Coruscant

[ Coruscant | Imperial City | Künstlerviertel | imperiales Kunstmuseum | Hauthalle | unter den vielen Gästen (Panik) ]

In einem Moment herrschte eine ausgelassene Stimmung unter den zahlreichen Gästen, im nächsten nur noch blankes Chaos, sowie flüchtende Menschen, die kreischend auf die wenigen Notausgänge zu stürmten. Ein dumpfer Schlag gegen das gigantische Panoramafenster des Kunstmuseums hatte mit einem Schlag die herrliche Atmosphäre zerstört. Nun suchte sich eine Flüssigkeit, die im Licht der fernen Sonne rubinrot schillerte, einen Weg über das glatte Glas der Scheibe. Ihre Quelle waren ein paar beschmierte Sturmtruppenrüstungen, welche man an groben Stricken befestigt hatte und in eine günstige Position für die vielen anwesenden Vertreter der Medien gebracht hatte. Ebenso waren die fliehenden Gäste der „High Society“ von Imperial City ein gefundenes Fressen für die Reporter.

Ächzend rappelte sich der imperiale Verwalter Horatio Kraym I., der berühmte Gastgeber dieser angekündigten Vernissage, vom schmutzigen Boden auf, denn ein übereifriger Soldat seiner eigenen Leibgarde hatte ihn schon beim kleinsten Anzeichen eines Angriffs nach unten gerissen. Man wollte ihn vor eventuellen Schüssen – sprich einem geplanten Attentat durch irgendwelche Widerständler – schützen. Recht verärgert blickte sich der Adlige um, während er seine Kleidung durch Abklopfen vom möglichen Staub, sowie anderem Dreck befreite. Mehrere Sturmtruppen, welche bis zu diesem Zeitpunkt sich versteckt hatten, umringten den Gouverneur. Wer hatte ihm das angetan? Wer wollte ihn vor der Öffentlichkeit auf diese Weise blamieren? Solche und ähnliche Fragen gingen ihm durch den Kopf, während er gemächlich auf das verschmierte Panoramafenster zu ging, um es genau unter die Lupe nehmen zu können. Mit einem eiskalten Blick musterte er die wilde Konstruktion. Er ließ sich nicht von der allgemeinen Unruhe anstecken, welche von restlichen Gästen verbreitet wurde.

„Alle Ausgänge sichern!“, erklang auf einmal die barsche Stimme von Cprl. Hakuun, der sich durch die anwesenden Soldaten einen Weg bahnte. „Zusätzlich sollen alle Straßen in der Umgebung sofort gesperrt werden. Wir dürfen diese Hundesöhne nicht entkommen lassen! Sithdreck!“

Ein bedrohliches Knurren begleitete die gesprochenen Worte des kräftigen Anführers der Leibgarde und sofort kam Bewegung in die Reihen der anderen Infanteristen. Der imperiale Verwalter Horatio Kraym I. hüllte sich weiterhin in kaltes Schweigen. Trotz seiner militärischen Ausbildung auf Vjun überließ er für den Moment dem eifrigen Corporal die Befehlsgewalt. 'Höchstwahrscheinlich wurde schon eine imperiale Garnison in der Nähe über diesen Anschlag informiert', dachte sich der Adlige ruhig. Gleichzeitig ließ er sich zu einem kurzen Blick aus dem Fenster hinreißen. Draußen sah man eine Menge weiße und rote Soldaten, welche die Umgebung absperrten. Ebenfalls wurden allerhand Reporter zurückgedrängt. Natürlich wusste Horatio, dass er sich früher oder später diesen ganzen Leuten stellen musste. 'Dann lieber früher als später', entschied sich der Gouverneur. 'Ich darf ihnen nicht noch mehr Futter für ihren Widerstand geben...'

„Gouverneur, das ganze Gebäude wurde gesichert“, meldete Teyam Hakuun sofort, weiterhin mit einem Knurren in der Stimme. „Die feigen Kriminellen sind ohne zu Zögern geflüchtet, aber es gibt genügend Anhaltspunkte für eine spezielle Suche nach ihnen, Sir. Trotzdem müssen Sie sich vorerst gedulden.“

„Beschäftigen Sie sich nicht mit der Suche, Cprl. Hakuun, entgegnete Horatio Kraym selbstsicher, dabei umspielte ein herablassendes Lächeln seine dünnen Lippen. „Diese Aufgabe überlassen wir lieber Lady Kezia und ihren Truppen. Ich ziehe auch in Erwägung, ob man nicht noch mehr Sith in diese Sache involvieren kann … Aber damit beschäftige ich mich zu einem späteren Zeitpunkt. Das HoloNet wartet auf mich.“

Sein Blick schweifte über die restlichen Anwesenden – hauptsächlich weißgepanzerte Sturmtruppen und die roten Coruscant-Guards, welche ebenfalls eine elitäre Ausbildung vorweisen konnten. Dazu befand sich auch Lt. Sally Terrik, Horatios Adjutantin, unter den wenigen Leuten. Sie hatte in dieser chaotischen Situation ebenfalls die Ruhe bewahrt und näherte sich nun ihrem Vorgesetzten. Horatio ging sogar davon aus, dass die gut organisierte Frau schon ein paar ordentliche Pläne für ihn bereit hielt. Lächelnd nahm der Gouverneur mit dem schwarzen Haar schweigend ein Datapad entgegen.

„Ich habe alle nötigen Informationen für die Vertreter der Medien zusammengetragen, Sir“, erzählte sie ihm und klemmte sich eine lose, dünne Strähne hinter ihr rechtes Ohr. „Es ist leider nicht sehr viel, weil wir darauf nicht vorbereitet waren, aber Ihnen fallen bestimmt einige Maßnahmen ein, die wir - als Regierung von Imperial City – ergreifen werden.“

„Natürlich, Miss Terrik
, entgegnete der imperiale Verwalter gleichmütig und trat mit einer völlig beherrschten Ausstrahlung nach draußen – zu den ganzen Reportern und Kameras.


[ Coruscant | Imperial City | Künstlerviertel | vor dem imperialen Kunstmuseum | Vorplatz | unter zahlreichen Reportern und Sturmtruppen ]
 
- Coruscant – Untere Ebenen – Honey House –

Die Tür zur Feys Zimmer schloss sich hinter Chesara, als die Jedi wieder hinaus auf den Flur trat. Fey hatte geweint, jedoch nicht, weil sie sich von Chesara verletzt oder abgeschoben fühlte, sondern weil sie wusste, dass sie noch nicht bereit für die aktive Ausbildung war und weil sie enttäuscht von sich selbst war. Chesara hatte versucht ihr gut zuzureden und sie zu beruhigen. Es war kein Fehler, sensibel zu sein, hatte sie zu Fey gesagt. Außerdem war sie noch so jung und musste noch so vieles lernen. Wenn sie sich Zeit nahm und die Dinge auf Lianna gemächlicher angehen würde, dann würde sie in einiger Zeit soweit sein, ihre Ausbildung fortzuführen – ob unter Chesara oder einem anderen Jedi, würde sich dann zeigen. Enttäuscht war Chesara von ihrer Schülerin keineswegs – wieso sollte sie auch? Fey war, wie sie war und sie würde mit ihrem Mitgefühl für andere eines Tages eine besonders feinfühlige und gute Jedi werden. Chesara verließ den Flur über die Treppe am Ende des Ganges und wechselte somit das Stockwerk, als sie plötzlich einen Schatten wahrnahm, der um die Ecke huschte und im nächsten Augenblick fast von einer gelben Gestalt umgerannt wurde. Chesara schnappte nach Luft, blinzelte und erkannte dann erst die quirlige Twi’lek Miley Venice, deren Gesicht sich bei Chesaras Anblick in fast aufgeregte Freude zu verwandeln schien. War sie so froh, sie zu sehen? Chesara war überrascht.

“Da seid Ihr ja!“

Rief Miley laut aus und klang so, als hätte sie Chesara schon seit Stunden gesucht. Es passte jedenfalls gut, die Twi’lek hier zu treffen, denn Chesara hatte vor, sie damit zu betrauen, Fey zum Raumhafen zu begleiten.

“Ich habe eine Padawan gefunden, Rätin, eine lang verschollene! Ihr Name ist Alyna Assant, sie war eine Padawan als sie ein Kind war, kam jedoch nie zum Orden zurück als ihr Meister starb!“

Sprudelte es so schnell aus Miley heraus, dass Chesara Mühe hatte ihr zu folgen.

„Eine Padawan?“

Wiederholte sie fragend.

„Und wie ist ihr Name?“

“Alyna Assant.“

Sagte Miley, dieses Mal sehr viel langsam und deutlicher. Sie hatte anscheinend gemerkt, dass Chesara sie kaum verstanden hatte.

“Ich bin ihr am Raumhafen begegnet und habe die Macht in ihr gespürt. Sie sagt, ihr Meister sei vor Jahren umgekommen und sie habe danach nie wieder zum Orden zurück gefunden. Seitdem lebt sie in den unteren Ebenen, hier auf Corusant.“

Beim nochmaligen Hören dieser Geschichte war Chesara der Inhalt schon viel klarer.

„Wie alt ist sie?“

Wollte sie wissen. Miley verzog den Mund.

“Weiß nicht. 17? 18? 19? Circa.“

„Und wo ist sie jetzt?

“Unten im großen Wohnraum.“

Nach Trayla war dies die zweite Machtsensitive, die sie an diesem Tag bei sich aufnahmen – wenn diese Alyna aufgenommen werden wollte. Allerdings wäre sie wohl kaum mit Miley mitgekommen, wenn sie sich dem Orden nicht wieder anschließen wollte.

„Ich werde sofort nach ihr sehen.“

Beschloss Chesara.

„Und Ihr könnt mir ebenfalls einen Gefallen tun.“

“Immer zur Stelle.“

Versicherte Miley ihr, wickelte ein Stück Papier auseinander, holte ihr Kaugummi aus dem Mund und drückte es fest in das Papier, um dieses dann zu einer kleinen Kugel zusammen zu rollen.

“Hat keinen Geschmack mehr.“

Fügte sie erklärend hinzu, als sie Chesaras Blick bemerkte.[/]

„Nun,“

Begann Chesara

„ich komme gerade von einem langen Gespräch mit meiner Padawan. Wir haben gemeinsam beschlossen, dass sie noch nicht so weit ist wie wir dachten und dass es das Beste für sie ist, wenn sie vorerst nach Lianna zurück kehrt.“

Noch während sie sprach, merkte sie, wie in Mileys Gesicht alles auseinander fiel.

“Was? Jibrielle?“

Fragte sie ziemlich entgeistert. Chesara schüttelte den Kopf.

„Nein, nicht Jibrielle. Ich spreche von Fey.“

“Oh.“

Machte Miley, überlegte und fragte dann:

“Wer ist Fey?“

„Meine andere Padawan.“

Erwiderte Chesara und lächelte. Miley und Ketaki hatten Fey noch nicht kennen gelernt.

„Aber wie ich gerade schon sagte, sie ist noch nicht so weit aktiv von einem Mentor ausgebildet zu werden und daher würde ich sie gerne nach Lianna zurück schicken. Dort ist sie besser aufgehoben als hier unten, wo wir vom Imperium umringt sind und wo wir immer dem Risiko ausgesetzt sind, aufzufliegen.“

“Achso. Aha.“

Sagte Miley, die über irgendetwas nachzudenken schien.

„Ich habe mich gerade schon von ihr verabschiedet, denn ich hatte gehofft., Ihr könntet sie zum Raumhafen begleiten und dafür sorgen, dass sie einen guten Flug bekommt. Sie ist eine Twi’lek, müsst Ihr wissen, ihr vollständiger Name lautet Fey’la Chung. Ich dachte, vielleicht tut es ihr gut, wenn sie mit Euch in ihrer Muttersprache sprechen kann.“

“Oh, ja klar! Kein Problem, das mach’ ich.“

Sagte Miley nun sofort zu.

“Wo finde ich sie?“

Chesara nannte ihr die Zimmernummer.

„Das ist sehr nett von Euch, vielen Dank. Und sagt ihr, falls sie sich nochmals Vorwürfe macht, dass es nicht schlimm ist und dass jeder Padawan in einem anderen Tempo lernt.“

“Mach’ ich.“

Wiederholte Miley noch einmal bestätigend und drückte sich an Chesara vorbei, um behände die Treppen hinauf zu springen.

