Coruscant

Coruscant – Jedi Tempel –Trainingsraum – Eriu, Ian

Der Sephi sah ihn seltsam an und Ian wusste nicht, an was genau das lag. Hatte er zu viel preisgegeben? Zu viel gesagt? Vielleicht war das, was er von sich gegeben hatte gegenüber dem, was Jedi lehrten zu konträr. Aber Ian war kein Jedi und wenn da auch für kurze Zeit der Gedanke gewesen war, einer von ihnen zu werden, wusste Ian spätestens nach der Ratssitzung nicht, ob er diesen Gedanken je würde wieder aufnehmen wollen. Jedi. Sith. Je länger er darüber nachdachte, umso verworrener wurde all das. Die Jedi hatten ihn abgelehnt und die Sith, wenn man es so wollte auch. Aber war nicht er derjenige gewesen, der sich am Ende immer selbst abgelehnt hatte? War es nicht diese Selbstablehnung gewesen, die vielleicht auch dafür gesorgt hatte, dass die Jedi ihn wieder weg geschickt hatten? Die Sith… waren vor allem ein Auffangbecken für all jene, die schon gescheitert waren, ob an sich selbst oder den Jedi. Während die Jedi entschieden, wen sie in ihren Ordnen aufnahmen, handhabten die Sith die Sache anders. Wer nicht passte, weshalb auch immer, starb. Natürliche Auslese. Das Gesetz des Stärkeren. Ob der dunkelhaarige es nu wollte, oder nicht, dieses Gespräch hatte auch ihn zum Nachdenken gebracht und so lächelte er matt, als der Sephi erklärte, über das Gespräch noch nachzudenken.

Die Frage, die der Mann dann stellte war eine, bei der Ian nicht wirklich eine Antwort geben wollte. Aber was brachte es, geheimnistuerisch zu sein? Was würde es bringen jetzt nicht zu antworten? Ohnehin, wenn der Sephi noch nicht wusste, dass Ian einst ein Sith gewesen war, wie lange würde es dauern, bis das Gerücht – das keines war – auch zu ihm durchdringen würde?

„Ihr wolltet einst jemanden verletzen und das dieser jemand leidet?“, wiederholte Ian das, was der Mann vor wenigen Minuten preis gegeben hatte. „Auch ich wollte das und mein Wollen wurde zu einer Tat,“ gab Ian zu, nicht ohne Reue und Bitterkeit in der Stimme. Aber was brachte sie schon? Er hatte gewollt, gehofft, dass seine Familie sich entschuldigen würde, aber er war mit Vorsatz nach Telos gereist. Mit dem Vorsatz sie alle zu töten und genau das hatte er auch getan. „Die Dunkelheit hatte mich längst ergriffen, weil ich es zugelassen habe. Das Schwert ist nur eine Waffe dessen Nutzungsgrund ich bestimme. Aber was ich nicht mehr bestimmen kann ist das, was es auslöst, wenn ich das Schwert berühre.“ Erneut ließ Ian eines der Schwerter in seine Hand levitieren und das Gefühl das es auslöste war, nach wie vor, alles andere als gut. „Ich sehe es abends wenn ich schlafen will. Und ich sehe es im Traum, wieder und wieder. Das, was ich damit getan habe. Ich sehe es und ich höre es.“ Ian starrte auf den Griff, seine Stimme klang weit entfernt. Fremd. Eowyn hatte er davon nichts gesagt, aber vielleicht wusste sie es auch so. „Wenn ich es berühre und es nutze, egal auf welche Weise, sehe, höre und spüre ich, was ich damit getan habe.“ Den kurzen Widerstand, als es durch Haut und Knochen gedrungen war… All das… „Und wenn diese Bilder kommen, wenn sie am Tag kommen, kann ich nichts mehr tun. Es ist, als würden sie mich lähmen.“ In der Nacht spielte es keine Rolle, wenn er nicht handeln konnte, aber am Tag? „Das ist der Grund, warum ich es nicht nutzen will. Weil es mich lähmt. Weil es mich quält. Und weil ich kaum etwas dagegen tun kann.“ Ian ließ das Schwert wieder auf den Boden sinken. „Wie ich damals entschieden und reagiert habe, nimmt bis heute Einfluss auf mich,“ meinte er dann, sah das erste Mal wieder zu dem Mann. „Es verfolgt mich und Vertrauen in mich und das Wissen um die abscheuliche Falschheit dessen, was ich einst getan habe hilft nicht, diese Bilder zu besiegen.“ Stattdessen machte diese Erkenntnis alles schlimmer. Und Ian war dankbar, wenn er diese Bilder nicht ständig sehen musste. Abends, nachts… Es reichte aus. Aber auch noch am Tag? Nein. Doch er würde lernen müssen das Schwert wieder führen zu können. Vielleicht nicht, ohne an die Bilder von damals zu denken. Aber so, dass diese Bilder ihn nicht handlungsunfähig machten und ab heute war er daran, das zu tun.


Coruscant – Jedi Tempel –Trainingsraum – Eriu, Ian
 
Coruscant – Jedi-Tempel – kleiner Meditations- und Trainingsraum – Eowyn und Wes

Bitte? Beziehungen von Jedi waren niemals Privatsache? Wes hatte wohl doch zu viel Zeit im Ratsturm verbracht. Was für ein Blödsinn! Die meisten interessierte es doch kein bisschen, wer mit wem anbandelte, und wenn sich ein Paar für länger fand... naja, auch dann wurde es doch in der Regel ignoriert, zumindest von denen, die nichts gegen Beziehungen von Jedi hatten. Und das waren in Eowyns Augen mittlerweile der Großteil der Jedi. Natürlich gab es Hardliner, und sie war sich auch manchmal nicht sicher, ob diese nicht vielleicht Recht hatten, wenn sie darauf bestanden, den Kodex in puncto "Gefühle gibt es nicht" in dieser Sache sehr genau zu nehmen, aber sonst? Nein. Das war Unsinn. Alle interessierten sich doch nur dafür, weil Ian eben Ian war. Wäre er ein x-beliebiger Mann, den sie irgendwo aufgegabelt hatte würde wohl kaum einer nach ihm fragen.

Aber Ian war nun einmal doch Ian.


Sie wartete darauf, dass Wes ihr irgendetwas antworten würde auf all die anderen Dinge, die sie hervorgebracht hatte, aber entweder Wes hatte nichts zu erwidern, oder er hielt es nicht für nötig, denn dieser Unsinn von gerade eben war erst einmal alles, was er von sich gab. Weil er es für sinnlos hielt? Oder weil er ihr doch Recht gab, und das aber niemals zugeben würde? Vermutlich würde sie es nie erfahren. Aber es machte sie wahnsinnig, dass er einfach... nichts sagte. An die letzte Möglichkeit, nämlich die, dass sie ihm einfach nicht so wichtig war und er damit nicht seine Zeit verschwenden wollte, daran wollte sie nicht denken - und es ihm auch nicht unterstellen, auch wenn es leicht im Hinterkopf zwickte. Aber - das war absoluter Blödsinn, schließlich stand er schon eine Weile hier.

Und es war sowieso müßig. Ändern würde sich nichts mehr, verstehen würde Wes es auch nicht, also war es vielleicht ganz clever, dass er es einfach ließ.
Also sollten sie die Sache endlich durchziehen.

Sie sollte sich also nur auf die Mission konzentrieren und ruhig bleiben? So ein Scherzbold. Ruhig bleiben... sie hatte gerade demonstriert, wie gut sie das konnte. Und das hier war wohl Wes' Weg, sich aus dem Versprechen zu winden, das sie von ihm hören wollte. "Erst mal abwarten, dann schauen wir weiter"... jaja, und sie war Kellnerin im Bantha-König. Wes zitierte indirekt quasi eines der Dinge, das man so früh lernte - konzentriere dich auf das hier und jetzt, nicht auf die Vergangenheit oder die Zukunft. Dabei galt das nicht für jede Lebenssituation, das sollte jemandem wie Wes eigentlich klar sein. Auf Missionen machte das Sinn, aber nicht, wenn man Zeit genug hatte.
Dann aber überraschte Wes sie. Das Sabaacdeck zurücksetzen...
Ich werde dich beim Wort nehmen. Keine Drohung oder dergleichen - eine schlichte Versicherung. Darauf konnte er Gift nehmen.

Die Frage danach, wie es weiterging, hätte sie wohl eher nicht stellen sollen, wenn sie "ruhig bleiben" sollte. Auch, wenn Eowyn sich große Mühe gab, während ihr Körper das jedoch gänzlich ander sah und langsam, aber stetig eine Spannung aufbaute, die sie nach ein paar Sekunden kaum mehr aushalten konnte.
Groß für die Holopresse inszenieren? Eowyn starrte Wes mit großen Augen entgeistert an. Klar, man musste das alles nach außen dringen lassen, aber... sogar die Beförderungszeremonie selbst?!?
Irgendwie hatte ich gehofft, du erledigst das jetzt einfach hier und das war es für mich... murmelte sie. Naiv vermutlich. Wenn schon, denn schon... Und dann auch noch Rornan. Ausgerechnet. Der einzige, der den moralischen Aspekt erkannt hatte und Einwände erhoben hatte, wenn sie Ian glauben konnte. Und dann diese ganzen Lügen, die Wes aufzählte... Wiederaufbau des Tempels? Organisation eines Krankenhauses? Nur mühsam konnte Eowyn es verhindern, dass ihre angespannten Hände ihre Energie teils dadurch ableiteten, indem sie sich zu Fäusten ballten. Im Gegenteil, sie streckte die Finger und atmete durch. Es musste sein. Es musste sein... Sie würde diesen Satz wohl noch ziemlich häufig denken. Aber Wes hatte ja wirklich Recht. Wenn sie das alles durchzogen, dann richtig. Dann mit all dem Tamtam, das dazugehörte, damit auch jeder, selbst der kleinste Anwärter, auf Bastion mitbekam, dass es eine neue Rätin gab.
Gerade noch verhinderte sie, dass sich ihr Gesicht bei diesem Gedanken völlig verzog. Andererseits... was sollte es schon. Sie klammerte sich immer daran, dass es ein "danach" geben würde, aber wenn sie ehrlich waren, wie hoch waren dafür die Chancen? Sie standen besser dafür, dass sie diesen Rang wirklich verdient hatte.

Sie seufzte. Mit einer etwas lockereren Hand rieb sie sich die Stirn. Der Tag schien einfach so unendlich, unendlich lang...
Ich schätze, du gibst mir dann einfach Bescheid? Fragend sah Eowyn Wes an. Sie würde sich auch überlegen müssen, wie sie auftrat, es würde glaubwürdig wirken müssen... und vermutlich würde es auch wenigstens ein Interview geben.
Fantastisch.
Hoffentlich lag diese Farce bald hinter ihr. Dann würde sie anfangen können, sich auf das vorzubereiten, was der eigentliche Grund für all das war, und dafür würde sie ihre volle Konzentration und Aufmerksamkeit brauchen. Sie hatte wirklich keinen Nerv für diesen Kram.


