Coruscant

Coruscant - Untere Ebenen –Straßen, beim Gleiter- mit Noa, Tylaar, Noa und Ayanami

Nylia musterte einen Moment überrascht die Waffe und schloss dann ihre Hände um den Halfter, nur zögerlich. Mit dem Einschussloch in der Couch im „Honey House“ vorm inneren Auge schaute sie skeptisch zu ihrem Meister auf. Sie fühlte sich wegen dem Vorfall mit einem Blaster in der Hand unwohl und erwartete beinahe, dass jeden Moment ein grelles Licht durch den Gleiter fliegen würde und dass wieder irgendetwas kaputt ging, weil sich ein Schuss löste. Lias Miene verriet genau die Fragen, die sie sich gerade stellte. War es nicht eine blöde Idee, jemandem wie ihr eine Waffe zu geben? Sie hatte ja keinerlei Erfahrung und würde ohnehin eher die eigenen Leute treffen, als einen Feind auszuschalten. Wie gefährlich war diese Sache hier, von der Nylia so gut wie keine Ahnung hatte und bei der sie an für sich auch nicht dabei sein sollte, dass Tylaar ihr trotz ihrer Aktion gestern einen Blaster in die Hand drückte? Bisher hatte das alles ja sehr wichtig, abenteuerlich und edel gelungen: Das Imperium herausfordern und als Widerstand den reichen, bösen Leuten ein wenig die Suppe versalzen. Zusammengequetscht in einem stickigen Gleiter sitzend und auf dem Weg zu einer –wenn man ehrlich war- ziemlich größenwahnsinnig und viel zu gefährlich klingenden Aktion, dachte man aber irgendwie anders über alles. Jedenfalls Nylias Zweifel wurden mit jedem zurückgelegten Stück des Wegs größer. Bevor sie ihre Bedenken aber in Worte kleiden konnte, ließ sie Tylaars Blick verstummen. Sie konnte in seinen grau-grünen Augen deutlich die gleichen Sorgen sehen, die sie sich machte, aber da war auch das Vertrauen darauf, dass sie das alles schaffen konnte. Nylia erwiderte diesen Blick noch einen Moment und sagte sich, dass Tylaar sie ja nicht grundlos als Schülerin ausgesucht hatte. Sie war schwach, hatte keinerlei Ausbildung und konnte sich an ihn nur heran hängen wie eine Klette, aber Chesara und er hatten gesagt, dass sie eine Jedi werden könnte. Irgendwas musste sie also können, wieso sollte sie nicht heute damit anfangen es herauszufinden.

Mit einem Lächeln hob Nylia den Blaster näher vors Gesicht und studierte die Waffe genauer. Darauf bedacht den Finger dieses Mal weit weg vom Abzug zu halten nickte sie dann.

„Falls ich wieder nicht treffe, dann werfe ich das Monsterteil dem Angreifer einfach hinterher. Der Blaster ist schwer genug, dass es den armen Kerl erschlagen könnte. Im Schießen bin ich eine Niete, aber ich bin absolut treffsicher beim Weitwurf.“

Nylia legte den Blaster dann aber erst einmal nur auf ihren Schoß als Zeichen, dass sie Tylaars Instruktionen abwarten würde.

„Mach dir keine Sorgen um mich. Ich bleibe brav im Gleiter sitzen und sehe unscheinbar aus. Wenn uns jemand bemerken sollte, dann schaue ich unschuldig, klimpere mit den Wimpern und sage, dass wir uns verfahren haben. Hey, ich hänge immerhin nicht an einem Draht in der Luft und baumle daher direkt in der Schusslinie von unzähligen Blastern. Du könntest abgeschossen werden oder unsanft auf dem Boden aufklatschen. Ich bleibe da lieber bei dem hier.“

Sie hielt den Blaster noch einmal hoch und versuchte ein Lächeln. Die Aktion gefiel ihr immer weniger, je mehr sie darüber sprachen. Als sie ankamen und Shana dann Noa, Ayanami und Tylaar viel Erfolg wünschte, stieg Nylia kurz mit aus. Sie holte den Blaster aus dem Halfter und hielt ihn Tylaar hin, damit er ihr den Umgang mit der Waffe zeigen konnte.

„Lass dich bitte nicht abschießen. Ich durfte bei sowas einmal Zeugin sein. Es wäre klasse, wenn du ohne Einschusslöcher wiederkommst.“

Nylia zählte innerlich bis drei und wandte sich dann an Noa. Ihr Lächeln zeigte, dass sie ein wenig Angst vor der Reaktion hatte, aber trotzdem auch ihr viel Glück wünschen wollte.

„Ihr alle. Viel Erfolg bei der Aktion.“

Coruscant - Untere Ebenen –Straßen, beim Gleiter- mit Noa, Tylaar, Noa und Ayanami
 
- [Coruscant-System - Coruscant - untere Ebenen - "Skunk Bar" - Tisch] - mit Azgeth

Sie bedachte ihn mit einem Blick den der Pilot sehr gut verstehen konnte. Schließlich fragte er sich seit ein paar Stunden selbst alle paar Minuten ob er noch alle Tassen im Schrank habe. Schön das er nicht komplett alleine mit seinen Überlegungen dastand. Die spöttelnden Kommentare nahm er mit einem schiefen Grinsen zur Kenntnis und wartete ab. Es bedurfte nur einer Bewegung bis er wieder saß oder sie auf dem Weg zur Tanzfläche waren.

Ein irgendwie erleichterndes Gefühl machte sich in ihm breit als Azgeth sich erhob und seine Hand ergriff. Er grinste, als sie meinte ihr Ballkleid vergessen zu haben.


"Kein Problem. Ich habe meine Galauniform leider auch nicht dabei.", antwortete er und führte sie zur Tanzfläche hinüber.

Als sie ihre Positionen einnahmen kam Jace der ehemaligen Sith so nah wie noch nicht zuvor. Komischerweise fühlte er sich keineswegs unbehaglich, vielleicht weil er glaubte Azgeth mittlerweile besser einschätzen zu können? Sie hatte ihm noch immer nicht den Kopf abgerissen, sondern nur das eine oder andere Mal etwas angefahren, aber damit konnte er ohne weiteres Leben. Jace führte und brauchte einen Augenblick um sich die Schritte wieder vollends in Erinnerung zu rufen und in den Tritt zukommen. Seine schwarzhaarige Partnerin war keine schlechte Tänzerin und sie gaben ein gutes Bild ab – abgesehen von ein paar Verbänden ihrerseits.

Die Verletzungen schienen ihr keinerlei Probleme mehr zu bereiten, er spürte wie sich ihr muskulöser Körper bewegte und da war kein Verharren oder eine Bewegung die ausgelassen wurde. Jeder Muskel bewegte sich normal. Der Pilot ließ seinen Blick einen Moment auf der verbundenen Nase und den anderen sichtbaren Bactapflastern ruhen. Die Pflaster konnten oft Wunder wirken und selbst schwere, äußerliche Verletzungen schnell heilen. Allerdings dürfte das bei ihr wohl nicht der einzige Grund sein, die Macht tat vermutlich auch noch einiges dazu bei oder?

Erneut viel ihm diese Wissenslücke auf, die ihn schon bei Jibrielle gestört hatte, er wusste einfach nichts oder viel zu wenig über die Macht. Und es würde nicht einfach sein diese Lücke aufzufüllen und selbst wenn, hieß es noch lange nicht das er es auch verstehen würde. Die ganze Sache schien ihm zu komplex, zu gewaltig. Er konnte sich einfach nicht vorstellen wie ein ‚Energiefeld‘ das Universum zusammenhalten und verbinden sollte. Allerdings musste es da ja etwas geben oder? Innerlich stieß er einen Seufzer aus…diese Überlegungen brachten ihn nirgendwohin. Abhaken.

Er lenkte seine Konzentration stattdessen wieder auf seine Tanzpartnerin. Wie oft Tanzte man schon mit einer Sith? Ihm fiel auf das ihre Bewegungen entspannter und lockerer geworden waren, während er seine Gedanken hatte Kreisen lassen. Oder war das Einbildung? Schließlich fühlte er sich auch gut und so wurde sein Gefühl beeinflusst. Nein. Es war keine Einbildung. Azgeth fühlte sich anscheinend wohl. In dem Augenblick wo es ihm aufgefallen war und er einem Moment lang ihrem Blick begegnete, spürte er wie sie sich wieder versteifte und seinen Blicken auswich. Okay...was war das? Hatte ihre Vergangenheit wieder durchgeschlagen? Jace hatte das Gefühl es sei zum ersten Mal ihre wirkliche, menschliche Art an die Oberfläche gekommen und sofort wurde sie wieder zurückgetrieben. Schade, eigentlich.

Die Band beendete den Song und die Ex-Sith löste sich von Jace mit den Worten, das genüge erst einmal. Der Pilot folgte ihr also von der Tanzfläche wieder zurück zu ihrem Tisch. Er ließ den Blick auf ihr Ruhen. Diese Steifheit hatte sie wieder vollends unter Kontrolle. Ob er sie noch einmal brechen konnte? Ansonsten würde der Abend wohl recht…schleppend…verlaufen. Die Situation behagte ihr eindeutig nicht und deshalb entschuldigte sie sich wohl und verschwand in Richtung der Toiletten. Jace blickte ihr nach. Was wohl als nächstes kam?

Der Pilot wandte den Blick vom Rücken der Sith ab und griff nach seinem Rest Whiskey. Das Gebräu brannte in seiner Mundhöhle und wärmte von innen. Der Nachgeschmack war nur arg säuerlich, was nicht gerade für die Qualität des Produzenten sprach. Er stellte das Glas wieder auf dem Tisch ab und blickte sich um. Was nun? Sein Kom. Er hatte doch zuvor eine Nachricht erhalten.

Jace fummelte sein Komlink aus einer Tasche und blickte auf die eingegangene Nachricht. Von Jibrielle. Mit einem Lächeln auf den Lippen las er die kurze Nachricht. 'Mehr kontaktig, als klettig?' Soso.


->BS-Verschlüsselung<-
An: Jib Dari
Von: Jace
Betreff: Kontaktig

Hey,
bei mir ist alles bestens, wie immer. Ich bin noch auf Coruscant und in den wunderschönen unteren Ebenen unterwegs, allerdings nicht mehr lange. Deine Meisterin hat mir einen Auftrag aufgehalst und der wird mich wohl vom Zentrum wegführen, irgendwo ans andere Ende der Galaxie.

Was das klettig bzw. kontaktig angeht, das passt schon. Ich bekomme nicht soooo viele Nachrichten - von daher bin ich froh das sich wenigstens eine als kontaktig erweist. ;-)

Schwer beschäftigt? Na, dann. Viel Glück und gutes Gelingen.

