Coruscant

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Crado -

Die junge Nautolanerin hatte wohl nicht vor, zuviel Zeit damit zu verschwenden, ihrem Meister und einer Jedi-Rätin bei deren Gespräch zuzuhören, daher zog sie sich zurück und ließ Chesara mit dem Cathar alleine. Chesara runzelte die Stirn über dieses Verhalten. Sie war interessierte und engagierte Padawane gewöhnt, die sich entweder an Gesprächen beteiligten - wozu Chesara ihre Schüler immer ermutigte - oder zumindest aufmerksam und höflich zuhörten. Sie sagte jedoch nichts zu Crado, denn sie wollte dem noch recht frischen Jedi-Ritter nicht sofort in die Ausbildung seiner Schülerin hinein reden. Vielleicht gab es ja auch Gründe für Noomis Verhalten, die Chesara bisher nicht kannte. Chesara holte ihr Com hervor und schrieb eine Nachricht an Jared Grant, den Anführer der Defender, um ihn um Hilfe bezüglich einer Unterkunft für Crado und Noomi zu bitten. Nur kurz darauf kündigte der Cathar an, sich an die Bar zurück ziehen zu wollen.

"Oh?"

Erwiderte Chesara recht überrascht, weil sie das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben. War es nicht vor wenigen Minuten noch darum gegangen, dass er sich als Nichtmensch hier nicht wohl fühlte? Sie teilte seine Bedenken und wusste ganz genau, was er meinte, doch warum um alles in der Galaxis wollte er sich dann nun wieder in den offiziellen Bereich des Honey Houses "zurück ziehen", wo jeder Kunde und Angestellte ihn sehen konnte?

"An die Bar?"

Wiederholte Chesara sicherheitshalber fragend.

"Wäre es nicht besser, ihr bleibt hier in den hinteren privaten Räumlichkeiten? Es ist recht groß hier und sehr viel unauffälliger. Außer uns und den engsten Vertrauten von Sarah Kardas - unserer Gastgeberin - ist hier niemand. Es gibt hier auch einen Hintereingang, den wir immer benutzen, sodass wir so gut wie nie vorne durch den geschäftlichen Bereich hindurch müssen."

Erneut holte Chesara ihr Com hervor, denn sie hatte eine Nachricht bekommen. Es schien noch zu früh für eine Antwort von den Defendern und als sie auf den Absender schaute, sah sie, dass es sich um eine Mitteilung von Steven handelte. Er war in einem Bisto? Was trieb er da bloß und wo war Sinaan? Rasch schrieb Chesara ihm zurück.

*** Com-Nachricht an Steven Crant ***

Hallo Steven, wenn du dir wirklich sicher bist, dann bring sie mit. Wenn sie Visionen hat, dann ist sie möglicherweise für die Macht empfänglich. Das sollten wir prüfen. Erzähl ihr jedoch noch nichts, was uns verraten könnte. Ich warte hier auf euch.

Gruß
Chesara



- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Crado -
 
- Coruscant - Imperial City - Künstlerviertel - Darren Liard Imperiales Kunstmuseum - Haupthalle - mit vielen Gästen -

Darren dachte sich nur, was für ein arroganter Kerl dieser Imperiale Gouverneur doch war. Nachdem er ihm die Nachricht von Ariana überbracht hatte, hatte der Gouverneur nicht einmal ein Wort des Dankes über seine Lippen gebracht. Er hatte ihm immerhin die Nachricht seiner möglichen Traumfrau überbracht, da hätte sich Darren wenigstens ein kleines "Dankeschön" in Form von Worten erhofft. Doch er hatte nichts erhalten, er hatte ihn eines kurzen Blickes gewürdigt, sich dann umgewandt und die Nachricht gelesen. Wenigstens etwas, denn der Gouverneur hätte den Zettel auch wegwerfen können. Anscheinden beruhte Arianas Interesse an diesem Mann auf Gegenseitigkeit.

Darren nahm sich noch einen weiteren Drink, den konnte er nach diesem "Zusammentreffen" auch gebrauchen. Er fragte sich, was die hübsche Alderaanerin an diesem aufgeblasenen, arroganten Kerl fand. Sie hatte was besseres verdient, doch er wollte sich dieser Beziehung auch nicht in den Weg stellen. Vielleicht bekam Ariana den Gouverneur ja weich. Wer wusste das schon. Ob ihn der Imperiale Gouverneur wohl als Konkurrenten gesehen hatte? Er wusste ja nicht, dass er, Darren, Ariana schon sehr lange kannte und die Höflichkeit es ihm geboten hatte, mit ihr zu sprechen. Er war froh, dass er auf die hübsche junge Frau getroffen war. Wenn sie wirklich nach Coruscant ziehen wollte, würde seine Frau endlich Freundinnen bekommen. Auch wenn Alleah erst 19 war, war er sich sicher, dass Ariana Freundinnen jeder Altersstufe hatte.

Nachdem er seinen Drink geleert hatte, beschloss Darren zu seiner Frau zurück zufahren. Da er nun keine Gesellschaft mehr hatte, langweilte er sich. Alleah war wesendlich unterhaltsamer, als diese langweiligen, zum Teil dickbäuchigen und reiche Unternehmer. Sie wirkten alles so arrogant auf Darren und er erinnerte sich mal wieder daran, weshalb er solche Partys eigentlich mied. Es fehlte ihm zwar nicht an Geld, er gehörte schließlich auch zu den Reichen, von Coruscant, aber er konnte solche Leute, wie diejenigen auf der Vernissage nicht ausstehen. Er stellte seine leeres Glas zurück und verließ das Imperiale Museum. Er rief sich ein Lufttaxi, wohlweislich war er nicht mit seinem eigenen Luftgleiter gekommen und ließ sich damit zu seiner Wohnung bringen.

- Coruscant - in Richtung Orowood - Luftaxi - Darren Liard -
 
|| Coruscant ▫ City ▫ untere Ebenen ▫ Skunk Bar ▫ Tisch || ▫ Azgeth & Jace

Jace hatte nichts erlebt, was es zu erzählen wert wäre. Schade eigentlich. Kneipenschlägereien und Kopfgeldjäger. Für ihn nichts Besonderes offenbar. Also hatte man bereits nach ihm suchen lassen, das war immerhin eine kleine Information. Solche würde man ihr wohl kaum hinterher schicken. Da doch eher ein paar Agenten die vielleicht eine Chance hätten, wenn sie sie überraschen konnten. Möglicherweise stimmte aber auch einfach ihre Annahme, nämlich dass man sich für sie einfach nicht mehr interessierte. So wirklich lustige Sachen hatte sie auch nicht auf Lager, jedenfalls keine, die ihr einfielen. Außerdem war ihre Art Humor keiner, den besonders viele mit ihr teilten.

"Kopfgeldjäger. Hm, den Letzten habe ich auf Nar Shaddaa getroffen. Sein Geschäft mit uns sollte irgendwie nicht zustande kommen. Tja.

Nein, besonders viel Lustiges habe ich auch nicht auf Lager. Amüsant finde ich gewisse Kodexe, sowohl auf der einen, sowie auf der anderen Seite. Ständig wird sich darauf berufen, doch am Ende macht doch jeder so, wie er es selbst für passend oder am Besten hält. Und andere Dinge, bei denen sich andere lächerlich machen. Na ja. Nun, ich glaube die Idee, irgendwas anderes zu machen ist nicht verkehrt. Aber erstmal Prost."
, führte sie fort, nachdem man ihnen neue Getränke gebracht hatte. Sie hatte einfach noch einmal dasselbe genommen. Nachdem sie sich einen Schluck gegönnt hatte, stahl sich ein dickes Grinsen auf ihr Gesicht.

"Ich schätze mal so viele Kriege gibt es zurzeit nicht, bzw. gab es. Der neue Mr. Imperium ist ein kleines, laufendes Ersatzteillager für künstliche Körperteile. Also Allegious. Hm, also folgt nun wiederum der Schüler dem Meister." Azgeth lachte freudlos auf, bevor sie Jace breit anlächelte. "Dreimal darfst Du raten, wer rein theoretisch auf den Thron folgen würde, sollte diese Tradition beibehalten werden." Bevor Jace irgendeinen Verdacht aussprechen konnte, nahm sie ihn schon vorweg.

"Jaaaa. Richtig. Nur schätze ich, habe ich mich vor Kurzem disqualifiziert. So’n Pech aber auch!" , meinte sie scherzhaft. "Also Du siehst: VIP. Vielmehr VIP geht kaum noch." , bestätigte sie gekünstelt selbst verherrlichend. Mit einem leichten Schlag auf den Tisch hakte die ehemalige Sith das Thema endgültig ab. Inzwischen hatte sie tatsächlich keine Lust mehr darüber zu reden.

