Coruscant

[Coruscant | Orbit | A-Wing „Purple Four“] Willelme, in nähe Fabienne und Rotte (NSCs)

Die Action die der Rottenführer versprach trat auch ein, da nun jeder zwei Bojen abschießen musste um diese aufgebe zu bestehen, dabei musste man allerdings noch auf den Partner achten, welcher einem Deckung geben sollte damit man die zu verfolgende Boje abschießen konnte. Da der Pilot, welchem Will zugeteilt wurde anscheinend noch ein Frischling war, musste er besonders gut aufpassen, da dieser immer noch einige wenige Fehler machte. Weshalb sich Will hinter diesen setzte um diesem die Möglichkeit zu geben die erste Boje abzuschießen. Der noch unerfahrene Pilot schnappte sich die erste Boje die vor seinen Jäger kam, und erhöhte etwas den Schub, auch Will erhöhte den Schub, und hatte stehts ein Auge auf dem Rada und eines bei der Umgebung. Als er durch ein piepsen die Information bekam das er anvisiert wurde zog er den Schub Regler auf null, und drosselte seine Maschine auf null, um sich hinter die Boje zu setzen. Diese reagierte wie er es erwartet hatte und zog an ihm vorbei, Will reagierte umgehend und erhöhte den Schub wieder, als er die Boje im Visier hatte feuerte er, und die Boje wurde als abgeschossen signalisiert. Daraufhin schloss er wieder zu seinem Flügelmann auf, welcher mittlerweile seine Boje getroffen hatte, nachdem sie das spiel noch ein Paar mal gemacht haben wurde auch die Letzte boje getroffen, woraufhin sich wieder der Rottenführer meldete und sie wieder zurück ins Nest schickte. Alle steuerten wieder zurück in den Hangar und ließen ihren Jäger langsam zurück auf den Boden schweben, noch bevor er aus dem Jäger klettern konnte stand seine Schwester schon da, und empfing ihn. Fabienne meinte das diese Übung super war, und dass man sowas öfters machen könne. Nachdem Fabienne kurz gelacht hatte gab Will auch seine Antwort wärend sie gemeinsam aus dem Hangar gingen.

„Solange man was machen kann bin ich dabei. Solange es keine Theorie ist.“

Kurz darauf kam eine Nachricht von General Ordona, welcher sie zu ihm zitierte, Fabienne bestätigte kurz und meinte das sie sich wohl doch nicht auf eine schöne heiße dusche freuen können, Will nickte nur, noch mit ihren Helmen unter den Arm geklemmt liefen sie zügig zum General, und Salutierten sie vor dem General, bis man ihnen den Befehl zum rühren gab. Daraufhin fing der General auch an zu sprechen, und dankte erst mal für das schnelle erscheinen der beiden Geschwister, daraufhin schilderte er ihnen die nächste Aufgabe die sie hatte, anscheinend wurde Geleitschutz von einer Senatorin angefordert, welche ebenfalls nach Koornacht reisen soll, bevor sie wieder zurück reisten und den Jedi holen würden, am ende fragte er noch mal ob es fragen gab, allerdings waren bei will keine fragen offen, weshalb er wie seine Schwester dies verneinte. Nur das Fabienne mit auf die Mission geschickt wurde verunsicherte Will etwas, da eine Solche Mission sehr riskant werden konnte, nachdem der General eine kurze pause eingelegt hatte gab er ihnen die Erlaubnis weg zu treten, da man sie ohnehin über die Ankunft des Schiffs informieren würde. Nachdem beide erneut salutierten gingen sie aus dem raum raus, und Fabienne hörte sich ziemlich glücklich an als sie meinte das sie nicht damit gerechnet hatte das man ihr ebenfalls die Mission zugeteilt hatte.

„Ich finde das nicht so toll wie du, solche Missionen sind sehr gefährlich, auch wenn du gut fliegen kannst ich halte es nicht unbedingt für die beste Idee.“

Nachdem er fertig war und in das grinsen seiner Schwester schaute und kurz eine unangenehme stille im gang lag fing sie wieder mit ihrer zarten stimme an zu sprechen, und schlug vor das sie sich in der Kantilene treffen um etwas zu essen.

„Das ist eine gute Idee, wir treffen uns da.“

Fabienne lief schon los in Richtung Quartier und auch Willelme legte noch einen schritt zu, damit er auch schnell in das Quartier konnte, um sich unter die Schalldusche zu stellen und sich dann etwas Bequemeres anziehen konnte. Als er in dem Quartier war schaute er noch mal auf das Datapad, mit der fertig geschriebenen bitte um eine Versetzung zum Ausbildung Korps des Sternenjäger Korps, sobald er dieses Datapad dem General gab war diese Mission die anstand seine letzte als Aktiver Kampfpilot. Er stellte sich unter die Schalldusche, er benötigte nicht lange bis er fertig war, und zog sich ein T-Shirt an, und eine normale Hose. Doch bevor er in die Kantine ging legte er seine Ausrüstung so hin, dass er jederzeit diese anziehen konnte um in einen Kampf einzugreifen. Allerdings stand jetzt erst mal das Essen in der Kantine auf der Prioritätsliste ganz oben, weshalb er sich schleunigst auf machte um in die Kantine zu kommen, wahrscheinlich war Fabienne schon dort und hatte schon ihre Portion vor sich stehen. Er ging zur Essensausgabe und nahm sich etwas von dem esse, was eine gewisse Ähnlichkeit mit Gulasch hatte, er blickte kurz in der Kantine rum und entdeckte seine Schwester, welche ihre Haare hochgesteckt hatte und schon etwas aß. Er ging zu ihr hin, und setzte sich ihr gegen über, und überlegte ob er ihr sagen sollte das er vor hatte in das Ausbildungskorps zu wechseln wird, sobald die anstehenden aufgaben alle erledigt worden sind.

„Guten Appetit, Schwesterlein.“

Meinte Will, bevor er einen bissen von dem Kantinen essen nahm, auch wenn dieses genauso schlecht war wie sonst hatte es dieses Mal wenigstens einen recht angenehmen Geschmack, weshalb er aus erstaunen raus die Augenbrauen hochzog.

„Das man das essen auch mal runter bekommt ist mal was neues.“

Er musste lachen, da das essen der Kantine tatsächlich sonst ziemlich übel war, und man eher dachte das man Tierfutter vor sich hatte als Nahrung für Piloten oder Soldaten.

[Coruscant | Orbit | Orbitalstation | Kantine] Willelme, Fabienne
 
Coruscant | Jeditempel | Krankenstation | Eriu, Sarid, Yneha, Bailee, Jax



Auch er verbeugte sich begrüßend vor Jax und Bailee.



„Mich würde es sehr freuen, wenn Ihr mit uns trainieren würdet. Wir können bestimmt viel lernen.“


Entgegnete er der Nautolanerin, die sich bei Seiner Meisterin nach der Ihren erkundigt hatte. Interessiert sah er sich in der Station um. Nichts war anders als an üblichen Krankenstationen, zumindest auf den ersten Blick. Also verließen sich die Jedi nicht nur auf ihre legendären Heilkünste in der Macht. Wenn die Anwendung genauso anstrengend war wie Levitation, dann konnte sich der Sephi auch denken, warum das so war. Er kannte sich ein klein wenig aus mit Verbänden und Erster Hilfe, war jedoch weit entfernt davon, den anwesenden Ärzten und Heilern eine Hilfe zu sein. Aber vielleicht konnte er selbst feststellen, ob er eine Affinität zur Heilung hatte. Er schloss die Augen und konzentrierte sich um in die Macht hineinzufühlen. Er spürte sich, seine Meisterin und die anderen direkt um sich herum. Erfreut merkte er, wie wenig es ihn tatsächlich angestrengt hatte. Neugierig begann er seine Sinne auszustrecken.

Dann spürte er Schmerzen, starke Schmerzen und taumelte. Er riss die Augen auf und musste sich irgendwo festhalten. Er griff ins Leere und stolperte zwei Schritte, eher er unsanft an eine der weiß gestrichenen Wände aus Stein und Durastahl kollidierte. Sein Kopf schmerzte.


„Das war keine meiner brilliantesten Ideen…“


Murmelte er mehr zu sich selbst und atmete ein paar mal tief durch.

"Geht schon wieder."

Wie konnten die Jediheiler eine Diagnose machen, wenn es so schwer war nicht die Gefühle der Patienten zu spüren? Eine Frage, die er bei Gelegenheit einmal stellen würde.



Coruscant | Jeditempel | Krankenstation | Eriu, Sarid, Yneha, Bailee, Jax
 
[Core | Corusca-System | Coruscant | Imbiss auf dem Tempelvorplatz] Leland Fontaine und Benjamin Anderson, sowie Andersons Marines (NPC), Aelfstan und Leyla

Noch immer ganz außer Puste von dem Herumbrüllen und den hysterischen Bewegungen, brauchte die junge Slicerin einen Moment um sich zu sammeln. Ihr Auftritt hatte seine Wirkung nicht verfehlt und offenbar waren einige der Besucher des Lokals derselben Meinung wie sie. Aber das war nicht der geeignete Augenblick sich zu beruhigen. Noch immer ein Knallrotes Gesicht und viel zu wenig Luft in den Lungen begann sie weiter zu meckern. Wobei es dieses Mal eher heiser statt erzürnt klang.

„Ah einen Namen haben sie also. Das nennen sie jawohl hoffentlich nicht, sich ausweisen! Ich bin erschüttert über solch ein unprofessionelles Verhalten, nein empört, ja geradezu…“

Da war die Luft wohl verbraucht denn Leyla musste geräuschvoll und tief Luft holen ehe sie weiter Sprechen oder wie in diesem Fall heiser hysterisch rumkreischen konnte.

„Geradezu entsetzt!“

Sie griff sich die Handtasche die auf dem Boden lag und kramte darin herum. Dann zog sie ein weiteres Datapad hervor, das ihr hauptsächlich als Ausweissammlung diente. Es war darauf ausgelegt Ausweise abzuspeichern die man so neben einer ID mit sich führen sollte. Es war eines der Wenigen Legalen dinge die sie Besaß auch wenn die Ausweispapiere natürlich erstklassige Fälschungen waren. Da ihre Identität Leyla Delaine war, war auch dieser Name auf dem Presseausweis zu lesen der in dem Pad gespeichert war. Dieser Beruf hatte ihr nicht nur einmal als Tarnung gedient. Sie hielt diesem Anderson das Pad dicht vor die Nase und legte die Tasche auf dem Tisch neben dem Blaster ab.

„So sind sie zufrieden. Solche Lackaffen sind mir selten untergekommen!“

Noch immer war sie in Rage und ließ den anderen das auch wissen. Allerdings musste sie sich sehr zusammenreißen nicht zu lachen. Diese Situation war vollkommen absurd.

„Aber sei es drum sie werden erleben was sie davon haben,“

Sie drehte sich zum Tisch herum und schob den Blaster in die Handtasche. Dabei sicherte sie ihn ganz offensichtlich und hängte sich die Tasche dann über die Schulter. Auffordernd hielt sie dem Soldaten ihre Hände hin.

„Müssen sie mich nicht fesseln oder derlei Dinge?“

Ihre Stimme klang nun eher entnervt als wütend und sie zwinkerte ihrem Bruder kurz zu als sich ihre Blicke trafen. Auch er sah doch recht verwirrt aus, was die Blondine doch sehr amüsierte.

[Core | Corusca-System | Coruscant | Imbiss auf dem Tempelvorplatz] Leland Fontaine und Benjamin Anderson, sowie Andersons Marines (NPC), Aelfstan und Leyla
 
Coruscant- Untere Ebenen-Gassen-mit Joras

Der letzte Angreifer stürzte sich auf den vermeintlich Schwächsten im Bunde. Was für eine armseelige Geste. Alicia unterdrückte den Drang, sich einzumischen und überließ Joras den letzten Angreifer. Und er schlug sich gut. Sehr gut! Ein Lächeln legte sich auf das Gesicht der Ritterin. Der blinde Chalactianer war längst mehr als ein Padawan. Seine Bewegungen waren sicher, sein Geist ruhte in sich. Er ließ sich von der Situation nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Den letzten Gegner entwaffnete er schnell und effizient, als dieser in seine Reichweite kam. Jeder Schuss, den der Bandit im Vorraus abgegeben hatte, verpuffte nutzlos in einer der Wände um sie herum. Am Ende ergriff der Bandit fluchend die Flucht und Alicia konnte nicht anders, als Beifall klatschend auf den jungen Mann zuzugehen.


“Bravo! Das war eines Jedi-Ritters würdig! Hat deine Meisterin mal erwähnt, ob sie dich demnächst mal zur Prüfung führen würde?”


Denn sicher fehlte nicht mehr viel bis zu dieser wichtigen Schwelle im Werdegang eines Jedi-Ritters. So als wäre dazwischen nichts weiter vorgefallen, wandte der Padawan sich den Themen zu, die sie zuletzt besprochen hatten. Zuerst bestätigte er ihr, dass er ihre Erklärung zum Thema unscharf sehen nachvollziehen konnte.

“Super, dann kann ich ja doch noch erklären.”

meinte sie scherzhaft und kicherte kurz. Da sie immernoch das Gefühl hatte, dass ihnen die Zeit ausging, legte sie Joras die Hand auf die Schulter und schob ihn sanft an, damit er weiter ging, während er sprach.

Ihren Wunsch mal für einen Tag quasi in seine Haut zu schlüpfen und ebenfalls auf die Sehkraft zu verzichten, schien den Padawan zu irritieren, weshalb Alicia auch hier zu einer Erklärung griff.

“Es gibt Schriften im Tempel, die gerade Anwärtern und jungen Padawanen diese Erfahrung anrät.Sehende verlassen sich auf ihre Augen. Das tun sie viel und gern. Aber damit verkümmern die anderen Sinne. Also jetzt nicht bis zum Nichtgebrauch. Aber es gibt tatsächlich Personen, die eine Muja-Frucht nicht an ihrem Geruch erkennen würden, einfach, weil sie sie nicht sehen können. Verstehst du? Und damit die Padawane lernen, auch ihre anderen Sinne zu nutzen- unter die ja auch die Macht fällt- nimmt man ihnen den Sinn, den sie am meisten gewohnt sind. UND einige Meister raten sogar dazu, immer mal wieder zum Ursprung zurück zu kehren und von Zeit zu Zeit tatsächlich mal einige Tage auf den Seh-Sinn zu verzichten. Sie sagen, danach sind die anderen Sinne wieder schärfer und man nimmt mehr von seiner Umwelt wahr. Ich würde sagen, die haben einfach Spass dran gefunden. Es gibt andere Methoden, seine Sinne zu schärfen. Aber ich find die Idee jetzt witzig, da ich dich kennen gelernt hab. Deswegen würde ich das halt gern mal ausprobieren.”