Viele Grüße,
Jace

P.S.: Ach, ich warte noch immer auf den Namen, den Aufenthaltsort und die Kom-Nummer der 'heißen Jedi-Meisterin'!

P.P.S.: Wie verhält man sich einem ehemaligen Sith gegenüber am Besten?


Jace überflog die Nachricht noch einmal und betätigte dann den 'Senden'-Button. Die Antwort dürfte spaßig werden, aber vermutlich etwas auf sich warten lassen. Diese Jedi-Schülerin war schon eine Marke für sich.

Er ließ das Kom wieder in der Tasche verschwinden und leerte sein Glas und in dem Moment tauchte Azgeth wieder am anderen Ende des Raumes auf. Sie steuerte auf ihren Tisch zu und nahm wieder ihm gegenüber Platz. Ihre Worte zeugten davon, das sie sich wohl wieder gefangen hatte. Sehr gut. Aber recht hatte sie, sie hatten sich definitiv nicht blamiert. Hier unten gab es nicht viele Tänzer, wobei die "Skunk Bar" irgendwie in allem eine Ausnahme zu schien und nicht so recht nach hier unten passen wollte, dennoch tanzten die Leute hier. Azgeth und Jace hatten auf jeden Fall zur Spitzengruppe gehört. Mit ein bisschen mehr Übung...nein!

Sie wechselte das Thema und ihre Worte ließen Jace stutzen. Hä? Der Krieg war aus?! Wie das? Die Neue Republik und die Jedi waren doch noch immer kräftig am rebellieren und bauten Widerstandszellen auf. Der zweite Teil des Satzes, sie sei nun eine VIP machte da auch nicht gerade viel Sinn oder? Was hatte das mit dem Krieg zu tun? Sie war jawohl auch vorher schon ein VIP gewesen, wenn das Imperium oder ihr Orden von ihr Wind bekamen dann würde er ordentlich was zu tun bekommen oder nicht? Oder meinte sie den Krieg welcher im Imperium tobte? Das würde schon eher einen Sinn ergeben. Er hatte die Bilder der Schlachten bei Bastion gesehen und die Selbstzerfleischung des Imperiums und der Sith über das Holonet mehr oder weniger intensiv verfolgt.
Ein weiterer Themenwechsel brachte das Gespräch dann wieder zu Jace zurück.


"Naja, ich bin noch nicht lange genug als 'freier Händler' tätig um eine Menge solcher Geschichten auf Lager zu haben.", antwortete er. "Ich könnte mit Kopfgeldjägern auf The Wheel dienen, die nicht wussten wann man sich nicht mit einem anlegt.", er grinste bei der Erinnerung daran, "Zum Beispiel wenn das Ziel mit einer Assassine erster Klasse zusammen ist. Diesen und andere Fehler werden ihnen in Zukunft wohl erspart bleiben. Ansonsten gibt es nicht wirklich was Interessantes. Die eine oder andere Kneipenschlägerei, aber das ist auch nichts besonderes." Jace ließ die Gedanken kreisen. Aber da war nichts. "Frag mich am Besten in ein paar Jahren noch mal, wenn ich dann noch lebe dann kann ich mit Sicherheit einiges erzählen.", er zwinkerte ihr zu und winkte den Kellner zu ihrem Tisch.

"Diese künstliche Brühe für mich und für die Dame?", bestellte er sich erneut einen Whiskey - der letzte für heute, definitiv! - und fragte Azgeth was sie haben wolle. Nachdem der Nichtmensch wieder verschwunden war, eröffnete er wieder das Gespräch.

"Du sagtest vorhin der Krieg sei aus? Du meintest den Bürgerkrieg oder? Wer ist nun der Chef?", fragte er leichthin, allerdings mit einem ernsteren Unterton als bisher.

Denn weder Menari noch Allegious waren wünschenswert für das Imperium als Imperatoren. Phollow war bis jetzt noch am Besten für sie gewesen. Aber jetzt redeten sie schon wieder von Politik.


"Moment. Die Antwort so kurz wie möglich, damit wir von dem leidigen Thema möglichst schnell wieder wegkommen, okay?", fügte er an bevor sie antworten konnte.

"Und dann...hmm...ich nehme nicht an das du viel Lustiges zu erzählen hast? Also sollten wir vielleicht irgendwas anderes tun, als hier herumzusitzen. Zum Beispiel ne Schlägerei anfangen oder...ach einfach spontan was tun oder fällt dir ein gutes Gesprächsthema ein?"

- [Coruscant-System - Coruscant - untere Ebenen - "Skunk Bar" - Tisch] - mit Azgeth
 
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- Coruscant - obere Ebenen - Casino Coruscant Royale - Claire, Cris -​

Sich noch von dem herrlichen Zusammensein mit Cris erholend lauschte sie seinen Worten während sie den Blick nicht von seinen hypnotsichen Augen und seinem markanten Gesicht nehmen konnte. Er erklärte ihr sein innerstes, seine Beweggründe, seine Gefühle. Nun waren sie sie tatsächlich nicht nur körperlich nahe gekommen......

Was bist du nur für ein Pessimist Cris.


Schmunzelte sie nach seiner regelrechten Selbstgeisselung, nein er war nicht selbstverliebt, nein so handelte kein Egoist. Alles was er in den letzten Monaten durchgemacht hatte zeigte doch nur eines, das er ein Mann war der treu und von ganzem Herzen liebte. Vermutlich schon ein Stück zu viel Selbstaufgabe celebrierte. In ihrem Geiste zog Claire jenen Moment hervor in dem sie Akemi Akanato einmal begegnet war, die junge Frau war einmal an ihr vorbei gelaufen, in jenem Verwaltungsgebäude des GD´s in dem sie damals tätig gewesen war. Das Mädchen war so extrem Bildschön das man fast schon meinen konnte einem kleinen Engel von Iego zu begegnen.

Du hast einen Stern besessen Cris, wieso hättest du mich also überhaupt beachten sollen? Du hast geliebt Cris und Liebe schlägt leider manchmal um und wird zu einer schmerzlichen Geissel. Aber das ist doch jetzt vorbei. Lass sie los, und gestatte deinen Wunden zu verheilen.

Sie schmiegte sich an seinen erhitzten Körper und gab ihm einen Kuss.


Wir spulen einfach zurück und lernen uns als zwei Menschen kennen die sich durchaus mögen hm? Was hälst du von der Idee?


Eigentlich schade, dachte sie betrübt, da lagen sie hier in diesem herrlichen Apartment, hatten sich gerade erst richtig entdeckt...und doch wartete da draussen vor der Tür ein höchst dringlicher Auftrag der die Existenz jener Organisation der sie angehörten jener geheimen Lanze der Republik bedrohte. „Nur noch fünf Minuten“ verschob sie jenen Auftrag nach hinten „wie viel Uhr ist es eigentlich? Ach verdammt wir haben noch Zeit“.

Dax schläft sicher noch oder? Tief und fest.......


Sie war niemals jemand gewesen der seine Pflichten missachtet hatte, aber hier und jetzt....es war schwer sich in seiner Gegenwart zu konzentrieren. Dennoch..... der Auftrag wartete... also erhob sie sich letztendlich doch. Sie machte sich die Mühe sich einen der ausgelegten Bademäntel über zu werfen. Sie versuchte Cris nicht an zu sehen, wie er da lag.....in all seiner Attraktivität. Und doch war sie einen Blick über ihre Schulter. Und schon war all die Willenskraft die sie verspürt hatte wieder dahin.

Verdammt wir müssen doch arbeiten...

Sprach sie, seufzte gespielt bedauernd und krabbelte den weichen weissen Bademantel immerhin am Körper behaltend zu ihm zurück ins Bett. Nur noch ein wenig schmusen....dann musste es weitergehen. Naja ein Kuss vielleicht mehr aber dann wirklich nicht.... dachte sie und legte ihre Lippen auf die seinen....


- Coruscant - obere Ebenen - Casino Coruscant Royale - Claire, Cris -​
 
- Coruscant – City – Gleiter – mit Tylaar, Nylia, Ayanami, Shana -

Während der Fahrt war genug Zeit, um Shana als unerwarteter Quereinsteigerin alles zu erklären. Die Studentin hatte wenig Rückfragen, als Noa mit ihren Ausführungen fertig war, was Noa als ein Zeichen wertete, dass sie alles verstanden hatte. Über die Mission zu sprechen war eine gute Ablenkung gewesen, denn während sie damit beschäftigt gewesen war, hatte Noa nicht viel Gelegenheit gehabt daran zu denken, wer direkt neben ihr saß. Zugegeben, es war schwierig sich der Tatsache nicht bewusst zu sein, wenn sich bei jeder Kurve ihre Knie berührten. Sie schaute zu Tylaar herüber, flüchtig natürlich nur, aber den ließ wie immer alles kalt. Hatte er überhaupt Gefühle? Vielleicht war er ein Androide. Oder das war so eine Jedi-Philosophie: nichts an sich heran lassen, immer neutral bleiben. Obwohl man bei Tylaar Zaith eigentlich nie von neutraler Haltung sprechen konnte. Wenn es etwas zu diskutieren gab, war er immer ganz vorne dabei. Schließlich widmete Tylaar sich lieber den wichtigen Dingen im Leben, indem er seine Padawan mit einer Waffe ausrüstete. Die Art und Weise, wie er mit ihr sprach ließ Noa dunkel ahnen, dass das Mädel noch nie einen Blaster in der Hand gehabt hatte, geschweige denn wusste, wie man damit umgehen musste. Dies bestätigte sich, als sie an ihrem Zielort angekommen waren und der Jedi seiner Schülerin tatsächlich kurz die Benutzung erklärte. Konnte die Kleine überhaupt irgendwas, zumindest etwas, das nützlich im Krieg war? Was hatte sie als Sklavin nur die ganze Zeit getrieben? Kaum gedacht, biss Noa sich von innen auf die Lippen. Das war gemein und sie wusste es, aber sie konnte einfach nichts dafür, dass ihr immer wieder solche Gedanken in den Sinn kamen.

