein recht entspanntes Päärchen waren, doch wer wusste das schon so genau. Ketaki jedenfalls wirkte auch sehr freundlich. Zumindest grinste er ununterbrochen verschmitzt. Das erinnerte sie irgendwie an Jace - der ihr noch nicht zurückgeschrieben hatte.

Er beherrschte also Ataru. Beim genaueren Nachsinnen, fiel Jibrielle ein, dass Chesara nie erwähnt hatte, welche Kampfkunst sie betrieb oder allgemein beherrschte und lehren konnte. Von wem er es wohl erlernt hatte? In der Zwischenzeit war die Jedi-Rätin wieder an den Tisch zurückgekommen und trank ihren Tee aus, während Jibrielle und Adrian noch immer davor standen, einer von beiden schweigend.


„Ketaki, wie wäre es, wenn du Jibrielle ein paar Techniken in Ataru lehrst, während du hier bist? Sie hat ganz Recht, wir sind bisher noch auf keinen speziellen Stil eingestiegen, dazu war es bisher zu früh. Ich selbst beherrsche Ataru nicht, wäre also eine miserable Lehrerin in dieser Hinsicht.“

schlug Chesara auf einmal vor, nachdem sie kurz über etwas gegrübelt haben schien. Jibrielle machte große Augen und Ketaki erklärt sofort, dass das überhaupt kein Problem wäre, wenn sie dafür ja schließlich auch die geeigneten Räumlichkeiten hätten. Auch wenn diese feierliche Erklärung bei ihm entsprechend gelassen klang, war Jibrielle begeistert und ein kleines Feuerwerk entfachte sich in ihr, hatte sie diesen Wunsch doch schon lange in ihrem Inneren gehegt.

"Wow, das ... das wäre super!"

säuselte sie und gab einer ihrer typischen spontanen Neigungen nach, und umarmte den noch sitzenden Twi´lek flüchtig aber heftig. Pure Vorfreude war in ihrer Stimme.

"Das wäre wirklich toll! Dankeschön. Schön dass ihr hergekommen seid! Wann können wir anfangen? Jetzt?"

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¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~ HQ der Defender ~ Garage/Parkhof ¦¦ Shana ~ Nylia ~ Ayanami ~ Noa & Tylaar

Okay. Die Art Humor kam wohl nicht an. Auch gut. Der Mann sprach aus, was auch sie hatte sagen wollen. Sie sollten jetzt besser los, man konnte sie auch unterwegs einweisen. Interessiert nahm sie die Zusammenfassung der Zielsetzung zur Kenntnis. Sie wollten eine Vernissage sabotieren? Damit konnte Shana erst einmal nicht viel anfangen. Was sollte das bringen? Hatte sie irgendetwas falsch verstanden? Oder gänzliche falsche Vorstellungen von einem "Widerstand"? Aber als sie dann die Rüstungen begutachten konnte, wurde die Angelegenheit wesentlich klarer. Zwangsläufig verzogen sich ihre Lippen zu einem Lächeln.

"Nett!" , kommentierte sie. "Wir können wohl davon ausgehen das dieses Kunstwerk das Thema des Tages sein wird. Was will man als Künstler mehr?"

Genug trockenen Humors, als nächstes wandte sich der Rodianer an sie, nachdem sie an den Gleiter getreten waren. Er beleuchtete kurz die besonderen Eigenheiten des großen Gleiters und gab ihr zu verstehen, worauf sie achten musste. Die Bedienung war nicht groß anders als beim Gleiter ihres Vaters. Es gab eine Fahrstufe weniger und beim Rückwärtsfahren gab es besondere Dinge zu beachten. Ansonsten würde sich wohl größtenteils das Fahrgefühl ändern. Etwas das sie sich mehr oder weniger auf der Hinfahrt würde aneignen müssen. Sie nickte die Erklärungen ab und gab bekannt keine weiteren Fragen zu haben. Damit verabschiedete sich der Nichtmensch und ließ den Einsatztrupp sich selbst überlassen. In der Zwischenzeit hatten sich die anderen fertig gemacht und warteten nur noch darauf, dass es los ging. Kein Problem, die Blondine würde ihre Passagiere nicht enttäuschen. Shana warf noch einen kurzen prüfenden Blick nach hinten, dann ließ sie das Aggregat an und fuhr los.

Da sie es laut Angaben eilig hatten, musste sie ordentlich Gas geben. Um dies zu bewerkstelligen, machte es am meisten Sinn sich relativ lange in den unteren und mittleren Ebenen zu bewegen. Dort gab es nicht ganz so viele Verkehrkontrollen wie in den oberen Bereichen. Wenn sie sich dem Museum näherten würde sie nämlich ganz vorschriftsmäßig fahren müssen, sonst hielt man sie an. Sie kannte die Gegend und so etwas konnten sie sich nicht leisten. Dementsprechend hielt sie ein strenges Tempo und schlängelte sich durch die dunklen Gegenden dieses Stadtplaneten. Hier unten kannte sie sich nicht so gut aus, aber solange die Richtung stimmte, konnte nicht viel schief gehen. Es war lediglich notwendig rechtszeitig aufzusteigen. Der große Gleiter war natürlich träger in der Bedienung als die Fahrzeuge die sie gewohnt war, aber auch wiederum nicht so schlimm, wie sie befürchtet hatte. Eine relativ gerade Strecke nutzte Shana um sich weitere benötigte Informationen zu besorgen.