Coruscant – Jedi-Tempel – kleiner Meditations- und Trainingsraum – Eowyn und Wes
 
Admiral Gar Stazi

Coruscant / Orbit / Raumstation / Abteilung Aurek-01 / Büro des Admirals / Admiral Gar Stazi

Stazi hatte den Eindruck, dass er sich müde fühlen sollte. Es kam ihm vor als sei es Jahrzehnte her, als er im Flottenhauptquartier die Corellia-Offensive geplant hatte. Noch länger kam ihm der anschließende Aufbau der Systeme vor, den er von Wukkar aus koordiniert hatte. Im Vergleich zu dem, was vor ihnen lag, wünschte er sich die alten Zeiten zurück. Stazi hatte damals den Feind gekannt, wusste wie er dachte und hatte ein Gefühl dafür, welche Mittel gegen ihn wirkten. Das Imperium war in den letzten Monaten des Kriegs berechenbar geworden. Dieser neue Feind jedoch war es nicht. Tief gebeugt stand der Admiral über einem Holo-Tisch und schaute sich immer wieder die gleichen Aufnahmen an. Die Yevethaner waren ein grauenhafter Anblick. Mithilfe der Aufnahmen, die während den Einsätzen von Spezialeinheiten und Geheimdienst entstanden sind, versuchte er ihre Denkweise zu verstehen. Aber es gelang ihm nicht. Dieser Feind kämpfte impulsiv, ohne klare Muster und Rücksicht auf eigene Verluste. Und diesen Dingern sollte er seine eigenen Leute aussetzen?

Die Türe öffnete sich. Commander Arran trat herein. Stazi hatte den Commander auf Wukkar kennengelernt. Herausragende Fähigkeiten in der Logistik. Es hatte nicht lange gedauert, bis der Admiral darum bat, dass Commander Arran ihm persönlich unterstellt wurde.

"Sir, Commander Het'kar ist eingetroffen."

Die erfreulichen Seiten seiner Arbeit. Stazi hatte die Friedenszeit genutzt, um für die Flotte ein fähiges Offizierkorps auf die Beine zu stellen. Da die Kandidaten aktuell nicht täglich wegstarben, hatte das Oberkommando sogar Zeit, einige Offiziere länger im Auge zu behalten und zu bewerten, bevor sie mehr Verantwortung zugeteilt bekamen. Der Qualität des Personals würde dies enorm zuträglich sein. Da war sich der Duro sicher. Die Neue Republik war über den Punkt hinaus, wo sie noch Lücken stopfen mussten.

"Danke, Commander. Bitten Sie ihn herein."

Arran nickte pflichtbewusst und verschwand wieder. Dann betrat der Jawa das Büro des Admirals. Stazi kannte nur die Akte dieses Offiziers. Bisher war ihm noch kein Jawa beim Militär untergekommen. Die kleinen Wesen hatten bisher weder den Intellekt noch den Willen bewiesen, um im Militär der Neuen Republik zu dienen. Dass Commander Het'kar es dennoch bis hier her geschafft hatte, war eine beachtliche Leistung.

"Rühren Sie sich, Commander, und treten Sie näher."

Noch immer war der Holo-Tisch aktiviert. Gerade wurde die Aufnahme einer Helmkamera eines imperialen Soldaten abgespielt, der auf Aradia gegen die Yevethaner gekämpft hatte. Ein Planet, der nicht weit entfernt von Coruscant lag. Der Duro kannte das Video schon: Die Einheit des Soldaten lieferte sich ein erbittertes Gefecht auf einer großen Allee. Nach mehreren Stunden geht ihnen die Munition aus und sie werden überrannt. Zu oft hatte der Admiral sich das nun schon angeschaut.

"Die Galaxie hat sich in den letzten Monaten sehr verändert, Commander. Diese Wesen, kennen Sie sie?"

Stazi deutete auf das Video. Die Helmkamera zeigte, wie der Soldat gerade einen Yevethaner aus nächster Nähe durchlöcherte. Noch konnte sich die Einheit gut gegen die Angreifer wehren.

"Sie haben außergewöhnliche Fähigkeiten bewiesen, Commander Het'kar. Nicht jeder Offizier der Neuen Republik hätte diese Problem auf Ihre Art bewältigt. Wirklich ungewöhnlich. Ein Jawa verhandelt mit einem imperialen Offizier. Erzählen Sie mir: Wie war Gordon Aaronson?"

Coruscant / Orbit / Raumstation / Abteilung Aurek-01 / Büro des Admirals / Admiral Gar Stazi, Nsci
 
[Coruscant :|: Jedi-Tempel :|: Trainingsraum] Arkon, Leela

Arkon betrachtete Leela geduldig und seelenruhig, als diese erneut die Augen schloss und versuchte ihren ersten bewussten Kontakt mit der Macht aufzubauen. Er spürte Unsicherheit in ihr aufkommen und sandte ein beruhigendes Gefühl in der Macht aus – denn hätte er sie versucht mit der Hand zu berühren und zu beruhigen wäre sie sicherlich aus ihrer Trance erwacht. Es verwunderte den Jedi, dass diese so ruhige und nach außen so emotional stabil wirkende Frau nun Probleme bekam und die Wellen, die die Macht aussandte wirkten auf den Alderaaner so, als ob seine Schülerin um ihre innere Kontrolle rang. Heute Morgen war sie es, die ruhig geblieben war, die Kontrolle bewahrt hatte und Arkon dabei geholfen hatte, nicht völlig bei dem Anblick Coruscants durchzudrehen. Was er wohl ohne sie gemacht hätte? Seine Stirn zog sich ein wenig in Falten und es brachte ihn ein wenig aus seiner eigenen Meditation heraus, als er sich diese Frage stellte. Wieder warf er ihr einen Blick zu, diesmal einen eher nachdenklichen. So nervös und unruhig seine Gegenüber auch gerade wirkte, heute Morgen hatte sie in voller Routine die Ruhe bewahrt und richtig gehandelt. Leela hatte ihm nicht nur geholfen, sondern ihn darüber hinaus nicht dafür verurteilt. Und mit einem Mal war es ihm, als würde ihm jemand anderes gegenüber sitzen. Da war nicht mehr die kontrollierte, professionelle Akademikerin, mit der ihn lediglich ein gemeinsamer Auftrag verband. Sie war ihm vertraut geworden und würde jetzt seine Padawan sein, ihm für die nächsten Monate auf Schritt und Tritt folgen. Ob er bereit dafür war?
‚Vielleicht‘, schoss für einen Augenblick ein unbedachter Gedanke durch seinen Kopf, ‚würde ich mir weniger Gedanken machen, wenn sie keine junge Frau wäre.‘ Wo kam denn jetzt dieser Gedanken her? Er schüttelte kaum merklich den Kopf und versuchte sich wieder, in seine eigene Meditation fallen zu lassen. Und doch fühlte er sich seltsam, ganz unwillkürlich griff seine linke Hand nach Zannahs Kette.

Wie ein Blitz durchzuckte es ihn innerlich und seine Augen schmerzten so, als ob gerade ein Flutlicht ihn blenden würde. Ein Schrei, Arkon versuchte sich immer noch zu orientieren, Schritte, schnelle Schritte. Ein weiterer Lichtblitz blendete ihn und diesmal sah er etwas, auch wenn ihn so absolute Taubheit umgab, dass ihm vor Schwindel schlecht wurde. Über ihm tat sich eine Dunkelheit auf, wie er sie noch nie gesehen hatte, sein Sichtfeld wurde weniger verschwommen und mit einem Mal nahm er die Reihe von Zähnen wahr, die das Dunkel begrenzten. Mit einer Langsamkeit, wie sie in Albtraumszenen schlechter Horrorfilme oft genutzt wurde, näherte sich diese ihm und biss zu …

Arkon öffnete schlagartig die Augen, Geräusche, die sonst eher unterbewusst wahrgenommen wurden fluteten sein Gehirn in einem überfordernden Chaos und er blinzelte einige Zeit, bis er sich wieder orientiert hatte. Seine linke Hand hielt immer noch einen festen Griff um die Kette aufrecht und es schien als ob die Kette glühen würde und sich in seine Haut brannte. Mit einem leisen „Aua“, ließ er die Kette los und schüttelte seine Hand kurz aus. Was war denn das eben? Irritiert kniff er die Augen zusammen und überlegte kurz. War das eine Vision gewesen? Er griff wieder zu der Kette. Von Zannah? Er schluckte ein mulmiges Gefühl herunter, welches ihn überwältigen wollte und das Gefühl sich hier auf Coruscant unwohl zu fühlen verstärkte sich wieder.

[Coruscant :|: Jedi-Tempel :|: Trainingsraum] Arkon, Leela
 
Coruscant – Jedi Tempel – Trainingsraum – Eriu, Ian





Eriu hörte Ian zu und nickte erst einmal. Was der Mann sagte klang nachvollziehbar. Aber etwas an dem was er transportierte machte den Inhalt nicht greifbar für den Sephi.



„Ich verstehe, dass Euch Eure Vergangenheit diese Probleme beschert. Im Grunde geht es mit nicht anders. Aber ihr könnt die Vergangenheit nicht ändern, genauso wenig wie ich es kann. Ihr könnt daraus lernen. Wenn jemand die Grenze erkennen kann, dann doch Ihr.


Ich will die Bilder, die Gefühle, die ich mit dem Ereignis in Verbindung bringe, nicht vergessen. Es soll eine Lehre sein und sie leiten mich als schlechtes Beispiel, als Warnung. Und es soll mich auch beeinflussen. Wäre es bei Euch nicht so, dann wärt ihr nicht hier, oder? Ebenso wenig wie ich es wäre.


Jedes Mal, wenn ich meine Sinne erweitere und die Lebewesen um mich herum spüre, dann freue ich darüber, dieses Leben zu spüren und doch habe ich furchtbare Angst davor noch einmal zu spüren wie ein Leben vergeht, ich die Angst und Schmerzen spüren kann. Ich habe Angst davor, dass ich es wieder genießen würde und was es aus mir macht.“



Er sah den Menschen traurig an. Eine Lösung hatte der Sephi nicht wirklich parat, so gerne er sie auch hätte, denn eines hatte er erkannt: Ian quälten ähnlich Gedanken wie ihn selbst.