„Wir sollten uns beeilen.“

Warf sie nur einmal kurz ein. Wenn alles nach Plan lief, würde Nylia die Waffe sowieso nicht brauchen. Das schien diese auch so zu sehen. Noa hörte nur mit halbem Ohr zu, während die andere junge Frau mit Tylaar sprach, aber sie hörte irgendwas von „mit den Wimpern klimpern“. Ja, das passte gut zu ihr. Wahrscheinlich war das tatsächlich Nylias größte Stärke. Als sie endlich alle soweit waren, Nylia ihr neues Spielzeug kannte und die drei aktiven Widerstandskämpfer ihre Ausrüstung richtig angelegt hatten, setzten sie zum Gehen an. Sie brauchen nicht mehr weit zu laufen, lediglich um zwei Gebäude herum. Die Rüstungen der Sturmtruppen, die jeder von ihnen auf dem Rücken trug, waren natürlich noch mit großen Tüchern überdeckt. Shana wünschte ihnen viel Erfolg und auch Nylia bat sie alle, vorsichtig zu sein, wobei sie Noa ganz seltsam ansah, ein bisschen wie ein verängstigter Ewok..

„Wird schon schief gehen.“

Erwiderte Noa optimistisch und lächelte Nylia spontan an. Eigentlich war das gar nicht so schwierig. Zu den anderen sagte sie:

„Kommt, wir wollen endlich damit fertig werden.“

Sie wandte sich um, machte sich auf den Weg und holte ihr Com hervor, um ganz kurz Verbindung mit dem Hauptquartier aufzunehmen, ihre Position bekannt zu geben und zu fragen, ob es irgendwelche neuen Entwicklungen gab, die es zu beachten galt.

- Coruscant – City- Mit Tylaar und Ayanami -
 
- Coruscant – Untere Ebenen – Honey House – Mit Crado und Noomi -

Entweder war es Bescheidenheit oder Selbstunterschätzung, die den Cathar dazu veranlasste, sich selbst als keine große Hilfe zu bezeichnen, nachdem Chesara gesagt hatte, dass sie froh über seine und die Anwesenheit seiner Padawan war. Chesara war sich sicher, dass Tomm die beiden nicht geschickt hätte, wenn er sie nicht für geeignet gehalten hätte. Zudem wäre Crado kaum ein Jedi-Ritter, wenn er es nicht verdient hätte.

„Ihr solltet mehr Vertrauen in Euch selbst haben, Crado.“

Sprach Chesara ihm Mut zu.

„Ich bin sicher, es gibt genug, bei dem Ihr und auch Eure Schülerin helfen könnt. Man hätte Euch nicht zu einem Jedi-Ritter ernannt, wenn Euch die nötigen Kenntnisse fehlten.“

Was sie verstand, war jedoch sein Wunsch nach einer Unterbringung an einem anderen Ort. Die beiden Twi'leks Ketaki und Miley konnten, obwohl sie Nichtmenschen waren, im Honey House bleiben. Rassenübergreifende Vereinigungen waren bei Menschen und Twi'leks keine Seltenheit, doch bei dem Cathar und der Nautolanerin sah das schon ein wenig anders aus.

„Ich werde gleich mit jemandem von den Defender sprechen. Dort kann man uns vielleicht helfen, denn ich wüsste spontan keinen Ort, an dem wir euch unterbringen könnten. Für ein paar Stunden könnt ihr vorerst problemlos hier bleiben. Man sollte euch nur nicht ständig ein- und ausgehen sehen.“

- Coruscant – Untere Ebenen – Honey House – Mit Crado und Noomi -
 
[Coruscant - City - Untere Ebenen - Honey House] Noomi mit Chesara und Crado

"Hinten" war ein langer Korridor, wo sich viele Leute aufhielten, vor allem Frauen. Die Rätin fürhte sie zu einem kleinen Raum. Dort folgte ein langer Dialog zwischen den beiden Jedi, dem Noomi gar nicht zuhörte. Es ging um den Widerstand auf Coruscant, eine Partisanengruppe "Defender", die sich mit den Jedi verbündet hat. Chesara erklärte, dass es viel zu wenig Jedi auf Coruscant gibt und dass Crado und Noomi dringend gebraucht würden. Die Nautolanerin beteiligte sich nicht an diesem Gespräch, ihr fiel auch kein Thema ein, über das man diskutieren könnte. Crado wollte nicht im Honey House bleiben und die Rätin versprach deshalb, sich möglichst bald darum zu kümmern. Sie brachte die beiden ein Stück zurück, wo sie jedem ein Zimmer zuwies.

Noomi verabschiedete sich und legte sich auf das Bett, erschöpft von der langen Reise und der vielen Aufregung, der sie in den letzten Tagen begegnet war. Wann hat sie Crado kennen gelernt? Vor zwei Tagen, erinnerte sie sich. Es kam ihr vor, als seien schon Wochen vergangen. Aber sie konnte nicht schlafen und setzte sich auf. Auf dem Boden blitzte zwischen ihren anderen Gepäckstücken das Schwert von ihrem Meister auf. Sie stand auf und tastete gleichzeitig in der Macht nach der Waffe. Mit großer Anstrengung schaffte sie es, die Klinge aus dem Berg der anderen Dinge zu befreien. Schlussendlich nahm sie die Klinge dennoch auf konventionellem Wege in die Hand, die andere Methode war für die ungeübte Padawan zu anstrengend und sie wollte sich auch nicht verletzen. Das Schwert war perfekt ausbalanciert und lag gut in der Hand. Noomi ließ es durch die Luft zischen. Sie stach einem imaginären Gegner ins Herz, danach schlug sie ihm den Kopf ab. Die Klinge ließ sich leicht führen und setzte Noomis Befehle genau um. Nach einigen weiteren Streichen, Paraden und Konterangriffen hörte sie allerdings auf und schob das Schwert zurück in die Scheide.

Noomi setzte sich zurück auf das Bett und nahm den Kiesel aus der Tasche, mit dem sie schon auf Lianna geübt hatte. Ihn schweben zu lassen war einfacher als das Schwert. Es war auch schon viel leichter als gestern. Der Stein schwebte im Raum herum und schlug freudig Salti. Jetzt probierte Noomi etwas neues. Sie gab dem Stein einen ordentlichen Anstoß und trennte danach sofort die Verbindung. Das Geschoss flog geräuschvoll gegen die Wand. Etwas Putz bröckelte ab. Schnell ließ Noomi den Stein wieder in ihre Hand gelangen. Ob das jemand gehört hat?

[Coruscant - City - Untere Ebenen - Honey House - Unterkunft] Noomi allein
 
(Miley Venice)

- Coruscant - Untere Ebenen- Honey House - Mit Ketaki und Jibrielle -

Langweilig war der Kampf zwischen Ketaki und der Padawan keineswegs, aber Miley schaute lieber bloß aus den Augenwinkeln zu statt die begeisterte Zuschauerin zu geben. Das Mädchen, Jibrielle, war geschickt im Umgang mit der Lichtschwertklinge und sei lernte schnell von Ketaki. Bald bewegten sich beide sehr anmutig und beinahe tänzelnd. Miley konnte Ketakis verschmitztes Lächeln sehen, als er Jibrielle lobte. Sie gefiel ihm wohl. Innerlich kochend versuchte Miley sich auf die Zeitschrift zu konzentrieren, doch sie war nicht bei der Sache und nahm kaum etwas auf, von dem was sie las. Irgendwann kam der Kampf zu einem Ende und natürlich hatte Ketaki gewonnen. Er stand hinter Jibrielle und hatte beide Schwerter über ihrer Brust überkreuzt. Er war ja so ein Casanova. Und die Padawan, wie nicht anders zu erwarten, ging natürlich auf sein Spiel ein und lehnte sich an ihn. Wahrscheinlich fühlte sie sich geschmeichelt. Miley knirschte mit den Zähnen und legte die Illustrierte weg. Sie wusste es besser.

"Ooookay, genug gekuschelt."

Rief sie laut, ließ sich elegant von dem Stuhl gleiten und gesellte sich zu den Beiden. Ketaki deaktivierte die Lichtschwerter und sie sah ein amüsiertes Glitzern in seinen Augen. Machte er sich über sie lustig oder freute es ihn bloß, dass er es wieder einmal geschafft hatte sie eifersüchtig zu machen?

"Gut gekämpft, Jibrielle. Sag Bescheid, wenn du mal wieder Lust auf eine Trainingseinheit hast."

Sagte Ketaki zu der Padawan und gab ihr ihr Lichtschwert zurück. Miley verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn mit hoch gezogenen Augenbrauen an. Jibrielle wurde dagegen ein freundlicherer Blick zu Teil.

"Oder meld' dich bei mir, wenn du mal gegen zwei Lichtschwerter gleichzeitig antreten willst."

Bot sie auch sich selbst als Trainingspartnerin an. Das Mädel konnte ja nichts dafür, dass Ketaki so ein Charmeur war. Miley wusste inzwischen, wie das bei ihm lief. Wenn ihm eine gefiel, fackelte er nicht lange. Er war wie ein sich ausbreitendes Feuer. Keine Frau war vor ihm sicher.

- Coruscant - Untere Ebenen- Honey House - Mit Ketaki und Jibrielle -
 
]Coruscant-System - Coruscant - Honey House - mit Ketaki & Miley (NPC); Chesara, Adrian und ne ganze Menge anderes Volk im Haus[

Kaum berührte Jibrielle Rücken vor Erschöpfung Ketakis Brust, war Miley, in diesem Moment durch und durch seine Freundin, aufgestanden und ihre vermeintliche traute Zweisamkeit beendet. Kuscheln war vorbei!

"Gut gekämpft, Jibrielle. Sag Bescheid, wenn du mal wieder Lust auf eine Trainingseinheit hast."

sagte ihr Ataru-Lehrer, nachdem er sie aus den gekreuzten Klingen entlassen hatte. Ihn schien Mileys offensichtliche Eifersucht nicht im geringsten zu stören, während sich Jibrielle plötzlich sehr unwohl fühlte. Erst mit Mileys Bemerkung war ihr selbst aufgefallen, dass ihre Posen vielleicht doch zu vertraut gewirkt hatten. Aber war mehr dahinter gewesen. Miley machte den Eindruck, als wäre es so. Deutlich spürte Jibrielle durch die Macht, wie Eifersucht in der Luft lag und dass Ketaki der einzige zu sein schien, der es genießen konnte, auch wenn die Twi´lek wohl nur auf ihren Freund sauer war. Hatte Jibrielle etwa selbst unbeabsichtigt ein paar missverständliche Signale ausgesandt und so das ganze erst ausgelöst? Sie errötete leicht und machte einen Schritt von Ketaki und Miley weg.