Die Art, wie er seine Umgebung durch die Macht wahrnahm, war eigentlich einleuchtend.

“Du bist es gewohnt, die Umwelt vor allem über die Haut, also den Tastsinn wahrzunehmen. Dann ist es nicht verwunderlich, dass auch die Macht dir die Welt vor allem über diesen Sinn vermittelt. Für mich ist es aber trotzdem spannend und ich frag mich, ob ich nach dem Tag ohne Seh-Sinn die Umgebung auch so wahrnehmen kann.”

Möglich wär es. Vielleicht würde sich auch ihr Machtsinn um diese Wahrnehmung erweitern. Je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr freute sie sich auf dieses kleine Experiment und seine Folgen.

“Vielleicht bin ich aber auch nur ein paar Stunden mega tollpatschig und froh, wenn dieser Tag rum ist. Wir werden sehen.”


Spass würde sie so oder so haben, daran zweifelte sie nicht. Unterdessen waren sie schon ein paar Strassen weiter, als Joras ihr von seinem Talent erzählte.

“Ah. Ein Heiler also.”


Ihre Stimme war wieder ernst geworden, weil sie an die vielen Personen dachte, die dem C-Virus schon zum Opfer gefallen waren.

“Gerade heute einer der wichtigsten Jobs im Orden, wenn du mich fragst. Du solltest diese Gabe auf jeden Fall weiter schulen und ausbilden. Vielleicht kannst du nach deiner Prüfung bei einem Heiler weiter lernen. Es spricht nämlich nichts dagegen, als junger Jedi-Ritter einem erfahrenen Kollegen oder Meister zur Hand zu gehen und so sein Wissen noch weiter anzuhäufen. Wissen … das ist das, wonach wir am meisten streben sollten.”

Vielleicht mochte sie den Jedi-Orden deswegen so sehr. Unter den Jedi gab es praktisch niemanden, über den man sich wunderte, wie er oder sie es überhaupt soweit geschafft hatte. Die meisten Ordensangehörigen waren mit einem scharfen Verstand gesegnet, verstanden schnell und hatten gute Ideen. Ok, Ausnahmen bestätigten die Regel. Aber eben die meisten. Auf ihre Ermahnung sich nicht zu sehr auf die Präsenzen anderer Jedi zu verlassen und ihrer Erklärung zur Verschleierung, demonstrierte ihr der Padawan kurzerhand sein können und ließ das Leuchtfeuer seiner Aura kurzerhand zusammenschrumpfen. Alicia legte erneut den Kopf schief.

“Du überraschst mich immer wieder, Joras. Ich glaube… wenn deine Meisterin sich nicht gemeldet hat bei unserer Rückkehr, schau ich mir mal deine Akte an und dann sehen wir, ob wir uns nicht mal an die Prüfung wagen können, hmm? “


Der Fortschritt der Padawane sollte von den Meistern in den Datenbanken vermerkt sein. Vor allem, wenn sie die Ausbildung unterbrechen mussten und nicht selbst vor dem Rat Zeugnis über ihren Schüler ablegen konnten.

Nach einer knappen halben Stunde erreichten sie einen Bereich, der eher dunkel und wenig belebt war. Hier gab es auch nicht viel, ausser ein paar Lagerräumen, die grösstenteils wohl nicht mehr genutzt wurden.

“Vorsicht jetzt. Ich glaub, wir nähern uns unserem Ziel. Pass auf, hier liegen Kisten und Zeug rum.”


flüsterte Alicia Joras zu und ließ eine grosse Folie mit einer Geste ihrer Hand an die Wand rutschen, damit Joras sich darin nicht verfing. Sicherheitshalber nahm Alicia schonmal unauffällig ihr Lichtschwert in die Hand, zündete es aber noch nicht. Vielleicht wurden sie beobachtet und sie wollte nicht vorzeitig Aggression auf sich ziehen, indem sie sich als Jedi outete. Langsam ging sie beinahe lautlos eine schmale Gasse hinein, bis ihr eine angelehnte Tür auffiel. Alle anderen Türen waren bisher verschlossen oder nicht existent gewesen. Sie vergewisserte sich, dass Joras bemerkte, dass sie die Richtung geändert hatte. Vorsichtig öffnete sie die Tür, die beinahe ungewöhnlich laut quitschte. Alicia sog die Luft ein und lauschte erstmal, ob dieses Geräusch irgendwas ausgelöst hatte. Sie griff auch in die Macht raus, um in dem Gang vor ihnen vielleicht eine Gefahr auszumachen. Und tatsächlich waren dort mindestens zwei Gestalten, die sich nicht um die Ecke wagten. Ein Blick nach auf den Schmalen Gang mit seiner nicht allzu hohen Decke brachte sie auf eine Idee.

“Achtung, geh zurück!”

warnte sie Joras und zog noch einige Kleinteile wie Nahrungsverpackungen und anderen weggeworfenen Abfall ran und legte ihn in den Gang. Einen Machtsturm heraufzubeschwören war normalerweise etwas, das die ganze Umgebung mit einbezog. Jetzt aber galt es, die Wucht des Sturms zu konzentrieren und durch den schmalen Flur fegen zu lassen.

“Hock dich besser hin.”

warnte sie noch einmal den Padawan und stellte sich möglichst nah vor ihn, um ihn mit ihrem Körper zu decken. Auch wenn das nicht besonders viel war, gehörte Alicia doch eher zu den kleineren Menschen. Dann schloss sie die Augen und ließ sich in die Macht fallen. Die ersten Staubpartikel fingen an, sich um sie herum zu drehen, aber es kam rasch noch mehr hinzu. Alicias Haare wickelten sich um ihr Gesicht, als der Sturm rasch an Kraft gewann und schliesslich waren sie und Joras im Auge eine Wirbelsturms auf Staub und Kleinteilen. Dann streckte Alicia die Hände aus und schickte diesen Sturm mit all seinen eingefangenen Partikeln in den kleinen Gang vor sich. Schreie erklangen,die von Überraschung und Furcht zeugten. Ausrufe ließen erkennen, dass der Müll, den sie zuvor zur Sicherheit schon im Eingang des Flurs deponiert hatte, nun ihre Ziele getroffen hatten.

“Komm, schnell!”

forderte Alicia Joras auf und rannte dem Sturm quasi hinterher, der nun ihr Zutun wieder an Kraft verlor und in sich zusammen brach. Aber die Verwirrung galt es jetzt zu nutzen um möglichst den Überraschungsmoment auszunutzen. Hoffentlich liefen sie jetzt nicht in einen Raum voller Bösewichte rein. Aber so viele Wesen spürte Alicia nicht. Vielleicht kamen noch 3 weitere zu den zwei aus dem Flur hinzu. Und eine dieser Präsenzen war deutlicher spürbar als die anderen. Ein Sith? Hier?

Coruscant-Untere Ebenen- altes Lagerhaus- mit Joras und 5 Gegnern
 
Coruscant | Jedi-Tempel | Meditationsgarten | Tenia und Steven + verschiedene Jedi


Die Umarmung der Nullianerin fühlte sich an wie ein lange ersehntes wärmendes Feuer in der kalten Suche nach sich selbst. Steven verstand nun langsam, dass die Macht ihn hierher geführt hatte. Seine Verbindung zur Macht war gestört weil sein Verhältnis zu sich selbst und zu Tenia voller Fehler war. Er war ein Jedi und hatte sich lange nicht mehr so verhalten. War es eine Strafe, die Macht nicht mehr spüren zu können oder war es eine Warnung? Diese Frage ließ sich vermutlich nie vollständig beantworten und jetzt in diesem Augenblick wollte der Baron von Cirrus auch gar nichts anderes als diese Umarmung nie enden zu lassen.

Doch langsam löste sich die Nullianerin aus der Umarmung. Es gab da etwas, was beide nicht geklärt hatten, etwas was unausgesprochen eine gefühlte Ewigkeit beide Jedi-Ritter zu beschäftigen schien. Jeder konnte das Bantha im Raum sehen und doch wagte sich niemand darüber zu sprechen. Tenia dachte sie hatte Steven verloren, doch das würde sie nicht. Er konnte ihr nicht versprechen, dass ihre Wege sich niemals trennen würden doch er würde alles daran setzen, dass dieser Zeitpunkt in weiter Zukunft lag.

"Ich habe nie wirklich darüber nachgedacht, was das zwischen uns eigentlich ist."

gab der Baron von Cirrus zu und hielt dabei die Hand der Nullianerin noch in seiner.

"Das du mir viel bedeutest, kann ich nicht bestreiten. Vielleicht bin ich schon damals seit Mon Calamari in dich verliebt, Tenia. Aber seit damals ist so viel Zeit vergangen und du meinst.. du denkst du kennst mich kaum."

Steven ließ Tenias Hand los. Was erzählte er hier überhaupt? Wieso bei der Macht war er jetzt plötzlich so ehrlich? Der Baron blickte in die Augen der Jedi-Ritterin und es fühlte sich sowohl richtig als auch falsch an, was er hier gerade tat. Tenia nicht zu belügen, war der einzig richtige Weg. Was wenn ihre Freundschaft nie mehr werden würde? Sollte er sie belügen und so beruhigen, dass es für ihn auch nichts weiter ist?

"Ich weiß nicht ob eine Freundschaft so funktionieren würde.."

Wie sollte sie auch? Wenn einer mehr für den anderen empfand, dann konnte es nicht gut gehen, oder? Konnte man sich arrangieren? Klare Grenzen ziehen? Waren sie beide weise genug diese Grenzen zu respektieren und den anderen nicht zu verletzten? Doch bei all den Fragen drängte sich eine große immer wieder auf: Was wäre die Alternative dazu?

"Aber ich weiß auch, dass ich dich nicht verlieren möchte."


Coruscant | Jedi-Tempel | Meditationsgarten | Tenia und Steven + verschiedene Jedi
 
Coruscant-Jedi-Tempel-Krankenstation- mit Sarid, Eriu, Yneha und jeder Menge Personal

Die Botschaft, die die braunhaarige Jedi für Bailee hatte, war hoffnungsvoll und niederschmetternd zugleich. Brianna würde also nicht bald zurück kommen. Aber sie war auch nicht wirklich zu den Sith übergelaufen. Damit bestätigte sich Bailee´s Vermutung und sie nickte ein paar Sekunden später, als sie die Botschaft verdaut hatte.


“Ich danke euch, dass ihr so ehrlich zu mir wart. Jetzt kann ich mir das Alarm-System bei Briannas Schiff wohl sparen.”

Sie grinste die Jedi an, als sie ihren ursprünglichen Plan verriet. Dann blickte sie kurz nachdenklich an die Decke.

“Obwohl...vielleicht sollte ich es doch installieren.”

Ihr kamen grad ein gutes Duzend Streiche in den Sinn, die sie Brianna bei ihrer Rückkehr spielen könnte. Verdient hätte sie es allemal, weil sie sie so angelogen hatte. Sei es nun ihr Pflicht gewesen oder nicht. Die Jedi sprach dann davon, dass sie sich einen anderen Trainingspartner würde suchen müssen, da Brianna noch eine ganze Weile weg war und auch Talery noch nicht von ihrer Mission zurück war. Sie bot bei der Gelegenheit gleich an, dass Bailee sich ihr und ihren Schülern anschließen könnte. Die Nautolanerin nickte.

“Brianna hatte mir geschrieben,dass ich mich an Talery wenden solle, aber eben:Wenn ihre Rückkehr auch noch nicht bekannt ist, wärs aus vielerlei Sicht besser, wenn ich euch folgen würde. Sonst komm ich nur auf komische Ideen. Eine Sensoren-Holoprojektoren-Phalanx an die Decken der Gänge schrauben, die einen auf Sprachbefehl hin überall hinführen, so dass man sich nicht mehr verlaufen kann zum Beispiel. ”

Bailee konnte sich natürlich selbst beschäftigen. Auch sinnvoll. Aber sie wusste ja selbst, wie erfinderisch sie manchmal sein konnte und wer wusste schon, was sie in ein paar Wochen ohne vorgegebene Aufgabe alles anstellen würde. Wohlmöglich würde sie tatsächlich so ein Grossprojekt starten, wie den Tempel technisch aufzurüsten.

“Oder doch Erste-Hilfe-Unterricht anbieten.”

Nach der Mission auf Alderaan hatte Akani ja gesagt, dass sowas sinnvoll wäre. Kaum hatte sie das aber ausgesprochen, stolperte der spitzohrige Padawan rückwärts gegen eine der Wände. Bailee sprang zwar zur Sicherheit gleich vor, doch er fiel nicht und bekundete nur einen Augenblick später, dass es ihm wieder gut ginge.

“Alles klar?”

fragte Bailee zur Sicherheit doch nochmal nach und blieb noch einen Moment in der Nähe des jungen Mannes, den die braunhaarige Jedi Eriu genannt hatte. Nicht, dass es er gleich doch nochmal stolperte und sich auf dem Steinboden noch ne Beule holte.


Coruscant-Jedi-Tempel-Krankenstation- mit Sarid, Eriu, Yneha und jeder Menge Personal
 
[Core Worlds | Corusca-Sektor | Coruscant-System | Orbit von Coruscant || [MC90] „Prometheus || Deck Eins | Besprechungsraum]
Commodore Navara Ven, Captain Roosh, Lieutenant Cuzani und Chief Petty Officer Khaar

Derweil sein Blick starr auf den holografischen Kartenausschnitt gerichtet war, gab Dar Roosh, der mit verschränkten Armen von dem Projektor stand, mit einem Mal ein misslauniges Brummen von sich. „Nehmen Sie es mir nicht übel, Sir, aber meiner Meinung nach klingen bloß zwei Erklärungen logisch, weshalb man ausgerechnet Sie für diesen Job ausgewählt hat.“ Der Rodianer ließ den Blick nun zu dem hochgewachsenen Vorgesetzten wandern. „Entweder brauchen Sie noch ein paar starke Pluspunkte, um endlich zum Rear Admiral befördert werden zu können. Oder irgendjemand in der Admiralität kann Sie in der Tat überhaupt nicht leiden und möchte Sie demzufolge am Liebsten heute statt morgen tot sehen.“ Er brummte abermals grollend. „So oder so – Mir gefallen dieser 'Geheimauftrag' nicht. Überhaupt nicht.“

Der uniformierte Twi'lek, Commodore Navara Ven, konnte es seinem Flaggkapitän nicht verdenken, dass er so auf die neusten Befehle, die man der Prometheus vor knapp einer Stunde erteilt hatte, reagierte. Denn nachdem der tiefblaue Mon Calamari-Sternenkreuzer der Neunziger-Klasse in den letzten Monaten hauptsächlich Konvois zwischen Corellia und Coruscant eskortiert hatte – und man sich gewissermaßen schon auf dem „Abstellgleis“ wähnte –, schien man auf Dac nun schlagartig ins andere Extrem gefallen zu sein. Laut der Depesche, die der Flaggoffizier ganz überraschend von der Nemesis erhalten hatte, sollte das Schlachtschiff samt einiger Begleiter schließlich innerhalb der nächsten zwölf Stunden gen Tirahnn, ein System mitten im imperialen Raum, aufbrechen, um eine politische Unterstützerin der Neuen Republik aus der Bredouille zu retten. Offensichtlich hatten die Imperialen mittlerweile Wind von ihren aufrührerischen Tätigkeiten bekommen.