„Aber deshalb bin ich hier. Um Antworten zu bekommen und zu lernen damit umzugehen. Ich kann nicht der erste sein, dem es so geht.“







Coruscant – Jedi Tempel –Trainingsraum – Eriu, Ian
 
Coruscant – Jedi Tempel –Trainingsraum – Eriu, Ian

Dass die Vergangenheit nicht zu ändern war, war eine Tatsache, die der Dunkelhaarige längst akzeptiert hatte. Um Vergessen ging es Ian längst nicht mehr, denn Eowyn hatte richtig erkannt, dass ein Vergessen vielleicht sogar zu Wiederholung geführt hätte. Ian wollte nicht vergessen, die gleichen Fehler nicht noch einmal machen, was er wollte war Frieden. Innerer Frieden. Die verstörenden Bilder, die ihn nachts einholten, die ihn so schwer ein- und durchschlafen ließen. Die Laute, die Bilder, die Gefühle, all das – er wollte Frieden davon. Ian wollte einen Blick in den Spiegel werfen können, sich in die Augen sehen, aber er konnte es nicht. Er war so weit davon entfernt, inneren Frieden zu haben und vielleicht, oder wahrscheinlich, würde er ihn niemals finden.

„Ich will nicht vergessen, auch wenn ich das lange Zeit wollte.“ Auch, wenn er gerade deswegen nach Nar Shaddaa gereist war, denn die Droge des Vergessens hätte ihm, so hatte er geglaubt, Frieden geschenkt. „Was ich ändern kann ist jetzt und damit vielleicht das Später, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass das, was war, für immer ein Teil von mir bleiben wird. Ein Teil, mit dem es sich nur schwer anfreunden lässt.“ Selbst das beschrieb es nur unzureichend. „Es hat schon etwas aus mir gemacht und auch wenn ich mich weiter entwickeln kann…“ Es hatte etwas aus ihm gemacht, das er nicht hatte sein wollen und die Spuren würden bleiben.

Ian versuchte sich an einem Lächeln, wusste nicht, ob es gelang.
„Ich glaube, dass das, was Ihr beschreibt, Euch dabei helfen wird, einen Weg wie damals nicht mehr einzuschlagen. Angst ist nicht immer ein schlechtes Gefühl.“ Egal wie die Jedi das sahen – und er war keiner von ihnen. „Wer sich nicht davor fürchtet, falsches zu tun, wird sehr wahrscheinlich nicht einmal bemerken, wenn er dabei ist, es zu tun.“ Warum auch? Arkadi schien ein solcher Jemand zu sein. Blind geworden. Der Sephi wollte nicht mehr spüren wie ein Leben verging. Ein hehrer und so utopischer Wunsch. „Ich fürchte, dass es weder Euch, noch mir erspart bleiben wird, mit dem Tod konfrontiert zu werden. Ihr mögt Euch dazu entscheiden, jemanden am Leben zu lassen, aber da ist so viel, das wir nicht beeinflussen können.“ Wie viele Opfer hatte das Virus gefordert? Wie viele Opfer würde der Krieg noch fordern, der nicht aufgehört hatte, da der Frieden nichts weiter als eine Lüge war.
Der Griff zur Waffe wird Euch nicht zum Mörder machen,“ musste Ian dennoch los werden. „Es beginnt hier,“ und er deutete mit dem Zeigfinger auf seinen Kopf, „und wenn es hier endet wird es am schlimmsten,“ meinte er und führte seine Handfläche zu seinem Herzen. „Ihr seid sicher nicht der erste und nicht der letzte, der nach Antworten suchen wird und ich glaube, dass dieser Ort weitaus besser geeignet ist, Antworten zu finden, als… der Orden der Sith.“ Denn auch dort waren Wesen, die nach Antworten suchten. „Aber vergesst nicht, dass viele, wenn nicht sogar die meisten Antworten in Euch selbst verborgen liegen.“ Man konnte sich Anstöße holen. Ratschläge, mehr aber auch nicht. Der Sephi war hier, um Antworten zu finden, Ian hingegen war hier, um Dinge richtig zu machen. Zu ändern. Um zu helfen, auch wenn all das die Bilder von damals nicht mildern würde.
„Ich wünsche Euch alles Gute auf Eurem Weg und Antworten, die Euch helfen, auch wenn nicht jede Euch gefallen wird.“ Nun gelang es ihm doch, ein Lächeln zustande zu bringen.

Coruscant – Jedi Tempel –Trainingsraum – Eriu, Ian
 
Coruscant – Jedi Tempel – Kantine – Eriu, Suna, Sarid Horn, Ty

Suna musste erst einmal genauer über
Sarids Frage nachdenken bevor sie ihr Antwortete. Erius Einstellung war zwar Edel und durchaus als Lobenswert zu bezeichnen. Aber Suna kannte sich selber gut genug um zu wissen das sie selber nicht tatenlos mit ansehen konnte, wie Schwächere verletzt wurden. Wenn sie das auch verhindern konnte. Bei so etwas würde sie immer eingreifen, das war einfach ihr Wesen, sich schützend vor Kleinere zu stellen. "Ich habe nichts gegen Waffen, die Naturrr hat mich mit spitzen Hörrrnern, scharrrfen Krrrallen und einem starrrken Rrraubtierrr Gebiss ausgestattet. Wie kann ich sie da ablehnen?" fragte sie doch ein klein wenig erstaunt nach. Sah man ihr das den nicht an? Ein ganz klein wenig Eitel drehte sich Suna etwas zur Seite und präsentierte Stolz ihre Hörner, von ihrer besten Seite. Sie versuchte sich auch daran, was Menschen ein Lächeln nannten und zeigte Sarid so ihr beeindruckendes makelloses Gebiss.

Zwar wusste Suna, das die wenigen Jedi ihres Volkes auch Lichtschwerter benutzt hatten, aber genauere Beschreibungen oder Bilder dieser Lichtschwerter hatte sie nie zu Gesicht bekommen. Den darauf zielte wohl
Sarids Frage am ende ab, nahm Suna an. Früher hatten sie die Geschichte der Jedi ihres Volkes eher weniger interessiert. Da hatte sie auch noch nicht gewusst, das sie einmal selbst zu einer Jedi werden sollte. "Fürrr mich ist ein Lichtschwerrrt auch wenigerrr eine Waffe sonderrrn mehrrr ein Werrrkzeug. Nurrr weil etwas töten kann muss es nicht immerrr gleich eine Waffe sein. Meinerrr Meinung sind Waffen an sich auch eher ungefährrrlich, was sie wirrrklich Gefährrrlich macht, ist die Perrrson, die sie auch benutzen will." Das war einfach ihre Einstellung zu diesem Thema, sie konnte aber auch Erius Haltung dazu durchaus verstehen und würde es mehr Menschen geben, die wie er dachten, wäre die Galaxie sicherlich ein friedlicher und besserer Ort.

Wie sah eigentlich so ein Lichtschwert für eine Tchuukthai aus? Fragte sich Suna nachdenklich. Ganz normal, wie die Menschen ihre Konstruierten konnte die Lichtschwerter ihres Volkes wohl nicht aussehen, wenn sie genauer darüber nachdachte und die beiden winzigen Zylinder genauer betrachtete, die an
Sarids Gürtel hingen. Solche winzigen Spielzeuge kamen für sie wohl kaum in in die engere Wahl. Sie waren viel zu winzig für Suna, um damit irgendwie umgehen zu können "Auch wenn ich solche, wie ihrrr sie habt sicherrrlich nicht benutzen kann, hätte ich schon gerrrne irrrgendwann eine eigene Lichtklinge. Wenn ich mich als würrrdig erweisen sollte bei den Jedi." Musste Suna sich eingestehen. Von den Lichtschwertern wusste sie, das sie auch als Statussymbol eines Jedi dienen konnten. Nur in der Macht geschulte Auserwählte sollten solche Waffen führen dürfen, hatte sie einmal irgendwo gelesen und so eine Klinge war einen Stück Stoff (Robe) oder einem Zopf jederzeit vorzuziehen. Vielleicht sollte sie später in der Bibliothek des Tempels einmal genauer nachforschen, wie so ein typisches Lichtschwert, für ihr Volk eigentlich aussah? So wirklich vorstellen, konnte es sich Suna, gerade noch nicht wirklich. Ob sie die Bibliothek überhaupt schon benutzen durfte? Das würde sich aber sicherlich heraus finden lassen.

Herzhaft schlang sie mit wenigen aber herzhaften bissen den restlichen Braten einfach herunter. Das war gar nicht einmal so schlecht gewesen, wie sie zugegeben musste. Etwas ungewohnt, im Vergleich zur Küche ihres Volkes, aber gar nicht mal so übel. Zwischen den einzelnen bissen, sah sie immer wieder nachdenklich zu
Sarid hinüber. Ob sie wohl die kleine Rätin der Jedi mit ihren anderen Problemen belästigen durfte? "Was ich noch fragen wollte... Ich bräuchte noch ein Zimmer, für die Nacht" und einen Meister, aber das war wohl zu dreist, direkt danach zu fragen, entschied sie. "Ich bin heute erst angekommen im Tempel" erklärte sie noch schnell dazu. Die Vorstellung in einem Gang oder einen Aufenthaltsraum übernachten zu müssen versetzte sie fast ein wenig in Panik. Auch weil sie nun ganz alleine auf sich gestellt und getrennt von ihrem Volk, einen völlig neuen Weg beschreiten sollte. Für ihr Volk war es schon immer wichtig gewesen irgendwo einen sicheren Bau zu Besitzen. Das war psychologisch einfach so, genauso wie Menschen dazu neigten, Kleidung zu tragen oder irgendwann Familien zu Gründen, war es ein Grundbedürfnis für Sunas Volk, einen sicheren Unterschlupf zu besitzen. Den gerade war sie noch irgendwie Obdachlos und das war ein Zustand, der ihr doch ein wenig Angst einjagte

Coruscant – Jedi Tempel – Kantine – Eriu, Suna, Sarid Horn, Ty
 
[Coruscant | Orbit | Aurek-01 | Büro ] Nsci Het´kar, Gar Stazi

Nervosität. Mit diesem Wort konnte man Nsci´s momentanen Gefühlszustand wohl am besten beschreiben. Die Holoaufzeichnung die er hinter Stazi sehen konnte kannte er selbst nicht, allerdings tat dies nicht sonderlich zu einer Verbesserung der Lage bei. Es musste also einen Zusammenhang zwischen seinen Aktionen und dem Treffen mit dem Admiral geben, dass stand für ihn fest. Die Frage von Stazi war rein rhetorisch, schließlich wusste der Duro genau das Nsci in Kontakt mit der Yevethaner Krise kam, wenn auch nicht direkt. Jedoch war das Video was dort vor sich hin spielte keines von denen, die ihm auf der Nova gezeigt worden sind. Es handelte sich um eine Helmkamera Aufnahme von imperialen Soldaten, welche sich standhaft gegen die Horden der Yevethaner verteidigten. Wie ein unaufhörlicher Strom stampften sie an die Reihen der Imperialen heran und wurden einer nach dem anderen niedergemäht. Das Gemetzel schien damit allerdings keineswegs ein Ende zu finden, vielmehr sogar, die Horden, welche sich in den brutalen Nahkampf warfen wurden immer mehr. Auch wenn diese Aufnahme nicht von der Nova stammt, so deckt sich die Grausamkeit dieser Spezies mit der auf N´zoth. Auf die Frage von Admiral Stazi antwortete Nsci also:

