Coruscant


Coruscant - In den Tiefen des Jedi-Tempels – Trainingsraum 0815 –Akani und Tenia


Zuerst atmete Akani tief ein, dann machte er einen Witz, den Tenia, anders als sonst, nicht mit einem Lächeln quittierte. Dafür war die Sache zu ernst. Doch sie verzichtete auf weitere, mahnende Worte, denn die nächsten Sätze ihres Schülers machten deutlich, dass er begriffen hatte.
„Die zweite Reise wird anders“, bestätigte sie entschlossen. Im besten Fall glich keine Reise einer anderen. Heute war sie reifer als damals und wenn es auch gedauert hatte, den richtigen Weg zu finden, oder ehe die richtige Richtung zum richtigen Weg; Tenia wusste um ihre Schwächen. Das Wissen darum und die Stärke daran zu arbeiten würden helfen. Und wenn sich auf Ossus entschied, dass ihr Weg endete, würde er enden.
„Du bist mit mir bis hier her gegangen Akani und vergiss nicht, den Feinschliff habe nicht ich dir gegeben. Ich konnte nur ein wenig die grobe Form beeinflussen.“ Alles andere lag in Akanis Händen. War er zu Beginn ein Rohdiamant gewesen, war es nicht Tenia, die ihm den letzten Schliff verpasste. Akani allein entschied darüber. Bis jetzt, so war die Nullianerin überzeugt, schlug er sich sehr gut.

Danach stellte der Chiss eine Frage, die seine Meisterin nicht richtig beantworten konnte, sie hatte nur eine Ahnung. „Wenn ich jetzt sage, dass die Wege der Macht unergründlich sind, klingt das nach keiner richtigen Antwort. Aber nach der ehrlichsten, die ich dir geben kann. Ich weiß es nicht. Nicht du wirst dir einen Kirstall aussuchen. Er sucht quasi dich“, was sie schon gesagt hatte. „Vielleicht auch zweimal? Ich weiß es nicht. Aber ich denke, die Möglichkeit besteht. In jedem Fall kannst du dir sonst einen zweiten Kristall aus dem Orden nehmen. Der, der bis vor kurzem in meiner Lanze war, ist auch ein solcher.“ Jetzt war der Stein von Steven verbaut. „Zumindest glaube ich nicht, dass es unmöglich sein wird, einen zweiten Kristall zu finden.“ Ihre Mission würde das zeigen. So wie Akani nun zeigen konnte, wie gut er sich im Kampf mit zwei Schwertern schlug.
Jetzt will ich allerdings erst einmal sehen, ob du dein zweites Schwert nicht besser wieder abgibst“, eröffnete Tenia das Training, indem sie ihre Lanze in die Hand nahm, aber noch nicht aktivierte. Ein kleiner Vorteil dieser Waffe war, dass man sie nicht zwangsläufig aktivieren musste, um sich verteidigen oder angreifen zu können. Der Stockkampf war ihr schon damals leichtgefallen und Tenia war heilfroh, dass sie nicht darauf beharrt hatte, sich mit einem Lichtschwert zu quälen. Ihre Kunst darin war und würde vermutlich immer ausbaufähig sein.





Coruscant - In den Tiefen des Jedi-Tempels – Trainingsraum 0815 – Akani und Tenia
 
Coruscant-Jedi-Tempel-Krankenstation- mit Sarid, Eriu und Yneha

Die Sache mit dem jungen Mädchen war wirklich merkwürdig. Zwar erklärte die Rätin, dass ihr solche Verletzungen schon öfter unter die Augen gekommen waren und sie erzählte von der Verletzbarkeit des Gehirns, was Bailee aber den Kopf schief legen ließ. Ja, das Gehirn war empfindlich. Drum war ja auch ne Schale drum, die mal Schädel nannte und die war sogar bei Menschen ziemlich robust. Natürlich nicht so robust wie bei Nautolanern, aber trotzdem.


“Naja. Drücken wir mal die Daumen, dass Yneha ihre Vergangenheit wiederfindet.”

murmelte sie darum und musterte das Mädchen noch einmal, der erzählt worden war, dass man einen Sith in ihrer Nähe entdeckt hatte. Noch so ein Fragezeichen, dass sich bei Bailee auftat.

“Man hat einen Sith bei ihr rumschleichen sehen? Und dieser welcher schleicht immernoch irgendwo rum? Ich dachte, die Aufgabe der Jedi sei- unter anderem- solche Gestalten unschädlich zu machen?!”

Gut, dieser Schleimbeutel von Alderaan erfreute sich ja auch noch bester Gesundheit und hatte vor versammelter Mannschaft Drohungen ausprechen können, ohne das er dafür an die Wand gestellt wurde. Aber Alderaan war bis dahin ja noch imperial gewesen und sie- als Jedi- hatten sich quasi auf Feind-Territorium befunden.

“Lannik ist eine neutrale Welt. In wie weit dürften wir da gegen einen Sith vorgehen, ohne rechtlich nen Schuss vor die Füsse zu bekommen?”

Dass man sich auf imperialen Welten zurückhalten musste, war irgendwie klar.Auch wenn ihr die Bewohner dieser Welten echt leid taten. Zumindest so lange, wie sie keine Fanatiker waren, die die Vorgehensweisen des Imperiums bejubelten. Von denen sollte es ja auch ein paar geben.
Im nächsten Augenblick trat ein Ishi-Tib vor sie und sprach die Rätin freundlich an. Bailee lächelte den ebenfalls amphibischen Jedi an und neigte zum Gruß kurz den Kopf. Der Mann fragte die Rätin, ob das hier ein Lehrausflug war. Beinahe hätte Bailee gelacht deswegen. Als sie her kam, war es das ja noch nicht gewesen , aber jetzt hatte es sich irgendwie dazu entwickelt. Es ging um das Thema “Heilen” und Bailee musste sofort wieder an Brianna denken, deren Stärke ja das Heilen war. Wie cool wäre es, wenn sie sie zukünftig dabei unterstützen konnte. Natürlich erst, nachdem sie ihr den Hintern versohlt hatte. Ja, Bailee war etwas..naja, vielleicht nicht wütend, aber enttäuscht von ihr. Trotz allem, was die Rätin ihr gesagt hatte. Bailee hatte doch wohl bewiesen, dass man ihr alles erzählen konnte. Schliesslich hatte sie bereits bei ihrer Ankunft ein offenes Ohr für das Leid Briannas gehabt. Bailee atmete tief durch und streckte das Kreuz durch. Sicherlich hätte Brianna diese Lektion gern übernommen. Tja. Jetzt würde sie es von diesem Ishi Tib lernen. Und sie würde gut sein! Pech gehabt, Brianna. Bailee bemühte sich um einen guten Platz, von dem aus sie den Jedi gut sehen und hören konnte. Auch wenn ihr eine leise Stimme sagte, dass das wohl nicht nötig wäre. Trotzdem wollte sie damit Interesse und Lernbereitschaft zeigen. Hoffentlich würde ihr Versuch nicht kläglich scheitern. Auf der anderen Seite hatte sie sich ja diesen Blaster holen können, der Meter von ihr entfernt mitten im Sperrfeuer gelegen hatte. Sie hatte es einmal getan, sie konnte es wieder tun! Und hier würde ihr wohl niemand dafür in den Arm schießen. Gespannt wartete sie darauf, dass die Erläuterungen des Jedi anfingen.

Coruscant-Jedi-Tempel-Krankenstation- mit Sarid, Eriu, Yneha und Birix
 
Coruscant - Untere Ebenen – Keller der Bardak-Bar, Tempel der Kirche von Waru« – Spitzbuben (NPCs), Freydis, Firedevs, Lianna, Alisah und Wes

In einem hatte der Rat wohl recht: Sie war keine Padawan mehr. Schon lange nicht mehr. Sie hatte schon viele Dinge erlebt und gesehen, was in diesem Job wohl normal war. Es sei denn man meldete sich für eine Tätigkeit, die keinen Ausseneinsatz erforderte. Aber Firedevs repräsentierte den Orden gern in der Galaxis, auch wenn das schon manche gefährliche Situation bedeutet hatte. Noch ein Grund, warum die braunhaarige Jedi hellhörig wurde, als Wes ihr eine Unterweisung in fortgeschrittenen Techniken anbot. Da war bestimmt was Brauchbares dabei. Ausserdem war Wes der Jedi, von dem sie diese Lektionen gerade am liebsten bekommen wollte. Sie mochte ihn. Er hatte eine liebe Ausstrahlung und sie fühlte sich in seiner Nähe wohl. Mit einem breiten Lächeln hatte sie darum das Angebot angenommen. Natürlich würde sie ihm im Gegenzug mit dem Lichtschwert mal ordentlich einheizen. Obwohl sie nicht so dumm war anzunehmen, dass der Rat nicht in der Lage wäre, sie in Schach zu halten.
Etwas später hoffte sie, die Fähigkeiten des Jedi-Rates wirklich erst in einem Trainingsraum zu erleben. Die Gestalten, die zum Heiler gehörten, waren nicht sehr sympathisch und Firedevs befürchtete, Freydis vielleicht in zu grosse Gefahr gebracht zu haben. Da Wes den erkrankten Greis spielte, fand sich Firedevs in der Position des lebenden Schutzschildes wieder. Nicht nur dass sein Auftreten ihren Beschützerinsitinkt weckte, auch die drei Padawane galt es zu schützen. Während sie in dem Gebetsraum auf die Rückkehr der Männer oder das auftreten des Heilers warteten , wandte Wes sich an sie und seine Befürchtungen äusserte. Firedevs zuckte mit den Schultern.

“Wir sind hier, um genau das herauszufinden, oder? Aber das ganze kommt mir auch sehr komisch vor. Zwar kann der Placebo-Effekt sehr stark sein, aber das passiert doch eher selten. Vielleicht suchen sie sich sonst nur die Hypochonder aus, die nicht wirklich erkrankt sind, damit sie sich an ihnen eine goldene Nase verdienen können? Würde die “Vorauswahl” erklären. Nicht zu viele “echte” Fälle, weil das schlecht für die Statistik wär?”


Mutmaßte Firedevs, als die Seitentüren aufgingen und das Schauspiel begann. Es wäre ja zum brüllen komisch gewesen, würden diese Leute es nicht so bitterernst meinen. Anhänger des Waru. Sie hatte schon von dieser….ja, man musste es schon Sekte nennen, gehört. Aber begegnet war sie ihnen noch nie. Der Macht sei dank, musste sie jetzt sagen. Was für Spinner. Und was hieß hier “Opfer”? Firedevs Körperhaltung änderte sich minimal. Ihre Muskeln spannten sich an, wie bei einer Raubkatze bereit zum Sprung. Aber für den Moment musste es bei der Bereitschaft bleiben. Sie konnte hier nicht aufräumen, bevor sie nicht hinter das Geheimnis gekommen waren. Wie quer die Gedanken dieser Sekten-Anhänger waren, zeigte sich auch in ihrer Aussage, die Macht habe die Seuche über Coruscant gebracht. Die Macht selbst tat so etwas nicht. Wenn, dann waren es jene, die sie nutzen. Machten sie die Jedi etwa für das Drama hier verantwortlich? Firedevs Sympathie für diese Leute sank unter den Gefrierpunkt und sank sogar noch weiter, als sie mit Dolch und Kelch auf Wes losgingen. Dieser schien die Vorstellung ebenso abstoßend zu finden und rief regelrecht um Hilfe.