Navara Ven, der gewohnt ernst dreinblickte und ebenso die Arme vor der breiten Brust verschränkt hatte, grunzte unvermittelt. Sein Blick ruhte noch einen Moment lang auf dem rodianischen Captain und sprang dann mit seiner Aufmerksamkeit mit einem Mal zu dem flimmernden Kartenausschnitt zurück. Unter anderen Umständen musste man von Coruscant aus bloß der Perlemian Handelsroute nach Tanaab folgen und war bei einem Hyperaumantrieb Klasse Zwei innerhalb von etwa achtzehn Stunden im Tirahnn-System. Da das einstige Juwel der Galaxie und Metellos aber sozusagen eine Sackgasse auf imperialen Hoheitsgebiet darstellten – und deren umliegende Nachbarn größtenteils kleinere und größere Festungswelten waren –, musste ein auf Schleichwegen basierende Alternative bestimmt werden. Im schlechtesten Fall war man so gut eine ganze Standardwoche unterwegs und lief vielleicht trotzdem einer imperialen Patrouille über den Weg.


Ich weiß, viel Zeit zum Berechnen haben Sie bislang noch nicht gehabt, Lieutenant Cuzani, brach der breitschultrige Twi'lek plötzlich sein Schweigen und wandte sich sogleich der flatternden Toydarianerin zu. Unruhig bewegten sich seine beiden tätowierten Lekku. „Haben Sie schon eine erste Idee für eine mögliche Alternativroute?“

Die Toydarianerin, die erst seit wenigen Wochen Navigationsoffizierin an Bord der Prometheus war, schluckte sichtlich, ließ sich auf einem Stuhl nieder und bediente die Projektorkonsole, um ein paar Eingaben zu machen. „Obwohl Khaar und ich bloß auf veraltetes Kartenmaterial zurückgreifen konnten, können wir Ihnen einen ersten, nur grob berechneten Vorschlag unterbreiten, Sir.“ Flüchtig sah sie zu ihrem celegianischen Kartographen. Das fliegende Gehirn schwebte stoisch neben ihr und gab keinerlei Regung von sich. „Der schwerste Teil dürfte wohl das Verlassen des Corusca-Sektors sein...“

Den Ausführungen der nichtmenschlichen Offizierin folgte Navara schweigend. Mit jedem weiteren Knopfdruck zeichnete sie während ihres Vortrages auf dem Hologramm die einzelnen Etappen nach Tirahnn nach. Ihrer Meinung nach sollte die Prometheus gar nicht erst versuchen bei Coruscant oder Metellos direkt in den imperialen Raum zu springen, da man im Laufe der Zeit mit Sicherheit zahlreiche Sprungpunkte vermint hatte, sondern die Kampfgruppe sollte am Anfang nach Ixtlar oder Wukkar springen. „Querfeldein“ könnte man beispielsweise von Wukkar aus über Skako, Tepasi, Corann und Jaltir nach Delle – auf die Perlemianische Handelsroute – gelangen. Jedoch würde man mehrere Tage allein für diesen Abschnitt brauchen. Wollte man vor und nach jedem Sprung zudem noch auf Nummer Sicher gehen und durch ausschwärmende Aufklärer „kurz“ die nahe Umgebung in Augenschein nehmen, war man sicherlich zwei komplette Wochen unterwegs. Misslaunig grunzte der Commodore bei diesen schlechten Aussichten.

Dar Roosh kratzte sich am Kinn.
„Ich kann einfach nicht verstehen, weshalb man nicht einfach ein paar Schiffe von Hapes aus schickt oder versucht über Tanaab aus die Unterstützung nach Tirahnn zu schicken. Lieber bürdet man uns diesen Gang durch den Irrgarten auf.“

Tanaab und Corsin sind echte Bollwerke der Imperialen“, antwortete Navara. „Zudem haben die noch Carida und Obroa-Skai in der Nähe. Auf diesem Wege kommt man meiner Meinung nach nur mit einer richtigen Gefechtsflotte – wie wir sie bei Denon oder Corellia erlebt haben – nach Tirahnn. Weil Dac aber zur Zeit keinen erneuten Kriegsausbruch provozieren möchte, scheint man diese Variante nicht in Betracht zu ziehen.“

Der Rodianer brummte. „Dann bliebe noch Hapes als Option.“

Seit sich der Cluster endgültig auf unsere Seite geschlagen und bei Corellia offen Partei für uns ergriffen hat, hat Bastion ein Auge auf die“, mutmaßte der Twi'lek. „Darüber hinaus dürfte nicht jede politische Kraft, die dort agiert, pro Neuer Republik sein. Möglicherweise stellt die Admiralität die ihr zur Verfügung stehenden Schlachtdrachen aus diesem Grund größtenteils zur Verteidigung ab.“ Er zuckte mit den Schultern. „Mir wäre es aber auch lieber, wenn sie dort jemanden gefunden und in diesen offensichtlichen Sarlacc geschickt hätten.“

In einem markanten Dunkelrot leuchtete der vorgeschlagene Kurs. Die Route wirkte wie ein Schnitt mit einem scharfen Skalpell gezogen, da das Blau, mit dem das imperiale Gebiet eingefärbt war, äußerst blass dagegen wirkte. Planetensysteme wie Ranklinge oder Carida, die für das Galaktische Imperium eine besondere militärische Bedeutung hatten, pulsierten leicht. 'Nein, einfach wird diese Reise nicht', dachte Navara beim wiederholten Betrachten der Route. Noch immer räkelten sich die beiden tätowierten Gehirnfortsätze unruhig auf seinem Rücken. Weil er die erhaltenen Befehle nicht einfach so verweigern konnte, war sein Handlungsspielraum in diesem Augenblick nicht besonders groß. Eigentlich hatte er gar keine Wahl. Die Admiralität hatte ihm den Blaster gewissermaßen auf die Brust gesetzt. 'Und dieser ganze Aufwand nur für eine Politikerin, die sich offenkundig mit dem Geheimdienst eingelassen hatte.'

Plötzlich öffnete sich die Tür zu dem Besprechungsraum mit einem lauten Zischen und Utric Fey'la, sein bothanischer Sekretär, trat ein. Er neigte leicht den Kopf zur Begrüßung ergriff dann auf der Stelle das Wort:
„Commodore, ich störe Sie wirklich nur ungern, aber Ihr Verbindungsoffizier zum Geheimdienst – gemeinsam mit zwei Piloten (Fabienne und Willelme Bertheau) – wartet in Ihrem Büro auf Sie.“ Eine kurze Pause folgte. Dann fügte er noch hinzu: „Colonel Oki habe ich außerdem schon rufen lassen, Sir.“

Dar, sorge dafür, dass in den nächsten zehn Stunden alles bereit ist“, befahl Navara und sah in Richtung des grummelnden Rodianers. „Wir nehmen diesen Kurs. Vielleicht kann an der einen oder anderen Stelle noch ein bisschen optimiert werden, dass wir nicht länger als nötig hinter der Grenze operieren.“

[Core Worlds | Corusca-Sektor | Coruscant-System | Orbit von Coruscant || [MC90] „Prometheus || Deck Eins | Besprechungsraum]
Commodore Navara Ven, Captain Roosh, Lieutenant Cuzani, Chief Petty Officer Khaar und Sekretär Fey'la

[Kurze Info für Fabienne und Willelme: Colonel Dara Oki ist eine Mon Calamari und Tochter von General Eekar Oki, der auf Lianna stationiert ist und ebenso zum Sternjägerkorps gehört. Den geheimdienstlichen Verbindungsoffizier könnt ihr frei bestimmten. Da habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.]
 
Coruscant - Untere Ebenen – In den Gassen, Nebenraum der Bardak-Bar – Spitzbuben (NPCs), Freydis, Firedevs, Lianna, Alisah und Wes

Ganz wohl war Wes nicht dabei, eine Mischung aus Briannas echten Fehlern und der Tarnung für ihre Geheim-Mission zu diskutieren. Es bedeutete schließlich, dass etwas, was nur gespielt war, als real durchging. Andererseits waren jenseits des Rates, des Büro des Kanzlers und den Teams selbst nur eine Handvoll Leute eingeweiht und das musste auch so bleiben. Gegenüber Firedevs wirkte es auch unfair, aber es half nichts und dem Jedirat blieb nicht, außer sich in selektiver Auslassung von Fakten zu üben. Gut, dass die brünette Schönheit mehr auf's Allgemeine verlegte, das machte es auch für Wes einfacher.

»Das ist wahr. Für die meisten Leute sind wir sowas wie Zauberer und es interessiert sie herzlich wenig, dass welche davon Ober- und Unterzauberer sind. Das ist wie wenn jemand sagt: ›ich kann Teräs Käsi‹, da fragt auch niemand nach Details, nur nach ›ja‹ oder ›nein‹. Mein Wissen über die Sith-internen Regularien sind arg begrenzt, aber es wäre schon sehr außergewöhnlich, wenn ein Seiteneinsteiger dort nicht von ganz unten anfinge. Für jemand, dem Ränge und Titel wichtig sind ist so ein Wechsel meiner Meinung nach ein schlechter Zug.«

Den Blasterbolzen für Firedevs zu fangen war sicherlich nicht nötig und die Schöne wies solche Vorstellungen weit von sich. Zurecht wies sie darauf hin, dass die Padawane diejenigen waren, die wirklich Schutz benötigten. Alisah wohl nicht so sehr, aber die anderen beiden mit Sicherheit.

»Natürlich, die Padawane haben Vorrang, sie sind die Zukunft unseres Ordens. Nicht dass ich vorhabe, mich in aussichtslose Kämpfe zu stürzen, das lassen wir schön sein. Krieger-Ehre ist kein Jedi-Ding, taktische Rückzüge dagegen schon,«

Meinte er und die hatte er in größerem Stil auch schon zweifach erlebt, wenngleich Corellia nicht aus nächster Nähe. Leben für eine verlorene Sache zu riskieren war seiner Meinung nach nicht mit dem Kodex vereinbar. Gelassenheit, das war das Stichwort. Was Freydis anging, liefen sie in die Abgrenzungsfrage, Jedi im weiteren Sinne oder Jedi im engeren Sinne. Letzteres war man natürlich erst nach der erfolgreichen Ritterprüfung, im weiteren Sinne war Freydis bestimmt jetzt schon eine gute Jedi.

»Nein, kein Zweifel, und auch nicht daran, dass Freydis einmal eine gute Ritterin sein wird,«


Ergänzte Wes versöhnlich. Von Fragen der Zukunft kamen sie zu Fragen der Vergangenheit – Sahra Kenobi, woher kannte er diesen Namen? Radan, hier klingelte was, vermutlich war das das Stichwort. Mehr fiel ihm nicht dazu ein.

»Ich bin mir nicht sicher, woher ich den Namen kenne, jedenfalls hab ich kein Gesicht dazu im Kopf. Radan, das könnte es sein. Radan ist mein alter Padawan und ein guter Freund, vermutlich hat er sie einmal erwähnt. Ich hoffe dass ich damit nicht in Ungnade bei dir Falle, als Freund der Nemesis deiner Schwester?«

In Bezug auf weitere Familiengeschichten bohrte Wes nicht weiter nach, die Schönheit schien in der Familie zu liegen, wenn Firedevs auf dem Holo ihrer Mutter ähnelte. Sie war nämlich gut getroffen, aber von manchen Leuten konnte man keine schlechten Holos schießen. Ob Sahra ähnlich gut aussah? Das sprach jedenfalls dafür, dass sie sich wirklich noch nicht begegnet waren und Wes den Namen nur über Radan kannte.

Die Machtillusion, zugegebenermaßen schon eine fortgeschrittene, schien mächtig Eindruck zu machen. Nicht nur Freydis, auch Firedevs wollte sich gerne deren Grundlagen zeigen lassen.


»Nichts lieber als das, ich teile gern mein Wissen mit anderen und freue mich, wenn auch Ritter nicht vergessen, dass es immer noch mehr gibt. Du hast recht, auch ich lerne immer noch dazu – nur die Zeit, ein guter Lichtschwertkämpfer zu werden, ist für mich wohl vorbei,«

Meinte er und lächelte. Irgendwann wusste man, wo die eigenen Stärken und Schwächen lagen und wo man in seinem alter noch auf gute Fortschritte hoffen konnte und wo nicht. Abgesehen davon war die Aussicht, mehr Zeit mit Firedevs zu verbringen, außerordentlich verheißungsvoll.

Sie betraten das Gebäude der Bardak-Bar, wurden auf Waffen geprüft und Wes versuchte zu verhindern, dass Firedevs' Lichtschwert entdeckt wurde. Dafür fing er sich eine gehörige Klatsche, die blutete und den Taanaber zur Improvisation zwang. Die gutaussehende Ritterin, so lernte er nun, besaß dieses Talent ebenso. Sie nutzte die Aufregung, um ihre Waffe temporär bei Wes unterzubringen.


»Ich bin okay, Liebes. Bleib nur vom Blut weg. Du darfst dich nicht anstecken!«

Keuchte Wes, auf dem Boden sitzend und hoffend, dass die Illusion nicht gewackelt hatte während des Treffers oder es zumindest niemand mitbekommen hatte. Einen alten Mann zu spielen kam ihm jetzt gelegen, so konnte er sich Zeit lassen sich zu sammeln und eventuell entstandene Fehler in der Illusion wieder auszubügeln. Die Männer rissen Firedevs unsanft von ihm weg.

»Lasst sie aus dem Spiel, sie kann nichts dafür!«

Rief der Jedi und hob langsam die Hände, als einer der Typen den Blaster auf ihn richtete und drohte, ihn zu erschießen. Die gutaussehende Jedi-Ritterin bat die Männer umgekehrt, ihn in Ruhe zu lassen und die Situation entspannte sich etwas. Einer der Schläger (Wes nahm an, dass diese Leute einfach nur für die Sicherheit bezahlt wurden und mit den Hinterleuten ansonsten wenig zu tun hatten) ließ sich auffällig viel Zeit dabei, Firedevs abzutasten, was nicht völlig unverständlich, aber sehr unanständig war. Der andere sprang auf die Sturmtruppen-Geschichte auf, vielleicht fanden sie so heraus, wie Pro-Imperial man hier wirklich dachte.