“Bin schon unterwegs!!“

Chesara sah ihr nach, seufzte tief, weil sie Fey nun für sehr lange Zeit nicht wiedersehen würde und kehrte dann zurück ins Erdgeschoss, um sich ihrem Neuzugang zu widmen. Alyna Assant wartete im Wohnraum, so wie Miley gesagt hatte, als Chesara das Zimmer betrat. Sie war wirklich noch jung, wenn auch etwas älter als Trayla, wie Chesara vermutete.

„Hallo Alyna.“

Begrüßte Chesara das Mädchen und kam näher.

„Mein Name ist ChesaraSyonette. Miley hat mir von dir erzählt, wenn auch sicherlich noch nicht alles. Du warst einmal eine Schülerin des Jedi-Ordens? Darf ich fragen, wer dein Meister war?“

Chesara sah die ehemalige und möglicherweise wieder zukünftige Padawan fragend an. Sie hatten wirklich Glück, in letzter Zeit wieder so vielen Machtsensitiven über den Weg zu laufen. Es war, als wollte die Macht ihnen ein Zeichen senden.

- Coruscant – Untere Ebenen – Honey House – Mit Alyna -
 
[ Coruscant / Untere Ebenen / Honey House / mit Miley Venice ]

Die Unteren Ebenen konnten auch interessante Ecken haben. Diese Ecke, in die Miley sie geführt hat, kannte sie noch gar nicht, allerdings herrschte in den meisten Ecken die höchste Kriminalität die man sich überhaupt vorstellen kann. Die Unterstadt wurde gern für illegale Geschäft als auch Drogenhandel genutzt. Polizeidroiden waren hier sehr oft im Einsatz. Von den vielen Nachtclubs, die es hier unten gab, hielt Alyna sich schon lange fern, da darin mehr Abschaum als normale Bewohner zu finden waren. Sie setzte sich auf einen Stuhl der Sitzgruppe, auf die Miley gezeigt hatte, bevor sie verschwunden war. Sie sagte, sie würde mit einem Ratsmitglied zurückkehre, einem Mitglied des Hohen Rates der Jedi.

In der Tat war ein Bordell für eine Gruppe von Jedi eine gute Tarnung...

Einige Zeit später kam eine weibliche Person mit langen blonden Haaren auf Alyna hinzu. Sie stellte sich als Chesara Syonette vor, das Ratsmitglied, von dem Miley gesprochen hatte. Miley schien ihr die Dinge erzählt zu haben die Alyna ihr vor dem Raumhafen gesagt hatte.

"Hallo", sagte Alyna und verbeugte sich. "Ich bin Alyna Assant und erfreut Euch kennen zu lernen." Anschließend reichte Alyna der Rätin die Hand und begann auch sofort auf ihre Frage(n) zu antworten: "Mein Meister war Theen Fynn, sofern Euch dieser Name etwas sagt?" Als Fynn sein Leben verlor, waren bereits schon einige Jahre vergangen...

[ Coruscant / Untere Ebenen / Honey House / mit Chesara Syonette ]
 
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|| Coruscant ▫ City ▫ untere Ebenen ▫ "Hollow" || ▫ Azgeth & Jace

Wie schon angekündigt ließ die Schwarzhaarige erst einmal alles auf sich wirken. Konzentriert schaute sie zu, bis sie herausgefunden hatte, wie der Ablauf funktionierte. Eigentlich gar nicht so schwer. Die Sache mit den zwei unterschiedlichen Potts, sowie das Ab- und Aufnehmen von Karten wurde mit jeder Runde klarer. Beobachtend stand die ehemalige Sith an der Seite, bis sie das Gefühl hatte, mitspielen zu können. In diesem Moment gesellte sie sich mit an den Tisch, den festen Einsatz von tausend Credits vor sich. Einigen schien dies Unbehagen zu bereiten, andere bekamen feuchte Augen, bei der Vorstellung dieses Geld abzuräumen. So begann also ihre erste Sabacc – Partie, spontan entschieden und gleich mit echtem Einsatz. Der Anfang verlief wohl so, wie man es von einem Anfänger und von einer Frau erwartete. Sie spielte nach Gefühl, es war für die anderen schwierig einzuschätzen welches Blatt sie auf der Hand hatte.

Dennoch lief es lediglich durchwachsen. Sie setzte fast immer, und ihr Vermögen schrumpfte stetig. Glücklicherweise gelang es ihr zwischendurch zweimal den kleinen Pott an sich zu bringen, sodass sie nicht gleich aussteigen musste. Nichtsdestotrotz merkte sie, dass heute nicht ihr Tag war, bzw. ihr das nötige Glück fehlte. Die Macht hatte ihr in letzter Zeit genug Wohlwollen zukommen lassen. Beim Spiel hörte es allerdings auf. Nicht weiter schlimm. Oder … ein bisschen. Etwas missmutig beendete sie die Runde und strich ihre restlichen Credits ein. Sie musste ja nicht den gesamten Betrag verlieren. Jace war noch ein wenig länger dabei, konnte aber auch den großen Hauptgewinn nicht absahnen. Insgesamt war er aber besser weggekommen. Sie hatte ungefähr die Hälfte ihres Einsatzes verloren. Nicht ungewöhnlich, dennoch etwas enttäuschend, wo man doch sooft vom Anfängerglück sprach. Daher war die Aufforderung ihres Begleiters nicht völlig unwillkommen sich von dem Spiel zu verabschieden. So verließen sie das Spielerparadies. Es war ganz nett gewesen, aber nichts was Azgeth nun ständig machen musste/konnte/wollte.


"Die Karten waren gegen mich." , beschwerte sie sich nicht ganz ernsthaft. So, dies war also erledigt. Das nächste Thema kam sofort auf, nämlich der Auftrag des Piloten. Er musste eine Nachricht bekommen haben, welche ihm die Einzelheiten mitteilte. Diese teilte er ihr auch nach einem prüfenden Blick mit. Es sollte also nach Naboo gehen. Naboo …
Beim Hören dieses Namens klingelte nichts bei ihr. Gehört hatte sie ihn zwar schon einmal, aber mehr war da auch nicht.


"Sagt mir auch nichts." , bestätigte sie die Unkenntnis des Piloten. Ein- bis dreitausend wollte Jace für den Flug haben. Das war doch weniger teuer als sie gedacht hatte. Vielleicht hatte er den durch sie gemachten Gewinn mit einberechnet. Jedenfalls schien es ein gutes Angebot zu sein. Jetzt musste sie nur noch in Erfahrung bringen, was das für ein Planet war. Entsprach er ihren Wünschen oder Vorgaben? Ein friedlicher Planet, nicht zu übervölkert. Die Frage nach einer Unterkunft erübrigte sich, da sie eine Wohnung gemietet hatte. So wie es aussah, wohl nur noch für eine weitere Nacht. Abgesehen davon wäre durchaus sinnvoll noch einmal zum Arzt zu gehen. Sie konnte zwar Schmerzen unterdrücken, sodass sie ihre Nase nicht störte, aber wenn sie gebrochen war und schief zusammenwuchs, war das nicht gut und unnötig.

"Hm, ich kann Dir auch erst sagen ob ich mitwill, wenn ich weiß was das für eine Kugel ist. Davon mal abgesehen, habe ich noch ein paar Sachen zu erledigen. Wenn Du mir deine Com-Nr. gibst, kann ich mich bei Dir melden, wenn alles erledigt ist."

Damit war es beschlossene Sache und sie tauschten ihre Nummern aus, was als Abschluss des "Abends" gewertet werden konnte.

"Das war ein … interessanter Abend. Wir hören uns auf jeden Fall noch." Ein Stück gingen sie noch zusammen, denn keiner von ihnen war hier unten zuhause. Genauer gesagt trennten sich ihre Wege an dem Turbolift der sie nach oben gebracht hatte. Netterweise hatte man sie auf dem Rückweg nicht belästigt. Ungern hätte sie noch mehr Leute abschlachten müssen, weil diese zu dumm waren, eine Gefahr zu erkennen. Insgesamt war der Tag erstaunlich erfolgreich gewesen. Geld hatte sie verdient, und zudem eine Möglichkeit gefunden Coruscant endlich zu verlassen – sofern sich Naboo als annehmbare Alternative bestätigte. Als nächstes stand eine gehörige Portion Schlaf auf dem Programm. Die Kämpfe hatten selbstverständlich ihre Spuren hinterlassen, und selbst eine Kampf"maschine" wie sie, musste sich regenerieren. Den stehen gelassenen Gleiter benutzte sie um zu ihrem Appartement zu fahren und sich umgehend ins Bett zu schmeißen, so dreckig und verschwitzt wie sie war.

Der Schlaf war lang und tief, erst ein imaginärer Schrei riss sie aus ihrem bewusstlosen Zustand. Was war denn das gewesen? Azgeth lauschte, konnte aber in der Umgebung nichts Außergewöhnliches vernehmen. Es war wohl der Traum gewesen, an den sie sich bereits nicht mehr erinnern konnte. Zügig machte sie sich fertig um baldmöglichst ihre Nase untersuchen lassen zu können. An einem öffentlich zugänglichen Terminal suchte sie sich ein paar Adressen, bzw. Namen heraus und markierte sich zwei davon auf dem Plan. Der nächstgelegene entsprach nicht ihren Vorstellungen, die Praxis wirkte nicht besonders hygienisch, doch beim zweiten Versuch sah es schon wesentlich viel versprechender aus. So hieß nun also: warten. Seit einer Ewigkeit kam sie in den Genuss die neuesten Klatschnachrichten zu lesen. Ohne großartig lügen zu müssen, konnte sie behaupten zeit einem Jahrzehnt so etwas nicht gemacht zu haben.

Nun, die Zeit ging wenigstens dabei um. Dennoch war sie kurz davor gefährlich ungeduldig zu werden, als endlich ihr Name aufgerufen wurde. In gewisser Weise hatte es seine Vorteile "unerkannt" durch die Gegend zu ziehen. Jahrelang hatte sie nichts von dem "normalen" Leben mitbekommen. Ein Fehler, wie sie nun erkannte. Stets war sie stolz darauf gewesen eine Sonderstellung zu haben, und all dies als zu niedrig für sie anzusehen. Wie wollte man als Imperator denn richtig regieren, wenn man gar nichts von seinen Untertanen wusste. Was sie taten, wie sie dachten, was sie benötigten? Auf einem hohen Ross zu sitzen, war nicht gerade eine großartige Leistung. Jedenfalls war es nun die Aufgabe des Mediziners ihre Nase zu untersuchen, was er auch tat. Die Diagnose ließ nicht lange auf sich warten.


"Sieht so aus, als wäre der Nasenrücken leicht angeknackst. Nichts allzu schlimmes. Ich kann sie ihnen richten. Wenn sie sichergehen sich nicht zu stoßen und vorsichtig sind, dann brauchen sie keinen Verband mehr und es heilt von allein. Ansonsten knall ich Ihnen einen Fixverband drauf, wenn Ihnen das lieber ist."

Eine gute Frage. Würde sie sich noch einmal die Nase an einer fremden Faust stoßen? Es war zwar nicht anzunehmen, aber wer wusste schon was noch alles passierte? Sie würde einfach darauf vertrauen, dass die nächsten Tage nichts Aufregendes geschah.

"Versuchen wir es mal ohne Verband. Vorerst habe ich kein weiteres Bedürfnis in Schwierigkeiten zu geraten."

"Klasse."
, kommentierte der Arzt und rückte an Stück näher.

"Das wird gleich ein wenig weh tun." , warnte er sie vor und hob seine Hände in Richtung ihres Gesichtes.

Ein stechender Schmerz durchzog sie als er an ihrer Nase herumdrückte und knirschend die Knochen gerade richtete – hoffentlich. Selbst sie musste die Kiefer zusammenpressen, ansonsten gab sie keine Regung von sich. Vor ihren Augen tanzten noch ein paar Sterne weshalb sie sich etwas konzentrieren musste die nächsten Worte des Mannes mitzubekommen. Es waren lediglich ein paar Anweisungen wie sie mit der Verletzung umgehen sollte und dergleichen. Schließlich war ihre Arzt – Geschichte erledigt und nach Bezahlung der Behandlung verließ die Ex - Sith die Praxis. Nächster Stopp: eine Planetendatenbank, oder auch ein Navigations-Terminal. Azgeth machte es sich ganz einfach und flog zum nächsten Raumhafen. Dort sollte es schließlich so etwas zu finden geben. So war es auch und bei einer Tasse Kaf machte sich die Dunkelhaarige über die Informationen her, die ihr über Naboo geliefert wurden.

