Ian Dice
Semiaktiv
Coruscant – Jedi-Tempel, Gärten, mit Eowyn
„Erst unterdrückst du ein Grinsen bei ihren Worten und jetzt habe ich Recht?“ Ian musste widererwartend lachen, denn das ergab für ihn keinerlei Sinn. Nein, es ergab sogar absolut keinen Sinn, doch Ian verbuchte es unter den Dingen, die er einfach nicht verstehen musste. Ihr kurzer Griff nach seiner Hand und ihr kleines Lob, ließen das Lachen in ein Lächeln übergehen. „Eowyn, was sollte ich auch sonst tun? Ihr den Kopf zu waschen würde am Ende noch gegen mich ausgelegt werden und ich glaube, dass ist das letzte, was ich will.“ Sein kleiner Wutanfall, den Finn mitgebkommen hatte, war eindeutig genug gewesen. Noch einmal Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, da er einer Jedi respektlos gegenüber trat? Nun das machte sich unter Garantie nicht gut im Protokoll und Ian war sicher, dass er noch immer unter Beobachtung stand. „Vermutlich ist sie einfach genervt, von der Vielzahl an Patienten und wahrscheinlich ist das Virus für einen Arzt noch ein wenig schwerer zu ertragen.“ Ein Arzt, der nur noch beim Sterben zusehen konnte, hatte es sicher nicht leicht- Sich mit all den Patienten überfordert zu sehen, war nahezu vorprogrammiert. Da waren Dutzende Erkrankte und im Vergleich dazu, einfach zu wenige Heiler. Kein Wunder, war man dann kurz angebunden und gereizt. Wahrscheinlich - verteidigte er diese Frau etwa? Ian runzelte die Stirn, als er erkannte, dass er genau das tat. „So weit ist es schon gekommen. Ich verteidige eine Jedi. Ich verteidige diese Jedi.“ Eine Jedi, die nicht Eowyn war und vor allem eine, die er nicht ausstehen konnte. Ob er das als gutes Zeichen werten sollte, als weiteren Schritt auf die Jedi zu? Vielleicht.
Fest stand, dass der Dunkelhaarige mehr tun wollte. Sicher, hier auf Coruscant konnte er versuchen, weitere Wesen zu heilen doch selbst wenn Eowyn und er weiterhin Erfolg haben würden; die Tatsache, dass noch immer kein Gegenmittel gefunden war, änderte sich nicht. Daher war ein Gedanke, bei der Suche selbst aktiv zu werden, schließlich hatte Ian keine Ahnung ob und wer das bisher tat. Ein neuer Verantwortlicher. Ian grummelte leise, denn er hatte nicht bedacht, dass er diese Dinge wohl wirklich bald mit jemand anderem besprechen musste. Sobald Eowyn den Posten der Aufpasserin aufgab, würde er jemand anderen um Erlaubnis bitten müssen – etwas, das Ian ganz und gar nicht gefiel, auch wenn er sich fügen würde. „Bisher sieht es nicht danach aus, als wäre irgendwer daran interessiert, dass ich tatsächlich helfe“, meinte Ian dann und tilgte die Enttäuschung darüber aus seiner Stimme. „Sie lassen mich hier helfen, aber gleichzeitig lassen sie mich im dunklen tappen und halten es nicht einmal für nötig, mit mir ins Gespräch zu kommen. Gerade so, als sei das, was ich gesagt habe, eine völlig nichtige Information.“ Sicher, Ian bildete sich nicht ein, dass er nun die größte und wichtigste Rolle bei der Bekämpfung gegen das Virus spielte. Doch es war ernüchternd, dass er nicht einmal die Rolle eines Komparsen zugewiesen bekam. Außer Joseline hatte niemand mit ihm gesprochen und das, obwohl es, zumindest nach Ians Ansicht, dringend notwendig war. Nur ein Grund mehr für ihn nun selbst das Gespräch zu suchen. Sprach niemand mit ihm, würde er eben mit jemandem sprechen. „Ich werde ohnehin auf kleiner Ebene forschen. Nämlich auf keiner – bisher.