"So, wie sieht’s aus? Was muss ich noch wissen? An dem markierten Punkt soll ich euch absetzen. Soll ich da warten und euch wieder abholen? Oder soll ich euch stattdessen woanders aufgabeln? Irgendein bestimmtes Timing das ich kennen sollte? Geht’s danach wieder direkt zurück oder zu einem anderen Treffpunkt? Irgendwelche Notfallpläne von denen ich wissen müsste? Wie sieht’s mit euren Com – Nummern aus? Vielleicht sollten wir die austauschen, sollte etwas schief gehen oder sich ändern. Ebenso den Verschlüsselungscode. Oder lassen wir das lieber ganz weg, für den Fall das jemand geschnappt wird?"

Sie hoffte das waren jetzt nicht zu viele Fragen, aber letztendlich riskierten sie hier alle etwas, ihr Leben zum Beispiel. Da wäre es fatal Fakten zurückzuhalten. Immerhin dachte sie mit und tat nicht nur stumm das, was man ihr sagte. Zumindest hoffte sie, dass dies gerne gesehen war. Wenn die Gruppierung zu sehr militärisch aufgezogen war, konnte es auch sein, dass nur der folgsame Soldatentypus gefragt war. Hoffentlich nicht. Jedenfalls bog sie nun ab um durch den Aufstiegskanal weiter nach oben zu kommen. Allzu weit war es nicht mehr, ungefähr Zwei Drittel des Weges hatten sie hinter sich. Oben angekommen, würde sie langsamer werden müssen.

¦¦ Coruscant ~ mittlere Ebenen ~ Straße ~ Gleiter ¦¦ Shana ~ Nylia ~ Ayanami ~ Noa & Tylaar
 
(Ketaki Yen)

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Chesara, Adrian, Jibrielle, Miley -

Mit einer solchen Begeisterung, wie sie Jibrielle an den Tag legte, hatte Ketaki eigentlich nicht gerechnet. Strahlend fiel sie ihm förmlich um den Hals und drückte ihn kurz, während sie ihm und Miley versicherte, wie froh sie war, dass sie da waren. Hoppla... die bekamen anscheinend selten Besuch hier unten. Breit grinsend klopfte Ketaki der Padawan mit einer Hand locker auf die Schulter. Jibrielle war sogar so motiviert, dass sie direkt anfangen wollte. Ketaki überlegte nur kurz. Eigentlich sprach nichts dagegen. Er war zwar lange gelaufen, aber nicht unbedingt müde. Und einer Padawan ein bisschen Ataru beibringen, das schaffte er doch mit Links!

"OK, legen wir gleich los."

Stimmte er ein und schaute fragend zu Rätin Chesara hinüber, die zustimmend nickte. Miley indes schaute nicht so begeistert. Sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt und ihr rechter Lekku schwang unheilverkündend hin und her. Natürlich, Jibrielle hatte ihn umarmt und gleich startete das nächste Eifersuchtsdrama. Mit Miley hatte Mann es wirklich nicht einfach. Er warf ihr einen flüchtigen Blick zu und ließ seine Lekku in der stummen Sprache der Twi'lek sprechen, während er aufstand und auf Jibrielles Trainingsoutfit deutete.

"Warm gemacht haste dich dann ja schon?"

Wollte er wissen, goss sich noch einmal Limonade aus dem gläsernen Krug nach und trank das Glas in einem Zug leer. Dabei ließ er Miley nicht aus den Augen, die ihm ihm auf Ryl antwortete und ihn warnte, er solle bloß aufpassen, welchen Körperkontakt er mit der menschlichen Padawan einging. Ja, schon klar, immer das selbe Spiel. Ketaki brauchte sich einer anderen Frau nur auf drei Meter zu nähern und schon sprühten bei Miley die Funken. Er war zwar nicht ganz unschuldig daran, dass sie zu einem gewissen Maß an Eifersucht neigte, aber komplett vertrauensunwürdig war er nun auch wieder nicht. Gewisse Grenzen mochte er - dann und wann - überschritten haben, das gab er ja zu. Aber, hey, er war ein Mann! Er konnte nichts dafür, dass er so leicht schwach wurde. Bei Jibrielle allerdings brauchte sie sich keine Sorgen zu machen. Sie war schnuckelig, aber viiiel zu sehr Padawan. Und er wollte es sich auch nicht mit Rätin Chesara verscherzen. Soviel Grips sollte Miley ihm eigentlich zutrauen. Er griff nach seinem Seesack und bedeutete Jibrielle an, dass es losgehen konnte.

"OK, los geht's."

Meinte er locker.

"Woll'n wir doch mal sehn, wie akrobatisch du wirklich bist."

Für einen lässigen Spruch war Ketaki immer in Stimmung. Obwohl er erst Jibrielle und dann Miley ansah, erwiderte letztere sein spitzbübisches Grinsen nicht. Stattdessen griff sie nach ihrem Rucksack.

"Ich komme mit."

Teilte sie den Anwesenden mit, ohne dass sich ihre Worte speziell an ihn wenden. Das, was sie Ketaki zu sagen hatte, teilte sie ihm ohnehin lautlos mit. Er zuckte lediglich die Schultern. Wenn sie überprüfen wollte, ob er sich anständig verhielt, bitte. Er hatte nichts zu verbergen.