"Genug davon. Bar - Schlägereien hatte ich auch schon zur Genüge, und sie sind manchmal ganz lustig, aber irgendwie nicht das, was mir vorschwebt. Spielt ihr Männer nicht gerne? Ich weiß zwar nicht ob hier unten in der Gegend wirklich ein 'Markt' für Glücksspiel vorhanden ist – vielleicht sogar gerade hier – aber das wäre doch eventuell was. Ich habe zwar keine Ahnung, aber vielleicht macht es ja ein wenig Spaß. Kann man wohl schlecht sagen, wenn man es noch nicht ausprobiert hat. Uns erwarten höchstwahrscheinlich verqualmte Zockerhöhlen, aber da schreckt mich nicht. Oder, was denkst Du? Andere Vorschläge?"

|| Coruscant ▫ City ▫ untere Ebenen ▫ Skunk Bar ▫ Tisch || ▫ Azgeth & Jace
 
- Coruscant - City - Nathaniels Wohnung -

Akemi öffnete die Tür zu ihrem Zimmer und schaltete das Licht ein. Es war schon recht spät und sie war müde nach dem Arbeitstag und dem anschließenden Abendessen mit Richard. Sie hatten in einem kleinen Restaurant etwas abseits der großen Einkaufsmeilen gegessen, wo es nicht so überfüllt war, waren nach dem Essen noch ein Weilchen sitzen geblieben und hatten den Abend ruhig ausklingen lassen. Vor wenigen Minuten hatte Richard sie nach Hause gebracht und sich verabschiedet. Es war still in der Wohnung, daher vermutete Akemi, dass Nathaniel bei Roxanne war. Sie zog Jacke und Schuhe aus, lief ins Bad und wusch sich gründlich Gesicht und Hände, bevor sie Massen an Feuchtigkeitscreme auftrug. In der Nacht konnte sich ihre Haut von den dicken Make-Up-Schichten erholen, die sie während den Dreharbeiten des neuen Filmes trug. Bei dem Gedanken an die Arbeit kam ihr auch wieder Nex in den Sinn. Er war wirklich ein sonderbarer Kerl. Wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie sagen, er wäre ein klein wenig verrückt. Aber wusste sie es tatsächlich? Im Grunde kannte sie ihn ja nicht. Vielleicht war er es wirklich.

Als ein Piepen der Kommunikationsanlage auf ein eingehendes Gespräch aufmerksam machte, zögerte Akemi, bevor sie den Cremetiegel bei Seite stellte und sich die Hände wusch. Sie war müde und freute sich auf ihr Bett. Wer auch immer anrufen mochte...


"Grmpf, na schön."

Rasch trocknete sie sich die Hände ab und lief barfuß, in ihren flauschigen Morgenmantel gehüllt, in den Salon hinüber. Das Gespräch kam von Naboo und in den nächsten 20 Minuten war Akemi damit beschäftigt sich von ihrer Mutter erzählen zu lassen, wie die Aufräumarbeiten in ihrer Heimat voran gingen, wie sich Hana in der Schule machte und dass die Blumen in ihrem Garten unwahrscheinlich prächtig blühten. Als sie endlich zu einem Ende kamen, war Akemi fast in dem gemütlichen Sessel eingeschlafen. Dennoch schaffte sie es noch in ihr Bett, auch wenn sie im Badezimmer ein Chaos hinterlassen hatte, über das Nathaniel sich ärgern würde, wenn er nach Hause kam.

Eine von Akemis größten Tugenden war ihre Disziplin. Am nächsten Morgen erschien sie pünktlich, ausgeschlafen, motiviert und perfekt vorbereitet am Set. Die Zeit in der Maske nutzte sie, wie es ihrer Gewohnheit entsprach, um das Drehbuch zu lesen oder anderes mitgebrachtes Lesematerial zu studieren, das ihr dabei half, sich der Geschichte noch mehr zu nähern und sich besser in ihren Charakter hinein zu fühlen. In diesem Fall hatte sie sich aus dem Holonet Tonnen von Artikeln über Obdachlosigkeit und Drogenkonsum herunter geladen. Jill brachte Akemi zwischendurch Frühstück und sortierte ihre interne Post. Dann wurde es für Akemi wieder Zeit die Perücke mit den verfilzten Haaren aufzuziehen, die für ihre Rolle essentiell war und wenig später befand sie sich, wie bereits am Vortag, wieder am Set, inmitten der anderen Darsteller, Kameraleuten und Helfern.


- Corsucant - City - Filmset - Mit Filmcrew -
 
~ Coruscant ~ Untere Ebene ~ Bar ~ mit Trayla und fremden Personen ~


Trayla hatte einen unglaublich warmen Blick. Langsam schienen sich die beiden besser kennenzulernen. Das erste Eis war also endlich gebrochen oder besser gesagt aufgegessen.
Das Mädchen wollte wissen wer diese Freundin war, was auch verständlich ist denn sie kannte Steven selbst nichteinmal richtig.

"Sie ist meine ähem die Freundin meiner Mutter, genau und sie kennt sich mit so nem Zeug aus weil, sie es auch manchmal kann. Mehr kann ich dir noch nicht sagen."

versuchte Steven mit einem gespielten lächeln zu erklären, er hasste es wenn er lügen musste. Aber es ging nicht anders, jedes falsche Wort könnte die Tarnung der Jedi auffliegen lassen, schon Visionen in der Öffentlichkeit zu erwähnen war gefährlich genug.

Als er seinen Com piepen hörte zog er diesen sofort aus der Tasche Chesara hatte grünes Licht gegeben und somit konnten sich die beiden auf den Weg machen.

Als Trayla den letzten Schluck Wasser ausgetrunken hatte, winkte Steven die Bedienung herbei und bezahlte für die beiden, danach gingen sie los zum Honey House.

"Sie arbeitet gleich 2 Blöcke weiter von hier." deutete Steven die Straße entlang.

Auf dem kurzen Weg zum Honey House musste er immer wieder zu Trayla, die neben ihm ging hinüberschielen. Sie war wirklich eine Schönheit, falls sich bestätigte das sie die Macht spüren konnte wäre das wirklich toll für sie und für alle Jedi, in diesen schwierigen Zeiten konnte man wirklich jede Unterstützung gebrauchen.
An der Hintertür zum Honey House hielt Steven für einen kurzen Moment inne.

"Wäre es unhöflich dich nach deiner Com Nummer zu fragen?"
zwinkerte er dem blonden Mädchen entgegen.
Dann betraten sie gemeinsam das Honey House. Trayla musste sich wundern warum hier so viele leicht bekleidete Mädchen waren, aber es war jetzt nicht die Zeit ihr alles genau zu erklären. Vor der Tür hinter der Chesara war hielt er nocheinmal kurz vor dem klopfen an.

"Trayla? Ähem ich war nicht..ganz ehrlich zu dir..diese Freundin, Chesara, ist nicht die Freundin meiner Mutter...ich konnte dir das auf der Straße nur nicht alles so genau sagen. Chesara wird dir das alles sicher erklären können. Vertrau mir einfach"

nach diesen Worten und einem schämendem lächeln, welches er Trayla zu warf klopfte der Padawan an der Tür.


~ Coruscant ~ Untere Ebene ~ Honey House ~ Gang ~ mit Trayla und im Zimmer Chesara und Crado ~
 
Coruscant - Untere Ebene | Bar - Außenbereich | Trayla, Steven und andere Gäste

Sie legte leicht den Kopf schief als er davon erzählte dass es sich um eine Freundin seiner Mutter handelte. Sie hob eine Augenbraue wirklich Glaubhaft klang es nicht aber warum sollte er sie Anlügen. Er schien so ein Netter Junge zu sein das sie ihm einfach für den Moment vertraute. Oder war es mal wieder die Äußerlichkeit von der sie sich ablenken ließ.

Sie trank das letzte bisschen aus ihrem Glas aus und sah ihm beim Bezahlen zu, ihr war unwohl dabei sich einladen zu lassen. Aber es war nun mal sein Wunsch gewesen. Sie erhob sich und drückte den Teddy an sich während sie neben ihm herging. Wie das wohl aussehen musste. Er und Sie mit ihrem Teddy, sie versuchte Ted etwas zu verstecken um ihn nicht in Verlegenheit zu bringen

„Zwei…oh das ist ja nicht weit.“

Mit einem lächeln ging sie neben ihm her und sah sich um. Immer wenn sie jedoch zu ihm sah schien es so als würde er schnell wegsehen. Sie musste schmunzeln und ging leise summend neben ihm her bis er an einer Hintertür stehen blieb. Das war also der Ort an der die Freundin Arbeitete. Sie sah zu ihm und musste kichern.

