Crado
machtsensitiver Cathar mit Hang zur hellen Seite
[: Coruscant-System | Coruscant :||: untere Ebenen | Groppas Unterschlupf (Südseite) | verwaister Korridor :||: mit Brzkz und Gume :]
Unheimliche Stille. Im Mantel der zwielichtigen Schatten bewegte sich der dreiköpfige Trupp durch den verwaisten Korridor. Schritt für Schritt schlichen sie durch die Dunkelheit. Instinktiv hielten sie bei jedem verdächtigen Geräusch, das sich auf ihrem Weg bemerkbar machte, an. Schnell waren sie auf diese Weise nicht. Doch darauf kam es ihnen im Moment auch nicht an. Nein. Klammheimlich sollten die drei ihren Part in einem Schachzug, einem größeren Schachzug ausführen. Dabei schien jedem bewusst zu sein, dass sie an einem Schlag mitwirkten, der letztendlich die Machtverhältnisse in der Coruscanter Unterwelt maßgeblich beeinflussen würde – sowohl bei einem Erfolg des Trupps als auch bei einem Misserfolg. Am Ende sollte ein Kopf weniger über diese urbane Hölle herrschen.
Bei diesem letzten Gedanken sträubte sich mit einem Mal das orangefarbene Fell des Cathar – ganz automatisch. Ein unheilvolles Gefühl breitete sich auf einmal in seiner Magengegend aus und nährte – wahrscheinlich mit einem breiten, raubtierhaften Grinsen - neue Zweifel. Unwillkürlich blieb das Katzenwesen stehen, lauschte in die Dunkelheit und setzte sogar seine übernatürlichen Fähigkeiten ein, um sich an einen Funken „Sicherheit“ klammern zu können. Schon seit ihrem Aufbruch plagten ihn hin und wieder solche Gefühle. Besonders ihr neuer „Verbündeter“, der Nikto Mae'we'shan, ließ dem zotteligen Cathar keine richtige Ruhe. Stets spürte er „etwas“ in dessen Nähe. Jedoch konnte er es nicht definieren – und das machte ihn noch unruhiger.
„Freund, okay?“, drang plötzlich Brzkz' zischende Stimme an sein feines Gehör. „Noch ein Stück.“
Trotz der Unwissenheit, ob der lilafarbene Sarkan in der Dunkelheit überhaupt etwas sehen konnte, nickte das Katzenwesen flüchtig. Dann setzte er wieder einen Fuß vor den anderen. Etwa zur selben Zeit glitt – fast instinktiv – seine rechte Pranke zu einem kalten Metallzylinder, der ruhig an seinem Gürtel – verdeckt durch den schmutzigen, zerfetzten Poncho – hing. Ein kleiner Schwall Zuversicht schien durch seine nervösen Fasern zu strömen. Beiläufig holte der Cathar tief Luft. Warum hatte er sich nur auf dieses Wagnis eingelassen? Dachte der anti-imperiale Widerstand auf diesem Planeten überhaupt noch an ihn – an seine Bemühungen? Credits, Waffen und Unterstützung – von all diesen Dingen besaßen die Widerstandskämpfer nicht viel. Zwar agierten ein paar Jedi im Untergrund, aber konnten sie wirklich eine Legion Stormtrooper aufwiegen? Dazu kam noch das große Problem, dass sich diese urbane Welt tief im Herzen des imperialen Territoriums befand. Dementsprechend waren sie mehr oder weniger auf sich gestellt. Denn die große Entfernung macht eine Hilfe durch die Neue Republik fast unmöglich.
