Arkadi Duval
Necessary evil
[Coruscant-System | Coruscant | Unteren Ebenen | Ebene 652-F | Lazarett, an der Schleuse | Arlen, Lieutenant Arkadi Duval, Feyleks, CS-410, Ribanna, viele Soldaten und Zivilisten
Chaos. Blutiges, brüllendes, verzweifeltes Chaos. Der Lärm der flüchtenden Zivilisten und das animalische Kreischen der aggressiven Infizierten, das immer wieder von dröhnendem Blasterfeuer übertönt wurde, machte es fast unmöglich, einen klaren Gedanken zu fassen. Arkadi gehorchte mehr seinen Instinkten und seiner Ausbildung, als er verzweifelt versuchte, der Lage Herr zu werden. Wie eine Welle aus Leibern brandeten die wütenden, verängstigten Zivilisten gegen die sich schließende Schleuse, hämmerten mit Händen und Fäusten gegen das Metall oder versuchten, die Absperrung zu überwinden.
Und mitten in der Menge, geifernd und Blut spuckend und von einer Raserei angetrieben, die alle Reste der Vernunft weggebrannt hatte, tobten die Infizieren. Der Agent konnte unmöglich sagen, wie viele es inzwischen waren, aber es mussten Dutzende sein. Vielleicht waren sie der Menge gefolgt oder hatten sich in evakuierten Gebäuden und Gängen verborgen und waren dann von dem Lärm angelockt worden, getrieben von dem Drang, zu töten und zu infizieren. Es waren keine Lebewesen mehr, der Virus hatte ihn alles genommen und sie zu etwas neuem, grauenhaften geformt wie ein ein wahnsinniger Künstler.
Von den Mauern an der Schleuse feuerten die inzwischen eingetroffenen zusätzlichen Soldaten in die Menge. Meist waren es Betäubungsschüsse, obwohl die Anwendung tödlicher Gewalt autorisiert worden war. Arkadi wusste, warum die Männer und Frauen zögerten. Sie waren Soldaten der Neuen Republik, hatten einen Eid geschworen, ihre Bürger zu schützen und zu verteidigen. Es war eine Sache, einen imperialen Soldaten auf dem Schlachtfeld zu töten, um sich und seine Kameraden zu schützen und zu verhindern, dass das Imperium noch mehr Lebewesen ermordete, versklavte und unterdrückte. Aber eine ganz andere, auf Zivilisten zu schießen. Männer, Frauen, Kinder, die kein Feind waren, sondern Opfer der Umstände und einer tödlichen Krankheit.
Auch Arkadi versuchte so gut es ging, die Infizierten zu betäuben, doch war dies nahezu ein Ding der Unmöglichkeit. Ihre Raserei ließ sie selbst dann weitermachen, wo ein normales Wesen schon längst zu Boden gegangen wäre, und die Gefahr für die Umstehenden war groß, getötet oder ebenfalls infiziert zu werden. Der blonde Mensch war nicht der einzige, der versuchte, Leben zu retten. Neben ihm waren zwei Soldaten in Stellung gegangen und ein dritter kämpfte sich gerade zu ihnen durch, während seine Kameraden ihm Feuerschutz gaben.
„Formieren! Formiert Euch um mich!“
Rief Arkadi ihnen zu, als ihm bewusst wurde, dass alle drei Soldaten nur untere Mannschaftsdienstränge innehatten, ihr Sergeant musste getötet oder irgendwo in der Menge verschollen gegangen sein. Fast schon instinktiv übernahm der ehemalige Soldat das Kommando und sah sich auch nach dem Droiden vom Geheimdienst um, konnte ihn in dem Gewirr aber nicht entdecken.
Schuss um Schuss wurde abgegeben, doch schien das Chaos nicht enden zu wollen. Wie aus dem Nichts sprang plötzlich ein leichenblasser Mensch mit blutenden Augen auf Arkadi zu und packte ihn an seinem Schutzanzug, fletschte wie ein Tier die blutigen Zähne und schlug auf den Agenten ein. Rasch versuchte dieser, den Infizierten wegzudrängen und einen Schuss abzugeben, doch die Blasterpistole war ihm aus der Hand geschlagen worden. Alle Versuche scheiterten und der Infizierte war kurz davor, den Anzug aufzureißen, als ihm einer der Soldaten mit dem Kolben seiner Waffe gegen den Kopf schlug und den Infizierten zu Boden schickte.