„Nein…ist es nicht“

Antwortete sie nur und gab ihm ihre Nummer. Er schien wirklich erfreut darüber das er sie hatte. Sie hoffte nur er würde sie in ehren halten. Er war der erste dem sie diese Nummer gab und nur Er, Ihre Schwester und ihre Mutter kannten die Nummer. Ansonsten hatte sie ja niemanden.

Sie gingen schließlich hinein und Trayla sah sich verwundert um das so viele Frauen so leicht bekleidet waren. Sie blickte immer wieder unsicher zu Steven sie hatte bereits von solchen orten gehört und dies war einer der Orte die ihre Mutter sicherlich nicht gefallen würden. Dann blieben sie stehen und sie sah ihn an als er ihr gestand nicht ganz die Wahrheit gesagt zu haben.

Chesara hieß sie also und sie würde ihr helfen können zu verstehen. Sie nickte Steven leicht zu und lächelte Warm und verzeihend.

„Schon gut…“

Meinte sie nur mit einem leichten Lächeln ehe sie den Teddy fester an sich drückte und tief einatmete sie wusste nicht wieso aber sie war mehr als aufgeregt. Und war voller Neugierde was sie hinter dieser Tür wohl erwarten würde. Bisher hatte sie keine Bilder mehr gesehen die ihr einen Anhaltspunkt geben konnten. Also musste sie einfach abwarten während er an die Tür klopfte…

Coruscant - Untere Ebene | Honey House - Gang | Trayla, Steven, im Zimmer Chesara und Crado
 
- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Crado, Steven, Trayla -

Nicht lange nachdem Chesara ihre Nachricht an Steven verschickt hatte, klopfte es an die Tür und er erschien in Begleitung eines Mädchens, so wie er es angekündigt hatte. Chesara winkte die Beiden näher zu kommen. Crado war ebenfalls noch dort, er hatte sich wohl noch nicht entschieden, ob er tatsächlich die Bar besuchen oder lieber Chesara Rat annehmen und im hinteren Bereich des Honey House bleiben sollte

"Hallo Steven, hallo Trayla."

Begrüßte Chesara den Padawan und seine Begleiterin, deren Namen Steven bereits in seiner Nachricht erwähnt hatte.

"Mein Name ist Chesara."

Stellte sie sich vor. Sie konnte sich gut vorstellen, dass dem Mädchen vermutlich nicht ganz wohl war. Steven hatte ihr, wenn er Chesara Anweisung befolgt hatte, ja noch nicht erzählt, wer sie waren und was sie hier taten. Dass sie trotzdem mitgekommen war, zeugte entweder von Mut oder Naivität. Vielleicht aber spürte sie auch ganz instinktiv, dass dies hier richtig war... wenn sie wirklich ein Talent für die Macht hatte und es ihr Schicksal war. Für ein paar Sekunden schloss Chesara die Augen, tastete die Präsenz des Mädchens ab und ließ sich in die Macht fallen, um zu spüren, ob das, was Steven erahnt hatte, wahr war. Und tatsächlich, als Chesara ihre Augen wieder öffnete, wusste sie, dass Trayla die Macht in sich trug.

"Dies muss alles sehr verwirrend für dich sein."

Sprach Chesara.

"Leider ist diese Geheimniskrämerei notwendig. Wir sind nicht unbedingt... Verbündete des Imperiums, verstehst du? Steven schrieb mir vorhin, dass du Visionen hast und dass du glaubst, diese hätten dich zu ihm geführt. Ich glaube dir gerne, denn ich habe Erfahrung mit solchen Dingen. Du hast eine bestimmte Gabe, nämlich den Zugang zur Macht. Hast du je von ihr gehört? Die Macht ist ein komplexes Energiefeld, das den Jedi ihre Stärke gibt und du... bist mit dem Talent geboren worden, Zugang zu ihr zu finden. Mit anderen Worten... du könntest eine Jedi werden..."

Chesara lächelte das Mädchen an. Sie wusste, eine solche Nachricht musste erst einmal verarbeitet und verkraftet werden. In der Vergangenheit war Chesara schon oft jungen Leuten begegnet, die machtsensitiv waren. Einige von ihnen waren heute Jedi, andere hatten es nie soweit gebracht. Sie besaßen zwar das Talent zur Macht, doch sie wählten andere Wege. Machtsensitivität alleine machte noch keinen guten Jedi. Das Leben im Orden war schwierig und nicht immer glücklich.

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Crado, Trayla, Steven -
 
[OP: Falscher Chara +seufz+ der gehört zu Trayla]

Coruscant - Untere Ebene | Honey House - Gang | Trayla, Steven, im Zimmer Chesara und Crado

Trayla betrat das Zimmer als Steven die Tür geöffnet hatte und sah sich Neugierig um. Ihr blick fiel auf Crado sie blinzelte leicht und schluckte etwas ehe sie den Blick auf Chesara richtete die nun begann zu sprechen. Sie lächelte Chesara leicht unsicher an, immer wieder schaute sie zu Steven der sie anlächelte und dann wieder zurück zu ihr. Einen moment als Chesara die Augen schloss schauderte sie etwas, es war plötzlich ein Merkwürdiges Gefühl das sie weder beschreiben noch sagen konnte woher es kam.

Verwirrend dies traf genau zu aber in ihr schlummerte auch Neugierde was sie hier taten und inwiefern Chesara ihr helfen konnte. Steven sprach davon das sie sich mit solchen dingen auskannte aber wieso war sie dann an einem Solchen Ort. Die nachfolgenden Worte brachten etwas Klarheit keine Verbündete des Imperiums darum also das Versteckspiel und die Geheimnistuerei. Sie nickte leicht bei ihren Worten sie glaubte nicht nur sie wusste das die Bilder die sie gesehen hatte sie zu ihm geführt hatte.

Sie legte den Kopf leicht schief und presste den Teddybären fester an sich, Zugang zur Macht sagte sie. Die Macht, mit diesen Worten konnte sie nur wenig anfangen und auch ihre kurze Erklärung brachte sie nicht weiter doch als sie von den Jedi sprach stockte ihr der Atem. Sie sah zwischen Chesara, Steven und Crado hin und her. Im Ersten moment dachte sie daran das Sie, sie nur Ärgern wolle doch diese Frau so wie sie dort saß sie anlächelte schien es wirklich ernst zu meinen. Und Trayla, auch wenn sie immer andere dinge gehört hatte und nicht genau wusste wieso, glaubte ihr.

„Aber…meine Mutter sagte immer die Jedis wären alle fort…“

Sprach sie schließlich nach einigen Momenten der Stille, immer noch musste sie sich den Worten Chesaras voll und ganz bewusst werden denn wirklich Realisiert das sie vor Jedis stand hatte sie noch nicht. Bisher dachte sie immer nur das die Jedis nur in Märchen Existieren obwohl Er von ihnen gesprochen hatte und ihr sagte das sie noch Existieren. Allein der Gedanke daran dass ihr eröffnet werden könnte eine Jedi zu werden ließ sie abermals schaudern. Tausende Gedanken schossen ihr durch den Kopf.

Was ihre Mutter wohl dazu sagen würde, es war vielleicht kein Fluch, so wie alle dachten, das sie Geschehnisse sehen konnte, vielleicht war es viel mehr ein Segen und nur der Anfang von viel größerem was sich ihr eröffnen könnte. Vielleicht könnte sie so sogar dazu beitragen das irgendwann wieder Frieden herrschte. Unsicher sah sie abermals zu Steven der ihr wie ein Haltepunkt erschien. Schließlich war er der erste den sie getroffen hatte und sie nicht für verrückt erklärte.

Schnell jedoch sah sie wieder zu Chesara und trat einen Schritt vor, den Teddybären fest an sich gepresst.

„Das heißt also…ich könnte eine Jedi werden und lernen meine…Visionen besser zu Deuten und zu verstehen?“

Sie wollte die Bilder die sie sah, die meist zusammenhangslos, verschwommen und für sie unverständlich waren, begreifen und besser deuten. Vielleicht würde das ihre Möglichkeit sein etwas gutes zu tun.

Coruscant - Untere Ebene | Honey House - Zimmer | Trayla, Steven, Chesara und Crado
 
Zuletzt bearbeitet:
[ Coruscant | untere Ebenen | „Honey House“ | Hinterzimmer | mit Chesara ]

Für einen Augenblick herrschte Schweigen in dem kleinen, verstaubten Raum im hinteren Bereich des verruchten Bordells. Nur das blanke Erstaunen zeigte sich auf dem hübschen Gesicht der Rätin, aber sie blieb auch in diesem Moment ruhig und souverän. Scheinbar hatte sich Chesara in jeglicher Situation unter Kontrolle, weshalb sie selbst bei Crados unüberlegten Vorschlag – er wollte sich an die Bar zurückziehen – gelassen blieb. Der Cathar musterte sehr aufmerksam die blonde Frau, denn er war sich nicht sicher, ob er einen Fehler begangen hatte. Er schüttelte sich unmerklich, um einige lästige Gedanken zu verdrängen. Gleichzeitig nutzte der Jedi-Ritter eine übliche Atemtechnik, um sich ein bisschen in seinem Sein zu bestärken.

