Ribanna Noida
Schülerin von Kira, gespielt von Zoey Liviana
Coruscant, Ebene 652F, Lazarett, Lagerführung: Ribanna, Arlen, Captain Engelstad und Leutnant Torbsen, vorm Lazarett: Rick und Radan, an der Schleuse: Arkadi, Feyleks und CS-410 und viele Infizierte
Da standen sie nun, doch irgendwie schien es, dass ihr keiner wirklich große Aufmerksamkeit schenkte, denn als sie gesprochen hatte, hatten beide Führungsoffiziere nur auf die Holo-Darstellung des Lazarett`s gestarrt. Wer davon Engelstad und Torbsen war? Kaum war sie fertig gewesen, hatte der Eine zwar hochgeschaut, aber nur, um ihr zu verstehen zu geben, dass er noch keine Zeit für sie hatte. Die Lage in der Zeltstadt, die eilig als vergrößertes Krankenhaus hochgezogen worden war, schien brisant zu sein und jetzt schon nicht mehr für alle noch wartenden Patienten auszureichen. Personalmäßig schien man ebenso völlig unterbesetzt zu sein, worauf man wegen des Hygienestandards schließen konnte. Auch der Blick in eines der Zelte bestätigte dies! Aber, auch Ribanna hatte keine Zeit! Die Krankheit schien schnell fort zu schreiten! Und, Ribanna, Radan und Rick mussten dann noch wieder quer durch die Stadt zum Jedi-Tempel zurück! Wie lange würde Alisah ohne Medikamente durchhalten?
Jetzt sprach der Eine in sein Funkgerät und Ribanna hörte, dass es keine Zwangsjacken mehr gab! Zwangsjacken? Hm, ob sie für Alisah so was auch bräuchten? Aber, es gab ja eh keine mehr! Die Ausstattung ließ angesichts der Massen also schwer zu wünschen übrig! Da traute sich Ribanna kaum noch zu fragen, wie es mit Schutzkleidung aussah. Dennoch tat sie es einfach, denn was hatte sie schon zu verlieren?! Schließlich wollte sich keiner an Alisah anstecken!
“Schutzkleidung, hätten Sie die auch für mich übrig? Also zum Mitnehmen?”
Ob Alisah auch so wahnsinnig geworden war? Niemand sah sie von den deutlich beschäftigten Vorgesetzten an oder antwortete ihr, dennoch fügte sie hinzu:
“Hätten sie Beruhigungsmittel, speziell für Schwangere, und Psychopharmaka? Das können wir alles gebrauchen!”
Ihre letzten Worte verschluckte sie fast, denn man konnte jetzt auf der Holo-Darstellung sehen, was gerade am Tor passierte! Das sah nicht gut aus! Letale Maßnahmen autorisiert?! Bedeutete dies etwa, dass jetzt scharf geschossen werden durfte?! Ein Frösteln überkam Ribanna! So was hatte sie ja noch nie erlebt! Ihr Puls beschleunigte sich und ihr Magen begann zu grummeln. Ihre Gedanken streuten zu dem Vorfall auf dem Weg durch die Zeltstadt zurück. Wäre der Jedimeister Merillion nicht neben ihr gewesen, wäre es um sie geschehen gewesen! Wie er das hin bekommen hatte?! Er hatte die Macht benutzt! Ribanna wollte und sollte dies auch alles so schnell wie möglich lernen! Erstaunlich, wie er den wirren Patienten festgehalten hatte, ganz allein durch die Macht! Und nun schien die Lage sich im Lager und vor den Toren immer mehr zu verschlimmern und zu verschärfen! Kaum auszumalen, was das zu bedeuten hatte?! Der Zwischenfall vor wenigen Minuten war schon dermaßen schlimm gewesen, dass Ribanna nicht daran denken mochte! Die Schleusen wurden jetzt dicht gemacht, weil das Lager voll war! Die Leute, die stundenlang davor angestanden hatten und auf Hilfe hofften, würden sicherlich aggressiv reagieren. Dann immer wieder wilde aggressive irre Infizierte darunter!