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Chesara, Adrian, Jibrielle, Miley -
 
Coruscant - Untere Ebenen –Straßen, im Gleiter- mit Noa, Tylaar, Noa und Ayanami

Nylia hatte schnell genug geschaltet und hatte den Gleiter vor der Abfahrt schnell umrundet, während Tylaar und Noa sich noch um die Ausrüstungen gekümmert hatten. Während Ayanami sich nach vorne in den Gleiter setzte, huschte Lia auf die Rückbank, setzte sich ans Fenster und wartete, bis die anderen beiden auch Platz nahmen. Sie wollte gleich aus zwei guten Gründen nicht zwischen Noa und Tylaar sitzen. Zum einen wollte sie nicht neben Noa auf engstem Raum sitzen und zum zweiten wollte sie der Frau so nicht die Chance nehmen, neben Tylaar zu sitzen. Lia hatte keine Ahnung, ob ihre Vermutung stimmte, aber einen anderen Anhaltspunkt hatte sie nicht und sie würde niemandem unnötig Munition geben. Wenn sie wollte, konnte sie absolut zurückhaltend und unauffällig sein. So etwas lernte man in einem Leben wie ihrem recht schnell, selbst wenn man sonst eigentlich eher vor Energie übersprudelte. Nachdem Shana den Gleiter gestartet hatte, saßen der Jedi, seine neue Padawan und die Widerstandskämpferin also zusammengedrängt beisammen. Es war ein fast schon absurdes Bild. Lia räusperte sich leise und murmelte einen Dank in Noas Richtung, weil die Frau sich darum gekümmert hatte was nun mit ihr geschehen sollte. Danach quetschte sie sich gegen die Gleitertür, sodass sie so viel Platz wie nur möglich zwischen sich und Tylaar brachte. Wenn es im auffiel würde er sicherlich denken, dass sie wütend oder eingeschnappt war, weil sie am Anfang nicht hatte mitkommen sollen oder weil er an diesem Tag kaum Zeit für sie hatte. Wahrscheinlich würde ihm niemals in den Sinn kommen, dass Lia nur weiteren Seitenkommentaren aus dem Weg gehen wollte. Ihm konnte sie das jedoch später irgendwie erklären, zur Not auch mit einer Com-Nachricht. Statt zu ihrem Meister und Noa herüberzuschielen, schaute Lia daher lieber aus dem Fenster oder zu Shana nach vorne, die den Gleiter sicher durch die Straßen lenkte. Gedankenverloren massierte sie ihr Handgelenk, von dem sie wusste, dass dort ihr Sklaventransmitter saß. Manchmal kribbelte die Stelle, aber Nylia war sich sicher, dass sie sich das nur einbildete. Sie wusste, dass dort ein Fremdkörper saß, der die umbringen könnte und sie solange er sich dort befand als etwas Minderwertiges kennzeichnete. Seitdem sie das wusste, musste sie immer wieder daran denken und da konnte sie sich ja nur einbilden, dass es wehtat oder kribbelte. Während die Straßenzüge vorm Fenster an ihnen vorbeiglitten fragte sich Nylia, ob sie wirklich hierher gehörte. Alle um sie herum waren stark und hatten irgendwelche besonderen Fähigkeiten. Die Jedi waren so ganz anders als sie und schon als sie das Lichtschwerttraining im „Honey House“ beobachtet hatte, war ihr der Gedanken gekommen, dass sie das niemals können würde. Nylia war psychisch vielleicht stark. Nach allem, was sie erlebt hatte, konnte sie so gut wie nichts mehr richtig fertig machen. Mit der physischen Stärke sah es aber ganz anders aus. Nylia war schmächtig, hatte leider eindeutig Untergewicht und hoffte wenigstens das bald ändern zu können und sie hatte noch nie gut kämpfen können. Jede Rauferei in der Kindheit hatte sie weinend aufgegeben. Wie sollte sie denn da zu einer starken Kämpferin werden? Wie sollte sie jemals so eine Ruhe, Kraft und Gelassenheit ausstrahlen wie Chesara? Zu irgendetwas musste sie ja als zukünftige Jedi gut sein, denn sonst hätte Tylaar sie nicht als seine Schülerin angekommen. Nylia hoffte, dass er sich nicht geirrt hatte bei seiner vielleicht vorschnellen Entscheidung.

Irgendwann begann Shana Fragen zu stellen und Nylia lauschte aufmerksam. Sie konnte so hoffentlich noch ein wenig mehr von der Mission erfahren. Wenn es überhaupt eine Möglichkeit dazu geben würde, wollte Nylia beweisen, dass sie nicht so fehl am Platze war wie alle dachten. Wenn ihr Beitrag nur darin bestand im Gleiter zu sitzen und abzuwarten, dann würde sie das tun. Sie hatte jedoch auch mitbekommen, wie riskant die ganze Aktion war. Eigentlich fand Nylia es schon zu riskant. Wenn einer von ihnen entdeckt würde, wollte sie sich lieber nicht ausmalen, wie die Konsequenzen aussahen. Wenn es Probleme gab, dann sollten Shana und sie helfen können. Dafür brauchten sie aber so viele Informationen wie möglich und daher schaute sie nach langen Minuten dann doch wieder zu Noa herüber, wich aber immer noch dem Blick der anderen Frau so gut es ging aus.