„Oh? An die Bar?“, fragte die Rätin zögerlich nach. „Wäre es nicht besser, ihr bleibt hier in den hinteren privaten Räumlichkeiten? Es ist recht groß hier und sehr viel unauffälliger. Außer uns und den engsten Vertrauten von Sarah Kardas - unserer Gastgeberin - ist hier niemand. Es gibt hier auch einen Hintereingang, den wir immer benutzen, sodass wir so gut wie nie vorne durch den geschäftlichen Bereich hindurch müssen.“

„Ich verstehe, dann ziehe ich selbstverständlich meinen Vorschlag zurück“, entgegnete Crado recht demütig. „Leider hatte ich noch keine Gelegenheit, einen Grundriss von diesem großen Gebäude zu sehen. Ansonsten wäre mir so eine absurde Idee nicht in den Sinn gekommen. Dann sollte ich lieber nach meiner Schülerin sehen. Etwas Kontakt zu den anderen anwesenden Jedi dürften ihr trotzdem nicht schaden.“

Ein freundliches Lächeln zeigte sich auf dem katzenhaften Gesicht. Crado widerstand erfolgreich dem aufkommenden Drang, in der Macht nach seiner unerfahrenen Schülerin zu suchen. 'Sie wird schon keine Dummheiten machen', beruhigte sich der Jedi-Ritter. Gleichzeitig zu diesem kurzen Gedankengang tippte Chesara etwas in ihr Com-Gerät. Höflich hielt sich das Katzenwesen mit dem zotteligen Fell zurück. Danach wurden weitere Informationen ausgetauscht, da der Cathar noch die eine oder andere Frage auf Lager hatte, aber auch Chesara über den Stand der Dinge außerhalb von Coruscant unterrichtet werden wollte. In diesem Fall erzählte Crado von seinem kleinen Abenteuer auf Dorin, sowie den Erlebnissen auf Lianna. Auch die sonderbare Prüfmethode von Tomm Lucas, einem hochrangigen Jedi, sprach er beiläufig an.

Nach einer Weile klopfte es ganz unerwartet (für Crado) an die Tür und im nächsten Moment traten zwei Menschen (Steven Crant und Trayla Zurada) – wahrscheinlich noch im „Teenageralter“ – ein. Es waren ein sportlicher Junge und ein anmutiges Mädchen. Beide hatten eine Verbindung zur Macht – das stellte der Cathar recht problemlos fest. Trotzdem sondierte er sie vorsichtig mit einigen seinen Machtfühlern. Anscheinend hatte die Jedi-Rätin auf den Jungen gewartet, denn sie begrüßte ihn sofort mit dem Vornamen, bevor sie sich um das Mädchen kümmerte. Mit freundlichen Worten, sowie der wohlklingenden Stimme führte Chesara das fremde Mädchen in das Thema „Machtsensitivität“ ein. Wieder musste sich das Katzenwesen an seinen eigenen Einstieg in die Macht und den Orden der Jedi erinnern. Für ihn war es im ersten Moment verwirrend gewesen. Ein Lächeln zierte sein Gesicht.

„Ich möchte nur ungern das Gespräch ablenken, aber vielleicht ist es besser, wenn ich Euch nicht weiter mit meiner Anwesenheit störe“, sagte Crado zu Chesara. „Ihr habt hier einen wichtigeren Fall als mich, deshalb kümmere ich mich mal um meinen Padawan und suche die anderen.“

Grazil verbeugte sich der Cathar zum Abschied. Danach verließ er den kleinen Raum, um sich auf die Suche nach seiner Schülerin zu machen. 'Irgendwo hier in diesem Bereich muss sich Noomi die ganze Zeit aufhalten', überlegte er, während er an mehreren äußerst freizügigen Angestellten vorbei schlüpfte. In diesem Fall musste er sich auf seine Fähigkeiten in der Macht verlassen, denn er wollte nur sehr ungern in ein Zimmer platzen, wo eine der reizenden Damen gerade ihrer gewünschten Tätigkeit in diesem Etablissement nachging. Schon allein bei dem Gedanken errötete das zottelige Katzenwesen und murmelte vor sich hin. Natürlich kannte er solche lasterhaften Lokale durch seine eigene Heimat – den Schmugglermond Nar Shaddaa. Durch seinen längst verstorbenen Vater, der eine ganze Weile für das eine oder andere Bordellen als Rausschmeißer gearbeitet und seinen Sohn hin und wieder mit zur Arbeit genommen hatte, hatte er Erfahrungen über diese Art von Lokalitäten sammeln können.

Die Dauer seiner winzigen Suche nach der eigenen Schülerin war nicht sehr lang. Nachdem Crado durch seine Fähigkeiten in der Macht geprüft hatte, dass sich Noomi in dem Zimmer befand, klopfte er behutsam an, bevor er eintrat. Auf dem bequemen Bett hatte es sich die schlanke Nautolanerin gemütlich gemacht. Sie versuchte die absolvierten Lektionen eigenständig zu wiederholen. Sie hielt dazu einen Kieselstein in der Hand, welchen sie schweben ließ. Allmählich kontrollierte Noomi ihre neuen Fähigkeiten. Der Cathar freute sich für den kleinen Erfolg seines Padawan. Grübelnd kramte er sein Datapad aus einer der Manteltaschen und setzte sich auf einen der freien Stühle.

„Nicht schlecht, Noomi, lobte der Jedi-Ritter seine Schülerin in einem sympathischen Tonfall. „Ich möchte dich vor eine Wahl stellen: entweder schaust du dir etwas über den Orden auf meinem Pad an oder wir machen uns zusammen auf die Suche nach ein paar anderen Jedi. Wofür entscheidest du dich?“


[ Coruscant | untere Ebenen | „Honey House“ | provisorische Unterkunft | mit Noomi ]
 
- [Coruscant-System - Coruscant - untere Ebenen - "Skunk Bar" - Tisch] - mit Azgeth

Ihr Repertoire der 'lustigen Geschichten' war so klein wie erwartet und damit viel auch dieses Thema als Unterhaltung für die weitere Zeit aus. Es war schon ungewöhnlich, wie kompliziert es ihnen fiel mit jemandem, den man kaum bis gar nicht kannte, ein - mehr oder weniger - ernsthaftes Gesprächsthema zu finden, das nichts mit Politik oder anderen 'tiefgründigen' Themen zu tun hatte. Normalerweise waren solche Treffen dominiert von platten Unterhaltungen und sicheren Themen, wie dem Wetter und auf einmal war es schwer zu solchen Themen zu kommen? Nun gut...

Ihre Getränke wurden gebracht und Jace verfolgte ihre Worte über zwei Kodexe, die sie für amüsant befand. Vor wenigen Monaten, vermutete er, war das wohl noch nicht der Fall gewesen - zumindest bei einem der Beiden. Jace grinste leicht, sagte jedoch nichts, wie immer wenn es um die Macht und ihre Nutzer ging. Er konnte ja gerade mal mit einer eigenen Meinung dazu aufwarten welcher der Orden ihm mehr zusagte und aus welchen Gründen. Aber tiefer in die Materie ging es nicht hinein.

Er hob sein Glas, als Azgeth ihm zuprostete und trank einen Schluck des Whiskeys. Wie immer wurde er - der Whiskey - mit jedem Schluck und jedem Glas besser, die Tatsache das er schon damit Leben konnte und das Gesicht nicht mehr um einen Millimeter verzog, war ein gutes Zeichen das es langsam wirklich genug war. Mal sehen wie lange diese Erkenntnis anhalten würde.

Seiner Frage nachdem Krieg und dem neuen Imperator widmeten sie sich allerdings noch. Allegious hatte anscheinend den Thron bestiegen, Menari hatte es erneut nicht geschafft. Aber war das kleine, laufende Ersatzteillager für künstliche Körperteile so viel besser? Vermutlich nicht. Aber darum brauchte er sich wohl keine Gedanken mehr machen, das Imperium für welches er seinen Eid geschworen hatte existierte nicht mehr und würde auch nicht mehr existieren können. Eine Schande eigentlich. Die Tatsache das nun wieder der Schüler dem Meister folgte, wäre ihm gar nicht aufgefallen, hätte die Ex-Sith es nicht erwähnt. Bevor er etwas erwidern konnte, stellte sie ihm aber auch schon die Frage, wer wohl - wenn die Tradition beibehalten würde - der nächste Imperator sein würde und beantwortete sie quasi im selben Atemzug.