Arkadi hatte keine Zeit, um sich zu bedanken, ganz in der Nähe schrie jemand panisch um Hilfe Rasch hob der Agent seine Waffe und sah sich hektisch um. Einige Meter von ihnen entfernt war ein junger Soldat von vier Infizierten zu Boden geworfen worden, die nun brüllend auf ihn einschlugen, sein Schutzanzug war bereits zerrissen.
„Helft mir! Runter! Bitte, schafft sie ru....!“
Die Schreie des Mannes erstickten in einem gurgelnden Geräusch, als einer der Infizierten seine Zähne in den Hals des Mannes bohrte.
„Verdammte Sche***! Bastarde!“
Fluchte einer der Soldaten neben Arkadi, legte den Schalter an seiner Waffe auf tödlich um und feuerte auf die Infizierten, schickte sie einer Salve auf den Boden und feuerte mit Tränen in den Augen weiter, auch als die Infizierten sich nicht mehr rührten. Arkadi wollte etwas sagen, etwas tun, als wie aus einem Mund ein schreckliches Gebrüll erklang und das Kreischen von sich biegendem Metall. Die Schleuse! Unter dem schieren Gewicht der Menge brauch die Konstruktion zusammen und wie eine Flutwelle strömten Zivilisten und Infizierte hinein.
„Zurückfallen!“
Befahl Arkadi den Soldaten und feuernd wichen sie zurück. Der Agent entdeckte einen Soldaten und die Jedi von vorhin, Ribanna.
„Da rüber!“
Ein Schrei ließ Arkadi innehalten, einer der Soldaten war von den Infizierten gepackt worden, die ihn in die Menge zogen und gnadenlos auf ihn einschlugen. Arkadi legte an, schaltete seine Waffe auf Töten und drückte ab. Es war, als wäre ein Damm gebrochen. Wieder und wieder feuerte er, doch es waren zu viele und mit einem gequälten Schrei und flehend ausgestreckten Händen wurde der Soldat in die Menge gezogen und verschwand.
Für einen Moment starrte Arkadi benommen an die Stelle, an der der Soldat verschwunden war. Er konnte nichts mehr für ihn tun.
„Weiter!“
Mühsam rissen sich Arkadi und die beiden Überlebenden aus der Schockstarre und rannten weiter. Plötzlich loderte eine Flammenwand auf und drängte einige der Infizierten zurück. Hatte die Jedi das getan? Es blieb keine Zeit für Überlegungen, denn sechs Infizierte liefen an den Flammen vorbei auf Arlen zu, der rothäutige Jedi war in großer Gefahr.
„Gebt uns Deckung.“
Wies Arkadi seine beiden Begleiter an, die ihre Gewehre anlegten und das Feuer eröffneten. Arkadi lief los und schoss, schickte zwei der Infizierten zu Boden und schlug den dritten nieder, der sich gerade auf den Jedi stürzen wollte. Die beiden anderen Soldaten hatten den Rest erledigt und gaben ihnen Feuerschutz.
„Kommen Sie. Wir müssen zusammen bleiben.“
Meinte der Agent und lief zusammen mit dem Nichtmenschen zu der weiblichen Jedi, auch seine beiden Begleiter schlossen sich ihnen an. Zwei Jedi, ein Agent des NRGD und drei Soldaten gegen eine ganze Horde von rasenden Infizierten. Dieser Kampf war ein Kampf ums nackte Überleben. Als die Löschdroiden begannen, das Feuer zu ersticken, legte Arkadi seinen Blaster an und machte sich bereit. Einatmen. Auf vier zählen. Ausatmen...