„Nein Sir! Ehm… ich meine indirekt, Sir ! Es wurde ihnen wahrscheinlich bereits vorgelegt: Ich kommandierte einen Verband von republikanischen Schiffen für eine Grenzmission, woraufhin wir auf einen imperialen Verband stießen. Das Ergebnis war ein Gespräch mit dem imperialen Kommandanten Gordon Aaronson auf seinem Schiff, ein Dreadnought mit dem Namen Nova. Auf dem Schiff konnte ich dann, in meinen Augen brisante Neuigkeiten über die imperialen innenpolitische Lage festmachen und an das Oberkommando weiterleiten. Bei diesen Neuigkeiten handelte es sich um den Yevethaner Aufstand in Koornacht. Dieses Video ist mir allerdings neu Sir!“

Angespannt war Nsci nun. Seine erste großartige Äußerung in Beisein eines hohen Tiers, diese Situation war ungewöhnlich. Er musste sich erst einmal daran gewöhnen. Kurz bevor Stazi einen Ton aus seinem Mund bringen konnte, schluckte Het´kar. Was würde er sagen?!…. Er war überrascht, sehr überrascht. Ein Lob, es war augenscheinlich ein Lob welches er gerade von Stazi, einem der Köpfe hinter der Correllia-Offensive, bekommen hatte. Dem kleinen Wüstenbewohner viel sichtlich ein Sandstein vom Herzen. Trotz dessen, das man seine Aktion als ungewöhnlich betitelte, was sie zumal auch war, glaubte Het´kar, dass sich dieses Gespräch in eine positive Richtung bewegen würde. Seine nächste Frage war interessant, sehr sogar, denn mit einer ähnlichen Frage hatte sich der kleine Jawa kurz vor seiner Abfahrt ebenfalls beschäftigt. Für ihn war dies zu dieser Zeit seinem Überlebenswillen geschuldet, er fragte sich ob man ihn nicht einfach erschießen würde. Das Stazi das fragte, verblüffte ihn jedoch zugleich es ihn verwunderte. Das Leben des Admirals war nicht in Gefahr, so das er sich über derartiges informieren müsse. Vermutlich wollte er nicht direkt fragen wie das Treffen für Nsci war, weshalb er es nun auf die Sicht eines Republikaners, auf einen imperialen Bezog. Der Jawa könnte sich auf Völlig irren.

„Captain Aaronson war ein guter Offizier.“, ungewöhnlich das aus dem Mund eines republikaners zu hören. „Er war es, der die Gespräche vorschlug und auch er war es, der sein Schiff als Austragungsort anbot. Wissen sie, ich weiß das ich eine ungewöhnliche Gestalt bin, komisch in dieser Uniform auf andere wirke und allen voran wirkt es bestimmt auch sehr komisch, wenn man bedenkt welche Aufgaben mir diese Rolle zu kommt. Ich konnte den Ekel in seinen Augen sehen, bei jedem Blickkontakt. Vermutlich war es sehr schwer für ihn ‚So etwas‘ auf seinem Schiff zu tolerieren, dennoch tat er das. Er hätte mich jede Sekunde töten lassen können, ich war umrundet von Sturmtruppen, es war gruselig um ehrlich zu sein. Dennoch hielt dieser Mann sein Wort, was er mir versprochen hatte, gab imperiale Geheimnisse preis und lies mich damit ziehen. Ich weiß nicht was man im Imperium danach erwarten kann, trotz dessen, dass er seinen Auftrag erfüllt hatte. Dieser Mann hat mich mit diesem Handeln sehr inspiriert muss ich sagen. Ein Gespräch von Offizier zu Offizier. Das ich das alles zugelassen habe, dass ich eingewilligt habe und das ich nun so darüber rede, könnte vielleicht daran liegen, das ich nicht im großen krieg gekämpft habe , dennoch glaube ich das nicht alle Imperialen Grausame Menschen sind. Ein Gutes Beispiel dafür wäre glaube ich dieser Mann, zumindest so, wie ich ihn getroffen habe.“

[Coruscant | Orbit | Aurek-01 | Büro ] Nsci Het´kar, Gar Stazi
 
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[Coruscant :|: Jedi-Tempel :|: Trainingsraum] Arkon, Leela

Es war ihr trotz aller Befürchtungen gelungen, ihre Gedanken zu beruhigen und sich zu konzentrieren. Vielleicht war das der Trick dabei: Den Punkt zu finden, an dem sie sowohl entspannt genug war, um einen Teil ihrer Kontrolle aufzugeben, aber immer noch fokussiert genug, um ihr Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Der vermeintliche Widerspruch in Arkons Ratschlägen - sich auf der einen Seite vor ihren Emotionen in acht zu nehmen, sich aber gleichzeitig auf das Unterbewußte zu konzentrieren - löste sich damit von allein auf. Nur eine Frage der Balance... trotzdem war sich Leela nicht sicher, ob sie es jederzeit würde wiederholen können. Kontrolle aufgeben, auch wenn es nur zu einem kleinen Teil wäre, war etwas, das die Ärztin normalerweise nicht tat.

Vielleicht lag es daran, dass sie die Mauern von Kaveri Manor verlassen hatte - mit all den Erinnerungen, die darin herumspukten. Vielleicht lag es aber auch an der Ruhe, die Arkon ausstrahlte, dass sie nun wagte, etwas loszulassen, was ihr zur zweiten Natur geworden war. Die Padawan nahm die beruhigende Präsenz des Alderaaners deutlich neben sich war - eine erstaunliche Empfindung, ein neuentdeckter Sinn, der sich auf sonderbare Weise dennoch vertraut anfühlte. Entspannt atmend versuchte sie noch einige Augenblicke lang diesen Zustand zu ergründen, bis sie von einem Moment zum anderen ein jähes Erschrecken und Furcht von Arkon spürte - fast so als wären es ihre eigenen Gefühle. Mit rasendem Herzen riss sie sich aus der Trance und sprang auf die Füße: Aber es schien keine Gefahr zu drohen - da war nur Arkon, der die Kette seiner toten Geliebten umklammert hielt.

Zannah war ihr Name, erinnerte sich Leela an das aufwühlende Gespräch, das sie am frühen Morgen im Garten des Jeditempels geführt hatten. Als der junge Alderaaner mit einem leisen Schmerzenslaut die Augen wieder aufschlug, sah die Padawan die Reste der Emotionen, die so plötzlich ihre Meditation unterbrochen hatten in seinem erschrockenen Blick und fragte sich unwillkürlich, ob sich der Anfall, den Arkon am Morgen erlitten hatte, wiederholen würde. Aber ihr Meister erhob sich schon und erklärte kurz angebunden die Lektion für beendet und schritt - nein: stürmte aus dem Trainingsraum. Etwas unschlüssig sah Leela ihm hinterher: Sollte sie ihm folgen? Die Ärztin entschied sich dagegen. Arkon würde schon klar kommen und sie wollte selbst in Ruhe über die soeben gemachte Erfahrung nachdenken. Alleine sein. Ohne sich bewusst Gedanken zu machen, wo sie überhaupt hin wollte, verließ die junge Frau den Trainingsraum und trat in den Gang hinaus, der sich zu dieser abendlichen Stunde schon merklich geleert hatte.

[Coruscant :|: Jedi-Tempel :|: Trainingsraum] Leela
 
Coruscant – Jedi Tempel – Trainingsraum – Eriu, Ian




Ian sprach etwas an, dass irgendwo tief ihm etwas ansprach. Ja, vielleicht hatte der Mensch Recht, aber Erius Herz kämpfte dagegen an.


Er verbeugte sich vor dem Menschen.



„Wenn Eure Worte wahr sind, dann müsst Ihr Euch nur selbst verzeihen um zu erreichen was ihr wollt und das gleiche gilt dann wohl auch für mich. Aber ich… ich weiß nicht das gehen soll.


Danke dafür, dass Ihr das Gespräch mit mir geführt habt. Ich werde über Eure Worte nachdenken.


Aníra i gerthaid lîn tir-bâd Ian.“



Dann lächelte er Ian an und verließ nachdenklich den Raum um sich in sein Zimmer zurückzuziehen. Es war ein aufregender Tag gewesen für den Sephi.


Padawan einer Rätin, das Kennenlernen von so vielen neuen Lebewesen wie Ian oder Suna,


Die Erfahrungen und Worte des Menschen im Trainingsraum eben.


Eriu spürte, dass Ian nicht ganz die Wahrheit gesagt hatte, irgendetwas bedrückte den Mann mehr als er zugegeben hatte. Aber es war Ians Recht dem unbekannten Eriu Dinge vorzuenthalten. Auch Eriu hatte nicht alles gesagt. Daher war er dem Menschen auch nicht böse, sondern hoffte, dass dieser bald eine Lösung für sich fand.


Er erreichte das Zimmer und trat nach einem Klopfen ein. Schließlich könnte er inzwischen einen Mitbewohner bekommen haben. Das war aber nicht der Fall und so legte sich der Sephi auf sein Bett und betrachtete nachdenklich das Holo seiner Familie.






Coruscant – Jedi Tempel – Padawanquartiere – Eriu
 
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[Coruscant | Hyperraum nach Corusant | Supremacy | Brücke] Stephan Rosenbaum, Brücken Crew


Auf diesen Moment hatte Stephan schon so lange gewartet. Er musste nun schon seit sechs geschlagenen Jahren im Outer Rim Grenzwacht halten und Piraten jagen, oder im MidRim an winzigen Manövern teilnehmen und das war weder besonders spannend, noch war Stephan dafür in die Flotte gegangen. Doch als er heute Morgen auf die Brücke kam, da überreichte ihm sein erster Offizier ein Holopad mit neuen Marschbefehlen, er sollte umgehend nach Coruscant kommen. Er hatte sichtlich erfreut den Hyperraumsprung befohlen und schaute nun schmunzelnd und in Gedanken versunken wie die Sterne im Hyperraum an ihm vorbei rasten. Coruscant lag sehr nah an der Grenze zum Imperium, vielleicht hatte es ja etwas mit dem Imperium zu tun, dann könnte er vielleicht endlich Demokratie in die Systeme des Imperiums bringen. Das war sein Traum gewesen, schon seitdem er aus dem Imperium geflohen war. Vielleicht könnte er dann auch endlich seine Eltern wiedersehen, auch wenn sie nie wirklich glücklich mit seinen Demokratischen Gedanken waren. Würden sie sich sein Eltern überhaupt Freuen ihn zu sehen? Seine Mutter hatte sich die besten Jahre ihres Lebens immer so liebevoll um ihn gekümmert und ihn großgezogen und das alles nur damit er hinterher einfach verschwinden würde. Würden sie ihn überhaupt erkennen? Stephan schüttelte den Kopf, er kam vom Thema ab, er sollte sich lieber auf Seinen Befehl konzentrieren, denn der Hyperraumsprung war schon fast am Ziel.
Und schon wenige Sekunden hörte man den Hyperraumknall und dann lag er vor ihnen, Coruscant. So etwas hatte Stephan noch nie gesehen, der Planet wirkte eher dunkler, doch die beleuchteten Straßen der Billionen Stadt glühten wie Adern aus Feuer bis in den Weltraum. Er war noch nie zuvor auf Coruscant gewesen, da es damals noch nicht zur Republik gehört hatte, aber er hatte schon viel von diesem Planeten Gehört. Als er das erste mal gehört hatte dass auf Coruscant eine Stadt sein soll, die sich über den gesamten Planeten erstreckt, konnte er es nicht glauben, aber nun sah er es mit eigenen Augen. Noch immer fasziniert von dem Anblick der Metropole gab Stephan schließlich den Befehl in den Flottenhafen ein zu fliegen. Der Hafen war relativ ernüchternd im Vergleich zur Metropole, der Militärhafen auf Bastion war bei weitem größer, so weit er sich erinnern konnte. Dennoch konnte er, als sie in den Hafen flogen, von der Brücke aus gefühlt das gesamte Arsenal der Republik sehen, von Großkampfschiffen, über Träger, bis hin zu kleinen Sternenjägern war alles zu entdecken. Das musste wohl die fünfte Flotte sein, dachte sich Stephan, denn der Raumhafen kam ihm ziemlich überfüllt vor. Noch immer staunend befahl er beiläufig das andocken an den ihm zugeteilten Dock, an welchem er auf weitere Befehle warten würde.