Diese Neuigkeit haute ihn nun doch ein wenig vom Hocker. Damit wäre die VIP-Sache also geklärt. So konnte man sie wirklich VIP nennen, allerdings nicht nur die gängige Bezeichnung mit dem 'important' passte in diesem Fall. Mit einem Schlag auf den Tisch erklärte sie das Thema für beendet und machte einen neuen Vorschlag. Einen guten Vorschlag. Glücksspiel. Sowas sollte es hier unten jawohl zur Genüge geben.


"Super Idee, aber ich glaube nicht nur wir Männer spielen das gerne.", antwortete er grinsend.

"Es ist nicht schwierig. Ich kann ganz gut Sabacc spielen, das lernt man quasi schon auf der Akademie, wenn wir spielen gehen wollen solltest du das zumindest drauf haben.

Ich erkläre es dir auf dem Weg, in Ordnung?"


Die Beiden leerten ihre Gläser und Jace zahlte, trotz des schweren Protestes der Sith und dann machten sie sich wieder auf die Suche. Hier unten gab es garantiert die eine oder andere Zockerhöhle, sogar kleinere Casinos gab es. Letztere waren leider zu neunzig Prozent von irgendwelchen Verbrechern geleitet und die Chancen das man gewann tendierten gegen Null. Da war ein 'ehrliches' Spiel in irgendeiner Spelunke schon besser, solange niemand einen Skifter ins Spiel brachte und der Dealer vertrauenswürdig genug war.

Unterwegs durch die dunklen Straßen erklärte er Azgeth das Spiel. Von den einzelnen Karten, über die Runden bis hin zu den Siegbedingungen. Die Regeln waren relativ einfach zu verstehen, schwieriger war es das Spiel zu beherrschen. Er war vielleicht nicht der beste Sabacc-Spieler des Sternenjäger Corps gewesen, aber zum oberen Mittelfeld hätte er sich schon gezählt. Jemand mit dem man rechnen musste. Während er seiner Begleiterin noch ein paar Tipps gab, umspielte ein Lächeln seine Lippen. Das würde ein interessanter Abend werden. War es überhaupt schon Abend? Er warf einen Blick auf sein Chrono. Wow. Sogar schon recht spät Abends. Aber wer interessierte sich in dieser Zeit für die Uhrzeit? Niemand. Diese Stadt schlief niemals und auch sonst bedeute Dunkelheit nirgends das es ruhiger wurde. Okay, vielleicht nicht nirgends, aber an den meisten Orten dieser Galaxie.


"Was meinst du? Alles verstanden? Hast du es drauf?", fragte er und blieb stehen.

Eine kleine Kneipe mit verblassenden Neonlettern, welche sie als "Hollow" auswies, hatte die Aufmerksamkeit des Piloten erregt. Sie war nicht weiter bemerkenswert und passte perfekt in dieses dreckige Labyrinth von heruntergekommenen alten Wohnblöcken. Sie wäre Jace wohl nicht einmal aufgefallen wenn nicht so eben Devaronianer ein kleines Wesen mit grünen Schuppen aus der Tür geschleudert hätte.


"LASS DICH HIER NICHT MEHR BLICKEN! BETRÜGER KOMMEN NICHT AN UNSEREN SPIELTISCH!!!", brüllte das gehörnte Wesen in nicht ganz akzentfreiem Basic und verschwand wieder in der Tür, während das kleine Wesen sich davon machte.

Das hörte sich doch gar nicht schlecht an, hier wurde anscheinend für Ordnung am Tisch gesorgt und Betrüger wurden nicht geduldet. Dazu ein kleiner Schuppen und dazu noch hier unten, die Einsätze würden also recht niedrig bleiben. Vermutlich waren die Spieler eine ähnliche Kategorie. Perfekt, zumindest für den Anfang. Später konnten sie sich dann vielleicht in bessere Gefilde wagen, in der Nähe eines der Raumhäfen zum Beispiel.


"Was meinst du? Also für mich hört sich das ganz gut an und zum Üben ist es sicherlich auch nicht verkehrt."

Außerdem kamen sie wieder von der Straße weg, einige der Gestalten beäugten sie schon mit Blicken die Jace nicht gefielen. Seine Pilotenjacke wirkte zu teuer für diese Ebenen und ganz oben würde man ihn damit eher für einen ****** halte, okay vielleicht nicht ganz so schlimm - aber fast. Er machte sich in Gedanken eine Notiz: Nächstes Mal weniger auffällige Kleidung.

- [Coruscant-System - Coruscant - untere Ebenen - vor dem "Hollow" - zwielichtige Straße] - mit Azgeth u. zwielichtigen Gestalten
 
- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Steven und Trayla -

"Fort sind wir nicht."

Sagte Chesara und sprach damit zum ersten Mal direkt aus, dass sie selbst eine Jedi war.

"Doch die Umstände sind nicht gut für uns. Wir mussten uns die letzten Jahre leider verstecken, denn das Imperium jagte uns."

Das Mädchen, Trayla, wirkte noch unsicher, aber das war unter diesen Umständen lediglich normal. Immer wieder schaute sie zu Steven herüber, dem sie anscheinend vertraute. Es war ganz gut, dass er sie gefunden hatte, dachte Chesara. Die beiden waren wohl in etwa im gleichen Alter und das machte vieles oft einfacher. Für Trayla würde es vielleicht einfacher sein, ihm zu glauben und zu vertrauen, als Chesara, die eine erwachsene und vollkommen fremde Frau war.

"Du könntest lernen mit deinen Visionen besser umzugehen, ja."

Antwortete Chesara schließlich auf die Frage, die dem Mädchen anscheinend besonders auf dem Herzen lag.

"Die Macht ist sehr komplex, aber ein Jedi wächst mit ihr und kann eine starke Verbindung zu ihr aufbauen. Einige Jedi, die die besondere Gabe der Visionen haben, können bewusst in die Zukunft schauen und ihre Visionen kontrolliert nutzen. Das kann ich dir allerdings nicht im Voraus versprechen. Solche Talente entwickeln sich erst mit der Zeit."

Was erwartete ein junges Mädchen von den Jedi? Chesara war nicht sicher, wieviel Trayla über den Orden wusste. Würde sie die Jedi als Helden sehen oder hatte sie ein realistisches Auge für die Dinge, denen man sich als Ritter des Ordens verpflichtete?

"Hast du Familie hier auf Coruscant, Trayla?"

Fragte Chesara schließlich. Sie konnte dieses junge Mädchen nicht versuchen für den Orden zu gewinnen, ohne mit ihren Eltern zu sprechen. Bei Jibrielle damals war es etwas anderes gewesen, sie war eine Waise. Aber falls Trayla bei ihren Eltern lebte, würde Chesara mit ihnen zuerst sprechen müssen...

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Steven und Trayla -
 
Coruscant - Untere Ebene | Honey House - Zimmer | Trayla, Steven und Chesara

Trayla konnte es nicht fassen das sie vor einer echten Jedi stand. In den Geschichten die ihre Mutter immer erzählte wurden die Jedi vernichtet allesamt vom Imperium. Jedoch hatte ihre Mutter ansonsten nur gutes über sie berichtet als Bewahrer des Friedens. Ihr wurde etwas unwohl wohl wegen der Aufregung, sie presste den Teddy fest an ihren Bauch und atmete tief ein und aus.

Sie könnte lernen ihre, wie Chesara es nannte, Gabe besser zu nutzen und zu gebrauchen. Vielleicht würden dann irgendwann alle Bilder einen Sinn ergeben. Vielleicht würde sich dann eine vollkommen andere Zukunft für sie Öffnen ein anderes Leben als das jetzige. Und sie könnte endlich etwas tun, wozu sie jetzt einfach nicht den Mut hatte, anderen Helfen. Andere vor Schicksalen wie ihres zu bewahren und zu helfen.

Sie nickte bei ihren Worten nur leicht, die Macht schien sehr Kompliziert im gebrauch zu sein und man würde Zeit brauchen sie zu verstehen und richtig Fühlen und benutzen zu können. Aber Trayla war ja noch Jung sie war sich sicher das, wenn man es ihr erlauben würde, sie es schaffen würde die Macht zu Meistern.

Die Jedi kannte sie bisher nur von sagenumwobenen Geschichten noch nie zuvor hatte sie welche gesehen oder eher nie jemanden gesehen der sich als solches zu erkennen gab. Sie war jedoch froh das sie Steven getroffen hatte der sie zu Chesara geführt hatte. Sie war froh das die Macht sie zu ihnen geführt hatte.