"Nein - ich meine, ja gerne können wir bald weitertrainieren, nur haben wir nicht, also gekuschelt war das nicht. Nicht wahr? Ich bin nur total alle. Also ich werde dann mal lieber gehen und es für heute gut sein lassen. Gerne können wir auch das mal mit den Schwertern machen, Miley."

sagte sie und war in diesem Moment froh, die Jedi-Ritterin immerhin duzen zu können. Hätte sie diese beiden hier wie richtig Vorgesetzte behandeln müssen, wäre die Lage ja noch unangenehmer geworden. Sie hatte wirklich nicht vorgehabt, dem ja nur unwesentlich älter scheinenden Ketaki hübsche Augen zu machen. Ganz abgesehen davon, dass der Padawan von den beiden Miley viel besser gefallen hätte.

Mit einer weiteren Verbeugung verließ Jibrielle den Trainingsraum, in dem für die richtigen Antennen deutlich die Spannung zu spüren war. Nach der Trainingseinheit wollte Jibrielle zu allererst einmal frische Luft schnappen, wie sie es schon so oft getan hatte und benutzte den Hintereingang, um nach draußen zu kommen. Ein paar Schritte von der Tür weg, lehnte sie sich an eine dunkle Mauer und atmete tief durch. Was für ein wahnsinniges Erlebnis das gewesen ist. Ataru war noch soviel besser, als sie es sich erträumt hatte. Es war noch so viel mehr ...


"Also ihr habt euch wirklich weitaus leichter finden lassen, als ich gedacht hatte."

Jibrielle schrak hoch und hatte schon nach ihrem, ja eigentlich ungefährlichen, Lichtschwert gegriffen, als sie die Person erkannte, die gesprochen hatte und nur 5 Meter die Gasse weiter runter stand. Es war Des.

"Des?"

"Kannst mich auch Desmond nennen ... um ehrlich zu sein, hat man mich sehr lange nicht so genannt und es wäre mal angenehm, diesen Klang wieder zu vernehmen."

"Wie bist du ..."

"Wie ich dich - oder euch - gefunden habe?"


stellte Des die Frage für sie und kam ein paar Schritte näher, lehnte sich an die Wand gegenüber. Er hatte einen nicht sehr großen Gegenstand in der Linken und tippte damit rhythmisch gegen seinen Oberschenkel. Er sah so heruntergekommen aus, wie sie ihn kennengelernt hatte. Nur wusste sie nun, dass er ein ehemaliger Jedi gewesen sein muss.

"Ich bin einfach deiner Präsenz gefolgt. Einmal "gewittert", wenn du so willst, und es war nicht besonders schwer. Zu meiner Zeit haben wir unseren Schülern aber mit als erstes das Verbergen der Aura gezeigt, und da wurden wir noch nicht so sehr gejagt."

"Also nur wegen mir?"

"Ach mach dir keine Vorwürfe. Die anderen Padawane waren nicht unauffälliger. Anscheinend sind wirklich keine Sith hier auf Coruscant, oder zumindest in diesem Teil Coruscants. Sonst wäre diese Basis hier wohl längst überrannt wurden."

"Wa- was willst du? Warum bist du hergekommen?"

"Oh, keine Sorge Kindchen! Ich bin keine Gefahr für euch ... und ich bin dir natürlich sehr dankbar, dass du mich noch nicht verraten hast. Zumindest scheint es ganz so zu sein. Normalerweise ist meine Machtunterdrückung lückenlos, aber irgendwie hast du wohl darunterschauen können."


sagte Des und im Zwielicht der Gasse sah sie, wie er gutmütig lächelte.

"Ok. Ich war noch immer am überlegen, ob ich meiner Meisterin von euch erzählen sollte. Eigentlich weiß ich gar nicht, warum ich es nicht längst tat. Aber irgendwie schien es mir richtig."

"Eben darum, danke dir."

"Weshalb, willst du unerkannt bleiben? Wir bauen hier einen neuen Widerstand auf? Du könntest wieder mitmachen, schätze ich. Warum auch immer du vom Orden getrennt wurdest - du könntest jetzt wieder zurückkehren."

"Was macht dich so sicher, dass ich nicht ein ehemaliger Sith bin und kein alter Jedi?"


murmelte Des und trat von der Wand weg, einen Schritt auf sie zu. Augenblicklich wurde Jibrielle steif und rührte sich nicht mehr. Eiskalt lief es ihr über den Rücke, und gerade als sie mit dem Gedanken spielte wahrscheinlich vergeblich um Hilfe zu schreien, brach Des in Gelächter aus.

"Oh du lässt dich aber schnell verkohlen, Kindchen? Hast du schonmal was von einem alten Sith gehört, der sich nun als Landstreicher und Taugenichts und darüber hinaus, als Jedifreund verdient macht? Also ich nicht! Du kannst dich wieder entspannen."

Als hätte Jibrielle diese Aufforderung gebraucht, kam langsam wieder das Gefühl in ihre Fingerspitzen zurück. Innerlich ärgerte sie sich über ihre Leichtgläubichkeit dann und wann. Des Lachen verklang langsam und er stellte sich nun neben Jibrielle. Tipp tipp machte der Gegenstand in seiner Hand.

"Aber, wieso kommst du nicht zurück?"

"Ach weißt du, das Jedi-Dasein ist nicht für jeden etwas. Es werden jeden Tag so unendlich viele Lebewesen geboren, die das Zeug zum Jedi hätten. Ja wirklich, du würdest es nicht glauben. Diese Gabe ist gar nicht so selten, wie allenthalber behauptet wird. Meinst du aber, dass all diese auch wirklich Jedi werden könnten? Oder Sith? Jedi oder Sith ist nicht wirklich ein Schicksal, nichts was festgeschrieben ist. Es ist vielleicht gerademal eine Berufung - für manche. Aber eigentlich ist es nur ein echt kruder Job - der darüber hinaus beschissen bezahlt wird. Außerdem ... kann ich auch gutes tun, ohne Clubgebühr zu bezahlen. Ich fühle mich wohl, da wo ich bin."


Einen Moment schwiegen beide. Jibrielle starrte das Mauerwerk vor ihr an.

"Verstehe."

"Nein tust du nicht, aber das ist nicht schlimm. Bestimmt wirst du es einmal verstehen. Die meisten raffen das irgendwann. Ist auch nicht so schwer. Und du wirst dann trotzdem ne mächtig heftig gute Jedimeisterin sein können. Verstehen und Entscheiden sind zwei paar Schuh ... und jaaaaaa, ich weiß, dass du einmal ne mächtig heftige Jedimeisterin werden willst! Guck nich so doof. Ich find das zwar ein bisschen dümmlich, aber völlig ok. Hauptsache du machst das auch, sonst mühen sie sich hier noch umsonst ab, mit deinem hübschen Arsch."

"Ach hör mir auf mit meinem hübschen Arsch. Der kommt mir anscheinend dauernd in die Quere!"

"Uh, aber ganz sicher nicht wörtlich!"

"Halt die Klappe!"

"Hey sehr gut! Ich dachte schon, du würdest ewig brauchen, bist du die falsche Scheu vor sogenannten "Autoritäten" loswirst! Aber ich merk schon: Du hast deinen eigenen Kopf."

"Des? Wieso bist du hergekommen? Wolltest du mir Geschichten erzählen?"

"Nicht ganz ..."


sagte Des und reichte ihr das Ding, was er die ganze Zeit in der Hand gehalten hatte. Es war ein Buch. Jenes Ding, was früher immer zum Lesen benutzt. Heute gab es nicht mehr so viele davon und die gut erhaltenen waren ne Stange Geld wert. Dieses hier aber war sehr zerfleddert und trug den Titel "Der kleine Ewok". Jibrielle glubschte ungläubig darauf.

"Einer meiner wenigen kleinen Schätze, für den ich eigentlich keine Verwendung mehr habe. Is ne Abenteuergeschichte - kenn ich in und auswendig. Ich schenk sie dir ... als dank für die Gaben, die ihr uns gebracht habt. Wenn du es ausgelesen hast, kannst du es gerne weiterreichen an die anderen."

"Ich dachte, das wäre alles nur ein Tropfen auf dem heißen Stein oder so?"

"Ist es auch, leider. Trotzdem hat es uns aber sehr geholfen. Und ein paar Tropfen sind besser als gar nichts."

"Wow ... d-danke Des! Ich habe - ich glaube ich habe seit Jahren keine Erzählungen mehr gelesen ... obwohl ich sie sehr geliebt habe, wenn ich mal daran zurückdenke."

"Du wirst viel Freude damit haben!"


sagte Des und ging langsam einen Schritt zurück, drehte sich um und ging davon.

"Warte ... wo willst du hin? Und was ist eigentlich mit deinem Slang los?"

"Den stell ich ab wies mir passt, verstehste? Und ich komm und geh wies mir passt. Wir sehen uns, Jib. Oder eben nicht."

"Des?"


rief Jibrielle noch und lief ihm ein paar Schritte hinterher, doch er war schon verschwunden und unauffindbar für sie.

]Coruscant-System - Coruscant - Honey House - vor dem Hintereingang - allein; Chesara, Adrian und ne ganze Menge anderes Volk im Haus[
 
§~ Coruscant ~ Obere Ebenen ~ Robotaxi ~ allein ~§

Nex kam sich vor wie ein Volltrottel, was wahrscheinlich daran lag, dass er sich wie einer verhalten hatte. Warum zum Wookie war er bloß so furchbar nervös geworden in der Gegenwart ihres Vaters. Hoffentlich hatte er sich da gerade eben nicht völlig blammiert. Er beschloss am nächsten Morgen zu erklären, dass er einen nervösen Magen gehabt hatte oder so. Na toll, dann würde sie ja denken, dass er ein Hypochonder oder gar sonstwas für ein Mensch mit Durchfall war. Sehr verlockend. Wieso interessierte ihn das eigentlich. Er hatte doch gar kein Interesse mehr an ihr. Die Schwärmerei war überwunden. Es muss einfach daran gelegen haben, dass sie ein Star ist und er sich die Zusammenarbeit mit ihr nicht verderben wollte. Naja und mit Vätern aller Art verstand er sich noch nie gut.

Beschloss einfach so zu tun, als wäre das nie passiert und gut wars. Und würde sie fragen ... naja dann hatte er eben einen Kaffee zuviel getrunken oder so.

Nex Robotaxi brauste über die Luftstraßen Coruscants seinem Ziel entgegen. Er wollte sich mit Nat in einer neuen Bar treffen. Sie probierten neuerdings immer öfter mal Bars zusammen aus. Sie war ihm ein besserer Sauf- und Feierkumpane als er ihr! Doch als Nex, nun mit halbwegs wieder gelichteten Gedanken, in der ausgemachten Bar ankam, erreichte er eine Mitteilung von Nat. Sie konnte nicht kommen. Ihre Nachricht war kurz angebunden und wirkte ungewöhnlich freundlich. Nex bemerkte, dass sie sich schon seit einigen Wochen merkwürdig benahm und er meinte fast, dass sie ihm ein wenig auswich. War sie etwa neidisch auf sein tolles Rollenangebot, während sie bislang nur zwielichtige und unsittsame Angebote bekommen hatte?