“Niklas! Was habt ihr mit seinem Blut vor? Ihr könnt ihm doch nicht mit nem Messer zu Leibe rücken!”

rief Firedevs aus und schob sich vor Wes und die anderen, stellte sich ohne zu zögern der goldenen Klinge in den Weg, um ihren “Geliebten” zu beschützen.

“Wir benötigen etwas vom Blut des Erkrankten, um Waru´s Segen zu erbitten , auf das er dem Alten helfe und ihn von der Krankheit erlöse!”

erklärte der Priester mit dem Messer voller Überzeugung und Firedevs kniff misstrauisch die Augen zusammen.

“Ihn von der Krankheit erlösen? Das klingt nach Mord! Und ich habe ihn doch her gebracht, damit er gesund wird!”


protestierte Firedevs und der Priester hob beschwichtigend die Hände, wofür Firedevs ihm zu gern eine gelangt hätte.

“Und ihr habt gut daran getan, gute Frau. Waru kann die Krankheit von eurem Mann nehmen und wenn es noch nicht zu spät ist, werdet ihr ihn gesund wieder mitnehmen. Wenn euer Mann allerdings schon so weit erkrankt ist das keine Hoffnung mehr besteht, wird Waru ihn nicht weiter leiden lassen und ihn ins goldene Licht führen. In die Ewigkeit. Ohne Schmerzen. Ohne Angst. Das geschieht aber nicht oft und euer Mann sieht noch stark genug aus, dass er sicher leben wird. Seid unbesorgt.”

Der Messdiener trat noch einen Schritt näher, bedrängte sie regelrecht und Firedevs konnte sich gut vorstellen, dass es genug “Patienten “gab, die da einknickten. Sollte sie dazu gehören? Würde ihr standhaftes Verhalten sie irgendwann als Jedi verraten? Wes hatte seine Besorgnis bereits zum Ausdruck gebracht und Firedevs war für einen Moment unsicher. Doch das Ziel der Mission hatte vorrang. Sie sollten herausfinden,was hier vor sich ging. Also trat sie dann doch zur Seite, warf Wes einen entschuldigenden Blick zu und ließ die Kostümierten tun, was sie glaubte, was wichtig sei. Wes musste ein paar Tropfen Blut in die Schale lassen während ein weiterer Messdiener mit einer anderen Schale an ihn heran trat. Darin schwamm in einer klaren Flüssigkeit ein goldenes Tuch, welches der Messdiener Wes mit einer Zange auf die Verletzung legte. Hoffentlich war die Flüssigkeit wenigstens sauberes Wasser und das Tuch ausgekocht oder so ähnlich. Steril war das Zeug sicher nicht, nachdem es da in der Schüssel verrührt wurde.

“Geht es, Niklas?”


fragte sie nach und legte Wes tröstend einen Arm um die Schulter, achtete aber wieder darauf, mit dem angeblich hoch-infektiösen Blut nicht in Kontakt zu kommen. Also eines war schonmal sicher: Bei den Jedi ging es allein vom Risiko einer Sekundär-Infektion durch unnötige Schnittverletzungen her schon wesentlich schonender zu als hier.
Der Priester hatte sich unterdessen umgedreht und war zu dem unförmigen goldenen Klotz gegangen. Er begann zu singen und so laut nach Waru zu rufen, dass Firedevs unwillkürlich den Blick durch den Raum schweifen ließ, ob sich etwas veränderte. Natürlich geschah da nichts. Er kippte aus einer Karaffe eine- oh Wunder!- goldene Flüssigkeit zu Wes´Blut, welches zu dampfen begann. Also Show-Effekte gab es ja genug. Vielleicht ausreichend, um an die Wirksamkeit des “Zaubers” zu glauben. Der Priester verrührte alles und kippte es über einen Teil der goldenen Statur. Diese fing an zu leuchten und Firedevs Augen wurden gross. Wow. Mit Licht-Effekt. Sowas hatten die Heiler im Tempel noch nicht! Was für ein Schwachsinn. Gespannt wartete Firedevs darauf, was weiter geschehen würde.

Coruscant - Untere Ebenen – Keller der Bardak-Bar, Tempel der Kirche von Waru« – Spitzbuben (NPCs), Freydis, Firedevs, Lianna, Alisah und Wes
 
Coruscant - In den Tiefen des Jedi-Tempels – Trainingsraum 0815 – Tenia und Akani


„Wenn ich jetzt sage, dass die Wege der Macht unergründlich sind, klingt das nach keiner richtigen Antwort. Aber nach der ehrlichsten, die ich dir geben kann. Ich weiß es nicht. Nicht du wirst dir einen Kirstall aussuchen. Er sucht quasi dich“, antwortete Tenia auf Akanis Frage. „Vielleicht auch zweimal? Ich weiß es nicht. Aber ich denke, die Möglichkeit besteht. In jedem Fall kannst du dir sonst einen zweiten Kristall aus dem Orden nehmen. Der, der bis vor kurzem in meiner Lanze war, ist auch ein solcher. Zumidnest glaube ich nicht, dass es unmöglich sein wird, einen zweiten Kristall zu finden.“

Anschließend forderte sie ihn heraus, während sie mit ihrer Lichtlanze in Stellung ging.

„Dann strenge ich mich besser mal an“, gab Akani zurück und ging ebenfalls in Position. Er streckte seine Hände zu beiden Seiten aus und rief zwei Übungslichtschwerter aus einem Regal an der Wand herbei, die er auch sogleich zündete. Tenia hatte ihre Lanze noch nicht aktiviert; da sie jedoch bereit aussah, las Akani dies so, dass sie ihm den ersten Schlag ließ. Er überlegte kurz und atmete dann tief durch – ein Vorteil, wie ihm klar war, den er in einem echten Kampf wohl kaum hätte.

Die Tatsache, dass seine Übungslichtschwerter gedrosselt waren und Tenia also allerhöchstens unangenehme Quaddeln verpassen würden – sofern sie überhaupt Kontakt herstellten -, fasste Akani die Schwerter im umgekehrten Griff und hob sie über seinen Kopf, machte dann einen großen Schritt und eröffnete den Kampf mit den Zustoßenden Fangzähnen, wobei er die Klingen fast senkrecht von oben auf Tenia herabstieß. Direkt danach wechselte er in den normalen Griff zurück und führte einen ausholenden Doppelschlag mit beiden Klingen auf ihre Seite aus.


Coruscant - In den Tiefen des Jedi-Tempels – Trainingsraum 0815 – Tenia und Akani
 
[Coruscant | Jedi-Tempel | Eingangshalle] Yichi, Radan

Radan hing immernoch seinen eigenen Gedanken nach. Er hatte sich bereits in vielen Schlachten begeben. Er hatte seinen Vater an die Macht verloren. Korumpiert von dem Gedanken er würde seiner Welt so den frieden bringen war er ein dunkler Jedi geworden. Die Ironie der Geschichte war nur das es Radan nicht anders ergangen war. Er war von einer kriegerischen Welt geflohen hatte im Jedi-Orden ein Zuhause gefunden und sogar den Fall Corelias mitbekommen. Er hatte alles getan um den Krieg auf seiner Welt zu beenden. Anfangs sogar in der Hoffnung nicht dorthin zurückkehren zu müssen. Doch die Republik hatte es abgelehnt seine Welt aufzunehmen und der Orden hatte es abgelehnt seinem Volk zu helfen. Radan war ungeduldig gewesen und hatte selbst gehandelt. Vielleicht würde er es heute genauso wieder machen. Er war in einer Notlage gewesen. Was hätte er tun sollen als er erfuhr das sein eigener Sohn seine eigene Familie tötete. Auch jedi wahren nur Menschen. Er hatte die Pflicht den Orden gegenüber gehabt aber ebenso hatte er eine Pflicht seiner Familie gegenüber. So hatte sein weg in die Dunkelheit begonnen.Doch so dunkle der Sith-Orden auch gewesen sein musste. Offensichtlich gab es dort auch Licht. Er hatte Alisah kennen gelernt und er verliebte sich in diese Starke und Sture Frau und sie schenkte ihm einen weiteren Sohn Kyran. Radan trat von der Säule zurück. Er sollte nach seinem Sohn sehen. Immerhin war er lange fort gewesen. Womöglich war ihm zumindest etwas Ruhe vergönnt. Radan hatte vor eine weile in Corusant zu bleiben. Es war an der Zeit das er sein Wissen und seine Erfahrung weiter gab. Jemanden beibrachte mit dieser Macht und dieser Verantwortung umzugehen.


" Um ein besserer Jedi zu werden als ich es war"

murmelte er ganz leicht. Doch zuerst musste er zu seiner Familie das erschien ihn wichtig. Er drehte sich von der Säule weg als er eines neuankömmling gewahr wurde der leicht verloren wirkte. Der Tempel konnte einschüchternd auf jemanden wirken. Letzendlich waren es nur Mauern. Mauern die einem nichts tun konnte. Eine andere Sichtweise war jedoch das in diesen Mauern eine Menge Geschichten steckten und Geschichten waren ein Wertvolles Gut. Radan liebte gute Geschichten. Besonders Kindergeschichten. Geschichten die er seinen Sohn erzählen konnte. In den geschichten die ihm als Kind erzählt wurden ging es viel um Sterben und um die Ehre für sein Volk zu sterben. Nichts was man einem Kind in Kyrans Alter wirklich erzählte. Er schüttelte den Gedanken ab. Sein Sohn würde vermutlich doch kurz warten müssen. Radan rückte sich sein Hemd grade und trat auf den neuankömmling(Yichi) zu. Er ging dabei Langsam. Die zwei Lichtschwerteran seiner Hüfte waren nicht zu sehen für Radan im Notfall aber leicht zu erreichen. Er hatte für den orden gekämpft und würde es wieder tun wenn es Nötig wäre. Sowohl auf den richtigen Schlachtfeldern, als auch den Schlachtfeld der Diplomatie. Er war des Kämpfens nur Müde, auch ein Grund warum er sich einen Schüler suchen wollte. Es wurde Zeit das andere für den Frieden kämpften und er eine Zeit Frieden fand. Mit Alisah und Kyran und vielleicht mit Ty wenn dieser ihn überhaupt noch sehen wollte. Er seufzte nicht. Den er wollte sich seine Gedanken im Moment nicht anmerken lassen. Er trat auf den Neuankömmling zu und verbeugte sich Leicht.