'Tokko ist der einzige Weg', beruhigte er sein quälendes Gewissen. Er, ein Jedi-Ritter, kämpfte Seite an Seite mit Kriminellen, um diese hässliche Ansammlung aus unzähligen Tonnen an Durabeton, Transparistahl und Durastahl sowie Billionen an Leben von einem verachtenswerten System für alle Zeit zu befreien. Trotzdem schmeckte er einen faden Beigeschmack. Erst seit knapp sechs Monaten hatte ihn ein hochrangiges Mitglied der Jedi (Tomm Lucas) in den Ritterstand erhoben. Er war kein Padawan mehr. Seine Ausbildung war offiziell beendet. Dennoch fühlte er sich nicht so. Insgeheim sehnte er sich nach einem weisen Rat seiner beiden Mentoren – Mike Yu und Utopio. Jedoch waren diese irgendwo am anderen Ende der Galaxie. Seit seinem Verlassen von Dorin hatte er nicht mehr mit einem der beiden gesprochen. Allein. Er, Crado, war auf sich allein gestellt. 'Und dazu muss ich noch ein Vorbild für Noomi sein', rief er sich ins Gedächtnis. Kurz dachte er an seine Padawan.
Im Moment waren sechs Gruppen im Einsatz. Manche bestanden aus drei Leuten, andere hingegen in einem größeren Verband aus höchstens neun Personen. Noomi, die junge Nautolanerin, hielt sich ebenfalls in einem der kleineren Trupps auf. Gemeinsam mit den beiden Kriminellen, die Tokko ihr zur Seite gestellt hat, suchte sich Crados Padawan einen eigenen Weg zu ihrem befestigten Ziel, der aktuelle Unterschlupf des verfeindeten Unterweltbosses Groppa the Hutt. Ihn sollten sie letztendlich ausschalten, um dem Widerstand die benötigte Unterstützung sichern zu können. Noch immer hatte der Cathar-Jedi ein schlechtes Gefühl, wenn er an seine Abmachung mit dem kriminellen Tokko the Boss dachte. Der Toydarianer hatte für seine Hilfe noch eine Amnestie verlangt. Was hätte Crado in dieser Situation anderes als zuzustimmen tun sollen? Hätte er abgelehnt, hätte der Widerstand nicht mehr genügend Mittel, um seinen Kampf gegen das Imperium fortführen zu können. Coruscant war fest im eisernen Griff seiner Besatzer. Jedes Scharmützel kostete den Widerständlern mehr Kraft als der hiesigen Administration. Trotzdem nagten auch in dieser Sache etliche Zweifel an dem Ritter...
Unheimliche Stille. Im Mantel der zwielichtigen Schatten bewegte sich der dreiköpfige Trupp durch den verwaisten Korridor. Schritt für Schritt schlichen sie durch die Dunkelheit. Instinktiv hielten sie bei jedem verdächtigen Geräusch, das sich auf ihrem Weg bemerkbar machte, an. Schnell waren sie auf diese Weise nicht. Doch darauf kam es ihnen im Moment auch nicht an. Nein. Klammheimlich sollten die drei ihren Part in einem Schachzug, einem größeren Schachzug ausführen. Dabei schien jedem bewusst zu sein, dass sie an einem Schlag mitwirkten, der letztendlich die Machtverhältnisse in der Coruscanter Unterwelt maßgeblich beeinflussen würde – sowohl bei einem Erfolg des Trupps als auch bei einem Misserfolg. Am Ende sollte ein Kopf weniger über diese urbane Hölle herrschen.
Bei diesem letzten Gedanken sträubte sich mit einem Mal das orangefarbene Fell des Cathar – ganz automatisch. Ein unheilvolles Gefühl breitete sich auf einmal in seiner Magengegend aus und nährte – wahrscheinlich mit einem breiten, raubtierhaften Grinsen - neue Zweifel. Unwillkürlich blieb das Katzenwesen stehen, lauschte in die Dunkelheit und setzte sogar seine übernatürlichen Fähigkeiten ein, um sich an einen Funken „Sicherheit“ klammern zu können. Schon seit ihrem Aufbruch plagten ihn hin und wieder solche Gefühle. Besonders ihr neuer „Verbündeter“, der Nikto Mae'we'shan, ließ dem zotteligen Cathar keine richtige Ruhe. Stets spürte er „etwas“ in dessen Nähe. Jedoch konnte er es nicht definieren – und das machte ihn noch unruhiger.
