Valara
Sith Apprentice
- Coruscant – Untere Ebenen – Honey House – Mit Adrian -
Artig bedankte sich Adrian für die Bobons. Natürlich freute er sich über das Geschenk und Valara lächelte ihm wohlwollend zu. Sie war eine wirklich gute Tante, das war sie immer gewesen. Als die Zwillinge noch klein gewesen waren, hatte sie jede Menge mit ihnen unternommen – die lustigen Sachen versteht sich, die die Eltern mit ihren Kindern in der Regel nicht taten. Nun, gut, bei Adrian und Alisah war das ohnehin noch anders gewesen als in normalen Familien. Ihr Vater hatte sich aus dem Staub gemacht und lieber Sith gespielt als sich um seine Familie zu kümmern. Wie Yuna ihm das überhaupt hatte verzeihen können war Valara ein Rätsel. Vermutlich hörte sie ihre innere Uhr ticken, schließlich wurde sie ja auch nicht jünger und sie hatte immerhin zwei Kinder. So etwas hinterließ Spuren. Valara hingegen, und das erkannte Adrian ganz richtig, war noch immer äußerst begehrt bei den Männern. Sie lächelte zufrieden, als er sie ihm um das Gebäude herum folgte.
„Oh, Schätzchen, du hast ja keine Ahnung.“
Erwiderte sie rauh und lachte leise. Den Besalisken, der sich am Eingang – das musste eine geheime Hintertür sein – herum drückte, schaffte sie dabei fast zu ignorieren. Sie hasste diese Viecher mit ihren vier Armen. Konnte man so etwas nicht verbieten oder... ihnen zumindest zwei davon auf den Rücken schnallen? Valara schob sich so schnell an dem Alien vorbei, wie sie konnte. Leider sah das Innere des Hauses nicht besser aus als die Außenfassade. Es war schmutzig – jedenfalls für Valaras Geschmack – und es roch seltsam. Wie hielt es der Junge nur hier aus? Ziemlich zielsicher führte er sie eine Treppe hinauf bis zu einem kleinen Zimmer, in dem es nicht viel gab außer einem Bett, einer Kommode und einem Stuhl. Eingehend sah Valara sich um. Hier schlief er also. Es erinnerte sie an das Turmquartier im Orden der Sith, das sie ihr eigen genannt hatte. Als sie diesen Raum bezogen hatte, war er ebenfalls recht kahl gewesen und erst wohnlich gewesen, nachdem Valara die Inneneinrichtung und Dekoration selbst in die Hand genommen hatte. Ihrem Geschmack reichte nun einmal niemand das Wasser. Renee trat von hinten an Valara heran und überreichte ihr den Beutel aus echtem Leder. Ihr Blick verriet, dass sie sich nun zurück zog. Ihr Einverständnis gebend nickte Valara ihrer Zoge und Gesellschafterin zu. Renee war wirklich ein Goldstück, sie verstand es ganz von selbst den Zeitpunkt zu finden, an dem ihre Anwesenheit nicht länger benötigt wurde. Diskretion war eine ihrer größten Stärken. Der Stuhl, den Adrian Valara anbot, war gepolstert, dennoch beäugte sie ihn kritisch, bevor sie sich setzte und ließ sich selbst dann nur auf der vorderen Kante nieder. Nicht auszudenken, wenn sie den hellen Stoff ihres Kleides beschmutzte!
„Nun...“
Wiederholt sah sich Valara um und zog ihre Jacke aus.
„Hier schläfst du also.“
Mit der Linken deutete sie auf sein ungemachtes Bett.
„Gibt es hier keinen Zimmerservice?“
Suchend wandte sie den Kopf, fast als erwarte sie dass sich plötzlich die Tür öffnete und ein junges Mädchen in schwarz-weißer Uniform und mit einem Staubwedel bewaffnet den Raum betrat. Da nichts dergleichen geschah, seufzte sie resignierend. Vermutlich hätte es noch schlimmer kommen können. Das wichtigste war bloß, dass sie kein Getränk an nahm. Sicherlich gab es hier keine sauberen Gläser, von einer benutzbaren Toilette ganz zu schweigen. Sie schaute auf die Ledertasche hinunter, die sie zu ihren Füßen abgestellt hatte und schob sie zu Adrian hinüber.