[Coruscant-System | Coruscant | Unteren Ebenen | Ebene 652-F | Lazarett, am überrannten Tor| Arlen, Lieutenant Arkadi Duval, Feyleks, CS-410, Ribanna, viele Soldaten und Zivilisten, zahlreiche aggressive Infizierte
Chaos. Blutiges, brüllendes, verzweifeltes Chaos. Der Lärm der flüchtenden Zivilisten und das animalische Kreischen der aggressiven Infizierten, das immer wieder von dröhnendem Blasterfeuer übertönt wurde, machte es fast unmöglich, einen klaren Gedanken zu fassen. Arkadi gehorchte mehr seinen Instinkten und seiner Ausbildung, als er verzweifelt versuchte, der Lage Herr zu werden. Wie eine Welle aus Leibern brandeten die wütenden, verängstigten Zivilisten gegen die sich schließende Schleuse, hämmerten mit Händen und Fäusten gegen das Metall oder versuchten, die Absperrung zu überwinden.
Und mitten in der Menge, geifernd und Blut spuckend und von einer Raserei angetrieben, die alle Reste der Vernunft weggebrannt hatte, tobten die Infizieren. Der Agent konnte unmöglich sagen, wie viele es inzwischen waren, aber es mussten Dutzende sein. Vielleicht waren sie der Menge gefolgt oder hatten sich in evakuierten Gebäuden und Gängen verborgen und waren dann von dem Lärm angelockt worden, getrieben von dem Drang, zu töten und zu infizieren. Es waren keine Lebewesen mehr, der Virus hatte ihn alles genommen und sie zu etwas neuem, grauenhaften geformt wie ein ein wahnsinniger Künstler.
Von den Mauern an der Schleuse feuerten die inzwischen eingetroffenen zusätzlichen Soldaten in die Menge. Meist waren es Betäubungsschüsse, obwohl die Anwendung tödlicher Gewalt autorisiert worden war. Arkadi wusste, warum die Männer und Frauen zögerten. Sie waren Soldaten der Neuen Republik, hatten einen Eid geschworen, ihre Bürger zu schützen und zu verteidigen. Es war eine Sache, einen imperialen Soldaten auf dem Schlachtfeld zu töten, um sich und seine Kameraden zu schützen und zu verhindern, dass das Imperium noch mehr Lebewesen ermordete, versklavte und unterdrückte. Aber eine ganz andere, auf Zivilisten zu schießen. Männer, Frauen, Kinder, die kein Feind waren, sondern Opfer der Umstände und einer tödlichen Krankheit.
Auch Arkadi versuchte so gut es ging, die Infizierten zu betäuben, doch war dies nahezu ein Ding der Unmöglichkeit. Ihre Raserei ließ sie selbst dann weitermachen, wo ein normales Wesen schon längst zu Boden gegangen wäre, und die Gefahr für die Umstehenden war groß, getötet oder ebenfalls infiziert zu werden. Der blonde Mensch war nicht der einzige, der versuchte, Leben zu retten. Neben ihm waren zwei Soldaten in Stellung gegangen und ein dritter kämpfte sich gerade zu ihnen durch, während seine Kameraden ihm Feuerschutz gaben.
„Formieren! Formiert Euch um mich!“
Rief Arkadi ihnen zu, als ihm bewusst wurde, dass alle drei Soldaten nur untere Mannschaftsdienstränge innehatten, ihr Sergeant musste getötet oder irgendwo in der Menge verschollen gegangen sein. Fast schon instinktiv übernahm der ehemalige Soldat das Kommando und sah sich auch nach dem Droiden vom Geheimdienst um, konnte ihn in dem Gewirr aber nicht entdecken.
Schuss um Schuss wurde abgegeben, doch schien das Chaos nicht enden zu wollen. Wie aus dem Nichts sprang plötzlich ein leichenblasser Mensch mit blutenden Augen auf Arkadi zu und packte ihn an seinem Schutzanzug, fletschte wie ein Tier die blutigen Zähne und schlug auf den Agenten ein. Rasch versuchte dieser, den Infizierten wegzudrängen und einen Schuss abzugeben, doch die Blasterpistole war ihm aus der Hand geschlagen worden. Alle Versuche scheiterten und der Infizierte war kurz davor, den Anzug aufzureißen, als ihm einer der Soldaten mit dem Kolben seiner Waffe gegen den Kopf schlug und den Infizierten zu Boden schickte.