Arlen Merillion brachte sie aus ihren Gedanken, als er sie aufforderte, Meister Tulon zu kontaktieren, dass er dringend am Tor gebraucht wurde und seine Hilfe von Nöten war! Ribanna nickte nur und griff sofort zum Com-Gerät und sprach hinein:
Com-Nachricht an Meister Radan Tulon:
Man konnte ganz bestimmt einen weiteren Jedi gut gebrauchen, der sich im Gebrauch der Macht auskannte! Mehr nebenbei wurde ihr jetzt gesagt, sie wusste nicht, um welche Person es sich hier von beiden Führungskräften dabei handelte, da sie sich mit den Rangabzeichen nicht auskannte, dass sie sich draußen so eine Medikamententasche nehmen durfte und schon wurde sie von dem Jedi neben sich weg gezogen, hinaus aus dem Zelt! Ehe sie es sich versah, drückte ihr Arlen eine Tasche in die Hand. Resigniert schaute Ribanna auf das kleine Täschchen. Sie hatte sich deutlich mehr erhofft! Sie wendete die Tasche beim Gehen in ihrer Hand hin und her und las zumindest unter “Inhalt” : drei Bacta-Kolto-Penicillin-Injektionen. Das war wenigstens Etwas! Der Jedi-Meister hatte einen ganz schönen Schritt drauf und Ribanna musste sich bemühen ihn ein zu holen und Schritt zu halten. Er drehte sich gerade zu ihr um, weil sie gerade wieder leicht zurückfiel. Bloß sie hatte sich die Tasche gerade umgehängt und das war nicht so leicht, denn sie hatte ja noch den prall gefüllten Rucksack auf dem Rücken und sie musste einer Blutlache ausweichen und in so einen Berg blutiger Stofffetzen wollte sie auch nicht unbedingt treten! Schließlich wollte sie sich nicht infizieren!
Plötzlich, ohne Vorwarnung, wurde sie von Arlen in die Luft und auf eine Barrikade vor den wütenden tobenden Mopp gehoben. Ihr war dabei fast das Herz stehen geblieben! Ihr Schrei blieb ihr sogar in ihrer Kehle stecken! Nachdem sie oben war und die Meute vor sich und den Jedimeister neben sich sah, der sie gerade abstellte, wurde ihr bewusst, warum er dies getan hatte! Aber, in dem Moment hatte sie gar nicht gewusst, wie ihr geschah?! Als er sie aus seinen kräftigen Armen ließ, schenkte ihm Ribanna einen noch immer leicht verwirrten Blick. Doch er fragte sofort, ohne ihr eine Atempause zu lassen, ob sie sich mit einem Blastergewehr auskannte bzw. wie gut sie damit war.
“Wie gut? Mir wurde erklärt, wie ich eine Blasterpistole entsichern muss und wie ich sie zu halten habe und wo ich drücken muss!”
Schließlich hatte sie noch nie geschossen! Sie hatte nur Wes seine Kurzerklärung im Kopf! Verlegen sah sie ihn an. Einer der beiden Soldaten, der mit oben stand, drückte ihr ein Gewehr in die Hand und meinte:
“Das ist hier nicht groß anders! Irgendwann ist es immer das erste Mal!”
Na, der hat gut reden, dachte sich die erst frisch ernannte Padawan-Schülerin, dass ihr vor Schreck der Mund verblüfft offen stand! Der Soldat schoss nun wieder in die Menge. Ribanna glaubte sich in einem schlechten Huttenfilm! Mit spitzen Fingern hielt sie die Waffe in den Händen wie einen Fremdkörper! Was machte sie hier?! Oder, besser gesagt, was sollte sie machen?! Was wurde jetzt von ihr erwartet?! Daja, dass kann doch nicht die Möglichkeit sein?! Merillion war bereits dabei, Anstalten zu machen, auf der anderen Seite hinunter zu hüpfen. Ob dies angesichts der Menge schlau war, die sich dicht an die Mauer und Tore drängten? Dazwischen waren immer wieder regelrecht blutverschmierte Monster zu finden, die wild um sich bissen. Als Ribanna genau so was beobachtete, wie so ein verrückt gewordener Gungan, der infiziert war, sich auf eine Twi`lek Mutter stürzte, die einen Säugling im Arm trug und es auf das Kind abgesehen hatte, legte Ribanna das Blastergewehr an. Das konnte doch wohl nicht so schwer sein, oder?! Allerdings schoss sie hintereinander weg, etwa fünf, sechs Mal und schoss erstmal immer daneben. Zum Glück hatte sie auf Betäubung, ganz zufällig, gestellt und traf die Leute zuerst drum herum, bis sie diesen Gungan traf. Sie pustete ihm dabei eine Ladung in sein übergroßes Schlappohr! Langsam bekam sie den Dreh heraus, dachte sie erfreut. Die Mutter hatte sich erfolgreich gewunden und hatte gemacht und getan, um ihr Kleines zu schützen. Ribanna konnte aber nicht sehen, ob sie selber unverletzt geblieben war.