»THX-1138. Ich hab in der 501. gedient und war dabei, als wir Triple Zero von dem Bürokratenpack und den Hexern befreit haben.«

Wes war tatsächlich bei der imperialen Eroberung Coruscants dabei gewesen, auch wenn er dabei wenig mehr gemacht hatte als Blockadebrecher zu spielen und Jedi und Material aus dem Tempel zu evakuieren. Aber die 501. Sturmtruppenlegion hatte sich damals einen gewissen Ruf in interessierten Kreisen erarbeitet, das hatte er mal gelesen. Irgendwann war der Typ tatsächlich einmal fertig damit, Firedevs zu untersuchen und die brünette Schönheit nutzte die Zeit, Firedevs zu beruhigen, die wohl als nächstes dran war mit Leibesvisituation. Der Jedi-Rat blieb auf dem Boden sitzen, es erschien ihm am glaubwürdigsten, dass er, infiziert und gebrechlich, nicht mehr aus eigener Kraft auf die Füße fand. Außerdem war es nicht gerade von Nachteil, dass niemand groß auf einem auf dem Boden hockenden, hilflosen, unbewaffneten Tattergreis achtete. Wes sprang auf den Zug von Firedevs' Argumentation auf.

»Es sind Kinder! Sie zu filzen ist reine Zeitverschwendung.«

»Es sind Kinder! Sie zu filzen ist reine Zeitverschwendung,«


Echote der Nahmensch, der Wortführer, wie es sich für einen geistig Schwachen gehörte. Tatsächlich wurden sie die Padawane nur sehr oberflächlich an den typischen Waffenholsterpositionen abgetastet und dafür die Stellen, wo Wes hingeblutet hatte, umso gründlicher reinigten. Der vorgebliche Alte reinigte sich mit den Einwegtüchern, die man ihm hinwarf und hielt sich mehrere davon an die Wange, während der Mann der ihn geschlagen hatte, den Rest des Packens verbrauchte, seine Hand zu reinigen und anschließend immer noch etwas nervös aussah. ›Wenn du dir jetzt die Finger wund rubbelst hast du's geschafft – der womöglich einzige Weg, wie du dich in der Situation infizieren könntest,‹ dachte Wes und rollte ein bisschen mit den Augen. Der Wortführer befahl Firedevs, ihrem angeblichen Ehemann auf die Füße zu helfen, woraufhin sie der Jedi besorgt ansah.

»Breha! Sei bloß vorsichtig!«

Rief er und prüfte seine Hand, die, mit der er sich nicht ins Gesicht gefasst hatte, auf Sauberkeit, bevor er damit Firedevs' Unterarm ergriff. Wäre er wirklich infiziert, würde er lieber die Kleidung von wem anfassen als die nackte Hand. Eine kleine Verletzung konnte schließlich reichen. Er ließ sich von der Ritterin auf die Füße helfen und folgte dem Mann, der hier die Kommandos gab. Hinter ihnen liefen die beiden Typen mit den Gewehren.

»Wir haben Credits! Ich habe unsere gesamten Ersparnisse mitgenommen! Und unsere Eheringe, ihr könnt die auch haben, aber ihr müsst uns helfen!«

Man führte sie weiter, eine Treppe hinunter, anscheinend in den Keller unterhalb der Bardak-Bar. Dort erreichten sie einen großen Saal, der eher wie eine Art Zeremonienraum oder Tempel aussah als ein Ort, an dem man Kranke kurierte. Vorne in der Mitte befand sich eine Art Altar und eine goldene Büste von einem schuppigen und recht unförmigen Wesen, wie Wes noch nie eines gesehen hatte.

Coruscant - Untere Ebenen – Keller der Bardak-Bar, Tempel der Kirche von Waru« – Spitzbuben (NPCs), Freydis, Firedevs, Lianna, Alisah und Wes
 
Coruscant | Jedi-Tempel | Meditationsgarten | Tenia und Steven + verschiedene Jedi

Eben noch umarmt, nun gelöst, wusste Tenia nicht genau, was sie fühlen oder denken sollte. Etwas hätte ihn viel lieber viel länger umarmt und sich dabei die Erlaubnis gegeben, in sich zu spüren. Viel zu sehr fürchtete die Nullianerin sich davor, Gefahr zu laufen, ihr Herz gewinnen zu lassen, dass schon oft genug verrat begangen hatte.

Steven gab zu, nie wirklich darüber nachgedacht zu haben, was sie waren. Sie selbst hatte sehr viel darüber nachgedacht. Hätte sie nicht, sie säßen vermutlich gar nicht nebeneinander. Hand in Hand. Eine Geste, die vertrauter und intimer wurde, als der jungen Frau eigentlich lieb war. Auch sie wusste, dass Steven ihr viel bedeutete, gerade deswegen hatte sie sich so viele Sorgen gemacht. Innerlich hatte sie sich längst eingestanden, dass es Verliebtheitsgefühle waren; einmal festgestellt, hatte sie sich diese nicht weiter erlaubt. Weil sie Steven kaum kannte, weil sie sich vermutlich in vieles verliebt hatte, dass nur oberflächlich war und genau das wollte sie nicht länger sein. Aber dann sprach Steven es aus. Seit Mon Calamari. Seitdem war er in sie verliebt. Verliebt. Schon wieder wollten sich ihre Augen mit Tränen füllen und erneut waren ihre Gefühle ein einziger Widerspruch. Steven ließ ihre Hand los und Tenia bekämpfte den Drang, erneut nach ihr zu greifen. Freundschaft, das hatte sie eben gesagt und Freundschaft war, was Steven in Frage stellte, um im selben Atemzug zu sagen, dass er sie nicht verlieren wollte.

„Ich kann das nicht noch einmal. Nicht so schnell, Steven, nicht so. Nicht, wenn … wir uns kaum kennen“,

sagte sie schließlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, sah auf ihre Hand, die eben noch mit der von Steven verbunden gewesen war.

„Mit siebzehn war ich schon einmal verliebt“,

sah sie ihn dann an und spürte im gleichen Moment, wie sie sich schämte, dabei war sie längst über zwanzig.

„Hals über Kopf. Drei Monate lang, den ganzen Sommer und am Ende…“

sie starrte zurück auf ihre Hand, erinnerte sich an den Tag, an dem sie weinend im Badezimmer gesessen und Angst vor ihrem Schwangerschaftstest gehabt hatte.

Ich kann das nicht noch mal. Es tut mir leid.“

Sie griff kurz nach seiner Hand, drückte sie, auch wenn sich das seltsam falsch anfühlte.

Ich will dich auch nicht verlieren.“

So wenig wie ihr Herz. „

Aber ich muss jetzt gehen und vielleicht…“

Wenn sie nur etwas mehr Zeit miteinander verbrachten…

„Die Zeit wird uns zeigen, was wir werden oder sein können.“ Sie ließ seine Hand wieder los.
Erst muss Akani ein Ritter werden.“ Denn so würde nicht nur Zeit vergehen, sie würde sich nicht über ihren Schüler stellen, der nun einmal oberste Priorität hatte. Langsam stand sie auf, wusste nicht, wie sie sich jetzt verabschieden sollte, oder ob überhaupt.
„Wir werden nach Ossus fliegen, und wenn er einen Kristall findet… Dann dauert es nicht mehr lange.“ Womit sie die Tür, die sie eben geschlossen hatte doch wieder öffnete, oder?
„Aber jetzt muss ich wirklich gehen.“

Coruscant | Jedi-Tempel | Meditationsgarten | Tenia und Steven + verschiedene Jedi

Occ: @Akani, wenn Steven jetzt nix mehr sagt, wird deine weise, kluge Meisterin direkt bei dir auftauchen. :klugs:
Glanzpost, sorry Steven :rolleyes:




 
Coruscant-Orbit- Orbitalstation- Kantine- mit Willelme

Fabienne schmunzelte. Natürlich waren sie schon aus der Kindheit nur das feinste Essen gewohnt. Aber gerade Will war doch schon lang genug beim Militär, um sich an den "Einheitsbrei" gewöhnt zu haben. Das er jetzt das gute Essen der Kantine hier noch einmal hervorheben musste, zeigte aber doch, dass er sich noch nicht daran gewöhnt hatte.

"Du kannst ja mal zur Küche gehen und um eine Kopie des Rezeptbuchs bitten. Und immer, wenn du irgendwo neu stationiert wirst, gehst du als erstes in deren Küche, gibts das Kochbuch da ab und sagst: "So, und nicht anders."


Die junge Pilotin grinste ihren Bruder frech an und nahm selbst einige Bissen ihrer Mahlzeit. Sie waren gerade fertig, da piepste ihr Com und General Ordona gab bekannt, dass sich die "Prometheus" im Anflug befand und sie sich zur Schleuse 27 begeben sollten.

"Verstanden, Schleuse 27"


bestätigte Fabienne und sah Will an.

"Ich hoffe, du wolltest keinen Nachtisch mehr."

Sie tupfte sich die Lippen ab, brachte ihr Tablett weg und begab sich zusammen mit Willelme zur besagten Schleuse. General Ordona stand bereits dort und musterte sie und Will noch einmal kurz, während hinter dem Schott die typischen Andock-Geräusche zu hören waren.

"Ich wünsche ihnen viel Glück und Erfolg für diesen Auftrag. Möge die Macht mit ihnen sein."

kaum hatte Ordona sie so offiziell entlassen, glitt das Schott auf und auf der anderen Seite stand ein junger Bothan tauchte auf der anderen Seite auf.

"Guten Tag, mein Name ist Utric Fey'la. Willkommen auf der Prometheus."

begrüsste er sie höflich und wechselte noch ein paar Übergabe-Worte mit General Ordona, ehe er sie und Willelme durch das Schiff in ein Büro führte. Dort stand bereits ein dunkelhäutiger Mann mit schwarzen Locken und eine Mon Calamari.

"Das ist Anthony Kinnard, unser Mann vom Geheimdienst, das ist Colonel Oki. Und dies hier sind Flight-Officer Bertheau und Rekrut Bertheau. Ich geh und informiere den Commodore."

Damit eilte der Bothan wieder aus dem Raum und ließ die Geschwister mit den anderen beiden allein. Fabienne lächelte dem Geheimdienst-Offizier freundlich zu, wandte sich dann aber doch erstmal an die MonCalamari.

"Oki, ja? Sie sind die Tochter von General Oki? Ein grossartiger Mann. Er hat bei uns auch schonmal einen Vortrag gehalten. "

Hin und wieder hatte man in der Akademie mal Glück und durfte den ganz Grossen lauschen, wenn sie von ihren Einsätzen und Erfahrungen berichteten. Eine willkommene Abwechslung im Akademie-Alltag. Auch wenn der eigentlich nie wirklich langweilig war. Viel Zeit für Smalltalk hatte Fabienne aber leider nicht, denn schon im nächsten Augenblick glitt die Tür auf und ein Twi'lek trat ein, den die junge Frau anhand seiner Abzeichen als den Commodore erkannte. Rasch nahm sie Haltung an und salutierte vor dem höherrangigen Offizier. Ganz wie sie es gelernt hatte.


Coruscant-Orbit-MC-90 "Prometheus"- Deck1- Besprechungsraum- mit Commodore Navara Ven, Anthony Kinnard (NRGD-NPC), Colonel Oki (NPC), Utric Fey'la (NPC) und Will
 
Corusant - Jedi Tempel Eingangshalle allein

Corusant. Er war schon Monate nicht mehr hier gewesen. Er hatte eine Mission nach der anderen angenommen überwiegend um sich Selbst wiederzufinden. Das erste waren Diplomatische Missionen gewesen. Er hatte versucht als Vermittler zu fungieren. Je Unkritischer ein Auftrag umso besser war es. Vorallem war es Radan darum gegangen Aufträge anzunehmen die nicht das Risiko hatten das er sein Lichtschwert ziehen musste. Den das Schwert hatte er abgelegt. Zumindest hatte er das geglaubt für einige Zeit. Er hatte nach neuen Machtsensitiven Kindern gesucht. Kinder die stark genug waren um ein Jedi zu werden. Letzendlich hatte er sich auch um gefährliche Missionen beworben und es war der Tag gekommen an dem er sein Schwert weider ziehen musste. Der Tag an dem er erkannt hatte das es auch zur Verpflichtung eines Jedis gehörte die schwachen zu Beschützen und das sein Lichtschwert ein Werkzeug dafür sein konnte. Das es keine Lösung war wenn er sein Schwert vergrub. Im Gegenteil Radan hatte erkannt das er dabei gewesen war vor sich selbst wegzulaufen. Er hatte Fehler gemacht und diese Fehler ließen sich nicht mehr Rückgänig machen. Er konnte nur aus ihnen Lernen und er konnte vom Nutzen sein indem er im Orden war. Anderen beibrachte was es bedeutete ein Ritter zu sein. Ein lächeln schlich sich auf die Lippen des Mannes. Er strich über eine Säule und schmunzelte noch einen Moment. Es war solange her seit er ein Padawan war und nichts in seiner Ausbildung hatte ihn darauf vorbereitet das er sich hatte selbst finden müssen. Jedi , Sith und wieder Jedi. Er hatte offensichtlich jede Seite der Medaile ennengelernt und sich erst nach einer weile selbst wieder Gefunden. Doch niemand hatte ihm gezeigt wie es war sich selbst zu verlieren. Vielleicht war es so erwachsen zu werden. Er war offensichtlich erwachsener geworden. ob er auch Weiser war konnte er nicht sagen.
In jedem Fall war er wieder zuhause und eigentlich sollte er sein Quartier aufsuchen. Doch ihn beruhigte es diese Säule zu berühren und der Umstand das er wusste das er immernoch das richtige Tat. Sein Lichtschwert hing an seinem Gürtel während seine Augen Glück ausstrahlten. Die Last der Vergangenheit drückte ihn nicht mehr zu Boden. Sicher es würde noch dauern bis ihm jeder Jedi im orden seine Verfehlungen verziehen hatte. Vielleicht würden einige das nie können. Doch sie würden vielleicht lernen zu alkzeptieren das er seinen Weg gefunden hatte und das dieser offensichtlich Steinig gewesen war. Andererseits hatte er auf diesen Weg auch sein Glück gefunden und eine Familie gegründet und das mehr als einmal. Wenn es eine Kosmische Gerechtigkeit gab dann hatte er im Jedenfall bezahlt doch daran glaubte er nicht. Er löste sich von der Mauer und legte seine Hände ineinander.

"Es tut gut wieder zuhause zu sein"

murmelte er leise zu sich. Er betrachtete Corusant als sein Zuhause und das obwohl er zuviel Technik eigentlich verabscheute und Droiden regelrecht hasste. Das hatte mit seiner Vergangenheit zu tun. Doch hier musste er sein und hier gehörte er auch her. Sein Herz gehörte hier her. Er schmunzelte doch ganz leicht. Die Macht offenbarte manchmal seltsame Wege. Er schüttelte den Gedanken ab und drehte sich zur Tür um und blieb einfach eine weile stehen und genoss dieses aufkommende Heimatgefühl.