Pff. Der Planet war fast schon ein wenig zu idyllisch. Passte jemand der so dreckig und unrein war an so einen Ort? Nach kurzem Stutzen schüttelte die Machtbegabte diesen Gedanken ab. Der Planet entsprach durchaus ihren Vorstellungen und es gab kaum einen Grund nicht dorthin zu fliegen. Na dann. Es schien so als würde sie die Gesellschaft von Jace noch ein wenig länger genießen dürfen. Das Beste wäre ihm sofort eine Nachricht zukommen zu lassen. So hatte er genügend Zeit alles entsprechend vorzubereiten. Also zückte sie ihr Com und verfasste eine kurze Nachricht.


***** Com – Nachricht an Jace Chorios *****

Hallo Jace!

Mittlerweile habe ich mich über den Planeten informiert und er scheint ziemlich genau das zu sein, was ich mir vorgestellt habe. Bis auf ein paar letzte Erledigungen wäre ich abreisefertig. Am Besten nennt ihr mir Uhrzeit und Ort wo ich euch finden kann. Wir sehen uns also später.

Gruß von V.I.P.

***** Com – Nachricht Ende *****

Mit einem leichten Grinsen schickte sie die Nachricht ab, welches aber sogleich erstarb als sie wieder im Com – Nummern - Menü landete. Ganz oben auf der Liste standen zwei Namen, bzw. vor allem einer, der sie an etwas erinnerte. Alaine Aren. Wie ein blinkendes, rotes Warnzeichen, sprangen ihr die Buchstaben ins Auge. Sie hatte bis zu diesem Moment kaum noch an sie gedacht. Dies wurde ihr in diesem Augenblick mit schockierender Intensität klar. Seit Monaten hatte sie nichts von sich hören lassen. Sie hatte nicht einmal an ihre einzige Freundin gedacht. Einzig und allein an sich selbst hatte sie gedacht. Schuld krauchte durch ihre Eingeweide, obwohl ihr bewusst war, dass es weite Zeitspannen einfach nicht anders möglich gewesen war. Sie hatte an sich denken müssen, für alles andere war kein Platz gewesen. Doch nicht im gesamten Zeitraum. Das musste sie wieder gutmachen, wenigstens ansatzweise. Wenn es überhaupt noch möglich war. Wie es Alaine wohl ging? Der Krieg war vorüber und Allegious neuer Imperator. Was für Konsequenzen hatte dies für sie?

Auf alle Fälle war eines klar: sie musste sich bei ihr melden, selbst wenn es dafür schon zu spät war. Da sie noch ein paar Stunden Zeit hatte, konnte sie in aller Ruhe eine Nachricht verfassen, was sie auch sogleich tat. Wenn sie doch bloß einen Anfang finden konnte …


|| Coruscant ▫ City ▫ obere Ebenen ▫ Raumhafen ▫ Cafe || ▫ Azgeth
 
¦¦ Coruscant ~ obere Ebenen ~ Künstler-Viertel ~ Seitenstraße ~ Gleiter ¦¦ Shana & Nylia

So wirklich kamen sie nicht ins Gespräch. Shana erzählte etwas von ihrem Studium, und sie unterhielten sich ein bisschen über unverfängliche Themen, aber ansonsten lief es eher schleppend. Vielleicht auch nicht der beste Ort für eine lockere Unterhaltung. So hatte die Blondine wenigstens die Möglichkeit noch einmal einen Blick auf den Plan zu werfen. Aller Voraussicht nach würde es nachher schnell gehen müssen, daher checkte sie den Kurs noch einmal und suchte zudem nach einer Alternative, falls dieser Weg aus irgendwelchen Gründen gesperrt sein sollte. Kurz vor dem angegebenen Zeitpunkt verließ Shana ihren Parkplatz und fuhr noch ein Stück vor, direkt zu der Stelle, an der sie warten sollten. Da es dort keine Haltemöglichkeit gab, blieb sie einfach in der zweiten Reihe stehen. Der Zeitplan hätte nicht straffer gezurrt sein können. Nach lediglich ein paar Sekunden tauchten bereits ihre Kollegen auf und rannten, was das Zeug hielt. Zumindest bis zu diesem Augenblick schien alles gut gelaufen zu sein. Wie in einem Film enterten sie in Windeseile den Van und schoben die Tür zu. Ihr war bereits klar, dass es jetzt schnell gehen musste.

"Dann haltet euch mal schön fest."

Immerhin hatte sie das Aggregat nicht ausschalten müssen und sie konnten fast unterbrechungsfrei ihren Weg fortsetzen. Sie verließ zügig die Seitenstraße um auf den Tey - Boulevard zu kommen. Die Geschwindigkeit hielt sie hoch, aber nicht so hoch, dass es allzu auffällig wurde, Nach wenigen Minuten fädelte sie aus um durch ein paar Gassen zu manövrieren, die ihr gestatteten zum Katarn – Drive zu wechseln, denn der führte direkt auf eine der Schnellstraßen. Auf dieser angekommen, holte Shana alles aus der Kiste heraus, was sie hergab, indem sie einfach bis zum physischen Anschlag aufdrehte. Praktisch wäre es jetzt gewesen, den Sicherheitsfunk abhören zu können, damit man wusste ob, wo und wann eine Straße eventuell gesperrt wurde, oder ob irgendwo Patrouillen unterwegs waren. Mit entsprechender Vorbereitung hätte sie durchaus daran mitwirken können, dies zu bewerkstelligen. Vielleicht beim nächsten Mal.

Nylia bekam die Aufgabe ihr zu sagen wann sie raus mussten, und wo es danach lang ging. Zuerst einmal mussten sie viel Distanz zwischen sich und den Ort des Geschehens legen. Es konnte schließlich nicht ganz Coruscant abgeriegelt werden. Daher war Schnelligkeit ihre vordringlichste Priorität. Dennoch wollte sich Shana nicht darauf verlassen und änderte den geplanten Weg spontan. Sie mussten nach unten. Dort unten hatte man mit Sicherheit die imperiale Präsenz nicht zufällig erhöht und bevor man auf die Idee kam die Zugänge in die unteren Ebenen zu sperren, wollte sie dem Zugriffsbereich entfliehen. Wieder einmal bedauerte Shana nicht mehr über die gegnerischen Maßnahmen zu wissen. Auf einem freien Platz scherte sie in einen Nachbarstrom um und folgte diesem zur nächsten Ebene. Dort mitschwimmend, bzw. –fahrend, dachte sie angestrengt nach.

Nachdem ihr die Namen eingefallen waren, die sie gesucht hatte, trug sie Nylia auf, diese auf dem Plan zu suchen. Die Schnellstraßen waren ihr einfach zu offen, wenn diese plötzlich abgesperrt wurden, konnten sie nichts tun einer Überprüfung zu entgehen. Da nahm sie doch lieber einen Weg den sie selbst kannte. Sie wusste wo man schnell in die tieferen Ebenen gelangen konnte. Nachdem sie auf einer der genannten Straßen angekommen waren, fuhr sie wieder etwas gemäßigter, dennoch über dem gegebenen Limit. Hier ein Tunnel nach unten, dort ein Ebenenwechsel auf einem Platz. Innerhalb weniger Minuten hatten etliche Höhen-, bzw. Tiefenmeter zurückgelegt und befanden sich am Rande der mittleren Ebenen. Shana kannte sich hier aus, und das Gefühl des Ausgeliefert-Seins war auch nicht mehr so stark.


"Ich fahre lieber irgendwo, wo man sich im Notfalls auch verstecken kann und wo ich mich auskenne, als auf dem Präsentierteller mitten auf der Schnellstraße." , erklärte sie sich.

Möglicherweise hatte sie sich damit ins Abseits katapultiert, aber das war dann eben so. Letztendlich konnte man ihr nichts vorwerfen, denn der restliche Weg bis zum Hauptquartier konnte zurückgelegt werden, ohne dass sie angehalten worden wären. Sie hatte eine völlig andere Route genommen, nahe an ihrer Wohnung vorbei, über Umwege beinahe an ihrer Kampfschule vorbei, von der aus sie nämlich nur den Weg zurück zum HQ kannte. Sie fuhr den gleichen Weg einfach noch einmal, glücklicherweise konnte sie sich noch daran erinnern. Auf Holz klopfen für ein gutes Gedächtnis. Schließlich kamen sie bei der gleichen Seitenstraße an, und mussten nur noch zur anderen Seite des Theaters. Das schaffte sie dann auch noch alleine. Schließlich fuhren sie in die Garage ein, die sie vorhin verlassen hatten. Alle noch an Bord und lebend. Erleichtert sackte Shana zusammen.


"Das hätten wir dann wohl geschafft." Vielleicht hätten sie es auch auf dem gedachten Weg geschafft, weil sie einfach schnell genug gewesen wären, doch so hatte es auch funktioniert, also kein Grund daraus eine Affäre zu machen.

"Jetzt bin ich mal auf die Reaktionen gespannt. Wollen wir gleich mal nachschauen? Mein Com hat ein Display und ist mit meinem Computer zu Hause verbunden. Andererseits habt ihr hier vermutlich einen Empfänger?" Nach all dem war für sie interessant wie die Reaktionen ausgefallen waren, wobei sie sich das in etwa wahrscheinlich schon denken konnte.

¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~ HQ der Defender ~ Garage/Parkhof ¦¦ Shana ~ Nylia ~ Ayanami ~ Noa & Tylaar
 
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- Coruscant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Alyna -

Das Mädchen, das ihr gegenüber stand, war in etwa so groß wie Chesara selbst. Sie hatte dunkle Haare und dunkle Augen und trug einfache Kleidung, die, wenn man genauer darüber nachdachte, dem Erscheinungsbild der Jedi nicht unähnlich waren, sie aber auch nicht in diese Richtung verrieten. Ihr Meister, so sagte sie, war ein Jedi namens Theen Fynn gewesen. Chesara kramte in ihrem Gedächtnis nach diesem Namen. Eine wage Erinnerung kam in ihr auf, doch sie konnte sie nicht mit Sicherheit bestätigen.

"Ich denke, diesen Namen schon einmal gehört zu haben."

Sagte sie, bot Alyna mit einer Handbewegung an, sich wieder zu setzen und nahm ebenfalls platz.

"Aber ich bin mir nicht zu 100% sicher. Vor einigen Jahren war der Orden noch größer als er jetzt ist. Ich habe nicht jeden Jedi-Ritter persönlich gekannt."

Fügte sie erklärend hinzu und lächelte.

"Ritterin Miley Venice hat mir erzählt, dass dein Meister vor Jahren umgekommen ist und du seitdem nicht mehr zum Orden zurück gefunden hast. Ich kenne deine jetzigen Lebensumstände natürlich nicht und wie es dir inzwischen geht, doch wenn du möchtest, dann kannst du deinen Platz im Orden der Jedi wieder einnehmen."

Der Orden hieß die junge Padawan mit offenen Armen willkommen, wenn sie sich entschließen sollte, ihre Ausbildung wieder aufzunehmen.

"Ich würde versuchen, so schnell wie möglich einen neuen Meister oder eine neue Meisterin für dich zu finden. Bis dahin könntest du mit anderen Schülern gemeinsam trainieren. Im Augenblick ist dies hier unser Unterschlupf auf Coruscant. Da du die letzten Jahre gelebt hast, wirst du selbst wissen, dass das Imperium hier beinahe allgegenwärtig ist."

- Corusant - Untere Ebenen - Honey House - Mit Alyna -
 
Coruscant – Untere Ebenen – Honey House

“******* ….******* ...******* ...*******!”


Etwas flog durch die Gegend und zerplatzte mit einem hässlichen Geräusch an der Wand. Erst dann stellte sie fest, dass es eine der reifen Santofrüchte war, die seit Tagen unberührt auf dem kleinen Tisch im Raum standen.

“Und nochmals *******!”