Coruscant - Untere Ebenen –Straßen, im Gleiter- mit Noa, Tylaar, Noa und Ayanami
 
[ Coruscant | Imperial City | Künstlerviertel | imperiales Kunstmuseum | Hauthalle | unter den vielen Gästen, mit Lt. Terrik ]

„Das Imperium wird sich wieder stabilisieren“, erklang die dröhnende Bassstimme eines einfachen Präfekten, der mit hoher Wahrscheinlichkeit einen kleinen der vielen Bezirke auf Imperial City zu verwalten hatte. „In diesem Augenblick haben wir im Sith-Orden einen Führungskampf, der uns bald einen neuen Imperator bescheren wird. Haben Sie Geduld...“

„Ihren Optimismus – und den des neuen Gouverneurs – würde ich nur zu gern teilen...“, war von einer zweiten männlichen Stimme mit einem etwas missmutigen Klang plötzlich zu hören. „... denn diese politischen Unruhen verstören meine Kunden – und das wirkt sich schlecht auf's Geschäft aus.“

Bei diesen offenen Worten wurde der äußerst nachdenkliche Horatio Kraym I. aus seinen Gedanken gerissen, denn er hatte sich zu sehr auf die Blondine fixiert. Die junge Frau in dem hübschen blauen Kleid und deren Begleiterin waren mit weiteren Gast in eine Unterhaltung geraten. Nur sehr ungern hatte Horatio Konkurrenz – auch wenn er kein einziges Wort mit der attraktiven Unbekannten gewechselt hatte. Grübelnd nippte der imperiale Gouverneur an seinem leicht alkoholischen Drink, welcher bernsteinfarben in dem breiten Glas glänzte. Zu diesem feierlichen Anlass wollte er etwas freier sein als es sonst für einen Mann in seiner hohen Position üblich war. Der trockene Geschmack des herben Getränks breitete sich blitzartig in seiner Mundhöhle aus. Zufrieden seufzte Horatio und ließ seinen Blick über die restlichen Gäste schweifen – und wieder klebten sein aufmerksamer Blick bei der fremden Frau. Sogar einen Augenkontakt konnte er herstellen. Jedoch ließ er sich zu keinem Lächeln hinreißen.

„Cprl. Hakuun möchte Sie sprechen, Sir“, flüsterte ihm ganz unerwartet seine Adjutantin, Lt. Terrik, zu. „Er wartet allein in einem Nachbarraum auf Sie, Gouverneur.“

„Dann sollte ich den Offizier nicht warten lassen...“, reagierte Horatio formell wie immer und leerte den restlichen Inhalt seines Glases in einem Zug. „Zeigen Sie mir den Raum, wo ich ihn finden kann.“

Verstehend nickte Lt. Terrik. Sie war bereit ihn durch die Massen an Menschen, welche sich hier mittlerweile versammelt hatten, zu führen. Ein letztes Mal schaute der imperiale Gouverneur zu der blonden Fremden, bevor er sich zu dem abgeschotteten Zimmer bringen ließ. Horatio war schon auf die ersten Sicherheitsmeldungen gespannt, weshalb er sich zügig in diesem speziellen Raum wissen wollte. Das kleine Separee war sehr schlicht möbliert. Neben einem runden Tisch und drei Stühlen war nichts weiter zu finden. Cprl. Hakuun, der kräftige Anführer der Leibgarde, wartete seelenruhig auf seinen Vorgesetzten. Wie immer nahm er von den Sitzmöglichkeiten keinen Gebrauch. Nickend begrüßte der bewaffnete Soldat den imperialen Gouverneur von Imperial City. Horatio war für den Verzicht der formellen Militärbegrüßungen froh, denn für ihn zählte das alles nichts. Er wollte bloß die Informationen, die man bis zu diesem Zeitpunkt gesammelt hatte.

„Sie haben einen ersten Bericht von den vorhandenen Sicherheitskräften erhalten?“, fragte Horatio sofort.

„Ja, das habe ich, Gouverneur Kraym, entgegnete der muskulöse Kuati streng. „Es sind bis jetzt keine feindlichen Aktivitäten zu verzeichnen. An keiner einzigen Position von Museum. Scheinbar hält sich der örtliche Widerstand an so einem Tag eher bedeckt.“

„Oder diese plötzliche Ruhe liegt an der letzten erfolgreichen Razzia im Orange Bezirk“, mutmaßte Horatio und setzte sich auf einen der altmodischen Stühle. „Sie hatten an diesem einen Tag einen sehr hohen Blutzoll zahlen müssen.“

„Natürlich, aber es gibt hier auf Imperial City auf alle Fälle mehr als eine Zelle“, bemerkte Teyam sofort, weiterhin völlig ausdruckslos, und übermittelte parallel die Daten auf Horatios Datapad. „Hier sind die gewünschten Informationen, Sir.“

„Wir werden sehen wie sich diese dreckigen Rebellen verhalten“, murmelte Horatio und erhob sich grazil aus seinem Stuhl. „Behalten Sie und alle Ihre Leute weiterhin die komplette Umgebung im Auge.“

Ohne ein weiteres Wort verließ der Adlige mit dem schwarzen Haar das winzige Separee. Er musste sich wieder unter die Gäste mischen. '… und natürlich den höflichen Gastgeber spielen', sinnierte der Gouverneur und ließ sich kurz zu einem kühlen Lächeln hinreißen. Draußen strömten erneut die ganzen Eindrucke der glorreichen Bilder, die zu Propagandazwecken in diesem Museum ausgestellt wurden, auf ihn ein. Wieder atmete er tief durch und tauchte bei den zahlreichen Vertretern der High Society unter. Ein Bediensteter bot ihm ein weiteres Mal ein leicht alkoholisches Getränk an und der imperiale Verwalter nahm natürlich an. Mit seinem „Medienlächeln“ nippte er an dem frischen Drink und dabei genoss er wieder den Geschmack.