In dem Moment begann es unter ihr zu wanken. Die Massen drückten Tor samt Barrikade ein bzw. brachen durch. Spätestens jetzt sprang nicht nur der Jedimeister neben ihr, sondern auch Ribanna und auch die beiden Soldaten, die mit oben standen. Allerdings landeten sie mitten in der Menge! Ribanna hängte sich das Gewehr schnell auch noch um und fühlte sich wie ein Packesel und war auch mächtig eingeschränkt und dachte sich, dass sie diesen störenden roten Mantel dringend demnächst ausziehen sollte, da er sie stark behinderte. Dennoch kam sie in der Panik rasch an ihr Trainingslichtschwert. Scheinbar machte dies das Adrenalin aus, was ihren Körper gerade durchströmte. Aber, auch die Worte von Meister Merillion hämmerten ihr durch den Kopf, dass sie sich nicht hinter anderen verstecken sollte! Handeln war gefragt! Taten zählten! Und, ehe sie es sich versah, stürzte ein bulliger blutender Mann mit blutunterlaufenden Augen auf sie zu und Ribanna schlug es ihm unelegant aber heftig gegen seinen Hals. Der Schlag gegen den Hals war äußerst effektiv gewesen. Er schnappte nicht nur nach Luft, sondern der Schmerz des Schlages und die gleichzeitige Verbrennung taten ihr übriges.
Ribanna war mit dem Jedi und dem einen Soldaten von lauter Zombies, denn so wirkten die Infizierten auf sie, umzingelt! Mist! Ribanna`s Puls raste vor Panik! Der zweite Soldat war ungünstig von der Barrikade abgestürzt und man hatte ihn sofort regelrecht zerfleischt! Wie eine Horde Raubkatzen hatten sich mehrere Infizierte gleichzeitig auf ihn gestürzt. Dieses Los schien ihnen jetzt auch zu drohen! Während der Jedi Merillion auf seiner Seite, die Drei standen mit dem Rücken aneinander, am besten klar kam, wechselte Ribanna nach einigen misslungenen Schlägen mit dem Lichtschwert, die Waffe, genauer gesagt, griff sie unter den Mantel, den sie zur Tarnung hatte tragen sollen und der jetzt sehr hinderlich war, nach ihrer Blasterpistole, die sie von Wes erhalten hatte, da eine Pistole handlicher im Einsatz im Nahbereich als ein Gewehr war, das erkannte auch sie, doch war zu langsam. Plötzlich kam ihr ein Infizierter zu nah und fletschte wie ein Tier die Zähne. Angst und Panik packten sie! Nur wenige Zentimeter trennten sein blutendes Gebiss von ihrem Arm!
"Aaah!"
Sie schrie auf und zog an ihrem Arm und drückte ihn mit ihrer Waffe weg, statt sie ihm an die Schläfe zu halten, und der Soldat neben ihr pustete ihm zum Glück gerade rechtzeitig den Kopf weg. Ribanna war total eingesaut und ihr Schock saß tief! Dennoch gab es keine Verschnauf- bzw. Ekelpause, da andere Infizierte nachrückten. Viel zu schnell! Bedrohlich viele! Ribanna schrie entsetzt auf, weil der Soldat selbst Probleme bekam.
"Aufpassen, von rechts!"
Und dann passierte es! Sie errichtete vor sich und dem Soldaten eine schützende Wand aus ihrem Element, der Göttin sei dank! Schützend loderte das Feuer wie eine Barriere zwischen ihnen und den Infizierten. Sie wusste auch nicht, wie dies zu Stande gekommen war?! Wirklich nicht! Die Infizierten wichen an dieser Stelle zurück. Allerdings war die Feuerwand nur etwa vier Meter breit und somit rannten die Monster einfach drum herum zu Arlen hin. Die Verschnaufpause war nur von kurzer Dauer! Außerdem ging eine nervtötende schrille Feueralarmsirene los! Löschdroiden kamen daraufhin zu ihnen geflogen und sprengten alles nass. Die Drei mit! Gut, dass sie den Mantel noch an hatte!
