[Coruscant - Hoher Orbit – ISD Avenger – Tagesbüro des Admirals] Evette und Elysa
Die Kommandantin der Witch überstürzte nichts, sondern wirkte ruhig, gelassen und selbstsicher, ohne herrisch oder arrogant auf Elysa zu wirken. Letzteres waren berechtigte Befürchtungen gewesen, aufgrund des adligen Hintergrunds der ihr gegenüber sitzenden Offizierin.
„Keine Sorge, sie erscheinen keineswegs respektlos und ich bin geneigt ihnen zuzustimmen, dass Imperium könnte, zumindest in der Theorie mehr Ressourcen nutzen, als es derzeit tut, wenn gewisse Gepflogenheiten aufgebrochen werden. Ob wir tatsächlich die Infrastruktur und den Personalbedarf haben, um dadurch eine endgültige Entscheidung im Krieg herbeizuführen ist eine andere Thematik, die von uns hier jedoch nicht erörtert werden kann.“
Selbst wenn man diese Milliarden mehr an Soldatinnen hätte, könnte man sie kaum verwenden, da schlicht die Schiffe fehlten. Allerdings wäre es wesentlich leichter die Verluste auszugleichen, die man sich in den Monaten zuvor so bereitwillig selbst zugefügt hatte.
„Den Eindruck, dass Kompetenz nicht immer das wichtigste Kriterium bei einigen Beförderungen insbesondere in letzter Zeit war, lässt sich kaum abstreiten. Ich denke auch, dass sie, auch wenn sie vielleicht derzeit nicht den Rang haben, dass es für sie von bedeutendem Interesse wäre, sehr wohl im Bilde sind, dass in der Flotte selbst gewisse… Einflussbereiche entstanden sind, einem feudalen System nicht ganz unähnlich. Die blinde Loyalität einer Person gegenüber wird mancherorts schlicht höher eingeschätzt, als Kompetenz und die von ihnen angesprochene politische Loyalität. Was schlichtweg falsch ist und beizeiten sicherlich noch Konsequenzen tragen wird.“
Lieutenant Commander Evette Yfera äußerte sich weiterhin sehr offen zu ihren Sichtweisen, was auch Elysas eigene Antworten offener gestaltete, dennoch bemühte sie sich natürlich um eine gewisse Zurückhaltung, was Thematiken der Flottenpolitik betraf. Sie sagte sicherlich nichts, was die Hapanerin sich nicht selbst bereits denken konnte. Wenn man ihre Herkunft betrachtete, mochte sie womöglich im Umgang mit Politik versierter sein, als die stellvertretende Kommandantin der ersten Flotte. Daher war es nicht verwunderlich, dass ihr Instinkt zur Vorsicht gemahnte, gleichzeitig jedoch sah sie auch eine Verbundenheit, bedingt dadurch, dass die Offizierin genau die richtigen Dinge sagte, die Elysa hören wollte. Was wiederum noch mehr zur Vorsicht gemahnte. Je nachdem, was Yfera gehört hatte, wusste sie um die ihre Bemühungen, das Sternenjägerkorps zu Modernisieren. Weder nach der ersten, noch der zweiten Schlacht von Bastion hatte sie nach der Macht gegriffen, wobei sich gerade bei letzter die Möglichkeit bot. Die Schlussfolgerung, dass sich die Vice Admiral selbst als Idealistin sah, konnte man also durchaus auf Fakten beruhend ziehen. Elysa zweifelte also schlicht, ob die Hapanerin ihr all das sagte, was sie hören wollte, weil es ihr die richtigen Signale sandte, oder aber ob es ihre aufrichtige Überzeugung war.