Corusant - Jedi Tempel Eingangshalle allein
 
Coruscant- Untere Ebenen- Eingangsbereich der Bardak-Bar- mit Freydis, Wes, Lianna, Alisah und den Schlägertypen

Firedevs lächelte froh, als der Rat ihre Ansicht teilte, das Freydis einmal eine gute Ritterin sein würde und sie nickte der jungen Zabrak nochmal ermutigend zu. Alles würde gut werden und die Vergangenheit würde genau das werden, was sie sein sollte: Nur eine Erinnerung. Haha. Wie oft hatte sie Sahra genau das gesagt? Und ihre Schwester kämpfte jetzt, volle zehn Jahre danach, immernoch mit sich selbst. Wes fragte sie dann, ob sie ein Problem damit hätte, dass er der Freund und Meister des Ex ihrer Schwester war. Aber Firedevs hob nur abwehrend die Hände.

“Das ist das Problem meiner Schwester und nicht meines. Ich hab kein Problem mit Radan, auch wenn ich sein Verhalten von damals nicht gutheißen kann. Aber das ist eben Vergangenheit und ich finde es gut, dass er seinen Weg zu den Jedi zurück gefunden hat. Auch wenn er sicher noch ein Stück vor sich hat bis er sagen kann, dass er mit sich selbst im Reinen ist.Er hat immerhin erkannt, wo er hingehört. Und durch seine Erfahrungen auf der dunklen Seite hat er uns- meines Erachtens nach- sogar etwas vorraus. Ich denke, wenn er es richtig anstellt, kann er ein ausgezeichneter Lehrer werden. Wenn wir klug sind, nutzen wir das und lernen aus seinen Erfahrungen. Und was Sahra angeht, ist es kein Wunder, dass man sie im Orden kaum kennt. Sie hat ja mehr als acht Jahre lang keine Jedi-Basis betreten und sich in der Zeit lieber selbst verrückt gemacht. “

Die braunhaarige Jedi schüttelte mit einer Mischung aus Traurigkeit und Unverständis deswegen den Kopf. Aber Sahra konnte eben sehr stur sein und Firedevs hatte es nicht geschafft, die Angst ihrer Schwester zu durchbrechen und ihr zu zeigen, dass sie sich irrte. Und wie es jetzt weiter ging, wusste auch nur die Macht allein.
Zum Glück lenkte Wes das Thema wieder um und bestätigte die Trainingsstunde unter ihm, was Firedevs grinsen ließ.

“Was ausprobieren, was ich noch nie versucht habe? Immer! Im schlimmsten Fall ist es überhaupt nicht meins- wie heilen zum Beispiel- aber wenn mans nie probiert, weiss man es auch nicht.”

Dabei sah sie Freydis an, damit sie es sich merkte.


“Und es gibt genug Alternativen zum Lichtschwerteinsatz. Immerhin soll es ja sogar Jedi geben, die garkein Lichtschwert führen können, wollen, was auch immer. Und die kommen ja auch irgendwie klar. “


Lichtschwert-Techniken waren nun eine Stärke, die Firedevs an sich selbst eigentlich schätzte. Nicht, dass sie regenmäßig einen Kampfrausch suchte. Aber es war doch gut zu wissen, dass es die allermeisten Gegner wirklich schwer hatten bei ihr.
Darum war sie auch froh, dass sie ihr Lichtschwert an der Leibesvisitation vorbei schmuggeln konnte, während die Aufmerksamkeit auf Wes aka Niklas ruhte, der gerade eine Geschichte auftischte, die ihn zu einem ehemaligen Sturmtruppler machen sollte. Firedevs überlegte eine Sekunde, ob sie die Geschichte noch ergänzen sollte. Schließlich war sie eine gebürtige Imperiale und hatte durchaus auch Kontakt zu höherrangigen Militärs gehabt. Wenn auch nur über ihre Eltern. Doch es schien nicht nötig zu sein, man kaufte dem Rat die Geschichte ab. Als der “alte Mann” dann auch noch einen Geistestrick vorführte, der- zumindest für Firedevs – in dieser Situation schon fast riskant war, aber bestens funktionierte, ließ man sie endlich durch. Wes warnte sie noch vor seinem Blut und streute geschickt einige falsche Schlussfolgerungen, die man draussen durchaus so gehört haben könnte und die auch zu dem Verhalten der “Wächter” passten.

“Keine Sorge. Ich pass auf!”

erklärte Firedevs aka Breha und merkte sich den Namen, den Wes ihr für diese Mission gegeben hatte. Vielleicht würde sie ihn nochmal brauchen. Auf dem Weg nach hinten bot Wes den Männern einen Batzen Credits und die Eheringe an, die sie gerade vorhin erst erworben hatten. Firedevs nickte eifrig und zeigte den Ring, der an ihrem Finger steckte. Einer der Männer griff daraufhin nach ihrer Hand und sah sich für eine Sekunde das Schmuckstück an, ehe er sie anlächelte und ansetzte, sie zu küssen. Doch Breha würde soetwas niemals zulassen. Dafür liebte sie Niklas viel zu sehr. Mal ganz davon abgesehen, dass Firedevs auch keinerlei Interesse daran hatte, sich derart zu verkaufen. Irgendwo war einfach eine Grenze. Darum sah sie den Mann jetzt auch mit Abscheu an. Widerwärtiger Kerl!
Der Raum, in den man sie rein führte, wirkte eher wie ein..

“Ist das ein Gebetsraum?”

fragte sie mit ehrlichem Erstaunen. Gut, wenn man sich die Heilmethoden der Jedi anschaute, konnte man es auch für Hokus Pokus halten. Mit den Unterschied, dass wirklich etwas dahinter steckte und es auch funktionierte. Dabei kam ihr das Wort Übertragungseffekt in den Kopf. Möglich, dass das hier tatsächlich bei dem einen oder anderen Schnupfen funktionierte, einfach, weil die Leute daran glaubten. Aber gegen soetwas Aggessives wie das C-Virus?

“Wie hoch ist denn ihre Erfolgsquote? Nicht, dass mein armer Mann hier noch mehr leiden muss.”

fragte Firedevs besorgt und einer der Männer zuckte mit den Schultern.

“Ein paar schaffens nicht..”

war die wenig ermutigende Aussage des Mannes. Was hieß hier “ein paar”? Zumal er nicht gesagt hatte, wieviele es tatsächlich schafften. Breha sah ihren Mann besorgt an, ehe sie ebenso besorgt zu den Kindern sah.

“Wartet hier!”

erklärte der Mann dann und verließ durch eine Seitentür den Raum. Die anderen Männer waren bereits vor dem Raum stehen geblieben und nachdem alle Türen verschlossen waren, waren sie allein in dem Altar-Raum. Die Männer konnten jetzt alles mögliche machen. Den Raum mit Gas füllen, verborgene Geschosse abfeuern und sie anschließend um ihren Besitz bringen. Wenn sie nie wieder auftauchten, konnte auch niemand verraten, dass das hier eigentlich nur eine grosse Abzocke war, weil man aus dem Virus einen Profit schlagen wollte. Vorsichtig weitete Firedevs ihre Sinne aus, um vielleicht eine Falle zu erkennen. Aber vielleicht war Firedevs auch einfach nur zu pessimistisch und der Mann würde gleich mit einem oder mehreren Heilern wieder auftauchen. Sie nahm einen tiefen Atemzug um ihre Ruhe nicht zu verlieren und versicherte sich immer wieder, ob bei den Mädchen alles in Ordnung war. So wie es eine Mutter auch tun würde.

Coruscant - Untere Ebenen – Keller der Bardak-Bar, Tempel der Kirche von Waru« – Spitzbuben (NPCs), Freydis, Firedevs, Lianna, Alisah und Wes
 
Coruscant - In den Tiefen des Jedi-Tempels – Leseecke - Akani


Akani seufzte und sah von seinem Buch auf. Da Tenia erwähnt hatte, dass sie für den morgigen Tag nicht nur eine Lektion im Lichtschwertkampf geplant hatte, sondern sich auch mit ihm über die Sith und die dunkle Seite unterhalten wollte, hatte er nach einiger Zeit von seinem ursprünglichen Lesematerial gewechselt und eine Abhandlung über die Macht hervorgezogen – die Bibliothek auf der Jedi-Basis auf Lianna war vermutlich nicht mit der im Haupttempel hier auf Coruscant zu vergleichen, aber dennoch gut ausgestattet. In der Tat war er in dem Band fündig geworden, da er die Macht nicht nur von einer theoretischen Seite erörterte, sondern auch einige Gedanken von Jedi festhielt, die sich eher moralisch-ethisch damit befassten. Während der Chiss durchaus interessant fand, wie viele verschiedene Nuancen es sogar innerhalb des Jediordens gab, wenn es um die Macht ging, war diese Tatsache gleichzeitig auch etwas ernüchternd. Vermutlich gab es so viele Meinungen, was richtig und was falsch war im Umgang mit der Macht, wie Jedi existierten…

Er war so sehr in seine Lektüre versunken gewesen, dass er erst nach einigen Momenten registrierte, dass es schon Abend war. Seine Sachen packend, stand der Padawan auf und machte sich wieder auf den Weg durch den Tempel. Theoretisch mochte er so gut es ging vorbereitet sein auf den morgigen Tag – oder auch nicht -, aber er hatte immer noch sein Selbsttraining mit dem Lichtschwert vor sich – bzw. mit Lichtschwertern.

Nach weiterem Herumgefrage befand er sich in einem tatsächlich auf den Kampf ausgelegten Trainingsraum. Verschiedenste Objekte fanden sich direkt an den Wänden, die dazu genutzt werden konnten, Hindernisse im Raum aufzubauen; Trainingsdroiden lagen in einem Regal herum, mit welchen das Blocken von Blasterfeuer geübt werden konnte, und natürlich gab es auch eine Anzahl an Übungslichtschwertern. Akani überlegte kurz, ob er die Waffe verwenden sollte, die Tenia ihm gegeben hatte, um sich weiter an den Umgang damit zu gewöhnen, entschied sich dann jedoch dagegen. Auch wenn er ohne Übungspartner trainieren würde, konnte es nicht schaden, vorsichtig zu sein, außerdem würde er für das Training mit zwei Waffen sowieso zumindest ein Übungslichtschwert verwenden müssen, und er wollte nicht mit ungleichen Waffen kämpfen und am Ende seine zwei Hände an unterschiedliche Gewichte gewöhnen.

Nachdem er seine Sachen in eine Ecke gelegt hatte, nahm er sein Komlink hervor, schloss es an einen Holoprojektor an und startete die Schlagfolge, die er Bailee auf Alderaan vorgeführt hatte – zumindest den Anfang. Nachdem er sich das Video angesehen hatte, ging er die Abfolge mehrfach durch, um warmzuwerden. Er setzte noch zwei weitere Sequenzen hintendran, die er in der Vergangenheit geübt, zwischenzeitlich aber wieder gründlich vergessen hatte. Als er das Gefühl hatte, die Folgen halbwegs zu beherrschen, lief er wieder zu seinem auf dem Boden liegenden Komlink hinüber – er würde die Abfolgen am Ende seines Trainings noch einmal wiederholen, vielleicht blieb dann etwas mehr hängen.

Dann wechselte er die Wiedergabe auf einen anderen Holoclip, den er sich im Voraus ausgesucht hatte, und ging einige Schritte vom Projektor entfernt in Stellung. Das blau-schimmernde Abbild einer Togruta mit gezückten Lichtschwertern erschien.
„Aufzeichnung von Meisterin Bak Aneris, Form VI – Niman, Unterform Jar’Kai – Aufsteigender Wirbelwind. Nehmt die Ausgangsposition ein.“
Akani tat wie geheißen, musste sich mit einem weiteren Blick auf das Hologramm aber korrigieren, weil die Stellung anders war als die, die er zuvor verwendet hatte. Ihm schoss der Gedanke durch den Kopf, dass sich sein Training bislang über vier verschiedene Stile erstreckt hatte; er hatte sich Lektionen aus Makashi, Soresu, Shien und Niman ausgesucht. Während er sich bei seiner Auswahl durchaus stets Gedanken gemacht hatte, konnte er nicht umhin, sich zu fragen, ob diese Vorgehensweise nicht ungünstig war. Hätte er sich nicht lieber auf einen Stil konzentrieren sollen als ein derartiges Mischmasch querbeet durch die Stille anzufangen?
Er schob den Gedanken beiseite.
Die Jedi-Meisterin gab weitere Anweisungen und ging langsam die Abfolge von Hieben durch, wobei sie nach jeder Bewegung verharrte, um ihm – bzw. jedem anderen Schüler – Zeit zu geben, hinterherzukommen. Akani wusste jetzt schon, dass er sich ihren Namen merken würde; ihre Unterrichtsmethode gefiel ihm überaus.


Nachdem Aneris die Folge einmal durchgegangen war, gab sie die Anweisung, wieder in die Ausgangsposition zu gehen, bevor sie die Folge erneut vorführte, dieses Mal etwas schneller. Das ganze wiederholte sich fünfmal, immer mit höherer Geschwindigkeit.
„Ich empfehle nun, zuzusehen, ohne die Bewegungen mitzumachen. Ich führe die Technik einmal komplett vor“, sagte die holografische Jedi dann, bevor sie genau das tat. Es wurde schnell offensichtlich, woher der Name kam; sie ließ ihre Waffen buchstäblich um sich herumwirbeln; Akani konnte sich gut vorstellen, dass die Technik nicht nur gegen einen einzelnen Gegner einsetzbar war, sondern sich mit kleinen Anpassungen vielleicht sogar defensiver einsetzen lassen könnte, um Attacken von mehreren Gegnern gleichzeitig zu kontern.

Nach einer weiteren halben Stunde, während derer der Padawan nichts anderes getan hatte, als die Sequenz ein ums andere Mal zu wiederholen, beschloss er, zum Ende zu kommen. Er ging ein letztes Mal die drei anderen Sequenzen durch, um sein Langzeitgedächtnis zur Mitarbeit zu ermutigen, packte dann zusammen und machte sich auf den Weg. Er musste sich ein Zimmer organisieren – ob die Zimmer wohl eigene Duschen hatten oder es nur Gemeinschaftsduschen gab? – und auch noch zu Abend essen, woran ihn sein knurrender Magen schnell erinnerte. Hoffentlich war er halbwegs vorbereitet für den kommenden Tag.