“ Dabei wäre es wichtig, sich endlich mit anderen Heilern auszutauschen. In Erfahrung zu bringen, ob es Erfolge gab, egal wie klein sie auch sein mochten. „Und nein“, lächelte er dann schief, „das war keine schroffe Abfuhr.“ Dass ihre Begeisterung sich in Grenzen hielt, war absehbar gewesen und nichts, was Ian ärgerte oder gar traf. Hingegen traf ihn viel eher, als Eowyn erklärte, sich nutzlos zu fühlen und so war dieses Mal Ian derjenige, der nach ihrer Hand griff. „Das bist du nicht,“ kam es dann ernst, „du hast bei Sluuk einen erheblichen Anteil geleistet.“ Was Ian nicht sagte, um sie zu beruhigen – sondern weil es der Wahrheit entsprach. Ohne sie hätte die Prozedur vermutlich nicht nur ewig gedauert, sondern wahrscheinlich nicht einmal funktioniert. „Na ja, außerdem“, ein warmes Lächeln, „kannst du gar nicht nutzlos sein, wenn ich dich brauche.“ Was hoffentlich nicht völlig hohl klang, denn auch hiermit war es Ian ernst. „Aber vielleicht ergibt sich das ohnehin bald – wenn wir wissen, wie wir helfen können. Wenn du eine eigene Aufgabe hast.“ Und wenn sie wussten, wie weit das Feld war, auf dem sie sich bewegen durften. Ganz beschlossen war all das dennoch nicht. „Ich will dich aus dieser ganzen Sache nicht ausklammern Eowyn. Wenn dir andere Dinge vorschweben oder du selbst Pläne hast…“, er ließ den Satz unvollendet, denn Eowyn würde auch so verstehen, dass er ihren Plänen sicher nicht im Weg stehen würde. „Nur weil ich mich in diese Sache etwas verbeiße, verlange ich von dir nicht das gleiche. Auch nicht, dass du mir auf Schritt und Tritt folgst.“ Schlussendlich war es Ian ernst gewesen – und war es noch immer – ihr nicht die Luft zum Atmen zu nehmen. Sie in alles einzubeziehen, ihr quasi auf zu diktieren, ihn überall zu begleiten, wäre genau das gewesen.
„Ich werde meinen neuen Aufpasser wohl um Erlaubnis bitten müssen. Wenn ich mit Chesara sprechen möchte, muss ich schließlich in die unteren Ebenen.“ Mit ihr zu sprechen erschien am sinnigsten, doch war es ihm nicht erlaubt, den Tempel einfach so zu verlassen.
„Um ehrlich zu sein, glaube ich nicht, dass einen Rat die Sache mit Sluuk interessieren wird. Und wenn ich erzähle, was wir getan haben, wirkt es am Ende so, als wolle ich mich profilieren. Ich glaube, das ist keine gute Idee.“ ‚Schaut her, was ich getan habe!‘, so würde es auf sie wirken, da war Ian sich absolut sicher. „Gäbe es außerdem Informationen, die sie mir mitteilen wollten,“ er seufzte tief, „hätten sie das vermutlich schon getan. Aber vielleicht sagen sie dir etwas? Dir vertrauen sie schließlich.“ Was man von ihm nicht behaupten konnte. Die Bewachung, die Durchsuchung seiner persönlichen Sachen, das Verbot Waffen zu tragen, das im Dunklen lassen, eigentlich das ihn ignorieren – all das sprach vor allem für eines: Ihr ungetrübtes Misstrauen, das Ian den Jedi nicht einmal übel nehmen konnte. Mit Missachtung konnte er umgehen, eigentlich mit fast allem. Das niemand sich für seine Worte interessierte – Joseline ausgeschlossen – war keine Kränkung, wohl aber etwas, das Ian nicht verstand. Nicht verstehen wollte, denn vielleicht gereichte den Jedi genau das zum Nachteil. Denn wenn sie nicht in Betracht zogen, dass er die Wahrheit gesprochen hatte, wie wollten sie dann etwas finden, das half? Misstrauten sie ihm und schlossen aus, was er zu sagen gehabt hatte, legten sie sich nur weitere Steine in den Weg. Sich selbst und allen Infizierten.