Da saß er nun, in einer der edelsten neuen Bar-Lounges der Stadt und seine beste Freundin hatte ihn versetzt. Der Kiffar bestellte sich einen - besser gleich zwei Cocktails - und beschloss den Abend trotzdem nicht ungenutzt zu lassen. Eigentlich hatte er ja was zu feiern. Der erste Drehtag seines bislang buchstäblichen Höhepunktes seiner Schauspielerkarriere. Da musste er sich ja quasi wegbechern.

Vier Drinks und ein paar dumme Witze seinerseits später, war er gerade dabei dem Bar-Keeper zu erklären, warum der Tod des Ninja in "Die Rückkehr der Ninjas der Macht" total unlogisch war, als er von einer sanften Stimme von der Seite angesprochen wurde.


"Na, schöner Mann"

sprach die Frau, die neben Nex platz genommen hatte. Er war zwar nicht wenig angeheitert, doch bei klarem Verstand und so zogen seine etwas gelockerten Verhaltensregeln geschwind wieder an. Immerhin war er in der Gegenwart einer Dame. Die passende Antwort war wohl:

"Hallo, wunderschöne Frau."

"Ivett, bitte."

"Oh Ivett, wie wohlklingend. Mein Name ist Nex."


Sie war eine außerordentliche, wenn auch nicht sonderlich hochgewachsene Schönheit in einem langen, wohlgeschnittenen schwarzen Cocktailkleid. Sie hatte dunkelbraun getöntes Haar und einen kleinen, vollen Mund. Ihre Augen waren geformt, ja geradezu geschliffen wie edelsteine. Augen wie Katzen sie nicht einmal haben. Augen, die Nex mochte, die ihn an etwas erinnerten. Die nur scheinbar zierliche Frau hatte ein undurchschaubares Lächeln und war ganz und gar Nex zugewandt.

"Nex, sie schmeicheln mir. Mir scheint, sie sind ganz gepflegt im Umgang mit der Zunge. Ihre Worte sind wohl gefeilt. Sie kommen bestimmt häufig in Bars wie diese und entführen begehrenswerte Damen, nicht wahr?"

Nex überlegte kurz, dachte an sein Leben, an die Realität, an die Wahrheit, und entschied sich dagegen.

"Aber ja ... jedoch halte ich mich manchmal auch zurück und warte darauf, von der Richtigen ausgesucht zu werden."

"Oh, meinen sie, ich wäre die Richtige?"

"Wie könnten sie nicht."

"Wollen wir gehen?"


Diese Frage traf den unverhofften Casanova dann aber doch unverhofft und selbstredent unvorbereitet. Seine Fassade bröckelte sichtbar.

"Oh ähm ... wieso nicht ... wohin wollen wir? Kennen sie etwa ... eine noch bessere Bar oder so?"

"Oh, also ich hatte nicht an eine Bar gedacht. An etwas Gemütlicheres. Wo wir unter uns sein können?"

"Ich - oh ..."

"Natürlich nur, wenn du soviel auf deiner Karte hast, schöner Mann. Sonst will ich nicht deine Zeit verschwenden."

"Ich ähm ..."

"Was denn, schöner Mann?"

"Sowas ... hab ich noch nie gemacht ..."

"Oh, ich dafür aber schon ... also keine Sorge, ich werde dich in einem Stück wieder gehen lassen. Naja, nicht ganz in einem Stück versteht sich."


meinte sie und kicherte goldig. Nex schaute sie an. Er sah ihre wunderschönen Lippen und die perfekt geschliffenen Augen. Sie war wirklich, wirklich zu schön für ihn. Er sah das Lächeln, dass sie für ihn produzierte, und nickte ohne groß nachzudenken. Er bezahlte die Drinks und sie verließen die Bar.

Am nächsten Morgen war Nex eigentlich ganz gut gelaunt und versuchte nicht mehr an die letzte Nacht zu denken, und so brachte er für Akemi und für sich selbst einen großen Kaffee mit ans Set. Er war ja immerhin noch immer kein armer Mann.

§~ Coruscant ~ Obere Ebenen ~ Robotaxi ~ allein ~§
 
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Ihr neues altes Buch neben sich liegend, machte sich Jibrielle über ihr Abendessen her. Ihre Erschöpfung war zwar groß und ihr Körper flehte förmlich nach einer Dusche, doch war der Hunger das gröbste Problem gewesen, dass sie hatte lösen müssen. Nach einer Viertelstunde richtig vollgeschlagen, räumte sie ihren Teller weg und hielt sich den Bauch, denn schneller mit Nahrung gefüllt hatte, als ihr gut tat. Auf dem Weg zu ihrem Zimmer fielen ihr zwei Mädchen - oder junge Frauen - auf, die anscheinend gerade aus dem Büro der Geschäftsführung gekommen waren. Eines von beiden winkte Jibrielle zu im vorbeigehen und die Padawan sah ihnen nach, bis sie nicht mehr zu sehen waren.

Bislang hatte Jibrielle sich ja immer davor gescheut, im vorderen Bereich des Honey House rumzulungern. Die Gäste waren bisweilen unheimlich und die Gesellschaft der "Angestellten" hatte ihr bislang auch nicht sehr behagen. Sogar Chesara konnte ja kaum ihr Unwohlsein im Bezug auf dieses Etablissment verbergen. Doch dieses Mädchen hatte ja sehr nett gewirkt und Jibrielle wollte schon ganz gerne Gesellschaft haben. Probehalber suchte sie die Zimmer von Nylia und Fey auf, doch beide waren gerade nicht da. Zwar war das nächste begehrte Ziel noch immer die Dusche, doch obwohl sie zwar ziemlich groggie war, hatte sie doch noch keine Lust, ins Bett zu gehen. Die wenn auch seltsame Gegenwart von Ketaki und Miley, der kurze Besuch durch Des und die nun bestätigte Abwesenheit von Nylia und Fey ließen in Jibrielle den Wunsch erwachsen, unter Leute zu kommen. Adrians Gesellschaft, zog sie allerdings garnicht erst in Betracht.

Instinktiv wollte Jibrielle doch gerne mal zu diesen Mädchen gehen. Immerhin waren natürlich auch nicht alle Prostituierten gleich und warum sollten sie sich nicht mit ihnen anfreunden können. Burell war das beste Beispiel gewesen. Es war ja nicht so, dass diese Mädchen perse schlechte Menschen waren, ganz im Gegenteil. Jibrielle beschloss, sich einen Ruck zu geben, und sofort, nachdem sie geduscht hatte, in ihrer Gesellschaft den Abend zu verleben. Es konnte ihr auf keinen Fall schaden, mal unter Nicht-Jedi zu kommen.

Schnell sprang Jibrielle unter die Dusche und machte sich anschließend ausgeh-fertig, wenngleich sie das Gebäude wohl nichtmal verlassen würde. Sie würde vorne in der Bar zwar tunlichst darauf achten, nicht von einem Freier aufgegabelt zu werden, doch zu zugeknöpft wollte sie da auch nicht auftauchen. Nicht dass die anderen meinten, sie hielte sich für was besseres. Kontaktknüpfen viel der Padawan glücklicherweise schon immer leicht, so sollte es doch bestimmt nicht mit rechten Dingen zugehen, wenn ihr diese Unternehmung nicht gelinge und ein schönes geselliger Abend dabei heraussprang. Außerdem war die eine vorhin wirklich süß gewesen. So durchwühlte sie ihr Kleidersortiment und fand ein seidenes Oberteil mit Spaghetti-Trägern, das aber glücklicherweise nicht zu eng saß, immerhin wollte sie es ja nicht übertreiben. Angleichung, aber nicht komplette Anpassung. Sie fand dass sie, in Kombination mit der weißen Hose, sehr elegant und ausgemäßig aussah aber nicht zu Honey-House-mäßig aussah. Frisch geschminkt und die Haare zu einem kecken, lockeren Zopf zusammengelegt, machte sie sich auf in die Bar.

Das das Honey House nicht einfach irgendein Bordell war, bemerkte man sofort. Sarah Kardas hatte es geschafft, hieraus einen halbwegs respektables Lokal zu machen. Hier tanzten keine halb- oder ganz nackten Frauen auf Tischen und wurden begafft und anschließend an den meistbietenden verliehen. Hier saßen die Frauen elegant gekleidet an den Tischen und an der Bar und ließen sich von den Männern ansprechen oder sprachen sie von sich aus an. Hier wurde ein recht sauberes Geschäft geführt und man konnte fast dem Eindruck erliegen, dass diese Frauen einen wirklich erstrebenswerten Beruf hatten. Fast. Jibrielle wollte sich aber nicht von solchen Gedanken verdrießen lassen, immerhin war sie deshalb nicht hier und konnte auch nichts ändern. Sie wollte die Mädchen als das kennenlernen was sie waren: einfach ganz normale Mädchen ... die ein ungewöhnliches oder eben gar nicht so ungewöhnliches Handwerk ausübten. Wie auch immer.

Schnell hatte die Padawan die beiden von vorhin ausgemacht und steuerte langsam auf ihren Tisch zu. Bei ihnen waren noch ein paar andere und allesamt waren sie wirklich gut gekleidet und sahen vorzüglich aus. Echte Profis eben. Jibrielle versuchte ein vorsichtiges:


"Hi."

"Hallo ..."


eröffente ihr eine der Anwesenden und bot ihr geistesgegenwärtig den Platz an. Ein paar Köpfe in der Runde wandten sich Jibrielle interessiert zu.

"Bist du neu hier?"

"Ja. Das heißt: nein nicht wirklich, also ich ähm ..."

"Du bist keine von uns, willst du sagen?"

"Ähm nein, ich meine nur, ich komme von hinten ..."

"Du bist eine von Sarahs Gästen?"


hagte das Mädchen links neben Jibrielle nach. Sie hatte einen gütigen Blick und unglaublich blondes, fast weißes langes Haar, daß ihr locker und federleicht ins Gesicht und über die Schultern fiel. Jibrielle erwiderte das Lächeln und nickte.

"Wir kriegen natürlich mit, dass Sarah seit geraumer Zeit erstaunlich viel Besuch hat. Ich habe dich, glaube ich, auch schonmal hier vorne gesehen oder so."

"Ach wirklich?"

"Ich glaube schon. Und keine Angst, wir beißen nicht. Wenn wir gerade nicht arbeiten, sind wir wie du und ich."

"Ich weiß."