Die Macht half ihr hierbei auch nicht wirklich weiter, da Lieutenant Commander Evette Yfera schlicht sehr beherrscht war. Sie strahlte die ganze Zeit Ruhe, Selbstbewusstsein und Konzentration aus, nichts was ihr wirklich weiterhalf, um den wahren Charakter der Schiffskommandantin zu durchschauen. Was sich in der Situation für Elysa natürlich negativ auswirkte, der Offizierin jedoch auch einen gefassten Charakter zugestand. Die Frau vor ihr, wusste schlicht wer sie war und würde sich kaum von jemand anderem sagen lassen, wer sie zu sein hatte. Die Machtnutzerin wusste jedoch nicht, wer sie war, und dass sie keine Möglichkeit hatte, das ohne weiteres herauszufinden, wurmte sie schlicht, auch wenn sie dies nach außen nicht zeigte. In der Regel gestand sie sich eine recht gute Menschenkenntnis zu, wirklich sicher war sie sich jedoch nur, dass Yfera mit ihrer Situation unzufrieden war. Bevor Elysa jedoch erneut ansetzten konnte, etwas zu sagen, nahm sie von ihrer Gegenüber urplötzlich ein Gefühl des Unwohlseins auf. Derart aus ihren Gedankengängen gerissen und in ihrer Wachsamkeit bestärkt, folgte ihr Blick, der Handbewegung der Lieutenant Commander, und beobachtete, dass sie recht unauffällig über ihre Stiefel strich, bevor sie ihre ursprüngliche Sitzhaltung wieder einnahm. Nun wandelte sich das aufgefangene Gefühl in Alarmiertheit, wohl weil die Kommandantin der Witch wahrgenommen hatte, dass Elysa ihr vorgehen bemerkt hatte. Sie war also Eitel und auch besorgt, was sie selbst von der Offizerin halten würde. Zumindest ein weiteres Puzzelteil, mit dem man arbeiten konnte.
„Ihr Schiff ist eine Sackgasse, für sie und ihre Crew, gleich wie gut sie sind und gleich was sie zu tun scheinen, dennoch verbiegen sie sich nicht und biedern sich irgendjemanden an. Ebenso bin ich vollkommen davon überzeugt, dass sie ganz genau um ihre Situation wissen und einen Weg ersinnen diese zu bessern, statt einfach ob der scheinbaren Ausweglosigkeit zu kapitulieren.“
Eröffnete die Corellianerin unbeeinflusst von dem kurz vorher Geschehenen.
„Und das gefällt mir.“
Das erste Mal erlaubte sich Elysa den Anflug eines Lächelns.
„Im Grunde genommen hat Captain Bohanan ihnen mit seiner Meldung einen Gefallen getan. Denn wir stimmen überein. Die Flotte bedarf einer Modernisierung, sowohl was einige veraltete Traditionen betrifft, als auch in der Doktrin selbst. Es wird einiges an Potenzial verschenkt, das ist aber nichts, wobei ich einfach zu sehen kann. Ich schulde der Flotte viel, und sehe es als meine persönliche Verantwortung an, talentierte Offiziere zu fördern. Was ich im Gegenzug von diesen Offizieren verlange ist, dass sich an den Idealen der Flotte messen, und ihrer Verantwortung gerecht werden. Ihrer bisherigen Akte, lässt sich leider nicht entnehmen, ob sie so ein Talent sind.“
Die Pause die sie einlegte war natürlich rhetorischer Natur, denoch verdiente das Folgende diese Bedeutung.
„Daher die Frage: Warum sollte ich ihnen meine Förderung zukommen lassen?“
Elysa selbst hatte bereits eine Möglichkeit ersonnen, wie sie sich eine zufriedenstellende Übersicht verschaffen könnte, aber dennoch wollte sie diese Frage stellen, denn natürlich war es wieder eine offene Frage, von der sie erwartete, dass sie das Bild was sie von der Offizierin hatte nur erweitern konnte, daher fehlte auch jedwede Herausforderung oder Härte in ihrer Formulierung - es war eine aufrichtig, interessierte Fragestellung. Ihr Bauchgefühl war positiv, und insgeheim nahm sie sehr wohl an, dass Lieutenant Commander Evette Yfera eine Offizierin war, die ihre Förderung verdiente, doch bisher hatte sie – zumindest laut der Akte und den entsprechenden Vermerken - keine Möglichkeit zu gehabt sich zu beweisen.