Coruscant - In den Tiefen des Jedi-Tempels – Gänge – Akani


OOC: @Tenia Lumiran: Dein Befehl sei mir…Befehl :P Aus Gründen der Logik hab ich mal geschrieben, dass Abend ist. Ich störe mich iwie immer daran, wenn inplay der Tag nicht zu Ende geht und gefühlt tausend Stunden lang ist xD
 
[Coruscant | Orbit | Orbitalstation | Kantine] Willelme, Fabienne

Nachdem Willelme meinte das das Essen der Kantine dieses mal recht gut war musste auch seine Schwester schmunzeln wärend sie meinte das er sich das Rezeptbuch Kopieren lassen könne und immer wenn er irgendwo neu stationiert wird zu der jeweiligen Kantine gehen solle und denen das Kochbuch geben soll und ihnen sagen solle das sie es so und nicht anders machen sollen. Woraufhin Willelme ebenfalls schmunzeln musste.

„Gar keine so schlechte Idee.“

Erwiderte er schmunzelnd und aß weiter, als sie fertig waren fing das Com von Fabienne an zu Piepsen, und General Ordona meldete sich, welcher meinte das sich die „Prometheus“ im Anflug befand, und das sie sich zu schleuse 27 begeben sollen, Fabienne bestätigte kurz und meinte daraufhin zu will das er doch hoffentlich keinen Nachtisch haben wollte.

„Naja, eigentlich schon heute gäbe es nämlich Pudding.“

Erwiderte er mit großen runden Augen und einem Schmoll Mund, daraufhin grinste er und tupfte seine Lippen mit der Servierte ab, bevor er wie seiner Schwester sein Tablett weg brachte und sich gemeinsam mit seiner Schwester aufmachte um zu der Schleuse zu kommen, wo der General bereits auf sie wartete und sie noch einmal musterte. Der General wünschte ihnen noch viel Glück und Erfolg, und entließ sie damit auch gleich wieder, kurz darauf glitt auch der Schott der Luftschleuse auf, und gab den Blick auf einen jungen Bothaner frei, welcher sich als Utric Fey´la vorstellte und die Geschwister auf der „Prometheus“ willkommen hieß. Nachdem dieser noch einige Worte mit General Ordona gewechselt hatte führte der Bothaner sie in das Mächtige schiff, nach dem wissen von Willelme, ist dieses ein MC90, ein Schlachtkreuzer der Neuen Republik. Der Bothaner führte sie beide in ein Büro, wo bereits ein Mann stand, er hatte schwarze locken und eine dunkle Hautfarbe, neben diesem stand eine junge Mon Calamari, welche offensichtlich vom Militär war. Der Bothaner stellte dann Mann als Anthony Kinnard vor, welcher der Geheimdienst kontakt war, und die Mon Calamari als Colonel Oki. Daraufhin stellte er ach Willelme und Fabienne vor und meinte das er nun den Commodore in Kenntnis setzen würde. Daraufhin eilte der Bothaner aus dem Büro raus, und ließ die vier alleine in dem Raum, Willelme sah den Mann etwas musternd und Kritisch an, da seine Schwester diesem zwar nur ein Lächeln zugeworfen hatte, allerdings wusste er das sich auch aus Kleinigkeiten vieles schlechtes entwickeln konnte. Er war allerdings froh darüber das sich seine Schwester aber erst an die Mon Calamari wandte, und sie fragte ob diese denn die Tochter des Generals Oki war, welcher schon einen Vortrag bei ihr gehalten hatte. Auch er hatte die Ehre den General kennen zu lernen, es war gut von jemanden zu lernen der deutlich mehr Erfahrung hatte als man selbst, wodurch man dann auch neue Flugtechniken ausprobieren konnte oder ganze neue Kampfstyle, allerdings ließ man sich hauptsächlich nur Inspirieren wie man sein Flug verbessern konnte. Kurze zeit später, ohne sich noch groß kennen gelernt zu haben Glitt auch gleich wieder der schwere Schott auf, und gewehrte einem Twi´lek den Zutritt. An den Rangabzeichen konnte Willelme erkennen das es sich um einen Commodore handelte, weshalb er umgehend Haltung annahm und Salutierte. Nun war es wohl daran eine Besprechung zu führen, um sich auf die Mission vorbereiten zu können und um etwaige fragen zu klären, die wahrscheinlich auch besonders die Piloten betraf.

[Coruscant | Orbit | MC90 „Prometheus“ | Deck 1 | Besprechungsraum] Willelme, Fabienne, Commodore Navara Ven, Anthony Kinnard (NRGD.-NSC), Colonel Oki (NSC), Utic Fey´la (NSC)
 
– Coruscant | untere Ebenen | verlassenes Lagerhaus | Alicia & Joras --


Joras runzelte die Stirn, als die Worte Alicias in den langsam aufkommenden Winden verschwanden und nur noch zu, für ihn undefinierbaren Klängen wurden. Ein langsamer Prozess, wie sich ein langsamer Bach langsam in den reisenden Strom verwandeln sollte. Und es schien ganz sacht zu beginnen, der blinde Chalactaner spürte jedoch wie diese Wärme welche Alicia umgab in Unruhe zu sein schien – in Bewegung. Nur langsam bewegte sich der Kopf des Blinden nach unten und zur Seite, als Alicia ihn noch bat sich zu hinzu hocken, was Joras auch sogleich tat. Es war die Kälte der Bodenplatten, welche er unter seinen Fingerkuppen vernahm. Welche ihn zum Frösteln brachte. Zum Frieren. Erst nach wenigen Sekunden bemerkte der Blinde, dass die Temperaturen scheinbar gefallen waren, durchaus um einige Grad, aber dennoch nicht so sehr dass es gefährlich werden würde. Umso mehr war er über diesen Umstand irritiert, befanden sie sich doch in einem Lagerhaus. So etwas sollte...selbst bei geöffneten Türen nicht möglich sein. Mehr und mehr beschlich den Blinden das Gefühl, dass diese Winde nicht so natürlich waren, diese Kälte welche er verspürte, dieser Geruch nach Regen. Die stärker werdenden Luftströme, welche sich an seiner Haut entlang schmiegten und langsam aber sicher begannen, mit dem schulterlangen Haaren des Blinden zu spielen. Ganz sanft im Nacken kitzelten, zumindest war es ein Teil seiner Haarpracht welche genau das tat. Nicht dass es Joras störte, oder gar seine Sicht verdecken konnte. Das Tuch, welches er um die Augen gebunden hatte, hielt Stürmen für gewöhnlich stand. Es war eher der Regen, welcher unangenehm war – draußen, in der Natur. Hier jedoch, gab es keinen Regen, nicht ein einziger Tropfen des kühlen Nass war auf seiner Haut zu spüren. Aber der Wind wurde stärker und stärker und zwang den Blinden, sich ein wenig zusammen zu kauern. Das Rauschen um seine Ohren begann, das Pfeifen welches seine Sinne fast komplett verwirrte. Bis auf den Machtsinn, auf welchen er sich jetzt mehr und mehr zu konzentrieren versuchte. Leichter gesagt als getan. Es war fast ein Reflex, dass Joras die Hände hob und sich die Ohren zu hielt, als das Pfeifen des Windes immer stärker und das Streicheln auf seiner Haut immer kälter wurde. Die kleinsten, feinen Häärchen im Nacken stellten sich spürbar nach oben, als der Blinde diese Gänsehaut verspürte.

Aber da war noch etwas anderes, diese Wärme, welche von Alicia ausging. Die in sich ruhende Quelle, sie schien sich ausbreiten zu wollen. Zu ihm – um ihn herum und nur ganz vorsichtig führte Joras die schützenden Hände an seinen Ohren wieder an die kalte Oberfläche des Bodens. Die Anspannung, welche er körperlich verspürte, lies die Bewegung für ihn außergewöhnlich mühsam ablaufen. Fast langsam. Als er seinen Kopf etwas anhob, spürte er auch die Wärme über sich welche sich von Alicia ausbreitete, wie ein Strudel, welcher ihn nicht hineinsog. Bis er sich eine Sekunde später auflöste, verschwand oder besser, die Richtung zu ändern schien. Joras brauchte erst einige Sekunden bis er stirnrunzelnd die Worte von Alicia vollständig verstand, da das Tosen in seinen Ohren immer noch nachrauschte. Und im selben Moment als Joras Alicias Aura einige Schritte lang gefolgt war blieb er schlagartig stehen. Diese kalte Aura, welche sich auf ihn zubewegte...begleitet von weiteren, deutlich neutraleren Auren vor ihnen. Der Blinde hob den Kopf ein wenig an, als er zu seinem Lichtschwert griff, aber es noch deaktiviert lies. Wieder tauchte er in die Macht ein, und erkannte noch zwei weitere Auren, zwei lauwarme Quellen, welche sich von rechts auf sie zubewegten – durch einen engen Gang wie es schien. Ob das wohl zu viele waren? Oder wäre es nicht besser, sie nacheinander zu bekämpfen?

Wieder bemerkte der Blinde nicht so wirklich was er tat, als er sich von der Macht leiten lies. Er spürte lediglich wie sich der warme Strom in ihm, diese so bekannte Wärme sich ihren Weg zu seiner rechten Hand bahnte und in die absolute Dunkelheit entfloh, welche ihn umgab. Es war ein seitlicher Windstoss, welchen er vor sich vernahm und ein lautes Krachen von rechts, welches ihn sichtbar zusammen zucken und vielleicht 3 Sekunden erstarren lies. Etwas verwirrt drehte Joras leicht den Kopf nach rechts, als er laute Flüche vernahm – von zwei unterschiedlichen Stimmen. Wie es schien, hatte wohl die Macht welche ihn leitete den gleichen Gedanken gehabt. Es waren vielleicht zu viele Gegner gewesen, so sehr, dass er einen der Zugänge zu diesem Lagerraum per Levitation blockiert hatte. Doch Joras...er hatte keine Zeit darüber nachzudenken, denn ein wütender Schrei welcher von vorne kam, unterbrach sein kurzes Grübeln. Mit einem Zischen erwachte die Klinge des blauen Trainingsschwertes, welches Joras in der Hand hielt, zum Leben. Gerade rechtzeitig und wieder fiel er...tiefer und tiefer in die Macht hinein. Der Blinde spürte nicht einmal wie schnell er seinen Schwertarm nach oben riss. Erst das Kreischen der aufeinander treffenden Klingen holte ihn blitzschnell zurück in das Hier und Jetzt.


Gequirlte Banthascheiße! Wie kann man mit verbundenen Augen einen Schlag so abwehren?

Knurrte die neutrale Aura vor ihm zornig und Joras spürte einen Druck auf seine Klinge, und wich erstmal schweigend zur Seite. Doch es war nur ein surrendes Geräusch, welches er vernahm – das seines Schwertes. Diese Aura, dieses Lebewesen vor ihm, sie führte kein Lichtschwert dessen Kristall er spüren konnte. Er würde sich auf die Macht verlassen müssen – vollständig und dabei hoffen, dass seine Verbundenheit zu ihr tief genug war.


-- Coruscant | untere Ebenen | verlassenes Lagerhaus | Alicia & Joras, ein Sith und 2 Angreifer, weiter weg: 2 weitere Angreifer --
 
[Coruscant | Orbit | MC90 „Prometheus“ | Deck 1 | Gänge] Utic Fey´la (NSC), Leyla und Aelfstan Bancroft

Es war schon fast ein wenig unheimlich, wie sich die Ereignisse plötzlich überschlagen hatten, seitdem Aelfstan auf Coruscant angekommen war. Das war - der Exil-Tirahnner hatte Mühe alle Details in die richtige Reihenfolge zu bringen - drei Tage her. Oder waren es vier? Er hatte kaum Zeit gehabt, seine Reiseklamotten gegen eine braune Jedirobe zu tauschen und seine Tasche mit seinen wenigen Habseligkeiten auszupacken, dann hatte ihn seine seit langer Zeit totgeglaubte Schwester (Leyla) kontaktiert und bei ihrem Treffen eine überaus wilde Geschichte aufgetischt, von der er zunächst nicht ein Wort glauben konnte. Und das trotz seiner Freude, sie wohlbehalten wiederzuhaben. Gerade als Leyla genug Vertrauen zu ihm gefaßt hatte, um die Wahrheit auszupacken, waren sie beide vom republikanischen Geheimdienst eingesackt worden.

Ein mehr als beunruhigendes Erlebnis für den hochgewachsenen Mann, der seit mehr als sieben Jahren die Partisanen auf Tirahnn gegen die imperialen Besatzer unterstützte - um so mehr, da er nicht verstand, warum man ihn nicht einfach höflich um seine Unterstützung bat. Nachdem man ihm endlich erklärt hatte, dass es darum ging, die ehemalige tirahnnische Außenministerin und die Anführerin des Widerstands Favreau sicher ins Gebiet der Republik zu bringen, war es Aelfstan ein Bedürfnis zu helfen. Stattdessen: Fußfesseln. Immerhin die elektronische Variante. Der Mann mit den immer ein wenig zerzaust aussehenden, dunklen Haaren und der schiefen Nase, grinste seine wesentlich hübschere Schwester an und deutete auf sein Sprunggelenk.


"Wenigstens müssen wir keine schwere Metallkugel hinter uns herziehen."


Das ungleiche Geschwisterpärchen folgte einem jungen Bothaner mit glänzendem, hellbraunem Fell, der sich als Utic Fey´la vorgestellt hatte, durch die Gänge der 'Prometheus'. Er war wohl der Sekretär des Prometheus-Häuptlings Navara. Dessen Rang hatte Aelfstan heute schonmal gehört, aber gleich wieder vergessen. Der ehemalige Kindergärtner legte so wenig Wert auf dergleichen, dass sein Hirn sich gar nicht erst die Mühe machte, diese für ihn überflüssige Information irgendwo zu speichern. Aber offenbar waren jetzt alle wichtigen Personen an Bord - zu denen zählte man offenbar auch Leyla und ihn - und man hatte eine Besprechung angesetzt.

"Ich bin neugierig... ob es Besprechungskekse gibt? Oder Schnittchen? Guten Caf?"

Der Exil-Tirahnner versuchte seine Nervosität wie so oft mit einem Scherz zu überspielen. Am liebsten hätte er, so wie früher, als sie noch Kinder waren, nach der Hand seiner Schwester gegriffen, aber aus diesem Alter waren sie wohl raus. Schade eigentlich. Aber das war nicht sein erster Kriegsrat. Nur der erste mit Uniformen. Letzten Endes waren die Regeln dabei genauso einfach, wie im Kindergarten: Wenn ich dir mein Spielzeug gebe, läßt du mich dafür auch ein bisschen mit deinem spielen. Nun ja: ganz so einfach war es meistens nicht... manchmal warf man sich die Spielzeuge auch lieber erstmal an den Kopf. Jedenfalls war er gespannt, was ihn erwartete, als sich die Tür zum Besprechungsraum öffnete...