" Willkommen auf Corusant in Jedi-Tempel. Mein Name ist Radan ihr wirkt so als könntet ihr Hilfe gebrauchen"

Radans Stimme war freundlich. Es hatte eine weile gedauert bis er gelernt hatte wie man wirklich Freundlich war. Immerhin hatte es bei seinem Volk dafür nie verwendung gegeben. Vielleicht hatte sich Radan auch in letzter Zeit in einige Diplomatische Missionen gestürzt um sich dieser Herausforderung zu stellen. Dinge zu lösen ohne einem Lichtschwert in der Hand.

[Coruscant | Jedi-Tempel | Eingangshalle] Yichi, Radan
 
– Coruscant | obere Ebenen | Jedi-Tempel | Erdgeschossebene | Joras Quartier | Alicia & Joras --


Der blinde junge Mann erinnerte sich nur sehr vage daran, dass er während der Machtheilung mehr oder weniger geschwitzt hatte. Ja es war anstrengend gewesen, besonders, weil er schon sehr müde gewesen war. Alicias Worte bestätigten das Gefühl nur und Joras nickte dann langsam, schwieg jedoch. Und immerhin, seine Machtheilung schien erfolgreich gewesen zu sein wie seine Meisterin ihm nachfolgend ebenfalls bestätigte. Tatsächlich erinnerte er sich aber doch an ihre Mithilfe und ein leichtes Lächeln zuckte über das Gesicht des Blinden. Vielleicht, und auch nach den ermahnenden nachfolgenden Worten seiner Meisterin, so glaubte zumindest Joras es für ein paar Sekunden, war er der Ernennung zum Ritter schon ein ganzes Stück näher gekommen. Aber trotzdem, es gab vermutlich noch so Einiges, was er zu lernen hatte. Das Rittertum würde nur der erste Schritt auf einer, hoffentlich, langen Reise für ihn werden. Und den Rat, welchen Alicia ihm nun offenbahrte, den würde er annehmen. Oder es zumindest versuchen wollen, auch wenn es Joras durchaus unangenehm war, Jemanden zu berühren. Nachdenklich runzelte der Blinde die Stirn und seufzte.


Ich werde mich daran wohl oder übel gewöhnen müssen, Meisterin..

antwortete er dann mit einer ruhigen und abwesenden Stimme. Doch etwas unwohl daran war es ihm bei diesem Gedanken schon. Wie es Alicia bereits erwähnt hatte, würde er es wohl einfach versuchen müssen. Und auch seine derzeitige Meisterin würde wohl versuchen wollen, ihm die Kopfschmerzen zu nehmen, welche ihn in diesen Minuten plagten. Vielleicht würde er tatsächlich etwas lernen können. Autsch! Und besonders Nachdenken tat ihm gerade nicht gut, wie Joras mit einem angespannten Gesichtsausdruck danach direkt feststellte. Auf die Frage, ob es gestern zu viel war, nickte er einfach stumm. Nur langsam fuhr die Hand des Blinden vorsichtig über die Tischkante nach vorne und schien dabei kaum die Oberfläche der Platte zu berühren. Dennoch fühlte Joras diese glatte, und nicht von Natur gegebene Form des Einrichtungsgegenstandes. Und blieb kurz danach an einer ganz anderen, leicht kitzelnden Oberfläche hängen. Waren das etwa Haare auf diesem deutlich weicherem, aber dennoch stabilen Gegenstand. Kurz zögerte Joras und runzelte die Stirn, als er langsam dessen so runde Form entlang fuhr und fast sogar glaubte, einen süßlichen, vertrauten Geruch wahrnehmen zu können. Und es dauerte nicht lange, bis er in diese Frucht hinein biss. Der Geschmack war wie erwartet sehr süßlich, aber dennoch spürte der junge Chalactaner diese leicht klebrige Konsistenz auf seiner Zunge. Und er genoss sie für wenige Sekunden, bis Alicia erneut ansetzte und ihm ein wenig Mut bezüglich des anstehenden Angebotes der Betreuung zur Prüfung zu sprach. Und ihn ein wenig zurecht wieß..vielleicht hatte sie dabei durchaus ein wenig Recht. Der Chalactaner runzelte jedoch nur die Stirn und seufzte leise, bevor scheinbar nachdenklich den Kopf nach unten neigte.


Es war ein sanftes, fast nicht hörbares Auftreten welches der Blinde von rechts vernahm und natürlich den Kopf ein wenig in diese Richtung neigte. Doch die Schritte kamen ihm bekannt vor und die Worte Alicias taten ihr Übriges. Die sanfte Berührung an der Stirn jedoch fühlte sich, trotz Alicias Vorwarnung, eher plötzlich an. So sehr, dass der junge Chalactaner leicht erschrocken zusammen zuckte. Und dennoch, fühlte sich diese Berührung danach so warm und vorsichtig an, fast sogar wie ein ruhiger fließender Strom. Ein Gefühl, welches Joras lange nicht mehr gespürt hatte, welches er vielleicht sogar als vergessen geglaubt hatte. Der blinde Padawan seufzte, als er bemerkte wie der ständige Druck in seinem Kopf langsam nachlies und die üblichen leisen Geräusche aus dem Tempelinneren sich nicht mehr wie in Watte verpackt anhörten. Diese Unkonzentriertheit, welche ihn seit dem Aufstehen begleitete, wie sie einfach verschwand. Dann war diese Wärme, diese so sanfte Berührung von der einen Sekunde auf die andere verschwunden und die Schritte rechts wieder zu hören. Wieder runzelte Joras die Stirn, als er den Kopf in die Richtung der Geräusche neigte und ihnen mehr oder weniger mit sanften Bewegungen folgte. Dann huschte ein leichtes Schmunzeln bei Alicias anschließender Frage über das Gesicht des Blinden.


Ich wünschte, es würde mir so leicht fallen, jemanden zu berühren, aber....ich habe dabei zumeist das Gefühl, es wäre zu aufdringlich. Joras schüttelte nach einer Weile nachdenklich den Kopf und wieder war ein leises Seufzen aus dem Mund des Blinden zu vernehmen. Es war dennoch sehr angenehm, auch wenn ich mich zuerst erschrocken habe und tatsächlich beruhigend. Ich werde es probieren müssen..

fügte der Blinde dann an und hob nun etwas den Kopf an, als Alicia ihn um die Öffnung seiner Augenlider bat. Joras verzog das Gesicht, als er sich direkt an seine Lichtempfindlichkeit erinnerte. An die Schmerzen, welche das Sonnenlicht und auch das künstliche Licht bei geöffneten Augen auslösen konnte. Dann nickte der Blinde nach wenigen Sekunden.


Meine Augen beginnen in der Regel zu schmerzen, wenn ich sie öffne. Ich bin recht lichtempfindlich, Meisterin. Aber dennoch...macht es bezüglich meiner Wahrnehmung keinen Unterschied ob ich sie geöffnet, geschlossen oder verbunden habe. Für mich jedenfalls.


Antwortete er dann nach einer Weile und ganz langsam hob er die Lider nun an. Für ein paar Sekunden. Bis es anfing, langsam zu kribbeln und er wieder die Augen schloss. Joras zog hörbar Luft durch die Nase ein und stellte sich bereits darauf ein, dass dieses Kribbeln und Jucken ihn wohl noch einige Minuten begleiten würde. Doch widerfahren? Tatsächlich war es nichts gewesen, also zuckte Joras auf die zweite Frage nur mit den Schultern.

Nichts, Meisterin! Ich wurde so geboren.

Antwortete er nachdenklich.


– Coruscant | obere Ebenen | Jedi-Tempel | Erdgeschossebene | Joras Quartier | Alicia & Joras --
 
Coruscant - In den Tiefen des Jedi-Tempels – Trainingsraum 0815 – Akani und Tenia


„Besser ist es“, lächelte Tenia ihrem Padawan entgegen, der selbst auch in Kampfposition ging. Zwei Trainingsschwerter zu sich levitiert, griff er diese anders, als es Standard war. Über den Kopf gehoben, von unten gegriffen, erinnerten sie Tenia leicht an Äxte, die zu weit und falsch gehoben wurden. Allerdings war ein Schwert keine Axt und was sie an einen vermeintlichen Nachteil erinnerte, musste keiner sein, im Gegenteil. Tenia selbst hielt ihre Lanze mit beiden Händen schräg vor sich, als Akani zum Angriff überging. Die Klingen auf sie hinabsausen lassend, änderte er den Griff und holte zum Doppelschlag gegen ihre Seite aus, dem Tenia mit einem schnellen Ausfallschritt nach hinten und dem Hochreißen ihrer Lanze entging. Bisher hatte sie auch in keinem Training gegen jemanden gekämpft, der zwei Waffen trug, was ihre Abwehr vermutlich auch im Verlauf nicht astrein aussehen lassen würde. Auf der anderen Seite konnte dieser Nachteil vielleicht gerade dadurch ausgeglichen werden, dass eine Lichtlanze eine eher selten genutzte Waffe war, die anhand ihrer Länge den Vorteil brachte, aus mehr Distanz kämpfen zu können. Sich schnell genug bewegend, konnte der Gegner so unter Umständen lange genug auf Distanz gehalten und dadurch ermüdet werden. Tenia versuchte einen bestimmten Stil in Akanis Abfolge zu erkennen und es schien, als nutze er Jar'Kai, eine Unterform von Niman, die sie selbst nutze, sofern sie mit dem Schwert kämpfte. Allerdings machten es seine schnellen Bewegungen in Verbindung damit, dass sie nicht wusste, mit welcher Waffe er zuerst angriff schwierig, sich auf seine Form zu konzentrieren. Seine Bewegungsabfolgen schienen unvorhersehbar und Tenia ging weiter auf Distanz, um ihm so wenig Möglichkeiten wie möglich zu geben. Die Lanze noch immer deaktiviert, ging auch Tenia zum Angriff nutze ihre Lanze bei manchen Attacken als Hieb-, bei wieder anderen als Stichwaffe.
Normalerweise hätte sie auch Gegenstände im Raum genutzt, für dieses Training aber schien ihr das zu viel.

Coruscant - In den Tiefen des Jedi-Tempels – Trainingsraum 0815 – Akani und Tenia


Ich hab ewig gebraucht, aber ich merke, ich habe noch immer keine Ahnung, wie ich diesen Kampf beschreiben soll, obwohl ich sogar ein Video (Lanze vs. Einem Schwert) gefunden habe. Verzeih die Kürze – aber ich hab keine Ahnung :D
das war eines der wenigen, indem die Person mit dem Schwert nicht ständig im Gesicht getroffen wurde :D
So oder so, vielleicht beenden wir das bald? Oder du schreibst ausführlich, wenn du Ahnung hast? Ich denke, dass Tenia nicht alles glanzvoll parieren kann, schlicht, da sie nie gegen zwei Schwerter bestehen musste. Allerdings sollte sie nicht so ungeschickt sein, mit der Klinge in Kontakt zu kommen? Aber mit dem Griff oder so? Go for it :D
 
Coruscant-Jedi-Tempel- Joras´Quartier-Mit Joras

Ihr Vorschlag zur Vereinfachung seiner Heiler-Tätigkeit kam offensichtlich nicht besonders gut an. Was ihr neuer Padawan allerdings andeutete, ließ Alicia aufhorchen.