[Coruscant - Hoher Orbit – ISD Avenger – Tagesbüro des Admirals] Evette und Elysa
Die Kommandantin der Witch überstürzte nichts, sondern wirkte ruhig, gelassen und selbstsicher, ohne herrisch oder arrogant auf Elysa zu wirken. Letzteres waren berechtigte Befürchtungen gewesen, aufgrund des adligen Hintergrunds der ihr gegenüber sitzenden Offizierin.
„Keine Sorge, sie erscheinen keineswegs respektlos und ich bin geneigt ihnen zuzustimmen, dass Imperium könnte, zumindest in der Theorie mehr Ressourcen nutzen, als es derzeit tut, wenn gewisse Gepflogenheiten aufgebrochen werden. Ob wir tatsächlich die Infrastruktur und den Personalbedarf haben, um dadurch eine endgültige Entscheidung im Krieg herbeizuführen ist eine andere Thematik, die von uns hier jedoch nicht erörtert werden kann.“
Selbst wenn man diese Milliarden mehr an Soldatinnen hätte, könnte man sie kaum verwenden, da schlicht die Schiffe fehlten. Allerdings wäre es wesentlich leichter die Verluste auszugleichen, die man sich in den Monaten zuvor so bereitwillig selbst zugefügt hatte.
„Den Eindruck, dass Kompetenz nicht immer das wichtigste Kriterium bei einigen Beförderungen insbesondere in letzter Zeit war, lässt sich kaum abstreiten. Ich denke auch, dass sie, auch wenn sie vielleicht derzeit nicht den Rang haben, dass es für sie von bedeutendem Interesse wäre, sehr wohl im Bilde sind, dass in der Flotte selbst gewisse… Einflussbereiche entstanden sind, einem feudalen System nicht ganz unähnlich. Die blinde Loyalität einer Person gegenüber wird mancherorts schlicht höher eingeschätzt, als Kompetenz und die von ihnen angesprochene politische Loyalität. Was schlichtweg falsch ist und beizeiten sicherlich noch Konsequenzen tragen wird.“
Lieutenant Commander Evette Yfera äußerte sich weiterhin sehr offen zu ihren Sichtweisen, was auch Elysas eigene Antworten offener gestaltete, dennoch bemühte sie sich natürlich um eine gewisse Zurückhaltung, was Thematiken der Flottenpolitik betraf. Sie sagte sicherlich nichts, was die Hapanerin sich nicht selbst bereits denken konnte. Wenn man ihre Herkunft betrachtete, mochte sie womöglich im Umgang mit Politik versierter sein, als die stellvertretende Kommandantin der ersten Flotte. Daher war es nicht verwunderlich, dass ihr Instinkt zur Vorsicht gemahnte, gleichzeitig jedoch sah sie auch eine Verbundenheit, bedingt dadurch, dass die Offizierin genau die richtigen Dinge sagte, die Elysa hören wollte. Was wiederum noch mehr zur Vorsicht gemahnte. Je nachdem, was Yfera gehört hatte, wusste sie um die ihre Bemühungen, das Sternenjägerkorps zu Modernisieren. Weder nach der ersten, noch der zweiten Schlacht von Bastion hatte sie nach der Macht gegriffen, wobei sich gerade bei letzter die Möglichkeit bot. Die Schlussfolgerung, dass sich die Vice Admiral selbst als Idealistin sah, konnte man also durchaus auf Fakten beruhend ziehen. Elysa zweifelte also schlicht, ob die Hapanerin ihr all das sagte, was sie hören wollte, weil es ihr die richtigen Signale sandte, oder aber ob es ihre aufrichtige Überzeugung war.