„Hier, mein Guter, das ist ebenfalls für dich. Schau es dir direkt an, du wirst es brauchen.“
Die Tasche enthielt Desinfektionsspray, feuchte Tücher, Waschgel, Handcreme und eine Nagelpfeile.
„Man hat nie zu wenig Zeit um sich die Fingernägel zu machen.“
Belehrte ihn Valara mit strengem Blick.
„Auch als Jedi nicht. Merk dir das. Und reinige die Toilette bevor du sie benutzt, wir wollen schließlich nicht, dass du dir etwas einfängst, nicht wahr?
Tief ein und aus atmend fächelte sie sich Luft zu und zupfte am Ausschnitt ihres Kleides. Es kam ihr sehr heiß vor hier unten, oder lag das an der Konzentration der Macht? Valara spürte die Anwesenheit der vielen Jedi, ohne dass sie es darauf anlegte und gleichzeitig begannen in der Ferne Nebelschwaden zu tanzen, die eine verlockende Melodie zu spielen schienen. Nein, nicht für sie. Hastig richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf Adrian, um sich abzulenken. Sie war wegen ihm gekommen um sich davon zu überzeugen, dass es ihm gut ging und um ihn darin zu bestärken, nach seiner Schwester zu suchen. Das war das einzig Richtige.
„Also, erzähl mir wie es dir geht. Du hast dich also wieder den Jedi angeschlossen.“
Valara sah sich um, aber natürlich waren sie alleine.
„Deine Mutter behagt das überhaupt nicht, deinem Vater natürlich auch nicht. Nicht, dass ich mit einem von ihnen gesprochen hätte. Mit Exodus sowieso nicht. Dein Vater macht einen riesigen Bogen um mich, weiß der Himmel warum!“
Theatralisch verdrehte Valara die Augen.
„Aber ich hatte ohnehin schrecklich viel zu tun. Umso besser, dass wir uns doch noch treffen konnten.“
Lächelnd beugte sie sich vor und tätschelte Adrian das Knie.
„Du bist schließlich mein Lieblingsneffe, das wollen wir doch nicht vergessen."
- Coruscant – Untere Ebenen – Honey House – Adrians Zimmer – Mit Adrian -
Artig bedankte sich Adrian für die Bobons. Natürlich freute er sich über das Geschenk und Valara lächelte ihm wohlwollend zu. Sie war eine wirklich gute Tante, das war sie immer gewesen. Als die Zwillinge noch klein gewesen waren, hatte sie jede Menge mit ihnen unternommen – die lustigen Sachen versteht sich, die die Eltern mit ihren Kindern in der Regel nicht taten. Nun, gut, bei Adrian und Alisah war das ohnehin noch anders gewesen als in normalen Familien. Ihr Vater hatte sich aus dem Staub gemacht und lieber Sith gespielt als sich um seine Familie zu kümmern. Wie Yuna ihm das überhaupt hatte verzeihen können war Valara ein Rätsel. Vermutlich hörte sie ihre innere Uhr ticken, schließlich wurde sie ja auch nicht jünger und sie hatte immerhin zwei Kinder. So etwas hinterließ Spuren. Valara hingegen, und das erkannte Adrian ganz richtig, war noch immer äußerst begehrt bei den Männern. Sie lächelte zufrieden, als er sie ihm um das Gebäude herum folgte.