Tinya starrte auf die Sauerei an der Wand. Jetzt war sie dankensweise hier untergekommen und hatte länger dableiben können, als eigentlich geplant gewesen war und nun das!
Suchend streiften ihre tränenfeuchten Augen im Zimmer umher. Sie brauchte irgend etwas, um das Zeug wieder von der Wand zu bekommen. Doch statt eines Lappens, eines alten Tuches oder sonst etwas in dieser Richtung fanden ihre Augen ...nichts. Nichts, was herum lag, wo es nicht hingehörte. Keine Spur mehr von der Unordnung, die Vince automatisch verbreitete, wo immer er war. Er war fort und in diesem Moment wurde sie wieder schmerzlich daran erinnert.

Traurig ließ sie sich auf einen Stuhl sinken und starrte auf das leere Bett vor ihr. Es hatte nicht funktioniert. Es war einfach nicht mehr so wie vorher geworden. Und nachdem sie sich beide das eingestanden hatten, war Vince wieder aus ihrem Leben verschwunden.
Wenigstens waren sie nicht im Streit auseinander gegangen. Das half ihr jetzt ein bisschen, um darüber hinwegzukommen – hoffte sie jedenfalls. Anders als beim letzten Mal, wusste sie jetzt wenigstens, dass er gegangen war.......

Eine halbe Stunde später war die Wand wieder einigermaßen sauber. Und Tinya hatte sich wieder soweit beruhigt, dass sie dem nachkommen konnte, was sie sich für heute eigentlich vorgenommen hatte.
Einen Moment jedoch, bevor sie sich endgültig aufraffte, gerade, als sie ihr Datapad in ihre Tasche einstecken wollte, blieb ihr Blick an dem Bild von ihrem Bruder (Wes) hängen, welches den Bildschirm des Pads in Bereitschaftszustand zeigte. Sie war ihm nach seiner letzten Nachricht immer noch eine Antwort schuldig, hatte sich aber in den letzten Tagen einfach nicht dazu aufraffen können. War ihre Zeit zunächst noch mit Vince ausgefüllt gewesen, so war es dann später die Trauer um den Verlust ihrer Beziehung gewesen, die sie davon abgehalten hatte. Und für heute hatte sie sich noch etwas anderes vorgenommen (um sich vom ewigen Trübsalblasen einmal abzulenken) …. wo er sich wohl gerade aufhielt? Schon wieder in einem weiteren Einsatz?


“Ich schreib dir noch Brüderchen, ganz bestimmt. Dauert nur noch ein bisschen.”

So sprach sie zu dem Konterfei ihres Bruders und steckte das Pad dann ein. Sie war wirklich froh, dass sie von ihm wusste und das ihre Bindung zueinander auch über die Entfernung hielt und sogar noch enger zu werden schien. Jedenfalls half ihr das Wissen, dass er ihr erhalten bleiben würde egal was geschah, auch ein wenig über den Trennungsschmerz von Vince hinweg.....

Ungefähr eine Stunde später hatte sie dann wieder die verborgene Basis der BS erreicht. Zwar war sie immer noch kein offizielles Mitglied geworden, aber man hielt sie auch nicht auf, als sie das Gebäude durch den versteckt liegenden Eingang betrat. Offensichtlich war es noch niemanden aufgefallen, dass sie eigentlich keinen Zugang haben dürfte. Vielleicht galt sie auch einfach nur als geduldetes Mitglied oder man wusste schlichtweg nichts von ihrer Illegalität (soweit es die Verbrecherorganisation der Black Sun betraf).
Dort angekommen, drängte sie sich erst einmal durch die Menge und durchsuchte als erstes die wichtigsten Schlagzeilen, die von überall aus der Galaxis auf den Holodisplays als Laufband angezeigt wurden. Es gab nicht wirklich etwas vollkommen Neues oder gar Aufregendes zu lesen, schließlich herrschte gerade überall Krieg. Erwähnenswert war jedoch, dass der Krieg der Sith untereinander zum Stillstand gekommen war und es einen neuen Imperator gab: Darth Allegious, so hieß er. Tinya schauderte, als sie an ihre Begnung mit den Sith auf der Siegesfeier auf Corellia dachte. Sie mochte die unheimliche, kalte Ausstrahlung der Sith schlichtweg nicht, hatte von dem damaligen Imperator Darth Phollow aber insgesamt einen ganz vernünftigen Eindruck gehabt. Aber egal, es war lange her, dass sie beim Imperium gedient hatte und letzten Endes stand sie jetzt ganz eindeutig auf der anderen Seite.
Damit hatte dann auch die andere Nachricht zu tun, die sie als bemerkenswert empfand: irgendwelche Witzbolde hatten sich einen Spaß daraus gemacht, blutende Strumtruppenrüstungen durch die Gegend schweben zu lassen. Tinya ertappte sich dabei, wie sie laut auflachte, als sie das las. Der Widerstand war also weiter aktiv und das erinnerte sie daran, weshalb sie eigentlich hier her zurück gekommen war. Doch ohne Vince erschien ihr die Sache fast aussichtslos zu sein. Sie war alleine, hatte niemanden aus der Widerstandsgruppe mehr gesehen oder im Honey House angetroffen – eigentlich brauchte sie jetzt jemanden, dem sie vertrauen konnte und der ihr dabei half, dass die Ware, die sie erhofft hatte zu erbeuten, in die richtigen Hände geriet. Nur wer sollte das sein? Tinya schaute sich suchend um. Wem konnte man trauen? Im Augenblick traf ihr Blick auf niemanden, den sie kannte. Ihr Vorhaben, welches sie endlich zurück ein selbstständiges Leben bringen sollte, schien im Moment ziemlich aussichtslos – und trotzdem begab sie sich an eine der freien Konsolen, um sich das Ganze noch einmal anzusehen. Hoffentlich war noch niemand auf einen ähnlichen Gedanken gekommen wie sie …....


Coruscant – verborgene Basis der Black Sun – Tinya und andere
 
[ Coruscant | untere Ebenen | „Honey House“ | Lagerraum | mit Noomi ]

Mit ihrem unerschöpflichen Elan und dem brennenden Eifer, sowie dem riesigen Durst nach neuem Wissen erholte sich die grünhäutige Nautolanerin sehr fix von dem ersten Trainingsgang. Scheinbar nahm sie sich die anschließenden Worte ihres Mentors zu Herzen, denn sie wollte sich in einem zweiten Trainingskampf erneut probieren und dabei die Macht – soweit sie diese unerklärliche Kraft beherrschte – nutzen. Konzentriert machten sich die beiden, der Padawan wie der Jedi-Ritter, für die folgende Runde bereit. Der Cathar wählte dabei wieder eine defensive Haltung, während sie sich für eine aggressive Ausgangsposition entschied. Für einen kurzen Moment herrschte in dem Lagerraum Stille. Sie hatten nicht viel Platz für ihre akrobatischen Bewegungen, denn dieser Raum war winzig und mehrere Kisten standen zwischen ihnen.

Das monotone Brummen der orangefarbenen Klinge erfüllte den gesamten Lagerraum, aber keiner der beiden schien sich daran zu stören. Mit seinen violetten Augen fixierte der zottelige Cathar seine junge Gegnerin. Plötzlich setzte sich Noomi blitzschnell in Bewegung. Offenbar war die Distanz zwischen den beiden wirklich gering für die agile Schülerin, denn mit riesigen, hüpfenden Schritten näherte sie sich ihm. Dazu zeigte ihre Klinge angriffslustig auf, aber Crado wartete seelenruhig ab – wahrte förmlich seine gelassene Haltung. Unwillkürlich schaltete sich die Macht bei ihm ein. Er sah Bilder von ihren geplanten Angriffen und diverse Möglichkeiten, wie er reagieren konnte. Ohne mit der Wimper zu zucken, schnellte seine Lichtschwertklinge zu einer sicheren Parade, jedoch änderte sie ihre Richtung mit einem Mal. 'Sie nutzt die Macht wirklich', stellte das struppige Katzenwesen schlagartig fest. Parallel dazu wehrte er einen weiteren Vorstoß von ihrer Seite ab.

Crado versank etwas mehr in der Macht. Nun konnte er die äußerst helle Präsenz seiner eifrigen Schülerin problemlos erkennen. Tänzelnd bewegten sich die beiden Jedi durch den ganzen Raum im hinteren Bereich des Etablissements. Trotzdem ließen sie die vielen Kisten stehen. Noomi sollte bei diesem Kampf noch nicht überfordert werden. Zwar hatte sie gewaltige Fortschritte in der letzten Zeit gemacht, denn sie hielt diese Kampfübung länger durch, obwohl die zahlreichen akrobatischen Bewegungen kräftezehrend waren, doch noch immer war sie durchschaubar. Ihre schnellen Angriffe waren vorhersehbar – fast schon provozirbar. Somit konnte sich der Cathar surrend seinen eigenen Leib mit seiner Klinge schützen. Ins Schwitzen kam er dennoch, weil Noomi eine Menge Reserven an Kraft mit einem Schlag mobilisieren können.

In mehreren Anläufen probierte sich die schlanke Nautolanerin, bevor sie eine weitere Pause zum Erholen brauchte. Erschöpft setzte sich Noomi wieder auf eine Kiste und legte das alte Schwert zur Seite. Auch der Jedi-Ritter konnte in diesem Moment einen kurzen Augenblick zum „Verschnaufen“ gebrauchen. Unter seinem hellen Fell war, wenn man ganz genau hinsah, winzige Schweißperlen zu erkennen. Trotzdem ließ er sich zu einem Lächeln hinreißen, denn sein Padawan hatte sich wirklich sehr gut geschlagen. Sie lernte flink und so kamen sie auch im Lehrstoff schnell voran. Erst recht an einem so gefährlichen Ort wie Coruscant, wo es vor imperialen Soldaten und anderen Kriminellen nur so wimmelte. Schweigend zückte der Cathar sein Datapad.

„Das gibt morgen einen Muskelkater, ich freue mich jetzt schon“, bemerkte Noomi und erholte sich durch Einsatz der Macht, wobei sich ihre ganze Haltung ebenfalls entspannte. „Und, war ich dieses Mal besser?“

„Du hast dich wirklich gesteigert“, antwortete das Katzenwesen mit einem breiten Lächeln. „Du fängst langsam an deine Fähigkeiten in ihrer Gesamtheit zu nutzen. Wir kommen also wirklich schnell voran. Darum denke ich, dass es für den Moment wichtiger ist, dass du etwas über die Jedi lernst. Hier, auf diesem Gerät, habe ich den gesamten Kodex, etwas Theorie zum ersten und zweiten Kampfstil, dem Shii-Cho und dem Makashi. Gerade die erste Form ist als Basis für einen Jedi sehr wichtig, wenn er sich später für andere Stile entscheiden möchte.“


[ Coruscant | untere Ebenen | „Honey House“ | Lagerraum | mit Noomi ]
 
]Coruscant-System - Coruscant - Honey House - Bar - unter Leuten, Shane; Chesara, Adrian und ne ganze Menge anderes Volk im Haus[

Die Lichter in der Bar des Honey House waren zwar hell, doch blendeten sie Jibrielle nicht mit dem sonst so typschen grellen Schein. Leichter Tabakrauch hing in der Luft, doch war er nicht sehr störend. Die Musik war zwar laut, doch drang sie nicht in alle Glieder oder machte Gespräche nahezu unmöglich. Die ganze Athmosphäre der Bar war im Gegensatz zu den meisten anderen Lokalitäten, wie Discos oder auch größere Kneipen, eine gedämpftere Version. Party-Light.

Jibrielle saß auf einem großen Standhocker, dessen hohes Polster es ihr unmöglich machte, im sitzen mit den Füßen den Boden zu berühren. Ein Arm war locker auf die Bar gestützt, der andere in die Seite. Sie hatte sich lange die Karte durchgeschaut und sich letztendlich für etwas ganz neues entschieden, für einen Drink den sie noch gar nicht kannte: Einen Appletini.

Genüßlich tippte sie an dem fruchtigen Vergnügen und sogleich sprang ihr der milde Alkohol in der süßen Komposition in den Kopf. Auch die nächsten 3 Appletinis ließ sie sich ordentlich schmecken, während sie zur Seite gedreht einen Blick auf das Volk in der Bar warf. Allzu viel war in der Tat nicht los, was sicherlich auch damit was zu tun hatte, dass diese Bar ja eigentlich ihrem Wesen nach nur sekundäre Funktion für dieses Etablissment hatte. Allmählich begann sie das einsame Trinken an der Bar zu langweilen und gerade als sie sich überlegte, ob es nicht vielleicht doch reichen würde und sie lieber ins Bett gehen sollte, sprach sie jemand von der Seite an. Ui, wurde sie endlich doch noch von jemandem angemacht, dachte sich Jibrielle so, obwohl sie dererlei Absichten doch eigentlich nicht im Sinn gehabt hatte.