“Du kannst natürlich ohne Berührungen fortfahren, wenn dir das lieb ist. Aber sag mal, woher kommt das? Hast du eine Berührungsangst?”



fragte sie neugierig und legte den Kopf schief. Diese Gesten waren bei Joras zwar unnötig, aber sie sich deswegen abzugewöhnen, war sicher auch keine gute Idee.

Als sie seine Kopfschmerzen gelindert hatte, bekam sie bereits eine Teil-Antwort. Er wollte nicht aufdringlich sein. Alicia grinste.


“Du kannst ja vorher fragen, ob es in Ordnung wäre. Das geht immer!”


schlug sie statt dessen vor. Aber letzten Endes musste Joras da seinen eigenen Pfad finden.Alicia ertappte sich selbst dabei, wie sie sich vielleicht zu sehr in diese Angelegenheit einmischte. Es war eigentich wirklich Joras´ Sache.

Als Joras dann ihrer Bitte nachkam und ihr seine Augen zeigte, sah sie nur das blanke Weiss. Keine Pupille. Keine Iris. Er erklärte ihr, dass seine Augen zu schmerzen begannen, wenn er sie eine Weile geöffnet hatte.

“Das verstehe ich. Danke, dass du sie mir gezeigt hast.”


Als er ihr erklärte, dass er von Geburt an blind gewesen sei,nahm Alicia noch einen Schluck Tee.

“Deine Welt ist ganz anders als die der meisten anderen. Und das, was man vielen Jünglingen sagt, nämlich dass man seinem Gefühl und nicht seinen Augen trauen soll, war wohl nie ein Thema für dich. Was du bis hier her erreicht hast, ist sehr bemerkenswert.”


Sie lächelte und räumte die Tassen und die Leere Beeren-Schale auf das Tablett.

“Ich würde vorschlagen, wir vertreten uns nach diesem Frühstück jetzt noch etwas die Beine und dann schauen wir mal, wie wir nach Ossus kommen, ja? Packe ein paar Sachen zusammen, dann gehe in die Werkstätte und besorge dir alles, was du benötigst um ein Lichtschwert zu kontruieren. Ich gehe ebenfalls meine Taschen packen und dann treffen wir uns erstmal noch bei den Trainingsräumen, in Ordnung?”


Die junge Jedi erhob sich, nahm das Tablett an sich und wandte sich zum gehen.


“Also bis gleich, Joras. “


verabschiedete sie sich und ging das Tablett wegbringen und ihre Tasche packen. Nach etwas mehr als einer halben Stunde fand sie sich bei den Trainingsräumen ein. Dort trainierte bereits ein anderes Meister-Schüler-Paar ( Tenia und Akani). Alicia betrat den Raum und neigte zur Begrüßung den Kopf. Die beiden leisteten sich gerad einen netten Schlagabtausch. Etwas, dass Alicia mit Joras auch noch vor hatte. Fürs erste beobachtete sie den Kampf zwischen den beiden, ordnete Figuren zu und versuchte Kniffe und Tricks herauszufiltern, die ihr noch unbekannt waren und die sie vielleicht adaptieren konnte.


Coruscant-Jedi-Tempel- Trainingsraum-Mit Tenia und Akani
 
Coruscant - In den Tiefen des Jedi-Tempels – Trainingsraum 0815 – Tenia und Akani


Tenia blockte Akanis Überkopf-Angriff mit ihrer Lanze und wich dann rückwarts aus, sodass sein seitlicher Schlag ins Leere ging. Akani ging in eine Salve von Angriffen über, wobei er in einem Eck seines Verstandes bemerkte, dass er sich die Sequenzen, welche er trainiert hatte, überraschend gut eingeprägt hatte. Er schaffte es, Tenia zurückzudrängen, welche dann jedoch mit einem Schritt etwas Abstand erlangte; nun war sie an der Reihe, verschiedene Schläge und Stiche auf ihn hageln zu lassen – nach wie vor mit ausgeschalteter Lanze. Zugegebenermaßen war dies aber vermutlich keine dumme Idee. Akani war sich nicht sicher, ob sich ihre Lichtlanze in ihrer Intensität einstellen ließ. Akanis Übungswaffen würden Tenia selbst bei einem direkten Treffer keinerlei schwerwiegenden Schaden zufügen, sondern lediglich sehr unangenehm sein; sollte er in dem Kampf jedoch von ihr getroffen werden und einen Arm verlieren, wäre dies etwas mehr als nur unangenehm…

Es war offensichtlich, dass der Kampf mit der Lichtlanze Tenia lag. Akani realisierte, dass er seinen Stil anpassen musste, um nicht von ihr überwältigt zu werden, nachdem sie es geschafft hatte, ihn mit einem Stich im Bauch zu treffen; er schaffte es gerade noch, seine Muskeln anzuspannen, um nicht komplett auf den Boden geworfen zu werden, musste jedoch dennoch zurückweichen und einen Moment lang nach Luft ringen.

Akani runzelte die Stirn. Wenn zwei Schwerter nicht reichten, dann musste er halt noch mehr auffahren.

In seiner nächsten Angriffssalve betonte er Angriffe, bei denen seine Schwerter nicht parallel geführt wurden, sondern Tenia von zwei Seiten angriffen. Nach einigen Momenten begann der Chiss zu vermuten, dass seine Meisterin mit einem derartigen Kampfstil nicht so viel Erfahrung hatte; sie ging wieder in die Defensive. Sein rechtes Schwert auf ihre linke Schulter herabsausen lassend führte er mit dem linken Schwert einen Hieb auf ihr rechtes Bein aus und trat im selben Moment – nicht mit ganzer Kraft - mit seinem rechten Bein gegen ihr linkes. Der Dreifachangriff schließlich funktionierte; Tenia schaffte es gerade so, seine Schwerter mit ihrer Lanze zu blocken, wurde jedoch von seinem Tritt getroffen und stolperte rückwärts.

Akani ging ebenfalls einen Schritt zurück und deaktivierte seine Waffen, blieb jedoch in einer kampfbereiten Position für den Fall, dass Tenia das Training fortsetzen wollte.


Coruscant - In den Tiefen des Jedi-Tempels – Trainingsraum 0815 – Tenia und Akani


OC: Die Kürze sei dir verziehen :P Ich bin auch alles andere als ein Kampfspezialist, aber nachdem wir uns im Star Wars-Universum bewegen, habe ich jetzt einfach mal meine Fantasie spielen lassen und versucht, das ganze halbwegs vernünftig klingen zu lassen; ob irgendetwas an dem Kampf realistisch ist, ist mir recht egal xD
 
[Core Worlds | Corusca-Sektor | Coruscant-System | Orbit von Coruscant || [MC90] „Prometheus || Deck Eins | Besprechungsraum]
Commodore Navara Ven, Captain Roosh, Colonel Oki, Agent Kinnard, Ritter Crant, Sub Lieutenant Berthau, Cadet Berthau, die Bancroft-Geschwister


Leylas Verärgerung über ihre Enttarnung und Nennung ihres Geburtsnamens durch den Geheimdienstler Kinnard hatte für Aelfstan eine fast stoffliche Anmutung. Wie ein eigenständiges Wesen, das eigentlich auch einen eigenen Namen verdiente, schwebte sie vor seiner Nase. Aelfstan grinste seine große Schwester offen an und zuckte vage entschuldigend mit den Schultern. Natürlich hatte hier jeder seine Hausaufgaben gemacht, und insbesondere vom NRGD hatte der Exil-Tirahnner nichts anderes erwartet, als dass jener alles ausgrub, was in ihrer Familiengeschichte erwähnenswert war. Als unverbesserlicher Optimist sah der gelernte Kindergärtner darin zwar durchaus mögliche Schwierigkeiten - schließlich war er nicht auf den Kopf gefallen (Naja, hin und wieder schon, aber nie in einer Weise, die sein Denkvermögen beeinträchtigt hätte.) - aber im Großen und Ganzen verließ er sich darauf, dass das Universum schon genügend Auswege für jeden bereithielt.

Trotz ihres unklaren Status und ihrer Fußfesseln gab es im Besprechungsraum der
Prometheus auch für Leyla und ihn nett angerichtete Häppchen und Getränke. Außer einem aromatisch duftenden grünen Tee, nahm er sich nichts vom Buffet und suchte sich stattdessen recht zügig einen Platz an dem großen Besprechungstisch. Die üblichen Peinlichkeiten und kleinen Unsicherheiten, wenn Leute an einem Tisch platz nehmen sollten, die sonst herzlich wenig miteinander zu tun hatten, gab es hier auch - wobei Navarra und Kinnard Ausnahmen bildeten und als Inseln der Ruhe zwischen dem nervösen Gewusel wirkten. Kinnard etwas abseits machte seiner Profession zum Trotz einen entspannten und offenen Eindruck, während er die Anwesenden musterte. Navarra hingegen... Aelfstan suchte noch nach den passenden Worten, die den alten Haudegen am besten beschrieben (entspannt und offen waren es jedenfalls nicht). Brummig traf es vielleicht für's erste ganz gut. Jedenfalls schien sich der Twi'lek ebenfalls Gedanken über seine Gäste zumachen: Für einen kurzen Moment trafen sich ihre abschätzenden Blicke, dann huschten Navarras Augen schnell weiter zu dem Pilotenpärchen (Wilhelme und Fabienne). Nicht verwunderlich - Aelfstan fand die junge Menschin (Fabienne) ja auch viel attraktiver.

Kurze Zeit später hatte jeder seinen Platz gefunden und Agent Kinnard begann sein Briefing. Beider Erwähnung von Simone Favreau hätte sich Aelfstan beinahe an seinem Tee verschluckt. Zwar war schon während seiner Befragung durch den NRGD in ihm die Vermutung aufgekeimt, dass es sich bei der bevorstehenden Mission um irgendeine Malaise auf Tirahnn handeln mußte, aber als ihr Name dann tatsächlich fiel, war der hochgewachsene Mann dann doch erschrocken. Hieß das doch letzten Endes, dass irgendetwas ziemlich schief gelaufen war. Die Partisanen waren ein verschworener Haufen von Individuen, die einen tiefen Groll gegen die imperialen Besatzer hegten. Wie auch die Alte Frau (Simone), hatten die meisten von ihnen selbst unter Repressionen gelitten oder Angehörige an das Regime verloren. So unterschiedlich ihre Lebensläufe bisher auch gewesen sein mochten - das gemeinsame Ziel schweißte sie zusammen. Er mochte sich gar nicht vorstellen, was passiert sein mußte, um diese Rettungsmission nötig zu machen.
Mit versteinerter Miene folgte der Exil-Tirahnner dem weiteren Verlauf des Briefings, während seine Gedanken schon vorraus flogen und er aus tiefstem Herzen hoffte, dass niemanden von seinen Freunden etwas zugestoßen war.