[Coruscant | Orbit | MC90 „Prometheus“ | Deck 1 | Besprechungsraum] Willelme, Fabienne, Commodore Navara Ven, Anthony Kinnard (NRGD.-NSC), Colonel Oki (NSC), Utic Fey´la (NSC), Leyla und Aelfstan Bancroft
 
Coruscant – Jeditempel - Krankenstation - Bailee, Eriu, Yneha und Sarid


Bailee nahm es vergleichsweise gut auf, dass ihre Meisterin Brianna so bald nicht wieder für sie da sein würde. Da sie kurz darauf auch schon wieder Scherze machen konnte, sprach irgendwo dafür, dass die tentakelköpfige Padawan schon damit gerechnet hatte. Allerdings war sich die Corellianerin nicht sicher, ob Bailees Kommentar über das Installieren eines Alarmsystems an Briannas
TARDIS als Scherz gemeint war oder nicht. So gut kannte sie die junge Padawan noch nicht. Daher hob sie eher skeptisch die Augenbrauen.

"Und Brianna hat da bestiiiimmt nichts dagegen, wenn du an ihrem Schiff herumbastelst, hm?",


fragte sie gedehnt. Aber danach zuckte sie mit den Schultern. Wenn sich die beiden untereinander Streiche spielten, dann hatte die Jedirätin nichts dagegen. Sie hoffte nur, dass sie selbst nicht irgendwann auch Zielscheibe eines solchen wurde.


"Die Umstände sind leider nicht optimal, Bailee. Aber lass uns das Beste daraus. Und wer weiß, vielleicht sind Eriu und Yneha ja dankbare Kandidaten für einen Erste-Hilfe-Unterricht",


fügte sie grinsend in Richtung der beiden hinzu. Die Corellianerin empfand es auch als nett, dass Eriu Bailee gerne im Training willkommen heißen würde. Der Sephi war definitiv ein angenehmer Padawan im Gegensatz zu vielen anderen, die sie bereits trainiert hatte. Allerdings riss sie genauer jener silberhaarige Padawan aus ihren Gedanken als er plötzlich taumelte und gegen die Wand krachte. Das musste weh getan haben! Aber er gab gleich wieder Entwarnung. Es dauerte einen Moment bis ihr einfiel, was Eriu mit seinem Kommentar gemeint haben könnte, was keine gute Idee gewesen war.


"Stell dir die Macht als Fluss vor, Eriu. Besonders, wenn du etwas Unangenehmes oder Schmerzhaftes wahrnehmen willst, solltest du nicht gleich alle Dämme öffnen, sondern die Tore zur Macht erst langsam öffnen, so weit wie du es ertragen kannst",


versuchte sie ihm durch die bildliche Beschreibung zu helfen. Dann sah Sarid zur Nautolanerin.


"Weißt du, was ich meine?"


Die dunkelblonde Jedi wusste ja nicht wirklich, so weit diese in ihrer Ausbildung war bzw. was Bailee beherrschte und was nicht. Danach überließ Sarid Eriu wieder Bailee, da sie ja recht hilfsbereit war und wandte sich an Yneha, deren Frage von vorhin sie noch nicht beantwortet hatte.


"Und du wolltest noch mehr über die Krankheit wissen. Nun, ich bin keine Heilerin, aber ich weiß, dass es zwei Verläufe gab. Im ersten Fall leidet der Patient an Verwirrtheit, Übelkeit, Kopfschmerzen und ähnlichen Symptomen. Im anderen Fall verfällt der Erkrankte in Raserei und muss dann wie ich annehme ruhig gestellt werden, da er oder sie eine Gefahr für sich und andere wäre. Schließlich ist der C-Virus hochansteckend. Das wünscht man niemanden...",


fügte Sarid leise hinzu.


"...und an anderen Heilungsmethoden arbeiten wir noch, denn es gibt wie du richtig festgestellt hast definitiv zu wenig Jediheiler, um die Krankheit besiegen zu können. Ich will nicht sagen, dass die Machtheilung ein Tropfen auf dem heißen Stein ist, aber wir können keine neuen Jediheiler aus dem Hut zaubern. Medikamente aber kann man in großen Stückzahlen produzieren, daher auch all unsere fieberhaften Forschungen in diese Richtung. Komm den Patienten bitte nicht zu nahe. Das Virus überträgt sich durch Körperflüssigkeiten. Heiler brauchen daher Schutzkleidung und achten notgedrungen sehr auf Hygiene und Desinfektion. Ich will schließlich keinen von euch auf einem der Betten hier liegen sehen",


stellte Sarid klar. Die Ärzte und Jediheiler hatten schon genug zu tun. Dann trat Sarid zu einen Schutzkleidung tragenden Ithorianer.


"Ich habe eine kurze Bitte an Sie. Ich bin Jedirätin Sarid Horn. Könnten Sie bitte in die Krankenakte diesen jungen Mädchens schauen? Ihr Name ist Yneha und sie hat leider durch einen Unfall ihr Gedächtnis verloren. Wissen wir noch irgendetwas über sie oder die Umstände, wie der Gedächtnisverlust passiert ist?"


"Ich werde nachsehen, Rätin Horn",


brummte der Ithorianer mit seinem Doppelmündern und wandte sich dann einem Datapad zu, um die nötigen Informationen abzurufen. Währenddessen lächelte Sarid Yneha hoffnungsvoll an. Vielleicht wussten sie beide ja bald mehr. Als ihr der Ithorianer kurz darauf eine Datenkarte in die Hand drückte, welche nur einen sehr knappen Bericht enthielt, erstarb ihr Lächeln wieder.


"Ich fürchte es nicht viel bekannt. Man hat dich auf Lannik gefunden, einer neutralen, aber eher kriegerischen Welt im Mittleren Rand. Es ist zudem nur vermerkt, dass es scheinbar ein Unfall war. Genaueres ist aber nicht bekannt."


Bedauernd schüttelte sie den Kopf.


"Ich hatte mir auch mehr erhofft, Yneha. Tut mir leid."


Dabei trat Sarid auf die junge Jedi zu und legte ihr tröstend die Hand auf die Schulter.


"Wir werden warten müssen, bis dein Gedächtnis von selbst zurückkommt. Aber dann bleib einfach bei mir. Dann seid ihr eben drei Padawane, die zusammen trainieren können",


schlug Sarid vor.



Coruscant – Jeditempel - Krankenstation - Bailee, Eriu, Yneha und Sarid
 
[Core Worlds | Corusca-Sektor | Coruscant-System | Orbit von Coruscant || [MC90] „Prometheus || Deck Eins | Kajüte des Commodore]
Commodore Navara Ven, Colonel Oki, Agent Kinnard, Sub Lieutenant Bertheau und Cadet Bertheau

Begleitet von einem leisen Zischen schob sich die Tür zu seiner Kajüte zur Seite und gewährte ihm so einen Blick auf sein dahinter gelegenes Büro. Drei Menschen (Fabienne Bertheau, Willelme Bertheau und Anthony Kinnard) und Colonel Oki hatten schon auf den verschiedenen Sitzmöglichkeiten, die in diesem Raum zur Verfügung standen, Platz genommen und hatten ihm neugierig ihre Gesichter zugewandt. Mit seiner gewohnt grimmigen Miene trat der hochgewachsene, breitschultrige Twi'lek ein, ging zielgerichtet auf seinen Schreibtisch zu – ignorierte dabei den aufspringenden Menschen – und ließ sich schweigend auf seinen Stuhl nieder. Dara Oki beließ es bei einem kurzen, informellen Nicken, während der nun neben ihr stehende Mensch im gleichen Moment zu einer eher förmlichen Begrüßung ansetzte.

Für die „richtigen“ Worte schien er nicht lange überlegen zu müssen, da er sprach den grünhäutigen Nichtmenschen direkt ansprach. Seine Stimme hatte dabei einen recht wohlklingenden Klang als er sagte:
„Commodore Ven, es ist mir eine Freude Sie persönlich kennenlernen zu dürfen. Mein Name ist Anthony Kinnard, Geheimdienst der Neuen Republik.“ Er reichte dem Flaggoffizier – über den großen Schreibtisch hinweg – die Hand. Navara schüttelte sie ohne eine Miene zu verziehen. „Darf ich Ihnen schon einmal die Geschwister Bertheau – Fabienne und Willelme – vorstellen? Die beiden sollen per Shuttle die ehemalige Ministerin Favreau von Tirahnn herunterholen.“

Navara nickte den beiden Menschen knapp zu. Beide trugen die typische orangefarbene Pilotenkluft des neurepublikanischen Sternjägerkorps. Doch im Gegensatz zu dem Mann, dessen Rangabzeichen ihn ohne jeglichen Zweifel als „Sub-Lieutenant“ und Mitglied der „Purple“-Staffel auswies, besaß die Frau offensichtlich nur das Erkennungszeichen ihrer Einheit. Überrascht hob der uniformierte Twi'lek eine Augenbraue. Dass eine Angehörige der Streitkräfte kein Rangabzeichen trug, erlebte er in diesem Moment zum ersten Mal. 'In einer geheimdienstlichen Staffel fliegt sie jedenfalls nicht', überlegte der Commodore kurz. 'Dann gäbe es nämlich entweder keinen offiziellen Verweis auf ihre Staffel oder ihr Bruder besäße ebenfalls kein Rangabzeichen.' Obwohl er Probleme hatte, Menschen richtig zu unterscheiden – ihnen fehlten einfach Lekku! –, versuchte er sich das schmale Gesicht der jungen Pilotin einzuprägen. Danach wandte er sich wieder dem Geheimdienstler zu.

Die Freude ist wohl auch auf meiner Seite, Agent Kinnard, brummte der Twi'lek. „In Captain Rooshs Namen und dem meiner Wenigkeit heiße ich Sie auf der 'Prometheus' Willkommen.“ Er nickte noch einmal in Richtung der beiden Piloten. „Blades hiesiger Stab, der mir die Befehle kurzfristig übermittelt hat, erwähnte noch weitere Helfer für unsere Mission.“

Kinnard, der inzwischen wieder auf dem Stuhl vor dem breiten Schreibtisch Platz genommen hatte, räusperte sich. „Richtig, Commodore. In Kürze dürften noch Meister Crant vom Jedi-Orden und die Geschwister Bancroft auf Ihrem Schiff eintreffen. Erster dient dem Orden allem Anschein nach als 'Verbindungsmann' zum Senat. Den Letzteren gelang erst kürzlich die Flucht von Tirahnn, weshalb der Geheimdienst sie gerne als 'Ortskundige' für die Kontaktaufnahme mit Tirahnns einstigen Außenministerin einsetzen möchte. Alle drei dürften mit dem präparierten Shuttle eintreffen.“

Ich verstehe“, brummte Navara und unterdrückte dabei das in ihm aufsteigende Unbehagen einen Jedi tatsächlich durch die halbe Galaxie chauffieren zu müssen. Seine Miene wurde wieder steinern. „Unter diesen Umständen schlage ich vor, dass wir auf sie warten.“ Sein Blick sprang kurz in Richtung der ans Büro angrenzenden Pantry. „Darf ich Ihnen etwas Caf oder Tee sowie ein wenig Coruscanter Gebäck anbieten, während wir warten?“

Kaum hatte der Flaggoffizier mit seiner kräftigen Bassstimme diese Höflichkeit ausgesprochen, da trat auch schon sein schlaksiger Steward Paloo-Kaldee durch die Nebentür. In den Händen hielt er ein mit Tassen sowie zwei Kannen beladenes Tablett. Schweigend trottete der Nichtmensch zu den beiden Piloten, um ihnen jeweils – mit einer freundlich lächelnden Miene – ein leeres Behältnis zu überreichen und dieses anschließend mit dem jeweiligen Getränk ihrer Wahl zu füllen. Danach kümmerte er sich um Dara Oki und Anthony Kinnard. Zum Schluss setzte er dem Commodore eine dampfende Tasse vor die Nase, bevor er sich wieder stillschweigend in den Nebenraum zurückzog. Nachdem Navara die dampfende Tasse in die Hand genommen und mehrere Male gepustet hatte, nippte er an dem grünen Tee von Chalacta.

Die Anwesenden hatten kaum das ihnen jeweils servierte Getränk probiert und einen recht seichten Smalltalk untereinander aufgenommen, da meldete Utric Fey'la, der bothanische Sekretär, über das Intercom der Prometheus auch schon die geglückte Ankunft der Bancroft-Geschwister sowie des Jedi-Ritters Steven Crant im Haupthangar. Obwohl der tiefblaue Mon Calamari-Sternenkreuzer der Neunziger-Klasse mit seiner Länge von über einen Kilometer ein wahrer Riese unter den regulären Kriegsschiffen war, würden diese drei Neuankömmlinge unter Führung des haarigen Schreiberlings bloß wenige Minuten bis zur Kajüte des Commodores brauchen. Denn so wie jedes andere Mitglied der Besatzung kannte Fey'la das in diesem massigen Koloss verborgene Gewirr aus Decks, Gängen und Räumlichkeiten wie seine Westentasche. Nachdem der Bothaner das Gespräch beendet und sich mit seinen Schützlingen auf den Weg gemacht hatte, betätigte Navara noch einmal die Sprechanlage und informierte seinen Flaggkapitän Dar Roosh über das Eintreffen.


Ich gehe davon aus, dass Sie nach dem Eintreffen der fehlenden Personen mit Sicherheit eine kurze Besprechung abhalten möchten, Agent Kinnard, wandte sich der Twi'lek anschließend an den menschlichen Geheimdienstler, der direkt vor ihm saß. „Ich würde deshalb vorschlagen, dass wir nachher in einen nah gelegenen Besprechungsraum wechseln. Dort dürften dann auch alle Anwesenden eine Sitzmöglichkeit haben.“

Der Mensch nickte. „Eine gute Idee, Sir.“

Paloo, könntest du schnell Besprechungsraum Eins für uns vorbereiten“, rief der Commodore kurz darauf – recht informell – seinem in der Pantry werkelnden Steward zu.

Der schlaksige Nichtmensch gab nur eine schnurrende Bestätigung von sich. Dann betrat er über die selbe Tür wieder das Büro, durchquerte rasch den großen Raum und verschwand schweigend durch die Eingangstür. Navara lehnte sich derweil in seinem Stuhl zurück, griff nach der Tasse und nippte erneut an dem bitteren Aufguss. Er verzog dabei abermals keinen einzigen Gesichtsmuskel. Jedoch zuckten seine beiden tätowierten Gehirnfortsätze einen Moment lang verräterisch. Weil aber weder Menschen noch Mon Calamari aufgrund des Fehlens von Lekku die Nuancen seiner Muttersprache kannten, machte sich der breitschultrige Twi'lek in diesem Augenblick keinerlei Sorgen über seine mögliche Außenwirkung. Schweigend betrachtete er ein weiteres Mal das Piloten-Geschwisterpaar im Hintergrund. Das Rätsel mit dem fehlenden Rangabzeichen bei der Menschenfrau hatte er noch immer nicht lösen können.