[ Coruscant | Imperial City | Künstlerviertel | imperiales Kunstmuseum | Hauthalle | unter den vielen Gästen, mit Lt. Terrik ]
 
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Ketaki war wirklich ein noch lockerer Typ, als Jibrielle ohnehin schon angenommen hatte. Sogleich erhob er sich und war bereit loszustarten. Im Stand wurde sich Jibrielle erstmal seiner tatsächlichen Größe bewusst. Obwohl die Padawan selbst alles andere als ein im streng wörtlichen Sinne kleines Mädchen war, war er doch immernoch einen ganzen Kopf größer als sie. Die Körpergröße hatte für die Akrobatik ihre vor und Nachteile, dass hatte sie schon früh lernen müssen. Einerseits schränkten die langen Glieder die Bewegungsvielfalt im gewissem Maße ein, andererseits konnte so so manches Manöver weitaus effizienter, schneller und stärker durchgeführt werden. Um mit Ataru seinen Gegner auf Distanz zu halten und mit wirbelnden Hieben zu überwältigen, war es aber sicherlich eher von Vorteil.

"Joar, so halb warm noch, vielleicht. Können aber trotzdem gleich loslegen! Weißt du schon, in welchem Raum wir hier trainieren? Wenn nicht, führ ich dich einfach gleich dahin. Und dann zeig ich dir gleich, was ich schon drauf hab, ja? Die ataruischen Voraussetzungen quasi."

antwortete die Padawan auf Ketakis Frage, als der Twi´lek auch schon aufbruchsbereit seinen Rucksack aufgenommen hatte. Überraschenderweise wollte auch Miley mitkommen. Ungezielt, fühlte Jibrielle, dass Miley etwas missgelaunt war. Vielleicht hatte sie ja einen schlechten Tag heute und wollte einfach nicht gern allein sein.

Jibrielle nickte fröhlich und winkte kurz noch Chesara und, eher indirekt, damit auch Adrian, bevor sie schnell vorging und die Twi´leks hier folgten. Sie führte sie geschwind in den Gesellschaftsraum, indem sie schon häufig trainiert hatten, bemerkte noch kurz, dass sie zuvor noch ihr Trainingsschwert aus ihrem Zimmer holen müsse. Letztlich aber doch komplett ausgerüstet, war sie bereit für das Training. Sie erzählte ihrem Lehrer noch knapp, was sie bislang über Ataru erfahren hatte, dass dafür unter anderem bestimmte akrobatische Figuren verwendet wurden und ähnliches, und zeigte ihm, dass sie bereits ein paar davon beherrschte. Für alles neue, glaubte sie also wohl gewappnet zu sein.


]Coruscant-System - Coruscant - Honey House - mit Ketaki & Miley (NPC); Chesara, Adrian und ne ganze Menge anderes Volk im Haus[
 
[ Coruscant - Untere Ebenen - Honey House | Adrian, Chesara, Jibrielle, Ketaik, Miley ]

Adrian wurde von Chesara zwar vorgestellt, aber weitgehend ignoriert. Jibrielle stand im Fokus der Aufmerksamkeit der beiden Twi’leks. Sie wollte Ataru erlernen … und spielte sich auf, als wäre sie das größte Talent im Lichtschwertkampf. Dabei war er doch … nein. Adrian zog die Augenbrauen zusammen und schob den Gedanken bei Seite. Eifersucht oder Arroganz waren ganz sicher keine Eigenschaften, die ein Jedi ausleben sollte. Jetzt, wo er die Macht wieder aktiver nutzte und sich häufig in ihr fallen lassen würde, war es umso gefährlicher.
Ein Piepen riss ihn aus den Gedanken: Er hatte eine Com-Nachricht bekommen und war ganz froh darüber, etwas zu tun zu haben. So stand er zumindest nicht mehr völlig dumm herum.


<<< Com-Nachricht von Miku Beleg >>>

Hallo Adrian!

Ich hoffe du hast gerade Zeit, ich bin in der Nähe
und würde mich gerne mit dir treffen. Zumindest glaube ich in deiner Nähe zu sein,
nach den Informationen die du mir bisher zugespielt hast. ;-)
Als Treffpunkt schlage ich „Dreeps Mall“ vor.
Sie ist am Rande der Unteren Ebenen. Sie ist relativ groß, wahrscheinlich die größte der Ebene.
Du wirst ihre genauen Koordinaten sicher in einer Datenbank finden.

Ich hoffe wir sehen uns,
Miku

<<< Ende der Nachricht >>>​

Adrian glotzte auf die Nachricht. Miku war in der Gegend?! Sie wollte ihn spontan treffen? Sie hatte nicht mal geschrieben „Meld dich, wenn du nicht kannst“. Was sollte das? Es war doch nicht etwa irgendwas passiert?
Sein Blick wanderte wieder vom Com hoch und er sah gerade noch, wie Jibrielle mit den beiden Twi’leks (die Adrian sich gar nicht mehr genauer hatte angucken können) den Raum verließ. Jetzt waren nur noch Chesara und er hier. Seine Meisterin fing seinen Blick auf und sah ihn fragend an.


„Ähm …“

Adrian sah abwechselnd von Chesara zu den Nachricht auf seinem Comlink und runzelte dabei die Stirn. Er spürte, dass er zu dem Treffen mit Miku hingehen sollte, allein schon für den Fall, dass tatsächlich etwas passiert war. Es war ihm dennoch etwas unbehaglich, als er Chesara fragte:

„Also … meine Tante Miku hat mir geschrieben. Sie will mich treffen, bei einem Supermarkt namens „Dreeps Mall“. Jetzt gleich. Sie ist wohl … in der Gegend.“

Er machte eine kurze Pause, holte Luft und ließ sich die Nachricht noch einmal durch den Kopf gehen.