"Dann trinkt mit uns mit."


Jibrielle nickte eifrig und bestellte sich einen Cocktail. Ihren kleinen Vorsatz von Mon Calamari hatte sie leicht verdrängt.
Eine Stunde saß Jibrielle mit den Mädchen des Honey House zusammen, lachte mit ihnen und sie spielten kleine Wortspiele. Die Gruppe zeigte eine solche Ausgelassenheit und Geschlossenheit, dass zeitweilig keiner der Besucher traute, sich eine von ihnen auszuwählen. Die Padawan unterhielt sich mit einer Brünetten, die ihr Löcher in den Bauch fragte. Woher sie käme und was sie hier mache und soweiter. Jibrielle versuchte nach Kräften den Fragen auszuweichen, ohne dass es auffiel.


"Ich bin sozusagen arbeitslos im Moment. Bitte glaub mir das einfach."

"Schon gut, du musst nicht auf ihre Fragen antworten. Wir haben alle unsere Geheimnisse."


mischte sich überraschend die Schöne mit dem langen weißblonden Haar wieder ein. Jibrielle errötete leicht.

"Ich habe dich noch gar nicht nach deinem Namen gefragt."

"Man nennt mich hier Luisanne. Für hier ist dieser Name so gut wie jeder andere, nicht wahr."

"Vielleicht kann ich ihn ja irgendwann irgendwo mal erfahren."


sagte Jibrielle grinsend, errötete noch ein bisschen mehr und legte vertraulich ihre Hand auf die des anderen Mädchens. Unwillkürlich dachte sie daran, wann sie das letzte Mal die Hand eines Mädchens voller Vertrautheit berührt hatte. Lange war es her. Vielleicht würde sie es nie wieder tun. Vielleicht, vielleicht auch nicht, wer weiß. Als Jibrielle aufsah und in das Gesicht von Luisanne schaute, sah sie den neuen misstrauischen Ausdruck darin. Luisanne zog ihre Hand weg.

"Was soll das?"

"Wa-was?"


sagte Jibrielle und wurde nun knallrot. Luisanne schürzte die Lippen und warf ihr wundervolles Haar zurück.

"Ganz bestimmt werde ich dir nirgendwo irgendwas erzählen."

"Ok."

"Und fass mich nicht nochmal an. So eine bist du also. Weißt du, verwöhntes Mädchen, ich bin zwar eine Prostituierte, doch lass ich mich nicht von jedem perversen kaufen. Es mag ja Leute geben, die sich für nichts mehr zu gut sind oder denen nichts mehr heilig ist, doch ich gehöre nicht dazu. Such dir doch eine die auf deinen Scheiß steht."

"Nein ich, ich wollte nicht."

"Luisanne!"

"Halt den Mund, Dotty. Die hier hat gerade angefangen mich anzutatschen."


"Nein, ich wollte nur ..."

"Geh besser, Jibrielle."

"Ja, geh besser, Jibrielle. Und tatsch eine andere an."


Hektisch stand Jibrielle auf, warf dabei fast ihren Stuhl um, der Kopf rot wie eine Laterne, und ging schnellen Schrittes davon, bloß rasch außer Sichtweite. Eilig ging sie auf die Damentoilette und schloß hinter sich ab, klatschte sich Wasser ins Gesicht. Ihr war zum heulen zumute. Aus sehr vielen Gründen.

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Coruscant - Obere Ebene | Wohnhaus - Apartment 303 - Gang | Trayla

Gerade als Trayla die Aufzugstür berührte und sich fragte wo sie überhaupt suchen sollte als einige Bilder wie Blitze in ihr Gedächtnis drangen. Sie schloss die Augen um die Bilder zu verstehen.

Die unteren Ebenen ein Junge, Er sah hinauf hielt den Teddy in der Hand, ein Bistro ein Tisch draußen. Lachen, reden, Gesprächs fetzen.

Trayla zuckte und atmete tief durch sie hatte seid sie wieder wach war immer diese Bilder in ihrem Kopf. Immer wieder durchzuckten sie ihren Geist. Sie sah dinge die in der Zukunft lagen. Sie sah dinge bevor sie geschahen. Ihre Mutter hielt es für eine Nebenwirkung doch Trayla spürte das da etwas war. Seid sie in dem Jahrelangen Traum gefangen war.

Ihn jedoch sah sie bisher nie wieder, ihren Vertrauten in der Traumwelt. Vielleicht war er die Vaterfigur gewesen die sie sich gewünscht hatte. Er hatte ihr immer geholfen und nun fühlte sie sich etwas verlassen aber vielleicht waren diese Vorsehungen das Geschenk von dem er gesprochen hatte Bevor sie ging.

Sie konnte es sich nicht erklären wieso gerade sie solche dinge sah, aber bisher hatten sie ihr immer geholfen. Langsam mit einem weiteren Tiefen Atmen öffnete sie die Tür des Aufzuges und fuhr hinab. Sie war schon lange nicht mehr draußen auf der Straße gewesen immer nur auf dem Balkon. Sie hatte etwas Angst doch irgendwas sagte ihr das ihr nichts passieren würde und auch das Ted in guten Händen sein würde.

Sie verließ das Apartment Gebäude und ging über die Straße, schnell zog sie ihre Jacke enger. Hier war es so Kalt soviel Kälter als zuhause. Sie wurde etwas schneller und versuchte nicht aufzufallen was ihr nicht schwer fiel die meisten waren mit anderen dingen beschäftigt als sich um sie zu kümmern. Zu ihrem Glück sie war es nicht gewohnt hier zu sein, ihre Mutter ließ sie so gut wie nie allein gehen und wenn sie ging war die Wärme und nähe ihrer Mutter immer bei ihr.

Sie fühlte sich in gewisser weise schutzlos ausgeliefert und allein gelassen. Doch es würde schließlich nicht Lange dauern. Sie wusste ja, zumindest teilweise, wohin sie musste. Sie wich den entgegenkommenden Menschen und anderen Wesen so gut es ging aus und kam schließlich in die Unteren Ebenen. Wie lange sie gegangen war wusste sie nicht und auch nicht wie sie zurück finden würde. Sie wusste nicht mal wieso ihre Füße sie so sicher dorthin trug wo sie noch niemals zuvor war.

Schließlich Erreichte sie das Bistro, es war genau die gleiche Reklame wie in den Bildern die sie gesehen hatte und dort an einem Tisch draußen saß Er (Steven). Er trank etwas und hatte Ted vor sich auf dem Tisch liegen genau so wie sie es bereits vorher gesehen hatte, eigentlich sprach sie keine Fremden an doch irgendwas sagte ihr das von ihm keine Gefahr ausging. Langsam ging sie von hinten auf ihn zu und blieb dann stehen.

„Ent…Entschuldigt aber der gehört mir…“

Sprach sie schließlich als sie einige Sekunden einfach nur dort stand bis sie den Mut hatte zu sprechen.

Coruscant - Obere Ebene | Wohnhaus - Apartment 303 - Gang | Trayla
 
~ Coruscant ~ Untere Ebene ~ Bar ~ mit Trayla und fremden Personen ~


Was um alles in der Welt war das eben? Da geht man nichts ahnend durch die Straßen und denn passiert einem so was. Das ist doch wirklich nicht zu glauben.

Der junge Padawan saß wieder in dem kleinen Bistro gegenüber dem Honey House und trank erneut ein kühles Glas Wasser. Diesmal aber war er nicht alleine, neben ihm saß ein Wesen, welches wortwörtlich vom Himmel viel. Der Padawan stellte sein Glas auf den Tisch und nahm den Teddy auf der nun neben dem Glas saß.

"Ich dachte Engel sehen anders aus."

sagte er zu dem Stofftier und setzte es als wäre es lebendig auf den Stuhl gegenüber von ihm.

"Ich hab ja schon viel erlebt in meinen jungen Jahre, aber bei der Macht so was was du da eben abgezogen hast ist mir auch noch nie passiert."

Der Padawan ging gerade aus der Gasse neben dem Honey House raus und wollte nach der Twi'lek suchen, als ihm plötzlich dieser Bär in die Hände viel. Als der Junge nach oben blickte konnte er natürlich nichts sehen. Aber wo kam der Bär her? Ob er wohl aus den oberen Ebenen kam oder ob er nur aus einem Gleiter fiel?

Der Padawan nahm einen Schluck aus dem kalten Glas und blickte erneut in Richtung obere Ebene. Irgendwas war hier komisch, es konnte doch kein Zufall sein das dieser Bär..

Der Padawan konnte seinen Gedanken kaum zu Ende bringen da wurde er von jemanden Angesprochen, er drehte sich um und hinter ihm stand ein junges blondes Mädchen(Trayla).

"Oh hey, achso du meinst den Bären. Ehm der Kerl ist mir in die Arme gefallen hab mich schon gewundert wo er wohl herkommt."

Obwohl er das junge Mädchen nicht kannte kam es ihm irgendwie vertraut vor, es ist als ob sie eine alte Bekannte war. Vielleicht war Steven aber auch nur naiv, aber irgendwas hielt ihn davon ab ihr den Bären zu geben und sie dann einfach nicht mehr zu beachten. Sie wirkte freundlich also warum sollte man dann nicht auch freundlich sein?

"Du solltest wirklich besser auf den Kerl aufpassen, ach ich bin übrigens Steven."

Der Padawan gab dem jungen Mädchen ihren Teddy zurück. Es war alles ziemlich merkwürdig, sie war zwar noch junge, vielleicht genauso alt wie der Padawan aber in diesem alter hat man doch kein Kuscheltier mehr. Vielleicht war das aber auch nur bei männlichen Menschen so.
Aber nichtsdestotrotz war dieses Erlebnis sehr komisch, erst fällt ihm ein Teddy in die Arme und dann taucht auch noch die Besitzerin ein paar Minuten später auf und diese kommt ihm dann auch noch bekannt vor. Also die Wege der Macht sind wirklich manchmal unergründlich.



~ Coruscant ~ Untere Ebene ~ Bar ~ mit Trayla und fremden Personen ~
 
Coruscant - Untere Ebene | Bar - Außenbereich | Trayla, Steven und andere Gäste

Sie lächelte schüchtern und streckte eine Hand nach dem Bären aus. Sie erkannte ihn wieder er war es den sie gesehen hatte als sie wieder diese Bilder in ihrem Kopf gesehen hatte. Wieder bestätigte sich ihr voriges Gefühl, sie fühlte sich sicher in seiner Nähe.