„Ja meine Mutter und meine Schwester leben hier“

An ihre Mutter hatte sie gar nicht gedacht sie musste nun zuhause sein und würde sich sicher sorgen machen, allerdings hatte sie ihr ja eine Nachricht hinterlassen. Wenn dann würde sie sicher auch eine Com Nachricht bekommen.

„Wir wohnen nicht weit weg von hier in einem Apartment“

Sie sprach merkwürdig offen darüber, was eigentlich nicht ihre Art war, aber immer noch hatte sie das Gefühl das keine Gefahr drohte und da Steven in ihrer Nähe war und sie Anlächelte bestärkte sie dieses Gefühl nurnoch. Schnell sah sie wieder nach vorne und atmete durch.

Coruscant - Untere Ebene | Honey House - Zimmer | Trayla, Steven und Chesara
 
[Coruscant - Coruscant City - Untere Ebenen - Honey House - Unterkunft]Noomi mit Crado​

Plötzlich öffnete sich die Tür und Crado kam hinein. Noomi hob den Kopf und ließ den Stein wieder in ihre Hand gelangen, wärend der Cathar sich setzte.

"Nicht schlecht, Noomi. Ich möchte dich vor eine Wahl stellen: entweder schaust du dir etwas über den Orden auf meinem Pad an oder wir machen uns zusammen auf die Suche nach ein paar anderen Jedi. Wofür entscheidest du dich?"

Noomi war die Auswahl eigentlich egal. Sie wollte rasch Fortschritte im Umgang mit der Macht erzielen. Andererseits war es immer gut, sich an einem Ort, an dem man länger weilte, gut auszukennen, es war außerdem nie falsch, Kontakte zu knüpfen. Und praktisch lernte man sowieso am schnellsten.

"Also gehen wir, aber wohin? Ich glaube nämlich nicht, dass es hier einen Garten als zentralen Treffpunkt gibt."

Sie glitt vom Bett und griff in der Macht nach dem Schwert. Vielleicht konnte sie mit anderen Jedi oder Padawanen üben, auch wenn sie dann wahrscheinlich ein Lichtschwert benutzen würden...es konnte ja nicht schaden. Doch wieder wollte ihr das Schwert nicht so recht gehorchen. Es zitterte über den Boden, doch in ihre Hand bewegte es sich nicht. Also bückte sich Noomi, um es aufzuheben. Beim Hinausgehen befestigte sie es am Gürtel.

Zielstrebig schlug die Nautolanerin die Richtung ein, die vom Eingangsbereich weg führte, denn es gab vorher keine abzweigenden Gänge. Dann gabelte sich der Weg. Der eine Gang endete nach kurzer Strecke in einer Tür, welche nach draußen zu führen schien. Deshalb wendete Noomi sich dem anderen Weg zu.

"Am besten du übernimmst," schlug Noomi Crado vor, nachdem sie einen Versuch unternommen hatte, die anderen Jedi zu orten. Außer ihren Meister bemerkte sie jedoch nichts. "Ich kann nämlich keine anderen Jedi spüren."

Sie glaubte zwar, dass sie irgendwann Gleichgesinnte finden würde, doch Crados Fähigkeiten beschleunigten die Suche enorm.

[Coruscant - Coruscant City - Untere Ebenen - Honey House - Gänge]Noomi mit Crado
 
- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Steven und Trayla -

Das Mädchen lebte mit ihrer Mutter und ihrer Schwester auf Coruscant, anscheinend nicht weit weg vom Honey House. Wenn sie in den unteren Ebenen lebten, mussten sie recht arm sein, auch wenn sie immerhin ein Appartment hatten. Die bloße Bezeichnung sagte allerdings auch nichts über die Lage und den Zustand der Wohnung aus. Chesara sah das Mädchen ernst an. Viele vor ihr hatten diese schwere Entscheidung schon treffen müssen. Manche Lebewesen waren dazu geboren, Jedi zu sein, andere wieder nicht. Chesara dachte an Fey, die zwei Etagen über ihnen in ihrem Zimmer saß und sich nicht mehr wirklich wohl fühlte unter den Jedi. Chesara hatte es die letzten Tage verstärkt gemerkt. Fey war stiller geworden, war bei ihren Übungen nicht ganz bei der Sache und strahlte eine große Unsicherheit aus. Sie würde nachher mit ihr sprechen müssen, aber Chesara Vermutung war, dass das Leben bei den Jedi und die Aufgaben, die sie hier zu erfüllen hatten, zuviel für die sensible Twi'lek waren.

"Trayla, ich möchte offen mit dir sein. Du trägst die Machtbegabung in dir und hast damit die Möglichkeit, eine Jedi-Ritterin zu werden. Die Jedi sind seit Jahrtausenden die Hüter des Friedens in dieser Galaxis. Wir stehen für Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit ein und kämpfen für diese Ideale, wenn es nötig ist. Das Leben der Jedi ist nicht immer einfach, aber man kann viel gutes bewirken. Du kannst eine Jedi werden."

Die Jedi-Rätin machte eine bedeutende Pause. Sie wollte nichts schönreden, vor allem nicht, da sie noch Fey im Hinterkopf hatte und wusste, dass nicht jeder für dieses Leben gemacht war.

"Ein Jedi muss selbstlos sein. Andere Lebewesen stehen immer an erster Stelle. Ein Jedi muss hilfsbereit sein und gerecht. Wir leben nicht im Luxus, sondern geben uns mit wenig zufrieden. Oft müssen wir der Gefahr ins Auge sehen, oft müssen wir Risiken eingehen und Opfer bringen. Aber wir können helfen. Wir helfen jenen, die in Not oder Gefahr sind, ermöglichen ihnen vielleicht ein besseres Leben, retten Leben. Du kannst eine solche Jedi werden, wenn du es möchtest und wenn du es dir zutraust. Wenn du dir ganz sicher bist, dann solltest du mit deiner Mutter darüber sprechen. Wenn du es möchtest, kann ich auch mit dir mitkommen."

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Steven und Trayla -
 
Coruscant - Untere Ebene | Honey House - Zimmer | Trayla, Steven und Chesara

Trayla hatte Ted noch immer fest an ihren Bauch gepresst und lauschte Chesara Worten still. Das Leben als eine Jedi würde nicht einfach sein, aber welches Leben ist das schon. Vor allem ihr bisheriges leben war alles andere als Leicht gewesen. Vielleicht war gerade das der Grund warum es sie so anzog anderen zu Helfen. Allein der Gedanke daran dass andere in der Galaxis das gleiche durchmachen mussten wie sie oder sogar schlimmeres ließ sie schaudern.

Abermals nickte Trayla und sah nochmals kurz zu Steven ehe sie zurück zu Chesara blickte und noch einmal einatmete. Sie wog ab was würde ihre Mutter dazu sagen, sie wäre sicherlich erfreut das Trayla nun etwas gefunden hatte was ihr helfen könnte und wo sie helfen könnte. Doch sie wusste auch das ihre musster sicher die andere Seite sah, nämlich die Angst und die Sorge um sie.

Schließlich hatte ihre Mutter sie schon einmal verloren und war Froh das sie wieder da war. Doch sie würde sicherlich Traylas Wunsch akzeptieren und das ganze würde sicherlich kein Abschied sein sondern eher nur ein auf Bald. Sie würde ihre Mutter nicht gänzlich verlassen sondern zurückkehren.

„Ja ich möchte mit ihr darüber sprechen und ich glaube es würde mir leichter fallen wenn ihr dabei wärt“

Trayla lächelte Chesara leicht an und wollte das Angebot was sie ihr unterbreitet hatte gerne annehmen. Sie wusste nicht genau wie sie es ihrer Mutter hätte erklären sollen daher dachte sie das etwas Unterstützung sicherlich ganz hilfreich wäre und Chesaras Worten würde ihre Mutter sicher mehr glauben als Traylas.

Seltsam das sie so entschlossen war sonst wog sie immer ab, was richtig und was falsch war, es dauerte immer lange zeit aber nun hatte sie ihre Entscheidung getroffen sie wusste nicht woher ihr wissen kam aber sie wusste das es die Richtige Entscheidung war sich den Jedis anzuschließen.

All diese Werte hatte Trayla bisher immer Praktiziert, sie dachte immer erst an die anderen bevor sie an sich selbst dachte und sie half immer wo sie konnte. Auch wenn sie bisher nur wenig Gelegenheit dazu hatte und nicht die Stärke dazu hatte.