„Ich weiß nicht ob etwas passiert ist. Also … kann ich sie treffen? Oder sollte ich mich auch wieder –„

Und dabei wies er Richtung Tür, durch die Jibrielle und die beiden Twi’leks gerade verschwunden waren.

„– dem Training widmen? Ich meine … ich weiß nicht mal wo dieser Supermarkt ist. Was soll das ganze bloß?“

Die letzte Frage hatte er mehr sich selbst gestellt. Ja, was wollte Miku bloß von ihm, dass sie ihm nicht mehr Nachricht sagen konnte?

[ Coruscant - Untere Ebenen - Honey House | Adrian und Chesara ]
 
|| Coruscant ▫ City ▫ untere Ebenen ▫ Skunk Bar ▫ Tisch || ▫ Azgeth & Jace

Da hatte sie ja ganze Arbeit geleistet. Wie schnell sie bei hochtrabenden Themen angekommen waren. Und sie hatte die Initiative ergriffen. Tja, warum eigentlich nicht darüber sprechen? Es war ja nicht so als hätte sie so viele andere Leute, mit denen sie ernsthaft reden konnte. Wie schon vermutet war Jace ein Mann des unabhängigen Lebens, abgesehen natürlich von der Notwendigkeit den Lebensunterhalt bestreiten zu müssen. Ergo Transportflüge durchzuführen. Ohne die Fliegerei würde er eingehen, dies war offensichtlich. Ein roter Faden der sich durch sein Leben zog. Welcher Faden war es bei ihr? Kämpfen? Morden? Unglücklichsein? Ziellos umherwanken? So kam es ihr im Moment jedenfalls vor. Sie dachte ja bereits darüber nach, was eigentlich in ihrem Kopf nicht in Ordnung war. Die Frage war, warum Jace das auch tat. Was sollte denn an seinem Leben falsch sein? Er schien ganz glücklich mit dem zu sein, was er tat. Beide hatten sie eine klare Vorstellung davon was sie nicht wollten. Einen regelmäßigen Alltag. Das war doch schon etwas.

"Eintönigkeit ist einfach eine Sache, die ganz schlimme Folgen hat. Zumindest bei mir. Jemand der gelernt hat Unglück und Unzufriedenheit in Wut und Hass zu verwandeln, der sollte Langeweile aus dem Weg gehen. Und auch Dingen, die seine Geduld überstrapazieren. Der Wert des Lebens ist mir mittlerweile vollständig abhanden gekommen. Es ist wohl falsch einfach zu töten, aber das weiß ich nur weil es andere sagen und ich es früher mal gehört habe. Für mich ist ein Leben nicht viel mehr als ein Gedanke und ein Fingerzeig. Für Dich war es damals vermutlich auch nicht viel mehr. Höchstwahrscheinlich haben wir aber aus verschiedenen Gründen gehandelt."

Die Dunkelhaarige wandte ihren Blick für einen Moment ab um die tanzenden Paare zu beobachten und sich einen Schluck zu gönnen. Ob das Thema langsam unangenehm wurde? Vermutlich hatte Jace weniger Freude beim Töten gehabt als sie. Ein Soldat tat was man ihm sagte. Einen Sith hielt man im Gegensatz dazu nicht auf, wenn er sich mit einem Gegner etwas mehr Zeit ließ und ihn langsam zu Tode quälte. Dafür hatte sie wohl mehr damit zu tun, mit dem ganzen Thema abzuschließen. Eine Vermutung zwar nur, aber immerhin hatte sie fast den Verstand verloren. Die letzten Monate waren der Beweis gewesen, wie sehr ihre Taten ihr Sein belastet hatten. Vielleicht sollten sie wieder zu angenehmeren Themen kommen. Also fuhr die Ex - Sith fort.

"Ich habe wohl damals vieles falsch gesehen. Ums Imperium ist es mir nie gegangen. Um irgendeine Idee oder Politik. Mir ging es immer nur ums Töten. Heute tut es mir leid, denn ich weiß, dass es aus sinnlosen Gründen geschah. Wie auch immer, ich glaube mein gedankenloses Reden darüber, als würde ich übers Wetter plaudern, sagt schon genug aus." Ein peinliches Schweigen folgte, als ihr klar wurde, dass sie gerade die Feierstimmung kaputt gemacht hatte. Oder? Daher lag es nun an ihr, dies wieder gerade zu biegen.

"Um das Ganze zusammen zu fassen: Ich weiß nicht genau was ich vorhabe. Wie bei Dir, muss das wohl jeder einzelne Tag zeigen. Ich muss meine Freiheit wieder finden. Meine Zwänge besiegen. Und ich weiß auf Coruscant wird es mir nicht gelingen. Vielleicht …
Möglicherweise bleibt mir nichts anderes übrig als Menschen, Lebewesen ganz zu meiden. Wenn ich ganz sicher gehen will, dass niemandem etwas passiert. Keine Ahnung. Erst einmal hier weg, über alles andere mache ich mir dann Gedanken. Früher war alles einfach, weil ich genau wusste was ich will. Heute scheine ich gar nichts zu wollen."


Die Schwarzhaarige fragte sich wie wohl jemand, der nicht bei den Sith gewesen war, feierte. Bestimmt nicht, in dem er sich übers Töten unterhielt. Hm, da fiel ihr im Moment nur eine einzige Sache ein.