Die Macht half ihr hierbei auch nicht wirklich weiter, da Lieutenant Commander Evette Yfera schlicht sehr beherrscht war. Sie strahlte die ganze Zeit Ruhe, Selbstbewusstsein und Konzentration aus, nichts was ihr wirklich weiterhalf, um den wahren Charakter der Schiffskommandantin zu durchschauen. Was sich in der Situation für Elysa natürlich negativ auswirkte, der Offizierin jedoch auch einen gefassten Charakter zugestand. Die Frau vor ihr, wusste schlicht wer sie war und würde sich kaum von jemand anderem sagen lassen, wer sie zu sein hatte. Die Machtnutzerin wusste jedoch nicht, wer sie war, und dass sie keine Möglichkeit hatte, das ohne weiteres herauszufinden, wurmte sie schlicht, auch wenn sie dies nach außen nicht zeigte. In der Regel gestand sie sich eine recht gute Menschenkenntnis zu, wirklich sicher war sie sich jedoch nur, dass Yfera mit ihrer Situation unzufrieden war. Bevor Elysa jedoch erneut ansetzten konnte, etwas zu sagen, nahm sie von ihrer Gegenüber urplötzlich ein Gefühl des Unwohlseins auf. Derart aus ihren Gedankengängen gerissen und in ihrer Wachsamkeit bestärkt, folgte ihr Blick, der Handbewegung der Lieutenant Commander, und beobachtete, dass sie recht unauffällig über ihre Stiefel strich, bevor sie ihre ursprüngliche Sitzhaltung wieder einnahm. Nun wandelte sich das aufgefangene Gefühl in Alarmiertheit, wohl weil die Kommandantin der Witch wahrgenommen hatte, dass Elysa ihr vorgehen bemerkt hatte. Sie war also Eitel und auch besorgt, was sie selbst von der Offizerin halten würde. Zumindest ein weiteres Puzzelteil, mit dem man arbeiten konnte.
„Ihr Schiff ist eine Sackgasse, für sie und ihre Crew, gleich wie gut sie sind und gleich was sie zu tun scheinen, dennoch verbiegen sie sich nicht und biedern sich irgendjemanden an. Ebenso bin ich vollkommen davon überzeugt, dass sie ganz genau um ihre Situation wissen und einen Weg ersinnen diese zu bessern, statt einfach ob der scheinbaren Ausweglosigkeit zu kapitulieren.“
Eröffnete die Corellianerin unbeeinflusst von dem kurz vorher Geschehenen.
„Und das gefällt mir.“
Das erste Mal erlaubte sich Elysa den Anflug eines Lächelns.
„Im Grunde genommen hat Captain Bohanan ihnen mit seiner Meldung einen Gefallen getan. Denn wir stimmen überein. Die Flotte bedarf einer Modernisierung, sowohl was einige veraltete Traditionen betrifft, als auch in der Doktrin selbst. Es wird einiges an Potenzial verschenkt, das ist aber nichts, wobei ich einfach zu sehen kann. Ich schulde der Flotte viel, und sehe es als meine persönliche Verantwortung an, talentierte Offiziere zu fördern. Was ich im Gegenzug von diesen Offizieren verlange ist, dass sich an den Idealen der Flotte messen, und ihrer Verantwortung gerecht werden. Ihrer bisherigen Akte, lässt sich leider nicht entnehmen, ob sie so ein Talent sind.“
Die Pause die sie einlegte war natürlich rhetorischer Natur, denoch verdiente das Folgende diese Bedeutung.
„Daher die Frage: Warum sollte ich ihnen meine Förderung zukommen lassen?“
Elysa selbst hatte bereits eine Möglichkeit ersonnen, wie sie sich eine zufriedenstellende Übersicht verschaffen könnte, aber dennoch wollte sie diese Frage stellen, denn natürlich war es wieder eine offene Frage, von der sie erwartete, dass sie das Bild was sie von der Offizierin hatte nur erweitern konnte, daher fehlte auch jedwede Herausforderung oder Härte in ihrer Formulierung - es war eine aufrichtig, interessierte Fragestellung. Ihr Bauchgefühl war positiv, und insgeheim nahm sie sehr wohl an, dass Lieutenant Commander Evette Yfera eine Offizierin war, die ihre Förderung verdiente, doch bisher hatte sie – zumindest laut der Akte und den entsprechenden Vermerken - keine Möglichkeit zu gehabt sich zu beweisen.
[Coruscant - Hoher Orbit – ISD Avenger – Tagesbüro des Admirals] Evette und Elysa
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