„Danke das du ihn aufgefangen hast, ich befürchte wenn du es nicht getan hättest wäre er weg gewesen.“


In ihren Worten schwang wirklich ehrliche Dankbarkeit mit, sichtlich entspannter und erleichtert wirkte sie als sie den Teddy wieder in den Händen hielt und ihn sofort an sich drückte. Langsam hob sie den Kopf und lächelte etwas wärmer und offener.

„Steven, das ist ein Schöner Name er passt zu dir“

Leicht legte sie den Kopf schief und lächelte. Ihr Blick wanderte dabei Musternd über ihn, er war Süß und Freundlich. Bei anderen könnte dies einfach eine Fassade sein doch irgendwas sagte ihr das er nicht so war. Sie fühlte sich in gewisser weise Sicher.

„Ich bin Trayla und das ist Ted“


Meinte sie mit einem Leisen Kichern als sie den Teddybären anhob ehe sie ihn wieder fest an ihren Bauch drückte.

„Ich weiß gar nicht wie ich dir danken kann…“

Immer noch lächelte sie leicht und sah dann auf seinen Tisch, sie setzte sich nachdem sie gefragt hatte und er sie ließ. Langsam legte sie den Bären vor sich und lächelte zufrieden. Als die Bedienung kam bestellte sie sich ein Wasser, was nach Kurzer Zeit auch kam. Immer wieder sah sie ihn an und genau so schnell wieder auf den Tisch.

Coruscant - Untere Ebene | Bar - Außenbereich | Trayla, Steven und andere Gäste
 
~ Coruscant ~ Untere Ebene ~ Bar ~ mit Trayla und fremden Personen ~


Das was der Padawan vorhin gefühlt hatte bestätigte sich nun, das junge Mädchen war wirklich sympathisch und freundlich.
Außerdem war sie auch noch hübsch, als der Junge sie musterte bemerkte er ihr süßes Lächeln und musste verlegen zurück lächeln.

"Danke, du hast aber auch einen hübschen Namen."

Trayla hieß sie also passte irgendwie. Immernoch versuchte er sie einzuordnen, aber er wusste nicht wirklich ob er sie schoneinmal zuvor gesehen hatte.

"Du brauchst mir nicht zu danken, aber sag' mir kennen wir uns von irgendwo her? Du kommst mir so bekannt vor."

Der Padawan bemerkte wie das Mädchen ihn verlegen ansah, genauso musste er auch zurück gucken. Immerwieder ging es ihm so er war einfach zu schüchtern, innerlich freute er sich das er überhaupt ein paar Worte rausbrachte, sein Selbstbewusstsein hat sich schon verstärkt nachdem er zu den Jedi gekommen ist. Er durfte garnicht schüchtern sein, immerhin war er ein Jedi oder zumindest ein angehender.

Der junge Padawan nahm noch einen letzten Schluck von seinem Wasser eher das Glas leer war.
Dann blickte er wieder freundlich zu dem Mädchen rüber.


"Ähem du kannst mir doch danken, indem ich dir ein Eis ausgeben darf."
Steven lächelte schüchtern und blickte Trayla in die Augen, sie hatten eine unglaublich schöne Farbe.

"Darf ich fragen woher du kommst? Wohnst du hier auf Coruscant?"

In ihrer nähe fühlte sich der Junge komischerweise wohl, obwohl sie sich noch keine Zehn Minuten kannten. Erst ging dem Jungen ein Gedanke durch den Kopf den er aber mit Kopfschütteln vergaß. Vielleicht kannte er sie wirklich nur von irgendwoher, vielleicht gab es aber auch einen anderen Grund für das komische Gefühl.

~ Coruscant ~ Untere Ebene ~ Bar ~ mit Trayla und fremden Personen ~
 
Coruscant - Untere Ebene | Bar - Außenbereich | Trayla, Steven und andere Gäste

Sie drehte das Glas in ihrer Hand und sah zu ihm auf, sie legte nochmals den Kopf schief musterte ihn etwas eingehender ehe sie den Kopf schüttelte.

„Nein ich habe dich noch nie gesehen…“

Sie verschwieg die Vision die sie erst hierher gebracht hatte. Ihre Mutter sagte immer es sei nicht gut wenn man Fremden zuviel von sich preisgab viele würden das irgendwann gegen einen Verwenden. Sie musste leise Kichern, das war eine Komische Art des Dankens aber sie nickte leicht.

„Darfst du, gerne sogar“

Schmunzelte sie und trank ihr Wasser aus, nachdem sie das Glas wieder auf den Tisch gestellt hatte drehte sie es wieder in der einen Hand und sah zu ihm, nun mittlerweile etwas Fester da sie miteinander sprachen.

„Ja ich bin hier Geboren, Wir haben ein Apartment in einem der Hochhäuser weißt du, also ich meine Mutter und meine Schwester. Aber sie sind gerade nicht da…“


Ohje war das vielleicht schon zuviele Informationen gewesen die sie dort ausgeplaudert hatte, schließlich war er ein Wildfremder der nun wusste das niemand zuhause war. Nun aber wo genau sie wohnte wusste er ja nicht was die Gefahr wieder etwas verminderte. Doch auch diese Gedanken verwarf sie schnell. Er war einfach so Nett. Er bestellte für beide ein Eis und nach Kurzer Zeit hatte sie den Becher vor sich in dem sie langsam rührte und etwas davon aß ehe sie wieder das Wort erhob.

„Und du kommst du auch von hier?“

Langsam fragte sie sich was er wohl hier trieb, dies hier war bei weitem nicht der angenehmste Platz und ein Sicherer Ort erst recht nicht, bei den Gestalten die hier herumliefen. Vielleicht hatte er ja doch etwas zu verbergen oder war einer diese Finsteren gesellen die erst nett Taten und dann irgendwann wenn sie die Passende Zeit gefunden hatten Fies wurden.

Coruscant - Untere Ebene | Bar - Außenbereich | Trayla, Steven und andere Gäste
 
~ Coruscant ~ Untere Ebene ~ Bar ~ mit Trayla und fremden Personen ~


Anscheinend schien Trayla ihm ein wenig zu vertrauen, jedenfalls gab sie ihm viele Informationen die er wenn er böses im Sinn hätte gut benutzen könnte, Steven hatte aber nichts böses im Sinn, viel mehr beschäftigte ihn immernoch dieses Gefühl von Vertraut -und Geborgenheit.
Und da sie sich nie zuvor Gesehen haben, kam wieder der für ihn jetzt schon glaubhaftere Gedanke zum Vorschein.

Er war zwar gerade er dabei die Macht zu erlernen, aber sein Meister hatte ihm schon bei ihrem ersten Treffen gesagt, das machtempfängliche Wesen ihresgleichen bemerken und dies meist mit einem bekannten Gefühl von Geborgenheit und auch Sicherheit.

Und irgendwie konnte sich der Padawan das auch nicht anders erklären, sein Verstand sagte ihm er solle aufpassen vor fremden Personen, aber sein Gefühl und auch die Macht sagte das von Trayla keine Gefahr ausging, im Gegenteil das junge Mädchen schien die Macht auch fühlen zu können und sie schien reinen Herzens zu sein.

Es war die einzig schlüssige Erklärung, das Trayla eine Verbindung zur Macht hatte, denn so viele Zufälle auf einmal konnte es garnicht geben, nichteinmal hier auf Coruscants belebten Straßen.

"Ich? Ich wurde auf Cirrus geboren, hab aber viele Jahre hier verbracht und nun hat mich das Heimweh hierher geführt. Zurzeit bin ich bei Bekannten untergebracht, da mein Vater auf Cirrus ist."

antwortete der Junge aus seinen Gedanken gerissen herraus, er gab ihr genauso viele Informationen, welche alle auch so stimmten.
Trayla schien auch dieses Gefühl von Vertrautheit zu spüren, aber sicher konnte sich der Junge nie sein.


"Sag mal wie hast du mich eigentlich gefunden? Coruscant ist ja immerhin nicht klein."

Vielleicht gibt sie ihm noch genauere Informationen, die darauf schließen lassen das sie Machtempfänglich ist. Ob es dann richtig sei sie mitzunehmen?


~ Coruscant ~ Untere Ebene ~ Bar ~ mit Trayla und fremden Personen ~
 
Coruscant - Untere Ebene | Bar - Außenbereich | Trayla, Steven und andere Gäste

Sie kaute auf ihrem Löffel herum während sie ihn anblickte und ihm zuhörte. Er kam also gebürtig nicht von hier dennoch war es schön dass er hier war. Sie wusste zwar nicht genau wo Cirrus war aber sie war sich sicher das es weit weg von hier sein musste.

Langsam löffelte sie ihr Eis und sah immer wieder hinab ehe er sie Fragte wie sie ihn gefunden hatte. Sie verschluckte sich und Hustete etwas, ehe sie sich fing und zu ihm aufsah wieder wurde sie verlegen und sah weg auf den Boden. Sie wusste nicht ob sie ihm erzählen sollte wie sie ihn gefunden hatte, sicher würde er es sowieso nicht glauben.

„Naja…Zufall?“

Versuchte sie mit einem Lächeln zu sagen als würde sie wirklich daran glauben, jedoch hörte jeder das das nicht ihre Meinung war. Sie war einfach eine schlechte Lügnerin und ihr wurde unbehaglich als sie versuchte es als Richtig zu verkaufen. Einen Moment sah sie sich um und beugte sich dann vor.

„Es klingt merkwürdig…und bitte denke nicht ich bin Verrückt oder so…“

Ja verrückt so dachten die meisten ihrer Freunde von ihr, das Verrückte, Absonderliche kleine Mädchen. Sie hoffte das auch er sie nicht so sehen würde denn dann, so dachte sie, wäre das sicher das letzte mal gewesen das sie mit ihm sprach. Sicher würde er dann schnell die Flucht ergreifen aber. Sie hatte das Gefühl das er es vielleicht verstehen könnte und sie nicht sofort für Verrückt erklärte.

„Ich…sehe manchmal Dinge, manchmal bevor sie geschehen und manchmal dinge die gerade woanders Passieren…daher habe ich dich gefunden…ich sah das du Ted gefangen hast. Es sind Bilder sie tauchen einfach so auf, ich weiß nicht woher und warum aber es ist so…bitte denke nicht ich bin Verrückt…“

Sie biss sich auf die Unterlippe als sie ihm das erzählt hatte. So offen sprach sie sonst nicht über das was sie tat und vor allem nicht so offen über ihre Visionen. Der Mann in ihrem Traum hatte ihr gesagt das sie was Besonderes sei. Aber bisher zeigten ihr alle nur das sie Anders war und zwar nicht im Positiven sinne. Das war einer der Gründe warum sie selten nach Draußen ging oder neue Leute kennen lernte. Mit diesen dingen vergraulte sie die meisten Menschen nur. Doch Steven schien anders zu sein. Er schien erstaunt jedoch nicht im Negativen sinne.