"Könnt ihr … kannst Du eigentlich tanzen?" , fragte sie plötzlich. Sie war zwar nicht gut darin, aber es war eine Möglichkeit sich abzulenken und den Abend wieder dahin zu führen, wofür er gedacht war.

|| Coruscant ▫ City ▫ untere Ebenen ▫ Skunk Bar ▫ Tisch || ▫ Azgeth & Jace
 
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- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Adrian -

Die beiden Jedi-Ritter waren mit Jibrielle verschwunden um sie bei ihrem Training zu unterstützen. Chesara war recht dankbar für die Hilfe. Da sie selbst kein Ataru beherrschte, wäre es schwierig gewesen, diese Form des Lichtschwertkampfes an Jibrielle zu vermitteln. Natürlich hätte sie ihre Padawan auch einen anderen Stil lehren können, aber wenn Jibrielle sich bereits zu einer bestimmten Art des Kampfes hingezogen fühlte, dann wollte sie dies auch unterstützen. Ketaki Yen war somit genau zur rechten Zeit gekommen. Zurück blieb nur noch Adrian, der eine Com-Nachricht empfing und Chesara gleich darauf ansprach. Seine Tante hatte ihm geschrieben und um ein Treffen gebeten. Sie hatte nicht gesagt, worüber sie mit ihm sprechen wollte und er machte sich nun Gedanken, ob möglicherweise etwas passiert sein könnte. Ob das zutraf oder nicht, Chesara konnte sich noch einen ganz anderen Grund vorstellen, warum seine Tante ihn treffen wollte. Wieviel hatte er seinen Eltern erzählt? Wussten sie, wo genau er war und was er tat? Yuna Reven war es gewesen, die ihre Kinder in die Obhut des Jedi-Ordens gegeben hatte und sie war - soweit Chesara wusste - nie etwas anderes gewesen als eine Jedi. Bei Adrians Vater, Exodus, sah die Sache schon ganz anders aus. Er hatte den Weg zu den Sith zurück gefunden und hielt seine Balance nun scheinbar, indem er einen neutralen Weg ging und sich aus dem Krieg der Galaxis heraus hielt. Vielleicht aber wünschte er sich, da es bei ihm zu funktionieren schien, dass sein Sohn den gleichen Weg beschritt. Diese Entscheidung aber hatte Adrian für sich zu treffen und er hatte sich vorgenommen, seine Ausbildung bei den Jedi zu Ende zu führen.

"Du solltest gehen."

Riet Chesara ihm, stellte die benutzten Gläser und Tassen ineinander und brachte sie in den kleinen Nebenraum, der als Küche fungierte.

"Es könnte etwas wichtiges sein. Aber selbst wenn es das nicht ist, tut es gut, die eigene Familie zu sehen, oder nicht?"

Da war er wieder, der kleine Stich den Chesara empfand, wenn sie sich bewusst wurde, wie weit fort ihre eigene Familie doch war. Für Adrian war es zur Zeit noch leicht. So lange er sich auf Coruscant befand, konnte er seine Eltern, seine Tante und seinen Großvater sehen, wann immer er wollte - wenn er es denn wollte.

"Trainieren können wir auch morgen noch, mach dir darüber keine Gedanken. Jetzt, wo Jibrielle Ataru lernt, möchtest du dich vielleicht auch in eine bestimmte Stilrichtung bewegen."

Schlug Chesara vor.

"Du kannst ja mal darüber nachdenken."

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Adrian -
 
- [Coruscant-System - Coruscant - untere Ebenen - "Skunk Bar" - Tisch] - mit Azgeth

Der Kellner zog wieder davon und Jace hörte Azgeth aufmerksam zu. Er hatte noch einen derartigen...Einblick in das Innere eines Siths erhalten. Die Frage die sich ihm aber nun aufdrängte war, waren alle Sith so? Er wusste das einige auch für das Imperium kämpften, ehrlich kämpften. Die meisten anderen aber waren mehr auf sich selbst und ihren Ordn fixiert, so wie es bei seiner Gesprächspartnerin der Fall zu sein schien. Die Art von Sith welche er als Pilot gehasst hatte. Der Gedanke das es ihm beim Töten vielleicht ähnlich gegangen sei, störte ihn und besonders es aus dem Mund einer Sith zuhören ließen ihn fast einen beißenden Kommentar abgeben...fast. Die Richtung, welches ihr Gespräch genommen hatte, ließen ihn noch einmal darüber nachdenken. Hatte sie den Unrecht? Jace schluckte. Nein oder nicht nur. Er hatte keine Probleme damit gehabt einen Republikaner abzuknallen und auch Angriffe auf Bodenziele, wo fast zwangsläufig Zivilisten ihr Leben lassen mussten hatte er geflogen. Es hatte ihm nichts ausgemacht. Er tat seinen Job. Sie hatte mit den verschiedenen Gründen definitiv recht.

Azgeth schien zu einem Ende kommen zu wollen und dieses doch recht dunkle Thema zu beenden. Ziele hatte sie genug, aber es würde garantiert nicht einfach werden diese zu erreichen. Ein mitleidiger Ausdruck flackerte in seinen Augen auf, nur für eine Sekunde. Es war bestimmt nicht das was sie wollte. Bloß kein Mitleid. Außerdem...hatte sie es verdient? Vielleicht. Noch wollte er diese Frage nicht beantworten. Allerdings glaubte er das sie es schaffen konnte ihre Ziele zu erreichen, er hatte nicht den Eindruck das sie schnell aufgab. Des Weiteren hatte sie sich im Griff, seit er sie kennengelernt hatte oder? Sie konnte es...würde es schaffen. Vielleicht mit etwas Hilfe, aber sie würde es packen!