Arkadi hatte keine Zeit, um sich zu bedanken, ganz in der Nähe schrie jemand panisch um Hilfe Rasch hob der Agent seine Waffe und sah sich hektisch um. Einige Meter von ihnen entfernt war ein junger Soldat von vier Infizierten zu Boden geworfen worden, die nun brüllend auf ihn einschlugen, sein Schutzanzug war bereits zerrissen.
„Helft mir! Runter! Bitte, schafft sie ru....!“
Die Schreie des Mannes erstickten in einem gurgelnden Geräusch, als einer der Infizierten seine Zähne in den Hals des Mannes bohrte.
„Verdammte Sche***! Bastarde!“
Fluchte einer der Soldaten neben Arkadi, legte den Schalter an seiner Waffe auf tödlich um und feuerte auf die Infizierten, schickte sie einer Salve auf den Boden und feuerte mit Tränen in den Augen weiter, auch als die Infizierten sich nicht mehr rührten. Arkadi wollte etwas sagen, etwas tun, als wie aus einem Mund ein schreckliches Gebrüll erklang und das Kreischen von sich biegendem Metall. Die Schleuse! Unter dem schieren Gewicht der Menge brauch die Konstruktion zusammen und wie eine Flutwelle strömten Zivilisten und Infizierte hinein.
„Zurückfallen!“
Befahl Arkadi den Soldaten und feuernd wichen sie zurück. Der Agent entdeckte einen Soldaten und die Jedi von vorhin, Ribanna.
„Da rüber!“
Ein Schrei ließ Arkadi innehalten, einer der Soldaten war von den Infizierten gepackt worden, die ihn in die Menge zogen und gnadenlos auf ihn einschlugen. Arkadi legte an, schaltete seine Waffe auf Töten und drückte ab. Es war, als wäre ein Damm gebrochen. Wieder und wieder feuerte er, doch es waren zu viele und mit einem gequälten Schrei und flehend ausgestreckten Händen wurde der Soldat in die Menge gezogen und verschwand.
Für einen Moment starrte Arkadi benommen an die Stelle, an der der Soldat verschwunden war. Er konnte nichts mehr für ihn tun.
„Weiter!“
Mühsam rissen sich Arkadi und die beiden Überlebenden aus der Schockstarre und rannten weiter. Plötzlich loderte eine Flammenwand auf und drängte einige der Infizierten zurück. Hatte die Jedi das getan? Es blieb keine Zeit für Überlegungen, denn sechs Infizierte liefen an den Flammen vorbei auf Arlen zu, der rothäutige Jedi war in großer Gefahr.
„Gebt uns Deckung.“
Wies Arkadi seine beiden Begleiter an, die ihre Gewehre anlegten und das Feuer eröffneten. Arkadi lief los und schoss, schickte zwei der Infizierten zu Boden und schlug den dritten nieder, der sich gerade auf den Jedi stürzen wollte. Die beiden anderen Soldaten hatten den Rest erledigt und gaben ihnen Feuerschutz.
„Kommen Sie. Wir müssen zusammen bleiben.“
Meinte der Agent und lief zusammen mit dem Nichtmenschen zu der weiblichen Jedi, auch seine beiden Begleiter schlossen sich ihnen an. Zwei Jedi, ein Agent des NRGD und drei Soldaten gegen eine ganze Horde von rasenden Infizierten. Dieser Kampf war ein Kampf ums nackte Überleben. Als die Löschdroiden begannen, das Feuer zu ersticken, legte Arkadi seinen Blaster an und machte sich bereit. Einatmen. Auf vier zählen. Ausatmen...
[Coruscant-System | Coruscant | Unteren Ebenen | Ebene 652-F | Lazarett, am überrannten Tor| Arlen, Lieutenant Arkadi Duval, Feyleks, CS-410, Ribanna, viele Soldaten und Zivilisten, zahlreiche aggressive Infizierte