„Oh, Schätzchen, du hast ja keine Ahnung.“
Erwiderte sie rauh und lachte leise. Den Besalisken, der sich am Eingang – das musste eine geheime Hintertür sein – herum drückte, schaffte sie dabei fast zu ignorieren. Sie hasste diese Viecher mit ihren vier Armen. Konnte man so etwas nicht verbieten oder... ihnen zumindest zwei davon auf den Rücken schnallen? Valara schob sich so schnell an dem Alien vorbei, wie sie konnte. Leider sah das Innere des Hauses nicht besser aus als die Außenfassade. Es war schmutzig – jedenfalls für Valaras Geschmack – und es roch seltsam. Wie hielt es der Junge nur hier aus? Ziemlich zielsicher führte er sie eine Treppe hinauf bis zu einem kleinen Zimmer, in dem es nicht viel gab außer einem Bett, einer Kommode und einem Stuhl. Eingehend sah Valara sich um. Hier schlief er also. Es erinnerte sie an das Turmquartier im Orden der Sith, das sie ihr eigen genannt hatte. Als sie diesen Raum bezogen hatte, war er ebenfalls recht kahl gewesen und erst wohnlich gewesen, nachdem Valara die Inneneinrichtung und Dekoration selbst in die Hand genommen hatte. Ihrem Geschmack reichte nun einmal niemand das Wasser. Renee trat von hinten an Valara heran und überreichte ihr den Beutel aus echtem Leder. Ihr Blick verriet, dass sie sich nun zurück zog. Ihr Einverständnis gebend nickte Valara ihrer Zoge und Gesellschafterin zu. Renee war wirklich ein Goldstück, sie verstand es ganz von selbst den Zeitpunkt zu finden, an dem ihre Anwesenheit nicht länger benötigt wurde. Diskretion war eine ihrer größten Stärken. Der Stuhl, den Adrian Valara anbot, war gepolstert, dennoch beäugte sie ihn kritisch, bevor sie sich setzte und ließ sich selbst dann nur auf der vorderen Kante nieder. Nicht auszudenken, wenn sie den hellen Stoff ihres Kleides beschmutzte!
„Nun...“
Wiederholt sah sich Valara um und zog ihre Jacke aus.
„Hier schläfst du also.“
Mit der Linken deutete sie auf sein ungemachtes Bett.
„Gibt es hier keinen Zimmerservice?“
Suchend wandte sie den Kopf, fast als erwarte sie dass sich plötzlich die Tür öffnete und ein junges Mädchen in schwarz-weißer Uniform und mit einem Staubwedel bewaffnet den Raum betrat. Da nichts dergleichen geschah, seufzte sie resignierend. Vermutlich hätte es noch schlimmer kommen können. Das wichtigste war bloß, dass sie kein Getränk an nahm. Sicherlich gab es hier keine sauberen Gläser, von einer benutzbaren Toilette ganz zu schweigen. Sie schaute auf die Ledertasche hinunter, die sie zu ihren Füßen abgestellt hatte und schob sie zu Adrian hinüber.
„Hier, mein Guter, das ist ebenfalls für dich. Schau es dir direkt an, du wirst es brauchen.“
Die Tasche enthielt Desinfektionsspray, feuchte Tücher, Waschgel, Handcreme und eine Nagelpfeile.
„Man hat nie zu wenig Zeit um sich die Fingernägel zu machen.“
Belehrte ihn Valara mit strengem Blick.
„Auch als Jedi nicht. Merk dir das. Und reinige die Toilette bevor du sie benutzt, wir wollen schließlich nicht, dass du dir etwas einfängst, nicht wahr?
Tief ein und aus atmend fächelte sie sich Luft zu und zupfte am Ausschnitt ihres Kleides. Es kam ihr sehr heiß vor hier unten, oder lag das an der Konzentration der Macht? Valara spürte die Anwesenheit der vielen Jedi, ohne dass sie es darauf anlegte und gleichzeitig begannen in der Ferne Nebelschwaden zu tanzen, die eine verlockende Melodie zu spielen schienen. Nein, nicht für sie. Hastig richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf Adrian, um sich abzulenken. Sie war wegen ihm gekommen um sich davon zu überzeugen, dass es ihm gut ging und um ihn darin zu bestärken, nach seiner Schwester zu suchen. Das war das einzig Richtige.
„Also, erzähl mir wie es dir geht. Du hast dich also wieder den Jedi angeschlossen.“
Valara sah sich um, aber natürlich waren sie alleine.
„Deine Mutter behagt das überhaupt nicht, deinem Vater natürlich auch nicht. Nicht, dass ich mit einem von ihnen gesprochen hätte. Mit Exodus sowieso nicht. Dein Vater macht einen riesigen Bogen um mich, weiß der Himmel warum!“
Theatralisch verdrehte Valara die Augen.
„Aber ich hatte ohnehin schrecklich viel zu tun. Umso besser, dass wir uns doch noch treffen konnten.“
Lächelnd beugte sie sich vor und tätschelte Adrian das Knie.
„Du bist schließlich mein Lieblingsneffe, das wollen wir doch nicht vergessen."
- Coruscant – Untere Ebenen – Honey House – Adrians Zimmer – Mit Adrian -