Coruscant – Jedi-Tempel, Gärten, mit Eowyn
„Erst unterdrückst du ein Grinsen bei ihren Worten und jetzt habe ich Recht?“ Ian musste widererwartend lachen, denn das ergab für ihn keinerlei Sinn. Nein, es ergab sogar absolut keinen Sinn, doch Ian verbuchte es unter den Dingen, die er einfach nicht verstehen musste. Ihr kurzer Griff nach seiner Hand und ihr kleines Lob, ließen das Lachen in ein Lächeln übergehen. „Eowyn, was sollte ich auch sonst tun? Ihr den Kopf zu waschen würde am Ende noch gegen mich ausgelegt werden und ich glaube, dass ist das letzte, was ich will.“ Sein kleiner Wutanfall, den Finn mitgebkommen hatte, war eindeutig genug gewesen. Noch einmal Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, da er einer Jedi respektlos gegenüber trat? Nun das machte sich unter Garantie nicht gut im Protokoll und Ian war sicher, dass er noch immer unter Beobachtung stand. „Vermutlich ist sie einfach genervt, von der Vielzahl an Patienten und wahrscheinlich ist das Virus für einen Arzt noch ein wenig schwerer zu ertragen.“ Ein Arzt, der nur noch beim Sterben zusehen konnte, hatte es sicher nicht leicht- Sich mit all den Patienten überfordert zu sehen, war nahezu vorprogrammiert. Da waren Dutzende Erkrankte und im Vergleich dazu, einfach zu wenige Heiler. Kein Wunder, war man dann kurz angebunden und gereizt. Wahrscheinlich - verteidigte er diese Frau etwa? Ian runzelte die Stirn, als er erkannte, dass er genau das tat. „So weit ist es schon gekommen. Ich verteidige eine Jedi. Ich verteidige diese Jedi.“ Eine Jedi, die nicht Eowyn war und vor allem eine, die er nicht ausstehen konnte. Ob er das als gutes Zeichen werten sollte, als weiteren Schritt auf die Jedi zu? Vielleicht.
Fest stand, dass der Dunkelhaarige mehr tun wollte. Sicher, hier auf Coruscant konnte er versuchen, weitere Wesen zu heilen doch selbst wenn Eowyn und er weiterhin Erfolg haben würden; die Tatsache, dass noch immer kein Gegenmittel gefunden war, änderte sich nicht. Daher war ein Gedanke, bei der Suche selbst aktiv zu werden, schließlich hatte Ian keine Ahnung ob und wer das bisher tat. Ein neuer Verantwortlicher. Ian grummelte leise, denn er hatte nicht bedacht, dass er diese Dinge wohl wirklich bald mit jemand anderem besprechen musste. Sobald Eowyn den Posten der Aufpasserin aufgab, würde er jemand anderen um Erlaubnis bitten müssen – etwas, das Ian ganz und gar nicht gefiel, auch wenn er sich fügen würde. „Bisher sieht es nicht danach aus, als wäre irgendwer daran interessiert, dass ich tatsächlich helfe“, meinte Ian dann und tilgte die Enttäuschung darüber aus seiner Stimme. „Sie lassen mich hier helfen, aber gleichzeitig lassen sie mich im dunklen tappen und halten es nicht einmal für nötig, mit mir ins Gespräch zu kommen. Gerade so, als sei das, was ich gesagt habe, eine völlig nichtige Information.“ Sicher, Ian bildete sich nicht ein, dass er nun die größte und wichtigste Rolle bei der Bekämpfung gegen das Virus spielte. Doch es war ernüchternd, dass er nicht einmal die Rolle eines Komparsen zugewiesen bekam. Außer Joseline hatte niemand mit ihm gesprochen und das, obwohl es, zumindest nach Ians Ansicht, dringend notwendig war. Nur ein Grund mehr für ihn nun selbst das Gespräch zu suchen. Sprach niemand mit ihm, würde er eben mit jemandem sprechen. „Ich werde ohnehin auf kleiner Ebene forschen. Nämlich auf keiner – bisher.