[Coruscant | Orbit | Supremacy | Brücke] Stephan Rosenbaum, Brücken Crew
 
[Coruscant - Obere Ebenen - Jedi-Tempel - Trainingsraum] Ganner und Siva

Gefahr für die Einrichtung? Siva winkte ab. „Ne. Was wäre denn ein ordentliches Training ohne das was dabei kaputt geht? Wir werden nichts mutwillig zerstören, aber manche Techniken erfordern eben etwas… heftigere Streicheleinheiten.“ Sie zuckte mit den Schultern, denn niemand konnte ernsthaft erwarten, dass sie sich nur hinhockten und medtierten. Meditation war eine der wenigen Übungen, bei der nichts kaputt gehen konnte. Dafür aber eben auch eine der langweiligsten. Siva hatte Meditation noch nie gemocht, aber wer seine Mitte schon gefunden hatte, musste die auch nicht ständig wieder ausloten. Ob ein Regal gerade stand, teste man schließlich auch nur einmal und ging nicht jeden Tag mit der Wasserwaage wieder ans Werk um zu prüfen, ob sich was geändert hatte.

Etwas zu schmettern war in jedem Fall sehr viel leichter, als eine Flüssigkeit von einer anderen zu Trennen. Mitunter konnte es ja schon Schwierigkeiten bereiten, Körner voneinander zu trennen, wie Aschenputtel eindrücklich bewiesen hatte. Versuch Numemr eisn brachte Ganner keinen Erfolg. „Ach du, meine Übung eben hat auch nicht geklappt. Und ich war schon über eine Stunde dabei.“ Aber wer seine Mitte gefunden hatte, ärgerte sich eben nicht darüber. Brachte ja auch nix. So wenig wie Versuch Nummer zwei, der dann in ungeduld mündete und siehe da, eine Handbewegung und es klappte. Na ja. Es klappte insoweit, dass Ganner in eine andere Richtung fiel, was nicht ganz der Übung entsprach, aber ihr trotzdem ähnelte. Grinsend lief sie zu ihrem Padawan und reichte ihm helfend die Hand. „
Bei der Macht geht es nicht darum zwanghaft zu versuchen, sie zu kontrollieren. Sag einem Kind, es darf keine Süßigkeiten essen…“ Hallo? Ganner war Vater. „Du weißt, was dann passiert.“ Sie selbst nahm eine lockere Position ein und sah zu dem Droiden, den Ganner immerhin zum Zittern gebracht hatte. „Angst hat der eben schon vor dir gehabt,“ zwinkerte sie ihm dann zu. „Bewegungen mit den Händen und so was, musst du übrigens gar nicht ausführen. Manchen hilft das, manchen nicht. Manche glauben, es sieht gut aus.“ Siva selbst setzte Gesten intuitiv ein, wenn sie eben passten. „Wichtig ist, dass du das Viech spürst. Wie es dasteht. Und weißt, wie wenig du willst, dass das so bleibt.“ Und schwupp, krachte der Droide gegen die Wand (ohne dabei kaputt zu gehen, schließlich konnte Siva das beeinflussen!). Sie levitierte ihn wieder an Ort und Stelle. „Was du eben gemacht hast, war ja schon mal ein guter Anfang. Vielleicht hätte ich dazu sagen sollen, dass der Droide an die Wand soll und nicht du? Probier es noch einmal, nimm dir Zeit. Spüre, was um dich ist und vor allem, hab Geduld. Der Droide wird sich nicht weg bewegen, das ist das Gute an elektronischen Gegnern. Zeit Ganner, das ist das Stichwort. Für den da“, ein Blick auf den Droiden, „und für die Genesung vom Muskelkater.“

[Coruscant - Obere Ebenen - Jedi-Tempel - Trainingsraum] Ganner und Siva
 
[Coruscant | Jedi-Basis | Gänge] Arkon

Gedankenverloren verließ Arkon den Trainingsraum ohne sich noch großartig von Lee zu verabschieden. Was er eben erlebt und gesehen hatte … Es konnte nur eines bedeuten: Eine Vision von Zannahs Tod. Aber wie konnte so etwas nur passieren? Wie konnte er aus ihren Augen sehen wie sie starb? War das überhaupt real? Oder kamen dort Dinge zum Vorschein, die er verdrängt hatte? Schuldgefühle? Vergessene Erinnerungen? Der junge Mann war sich hier sehr unsicher und das ließ ihn grübeln. Seine Padawan hatte sicherlich davon mitbekommen, doch ihr jetzt schon davon zu erzählen? Es würde sich bestimmt mehr verunsichern als ihr noch nicht davon zu erzählen. Bisher wusste er zu wenig um überhaupt zu wissen was er hier gespürt und erlebt hatte. Als er sich einige Schritte vom Trainingsraum entfernt hatte, entschloss er sich stehen zu bleiben und durchzuatmen und seine Robe glatt zu streichen. Er schaffte es sich zu beruhigen und sein Verstand übernahm wieder die Kontrolle. Dieses Ereignis überstieg seine bisherigen Erfahrungen als Jedi. Ein Traum konnte es nicht gewesen sein, dessen war er sich sicher. Er meinte sich zu erinnern, dass er früher schon einmal ähnliches erlebt hatte und sich dabei jemandem anvertraut hatte:
Wes Janson. Er war auf Alderaan gewesen, hatte Arkon „entdeckt“ und ihm „schuldete“ der junge Jedi auch einen Putzdroiden. Es war also sicherlich nicht die schlechteste Idee ihn aufzusuchen. Es war also beschlossene Sache. Einen kurzen Abstecher über sein Zimmer, dort nahm er das Paket mit dem Droiden mit und marschierte direkt zum Büro des Jedi-Rats. Erst etwas unsicher und zögerlich doch dann schnell zielstrebig klopfte er gegen die Tür …

[Coruscant | Jedi-Basis | Gänge | Vor dem Büro von Rat Janson] Arkon mit Putzdroiden
 
Coruscant – Jedi Tempel – Kantine – Eriu, Suna, Ty und Sarid


Es war nicht zu übersehen, dass Eriu Probleme damit hatte Waffen zu tragen. Sein Gesichtsausdruck als sie darüber sprach - wenn sie bei dem Sephi danach gehen konnte - wirkte zumindest so. Vielleicht überdachte er seine Abneigung Lichtschwertern gegenüber ja noch, wenn er so viele Jedi damit üben sah oder Padawanen begegnete, welche sich nach ihrem ersten, eigenen Lichtschwert sehnten. Für viele war dies ein Objekt der Begierde, etwas wonach sie lange strebten. Und selbst wenn nicht, es hatte schon Jedi-Meisterinnen gegeben, welche sich geweigert hatten ein Lichtschwert zu tragen. Eriu würde auch dann in guter Gesellschaft sein. Als der Spitzohrige dann noch nach der Kleiderordnung für Padawane fragte nickte sie.


"Ja, so etwas gibt es tatsächlich. Es ist zwar nicht verpflichtend, aber überlicherweise tragen auch Padawane Jediroben. Wir haben einen Quartiermeisterdroiden R-4DR, ein Protokolldroide, der Radar genannt wird. Frage nach ihm, er wird dir alles was Jedi brauchen zur Verfügung stellen, unter anderen z. B. ein Komm und andere Ausrüstungsgegenstände. Bezüglich eines Quartierskannst auch bei ihm nachfragen, da er ohnehin auch einen Überblick über die Neuankömmlinge hat. Der Droide im Eingangsbereich kann aber auch Zimmer zuteilen. Und zur Info, es kann übrigens sein, dass du einen Zimmergefährten bekommst. Das soll unter anderem die Kontakte der angehenden Jedi untereinander fördern, verstehst du?"


Danach gab Eriu zu verstehen, dass er sich für den Rest des Tages zurückziehen wollte, was für Sarid in Ordnung ging.


"Ok, dann treffen wir uns morgen früh nach dem Frühstück oben im Garten, Eriu."


Suna hatte wie sie ganz offen mitteilte im Gegensatz zu dem bleichen Sephi kein Problem mit Waffen. Allerdings hatte die Jedirätin angesichts ihrer spitzen Hörner, Krallen und scharfen Zähnen auch nichts anderes erwartet. Das posaunte förmlich heraus, dass die Tchuukthai im Grunde Jäger waren. Ihr großer Appetit nach Fleisch hatte dies ja auch ziemlich verdeutlicht. Zudem deckte sich Sunas Einstellung zu Waffen ziemlich mit dem der Corellianerin.


"Das entspricht ziemlich genau meiner Ansicht über Waffen, Suna",


erwiderte sie lächelnd.


"Und ich denke auch, dass es möglich sein sollte einen Lichtschwertgriff in entsprechender Größe herzustellen. Die Griffe und Klingen werden ja für viele Spezies angepasst. Die übliche, ein Meter lange Klinge ist ja nur die Standardlänge. Es gibt längere und kürze, je nach Größe und Armlänge des jeweiligen Jedi. Aber könntest du ein sagen wir mal ein größeres Lichtschwert in deinen Händen halten und dich auf zwei Beinen bewegen oder kämpfen? Sonst hast du halt keine großen Vorteile von einem Lichtschwert, außer natürlich, dass du dich damit als Jedi zu erkennen gibst, wenn du das möchtest. Wenn du einmal deine Ausbildung abgeschlossen hast, hast du dir damit ja auch das Recht erworben ein echtes Lichtschwert zu tragen."