Coruscant - Untere Ebene | Honey House - Zimmer | Trayla, Steven und Chesara
 
- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Trayla und Steven -

Das Mädchen brauchte nicht lange um sich zu entscheiden. Zwar überlegte Trayla einen kurzen Moment im Stillen und es schien, als presste sie ihren Teddybären noch fester an sich als zuvor, doch dann sprach sie und verkündete, sie wolle mit ihrer Mutter sprechen und es wäre ihr lieb, wenn Chesara dabei war. Die Jedi-Rätin nickte. Ihr war das Recht.

"Ich hole kurz meine Jacke."

Meinte Chesara, ging kurz hinaus, holte ihre Jacke aus ihrem Zimmer und war sofort wieder bei Steven und Trayla.

"Steven, du solltest mit kommen. Und wo ist eigentlich Sinaan?"

Fragte sie den Padawan. Sie hatte lange nichts mehr von Sinaan gesehen. Warum ließ er seinen Schüler alleine herum laufen und ließ sich selbst nicht mehr blicken? An Trayla gewandt sagte Chesara:

"Du sagst, wo es lang geht. Wir kennen ja den Weg nicht."

Hoffentlich war sich das Mädchen wirklich sicher. Was ihre Mutter wohl sagen würde, wenn ihre Tochter ihr erklärte, eine Jedi werden zu wollen?

- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Steven und Trayla -
 
[ Coruscant - Untere Ebenen – auf dem Weg zu „Dreeps Mall“ | Adrian ]

Die Unsicherheit wuchs mit jedem Schritt. Er hatte sich lange nicht mehr so unsicher gefühlt. Oder verwirrt. Miku wollte sich mit ihm treffen, hier unten im Dreck von Coruscant. Und seit er losgegangen war, stellte sich Adrian diese Frage: Was wollte sie?
Zudem war ihm nicht ganz behaglich in dieser Gegend allein unterwegs zu sein, auch wenn er wusste, dass er sich auf seine Machtkenntnisse verlassen konnte – er mochte einfach keine Schlägereien. Sowas war lästig und zu starker Gebrauch der Macht würde nur für unnötigen Wirbel sorgen.

Im Minutentakt zog er sein Comm heraus um sicher zu gehen, dass er den richtigen Weg ging. Sein Weg verlagerte sich dabei immer mehr von der horizontalen ins vertikale. Man sprach in Coruscant nicht umsonst von verschiedenen „Ebenen“. Die öffentlichen – und teilweise sehr maroden – Aufzüge, die er dabei benutzen musste, verursachten ihm allerdings immer wieder ein flaues Gefühl im Magen. Nicht, weil er Aufzüge nicht mochte, sondern einfach aus Angst stecken zu bleiben. Bei diesen Dingern wussten man ja nie …

Nach etwa einer halben Stunde (auch wenn es Adrian in seiner Anspannung viel länger vorgekommen war) erblickte er die Mall. Miku hatte nicht übertrieben, das Einkaufszentrum war wirklich groß. Erstaunlich groß! Adrian hätte nicht damit gerechnet hier so etwas zu finden. Solche Dimensionen war er nur von den höheren, wohlhabenden Ebenen Coruscants gewohnt.
Vor ihm breitete sich ein riesiger Platz aus, voller Menschen und Nicht-Menschen. Viele hatten Speeder oder ähnliche Fahr- und Flugzeuge hier geparkt – allerdings eher willkürlich und ohne richtiges System. Andere probierten mit ihren Einkäufen durch die Menschenmenge zu kommen, ohne dabei die Hälfte zu verlieren. Es war chaotisch! Und hier sollte er Miku finden?!
Unsicher sah er hin und her, nicht recht davon überzeugt, sie mit dieser Methode zu finden. Dann:


„Hey! Adrian!“

Bevor Adrian wusste wie ihm geschah, tauchte Miku in seinem Blickfeld auf, zog ihn an sich heran und umarmte ihn. Er kam sich dabei seltsam jung vor. Trotzdem schloss er froh seine Arme um sie. Erst als Miku ihn wieder aus der Umarmung entließ und er sie richtig ansehen konnte sagte er:

„Na!“

Tausend Fragen waren ihm auf dem Weg hierher durch den Kopf gegangen, aber jetzt wo er sie so strahlend und glücklich sah, verflogen seine ersten Befürchtungen. Wäre etwas Ernsthaftes passiert, etwas, dass sie ihm nicht über das Comm hätte sagen können, sähe sie nicht so glücklich aus. Während er sie ansah, bemerkte er einmal mehr wie hübsch seine Tante war. Zwar schlichen sich die ersten Falten auf ihre sonst makellose Haut, aber sie wirkte auf ihn trotzdem unglaublich jung und lebendig. Kein Wunder, dass die Männer ihr nachjagten. Ein Wunder war es nur, dass sie nach ihrer Kindheit eine solche Frohnatur geworden war.

„Komm mit!“

sagte sie ohne weitere Erklärung, nahm Adrian bei der Hand und zog ihn durch die Menschenmenge Richtung Eingang des Einkaufszentrums. Im Gebäude selbst war das Gedränge nicht geringer. Dadurch, dass Miku ihn hinter sich her zog, rempelte Adrian erst Recht die Personen um ihn herum und rief seinen „Opfern“ einige Male „Entschuldigung!“ oder „War keine Absicht!“ zu. Durch diese Menge an Leuten zu rennen verursachte ihm Schwindel. Er konnte kaum erkennen was für Waren hier angeboten wurden, so eilig hatte es Miku – und so voll war es hier. Die Menge an frischem Sauerstoff hier drin kam ihm außerdem verschwindend gering vor.
Dann – endlich – schob sich vor Miku eine Tür auf und Adrian blickte überraschend ins Grüne. Seine Tante blieb stehen und ließ seine Hand aus ihrer gleiten. Adrian sah sich genauer um: Sie standen wieder im Freien, es war eine Art quadratischer Innenhof, mit hübschen Blumen und Sträuchern bepflanzt und mit vielen Bänken ausgestattet. Offenbar eine Art Ruheoase inmitten dieses hektischen Treibens. Zwar waren sie auch hier nicht ganz alleine – einige der anderen Besucher des Zentrums brauchten offenbar auch ihre Pause – aber trotzdem war es bedeutend ruhiger.
Erst jetzt richtete er seinen Blick wieder auf Miku.


„Setz dich.“

forderte sie ihn auf und Adrian ließ sich auf die nächstgelegene Bank fallen. Sie wollte also reden. Deshalb hatte sie ihn hierher gebracht. Er musste zugeben, es war netter als sich draußen auf dem Parkplatz zu unterhalten.

„Also“

Setzte Adrian an und sprach endlich die Frage aus:

„Was ist eigentlich los?“

Statt zu antworten setzte sich Miku neben ihn. Er hörte wie sie seufzte. Also doch kein so leichtes Thema. Aber was hatte er auch erwartet?

„Ich habe von deiner Mutter gehört, dass du deine Ausbildung wieder aufgenommen hast.“

Hörte er ein bisschen Enttäuschung in ihrer Stimme? Weil er sonst ihr zuerst alles anvertraute? Weil er sich bei ihr deswegen überhaupt nicht gemeldet hatte?

„Ich weiß, du willst Alisah wirklich finden und nach Hause bringen. Vielleicht war es einfach ein logischer Schritt, dass du, um dieses Ziel zu erreichen, deine Ausbildung beendest.“

Sie sah zu ihm herüber, wartete wohl auf eine Antwort, aber Adrian nickte nur. Sie hatte Recht, da gab es nichts zu sagen. Als sie wieder anfing zu sprechen wendete sie ihren Blick nicht mehr von ihm ab.

„Ich weiß was das heißt. Du wirst Coruscant auf kurz oder lang verlassen. Und vielleicht wirst du lange weg sein. Vielleicht sprechen wir uns jahrelang nicht.“

Adrian öffnete den Mund, um ihr zu widersprechen, aber Miku lächelte nur gezwungen und schüttelte kaum merklich den Kopf.

„Du weißt, dass es stimmt. Ich habe das doch schon ein paar Mal miterlebt.“

Wieder setzte Adrian zum Widerspruch an. Sein Geschichte war eine ganz andere als die von Exodus oder Aramân!
Miku aber ließ nicht ihn nicht zu Wort kommen, sondern sprach selbst weiter:


„Deshalb wollte ich dich heute treffen. Ich wollte dich nochmal sehen und … mich verabschieden.“

Adrians Mund wurde trocken. Das war es also.

[ Coruscant - Untere Ebenen – „Dreeps Mall“ – ruhiger Innenhof | Adrian und Miku ]
 
~ Coruscant ~ Untere Ebene ~ Honey House ~ Zimmer ~ Trayla, Steven und Chesara ~


Es war also die Wahrheit Trayla war für die Macht empfänglich, Stevens Gefühle und sein Instinkt haben ihn wohl doch nicht getäuscht.
Und wie es aussieht schien Trayla es auch zu wollen, eine Jedi zu werden und zu lernen wie sie die Macht nutzen konnte.