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Commodore Navara Ven, Captain Roosh, Colonel Oki, Agent Kinnard, Ritter Crant, Sub Lieutenant Berthau, Cadet Berthau, die Bancroft-Geschwister
 
Coruscant | Jeditempel | Krankenstation | Eriu, Sarid, Yneha, Bailee und Brix



Bailee schien ebenso gesprächig wie wissbegierig zu sein. Oder Sie war bereits viel herumgekommen. Lannik sagt dem Sephi zumindest nicht das geringste.

Er nickte nachdenklich zu den Worten seiner Meisterin zu Yneha. Ja, von den Selbstheilungskräften der Jedi hatte er gelesen. Er hoffte für das junge Mädchen, dass sich hinter der Amnesie nichts Schlimmeres verbarg. Erinnerungen konnten ein Wesen sehr lange verfolgen und Eriu wusste von was er sprach.

Nachdem der Jediheiler die Gruppe etwas abseits geführt hatte und sich kurz mit Rätin Horn beratschlagte, begann er Ihnen etwas von der Macht und deren Wirkung auf andere zu erzählen. Wir man, nicht unähnlich dem Wachsen lassen von Pflanzen, auch andere lebende Dinge beeinflussen konnte. Es war sehr spannend und Eriu nahm sich fest vor immer ein Datenpad mit sich zu führen von jetzt an, um sich Notizen zu machen.

Was der Ishi-Tib klarstellte war, dass die Machtheilung kein Allzweckmittel war und es definitiv Grenzen gab, da die Schwierigkeit mit der Stärke der Krankheit oder Verletzung stieg und somit auch der Kraftaufwand für den Heiler.

Immer wieder nickte Eriu verstehend. Es klang einfacher als es vermutlich war, aber mit etwas Übung sicher machbar. Die Theorie jedenfalls war einleuchtend und auch nicht schwieriger als Steine hochheben.


„Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist der erste Schritt eigentlich, die Selbstheilungskräfte des Patienten zu stärken bzw. zu beschleunigen. Sehe ich das richtig?“

Fragte er neugierig, nachdem der Jedi geendet hatte.


Coruscant | Jeditempel | Krankenstation | Eriu, Sarid, Yneha, Bailee, Brix
 
Coruscant - Untere Ebenen – Keller der Bardak-Bar, Tempel der Kirche von Waru« – Spitzbuben (NPCs), Freydis, Firedevs, Lianna, Alisah und Wes

Wes war ja von dem Moment an skeptisch gewesen, als Lianna in den Tempels-Cantina von den angeblichen Wunderheilern erzählt hatte. Doch er hatte sich überzeugen lassen, sie hatten ihren Bekannten Torg aufgesucht und war schließlich zu dem Schluss gekommen, dass an der Sache etwas dran sein konnte. Der Sakiyaner hatte einen glaubwürdigen und fachkompetenten Eindruck gemacht und zudem verbürgte sich die resolute junge Dame, seine potentielle Padawan, für ihn. Wes begann, sich damit zu arrangieren, dass sie womöglich bald ein Geheimnis lüften konnten, das all die Mediziner und Jedi-Heiler noch nicht kannten. Doch nun machten die Leute alles andere als einen überzeugenden Eindruck und ließen die ganze Operation wie eine einzige große Taschen-Entleerungs-Nummer wirken. Firedevs schien ähnlich über die Sache zu denken und spekulierte über Placebo-Effekte oder Hypochonder als Zielgruppe.


»Möglicherweise. Allerdings wissen wir von zumindest einer von einer glaubwürdigen Quelle bestätigten Heilung. Schon möglich, dass es wirklich auf die Kraft der Einbildung zurückzuführen ist, auf das bisschen Macht, das in uns allen steckt, aber ich finde diese Lösung etwas… unbefriedigend,«

Raunte Wes zurück und schon ging die Zeremonie los – wobei… ›Zeremonie‹? Nun ja. Das ganze Schauspiel war so theatralisch und übertrieben, dunkle Keller, goldene Kitschfiguren, Diener und dunklen Kutten, ein Priester in goldener Robe… Es erinnerte Wes an die alten Holoserien von früher ›Adi'rar versus den Kult des Goldenen Gottes‹ oder so ähnlich, wobei sich Adi'rar für sowas wahrscheinlich eher nicht hergegeben hätte. Dem Jedi-Rat fiel auf, dass Firedevs in Habachtstellung ging. Er selbst musste in seiner Rolle als gebrechlicher Kranken bleiben, doch in der Macht verfolgte er das Geschehen sehr genau. Es schienen sich einige weitere Personen über die Räumlichkeiten des Kellers zu verteilen und oberhalb von ihnen die Insassen der Bardak-Bar, die mit der ganzen Scharade etwas zu tun hatte oder vielleicht auch nicht. Als sie ihm alsbald scheinbar ans Leder wollten und der Priester ihm als Opfer womöglich die Pulsadern aufschlitzen wollte, war es vorbei mit dem Abwarten und konzentriert Beobachten. Wie eine Nexumutter ihr Junges verteidigte stellte Firedevs zwischen dem Priester und ihn und stellte den Sektierer zur Rede. Wes hielt sich mit beiden Händen an der ihn schützenden Schönen fest, natürlich nur, weil dies seiner Rolle als gebrechlichem Niklas entsprach. Trotzdem machten Gelegenheit wie diese den heutigen Tag zum besten Außeneinsatz mindestens seit der Erstürmung des IGD-Außenpostens mit der jungen Elise.

Der Taanaber verfolgte den Dialog zwischen den beiden und entspannte sich zusehends, nicht nur wegen Firedevs. Ein wenig Blut abnehmen, das war verkraftbar, er würde sich schon nicht wirklich mit etwas Fiesem infizieren. Für die Mission und so, und auch für's vor Firedevs nicht wie eine Mimose dastehen. Die Ansage, dass Waru ihn im ärgsten Fall ›nicht länger leiden‹ lassen würde, schockierte Wes zwar aufs Neue, doch die Entwarnung des Priesters beruhigte ihn sogleich wieder. Schließlich war Wes ja obendrein jünger und gesünder als der Gold-Mann ahnte.


»Also gut, nehmt mein Blut. Wieder gesund werden, für meine bezaubernde Frau und meine lieben Kinder da sein zu können ist das Wichtigste.«

Der Jedi löste die linke Hand von seiner angeblichen Frau und hielt sie dem Priester hin. Dieser machte einen kurzen Schnitt, der erfreulicherweise geübt aussah, obwohl Wes dabei unwillkürlich zusammenzuckte, und zapfte ihm mehr Blut ab als er zuvor vermutet hätte. Dieses wurde in einer flachen Schale aufgefangen und einer der Helfer brachte ein Tuch auf die Schnittverletzung auf. Es brannte sehr unangenehm – offensichtlich hatten die Sektierer es in starken Alkohol eingelegt, immerhin. Seine hinreißende Beschützerin erkundigte sich besorgt um Wes der hoffte, dass diese nicht komplett gespielt war. Als Firedevs ihren Arm tröstend auf seine Schulter legte, drehte er sich zu ihr hin, umarmte und drückte er sie zärtlich, wie ein verliebtes Paar es tun würde. Allerdings achtete Wes darauf, die unverletzte Wange zu benutzen und den Arm mit der Verletzung und dem alkoholgetränkten Tuch drückte er an sich, hielt ihn von ihr fern.


»Natürlich, Liebes. Früher bei der 501. habe ich Schlimmeres erlebt. Alles wird wieder gut, wirst schon sehen. Alles wird wieder gut.«


Wenn Wes Glück hatte, konnte er noch öfters die Rolle von Firedevs Ehemann spielen, daran konnte er sich nämlich nur zu leicht gewöhnen. Schnell lösten sie sich wieder voneinander, weil taktische Erwägungen dann doch wichtiger waren. Sollte etwas Unerwartetes geschehen, sollte die junge, schöne Ritteirn beide Hände frei haben und auch Wes wollte seine einsatzfähig verbliebene rechte Hand frei nutzen können, schließlich war ein plötzlicher Hinterhalt oder eine Enttarnung nicht völlig auszuschließen. Gemeinsam beobachteten sie das Ritual, wie sein Blut mit einer goldfarbenen Flüssigkeit vermengt wurde. Diese Melange wurde über die Waru-Statue gekippt (bei der Macht, wurde diese wenigstens anschließend desinfiziert?). Diese fing überraschenderweise zu leuchten, und obwohl Wes den Mechanismus nicht entdecken konnte, glaubte er fest an einen technischen Trick. Einer der Messdiener legte eine weitere goldene Schale mit einem Stück Kompresse darunter und fing so die von dem unförmigen Goldding heruntertropfende Flüssigkeit auf. Als die Prozedur fertig war, traten Priester und Diener wieder an Wes heran. Der erste von ihnen entfernte das Tuch mit einer Zange von Wes' Unterarm. Der Priester legte die Kompresse mit weiterem an Waru gerichteten Geschwurbel auf, dass er die Bitten und das Opfer dieses armen Mannes und so annehmen und ihn wieder gesund machen würde und so. Ein weiterer Messdiener, der Handschuhe von der Art, wie sie von Versorgungslieferungen an den Jedi-Tempel geklaut wurden trug, verband den Arm. Der Priester verschwand derweil ohne lange Abschiedsworte und ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen in der Tür. Es war der Diener, der nun sprach:

»Den Verband müssen Sie drei Tage lang tragen, damit Warus göttliche Magie auf Sie wirken kann. Zunächst sollten Sie sich aber eine Zeit lang flach legen; viele unsere Patienten verspüren nach dem Gottesdienst die Notwendigkeit dazu, aber wir haben Liegen. Wenn Sie mir bitte folgen würden…«

Er marschierte in Richtung einer weiteren Tür voraus und Wes, der im Moment nicht ganz wusste wie ihm geschah, folgte ihm. Nach einer kurzen Weile begann er eine Wirkung zu spüren. Alarmiert zischte er Firedevs zu:


»Drogen! Ich kann versuchen sie zu bekämpfen, aber es wird eine Herausforderung!«

Wes verteilte seine Aufmerksamkeit darauf, die in ihn eindringenden Stoffe zu neutralisieren und gleichzeitig die Illusion aufrechtzuerhalten, aber es fiel ihm schon nach kurzer Zeit sehr schwer. Für die Außenwelt wirkte er schon fast ein wenig weggetreten und er nahm diese auch zunehmend nur noch peripher wahr.