"So etwas Feines haben wir damals in unserem himmlischen Keller nicht bekommen, hm?"

sagte ihr ein unverschämt gutaussehender junger Mann, und nur mit Not konnte sich die leicht angedüselte Jibrielle davor bewahren, dass ihr die Kinnlade weit aufklappt. Sie blinzelte ein paar Mal, während sie sich ihm etwas zudrehte und schluckte. Glücklicherweise hatte der Alkohol noch nicht so verheerenden Einfluss auf sie genommen, weshalb sie erfolgreich eine elegante Haltung bewahren konnte. Sie lächelte milde und versuchte innerlich angestrengt, dieses Gesicht zuzuordnen.

"Oh- ähm: Hi!"

sagte Jibrielle und klang nicht nur überrascht. Hatte er gerade ihren Namen genannt? Kannten sie sich etwa? Tatsächlch war sein Gesicht ihr irgendwie vertraut, wobei es sich bei seinem Aussehen auch einfach um den Wiedererkennungswert von makeloser männlicher Schönheit im Allgemeinen handeln konnte. Wie ein Jedi wirkte er zumindest nicht auf sie und sicherlich hätte sie sich an die überschaubaren Bekanntschaften innerhalb des Ordens sämtlich erinnern können. Aber er hatte sie Jib genannt ... nicht Jibrielle, sondern Jib. Sie konnte sich ein dümmliches Kichern nicht verkneifen, bevor sie weitersprach.

"Ähm, Entschuldigung, hilf mir mal auf die Sprünge, bitte. Woher kennen wir uns?"

meinte Jibrielle und nippte noch einmal von ihrem Appletini, um ihm nicht die ganze Zeit in die geradezu hypnotesierenden Augen schauen zu müssen. Doch als ihr sein erster Satz wieder einfiel, den sie sofort, ohne groß auf seinen Inhalt zu achten, in die Anmach-Spruch-Schublade getan hatte, hätte sie sich fast an ihrem Appletini verschluckt. Himmlicher Kellar? Sollte sie dieser Rästels-Redner und Poet etwa aus dem "Heavens Cellar" kennen? Wie groß war denn die Wahrscheinlichkeit, dass sie jemandem aus ihrem alten Waisenhaus hier begegnen würde. Sie schaute den schönen Mann, der erkennen musste, dass ihr langsam ein Licht aufging, mit großen Augen an und versuchte dabei nicht ganz hingerissen von ihm zu wirken.

]Coruscant-System - Coruscant - Honey House - Bar - mit Shane unter Leuten; Chesara, Adrian und ne ganze Menge anderes Volk im Haus[
 
~ Coruscant ~ Obere Ebene ~ Apartmenthochhaus ~ Apartment 303 ~ Traylas Zimmer ~ Trayla, Steven nebenan Damia ~


"Ihre Tochter hat wirklich nicht gelogen, das war total lecker."

sagte Steven nachdem er den letzten Happen vom Essen herruntergeschluckt hat. Es war das erste warme, nicht-Fast-Food Essen, seit Stunden und es war einfach nur lecker, Damia war eine super Köchin.

Damia war aber nicht nur eine tolle Köchin, Traylas Mutter hatte ein gutes Herz und sie war bestimmt auch eine liebevolle Mutter. Umso schwerer wird es Trayla wohl fallen wenn sie ihre Mutter verlassen muss, Abschied war immer schwer, aber wenn man geliebte Menschen für so lange Zeit verlassen muss ist es noch umso schwerer.

Der Padawan blickte hinüber zu Trayla, Stevie nannte sie ihn jetzt, auch Jessh hat ihn damals so genannt, bevor er wieder nach Cirrus musste.

Gerade als sich Steven zurückgelehnt hatte brummte etwas in seiner Hose, er hat wohl eine neue Com-Nachricht bekommen, es war ihm ein wenig peinlich damit zu stören.

"Entschuldigung bitte."

sagte der Padawan kurz während er auf den Flur ging um zu sehen wer ihm geschrieben hat. Jedenfalls hatte Trayla jetzt noch Zeit mit ihrer Mutter alleine und genau diese sollte sie genießen.
Als der Padawan die Nachricht las stockte ihm ein wenig der Atem, sie war von seinem Meister.


~ Com-Nachricht an Steven Crant ~
~Gesicherter Kanal~
Hallo Steven,
zu allererst möchte ich mich bei dir entschuldigen das ich es dir nicht persönlich sagen kann, aber ich habe die Nachricht eben erst bekommen.
Ich muss dringend zurück nach Bespin, ich habe eben eine Nachricht von meiner Familie bekommen, eine sehr persönliche Sache, deshalb werde ich lange Zeit weg sein und dich wohl nicht weiter Ausbilden können. Ich bin sicher das dich bald ein anderer Meister aufnehmen wird und ich hoffe wir sehen uns irgendwann wieder. Möge die Macht immer mit dir sein.
Sinaan Vorahk
~ Com-Nachricht ENDE ~

Es war wirklich traurig und Steven fühlte sich im ersten Moment aus allen Wolken gerissen, aber sein Meister hatte wohl wirklich Probleme wie der Padawan es gespürt hatte, es war jetzt auch wichtiger das er sich darum kümmert.
Nachdem er die Nachricht gelesen und den Com zurück in seine Tasche gesteckt hatte ging er wieder zurück zu Trayla und ihrer Mutter.

"Entschuldigung nochmal, mein Meister hat mir geschrieben."

sagte der Padawan zu den beiden Frauen.

"Ich glaube ich sollte jetzt auch langsam wieder zurück, ich möchte Euch nicht die Zeit mit Eurer Tochter rauben."

erklärte der Padawan noch etwas betrübt von der Nachricht seines Meisters mit einem sanften Lächeln.


~ Coruscant ~ Obere Ebene ~ Apartmenthochhaus ~ Apartment 303 ~ Traylas Zimmer ~ Trayla, Steven nebenan Damia ~
 
- [Coruscant-System - Coruscant - untere Ebenen - vor dem "Hollow" - zwielichtige Straße] - mit Azgeth u. zwielichtigen Gestalten

Sie verließen den Turbolift und ihr trennten sich ihre Wege für den Moment. Azgeth wandte sich nach rechts, während Jace sich nach links wandte. Allerdings folgte sein Blick der schwarzhaarigen Ex-Sith noch für einen Moment. Es war ein kurioser Abend gewesen und diese Frau war irgendwie merkwürdig. Aber wenn man bedachte das sie bis vor wenigen Wochen zu einer Horde durchgeknallter Machtnutzer gehört hatte, dann war die Entwicklung doch ziemlich positiv verlaufen oder? Er lebte noch, hatte weder Verletzungen noch (zusätzliche) psychische Schäden erlitten und die Umgebung hatte auch keinerlei Schaden zu beklagen. Top. Dementsprechend gab es auch keinen Grund nicht die Passage zu übernehmen, zu mal es eh auf seinem Weg lag und mit diesem Jawa alleine zu Reisen war auch nicht gerade das Gelbe vom Ei.

Die Ex-Sith verschwand um eine Ecke und Jace kramte sein Kom hervor und machte sich auf den Weg in die andere Richtung. Das Black Sun Hauptquartier war ein paar Megablocks entfernt, aber nicht zu weit um nicht zu Fuß dorthin gelangen zu können. Da er mittlerweile auch auf oberen mittleren Ebenen angekommen war, musste er sich auch nicht mehr so viele Gedanken darüber machen jeden Augenblick überfallen oder angepöbelt zu werden. Während er durch die dämmrige Dunkelheit marschierte las er Jibrielle's Nachricht, der Arbeit konnte er sich immer noch danach widmen. Amüsiert las er Zeile für Zeile und sein Grinsen wuchs. Da hatte er wohl einen Nerv getroffen, allerdings konnte er nicht umhin ihr zuzugestehen, das sie recht hatte. Zumindest in dem Zustand, in welchem er Azgeth das erste Mal getroffen hatte, hätte er diese Ratschläge am Besten in die Tat umgesetzt. Leider hatte ihm seine große Schnauze wieder mal einen Strich durch die Rechnung gemacht.



->BS-Verschlüsselung<-
An: Jib Dari
Von: Jace
Betreff: Sith

Hey,
da scheine ich ja einen Nerv getroffen zu haben. Aber ich kann dich beruhigen, es ist alles super und das du eifersüchtig bist ist auch klasse. Die 'ehemalige Sith' hat sich als ganz in Ordnung herausgestellt. Du solltest deiner Meisterin vertrauen, ihr ist zu helfen.
Allerdings hätte ich deine Ratschläge bei dem ersten Zusammentreffen fast in die Tat umgesetzt, aber du kennst mich ja und ich hatte mich mal wieder in Schwierigkeiten gebracht...wie auch immer. Auf jeden Fall ist sie ganz in Ordnung und ein bisschen Menschlichkeit scheint sie auch bewahrt zu haben.
Ich werde sie wohl zu meinem nächsten Ziel meiner Reise befördern, wenn der Planet ihre Standards erfüllt.

Ich hoffe auch, dass ich die Tour schnell hinter mich bringen kann, es gibt viel zu tun und meine Organisation hat noch einige Aufträge im Repertoire die mich interessieren. Außerdem laufen wir uns dann ja vielleicht wieder über den Weg. Falls du dich in zwielichtigen Gegenden rumtreibst, lass mal was von dir hören. Vielleicht bin ich ja 'um die Ecke'.

Viele Grüße,
Jace

PS: Du bist gemein. Sie wäre bei mir in guten Händen. Ehrlich!



Er sendete die Nachricht ab und betrat einen der Turbolifte. Wenn er noch ein paar Ebene nach oben kam, konnte er am schnellsten einen Mitgliedereingang erreichen. Die Nachricht der Jedi-Padawan hatte ihn allerdings tatsächlich ein wenig nachdenklich gemacht. Er selbst hatte natürlich bereits mit den Sith zu tun gehabt, wenn man in den Streitkräften diente ließ sich das fast nicht vermeiden und er war unvorsichtig dumm gewesen - wie so oft. Vielleicht sollte er sich die ganze Sache wirklich erst noch einmal durch den Kopf gehen lassen und dann eine endgültige Entscheidung treffen? Wäre wohl das Beste. Das hatte jedoch noch Zeit, schließlich würde sie ihn noch informieren ob sie wirklich nach Naboo wollte oder nicht.

Jace verließ die enge Liftkabine und überquerte schnell einen hochgelegene Fußgänger überweg, auf dem der Wind pfiff und eine Hauptverkehrsroute nur wenige hundert Meter entfernt war, auf der die Speeder hin und her rasten. Der Pilot zog den Reißverschluss seiner Jacke nach oben und rief die nächste Nachricht auf. Die der Jedi-Rätin. Während er sich durch den Strom der Fußgänger manövrierte, las er sie noch einmal durch und tippte eine Antwort.



->BS-Verschlüsselung<-
An: Madge Dari
Von: Jace
Betreff: Job

Hey,
danke für die Informationen. Ich beginne gleich mit den Vorbereitungen der Reise nach Naboo. Mit Mr. Janson setze ich mich in Verbindung, sobald ich einen genauen Zeitplan habe.

Ich liebe es wenn man das Vertrauen seines Auftraggebers genießen kann. Aber okay, schicken Sie diesen Mann (warum eigentlich keine Frau?) zu Dock 54357 am Eastport-Raumhafen, zwischen 1000 und 1100 morgens, in 2 Tagen.
Der Preis wird allerdings etwas steigen...

Viele Grüße,
Jace


Auch diese Nachricht wurde mit einem Knopfdruck versendet. Zwei Tage stimmte auch nicht so ganz, eher waren es noch eineinhalb - aber wer achtete da schon drauf? Auf jeden Fall würde so genügend Zeit bleiben um jemanden entsprechendes auf dieses 'Abenteuer' vorzubereiten und er hatte genügend Zeit wirklich alle Eventualitäten ein zu planen. Zu welcher Organisation wohl dieser 'Wachhund' gehörte? Sicherlich nicht zu den Jedi, schließlich würde er deren Aufpasser auf Naboo einsammeln. Eine Widerstandsorganisation? Das machte wohl am meisten Sinn, wer sonst sollte dahinter stecken? Nein. Eine Widerstandsgruppe war das einzige was Sinn machte. Wen sie schickten würde er dann wohl in knapp zwo Tagen erfahren, nicht das er es eilig hatte.