Es machte Sarid durchaus Spaß über die Probleme nachzugrübeln, welche Suna aufgrund ihrer schieren Körpergröße im Vergleich zu vielen anderen Jedi hier hatte. So stach die vierbeinige Jedianwärterin auch hier ziemlich aus der Menge an Personen hervor, wobei sie dank der hohen Decken im Tempel immerhin nach oben noch genug Platz hatte. In der Jedibasis auf Lianna hätte sie längst nicht so bequem überall umher marschieren können, denn dort waren die meisten Gebäude an die dort überwiegend ansäßigen Menschen angepasst. Der Jeditempel auf Coruscant hingegen war seit jeher von einer Vielzahl unterschiedlicher Spezies bewohnt worden, so dass es sogar Quartiere gab, welche besondere Umweltbedingungen simulieren konnten. Auch größere Räume, welche sich für Suna eigneten sollten vorhanden sein.


"Bezüglich eines Quartiers frag am Besten auch bei Radar nach. Er müsste dir eines besorgen können. Mit einer Jedirobe könnte es allerdings schwieriger werden als bei Eriu. Wenn du eine tragen möchtest, so brauchst du vermutlich eine Spezialanfertigung, wofür wir aber Schneiderdroiden haben."


Dabei zuckte die Corellianerin kurz mit den Achseln. Das würde sich alles machen lassen.


"Aber weißt du was, komm doch morgen früh ebenfalls nach oben in den Garten. Wenn du auch gerade erst zu den Jedi gekommen bist, dann kannst du im Grunde ja eigentlich auch bei Erius Padawantraining mitmachen. Bis dahin besorg dir ein Quartier. Dir stehen übrigens auch alle weiteren Einrichtungen der Jedi offen."


Dann schickte sich die Jedirätin an aufzustehen. Sie wollte nach Wochen im Untergrund endlich mal wieder nach draußen in die Sonne. Darum hatte sie das Training morgen früh auch im Garten angesetzt, einfach weiß ihr danach war.


Coruscant – Jedi Tempel – Kantine – Eriu, Suna, Ty und Sarid
 
[Hypperaum|auf dem Weg nach Coruscant|Corona-Fregatte "Hellrazer"|Brücke] Turk, Brückenbesatzung

Die Hellrazer glitt durch den Hyperraum und die Decks vibrierten dabei leicht. Schwarz wie das Schiff und mindestens genauso furchteinflößend saß Commander Turk, auf der Brücke der Fregatte, auf dem Deck und tippte seinen Bericht in ein Datapad. Neben ihm stand ein dunkelblauer Protokolldroide, mit modifizierten Beinen, die ihm ermöglichten mit dem Yassem Schritt zu halten. Da der Commander Basic zwar verstehen aber nicht sprechen konnte, war es notwendig das ständig ein Übersetzer zugegen war, der wenn nötig die Befehle des Commanders übersetzen konnte. Etwas weiter vorn stand ein Wookie mit Braunem Fell und weißer Maserung. Turk knurrte seinem XO in Shyriiwook zu, dass er sich um die Vorbereitungen zum Eintritt in den Normalraum kümmern sollte. Shyriiwook war eine der wenigen anderen Sprachen die Turk auch sprechen konnte. Aber das auch nur weil sie aus ähnlichen Lauten bestand wie die seine. Die Crew hatte ein paar Wochen gebraucht um sich daran zu gewöhnen das weder der Commander noch der XO in der Lage waren sich in Basic zu artikulieren. Aber nach einem halben Jahr Zusammenarbeit lief alles so rund wie es laufen konnte.

Turk tippte weiter auf seinem Datapad und dokumentierte den Verlauf der letzten Mission. Sie hatten die Order bekommen einen Versorgungskonvoi zu eskortieren und vor den Piratengruppen zu schützen, die in letzter Zeit ihr Unwesen trieben. Die Piraten wurden in immer dreister und wuchsen zu einem echten Ärgernis an. Die Eskorte war jedoch relativ gut verlaufen und sie hatten keine Verluste zu beklagen gehabt. Eine Piratencrew die noch neu im Geschäft zu sein schien, hatte mit zwei Jägern und einem Umgebauten kleinen Transporter versucht eines der Transportschiffe zu erbeuten. Das auftauchen der Hellrazer hatte dies allerdings recht schnell beendet und die Piraten hatten sich ergeben nachdem die Ionenkanonen der Fregatte ihren Hyperantrieb lahmgelegt hatten. All diese Informationen und die genauen Daten der Manöver ließ Turk in seinen Bericht mit einfließen.
„Commander wir erreichen um null sechshundert den Orbit von Coruscant.“ Meldete ein Bothanischer Brückenoffizier. Turk wandte sich grollend an den Flugleitoffizier. [Meine Fähre soll startklar gemacht werden. Instruieren sie den Piloten mich zu dem Treffpunkt mit den anderen Offizieren der Flotte zu fliegen.] Der Protokolldroide übersetzte und der Menschliche Offizier salutierte kurz und wandte sich dann ab um die Befehle weiter zu leiten. [Die Brücke gehört dir.] sprach Turk auf Shriiwook seinen XO an und erhob seinen monströsen Körper.

Zwei Marines begleiteten Turk zu seinem Shuttle und er spürte am Vibrieren des Decks das sie aus dem Hyperraum gefallen waren. Es wurde leiser im Schiff als die Sublichttriebwerke eingeschaltet wurden und als Turk im Hangar ankam herrschte geschäftiges Treiben. Noch wusste der Yassem nicht warum genau er hier her beordert worden war. Aber er würde es wohl herausfinden. Mit großen Schritten durchquerte der Yassem den Hangar und nickte dem Pilot der Fähre knapp zu als er an ihm Vorbeischritt. ER musste sich wie immer Bücken um durch die Einstiegsluke zu passen, aber daran war Turk gewohnt. Er nahm im Copiloten sitz Platz um während des Fluges Coruscant betrechten zu können.

[Coruscant|Orbit|Kurs auf Raumstation|Cockpit Landefähre Hellrazer01] Turk, Marines, Fährenpilot
 
[Coruscant|Nördliche Landeplattform des Jeditempels|Transportshuttle]Nono, Pilot, Nira


Nono stand nervös am Ausstieg des Transportshuttles und wartete darauf, dass der Pilot endlich die Ausstiegsrampe senken würde. Aus dem Passagierteil der Fähre hatte Nono noch nicht viel von dem Planeten sehen können, von dem er schon so viel gehört hatte. Er klickte mit seinen Mandibeln und rang ungeduldig die Klauenartigen Hände seines mittleren Armpaares. Das unterste Armpaar hatte der junge Harch wie so oft hinter dem Rücken verschränkt während er die Arme des Obersten Armpaares dazu benutzte sich an der Wand abzustützen. Zischend senkte sich nun endlich die Rampe vor ihm und offenbarte ihm einen Blick auf die riesigen Bauten des Jeditempels. Das Licht der Sonne blendete ihn und er musste einen Moment seine empfindlichen Augen schließen. Langsam gewöhnte er sich an das Licht und er spürte die Vibrationen der Schritte des Piloten, der von hinten auf ihn zuging.
„Hey Junge ich muss weiter. Vergiss deine Tasche nicht und viel Spaß hier auf Coruscant.“ sagte der Mensch mit tiefer Bassstimme und ließ die Tasche neben Nono auf den Boden fallen. „Danke. Wo genau muss ich hin?“ fragte der junge Jedianwärter mit seiner kratzenden, tiefen Stimme. Die Harch klangen, wenn sie Basic sprachen immer etwas heiser und kratzig und auch das schmatzende Klicken der Mandibeln nach jedem Satz machte den Eindruck den die tiefe leicht dröhnende Stimme auf andere machte nicht besser. Alles in allem wurde Nono des Öfteren als Monster betitelt. Er hatte sich daran allerdings gewöhnt und wusste damit umzugehen. Diese Vorurteile waren wahrscheinlich auch der Grund warum seine Spezies sich so von anderen distanzierte. Der Pilot ignorierte die Frage jedoch und war schon wieder im Cockpit. Er ergriff mit der untersten linken Hand die Tasche und trat aus dem Raumschiff. Ihm bot sich ein faszinierendes Bild und er staunte über die riesigen Gebäude, die um ihn herum zu sehen waren. Er lief die Rampe herunter und schaute sich neugierig zu allen Seiten um. Hinter ihm fuhr, das Shuttle die Rampe wieder ein und Nono beeilte sich von der Plattform zu kommen. Noch immer sah er zu allen Seiten und in alle Richtungen, er wollte am liebsten alles zugleich sehen. Er beobachtete gerade den Verkehr der bunten und schnellen Speeder über sich und sah den Poller der auf dem Weg zum Tempel stand, um den Weg in der Mitte abzugrenzen, nicht. Er rannte, wie sollte es auch anders sein, in vollem Schwung gegen den Poller und blieb daran hängen. Er verlor das Gleichgewicht und schlug der Länge nach hin. Seine Tasche flog ihm dabei aus der Hand über die Brüstung und verschwand, auf nimmer wiedersehen, in den Tiefen Coruscants. Leicht verwirrt rappelte sich die große Spinne wieder auf und gab ein klackern von sich, das man als Äquivalent zum Seufzen vieler andere Spezies sehen könnte.


Er spürte die Schritte, bevor er die Frau sah die auf ihn zu lief. Sie hatte schwarzes Haar und trug eine braune Jedirobe, an ihrer Hüfte baumelte ein silberner Lichtschwertgriff und wies sie somit als Jedi aus. Auch sie war ein Mensch und Nono fiel es, wie bei allen Menschen schwer ihre Mimik zu lesen.
„Hey! Geht es dir gut?... Du musst Nono sein nicht wahr?“ fragte sie ihn während sie über die Balustrade blickte. Nono war irritiert warum sie das tat und realisierte erst jetzt das seine Tasche verschwunden war. „Richtig ich bin Nono.“ kam es grummelnd von ihm. Er klickte etwas energischer und schritt auch auf die Balustrade zu. „Die Tasche… ist sie da runter gefallen?“ Er blickte ebenfalls über die Balustrade und zuckte zurück. Er hatte noch nie in seinem Leben in so eine Tiefe gesehen und erschrak etwas. „Ja.. Ich hoffe du hattest nichts Wichtiges in deiner Tasche, denn die kannst du nun leider vergessen.“ Sie sah ihn an und zeigte ihm ihre weißen Zähne. Der Harch konnte sich nie merken was diese Geste der Menschen für eine Bedeutung hatte. Von der Körpersprache waren sie sich ähnlich aber bei der Mimik war alles anders als bei den Harch. Nono klickerte mit den Mandibeln und ließ sie leicht Vibrieren. Für die Harch ein freundliches Zeichen. „Ich sollte hier auf dich warten um dir zu sagen, dass du in die Kantine zu den anderen Anwärtern kommen sollst. Mein Name ist übrigens Nira.“ Wieder zeigte sie ihre Zähne und hielt ihm die Hand hin. Er nahm sie in seine Mittlere linke und schüttelte sie. „Wie komme ich denn dahin?“ fragte er jetzt etwas entspannter. Ja die Tasche war weg aber er wusste wo er hin sollte. Da war schon mal viel Wert. „Warte ich bringe dich hin…“ antwortete Nira und er folgte ihr auf dem Fuße.