Coruscant - Untere Ebene | Bar - Außenbereich | Trayla, Steven und andere Gäste
 
~ Coruscant ~ Untere Ebene ~ Bar ~ mit Trayla und fremden Personen ~


Das Eis war wirklich lecker, aber leider sind die leckersten Sachen immer so schnell aufgegessen.

Trayla schien das Eis auch zu schmecken, jedenfalls machte sie immernoch einen glücklichen Eindruck seitdem Steven ihr den Teddy zurückgab, sie musste wirklich an dem Stofftier hängen, sonst wäre sie wohl kaum den langen weg hier runter gekommen.

Auf die Frage hin wie sie ihn gefunden hatte reagierte das Mädchen erschrocken. Lächelnd versuchte sie der Frage auszuweichen und es als Zufall abzuwimmeln. Zufall. So was gibt es doch garnicht, alles ist vorbestimmt alles ist so wie die Macht es will. Oder etwa doch nicht? In diesem Fall scheint es jedenfalls so zu sein.

"Ach ich habe in den letzten Tagen schon einige verrückte Dinge erlebt und gesehen, da kannst du mich nicht mehr schocken."

Steven dachte dabei an die Dinge die ihm sein Meister gezeigt hatte, vor ein paar Wochen, nein sogar vor ein paar Tagen hatte er nichtmal in seinen kühnsten Träumen gedacht das die Macht so viel kann und das man die Macht auch zu so vielen bringen kann.

In ihm blühte es auf wenn er nur daran dachte wie wunderbar die Macht eigentlich war, wie viel Kraft man aus ihr tanken konnte und zu was man alles fähig war wenn man sie kontrollieren gelernt hat.

Trayla erklärte dem Padawan das sie Bilder sieht die Geschehen oder noch Geschehen werden, hört sich nach Visionen an. Stevens Verdacht hatte sich nun endgültig bestätigt.
Entweder sie kann die Macht spüren, oder ich ess' nen Besen dachte sich der Padawan.

Was jetzt zu tun war wusste er nicht genau, sein Meister hat ihm nicht gesagt was er machen sollte wenn er auf Machtempfängliche trifft, da Sinaan meditieren und nicht gestört werden wollte, fiel Steven nur eine weitere Person ein die ihm in dieser Situation weiterhelfen konnte. Chesara.

Sie war Rätin und somit die Ranghöchste Jedi im Honey House und außerdem hat sie Steven auch in gewisser Weise zu den Jedi gebracht.

"Du meinst du hast Visionen? Wenn es dir nichts ausmacht würde ich dich zu einer Freundin von mir bringen, sie kennt sich mit solchen Dingen aus. Ich schreib ihr nur schnell, wenns dir recht ist."

~ Com-Nachricht an Chesara ~
~ gesicherter Kanal ~
Hallo Chesara,
ich bin gerade draußen in einem Bistro und neben mir sitzt ein junges Mädchen, Trayla, ich habe ihren Teddy gefunden und sie sagte sie fand mich mit Hilfe von einer Vision. Ich glaube man kann ihr vertrauen, ich glaube ich sollte sie mit ins Honey House bringen.
liebe Grüße, Steven Crant.
~ ENDE der Com-Nachricht ~

nach dem schreiben der Nachricht steckte Steven den Com wieder in seine Hose und blickte Trayla an. Das Mädchen biss sich verunsichert auf die Unterlippe, was süß aussah, wie Steven fand.

"Und hat das Eis geschmeckt?" fragte er grinsend.


~ Coruscant ~ Untere Ebene ~ Bar ~ mit Trayla und fremden Personen ~
 
[ Coruscant | untere Ebenen | „Honey House“ | Hinterzimmer | mit Noomi und Chesara ]

In dem kleinen Zimmer im hinteren Bereich des „Honey House“s herrschte eine stickige Luft. Dazu flogen winzige Staubpartikel durch die künstlichen Lichtkegel der angebrachten Lampen. Trotzdem fühlte sich der Cathar in diesem Hinterzimmer sicher, denn die warme Präsenz von Chesara wirkte beruhigend auf seine zweifelnde Seele. Allmählich entspannte der Jedi-Ritter in ihrer Gegenwart. Er ließ seinen Blick durch den Raum schweifen, während er ihren weisen Worten lauschte. Sie strahlte eine innere Ruhe aus, die ihm gefiel. In diesem speziellen Punkt ähnelte die Rätin auch anderen hohen Mitgliedern im Orden. Crado erinnerte sich dabei an seine persönlichen Eindrücke bei Tomm Lucas oder Utopio.

„Ihr solltet mehr Vertrauen in Euch selbst haben, Crado, ermutigte Chesara mit gelassener Stimme den Jedi-Ritter. „Ich bin sicher, es gibt genug, bei dem Ihr und auch Eure Schülerin helfen könnt. Man hätte Euch nicht zu einem Jedi-Ritter ernannt, wenn Euch die nötigen Kenntnisse fehlten.“

„Damit werdet Ihr recht haben, Rätin“, entgegnete der Cathar kleinlaut. „Ich denke, es werden die nächsten Missionen zeigen.“

Crado ließ sich zu einem Grinsen hinreißen. Dabei entblößte das Katzenwesen mit dem zotteligen Fell sein raubtierhaftes Gebiss. Aus seiner Sicht musste nun nur noch das winzige Problem mit der Unterkunft gelöst werden. Sein Padawan Noomi und er passten einfach nicht zu diesem verruchten Etablissement. Sie waren Nichtmenschen, die durch die menschlichen Angestellten, welche den Hauptteil ausmachten, einfach auffielen. Man konnte den kräftigen Cathar vielleicht mit der Rolle eines groben Türstehers versehen, aber was sollte die Nautolanerin machen? Über diesen Umstand musste der Jedi-Ritter grübeln. 'Mündliche Absprachen sind auf alle Fälle sicherer als die ganzen Nachrichten über die imperialen Leitungen', überlegte er und ließ seinen angestrengten Blick über den Boden gleiten.

„Ich werde gleich mit jemanden von den Defendern sprechen“, verkündete die Rätin zuversichtlich. „Dort kann man uns vielleicht helfen, denn ich wüsste spontan keinen Ort, an dem wir euch unterbringen könnten. Für ein paar Stunden könnt ihr vorerst problemlos hier bleiben. Man sollte euch nur nicht ständig ein- und ausgehen sehen.“

„Wir wären Euch für diese Tat sehr dankbar, Ma'am“, sagte Crado freundlich. „Wenn wir in Ihrer Nähe bleiben sollten, könnte ich mich alibihalber als Türsteher anbieten. Noomi ist eine sehr gute Musikerin. Vielleicht findet man auch eine kleine Tätigkeit für sie? Natürlich nur außerhalb ihrer Lektionen.“

Plötzlich trennte sich Noomi schweigend von den beiden anderen Jedi. 'Wahrscheinlich', so dachte Crado, 'ist ihr die Besprechung zu langweilig. Sie wird sich mit den Ergebnissen arrangieren – so habe ich sie kennen gelernt.' Ein leichtes Schmunzeln zeigte sich auf seinem katzenhaften Gesicht, während seine Gedanken um seine Schülerin herumschwirrten. Nun war er allein mit der Rätin in dem kleinen Zimmer. In seinen Augen sollten sie allmählich den hinteren Bereich wieder verlassen, wenn sie nicht auffallen wollten. Crado hüstelte respektvoll, um sich die Aufmerksamkeit seiner Gesprächspartnerin zu sichern.

„Mit Verlaub würde ich mich gern an die Bar zurückziehen“, teilte der Jedi-Ritter mit. „Ich könnte später auch gern nach den anderen Jedi schauen, um vielleicht ein paar Kontakte für die nächste Zeit zu knüpfen. Auch Noomi könnte ein paar Freunde auf ihrer Stufe gebrauchen. Im Moment ist ihr die ganze Welt noch neu – und ungewohnt.“


[ Coruscant | untere Ebenen | „Honey House“ | Hinterzimmer | mit Chesara ]
 
Coruscant - Untere Ebene | Bar - Außenbereich | Trayla, Steven und andere Gäste

Sie sah Steven an, er schien sie wirklich nicht für Verrückt zu halten sie sah verhalten drein als er sagte er wolle einer Freundin Bescheid sagen. Wollte er sie damit nur verarschen oder meinte er das wirklich ernst.

„Eine Freundin, was für eine Freundin?“

Sie schien wirklich erstaunt darüber das er ihr glaubte und sie jemanden vorstellen wollte. Irgendwas sagte ihr das er es ernst meinte und das von ihm und seinen Freunden keine Gefahr ausgeht. Sie sah ihm dabei zu wie er eine Nachricht verfasste und den Com wieder wegsteckte. Sie schob dabei den Becher, der mittlerweile leer war, beiseite. Abermals nun musste sie Lächeln.

„Danke er war sehr Lecker, danke dir dafür.“

Er war so ein Netter Süßer Kerl. Sie merkte gar nicht das sie Plötzlich Rot im Gesicht wurde, sie biss sich nun verlegen auf die Unterlippe und strich sich durch die Haare. Einen kurzen Moment des Schweigens später atmete sie durch und sprach wieder.

„Wer…hm ist denn diese Freundin und wo ist sie und…was meinst du damit das sie sich damit auskennt?“

Gab es etwa weitere Personen die so etwas konnten. Er hatte es ja gut erkannt dass sie Visionen hatte. Sie waren zwar unkontrolliert und immer wieder Kurz und meist Zusammenhang los. Aber vielleicht konnte ihr seine Freundin ja dabei Helfen es zu verstehen und vielleicht besser zu nutzen. Sie wollte anderen Helfen sie hatte ein gutes Herz jedoch war sie Körperlich viel zu Schwach um irgendwas zu bewirken. Auch ansonsten hatte sie ja bis auf das Sehen von Ereignissen nicht viel vorzuweisen.

Aber vielleicht reichte es ja. Steven zumindest schien sie interessant zu Finden und schien erstaunt und Erfreut zugleich zu sein das er sie getroffen hatte. Sie musste gestehen das auch sie erfreut war ihn getroffen zu haben, er war nicht nur Nett sondern irgendwie auch verständnisvoll. Und so merkwürdig Offen. Je länger sie bei ihm war desto weniger Angst hatte sie ihm zu erzählen und ihm zu Antworten.

Lächelnd sah sie zu ihm und erwartete seine Antworten.

Coruscant - Untere Ebene | Bar - Außenbereich | Trayla, Steven und andere Gäste
 
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