„Freund, okay?“, drang plötzlich Brzkz' zischende Stimme an sein feines Gehör. „Noch ein Stück.“
Trotz der Unwissenheit, ob der lilafarbene Sarkan in der Dunkelheit überhaupt etwas sehen konnte, nickte das Katzenwesen flüchtig. Dann setzte er wieder einen Fuß vor den anderen. Etwa zur selben Zeit glitt – fast instinktiv – seine rechte Pranke zu einem kalten Metallzylinder, der ruhig an seinem Gürtel – verdeckt durch den schmutzigen, zerfetzten Poncho – hing. Ein kleiner Schwall Zuversicht schien durch seine nervösen Fasern zu strömen. Beiläufig holte der Cathar tief Luft. Warum hatte er sich nur auf dieses Wagnis eingelassen? Dachte der anti-imperiale Widerstand auf diesem Planeten überhaupt noch an ihn – an seine Bemühungen? Credits, Waffen und Unterstützung – von all diesen Dingen besaßen die Widerstandskämpfer nicht viel. Zwar agierten ein paar Jedi im Untergrund, aber konnten sie wirklich eine Legion Stormtrooper aufwiegen? Dazu kam noch das große Problem, dass sich diese urbane Welt tief im Herzen des imperialen Territoriums befand. Dementsprechend waren sie mehr oder weniger auf sich gestellt. Denn die große Entfernung macht eine Hilfe durch die Neue Republik fast unmöglich.
'Tokko ist der einzige Weg', beruhigte er sein quälendes Gewissen. Er, ein Jedi-Ritter, kämpfte Seite an Seite mit Kriminellen, um diese hässliche Ansammlung aus unzähligen Tonnen an Durabeton, Transparistahl und Durastahl sowie Billionen an Leben von einem verachtenswerten System für alle Zeit zu befreien. Trotzdem schmeckte er einen faden Beigeschmack. Erst seit knapp sechs Monaten hatte ihn ein hochrangiges Mitglied der Jedi (Tomm Lucas) in den Ritterstand erhoben. Er war kein Padawan mehr. Seine Ausbildung war offiziell beendet. Dennoch fühlte er sich nicht so. Insgeheim sehnte er sich nach einem weisen Rat seiner beiden Mentoren – Mike Yu und Utopio. Jedoch waren diese irgendwo am anderen Ende der Galaxie. Seit seinem Verlassen von Dorin hatte er nicht mehr mit einem der beiden gesprochen. Allein. Er, Crado, war auf sich allein gestellt. 'Und dazu muss ich noch ein Vorbild für Noomi sein', rief er sich ins Gedächtnis. Kurz dachte er an seine Padawan.
Im Moment waren sechs Gruppen im Einsatz. Manche bestanden aus drei Leuten, andere hingegen in einem größeren Verband aus höchstens neun Personen. Noomi, die junge Nautolanerin, hielt sich ebenfalls in einem der kleineren Trupps auf. Gemeinsam mit den beiden Kriminellen, die Tokko ihr zur Seite gestellt hat, suchte sich Crados Padawan einen eigenen Weg zu ihrem befestigten Ziel, der aktuelle Unterschlupf des verfeindeten Unterweltbosses Groppa the Hutt. Ihn sollten sie letztendlich ausschalten, um dem Widerstand die benötigte Unterstützung sichern zu können. Noch immer hatte der Cathar-Jedi ein schlechtes Gefühl, wenn er an seine Abmachung mit dem kriminellen Tokko the Boss dachte. Der Toydarianer hatte für seine Hilfe noch eine Amnestie verlangt. Was hätte Crado in dieser Situation anderes als zuzustimmen tun sollen? Hätte er abgelehnt, hätte der Widerstand nicht mehr genügend Mittel, um seinen Kampf gegen das Imperium fortführen zu können. Coruscant war fest im eisernen Griff seiner Besatzer. Jedes Scharmützel kostete den Widerständlern mehr Kraft als der hiesigen Administration. Trotzdem nagten auch in dieser Sache etliche Zweifel an dem Ritter...
[: Coruscant-System | Coruscant :||: untere Ebenen | Groppas Unterschlupf (Südseite) | verwaister Korridor :||: mit Brzkz und Gume :]