Nachdem sie in den Tempel gegangen waren kam Nono aus dem Staunen nicht wieder heraus. Er bestaunte im Vorbeigehen, die Bilder die an einigen Wänden zu sehen waren und rannte einmal eine Mon Calamari über den Haufen, die beladen mit Kleidung den Gang entlangkahm. Während er ihr beim Auflesen der Kleidung geholfen hatte, hatte er sich mindestens einundzwanzigmal bei ihr entschuldigt, während Nira sich vor Lachen gar nicht mehr eingekriegt hatte. Der Rest des Weges war ruhig vonstattengegangen und sie hatten auch nicht viel miteinander gesprochen. Einige Jüngere hatten den Harch fast ängstlich gemustert, wenn er an ihnen vorbeikahm, während die Älteren ihn teilweise sehr Freundlich gegrüßt hatten. Jetzt standen sie vor dem Eingang der Kantine und Nira verabschiedete sich von ihm.
„Viel Erfolg Anwärter.“ sagte sie und ging davon.


Nono schaute in die Kantine und sah in die Richtung, in die Nira eben gedeutet hatte. Weiter hinten an einem Tisch sah er eine Gruppe die auf die Beschreibung „Anwärter“ ganz gut passte. Frohen Mutes ging er auf den Tisch zu. Wieder sah er sich um und musterte die Leute die sich hier aufhielten. Ihm war garnicht bewusst gewesen wie viele verschiedene Spezies es in der Galaxis gab und er hatte das Gefühl sie alle hier versammelt zu sehen. An dem Tisch mit den Anderen angekommen wollte er gerade mit seinen rechten Armen winken und ein freundliches Hallo in die Runde werfen, als ein Mausdroide hinter ihm vorbei fuhr. Um beim Winken sein Gleichgewicht zu halten wollte Nono das linke Bein ein Stück zurücksetzen und erwischte damit den kleinen Droiden. Zum dritten Mal in dieser halben Stunde verlor er das Gleichgewicht und ruderte mit allen sechs Armen in der Luft um es zu halten. Das musste ein durchaus witziger Anblick sein, wie eine zwei Meter große gefährlich Aussehende Gestalt zu einem Gewusel aus Armen und Salat wurde. Er knallte mit dem Rücken auf den Nachbartisch, welcher sich unter seinem Gewicht ankippte und den gesamten Belag auf ihm Verteilte. Wie er da so zwischen Salatblättern, Gemüse und Soße lag funkelten seine roten Augen Unheimlich aus dem Mahl zu den anderen herauf. Wieder war Nono verwirrt wie das nun wieder passiert war und gab nur ein.
„Mir geht’s gut!“ von sich. Er klang noch etwas dröhnender als sonst und klickte nach jedem Wort.


Sich mit allen Sechs Armen das Essen von Köper und Kleidung wischend. Setzte er sich auf, woraufhin der Tisch zurückkippte und die Platte gegen seinen Hinterkopf schlug.
„Aua!“ schnarrte er und rieb sich mit der Linken obersten Hand den Kopf. Er versuchte vorsichtig aufzustehen und nicht in der Soße auszurutschen. Die an dem geschädigten Tisch befindlichen sahen ihn mit aufgerissenen Augen und offenen Mündern an. Einige mussten sich zusammenreißen um nicht loszulachen, dass konnte selbst der Harch erkennen während er sich noch abmühte wieder auf die Beine zu kommen. Was für ein furchtbarer Start als Jedi. Dachte er bei sich.

[Coruscant|Jedi-Tempel|Kantine] Nono, Anakin Vraen, Yulee, Sei'nara, Snor, sein Protokolldroide, T'nadah, Gäste der Kantine [NPC`s]
 
[Orbit von Coruscant / „Expedition“] mit Kestrel und Ribanna

Ungefähr eineinhalb Tage später erreichte die kleine Gruppe den Orbit des grauen Stadtplaneten. Einen Planeten ohne jegliche sichtbare Flora. Wie hatte die Bevölkerung von Coruscant es nur so weit kommen lassen?
Der Nautolaner fackelte nicht lange und machte sich auf den Weg zu dem kleinen Raumjäger. Er bot Platz für genau 2 Personen plus leichtes Gepäck. Also gerade genug für den Nautolaner und seinen zukünftigen Padawan. Wie dieser wohl aussah? Was für eine Spezies er wohl war?
Kestrel erbat zuvor noch Landung des kleinen Raumjägers am Jedi Tempel von Coruscant. Als diese gekommen war, stieg er in das Schiff. Sein Herzschlag beschleunigte sich. Er war aufgeregt und sich noch immer unsicher, wie alles ablaufen sollte…
Seinen Rucksack und all die restliche Ausrüstung des Padawan ließ er erstmal auf dem Schiff, so konnte der Padawan seine restlichen Sachen (falls er überhaupt welche besaß) auch noch mitnehmen. Wenn er an die Sachen dachte, die er damals bei sich gehabt hatte… Gerade die Kleider, die er an sich getragen hatte… Ach wie lange war es her…


Na dann, man sieht sich bald wieder… Drückt die Daumen, dass ich wegen der kurzen Zeit auf der Oberfläche nicht in die Quarantäne muss!

, meinte er, aber hatte wenig Hoffnung… Wenn es bei allen so gehandhabt werden würde, dann wäre der Virus schon durch die ganze Galaxis verbreitet!
Er steuerte den kleinen Transporter/Jäger Richtung Oberfläche und war extrem froh, dass er eine Art Karte im Cockpit hatte, welches ihn zum Tempel lotste. Einen Landeanflug bekam er mit der Flugerfahrung noch relativ gut hin, aber wenn es um alles andere ging, dann würde es wahrscheinlich im Desaster enden! Der imposante Jedi-Tempel auf Coruscant war auf jeden Fall nicht zu übersehen, da war es schwieriger den Eingang zum Hangar zu finden. Als graue unscharfe Schlieren rasten die kilometerhohen Gebäude unter ihm vorbei, bis er das Tempo reduzieren musste, um nicht an seinem Ziel vorbei zu rauschen. Mit einigen Manövern steuerte er das kleine Schiff auf die Landeplattform des Jedi Tempels und setzte etwas krachend auf, so dass einige der gerade anwesenden erschrocken zu ihm schauten und leicht mit dem Kopf schüttelten… Q’Tahem wurde in seinem Cockpit etwas Dunkelgrün vor Scham und wartete sicherheitshalber einige Sekunden bevor er aus dem Jäger stieg und sich in dem Tempel begab.
Überwältigt sah er an die Decke des Tempels. Auch wenn hier und das Restaurationsarbeiten stattfanden und hin und wieder abgesperrt war, war der Tempel immer noch sehr erstaunlich! Beim letzten Mal auf Coruscant hatte er genauso reagiert, wie er es nun auch tat und er würde sicherlich beim nächsten Mal auch so reagieren!
Da er bei diesem riesigen Tempel keine Ahnung hatte wo sein zukünftiger Padawan war, ging er zum Empfang und fragte den Droiden dort, wo Anakin Vraen sein konnte.


Sir, ich habe keine Ahnung, wo sich der Padawan Anwärter Vraen befindet… Da jedoch momentan Mittagszeit ist, könnten Sie es mal in der Cantine versuchen…

, antwortete er ihm.
Mit einem knappen Danke begab er sich auf dem schnellsten Weg, mit drei Mal verlaufen, zur Cantina.
‚Verdammt‘, dachte er, als er die vor Jedi und Besuchern wuselnde Cantina sah, ‚Ich hätte noch nach einem Bild fragen sollen…‘
Es war irgendwie witzig. Er war hier, um seinen Padawan abzuholen, aber hatte keine Ahnung, wie er aussah… Er würde wohl auf gut Glück fragen müssen. Er ging zu einem Tisch, ab dem eine Gruppe Twi’lek saßen, die alle noch relativ jung aussahen und fragte diese, ob sie einen Anakin Vraen kannten. Alle schüttelten sie den Kopf. Also versuchte er es an dem nächsten Tisch der speziesmäßig etwas bunter gemischt war. An dem Tisch saßen eine Tongruta, ein Wookie, zwei Menschen oder menschenähnliche Wesen und ein Chadra-Fan. Ein weiteres Kopfschütteln erwartend fragte er auch hier.


Hi ihr,… Ich suche einen Padawan-Anwärter mit dem Namen Anakin Vraen. Kennt ihr ihn vielleicht und wisst wo er sich gerade aufhält?

, fragend sah er durch die Runde. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass er hier richtig war.

[Coruscant / Jedi Tempel / Cantina] mit Sei'nara, Anakin Vraen, Yulee, Snor und T'nadah
 
[Coruscant ›-‹ Tempel der Jedi ›-‹ Gänge] Snor und sein Protokolldroide, Sei'nara, Yulee, Derya(NPC)


Snor versuchte so höflich wie möglich zu klingen und als er geendet hatte war er sehr zufrieden mit sich selbst. Eines der beiden Mädchen stellte sich als Sei'nara vor und schüttelte mit ihrer weichen Haut die Hand des Wookies, Snor versuchte die Hand nicht zu sehr zu drücken und da Sei'nara keine Miene verzog hoffte er das er dass auch gut hinbekommen hatte. Sei`nara fragte den Wookie ob dieser die Gruppe begleiten wollte. Daruf gröhlte er einen Laut, der einem „ja“ entsprach. Nachdem er von Sei'nara Nett begrüßt worden war fragte diese die Frau die hinter ihr stand und wohl eine Jedi oder so etwas ähnliches war:

Das wäre doch kein Problem, oder?

Die Frau die gefragt wurde war wohl noch zu vertieft in irgendetwas anderes um zu Antworten aber das hatte jeder mal. Während eine Antwort von der Jedi erwartet wurde Antwortete Snor auf die zuvor gestellte Frage der Kiffar:

Diese 3PO Einheit ist eine Spezialanfertigung von einem Freund, gefällt sie dir?

Snor war als er die folgenden Worte halb erstaunt halb interessiert da er wenige nicht Wookies kannte die Shyriiwook sprachen. Er versuchte so Nett zu grinsen wie möglich und wollte gerade Fragen wie es dazu kam das Sei`nara Shyriiwook Sprach als der Junge aus ihrer Gruppe genau diese Frage stellte:

Wie kommt es, dass du ihn verstehst, Sei'nara?

Sei`nara antwortete ziemlich schnell und präzise auf diese Frage:

Als Jedi Forlin fragte, ob unsere Machtsensitivität bereits nachgewiesen wurde, habe ich doch einen Freund erwähnt. Ich denke ich sagte auch, dass er ein Wookie ist? Falls nicht - er ist ein Wookie. Von Kindesbeinen auf habe ich stetig mit ihm Gespielt, Trainiert und so weiter. Im Laufe der Zeit brachen er und sein Vater mir immer mehr Shyriiwook bei, bis ich alles alles verstehen konnte.