Mittlerweile hatte er den Block erreicht in dem der Wolkenkratzer der Black Sun stand. Nur noch wenige Minuten, dann würde er dort sein. Was galt es alles zu erledigen? Informationen über Naboo einholen, überlegen ob er den Job im Namen und mit Hilfe der Black Sun erledigte oder alleine. Es würde wohl auf ersteres hinauslaufen, schließlich musste er Informationsquellen zu Rate ziehen und wohl auch Unterhändler und das bedeutete er würde mit der Organisation zusammenarbeiten und dadurch auch einen Anteil an sie bezahlen müssen. Aber das konnte er immer noch entscheiden, erst mal Naboo und dann weiterschauen.

Das Hauptquartier der Black Sun auf Coruscant, war ein hoher Wolkenkratzer, der von den untersten Ebenen bis hinauf in den hellen Himmel des Stadtplaneten reichte. Manche Ebenen waren nur für Mitglieder eines bestimmten Ranges zugänglich, andere sogar für Nicht-Mitglieder. Da Jace noch immer den untersten Rang in der Hierarchie, wenn man überhaupt von so etwas sprechen konnte, der Verbrecherorganisation inne hatte, waren für ihn nur die 'Standard'-Bereiche zugänglich. Aber das genügte und wenn nicht, dann konnte er sich immer noch an Atton wenden - der im Augenblick die Geschäfte der Organisation hier vor Ort leitete.

Der Pilot trat an eine verschlossen Tür und schob seine schwarze 'Mitgliedskarte' - übrigens ein Kunstwerk der modernen Codekunst - in das Gerät direkt neben der Tür. Es dauerte einen Moment, dann gab es ein leises Piepen und die Tür öffnete sich mit einem Zischen. Jace brachte seine Karte wieder an sich und betrat das Gebäude. Eine Reihe von Sicherheitsschleusen folgten und schließlich trat er in einen Korridor, von dem überall Türen abgingen. Gut. Wo lang jetzt? Er hatte das letzte Mal nicht gerade viel Zeit gehabt das Gebäude zu erkunden. Eigentlich war es direkt vom Knast hinauf zum Büro des Vigos gegangen. Er ging einfach den Korridor hinunter und spähte in die Räume. Es schien sich größtenteils um Aufenthaltsräume zu handeln. auch das eine oder andere Büro war dabei. Was wurde hier bitteschön gemacht? Noch bevor der sich der Gedanke völlig entfaltet hatte, schob er ihn wieder in die hinterste Ecke seines Gedächtnisses zurück. Uninteressant. Stattdessen steuerte auf den scheinbaren 'Kern' des Gebäudes zu, wo sich mehrere Turbolifts tummelten. Einige waren nur mit bestimmten Codes zu betreten, andere verlangten nach Karten und IDs. Jace wählte einen der Öffentlichen und fuhr nach kurzem Überlegen zu einer so genannten 'Informationsebene'. Die kleine Erklärung dazu lautete: "Öffentliche Infoterminals, Holonet-Zugänge, Aufenthaltsbereiche". Das hörte sich doch irgendwie Richtig an.

Er wurde nicht enttäuscht. Als die Türen sich öffneten fand er sich auf einer belebteren Ebene wieder. Überall waren verschiedene Terminals und Kabinen zu sehen. Wesen aller Art standen umher und unterhielten sich und grimmig Aussehende 'Sicherheitsbeamte' beobachteten die ganze Szenerie. Das einzig Ärgerliche an dieser Ebene dürften etwaige Kopfgeldjäger sein, die ihn erkannten und dann die Jagd eröffneten. Denn allzu großes Vertrauen brachte er den Sicherheitsmännern hier unten nicht entgegen. Eines der Terminals in seiner Nähe wurde gerade frei und Jace steuerte zielstrebig darauf zu. Ein kleines pelziges Wesen wurde kurzerhand zur Seite geschoben und Jace ließ sich in den großen Sitz fallen.

Sofort war der Lärm, welcher den Raum ausfüllte gedämpft und er konnte sich ganz auf seinen Bildschirm konzentrieren. Allerdings war dieser von den Seiten noch einsehbar, wie er bei den Terminals in seiner näheren Umgebung feststellte. Zu seiner Rechten suchte ein Twilek wohl nach besonderen Anzeigen über Ryll-Dealer und sein gehetzter Gesichtsausdruck ließ Jace schnell den Blick abwenden - ehe noch ein Unglück geschah. Das Display des Terminals zu seiner Linken erweckte jedoch sein Interesse. Es wurde offenbar nach Holonet-Nachrichten gesucht und der Suchbegriff war 'Überfall auf Waffenkonvoi der Wingston Corp.'. Noch jemand der auf der Suche nach Waffen war? Interessant. Ebenso wie das Szenario. So würde er ohne Hilfe der Black Sun arbeiten können und die Anteile für sich behalten, vorausgesetzt er würde an diese Waffen heran kommen.

Sein Blick wanderte zu der Person in dem Sitz und ihm wäre fast die Kinnlade herunter geklappt. Nicht der erwartete Schmuggler oder Pirat saß dort. Nein. Es war TINYA! Was zum Teufel trieb sie denn hier? Und dann noch in einer Basis der Black Sun?!


"Hey!", meinte er, als er die erste Überraschung überwunden hatte.

"Was machst du denn hier?", fragte er noch immer perplex.

Tolle Begrüssung. Echt. Aber etwas anderes wollte ihm gerade nicht einfallen. Kein Wunder. Schließlich hatten sie bzw. er sich erst bei ihrem letzten Treffen wieder miteinander 'versöhnt'. Er hatte sich mal wieder wie der letzte Idiot benommen und ging es nun etwas vorsichtiger an. Auch wenn der Hass, welcher ihn so viele Monate begleitet hatte, verschwunden war und auch keine Anzeichen zeigte wieder aufzuflackern. Er hatte ihn auf Hapes offenbar endgültig besiegt. Zum Glück!


"Äh. Ich meinte natürlich: Schön dich wiederzusehen!"

- [Coruscant-System - Coruscant - mittlere Ebenen - Black Sun HQ - Informationsebene] - mit Tinya u. Anderen
 
[Coruscant, Casino Coruscant Royal, Korridor]- Cris „Jim Velturi“ Sheldon, Claire „Ellen Velturi“ Grey

Als „Jim Velturi“ in einem seiner besten Anzüge wieder auf dem Korridor des Hotels stand, trug er bereits wieder jenen leicht gelangweilten Ausdruck all jener Neureichen zur Schau, die mit ihrem zu schnell verdienten Geld so viele Annehmlichkeiten erworben hatten, dass sie keine davon mehr zu schätzen wussten und sich nun vollkommen übersättigt nach Alternativen umsahen.

“Ich werde es bei den Spieltischen versuchen“, wisperte er Claire zu, während sie – natürlich Händchen haltend – den Bereich der Suiten in Richtung des eigentlichen Kasinokomplexes verließen.

“Du amüsierst dich ein wenig an der Bar… ich denke, Ellen langweilt sich dabei, Jim andauernd beim Spielen zuzusehen. Sollte ich Dax finden, stößt du zu mir.“

Am Kopf der breiten Treppe, die in die Spielsäle hinunterführte, angekommen, stoppte Cris plötzlich und ergriff sanft Claires Handgelenk.

“Pass auf dich auf…“

Nachdem das Ehepaar Velturi einen für ein bereits verheiratetes Pärchen fast zu überzeugenden Kuss ausgetauscht hatte, gingen beide getrennte Wege.
Cris‘ Ziel waren die exklusiveren Sabacctische am Ende des länglichen Raumes, an denen – erkennbar an der stattlichen Menge Pokerchips – um beachtliche Beträge gespielt wurde. Der Geheimdienst hatte tief in die Tasche gegriffen, um Cris mit ausreichend Spielgeld auszustatten, in eine solche Partie einsteigen zu können.
Noch war von einem Mann, auf den Dax‘ Beschreibung passte, nichts zu sehen. Doch der Spielabend war schließlich jung – nach allem, was man über das Profil des Verräters wusste, würde er früher oder später genau hier auftauchen.


“Guten Abend, meine Herren…“

Mit angemessen hochnäsig klingender Stimme hatte Cris sich an seine Gruppe Spieler gewandt, die interessanterweise ausschließlich aus Menschen zu bestehen schien.

“Ist es zu spät, einzusteigen?“

Der Mann, der gerade seine Einsätze zu platzieren schien, lächelte – ein Lächeln, dem jede Spur an Freundlichkeit fehlte, was auch an der schrecklichen Narbe liegen mochte, die sein Gesicht über einem Auge zeichnete.

„Natürlich nicht, Mister…?“

“Velturi, Sir. Jim Velturi.”

Cris grinste breit.

“Hoffentlich bereuen Sie diese Entscheidung nicht!“

[Coruscant, Casino Coruscant Royal, Spieltisch]- Cris, Pierre les Gray, Spieler
 
[Coruscant, Casino Coruscant Royal]- Pierre, Baron Vort Dudley

Dudley hatte nicht zu viel versprochen. Der schwergewichtige Mann verstand es, sein Geld in nahezu beeindruckender Weise am Spieltisch zu vervielfältigen, mit Gewinnspannen, die fast denen hochprofitabler Börsengeschäfte gleich – zumindest was die Relationen anging.
Pierre selbst besaß natürlich ebenfalls ein Händchen für diese Art von Spiel – was indes meist bedeutete, dass er rechtzeitig ausstieg, bevor Dudley triumphierte und sich den jeweiligen Pott einverleibte. Mehr als ein ehemaliger Spieler verließ als fast schon gebrochener Mann nach ein paar vernichtenden Runden den Tisch – während die Schweinsaugen des Milliardärs bereits das nächste potentielle „Opfer“ durchleuchteten.


„Guten Abend, meine Herren…“

Pierres eine Reihe hochwertiger Chips haltenden Hände verharrten in der Luft, als sein Kopf sich einem weiteren gestutzten Gecken (Cris) zuwandte, der sich offenbar dazu entschieden hatte, an Dudleys Tisch sein Glück zu versuchen. Pierre schmunzelte finster. Je mehr diese kowakianischen Affenechesn von sich hielten, desto befriedigender war es, sie schlussendlich straucheln zu sehen.

„Ist es zu spät, einzusteigen?“

“Natürlich nicht, Mister…?“

Velturi, Sir. Jim Velturi.“

Velturi. Noch nie gehört. Aber solche Namen musste ein Pierre les Gray auch nicht kennen…

“Hoffentlich bereuen Sie diese Entscheidung nicht!“

Innerlich verdrehte Pierre die Augen. Auch hierin lag bald keine Herausforderung mehr… wie seine Geschäftspartner waren sie alle brave Banthas auf dem Weg zur Schlachtbank…

“Wir werden sehen, Mr. Velturi. Der Einsatz liegt bei 100.000. Gehen Sie mit… oder ist das schon zu heiß für Sie?“

Sekunden später klapperten Chips auf den Tisch, die ausreichten, eine mittelständische Familie auf Coruscant für Jahre zu ernähren. Jetzt wurde gespielt…

[Coruscant, Casino Coruscant Royal, Spieltisch]- Pierre, Baron Vort Dudley, Cris „Jim Velturi“ Sheldon
 
Coruscant - Obere Ebene | Apartmenthochhaus – Apartment 303 – Wohnbereich | Trayla, Steven und Damia

Trayla ließ es sich schmecken sie hatte das Gefühl das Damia auf die schnelle etwas Besonderes gemacht hatte. Um den Moment zu Feiern, die Annahme in den Orden oder wegen dem Abschied. Trayla schob den Teller beiseite und sah kurz zu Steven dem es wohl auch gut geschmeckt hatte, zumindest sah er zufrieden aus bevor sein Com gerät vibrierte. Er entschuldigte sich und ging etwas weiter weg, in der Zwischenzeit begannen Damia und Trayla den Tisch abzuräumen, merkwürdig langsam waren sie dabei und Damia sah immer wieder mit einer Mischung aus Freude und Traurigkeit zu Trayla.

Als Steven wiederkam sah auch er nicht begeistert aus auch wenn er so tat als wäre nichts gewesen so hatte Trayla eine Ahnung. Beide nickten nur wegen der Entschuldigung und Trayla ging zu ihm, sie lächelte warm und legte ihre Hand auf seinen Arm.