Coruscant, Ebene 652F, Lazarett, am eingedrückten überrannten Tor: Ribanna, Arlen, ein unbekannter Soldat, Infizierte und Löschdroiden
Da standen sie nun, doch irgendwie schien es, dass ihr keiner wirklich große Aufmerksamkeit schenkte, denn als sie gesprochen hatte, hatten beide Führungsoffiziere nur auf die Holo-Darstellung des Lazarett`s gestarrt. Wer davon Engelstad und Torbsen war? Kaum war sie fertig gewesen, hatte der Eine zwar hochgeschaut, aber nur, um ihr zu verstehen zu geben, dass er noch keine Zeit für sie hatte. Die Lage in der Zeltstadt, die eilig als vergrößertes Krankenhaus hochgezogen worden war, schien brisant zu sein und jetzt schon nicht mehr für alle noch wartenden Patienten auszureichen. Personalmäßig schien man ebenso völlig unterbesetzt zu sein, worauf man wegen des Hygienestandards schließen konnte. Auch der Blick in eines der Zelte bestätigte dies! Aber, auch Ribanna hatte keine Zeit! Die Krankheit schien schnell fort zu schreiten! Und, Ribanna, Radan und Rick mussten dann noch wieder quer durch die Stadt zum Jedi-Tempel zurück! Wie lange würde Alisah ohne Medikamente durchhalten?
Jetzt sprach der Eine in sein Funkgerät und Ribanna hörte, dass es keine Zwangsjacken mehr gab! Zwangsjacken? Hm, ob sie für Alisah so was auch bräuchten? Aber, es gab ja eh keine mehr! Die Ausstattung ließ angesichts der Massen also schwer zu wünschen übrig! Da traute sich Ribanna kaum noch zu fragen, wie es mit Schutzkleidung aussah. Dennoch tat sie es einfach, denn was hatte sie schon zu verlieren?! Schließlich wollte sich keiner an Alisah anstecken!
“Schutzkleidung, hätten Sie die auch für mich übrig? Also zum Mitnehmen?”
Ob Alisah auch so wahnsinnig geworden war? Niemand sah sie von den deutlich beschäftigten Vorgesetzten an oder antwortete ihr, dennoch fügte sie hinzu:
“Hätten sie Beruhigungsmittel, speziell für Schwangere, und Psychopharmaka? Das können wir alles gebrauchen!”
Ihre letzten Worte verschluckte sie fast, denn man konnte jetzt auf der Holo-Darstellung sehen, was gerade am Tor passierte! Das sah nicht gut aus! Letale Maßnahmen autorisiert?! Bedeutete dies etwa, dass jetzt scharf geschossen werden durfte?! Ein Frösteln überkam Ribanna! So was hatte sie ja noch nie erlebt! Ihr Puls beschleunigte sich und ihr Magen begann zu grummeln. Ihre Gedanken streuten zu dem Vorfall auf dem Weg durch die Zeltstadt zurück. Wäre der Jedimeister Merillion nicht neben ihr gewesen, wäre es um sie geschehen gewesen! Wie er das hin bekommen hatte?! Er hatte die Macht benutzt! Ribanna wollte und sollte dies auch alles so schnell wie möglich lernen! Erstaunlich, wie er den wirren Patienten festgehalten hatte, ganz allein durch die Macht! Und nun schien die Lage sich im Lager und vor den Toren immer mehr zu verschlimmern und zu verschärfen! Kaum auszumalen, was das zu bedeuten hatte?! Der Zwischenfall vor wenigen Minuten war schon dermaßen schlimm gewesen, dass Ribanna nicht daran denken mochte! Die Schleusen wurden jetzt dicht gemacht, weil das Lager voll war! Die Leute, die stundenlang davor angestanden hatten und auf Hilfe hofften, würden sicherlich aggressiv reagieren. Dann immer wieder wilde aggressive irre Infizierte darunter!