Jetzt waren die Visionen die sie immer hatte zufälliger Natur, aber wenn sie diese zu kontrollieren lernt wäre das ein großer Erfolg für sie und diese Fähigkeit wird ihr oder anderen sicherlich irgendwann helfen können.

Der Padawan musste das wunderschöne, junge Mädchen immer wieder angucken, sie erwiderte seine Blicke zwischendurch auch mit einem Lächeln, sie musste wirklich nervös sein, Steven war ja damals nicht anders und es gibt immernoch viel neues bei den Jedi zu entdecken.

wenigstens wird Trayla kein Blaster an den Kopf gehalten, Steven musste lächeln als er sich daran erinnerte wie er in das Zimmer der Jedi stürmte und von Padme mit einem Blaster empfangen wurde.
Chesara wollte erstmal mit Traylas Eltern reden, Steven musste damals niemanden fragen, wen auch sein Vater ist auf Cirrus und seine Mutter an einem besseren Ort.

Innerlich hoffte Steven irgendwie das Traylas Eltern die Zustimmung zur Ausbildung geben, der Junge würde es toll finden, wenn sie noch länger bei ihnen bleiben dürfte.
Immerwieder musste er lächelnd herüber schauen, bis eine Frage von der Rätin den Jungen aus seinen Gedanken riss.


"Ähem ich denke er ist noch in seinem Zimmer, er wollte meditieren und hat sich deshalb zurück gezogen."

Chesara wollte das Steven mitkommt, das freute ihn, denn er hätte nicht gewusst was er machen sollte, seine neue Bekanntschaft verschwindet wieder und sein Meister möchte nicht gestört werden. Wieder wäre er alleine gewesen, wie früher.


~ Coruscant ~ Untere Ebene ~ Honey House ~ Zimmer ~ Trayla, Steven und Chesara ~
 
¦¦ Coruscant ~ obere Ebenen ~ Künstler-Viertel ~ Seitenstraße ~ Gleiter ¦¦ Shana ~ Nylia ~ Ayanami ~ Noa & Tylaar

Die Stimmung war - unschwer zu erahnen – ziemlich angespannt. Die aktiven Widerstandskämpfer stiegen aus, lediglich sie selbst blieb im Gleiter. Nun wollten sie also an einem Seil in die Tiefe springen, nur eine Rüstung als Gegengewicht fungierend. Sie konnten wirklich nur hoffen, dass die Vorbereitenden alles richtig kalkuliert hatten. Etwas unklar war die Rolle des anderen Neulings. Die Blondine hatte offenbar keine Ahnung wie man mit einem Blaster umging, und auch ansonsten ließ sich nicht mal spekulieren, worin ihr Anteil an der Aktion bestand. Ihr Job war wirklich nur Aufpasser? Nun, sie war kaum in der Position etwas dagegen zu sagen, daher wartete sie einfach ab, bis sich die draußen Stehenden alles gesagt hatten. Noa gab den ersten sinnvollen Kommentar ab, nämlich dass es Zeit wurde sich zu beeilen. Gerade bei den Seilen und der vorausgehenden Präparation wäre es fatal hetzen zu müssen.

Wie auch immer, Nylia und sie waren nun auf sich selbst angewiesen und mussten zusehen, dass sie ihren Beitrag leisteten. Shana wusste nicht was sie sagen sollte. Sie lächelte einfach nur und setzte die Fahrt fort. Einen Bogen zu fahren würde einige Minuten verbrauchen. So konnte sie einen Gesamteindruck der momentanen Umgebung bekommen, und sie standen nicht noch länger herum als nötig. Das aktuelle Schweigen trug nicht gerade zu einer angenehmen Atmosphäre bei. Andererseits fiel ihr nichts ein, worüber man sprechen könnte. Wie einen Fangfisch hatte man sie einfach der Luft ausgesetzt und nun musste sie erst einmal mit der neuen Situation zurechtkommen. Dennoch mochte sie die Ruhe nicht, weshalb sie etwas gegen sie unternahm.


"Du bist also auch neu dabei, wie es scheint. Hast Du diese Leute heute zum ersten Mal getroffen, so wie ich?" , begann die vorgebliche Studentin plötzlich.

Nachdem sie einer der Hauptstraßen in dem Gebiet zwei Kreuzungen lang gefolgt war, bog sie ab, bzw. folgte dem Schacht zur nächst niederen Ebene. Von hieraus ging es in eine Seitenstraße, die aus ihr unbekannten Gründen richtig stark befahren war. Ihr Versuch in die rechte Spur zu wechseln endete beinahe mit einem Zusammenstoß mit einem sportlichen Flitzer, der sich lautstark darüber beschwerte. Das Adrenalin rauschte durch ihre Blutbahnen, weshalb sie sich, gegen sonstige Gewohnheit, auf die Pöbelei einließ.


"A****loch!" , rief sie hinterher, obwohl sie der Raser – längst außer Hörweite – unmöglich hören konnte. Die 21-Jährige beruhigte sich aber sofort wieder und studierte die Anzeigen, damit sie wusste wohin sie mussten. Wenn sie nicht irrte noch zweimal abbiegen, dann waren sie bereits da. Allerdings würde Shana den Wagen nicht genau an der Stelle parken, sondern ein klein wenig entfernt. Erst kurz vorher würde sie entsprechend vorfahren. Nach vier Minuten der Suchbemühungen, entdeckten sie eine Haltemöglichkeit, an der sie den Gleiter parkte.

"Na dann hoffen wir mal dass Alles gut ausgeht." , bemerkte Shana mit einem Blick in Richtung Himmel, bevor sie Nylia ansah. Nun hieß es warten und bangen.

¦¦ Coruscant ~ obere Ebenen ~ Künstler-Viertel ~ Seitenstraße ~ Gleiter ¦¦ Shana & Nylia
 
[ Coruscant / Obere Ebenen / Raumhafen ] ~ Einstieg von Alyna ~

Alyna war eine Padawan, ja. Sie trug noch immer den Lehrlingszopf, den sie seit ihrer Jünglingszeit hat. Wie in früheren Zeiten hatte auch sie keine Eltern. Ihre Eltern gaben sie als Baby in die Obhut der Jedi oder sie wurde von den Jedi als Baby gefunden und mit in den Tempel genommen. Dort begann sie ihre Jedi Ausbildung als Jüngling und lernte alle Grundfertigkeiten die sie brauchte um ein Padawan werden zu können. Im Alter von 11 Jahren wurde sie von einem Jedi-Ritter, der sich Theen Fynn nannte, als Padawan genommen. Es war sogar der Jedi, der sie in den Tempel gebracht/geholt hatte, doch davon wusste Alyna nichts, denn sie war ja noch ein Baby. Irgendwann geschah es, das ihr Meister bei einer Einsatzmission in den Untersten Ebenen von Coruscant getötet wurde und Alyna auf sich allein gestellt war, nachdem sie panisch geflohen war. So lernte sie die Unterwelt kennen, in der Jedi nicht geachtet worden, da an diesem Ort die höchste Kriminalität herrschte, die man sich gewiss nur vorstellen konnte. Irgendwann wurde sie von Evelyn und Rick, wie sie sie nannte, gefunden; sie hatte ihnen mehr oder weniger das Leben gerettet. Wie all das geschah konnte Alyna sich heute nicht mehr ausmalen, sie hatte es aber ihren Jedi-Fähigkeiten zu verdanken. Dankend nahmen Evelyn und Rick sie bei sich auf und sie ließ ihr Jedi-Dasein von kurzer Dauer hinter sich, bis sie beschloss die ihr beigebrachten Fähigkeiten zu vertiefen und erweitern. Allerdings sah Alyna nicht direkt aus wie ein(e) Jedi. Sie trug noch Stiefel, allerdings nun in schwarz, eine dunkle Hose und darüber eine braune Tunika mit einem Allzweckgürtel. Oft trug sie eine Art Poncho darüber, damit andere Leute ihr Trainingslichtschwert nicht sehen konnten, doch mittlerweile hatte Alyna den Poncho bei Seite gelegt und hatte eine Umhängetasche damit sie ihre ganzen Sachen immer bei sich trug ohne auffallen zu müssen. Eines Tages war sie auf einem der intergalaktischen Raumhafen Coruscants unterwegs und wartete auf Freunde von Evelyn und Rick, die sie dort aufsammeln sollte. Doch die Freunde kamen und kamen nicht...

[ Coruscant / Obere Ebenen / Raumhafen ] ~ Einstieg von Alyna ~
 
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