„Verzag nicht hm Stevie? Wir sehen uns Später“

Mit diesen Worten drehte sie sich wieder um und ging in die Küche zurück zu Damia die bereits dabei war alles wieder zu Säubern.

„Mum das kannst du doch auch Später machen…“

Damia lächelte leicht und nickte, sie drehte sich um und legte ihre Arme um Trayla, fest drückte sie ihre Tochter an sich. Trayla erwiderte den Druck sachte und schmiegte sich an sie, das würde wohl das letzte Mal sein für eine lange Zeit in der sich die beiden so nah waren. In diesem Moment öffnete sich die Türe und Alana kam herein.

„Ich bin zuhauseee“

Rief sie und kam in die Küche sie schaute grinsend zu den Beiden.

„Hey…ohne mich?!“

Sie grinste und stieß zu den beiden, sie legte ebenfalls die Arme um die beiden und kuschelte mit beiden. So standen die drei in der Küche hielten sich gegenseitig fest. Schnell erklärte Trayla was geschehen war. Alana freute sich tierisch und hüpfte leicht herum.

„Das ist ja wunderbar!“

Wieder drückten sich die Drei gegenseitig. Damia schluchzte nun leise und rieb sich die Augen.

„Du solltest gehen Trayla aber du musst mir eines versprechen, pass auf dich auf und komm wohlbehalten zu uns zurück…“

Damia war hin und hergerissen zwischen unbändiger Freude und Tiefer Trauer. Alana drückte ihre Mutter fest während Trayla schnell in ihr Zimmer Rannte um schnell eine Tasche mit einigen Dingen zu packen. Sie nahm Ted in die Hand und legte die Tasche um nachdem sie eine Jacke angezogen hatte.

Sie ging zurück in die Küche und kuschelte noch ein letztes Mal mit den Beiden ehe die drei zur Tür gingen. Damia hatte Tränen in den Augen als sie Trayla wieder an sich drückte.

„Ich komme wieder Mama, Alana…ich komme wieder das verspreche ich euch“

Sie lächelte sanft die beiden an und drehte sich dann um ging hinaus. Damia und Alana blieben in der Tür stehen und sahen ihr nach. Trayla rannte schnell durch den Gang hinunter vor das Hochhaus dort sah sie sich um und Rannte so schnell sie konnte los, sie hatte Stevie schließlich in nicht weiter entferne gesehen, er war wohl ziemlich langsam. Sie grinste breit und ging nach kurzer Zeit neben ihm.

„Hi“

Sie schmunzelte und zog die Tasche fester und auch Ted drückte sie mehr an sich als sie einen letzten Blick nach oben richtete zurück auf das Haus auf ihre Vergangenheit.

Coruscant - Obere Ebene | Straße | Trayla, Steven und andere
 
Coruscant – verborgene Basis der Black Sun, Informationsebene – Tinya und andere

Scheinbar hatte noch niemand anderes Interesse an dem Überfall gefunden, die Meldung stand immer noch drin. Tinya war sich ziemlich sicher, dass sie die Hinweise herausgenommen hätten, wenn sich bereits jemand darum kümmern würde – jedenfalls wenn dieser jemand das in Zusammenarbeit mit der Organisation tun würde.
Mittlerweile hatte sie sich die Adresse des Firmensitzes auf Coruscant in ihr Datapad gespeichert und auch Kontaktdaten zur Wingston Corp. herausgefunden. Nur wie sie das Ganze durchziehen sollte, war ihr immer noch schleierhaft. So langsam schwand somit auch der unbedingte Wille dazu, dem Widerstand irgendwie helfen zu wollen, ohne sich in direkter Weise an Straßenkämpfen oder dergleichen Aktionen beteiligen zu müssen. Für eine direkte Auseinandersetzung fühlte sie sich einfach noch nicht stabil genug und immer noch reichte ihr die Erinnerung an ihr letztes zufälliges Zusammentreffen mit dem Widerstand aus.

Sicher hätte sie sich auch wieder an die Neue Republik wenden können. Vielleicht hätte sie einen weiteren Auftrag ergattern und somit ein wenig helfen können – aber jetzt, da sie ohne die “Crusade” da stand, sah sie keine vernünftigen Voraussetzungen dazu gegeben. Jetzt saß sie erst einmal direkt im Herzen des Feindes fest – sah aber auch keineswegs die Notwendigkeit dazu, sich von Coruscant heimlich fortzuschaffen. Wie auch? Auch hier fehlte es ihr im Augenblick noch an den Möglichkeiten dazu, eine sichere Ausreise zu organisieren – noch dazu ohne einen Credit in der Tasche zu haben.
Nein, Coruscant sollte jetzt erst einmal der Ausgangspunkt für ihren weiteren Weg sein, alles andere würde sich finden.

Plötzlich fühlte sie sich merkwürdig unwohl. An den Terminals neben ihr war das Klappern der Tatstatur völlig verstummt und sie fühlte sich, als würde sie von irgendjemandem beobachtet werden.
Sollte sie sich jetzt etwa bedroht fühlen? Tinya starrte behaarlich weiter auf den Bildschirm, der sich vor ihr befand. Mensch, sie war doch auch früher schon ganz alleine klar gekommen, wieso sollte sie sich ausgerechnet jetzt fürchten?
Zwei Sekunden später jedoch hörte sie sich schon wieder erleichtert aufatmen.


Jace?”

Neben ihr saß Jace Chorios, ihr ehemaliger Kamerad bei den Falcons. Jace, der Mann, den sie eigentlich immer gemocht hatte, bis …..... bis sie durch eine folgenschwere Entscheidung den Hass jenes Mannes auf sich gezogen hatte. Hass, der durch die kurze Begegnung auf Hapes hoffentlich wieder verraucht war.
Seine etwas holprige Begrüßung bekam sie erst gar nicht richtig mit, so erstaunt war sie, ihn hier anzutreffen. Obwohl es ja noch nicht einmal so ungewöhnlich sein sollte, dass sich ein Mitglied der BS auch einmal in der Basis auf Coruscant aufhalten konnte.

“Äh, ich auch. Ich freu mich auch.”

Auf ihrem Gesicht erschien ein Lächeln, obwohl sie sicherlich immer noch ziemlich steif da saß und ihn anstarrte. Ob er immer noch mit Kate unterwegs war?
Dann endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit und einem kurzen, verlegenen Schweigen stand sie auf und ging auf ihn zu. Sie spürte nicht mehr den Hass von ihm ausgehen, der ihr in letzter Zeit entgegengeschlagen war, wenn sie sich zufällig getroffen hatten. Und sie amüsierte sich ein bisschen über seinen verdutzten Gesichtsausdruck – schließlich war es noch nie einfach gewesen, Jace in eine Situation zu bringen, in der es ihm die Sprache verschlug.
Außerdem war es schön, auf diesem Planeten auf jemanden zu treffen, den man bereits kannte ….und vertrauen konnte. Denn das konnte sie …. hatte sie immer schon gekonnt ... trotz seines Hasses – dessen war sie sich sicher.

“Wie geht es dir?”

Reflexartig streckte sie zu diesen Worten ihre Hand aus um die seine zu ergreifen. Dann fiel ihr ein, dass erst vor wenigen Tagen Lance auf diese Begrüßung hin ziemlich sauer geworden war. Er hatte das wohl als zu distanziert für ihre Beziehung untereinander empfunden. Womit er Recht gehabt haben mochte – aber was das bei Jace nicht gerade etwas grundlegend anderes? Sie hatten einander gehasst und diesen Hass erst vor kurzer Zeit beseite räumen können – sollte sie ihm jetzt etwa plötzlich um den Hals fallen? So als sei nie etwas zwischen ihnen gewesen? Nein, das hielt sie noch für verfrüht, auch wenn sie inzwischen so froh über seinen Anblick war, dass sie es gerne getan hätte. Aber die Hand reichen, neben dem Blickkontakt ihn auch durch Berührung begrüßen – das hielt sie durchaus für angemessen (und er hoffentlich auch). Schließlich hatten sie bisher erst so etwas wie Waffenstillstand zwischen sich vereinbahrt, bis es wieder so werden konnte wie früher, würde noch einiges an Zeit vergehen.

“Und um deine Frage zu beantworten, was ich hier mache – ich such einfach 'nen Job.”

Coruscant – verborgene Basis der Black Sun, Informationsebene – Jace,Tinya und andere
 
- Coruscant – Untere Ebenen – HQ der Defender – Mit Tylaar, Nylia, Ayanami, Shana -

Sehr viel Geschick und Kreativität hatte Shana bewiesen, als sie den Gleiter mit den Widerstandskämpfern an Bord von Coruscants Innenstadt bis hinunter in die Unteren Ebenen gesteuert hatte – und das, obwohl ihnen eine Horde Weißpanzer auf den Fersen waren, die zwar nicht wussten, wer die Übeltäter waren, die ihnen gerade die Vernissage versaut hatten, die jedoch sicherlich alles dafür tun würden um es heraus zu finden. Shana hatte es geschafft, sie in die unteren Ebenen zu bringen, bevor alle Zugänge abgeriegelt werden konnten und dafür war Noa ihr extrem dankbar. Nicht, dass sie sonst keinen anderen Ort gewusst hätte, an dem sie sich verstecken konnte, aber ihr Auftrag hatte nun einmal geheißen, sofort zum Hauptquartier zurück zu kehren, damit vor allem der Gleiter dort versteckt werden konnte. Dort waren sie nun angekommen, hatten den Gleiter abgestellt und waren alle ausgestiegen. Ayanami schickte sich sofort an, das Kellergeschoss zu verlassen, vermutlich begab sie sich in ihr Quartier. Noa verschwendete kaum einen Gedanken an sie. Sie war ohnehin die ganze Zeit über schweigsam gewesen, eine typische Einzelkämpferin, die zwar anscheinend nichts gegen Gruppendinger hatte, aber auch nicht mehr kommunizierte als unbedingt notwendig war. Tylaar hatte auch nicht mehr viel gesprochen und Noa hütete sich, ein großartiges Gespräch mit ihm anzufangen, vor allem nicht in Gegenwart der anderen. Sie hätte ihn ganz gerne gefragt, ob er auch diesen wundervollen Rausch verspürt hatte, als sie sich in die Tiefe gestürzt hatten, doch da er eine seltsam verschlossene Miene zur Schau trug, ließ sie es bleiben. Sollte er sich doch mit seiner Padawan unterhalten. Seit Nylia aufgetaucht war, war wirklich kaum noch etwas mit ihm anzufangen. Nicht, dass sie vorher besonders gut miteinander ausgekommen wären. Im stillen Selbstgespräch hob Noa verächtlich eine Augenbraue. Aber immerhin war er anwesend gewesen. Jetzt wirkte er miserabel und in sich gekehrt. Wahrscheinlich machte er das alles mit Absicht, damit sie genug von ihm hatte und ihn in Ruhe ließ. Bitte, wenn es das war, was er wollte!! Noa hob entschlossen das Kinn. Sollte ihr nochmal jemand erzählen, dass sie launenhaft war, den würde sie liebend gerne an Tylaar Zaith verweisen. DER war das beste Beispiel für Stimmungsschwankungen. Dagegen war eine schwangere Frau gar nichts.

Shana sprach an, dass sie gerne wissen wollte, was in der City vor sich ging, nachdem sie dort – im übertragenen Sinne – gerade einen Brand gelegt hatten und Noa schloss sich ihr vollends an.


„Wir gehen am besten nach oben, würde ich sagen.“

Schlug sie vor.

„Ich bin sicher, mein Bruder steht in Verbindung mit seinen Leuten in den oberen Ebenen.“

Noa warf einen Seitenblick zu Tylaar und Nylia, doch die beiden machten keine Anstalten, mitzukommen. Stattdessen sagte Tylaar, dass sie besser zuerst zum Honey House zurück sollten. Natürlich, er musste sich ja um die Ausbildung seiner Schülerin kümmern. Noa nickte, versuchte sich gleichgültig zu geben und ging mit Shana nach oben.