Coruscant - Untere Ebenen – Keller der Bardak-Bar, Tempel der Kirche von Waru« – Spitzbuben (NPCs), Freydis, Firedevs, Lianna, Alisah und Wes
 
Coruscant-Orbit-"Prometheus"-Deck 1- Besprechungsraum- mit Will, Commodore Navara Ven, Aelfstan Bancroft, Leyla Bancroft, Steven Crant und NPC´s

Nicht der Commodore sondern der Geheimdienstler beantwortete ihr ihre Frage und sprach sie dabei mit ihrem Rang an. Er hätte sie auch mit ihrem Titel ansprechen können, aber nein: Es musste der Rang sein. Der irritierte Blick des Commodore sprach Bände, aber Fabienne wollte sich davon weder einschüchtern noch entmutigen lassen. Sie schenkte dem Twi´lek einfach ein Lächeln und sah wieder zu dem Geheimdienstler, der wohl irgendwie ...Missionsleiter war. Er erklärte, dass sie einen Tie/ad Avenger und eventuell sogar eine Marauder zur Verfügung hatten. Und natürlich die Fähre, die sie wohl direkt in der Hauptstadt landen sollte. Fabienne nickte ernst. Schauspielerei war also auch gefragt. Zum Glück kannte Fabienne die Gebräuche des Imperiums. Auch wenn sie nur ihre Kindheit dort verbracht hatte, sie würde sicher leicht wieder in diese Gesellschaft rein finden. Will würde es sogar noch leichter haben. Fabienne sah ihren Bruder an und schmunzelte.

“Fast wie in alten Zeiten.”

Nur irgendwie andersrum. Das war ein merkwürdiges Gefühl. Auf der einen Seite hätte sie echt Probleme, wenn sie auffliegen würden. Auf der anderen Seite kam fast soetwas wie Heimweh hoch. Aber Tirahnn war nicht Caloria und jene, die die angegriffen hatten, waren weit weg. Fabienne atmete tief durch. Colonel Oki erklärte , dass sie in den nächsten Tagen im Simulator die imperialen Schiffe kennenlernen würde und Fabienne grinste. Zu sowas bekam man nicht oft die Gelegenheit. Vielleicht konnte sie tatsächlich auch mal mit dem Tie üben, auch wenn sie wohl die Fähre fliegen würde. Will war der bessere Schütze, auch wenn sie ihm ordentlich nacheiferte.
Der Geheimdienstler wandte sich dann an die beiden Menschen, die mit dem Jedi zusammen an Board gekommen waren. Der Mann ( Aelfstan) hatte wohl Kontakt zu den Widerstandskämpfern auf Tirahnn. Und die Frau hattte wohl ebenfalls nützliche Talente. Was er allerdings abschließend sagte, ließ Fabienne aufhorchen. Neues Vaterland? Waren sie erst kürzlich vom Imperium übergelaufen? Von dem Moment an konnte es Fabienne kaum erwarten, dass die Besprechung endete. Wie ein Schulmädchen, dass die Pausenglocke hörte, sprang sie auf, kaum das sich der Commodore für die Aufmerksamkeit bedankt hatte und stürmte los in Richtung des anderen Geschwisterpaares.

“Hi!"

begrüsste sie die beiden grinsend und hielt ihnen die Hand hin.

“Ich bin Fabienne Bertheau, das da ist mein Bruder Willelme.”


Sich ordentlich vorstellen, soviel Zeit musste mindestens sein.

“Stammt ihr ursprünglich von Tirahnn?”


Das würde erklären, warum der Geheimdienstler die Sache mit dem Vaterland und der Staatsangehörigkeit so betont hatte. Fabienne hatte ihre republikanische Staatsangehörigkeit als minderjähriger Flüchtling relativ zügig bekommen. Will hatte etwas länger dafür kämpfen müssen, aber sie beide waren ja jetzt schon eine ganze Weile Teil der Neuen Republik. Und das war gut so.

Coruscant-Orbit-"Prometheus"-Deck 1- Besprechungsraum- mit Will, Commodore Navara Ven, Aelfstan Bancroft, Leyla Bancroft, Steven Crant und NPC´s
 
Coruscant- untere Ebenen- Hallen des heiligen Waru unter der Bardak-Bar-mit Wes, Freydis, Alisah, Lianna und ein paar Schurken(?)

Die Sache stank zum Himmel. Zumindest für Firedevs. Auch Wes schien skeptisch zu sein, erzählte aber von einer realen Heilung, die hier geschehen sein sollte. Firedevs sah sich noch einmal um

“Vielleicht ist das Theater hier nur ein weiteres Selektions-Verfahren. Um heraus zu finden, wer es wirklich ernst gemeint. “

Mutmaßte Firedevs, auch wenn sie den Aufwand beachtlich fand. Was war an der ganzen Sache dran? Doch mehr als nur HokusPokus?
Der Akt der Blutentnahme war relativ schnell erledigt und nach der beachtlichen Show brachte man Wes eine Schale mit einer Flüssigkeit, die irgendwie von der Statue runtergetropft war. Aus dieser Schale legte man ihm ein Tuch auf die Schnitt-Verletzung und verband ihn schließlich. Die meisten der Messdiener verschwanden singend und murmelnd durch dich selbe Seitentür, durch die sie schon gekommen waren. Nur einer blieb zurück und erklärte, was nun geschehen würde. Viele Patienten wollten sich hinlegen? Warum das denn? Doch Wes lieferte nur einen Moment später die Antwort. Drogen! Er wollte dagegen ankämpfen, kündigte aber schon an,dass es schwer werden würde. Firedevs Gedanken fingen an zu rasen. Wahrscheinlich würde er so seine Illusion nicht aufrecht erhalten können und wenn er sich jetzt einfach so zurück in einen relativ bekannten Jedi-Rat verwandelte, dann wars das.


“Tut so, als ob ihr frieren würdet!”

fiel es Firedevs ein und sie wandte sich dem Schauspiel entsprechend an den Messdiener.

“Mein Mann scheint zu frieren. Habt ihr vielleicht eine Decke oder sowas?”

Der Messdiener musterte Wes und nickte. Nur wenig später kam er mit einer Wolldecke zurück und reichte sie Firedevs. Wes hatte sich unterdessen auf die Liege gelegt, damit er nicht schwankte. Firedevs fragte sich, was das für Drogen waren und wie lang die Wirkung wohl anhalten würde.


“Danke vielmals.”

bedankte sie sich bei dem Messdiener, der sich verneigte und sich zum gehen wandte.


“Ich sehe später nach euch.”


meinte er noch und ließ sie in dem Raum allein.Firedevs ging mit der Decke zu ihren “Ehemann” und stupste ihn an, damit er sich auf die Seite legte.So konnte sie die Decke hoch genug über ihn ziehen, dass man praktisch nichts mehr von ihm sah.


“Ruh dich aus, Niklas. Ich pass auf dich auf.”


Allerdings wollte sie sich nicht damit abfinden, einfach neben ihm zu sitzen. Zumal sie das Gefühl hatte, beobachtet zu werden. Sie tippte auf verborgene Kameras und es wär gut, wenn sie sie zumindest soweit verdecken würde, dass man kein klares Bild von Wes bekommen konnte.


“Lis, komm her und bleib bei deinem Vater, ja?”

beauftragte sie Alisah und fing an, “nervös” im Zimmer hin und her zu laufen. Schließlich war der Ausgang dieser Behandlung nach wie vor ungewiss. Und das jetzt nicht nur für ihre Fake-Identität , sondern auch real. Schließlich war Wes jetzt tatsächlich angegriffen und sie wusste nicht, wie gut er mit den Drogen klar kam. Aber sie lief nicht nur einfach hin und her. Sie hielt ausschau nach der Kamera und bald entdeckte sie ein kleines Loch oben in der Ecke. Das war die Kamera! Dazu kamen ein paar kleine Löcher unauffällig knapp überhalb der Fussleiste und Firedevs hoffte, dass sie wirklich nur der Belüftung dienten und nicht bei Bedarf irgendwelche Gase in den Raum leitete. Für den Moment blieb ihr nicht viel zu tun, ausser auf die Gruppe aufzupassen und darauf zu achten, dass Wes nicht enttarnt wurde. Darum stellte sie sich wie zufällig an das Kopfende der Liege, hockte sich hin und fing an, Wes´Kopf zu streicheln. Wär die Situation anders, wär das sicher anmaßend. Aber er spielte hier ihren kranken Ehemann und sie die besorgte Frau. Und als solche würde sie dafür sorgen, dass ihr Mann ihre Nähe spürte, damit er daraus Kraft schöpfte, um gesund zu werden. Und sie hatte so die Tür im Blick und die Kamera im Rücken. Zusätzlich weitete sie ihre Sinne aus und behielt den Bereich vor der Tür im “Blick”. Natürlich dauerte es nicht lange, bis wieder einer der Messdiener kam. Schließlich sahen sie Wes nicht mehr und wahrscheinlich kam ihnen das komisch vor. Der goldgewandete Messdiener betrat den Raum und verneigte sich.


“Wie geht es eurem Mann?”


fragte er und Firedevs machte ein besorgtes Gesicht.

“Er ruht sich aus. Wie lange wird das dauern?”

wollte sowohl die besorgte Ehefrau als auch eine besorgte Firedevs wissen. Wenn es brenzlig wurde, war sie allein für die drei Padawane und einen benebelten Jedi-Rat verantwortlich. Lianna und Freydis hatten wohl wenig bis garkeine Kampferfahrung und sie wusste nicht, wie das mit Alisah aussah, auch wenn die einen erfahreneren Eindruck machte. Aber dennoch war das eine Situation, in die Firedevs nicht unbedingt reingeraten wollte. Auch wenn ihre Stärke auf dem Gebiet lag.


Coruscant- untere Ebenen- Hallen des heiligen Waru unter der Bardak-Bar-mit Wes, Freydis, Alisah, Lianna und ein paar Schurken(?)
 
Coruscant - In den Tiefen des Jedi-Tempels – Trainingsraum 0815 – Alicia, Tenia und Akani

Vermutlich hätte Tenia, hätte sie ein Schwert genutzt, keine guten Chancen gehabt, sich gegen ihren Schüler zu verteidigen, der mit zwei Waffen kämpfte. Sie machte sich eine innerliche Notiz, dass sie trotz allem mehr üben musste. Nicht mit einem Schwert, wohl aber mit ihrer Lanze, denn Akani würde sicher nicht der einzige sein, der mit zwei Waffen kämpfte und für den Fall wollte Tenia gewappnet sein. Ihre Gedanken lenkten sie ab, noch mehr, als sie an die letzten beiden Kämpfe zurückdenken musste, in die sie involviert gewesen war. In einem hatte sie jemanden getötet und in dem anderen war Neis Mutter getötet worden. Auch daran würde sie arbeiten müssen; die Bilder endlich hinter sich zu lassen und mit ihnen die Gefühle, die auftauchten.
Der Schmerz, der durch ihr linkes Bein fuhr, war dem Jetzt zu Schulden. Zwar hatte die Nullianerin die Schwerter ihres Schülers abgewehrt, nicht aber dessen Tritt, der sie getroffen und ins Straucheln gebracht hatte. Statt einen weiteren Angriff zu starten, deaktivierte der Chiss seine Waffen, war aber klug genug, seine Verteidigung nicht aufzugeben.

"Sehr gut",

lobte sie Akani und schulterte ihre Waffe wieder, um anzuzeigen, dass das kurze Training beendet war.