Arlen Merillion brachte sie aus ihren Gedanken, als er sie aufforderte, Meister Tulon zu kontaktieren, dass er dringend am Tor gebraucht wurde und seine Hilfe von Nöten war! Ribanna nickte nur und griff sofort zum Com-Gerät und sprach hinein:
Com-Nachricht an Meister Radan Tulon:
Meister Tulon, Ribanna hier, ich soll Euch von Meister Merillion ausrichten, dass man eure Anwesenheit und Hilfe dringend direkt vor den Toren erbittet, da man die Tore wegen Überfüllung schließen musste! Nachricht Ende
Man konnte ganz bestimmt einen weiteren Jedi gut gebrauchen, der sich im Gebrauch der Macht auskannte! Mehr nebenbei wurde ihr jetzt gesagt, sie wusste nicht, um welche Person es sich hier von beiden Führungskräften dabei handelte, da sie sich mit den Rangabzeichen nicht auskannte, dass sie sich draußen so eine Medikamententasche nehmen durfte und schon wurde sie von dem Jedi neben sich weg gezogen, hinaus aus dem Zelt! Ehe sie es sich versah, drückte ihr Arlen eine Tasche in die Hand. Resigniert schaute Ribanna auf das kleine Täschchen. Sie hatte sich deutlich mehr erhofft! Sie wendete die Tasche beim Gehen in ihrer Hand hin und her und las zumindest unter “Inhalt” : drei Bacta-Kolto-Penicillin-Injektionen. Das war wenigstens Etwas! Der Jedi-Meister hatte einen ganz schönen Schritt drauf und Ribanna musste sich bemühen ihn ein zu holen und Schritt zu halten. Er drehte sich gerade zu ihr um, weil sie gerade wieder leicht zurückfiel. Bloß sie hatte sich die Tasche gerade umgehängt und das war nicht so leicht, denn sie hatte ja noch den prall gefüllten Rucksack auf dem Rücken und sie musste einer Blutlache ausweichen und in so einen Berg blutiger Stofffetzen wollte sie auch nicht unbedingt treten! Schließlich wollte sie sich nicht infizieren!
Plötzlich, ohne Vorwarnung, wurde sie von Arlen in die Luft und auf eine Barrikade vor den wütenden tobenden Mopp gehoben. Ihr war dabei fast das Herz stehen geblieben! Ihr Schrei blieb ihr sogar in ihrer Kehle stecken! Nachdem sie oben war und die Meute vor sich und den Jedimeister neben sich sah, der sie gerade abstellte, wurde ihr bewusst, warum er dies getan hatte! Aber, in dem Moment hatte sie gar nicht gewusst, wie ihr geschah?! Als er sie aus seinen kräftigen Armen ließ, schenkte ihm Ribanna einen noch immer leicht verwirrten Blick. Doch er fragte sofort, ohne ihr eine Atempause zu lassen, ob sie sich mit einem Blastergewehr auskannte bzw. wie gut sie damit war.
“Wie gut? Mir wurde erklärt, wie ich eine Blasterpistole entsichern muss und wie ich sie zu halten habe und wo ich drücken muss!”
Schließlich hatte sie noch nie geschossen! Sie hatte nur Wes seine Kurzerklärung im Kopf! Verlegen sah sie ihn an. Einer der beiden Soldaten, der mit oben stand, drückte ihr ein Gewehr in die Hand und meinte:
“Das ist hier nicht groß anders! Irgendwann ist es immer das erste Mal!”
Na, der hat gut reden, dachte sich die erst frisch ernannte Padawan-Schülerin, dass ihr vor Schreck der Mund verblüfft offen stand! Der Soldat schoss nun wieder in die Menge. Ribanna glaubte sich in einem schlechten Huttenfilm! Mit spitzen Fingern hielt sie die Waffe in den Händen wie einen Fremdkörper! Was machte sie hier?! Oder, besser gesagt, was sollte sie machen?! Was wurde jetzt von ihr erwartet?! Daja, dass kann doch nicht die Möglichkeit sein?! Merillion war bereits dabei, Anstalten zu machen, auf der anderen Seite hinunter zu hüpfen. Ob dies angesichts der Menge schlau war, die sich dicht an die Mauer und Tore drängten? Dazwischen waren immer wieder regelrecht blutverschmierte Monster zu finden, die wild um sich bissen. Als Ribanna genau so was beobachtete, wie so ein verrückt gewordener Gungan, der infiziert war, sich auf eine Twi`lek Mutter stürzte, die einen Säugling im Arm trug und es auf das Kind abgesehen hatte, legte Ribanna das Blastergewehr an. Das konnte doch wohl nicht so schwer sein, oder?! Allerdings schoss sie hintereinander weg, etwa fünf, sechs Mal und schoss erstmal immer daneben. Zum Glück hatte sie auf Betäubung, ganz zufällig, gestellt und traf die Leute zuerst drum herum, bis sie diesen Gungan traf. Sie pustete ihm dabei eine Ladung in sein übergroßes Schlappohr! Langsam bekam sie den Dreh heraus, dachte sie erfreut. Die Mutter hatte sich erfolgreich gewunden und hatte gemacht und getan, um ihr Kleines zu schützen. Ribanna konnte aber nicht sehen, ob sie selber unverletzt geblieben war.