“ Dabei wäre es wichtig, sich endlich mit anderen Heilern auszutauschen. In Erfahrung zu bringen, ob es Erfolge gab, egal wie klein sie auch sein mochten. „Und nein“, lächelte er dann schief, „das war keine schroffe Abfuhr.“ Dass ihre Begeisterung sich in Grenzen hielt, war absehbar gewesen und nichts, was Ian ärgerte oder gar traf. Hingegen traf ihn viel eher, als Eowyn erklärte, sich nutzlos zu fühlen und so war dieses Mal Ian derjenige, der nach ihrer Hand griff. „Das bist du nicht,“ kam es dann ernst, „du hast bei Sluuk einen erheblichen Anteil geleistet.“ Was Ian nicht sagte, um sie zu beruhigen – sondern weil es der Wahrheit entsprach. Ohne sie hätte die Prozedur vermutlich nicht nur ewig gedauert, sondern wahrscheinlich nicht einmal funktioniert. „Na ja, außerdem“, ein warmes Lächeln, „kannst du gar nicht nutzlos sein, wenn ich dich brauche.“ Was hoffentlich nicht völlig hohl klang, denn auch hiermit war es Ian ernst. „Aber vielleicht ergibt sich das ohnehin bald – wenn wir wissen, wie wir helfen können. Wenn du eine eigene Aufgabe hast.“ Und wenn sie wussten, wie weit das Feld war, auf dem sie sich bewegen durften. Ganz beschlossen war all das dennoch nicht. „Ich will dich aus dieser ganzen Sache nicht ausklammern Eowyn. Wenn dir andere Dinge vorschweben oder du selbst Pläne hast…“, er ließ den Satz unvollendet, denn Eowyn würde auch so verstehen, dass er ihren Plänen sicher nicht im Weg stehen würde. „Nur weil ich mich in diese Sache etwas verbeiße, verlange ich von dir nicht das gleiche. Auch nicht, dass du mir auf Schritt und Tritt folgst.“ Schlussendlich war es Ian ernst gewesen – und war es noch immer – ihr nicht die Luft zum Atmen zu nehmen. Sie in alles einzubeziehen, ihr quasi auf zu diktieren, ihn überall zu begleiten, wäre genau das gewesen.
„Ich werde meinen neuen Aufpasser wohl um Erlaubnis bitten müssen. Wenn ich mit Chesara sprechen möchte, muss ich schließlich in die unteren Ebenen.“ Mit ihr zu sprechen erschien am sinnigsten, doch war es ihm nicht erlaubt, den Tempel einfach so zu verlassen.
„Um ehrlich zu sein, glaube ich nicht, dass einen Rat die Sache mit Sluuk interessieren wird. Und wenn ich erzähle, was wir getan haben, wirkt es am Ende so, als wolle ich mich profilieren. Ich glaube, das ist keine gute Idee.“ ‚Schaut her, was ich getan habe!‘, so würde es auf sie wirken, da war Ian sich absolut sicher. „Gäbe es außerdem Informationen, die sie mir mitteilen wollten,“ er seufzte tief, „hätten sie das vermutlich schon getan. Aber vielleicht sagen sie dir etwas? Dir vertrauen sie schließlich.“ Was man von ihm nicht behaupten konnte. Die Bewachung, die Durchsuchung seiner persönlichen Sachen, das Verbot Waffen zu tragen, das im Dunklen lassen, eigentlich das ihn ignorieren – all das sprach vor allem für eines: Ihr ungetrübtes Misstrauen, das Ian den Jedi nicht einmal übel nehmen konnte. Mit Missachtung konnte er umgehen, eigentlich mit fast allem. Das niemand sich für seine Worte interessierte – Joseline ausgeschlossen – war keine Kränkung, wohl aber etwas, das Ian nicht verstand. Nicht verstehen wollte, denn vielleicht gereichte den Jedi genau das zum Nachteil. Denn wenn sie nicht in Betracht zogen, dass er die Wahrheit gesprochen hatte, wie wollten sie dann etwas finden, das half? Misstrauten sie ihm und schlossen aus, was er zu sagen gehabt hatte, legten sie sich nur weitere Steine in den Weg. Sich selbst und allen Infizierten.
Coruscant – Jedi-Tempel, Gärten, mit Eowyn