Ein irrsinniger Gedanke schoss durch seinen Kopf. Möglicherweise...wäre es eine Möglichkeit. Sie wäre oft unter Leuten, konnte ein Leben führen das jeden Tag was Neues bot...einzig die Hyperraumsprünge könnten ein Problem werden. Er war eindeutig bekloppt. Eine Sith, wenn auch eine ehemalige, die selbst zugab sich noch nicht zu einhundert Prozent im Griff zu haben und potenziell gewaltätig sein könnte, einzuladen mit ihm zu fliegen. Das zeugte nicht gerade von hoher Intelligenz oder? Allerdings könnte man es auch als die 'gute Tat' für die nächsten Jahre ansehen. Alternativ die letzte Tat.
Vielleicht...

Das Schweigen an ihrem Tisch zog sich in die Länge. Der Kellner tauchte wieder auf und stellte ein Glas des Pseudowhiskeys vor dem Piloten ab, ehe er wieder verschwand. Jace griff nach dem Glas und nippte daran, während sein Blick an Azgeth hängen blieb. Sein Grinsen kehrte zurück. Die Szene dürfte für einen Aussenstehenden durchaus...komisch wirken. Eine bandagierte, verpflasterte und übel zugerichtete EX-Sith unterhielt sich mit einem ehemaligen Elite-Piloten des Imperiums über das Töten, die Zukunft und ihre Pläne. Jace trank einen weiteren Schluck Whiskey und verschluckte sich fast daran, als sie ihn fragte, ob er denn Tanzen könne. Das 'Du' hatte sie noch immer nicht ganz drauf.

Tanzen? Natürlich konnt er Tanzen, nur was wollte sie hören? War es eine Frage oder eine versteckte Aufforderung? Ihr kleiner 'Ausbruch' von vor der Tür war ihm noch ganz gut präsent. 'Seit wann machst du dir über so etwas eigentlich Gedanken?', fragte er sich und lachte innerlich auf.


"Japp, kann ich.", antwortete er lächelnd. Seine kurzen Überlegungen hatten keine Sekunde gedauert.

Jace nahm einen letzten Schluck aus dem Glas, erhob sich und streckte Azgeth eine Hand hin.


"Darf ich bitten? Ich nehme das einfach mal als Aufforderung zur Aufforderung, außerdem kommen wir dann von derart...tiefgründigen Themen und Stimmungsumschwüngen weg.", eine kurze Pause und bevor sie etwas erwidern konnte, "Ach und bevor du dich wieder über meine 'Masche' beschwerst: Erstens bringt das Nichts und zwotens macht man das so."

Mit Absicht hatte er nicht das Wort 'funktioniert' gewählt, das hätte man möglicherweise falsch interpretieren können. 'Macht' war da schon besser, hoffte er. Mit einem frechen Grinsen wartete er auf die Explosion...oder die Hand.

- [Coruscant-System - Coruscant - untere Ebenen - "Skunk Bar" - Tisch] - mit Azgeth
 
- Coruscant - Gleiter - Mit Shana, Tylaar, Nylia, Ayanami -

Die Neue an Bord, Shana, stellte ganz schon viele Fragen, aber das war auch gut so, schließlich sollte alles glatt laufen. Schwierigkeiten sollten wenn möglich vermieden werden und so gab sich Noa Mühe, der neuen Mitstreiterin in aller Kürze zusammen zu fassen, worum es ging. Sie erklärte den Zweck und den Gebrauch der Sturmtruppenrüstungen, worum es bei der imperialen Vernissage ging - jedenfalls soweit sie es wussten - und dass noch an anderen Orten in der Nähe des Kunstmuseums Fluchtgleiter der Defender stationiert waren. Dies war vorgesehen für den Fall, dass etwas schief ging und Noa, Tylaar und Ayanami von einem vorher nicht vorhersehbaren Ort fliehen mussten.

"Unsere Com-Nummern müssten im Bordcomputer eingespeichert sein."

Merkte Noa an, denn dies hatte sie von Pablo erfahren. Über das im Gleiter eingebaute Kommunikationsgerät sollten alle für die Mission wichtigen Mitglieder der Defender erreichbar sein, auch die Fahrer der anderen Fluchtgleiter. Kommunikation war das A und O.

"Im Navigationscomputer ist außerdem der Ort gekennzeichnet, an dem du auf uns warten sollst. Er liegt logischerweise ein paar Ebenen tiefer. Wenn alles klappt, sollten wir ziemlich genau an diesem Punkt landen, wenn wir von oben hinunter springen."

Noa hoffte, dass dieser Teil des Planes wirklich gut durchdacht war. An einem langen, genau bemessenen Seil in die Tiefen Coruscants zu springen, erforderte einiges an Mut. Wenn das Seil riss oder falsch bemessen war, landete sie entweder irgendwo unsanft auf dem Asphalt, oder würde hilflos in der Luft baumeln und darauf warten dürfen, dass die Imperialen sie einsammelten. Aber da blieb ihr wohl nichts anderes übrig, als den Defendern, die für diesen Teil der der Mission verantwortlich gewesen waren, zu vertrauen.

- Coruscant - Gleiter - Mit Shana, Tylaar, Nylia, Ayanami -
 
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