"Nicht viele Jedi kämpfen mit zwei Waffen, damit schaffst du dir vermutlich mindestens den Vorteil der Verwirrung."
Der tatsächlich schon zu Beginn entscheidend sein konnte.
"Etwas anderes sollte dieser Kampf aber auch lehren. Nicht nur ein ungewöhnlicher Stil oder eine andere oder weitere Waffe mehr können ein Vorteil sein. Wenn du kämpfst, konzentriere dich darauf." Etwas, das mehr als nur nahe lag und viel zu logisch klang. "Manchmal kann es sein, dass Gedanken oder Bilder, dich währenddessen ablenken. Alte Erinnerungen und Bilder. Sie sind kein Vorteil, was du", sie lächelte schief, "eben bei mir beobachten durftest. Ich glaube, es ist wichtig zu wissen, dass man gerade als Jedi stets an sich arbeiten sollte. Und es wäre vermutlich vermessen zu glauben, dass einem bestimmte Dinge oder Fehler niemals unterlaufen können."
Zu glauben, dass einen niemals irgendetwas ablenken würde. Zu glauben, dass keine Waffe besonders war...
Eigentlich hätte es noch ein paar Dinge zu sagen gegeben, doch Tenia hatte bemerkt, dass sie Besuch bekommen hatten (Alicia) und so ging die Nullianerin vorerst dazu über, die Jedi zu begrüßen, ehe sie sich wieder an Akani wandte.
"Als Nächstes aber plane ich, mit dir nach Ossus zu fliegen."


Coruscant - In den Tiefen des Jedi-Tempels – Trainingsraum 0815 – Alicia, Tenia und Akani


 
Coruscant - Untere Ebenen – Keller der Bardak-Bar, Tempel der »Kirche von Waru« – Spitzbuben (NPCs), Freydis, Firedevs, Lianna, Alisah und Wes

Wes fühlte, wie sich die Droge, oder womöglich ein ganzer Cocktail davon, von Sekunde zu Sekunde weiter in seinem Körper verbreitete. Wäre er nicht machtsensitiv, würde er nicht ahnen, was man ihm da auf seine Kompresse auf seinem Unterarm getan hatte, der von ihnen anschließend sorgfältig verbunden worden war. Wäre er ein Junkie, würde er darauf warten, dass der ›Kick‹ einsetzte oder welche Wirkung auch immer er sich davon erhoffte, und befürchten, dass man ihm womöglich minderwertigen Stoff verkauft hatte. Doch Wes war ein Jedi und konnte daher ganz genau sagen, dass das ihm Verabreichte ziemlich potent und das Einsetzen des Effekts nur eine Frage der Zeit war. Das war nicht einfach nur das leichte Angesäuselt sein durch den Alkohol eines Drinks, diese Drogen wurde er nicht mal eben nebenbei los. Doch die Priorität war, die Illusion aufrechtzuerhalten. Falls Wes plötzlich sein Aussehen änderte, würde die ganze Kirche von Waru in Alarmstimmung sein, egal ob sie ihn erkannten oder nicht, und mit den Drogen im Körper bedeutete dies, dass er Firedevs wohl keine große Hilfe sein dürfte, wenn es darum ging, sich den Weg notfalls freizukämpfen.

Wie ein Schlafwandler ließ er sich ferngesteuert in das kleine Zimmer bringen, während er die Konzentration aufbrachte, die Illusion zu erhalten und alles, was er noch übrig hatte, der Bekämpfung der Drogen widmen, aber es war ein reines Rückzugsgefecht. Am Anfang hätte er die Mixtur womöglich abschütteln können, aber dieses Zeitfenster schloss sich gerade. Er realisierte, dass Firedevs zu ihm sprach und ihn anwies, so zu tun, als ob er frieren würde.


»Mich friert,«


Echote Wes, legte die Arme eng an den Körper und begann zu zittern, zu mehr war er nicht mehr imstande. Er war weit davon entfernt, seine Illusion noch entsprechend anzupassen und ihr Anzeichen eines frierenden alten Mannes zu geben; den Status Quo aufrecht zu erhalten war schon gut. Die bildschöne Jedi-Ritterin bat den Tempeldiener um eine Decke und während dieser eine holte, legte der Taanaber sich mit etwas Hilfe flach auf die Liege, was ihm die Konzentration auf die Illusion erleichterte – für die Bekämpfung dieses Sithzeugs war es praktisch eh schon zu spät. Seine Wahrnehmung begann sich bereits zu verändern: einerseits schienen seine Sinne präziser zu werden, aber es war auch irgendwie komisch, wie in einem Traum und er war sich nicht mehr sicher, ob alles was er sah real war. Er erinnerte sich an die Dinge, die hier gewesen waren, als sie den Raum betreten hatte, also waren diese echt, aber ohne dieses Wissen hätte er seine Zweifel gehabt.

Die Decke wurde gebracht und Firedevs gab ihm mit einem Stups zu verstehen, dass er sich auf die Seite legen sollte. Zumindest verstand Wes es so, sich in die Richtung in die er gestupst wurde, also Gesicht zur Wand, zu drehen. Er fühlte sich seltsam: die Sinne wurden immer klarer und der Verstand immer trüber. Er wünschte sich, dieser seltsame Zustand der geistigen Dämmerung möge schnell vorübergehen, hatte jedoch kaum Hoffnungen. Es wurde allmählich schwer, bewusste Entscheidungen zu treffen, aber als die brünette Schönheit ihm die Decke so weit über den Kopf zog, dass er kaum noch gesehen werden konnte, fasste er den Entschluss, die Illusion aufzugeben.


»Danke, Liebes. Ich bin so müde. Was würde ich nur ohne dich machen, mein Schatz?«

Erwiderte der Jedirat, als Firedevs versprach, auf ihn aufzupassen. An ihren Vornamen, den sie vorhin als Tarnidentität verwendet hatten, konnte er sich schon nicht mehr erinnern. Dass sie Undercover hier waren, verstand Wes hingegen auch in seinem Drogenrausch noch. Deshalb schob er lieber angebliche Müdigkeit als Ausrede für etwaige Lauscher bzw. Beobachter vor und verlegte sich mit der Zeit, die er dadurch gewann darauf, die Auswirkungen des angeblichen Heilmittels auf seinen Metabolismus abzumildern. Aus den Augenwinkeln bekam er mit, dass Alisah nunmehr die Rolle des Schutzschildes übernahm, während die Jedi-Ritterin irgendetwas tat oder unternahm, was er selbst inzwischen nicht mehr durchblickte.

Eine Weile lag Wes so da und wünschte sich, die nächsten paar Stunden würden einfach vorbei sein und er würde im Tempel aufwachen, anstatt diesen Zustand durchleben zu müssen. Doch dann war Firedevs wieder da und setzte sich zu ihm. Sie begann damit, seinen Kopf sanft zu streicheln und es war wie das beste Gefühl, das er jemals in seinem Leben gehabt hatte. Die Drogen intensivierten immer noch seine Sinneswahrnehmung. Die Wärme ihrer Hand war wohltuender als die je einer anderen zuvor, ihre Haut zarter und weicher als irgendeine sonst. Er drehte seinen Kopf herum und Firedevs' makellose Schönheit schien noch etwas anmutiger und strahlender geworden zu sein als in Wirklichkeit. Erlebte er überhaupt die Wirklichkeit? Wurde er gerade wirklich von der bezaubernsten Jedi überhaupt gestreichelt? Wes hatte keine Ahnung, aber er wusste, dass in seiner Hose etwas steif wurde. Er wollte nicht dass es passierte, hatte jedoch keinen Einfluss darauf und es war ihm peinlich, falls Firedevs (oder schlimmer noch, Alisah) durch die Macht etwas davon spüren würde.


»Wenn das ein Traum ist, dann ist es der beste Traum aller Zeiten,«

Murmelte der Taanaber wie weggetreten. Mit einem Mal war er überhaupt nicht mehr erpicht darauf, dass er einfach raus aus der momentanen Situation wäre obwohl ihm irgendwo noch dämmerte, dass er sich das wünschen sollte. Nach viel zu kurzer Zeit öffnete sich die Tür. Wes reagierte nicht darauf, aber einer der Messdiener kam herein und fragte nach seinem Befinden. Die vorgebliche besorgte Ehefrau erkundigte sich im Gegenzug, wie lange dieser Zustand andauern würde.

»Euer Mann durchlebt gerade das, was wir die ›Reise zu Waru‹ nennen. Diese dauert so ca. sechs bis zwölf Stunden. Er kann sich glücklich schätzen; für mich war das die mit Abstand größte spirtuelle Erfahrung meines Lebens. Seine scheint allerdings nicht so sehr intensiv zu sein, ich tippe daher eher so in Richtung sechs Stunden.«


Wes kapierte nicht mehr viel von alledem, zu wenig klar arbeitete sein Verstand noch. Eine Sache verstand er jedoch sehr wohl, und die sprach er auch so laut aus, dass jeder es hören konnte:

»Du bist so wunderschön. Die Leute sagen dir nicht oft genug, wie unglaublich schön du bist. Das ist nicht fair.«

Diese Ungerechtigkeit machte ihn wütend, und er machte Anstalten, sich aufzusetzen. Er richtete seine nächsten Worte an den Kultisten:

»Los! Sag meiner Frau, wie wunderschön sie ist!«

Coruscant - Untere Ebenen – Keller der Bardak-Bar, Tempel der »Kirche von Waru«, Nebenraum – Kultisten-Messdiener (NPC), Freydis, Firedevs, Lianna, Alisah und Wes
 
Coruscant - In den Tiefen des Jedi-Tempels – Trainingsraum 0815 – Tenia und Akani


Nachdem Akani Tenias Verteidigung zumindest mit seinem Bein durchbrochen hatte, beendete sie das Training. „Sehr gut“, meinte sie. „Nicht viele Jedi kämpften mit zwei Waffen, damit schaffst du dir vermutlich mindestens der Vorteil der Verwirrung.“
Sie erläuterte weiter, dass vielerlei Dinge in einem Kampf den Unterschied machen konnten, wenn sie für Ablenkung sorgten. Mit einem schiefen Lächeln gestand sie, dass der Fehler, der ihr zuvor unterlaufen war, aus genau einer solchen Ablenkung entstanden war. Den Punkt, dass es immer etwas an sich zu verbessern gab, hätte sie gar nicht erwähnen brauchen. Akani hatte selbst schon vor längerem den Eindruck bekommen, dass es vermutlich in fünfzig Leben nicht möglich sein würde, alles zu lernen, was für einen Jedi relevant und nützlich war, allein schon bezogen auf die Macht.

Tenia wandte sich kurz an eine andere Jedi, die den Raum betreten hatte; Akani unterdrückte Überraschung. Er hatte sich so auf den Kampf konzentriert, dass er dies gar nicht bemerkt hatte. Seine Meisterin kannte die andere Person anscheinend, oder zumindest begrüßte sie sie, während Akani sich leicht in ihre Richtung verneigte.