Interessant. Sie hatte also schon erfahrung mit Wookies. Schön dasjemand mit erfahrung dabei war, falls etwas passierte. Denn leider hatten manche Menschen Angst vor Zotteligen 2 Meter „Viechern“. Snor war ein wenig traurig als die Jedi sie verlassen musste und knurrte leise irgendetwas was man noch gerade so als Bis dann durchgehen lassen konnte, der Droide übersetzte dies nicht da Snor ihm dies mit einem Handzeichen zu verstehen gab. Sei`nara vergaß wohl das man auf wiedersehen sagen konnte und meinte zu ihrer Gruppe:

Dann lasst uns hier mal keine Wurzeln schlagen, sondern weitergehen. Ich habe echt großen Hunger und glaube die Cantina schon sehen zu können.

Der Wookie konnte ihren Worten nur mit einem Kopfnicken zustimmen und lief den anderen nach.
Dabei bemerkte er dass das blinde Mädchen (Yulee) netterweise einen Arm von Sei`nara angeboten bekam. In der Cantina angekommen holte sich der Wookie für seine Verhältnisse ein wenig Essen und setzte sich zu den anderen an den Tisch. Das Essen war Lecker aber eher nicht so als ob zum Beispiel ein Wookie gekocht hätte. Sei`nara fragte den Jungen der wohl Anakin hieß ob sie richtig gehört hatte als er meinte er hätte kein Kommlink und gab ihm eines ihrer wohl älteren Geräte. Dann wurden auch die anderen noch einmal gefragt ob sie nicht Kommfrequenzen tauschen wollten und Snor meinte daraufhin:

Ja, warum nicht?

Und gab mit diesen Worten seine Kommfrequenz Preis, schließlich konnte man Freunde immer gebrauchen. In guten und in schlechten Zeiten. Auch das blinde Mädchen gab den anderen ihre Frequenz und wenig später hatte die wohl gesprächigste aufgegessen und brachte ihr Tablett weg, dann setzte sie sich an den Tisch und stellte schon ihre nächste Frage:

Wie wird es bei euch weitergehen? Werdet ihr euch noch etwas umhören? Oder wollt ihr euch direkt ein Zimmer zuweisen lassen?

Der Wookie fand das diese Fragerei Sei`nara auch irgendwie Sympathisch erschienen ließ und wollte gerade anfangen zu überlegen was er Antworten könnte als das blind Mädchen schon Antwortete:

Darüber habe ich mir ehrlich gesagt noch keine genauen Gedanken gemacht. Aber große Erkundungstouren werde ich nicht machen, bevor ich Deryas Anweisungen folge. Vielleicht könnten wir ja bis zum Trainingsraum noch zusammenbleiben. Theoretisch haben wir ja denselben Weg.

Alle hatten so gute Ideen und Snor war glücklich das er direkt so nette Freunde gefunden hatte.
Plötzlich platzte irgend so ein komisches Wesen in ihre Runde indem es sich Arrogant an ihren Tisch setzte, einen auf „I`m the Boss“ machte und nach ihren Namen und ihrem Geschlecht fragte da ihr Boss wohl Anwärter suchte. Das Wesen selber war Weiblich und obwohl sie nicht sehr Nett erschien gab Snor ihr noch eine Chance:

Hallo, ich heiße Snor, bin männlich und ein Wookie.

Der Menschenjunge namens Anakin äusserte sich auch zu der „Bitte“ und hatte sogar noch eine Frage:

Doch bitte definiere Boss. Wen meinst du damit?

Das war keine so Dumme Frage und der Wookie war beeindruckt das Menschen so schlau sei konnten. Leider konnte die Fremde nicht Antworten da ein offensichtlicher Meister sie ansprach:

Hi ihr,… Ich suche einen Padawan-Anwärter mit dem Namen Anakin Vraen. Kennt ihr ihn vielleicht und wisst wo er sich gerade aufhält?

Snor zeigte auf Anakin und da er noch ein wenig Hunger hatte ging er zur Essensausgabe. Als er am Tresen ankam hörte er Krach aus der Richtung ihres Tisches und drehte sich um...


[Coruscant ›-‹ Tempel der Jedi ›-‹ Gänge] Snor und sein Protokolldroide, Anakin, Yulee, Sei'nara, Nono, T'nadah und QTahem
 
[Coruscant/Jedi-Tempel/Cantina] Anakin Vraen, Yulee, Sei'nara, Snor, sein Protokolldroide, T'nadah

Da die Chadra-Fan jeden Anwärter in der Gruppe gefragt hatte, antwortete nun der Wookie. Da Anakin sein Gebrüll nicht verstand, konnte er sich jedoch denken, was Snor von sich gab, nämlich, dass er ein Wookie und männlich ist. Die Chadra-Fan wirkte sehr selbstsicher, doch warum schickte ein Jedi jemanden, um nach einem Padawan zu suchen? Normalerweise suchen sich die Jedi ihre Padawane doch selbst aus? In dem Moment, indem er seine Kekse aß, hörte er nur ein Krachen. Als er sich im selben Moment umdrehte, entdeckte er dort eine Kreatur unbekannter Spezies (Nono) mit 6 Armen. Der Junge musste sich gewiss ein Lachen verkneifen und dachte sich, dass es gut war, dass er ein Mensch war und solche Probleme wegen zu vielen Gliedmaßen somit nicht hatte. Dass dann ein Nautolaner (Q'Tahem) den Saal betracht und sich den Anwärtern näherte bekam er für den Augenblick nicht mit, da er innerlich lachen musste. Doch als dann sein Name erwähnt wurde, horchte er auf. Der Jedi fragte tatsächlich nach ihm, doch woher wusste er seinen Namen und, dass er hier ist?

Anakin stand auch, doch bevor er antworten konnte, zeigte Snor schon auf ihn. "Das bin ich", antwortete er und ging auf den Jedi zu.

Er war ca. einen Kopf kleiner als Q'Tahem, was sich aber vielleicht irgendwann ändern würde, da er sich noch im Wachstum befand. Für den Moment huschten Anakin zich Fragen durch den Kopf, warum der Nautolaner direkt nach ihm suchte. War er ihm etwa als Padawan zugeteilt worden? Wenn ja, ginge das sehr schnell, dass man ihn schon an einen freien Meister vermittelt hatte.

"Ihr sucht nach mir?", fragte er dann hoffnungsvoll. Die restlichen Kekse hatte er am Tisch auf seinem Tablett gelassen. Ihm war noch anzusehen, dass er sich noch immer ein Lachen verkneifen musste.

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»Ja, tut sie. Wirklich schön.«, erwiderte Sei'nara auf die Frage, ob ihr Snors Droide gefiel. Dabei musterte sie den schwarz-silbernen Droiden und strich sich nachdenklich übers Kinn. Protokolldroiden, die ihrem Herrn auf diese Weise gehorchten, ohne einen eigenen Gedanken zu äußern, waren recht schwer zu finden und es soll Leute geben, die genau für diese dann einen ganzen Haufen Geld ausgeben. Manchmal war der Eigensinn eines Droiden unterhaltsam, es gab jedoch auch zu viel des guten.

Das Grüppchen setzte sich in Bewegung und erreichte kurz darauf die Cantine. Mit den Tabletts setzten sie sich an einen freien Tisch etwas weiter hinten und begannen zu essen. Anakin nahm sich ein paar Kekse. Mit einem Schmunzeln betrachtete sie das Gebäck und aß dann weiter. Bei ihrer Frage, ob sie nun alle die Kommfrequenzen tauschen sollten, stellte die Kiffar mit Freude fest, dass niemand etwas dagegen hatte. Jetzt, wo das erledigt war, wurde die Grundmauer für eine hoffentlich gute Freundschaft gelegt.
Als Sei'nara aufgegessen hatte und auch ihr Tablett schon weggebracht hatte, stellte sie die Frage in den Raum, wie es nun bei wem weiterging. Yulee hatte sich darüber noch keine genauen Gedanken gemacht, wollte aber auch keine große Erkundungstour machen, während Anakin sich noch ein wenig umhören wollte. Snor schien auch antworten zu wollen, als sich eine Chandra-Fan(T’nadah) näherte und einfach an den Tisch setzte. Auch ein kleines Datapad holte das Wesen heraus. Die weibliche Chandra-Fan war im Auftrag ihres Bosses hier, welcher einen Padawan suchte. Dafür forderte sie, dass jeder der Anwesenden seine Spezies und sein Geschlecht nannte. Den Namen der Spezies war ja noch annehmbar aber wieso wollte sie oder ihr Boss das Geschlecht wissen? Konnte sie denn nicht sehen, welchem Geschlecht wer angehörte? Sei'nara legte den Kopf leicht schief und musterte den Ankömmling.
»Ich bin eine Kiffar und weiblich.«, sagte sie jedoch trotzdem, in der Hoffnung, vielleicht schnell einen Meister zu finden. Auch der Rest der Gruppe antwortete brav auf die Frage und Anakin wollte wissen, wer denn der Boss der Chandra-Fan war. Eine durchaus berechtigte Frage.

Nur kurz darauf stolperte eine übergroße Spinne(Nono) dazu. Wortwörtlich. Er schien der Gruppe zuwinken zu wollen, als er einen Schritt zurück machte und über einen kleinen Mausdroiden stolperte, der genau in diesem Augenblick hinter ihm entlangfuhr. Somit landete er auf dem Tisch hinter ihm, der unter seinem Gewicht kippte und alles was sich auf dem Tisch befand, auf ihn rutschte. Die Spinne wirkte fast wie ein Gemüsegarten, in dem ein Fluss aus Soße floss. So konnte aus einem fast furchterregendem Wesen, eine Lachnummer werden. Er versuchte sich aufzurappeln, dabei stieß die Platte, die von seinem Gewicht befreit war und so in die Horizontale zurückging, an seinen Hinterkopf. Sei'nara hatte richtig Mitleid mit dem Wesen und entschied sich kurzzeitig dazu, dem Wesen aufzuhelfen.
»Da haben wir den Salat. Ist wirklich alles okay bei dir?«, sagte sie um die Spinne vielleicht etwas belustigen zu können und seine Situation zu mildern, wobei sie ihre Zähne blitzen ließ. Als er mehr durch eigene Kraft wieder auf die Beine gekommen war, gab es noch eine Frage, die sie im stellen musste.
»Du wolltest uns zuwinken, richtig? Wer bist du?«

Sie bot der Spinne einen Platz an dem Tisch an, als sich eine weitere Person näherte. Ein Nautolaner(Q'Tahem) fragte die Gruppe danach, ob sie einen Anakin Vraen kannten. Zufällig befand er sich genau hier. Genau wie Snor deutete sie auf den kleinen blonden Jungen, der noch immer auf seinen Keksen herumknabberte. Er blickte auf und fragte hoffnungsvoll, ob der Nautolaner ihn suchte.

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