„Du hast uns wirklich zuverlässig wieder her gebracht.“

Versuchte sie ein Gespräch mit der anderen Frau anzufangen. Zwar kannten sie sich flüchtig von früher, aber eben auch nur vom Sehen und vom Namen her. Wirklich geredet hatten sie nie miteinander, oder zumindest konnte Noa sich an keine Gelegenheit erinnern. Sie waren zu verschieden gewesen, waren es auch heute vermutlich noch, und dennoch hatten sie jetzt eine Gemeinsamkeit, die sie zusammen brachte. Okay, das hatte sie in gewisser Weise vor kurzem noch über Tylaar gedacht... aber gut.

„Naja, hm, super Job jedenfalls.“

Fügte sie noch an und nahm sich gleichzeitig vor, das Kapitel Tylaar Zaith zu beenden. Was brachte das schon? Der Typ hatte sie bisher nur verwirrt und er würde es weiterhin tun, wenn sie sich von seiner zeitweise recht charmanten Art – die allerdings nur sehr selten zu Tage trat – einwickeln ließ. Sie sollte sich lieber vor Augen halten, dass er die meiste Zeit über ziemlich arrogant und eigentlich überhaupt nicht ihr Typ war. Denn das war er nicht, definitiv. Warum hatte sie überhaupt irgendwann mal angefangen intensiver über ihn nachzudenken? Jetzt war Schluss damit, endgültig! Noa und Shana kamen in einem der oberen Stockwerke an und standen schließlich vor Pablos Bürotür. Noa klopfte kurz an, öffnete die Tür und sah ihren Bruder per Holoverbindung mit zwei weiteren Defender sprechen. Außerdem waren noch ein anderer Defender in Fleisch und Blut anwesend. Pablo winkte Noa und Shana herein und Noa schloss die Tür hinter ihnen, als sie eingetreten waren. Die beiden Frauen konnten die Statements der als Hologramm anwesenden Defender hören, dass in der Stadt große Aufruhr herrschte und die ganze Gegend um das imperiale Kunstmuseum herum abgeriegelt war. Stumtruppen waren überall in den Straßen auf Patrouille und machten auch vor Privatpersonen nicht halt, diese zu durchsuchen.

“Soweit wir wissen, ist aber bisher keinem was passiert.“

Berichtete einer der Männer und der andere fügte hinzu, ein Sprecher der imperialen Garde habe bereits ein aggressives Statement vor der Presse abgegeben. Als Pablo das Gespräch mit ihnen vorerst beendet hatte und die Verbindung ebenfalls beendete, wandte er sich Noa und Shana zu.

“Gute Arbeit, wir haben genau den Effekt erzielt, den wir wollten.“

Kommentierte er die gelungene Aktion und warf einen fragenden Blick zu Noa.

“Wo sind die anderen?“

Noa zuckte mit den Schultern.

„Ayanami hat vermutlich ihr Quartier aufgesucht. Sie ist wohl nicht der Typ für lobende Worte.“

Scherzte sie.

„Und Tylaar und seine Schülerin sind zu ihrem eigenen Hauptquartier abgezogen.“

Sie gab sich alle Mühe, neutral zu klingen, doch Pablo entging natürlich nicht der unterschwellige Ton in ihrer Stimme. Er stand ihr zu nahe um ihr abzunehmen, dass sie die Abwesenheit des Jedi vollkommen kalt ließ. Noa räusperte sich.

„Das ist übrigens Shana. Sie hat gute Arbeit geleistet.“

Pablo Cortina reichte der neuen Widerstandskämpferin die Hand.

“Willkommen bei den Defender.“

Sagte er.

“Das nenne ich einen erfolgreichen Einstieg.“

- Coruscant – Untere Ebenen – HQ der Defender - Mit Pablo und Shana -
 
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~ Coruscant ~ Obere Ebene ~ Straße ~ Trayla, Steven und andere Personen ~​


Der junge Padawan ging die Straße entlang und dachte daran warum sein Meister wohl so plötzlich aufbrechen musste, er hatte ihm zwar schon geschrieben das es eine persönliche Sache war irgendwas mit seiner Familie, aber was genau vorgefallen ist konnte der Padawan nichteinmal erahnen.

Als es ein wenig kälter wurde zog der Padawan den Reißverschluss seiner Jacke bis oben hin zu, als er plötzlich Schritte hinter ihm hörte, zu erst dachte er natürlich an nichts besonderes, aber als er merkte das die Person rannte drehte er sich um.

Noch im umdrehen sah er das breite grinsen von Trayla welche wohl ziemlich schnell gelaufen ist um ihn noch einzuholen.

"Hey, schon da?"

Trayla hatte jetzt also endgültig den Entschluss gefasst eine Jedi zu werden, nun würde sie einen aufregenden Weg gehen müssen.
Als der Padawan merkte das Trayla zu ihrem Wohnblock blickte pickste er sie kurz in die Seite.

"Eh, nicht so traurig gucken, jetzt kann der Spaß erstmal richtig losgehen.

Der Padawan wusste wie schwer es war alleine zu sein und er wusste auch wie verdammt schwer es war Abschied zu nehmen, manchmal auch für immer. Er blickte runter an Traylas Hängetasche und sah Tedd rausgucken.

"Bald bist du diejenige die Tedd beschützt und wenn du mal in Schwierigkeiten bist beschütze ich dich."

lachte der Junge die Padawananwärterin frech an.

"Vielleicht sollten wir uns beeilen, wenn es dunkel wird ist es nicht so gemütlich in den Unteren Ebenen.

sagte der Padawan ernst und ging einen Schritt näher zu Trayla, die ihn immernoch neckend mit einem schmunzeln im Gesicht ansah.

"Das soll aber nicht heißen das ich angst vor irgendwelche Gangstern hätte."

erklärter der Padawan ihr Stolz während er ernst zu ihr sah und dann wieder lächeln musste.

~ Coruscant ~ Obere Ebene ~ Straße ~ Trayla, Steven und andere Personen ~​
 
- Coruscant – City – Filmset – Mit Nex -

Als sie fertig hergerichtet war und die Kostüm- und Maskenbildner aus Akemi Gwen gemacht hatten, verließ Akemi die Garderobe und gesellte sich zu dem aufgeregten Treiben am Filmset. Alles wurde entsprechend für die Szenen vorbereitet, die heute gedreht werden sollten. Noch hatten sie ein wenig Zeit und Akemi hatte eine Tüte mit einem belegten Brötchen in der Hand, an dem sie hin und wieder knabberte. Sie hatte sich auf eine der Bänke gesetzt, als plötzlich Nex wie aus dem Nichts neben ihr auftauchte.

„Huch, hast du mich erschreckt!“

Entfuhr es ihr. Der Typ wurde ihr immer unheimlicher. Aber er hatte Kaffee mit gebracht und wirkte wieder ganz normal. Vielleicht hatte er einfach einen bösen Zwilling, der ab und zu auftauchte und sich daneben benahm. Akemi betrachtete ihn spekulierend. Möglicherweise hatte er auch eine multiple Persönlichkeit – DAS klang unheimlich. Da konnte sie nur hoffen, dass es bei dem merkwürdigen passiven Verhalten blieb und er nicht gewalttätig wurde. Obwohl sie ihm das eigentlich nicht zutraute.

„Kaffee klingt super!“

Freute sie sich und ließ sich einen großen Becher ausschenken. Manchmal konnte Nex auch wirklich nett sein. Sie sollte sich nicht ständig so einen Unsinn zusammen spinnen, schließlich würde sie auch nicht wollen, dass andere Leute solche Dinge über sie dachten.

„Wie war dein Tag gestern noch?“

Fragte sie und schlürfte von dem heißen Getränk, um eine Unterhaltung in Gang zu bringen.

„Wir waren noch auswärts essen, in einem niedlichen kleinen Restaurant. War sehr gemütlich und vor allem nicht so überfüllt.“

Erzählte sie und warf einen Blick zum Set, wo Karcas Laz gerade aufgetaucht war und wild gestikulierend mit zwei Leuten sprach, die Akemi nicht kannte. Der Regisseur war allerdings zu weit entfernt, als dass sie hätte verstehen können, was gesprochen wurde.

- Coruscant – City – Filmset – Mit Nex -
 
[Coruscant – Coruscant City – Untere Ebenen – Honey House – Lagerraum] Noomi mit Crado

Crado schien zufrieden. „Du hast dich wirklich gesteigert. Du fängst langsam an deine Fähigkeiten in ihrer Gesamtheit zu nutzen. Wir kommen also wirklich schnell voran. Darum denke ich, dass es für den Moment wichtiger ist, dass du etwas über die Jedi lernst. Hier, auf diesem Gerät, habe ich den gesamten Kodex, etwas Theorie zum ersten und zweiten Kampfstil, dem Shii-Cho und dem Makashi. Gerade die erste Form ist als Basis für einen Jedi sehr wichtig, wenn er sich später für andere Stile entscheiden möchte.“

Noomi nahm das Datapad entgegen.

„Ok, ich sehe sie mir einmal an.“

Sie blickte auf Figuren, die ihr standartisierte Abläufe zeigten. Auf den Angriff folgt diese Verteidigung. Noomi erinnerte sich an Tomm Lucas, der gesagt hatte, man dürfe seinen Stil nach einem bestimmten Schema ausrichten, in der Praxis habe man dann versagt. Sie glaubte dem Jedi mehr, als ihrem Meister. Sie wollte ihren eigenen Stil entwickeln und sich nicht einer Norm unterordnen. Außerdem passten sie überhaupt nicht zu ihr.

„Mich sprechen diese Stile nicht an. Ich werde einfach so weiter kämpfen, wie ich es am besten kann.“

Sie schaltete um und las den Kodex. Er handelte davon, dass man andere Wesen schützen solle, die Macht nur defensiv einsetzen und nach Wissen streben solle. Es wurde außerdem darauf hingewiesen, dass man der dunklen Seite der Macht nicht verfallen darf. Noomi begriff nicht ganz, wie zwischen heller und dunkler Seite unterschieden werden konnte. Der Gedanke an verschiedene Arten von Macht erschien ihr absurd. Also fragte sie:

„Was ist die dunkle Seite der Macht und warum soll ich sie meiden? Warum wird zwischen zwei verschiedenen Arten unterschieden?“

Auch wenn ihr Meister die Frage sicher beantworten konnte, fühlte Noomi sich nicht in den Punkten des Kodex bestätigt.

[Coruscant – Coruscant City – Untere Ebenen – Honey House – Lagerraum] Noomi mit Crado
 
Coruscant - Obere Ebene | Straße | Trayla, Steven und andere

Trayla zuckte je zusammen als er sie durch sein Pieksen aus ihren Gedanken riss. Sie sah schnell zu ihm und schaute gespielt böse drein, das konnte sie jedoch nicht wirklich lange aufrecht erhalten und so schmunzelte sie nach kurzer Zeit wieder. Sie folgte seinem Blick auf Ted.

„Und wer Beschützt mich vor dir?“


Sie grinste leicht während sie neben ihm herging und die Tasche fest an sich drückte. Sie nickte leicht und beschleunigte ihren Schritt etwas, er kam etwas näher was sie nurnoch mehr zum Grinsen brachte.

„Natürlich nicht, du Furchtloser“

Sie kicherte leise bei ihren Worten und dank Stevens Blick. Es dauerte nicht lange als sie die unteren Ebenen und das Honey House erreichten, mittlerweile war die Sonne vollends untergegangen und die Straße wurde nur noch durch die vielen Reklamen erhellt. Viele Menschen und andere Wesen waren nun auf den Straßen und vor allem hier in den unteren Ebenen auf den Straßen wohl um sich zu amüsieren oder um andere dinge zu tun.

Steven hatte sie die meiste Zeit wie der große Beschützer aufgeführt, er beäugte alle misstrauisch als könnte jeder irgendwas tun. Trayla musste den weg über immer wieder über ihn Schmunzeln. Als sie den Hintereingang des Hauses erreichten öffnete er ihr die Tür und ließ sie eintreten. Sie sah sich nochmals um, es war komisch sie war schon mal hier doch jetzt schien es so vollkommen anders zu sein als noch vor kurzem.

Schnell sah sie zu Steven und stupste ihn an.

„Sagmal…wo soll ich nun hin?“

Sprach sie etwas leiser und sah sich dabei weiter in dem Flur um in dem nun immer wieder Leicht bekleidete Damen hin und her gingen und Steven und Trayla nicht wirklich Beachtung schenkten, fast als gehörten sie zum Inventar oder einfach nichts besonderes…

Coruscant - Untere Ebene | Honey House - Flur | Trayla, Steven
 
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