Dann wandte Tenia sich wieder dem Chiss zu.
„Als nächstes aber plane ich, mit dir nach Ossus zu fliegen.“
Akani atmete ein und nickte dann.
„Alles klar. Ich muss gestehen, etwas aufgeregt zu sein. Machen wir uns direkt jetzt auf den Weg oder wie sieht es aus?“

Als er darüber nachdachte, wurde dem Padawan bewusst, dass er tatsächlich bereits alles in seinem Rucksack hatte, was er für eine kurze Reise brauchen würde. Das war vermutlich einer der Vorteile, wenn man ein Jedi war und sowieso nicht großartig Besitztümer hatte.


Coruscant - In den Tiefen des Jedi-Tempels – Trainingsraum 0815 – Alicia, Tenia und Akani
 
[Coruscant | Orbit | MC90 „Prometheus“ | Deck 1 | Besprechungsraum] Willelme, Fabienne, Commodore Navara Ven, Anthony Kinnard (NRGD), Colonel Oki (NSC), Utic Fey´la (NSC)

Innerhalb der Besprechung wurde er mit seiner Schwester einig das er den Jäger, einen TIE/ad Avenger fliegen solle, da er zum einem der bessere Pilot und der besseren Schütze war. Des weiterem wurde gesagt das sie gegeben falls eine weitere Fähre starten können, sofern sie die richtige Schiffs ID für eine Marauder erbeuten konnten. Als sich der Geheimdienstler an die beiden anderen, nicht Uniformierten wandte, sprang Fabienne wie wild auf, und stellte sich und ihn vor und fragte auch gleich, ob sie von Tirahnn stammten. Ihm selbst war es egal woher die beiden Kamen, ganz einfach aus dem Grund das sie Zivilisten waren, und an Bord eines Schiffs immer Unglück brachten. Dennoch stand er auf, um die beiden ebenfalls zu begrüßen.

„Willelme Bertheau, Lieutenant, Pilot.“

Er streckte ebenfalls seine Hand den beiden entgegen, um nicht ganz unhöflich zu wirken. Daraufhin wendete er sich zu dem Commodore.

„Sir, ist es wirklich so gut Zivilisten mit zu nehmen, die sich mit dem Prozedere des Militärs nicht auskennen, und dann auch noch nicht mal eine Militärische Ausbildung genossen haben?“

Seine Bedenken waren nicht ohne Grund, da falls ein Pilot, in diesem Falle seine Schwester, wegen was auch immer ausfallen sollte, hatten die beiden keine Ausbildung um zumindest eine Notlandung durch zu führen oder auch nur ein einfaches Lande Manöver durch zu führen. Nicht nur weil es seine letzte Mission war, sondern auch zum wohle aller fand er die Idee mit den Zivilisten zwar als scherz gut, aber als Mission Bestandteil schlecht.

„Mit allem gebührendem Respekt, geben sie uns die entsprechenden Holo Karten und wir fliegen ebenso gut.“

Daraufhin setzte er sich wieder auf seinen Stuhl, und nahm einen schluck des Heiß Getränkes, und einen Keks.

[Coruscant | Orbit | MC90 „Prometheus“ | Deck 1 | Besprechungsraum] Willelme, Fabienne, Commodore Navara Ven, Anthony Kinnard (NRGD), Colonel Oki (NSC), Utic Fey´la (NSC)
 
Coruscant-Jedi-Tempel- Trainingsraum 0815- mit Tenia und Akani

Soo viele Kampfkünste gab es nicht mehr zu sehen. Scheinbar hatte sie gerade das Ende des Trainings erwischt. Schade. Sie blickt um die Ecke in die Gänge, ob Joras vielleicht kam, aber da war niemand. Dafür schnappte sie mit einem Ohr ein paar Wortfetzen auf, die sie sofort hellhörig werden liessen. Die beiden wollten die Kristallhöhlen auf Ossus aufsuchen? Sofort räusperte sich Alicia kurz.

"Verzeiht, dass ich störe. Mein Name ist Alicia Sunrider und ich wollte fragen, ob es euch vielleicht recht wär, wenn ich und mein Padawan euch nach Ossus begleiten? "

fragte sie direkt und lächelte die Jedi an.

"Mir scheint, unsere Padawane haben einen ähnlichen Ausbildungsstand. Vielleicht könnten die beiden auch noch miteinander trainieren. Andere Trainingspartner haben ja oft noch die eine oder andere Überraschung auf Lager. "

Alicia schenkte dem Chiss ebenfalls ein freundliches Lächeln, bevor sie auf ihr Chrono sah.

"Ich hoffe, er kommt bald. So viel hatte ich ihm nämlich garnicht aufgetragen."

Sie war auf die Reaktion des blauen Padawans gespannt, wenn er Joras sah. Ob er den Fehler machen würde und ihren Padawan unterschätzte, weil er blind war?

"Wir sind vor kurzen übrigens einem Gegner mit zwei Lichtschwertern begegnet. Der hat uns ganzschön auf Trab gehalten."

Natürlich waren talentierte Krieger mit einem Lichtschwert auch immer eine Herausforderung. Aber man musste sich bei zwei Lichtschwertern schon umstellen und jede Bewegung entsprechend anpassen. Der Macht sei Dank hatte sie den Sith mit Hilfe ihres Padawans überwinden können. Es hätte auch ganz anders ausgehen können.

Coruscant-Jedi-Tempel-Trainingsraum 0815- mit Tenia und Akani
 
Coruscant-Untere Ebenen–Keller der Bardak-Bar -Tempel der "Kirche von Waru"- Nebenraum- Mit Wes, Freydis,Alisah,Lianna und einem Messdiener (NPC)

Zum Glück schaffte es der Rat noch, den Messdienern glaubhaft zu machen, dass er fror. Ohne die Decke als zusätzlichen Sichtschutz hätten sie ziemlich bald echte Probleme gehabt. Bis auf den Haaransatz unter der Decke verschwunden, konnte Firedevs an der Haarfarbe erkennen, dass er seine Konzentration auf die Bekämpfung der Droge lenkte und das Versteck-Spiel für den Moment aufgab. Ein Detail, das hoffentlich niemandem auffiel. Der Rat murmelte in die Decke, dass er müde seie und nannte sie "Schatz". Firedevs lächelte und fuhr ihm noch einmal durchs Haar.

"Schon gut. Ich bin da."

versicherte sie noch einmal und behielt die Umgebung im Blick, während sie Wes wahre Identität zu wahren versuchte.Der Jedi-Rat hingegen schien das Tauziehen gegen die Droge verloren zu haben , denn er sah sie auf einmal ganz verträumt an hoffte, dass das ein Traum seie. Firedevs schmunzelte.

"Ich wünschte, es wäre einer."

Wie lange dieser Rausch wohl anhielt? Firedevs blickte auf ihr Chrono. Sie hatte leider garkeine Ahnung, was das für Drogen waren, die Wes gerade so aus der Bahn warfen. Aber Heilsam waren die bestimmt nicht. Oder doch? Konnte die Heilung eine Art Nebenwirkung der Droge sein? Wie schnell wurde sie abgebaut? Da Wes sich scheinbar gerade im Höhepunkt der Wirkung befand, kam sie auf eine- zugegeben etwas riskante-Idee. Sie setzte sich etwas "bequemer" hin und förderte während dieser Bewegung ihr Comlink zutage, das als Ordens-Standart auch eine Vorrichtung zur Blutabnahme hatte. Hoffentlich konnte es die Probe auch lang genug konservieren, bis sie draussen waren. Jetzt eine Anfrage an die Labore im Tempel zu senden wäre zu riskant und ohne Anweisung wussten sie nicht, wonach sie suchen sollten. Firedevs legte ihre Arme um den Rat und tat so, als würde sie mit ihm kuscheln. Ok, sie tat es wirklich. So konnte sie ihm am unauffälligsten Blut abnehmen.

"Entschuldigung"

flüsterte sie ihm ins Ohr und holte sich den Blutstropfen. Gerade rechtzeitig, denn schon im nächsten Moment tauchte der Messdiener auf und erklärte, was sie da gerade sah. "Reise zu Waru" ...genau. Er hätte es auch gemacht und es seie ja so ein wunderbares Erlebnis gewesen. Ja, dass es schön sein konnte, sah sie an dem Grinsen auf dem Gesicht des Rates, dem sie mit gespielter Besorgnis über die Wange streichelte. Sie brauchte all ihre Konzentration um nicht auch zu grinsen, als der zugedröhnte Jedi vor ihr ihr wieder Komplimente machte. Da er es im Drogenrausch genauso machte wie zuvor, als er noch nüchtern war, wurde sie aber zumindest rot. Dass das Ganze noch mindestens sechs Stunden gehen sollte, war allerdings nicht so witzig. Zumal Wes sich von Minute und Minute unberechenbarer verhielt.
Doch schon im nächsten Moment erübrigten sich alle Gedanken darum, wie sie die Zeit bis zum Ausnüchtern des Rates rumkriegen sollte. Denn dieser setzte sich auf und forderte den verdattert dreinblickenden Tempeldiener auf, ihre Schönheit lobzupreisen. Firedevs musste handeln.

"Schon erstaunlich, was euer Heilmittel so alles bewirkt, nicht wahr?"

fragte sie und fegte den Messdiener mit Hilfe eines Machtsstosses so heftig an die Wand, das dieser bewusstlos liegen blieb. Blaue Flecke und eine leichte Gehirnerschütterung, mehr würde er aber nicht davon tragen. Und Waru würde ihn sicher heilen.

"So. Planänderung. Ab nach draussen! Hier wirds sonst gleich lustig."

Forderte sie auf und machte sich keine Illusionen mehr. Dadurch, dass Wes er selbst war, als er sich aufsetzte , hatte er vermutlich die ganze Kirche in Aufregung versetzt. Heimlichtuerei war jetzt reine Zeitverschwendung.

"Lia, Freya: Ihr bleibt bei "eurem Vater. Lis, ich hoffe, du hast genug Erfahrung um mich zu unterstützen. Bleibt dicht beieinander!"

Damit nahm Firedevs ihr Lichtschwert zur Hand und marschierte aus dem Ruheraum raus. Sie kannte nicht alle Eingänge, also mussten sie zurück, wie sie gekommen waren. Und dazwischen konnten unzählige Tempeldiener sein. Von den Rüpeln, mit denen sie am Eingang Bekanntschaft gemacht hatten ganz zu schweigen. Tatsächlich waren es zwei von der Sorte, die ihnen als erstes entgegen kamen um sie aufzuhalten. Sie zückten ihre Blaster und zielten damit auf sie. Firedevs hingegen aktivierte ihr Lichtschwert und die pinkfarbene Klinge sprang zuverlässig aus dem Emitter. Das Feuer eröffneten ihre Gegner jedoch nicht und auch Firedevs blieb rein passiv, ging aber weiter auf die beiden zu. Sie würde jetzt zusammen mit den anderen gehen und wenn die Wachen schlau waren, würden sie die Blaster senken und sie gehen lassen. Wenn sie schlau waren...

Coruscant-Untere Ebenen–Keller der Bardak-Bar -Tempel der "Kirche von Waru"- Gänge- Mit Wes, Freydis,Alisah,Lianna und zwei Wächtern (NPC)
 
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