In dem Moment begann es unter ihr zu wanken. Die Massen drückten Tor samt Barrikade ein bzw. brachen durch. Spätestens jetzt sprang nicht nur der Jedimeister neben ihr, sondern auch Ribanna und auch die beiden Soldaten, die mit oben standen. Allerdings landeten sie mitten in der Menge! Ribanna hängte sich das Gewehr schnell auch noch um und fühlte sich wie ein Packesel und war auch mächtig eingeschränkt und dachte sich, dass sie diesen störenden roten Mantel dringend demnächst ausziehen sollte, da er sie stark behinderte. Dennoch kam sie in der Panik rasch an ihr Trainingslichtschwert. Scheinbar machte dies das Adrenalin aus, was ihren Körper gerade durchströmte. Aber, auch die Worte von Meister Merillion hämmerten ihr durch den Kopf, dass sie sich nicht hinter anderen verstecken sollte! Handeln war gefragt! Taten zählten! Und, ehe sie es sich versah, stürzte ein bulliger blutender Mann mit blutunterlaufenden Augen auf sie zu und Ribanna schlug es ihm unelegant aber heftig gegen seinen Hals. Der Schlag gegen den Hals war äußerst effektiv gewesen. Er schnappte nicht nur nach Luft, sondern der Schmerz des Schlages und die gleichzeitige Verbrennung taten ihr übriges.
Ribanna war mit dem Jedi und dem einen Soldaten von lauter Zombies, denn so wirkten die Infizierten auf sie, umzingelt! Mist! Ribanna`s Puls raste vor Panik! Der zweite Soldat war ungünstig von der Barrikade abgestürzt und man hatte ihn sofort regelrecht zerfleischt! Wie eine Horde Raubkatzen hatten sich mehrere Infizierte gleichzeitig auf ihn gestürzt. Dieses Los schien ihnen jetzt auch zu drohen! Während der Jedi Merillion auf seiner Seite, die Drei standen mit dem Rücken aneinander, am besten klar kam, wechselte Ribanna nach einigen misslungenen Schlägen mit dem Lichtschwert, die Waffe, genauer gesagt, griff sie unter den Mantel, den sie zur Tarnung hatte tragen sollen und der jetzt sehr hinderlich war, nach ihrer Blasterpistole, die sie von Wes erhalten hatte, da eine Pistole handlicher im Einsatz im Nahbereich als ein Gewehr war, das erkannte auch sie, doch war zu langsam. Plötzlich kam ihr ein Infizierter zu nah und fletschte wie ein Tier die Zähne. Angst und Panik packten sie! Nur wenige Zentimeter trennten sein blutendes Gebiss von ihrem Arm!
"Aaah!"
Sie schrie auf und zog an ihrem Arm und drückte ihn mit ihrer Waffe weg, statt sie ihm an die Schläfe zu halten, und der Soldat neben ihr pustete ihm zum Glück gerade rechtzeitig den Kopf weg. Ribanna war total eingesaut und ihr Schock saß tief! Dennoch gab es keine Verschnauf- bzw. Ekelpause, da andere Infizierte nachrückten. Viel zu schnell! Bedrohlich viele! Ribanna schrie entsetzt auf, weil der Soldat selbst Probleme bekam.
"Aufpassen, von rechts!"
Und dann passierte es! Sie errichtete vor sich und dem Soldaten eine schützende Wand aus ihrem Element, der Göttin sei dank! Schützend loderte das Feuer wie eine Barriere zwischen ihnen und den Infizierten. Sie wusste auch nicht, wie dies zu Stande gekommen war?! Wirklich nicht! Die Infizierten wichen an dieser Stelle zurück. Allerdings war die Feuerwand nur etwa vier Meter breit und somit rannten die Monster einfach drum herum zu Arlen hin. Die Verschnaufpause war nur von kurzer Dauer! Außerdem ging eine nervtötende schrille Feueralarmsirene los! Löschdroiden kamen daraufhin zu ihnen geflogen und sprengten alles nass. Die Drei mit! Gut, dass sie den Mantel noch an hatte!
Coruscant, Ebene 652F, Lazarett, am eingedrückten überrannten Tor: Ribanna, Arlen, ein unbekannter Soldat, Infizierte und Löschdroiden