Seine Gedanken kamen gerade ins Rollen als sich plötzlich der Türsummer meldete. Eine Sekunde später schob sich zischend die Tür zur Seite und sein Sekretär ließ drei weitere Menschen (Aelfstan Bancroft, Leyla Bancroft und Steven Crant) eintreten. Der Geheimdienstler erhob sich abermals von seinem Stuhl, um den Jedi persönlich die Hand zu schütteln. Navara, der für den Orden und dessen Mitglieder – trotz seiner respektvollen Kameradschaft zu Meister Bru-Th Agoch – nicht gerade viel übrig hatte, richtete seine Aufmerksamkeit lieber auf die Tirahnn-Flüchtlinge. Sie sollten bei dieser Mission die „Ortskundigen“ mimen und das Rettungsteam zu der ehemaligen Politikerin bringen. Sowohl der Mann mit dem dunkelbraunen Haar als auch die blondierte Frau, die an seiner Seite stand, wirkten auf ihn wie erprobte Agenten. Seiner Meinung nach machten sie eher den Eindruck als handele es sich bei ihnen um Rycrits, die einem hungrigen Doashim über den Weg gelaufen waren. Ihre innere Unsicherheit glaubte der Twi'lek riechen zu können.

Kinnard machte wieder ein paar Schritte auf den Schreibtisch zu.
„Commodore Ven, darf ich Ihnen Meister Crant, Miss Bancroft und Mister Bancroft vorstellen. Damit dürfte unser Team vollzählig sein.“

Sehr schön“, brummte der Commodore distanziert und erhob sich. Dem Jedi nickte er bloß kurz zu. „Dann können wir jetzt gemeinsam in den Besprechungsraum wechseln. Dort wartet auch schon mein Flaggkapitän, Captain Roosh, auf uns.“

Zusammen mit Colonel Oki geleitete Navara seine Passagiere höflich aus seinem Büro heraus zum nächst gelegenen Besprechungsraum. Dort bauten gerade zwei Messestewards unter Paloo-Kaldees Anleitung und Captain Rooshs Aufsicht ein kleines Buffet – mit kalten und heißen Getränken sowie einige Kleinigkeiten zur Stärkung – neben dem langen Konferenztisch auf. Ein entsprechender Duft erfüllte nun diesen länglichen Raum, der sonst eher nach abgestandener, tausendfach recyclter Luft roch. Den üblichen Gepflogenheiten entsprechend begrüßte der rodianische Kommandant die ihm fremden Personen. Meist beließ er es bei einem zackigen Salut. Nur den Zivilisten, den Geschwistern Bancroft, schüttelte er die Hand. Nachdem sich der eine oder andere eine Erfrischung oder einen Snack vom aufgebauten Buffet genommen und anschließend auf einen freien Stuhl niedergelassen hatte, konnte Agent Kinnards Briefing beginnen.

Der Agent ließ den im Tisch eingebauten Holoprojektor zum Leben erwachen. Sobald das Wappen der Neuen Republik in die Luft projiziert wurde, ergriff er das Wort:
„Meine Damen und Herren, es freut mich sehr, dass Sie sich alle hier auf der 'Prometheus' haben einfinden können. Die Mission, die uns die nächsten Tage beschäftigen wird, ist nicht nur streng geheim, sondern kommt sogar von höchster Stelle: Kanzler Qúun hat die Order höchstpersönlich erteilt.“ Unwillkürlich tauschten der Commodore und dessen Flaggkapitän in diesem Moment einen überraschten Blick aus. „Tirahnns Exilregierung trat vor wenigen Tagen an den Kanzler heran. Simone Camille Favreau hat deren Heimatwelt einst einen wertvollen Dienst als Außenministerin geleistet und in den letzten paar Jahren insgeheim den örtlichen Widerstand gegen die imperiale Besatzung unterstützt. Ihre zentrale Rolle in dieser Bewegung scheint dem Imperium nun bekannt zu sein, weshalb man sie – um ihres Lebens willen – gerne aus dem Fadenkreuz genommen sehen möchte. Wir sollen dieses 'Wunder' vollbringen...“

[Core Worlds | Corusca-Sektor | Coruscant-System | Orbit von Coruscant || [MC90] „Prometheus || Deck Eins | Besprechungsraum]
Commodore Navara Ven, Captain Roosh, Colonel Oki, Agent Kinnard, Ritter Crant, Sub Lieutenant Berthau, Cadet Berthau, die Bancroft-Geschwister​

[OP: Die Besprechung müssen wir nicht zwingend im Detail ausspielen. Letztlich soll das meiner Meinung nach bloß als Anlass dienen, damit sich die Charaktere schon einmal beschnuppern können, bevor wir gemeinsam in Richtung Tirahnn aufbrechen.]
 
Coruscant-Untere Ebenen- Lagerraum- mit Joras, einem erfahrenen Sith und zwei Angreifern- weiter weg hinter einer Blockade: zwei weitere Angreifer.
Vielleicht für den Rückweg? Vielleicht brauchen sie ne Weile für nen Umweg.

Die Wucht ihres kanalisierten Machtsturms hatte die beiden Wachen im Gang derart an die Wand geworfen, dass sie bewusstlos liegen geblieben waren. Alicia sprang über sie hinweg und stürmte in die Halle, in die der Gang mündete. Sofort wurde das Blaster-Feuer auf sie beide eröffnet, doch weder für sie noch für ihren Begleiter war das eine grosse Bedrohung. Viel gefährlicher war die Gestalt in der dunklen Kutte. Ein Sith? Hier? Coruscant war doch offiziell an die Republik gegangen und alle Anhänger der dunklen Seite sollten den Planeten verlassen haben. Alicia griff in die Macht hinaus und fand überraschenderweise beinahe keine Aura an dem Mann. Er unterdrückte sie. Ihr Vorteil jetzt: Um die Macht nutzen zu können, müsste er aufhören, seine Aura zu unterdrücken. Und damit würde er die Jedi oben im Tempel sofort auf sich aufmerksam machen.
Alicia ließ den Mann nicht aus den Augen, während sie ihren Umhang auszog. Sie brauchen mehr Bewegungsfreiheit. Irgendeinen Trick gab es bei der Sache. Es war ihm gelungen, zwei Jedi gefangen zu nehmen. Ohne aufzufallen. Ihr Blick huschte kurz über die Umgebung, ob es vielleicht verborgene Waffen gab. Doch sie sah nichts. Die Jedi-Ritterin zündete ihre türkisblaue Klinge und nahm nur am Rande wahr, wie Joras sich um die anderen beiden Nicht-Machtbegabten Angreifer kümmerte und weiteren zwei den Zugang blockierte. Kluger Bursche. Langsam ging sie auf den Sith zu, der nur da stand und grinste. Aber er zog seine Waffe nicht. Warum zog er seine Waffe nicht, wenn sie doch offensichtlich bereits kampfbereit war? Plötzlich rutsche die Hand des Sith an seinen Gürtel und Alicia hob ihr Schwert zum Angriff, doch er griff nicht nach seinem Schwert. Ein extrem lautes Geräusch erfüllte die Umgebung. Es musste räumlich begrenzt sein, denn weder Joras noch die Helfer der Sith waren davon betroffen. Für Alicia ging dieses schrille Pfeifen jedoch scheinbar in Resonanz mit ihren Schädelknochen und ihren Zähnen. Der Schmerz war enorm und machte Alicia orientierungslos und zwang sie auf die Knie, um nicht ohnmächtig umzukippen. Das der Sith lachte, hörte sie nicht. Sich die Hände auf die Ohren zu drücken, half nicht. Eine Schallwaffe. Ein unerfahrener Jedi und ein frischer Padawan hätten wohl wenig entgegen zu setzten. Aber Alicia war nicht unerfahren. Ihr Vertrauen in die Macht tief. Und im Gegensatz zu dem Sith konnte sie die Macht einsetzen. Sie atmete tief durch, verdrängte den Schmerz und konzentrierte sich auf die schwache Aura vor ihr. Kurzerhand lenkte sie den Schmerz um und ließ den Sith das selbe spüren, was sie empfand. Hüllte ihn in dieses scharfe Kreischen ein und er stimmte darin ein. Er schrie und hielt sich die Ohren zu,als ihn ein Machtstoß traf und zurück warf. Damit kam Alicia aus dem Bereich der Schallwaffe heraus und der Schmerz ebbte ab. Sie sprang auf und brachte sich mit einem Satz zu dem Sith, der sich gerade noch unter ihrem Schwert wegrollen konnte.

“Wenn du dich ergibst, behältst du dein Leben.”


schrie Alicia, deren Gehör gelitten hatte. Etwas Blut lief aus ihren Ohren. Doch für den Moment konnte sie sich nicht darum kümmern. Der Sith vor ihr grinste wieder und schien eine andere Strategie probieren zu wollen. Er gab seine Aura frei und zog seine Lichtschwerter. In einem machtgeleiteten Sprung flog er direkt über sie und versuchte so einen Angriff von oben, doch Alicia lenkte seine Klingen ab. Einen Gegner mit zwei Schwertern zu haben war eine ganz andere Sache als einen Gegner mit nur einer Klinge wie bei Tyris´Schwester. Auf der anderen Seite hatte sie jetzt niemanden, der ihr von hinten in die Schulter schoss. Hoffentlich. Was genauso seltsam war: Einen Kampf zu führen, ohne ihn zu hören. Das monotone Pfeifen, dass geblieben war, übertönte alles andere. Alicia musste aufpassen, dass sie nicht an der Realität der Situation zweifelte und alles nur für einen Traum oder so hielt. Aber die Schläge des Sith waren kräftig genug, dass es kein Traum sein konnte. Das hier war ein Kampf um Leben und Tod. Allerdings musste Alicia aufpassen. Sie konnte bei dem Sith nicht auf Zeit spielen. Er hatte mit seinen zwei Waffen auf jeden Fall die Option, sie schneller zu ermüden, da sie sich viel mehr bewegen musste, um der zweiten Klinge auszuweichen. Er musste sich viel weniger bewegen. Ein paar Minuten hielt sie dieses Tempo schon durch. Aber irgendwas musste sie machen, um nicht noch vor Sonnenuntergang in die Macht einzugehen. Eine Idee hätte sie schon, allerdings bräuchte sie dafür Hilfe.

“Joras? Ich könnte Hilfe brauchen, wenn du fertig bist!”


rief sie, während sie sich mit einem weiten Rückwärts-Salto ausser Reichweite des Sith brachte. Er sprang zwar gleich hinter, musste jedoch ein paar Kisten ablenken, die Alicia nach ihm geschleudert hatte. Levithieren benötigte nicht ganz so viel Konzentration, konnte aber die Aufmerksamkeit des Gegners für ein paar Sekunden gefangen nehmen. Der Sith versuchte es mit der selben Technik und schleuderte ein Rohr auf Kopfhöhe auf Alicia, die sich darunter hindurch rollte. Gleich als sie hoch kam, blockte sie die Rote Klinge, die ihr von hinten den Kopf von den Schultern schlagen wollte. Als sie auf Widerstand traf, versuchte der Sith es mit der zweiten Klinge von vorne, doch Alicia trat dem Sith die Füsse weg, was ihn nun ebenfalls in einen Rückwärtssalto zwang. Dadurch hatte Alicia die Chance, wieder auf die Füsse zu kommen. Das hier konnte noch weiter gehen, bis einer von beiden Kämpfern einen Fehler machte. Auf dieses Spiel hatte Alicia keine Lust.

Coruscant-Untere Ebenen- Lagerraum- mit Joras, einem erfahrenen Sith und zwei Angreifern- weiter weg hinter einer Blockade: zwei weitere Angreifer.
 
– Coruscant | untere Ebenen | verlassenes Lagerhaus | Alicia & Joras, 2 Angreifer, 1 Sith --

Wenn man die Situation außer Acht lies, hatte Joras fast das Gefühl, dass er träumen würde. Oder zumindest für einen Moment, bevor er erneut in diese Wärme versank, welche ihn umgab. Sich von ihr leiten lies. Tatsächlich war es für den Blinden die einzige Möglichkeit einen Kampf zu überstehen, geschweige denn zu gewinnen. Joras nutzte die Zeit, um tief durchzuatmen und bemerkte erneut diesen warmen Strom, welcher sich den Weg zu seiner Hand bahnte und sich in die Dunkelheit flüchtete. Wieder gehorchte der Blinde dem Willen der Macht, wieder hatte er das Gefühl, dass sein zweiter Angreifer einige Meter nach hinten gerutscht war und laut, selbst für Joras hörbar, aufschrie. Der Blinde runzelte die Stirn, bevor er erneut spürte, dass er seinen Schwertarm empor riss. Wieder das Kreischen von zwei Klingen, welche aufeinander trafen. Und das schmerzvolle Wimmern der anderen neutralen Aura, der Person, welche der Blinde so eben geschubst hatte. Joras hatte das Gefühl, dass dieses schmerzvolle Wimmern ihm bis ins Mark schoss und der junge Jedi-Heiler biss sich auf die Lippen. Im Wissen, dass er jemanden wahrscheinlich absichtlich stark verletzt hatte – so sehr, dass er nicht am Kampf teilnehmen aber überleben konnte. Möglicherweiße. Für einen Moment verdammte Joras seine Fähigkeiten in der Macht, welche ihn doch so sicher durch manche Situation geleitet hatten. Einen Moment der Unachtsamkeit. Es war ein schneidendes Geräusch, das recht nahe an seinem Ohr entlang glitt. Der Blinde runzelte die Stirn und konnte sich wohl nur ausmalen, was dies bedeutete. Bis wieder das erneute Kreischen beider Klingen für ihn zu vernehmen war.

War das schon alles, Jedi?

Knurrte die fremde Stimme vor ihm, doch Joras schwieg. Langsam aber sicher wurde sich der Blinde bewußt, dass nun der Kampf ausgeglichen war. Zumindest im Moment, und wieder war es wie im Traum. Wie in einer Choreographie, in welcher sich beide mehr oder weniger beharkten. Joras hatte nicht wirklich die Zeit, um hinaus in die Macht zu greifen und nach den anderen Auren zu suchen – egal ob freundlich oder feindlich. Dieser Kampf würde seine volle Aufmerksamkeit erfordern. Es war ein Spiel auf Leben und Tod, doch die Deckung des Blinden schien stand zu halten. Das Lichtschwert, welches er besaß, konnte starke Verbrennungen und schmerzhafte Verletzungen hervorrufen, doch Töten – würde er damit nicht können. Es war nach wie vor ein Trainingsschwert, mit gleicher Bauweiße, aber einem schwächeren Kristall. Doch es tat seinen Dienst, seine Aufgabe mit einer für einen Jedi üblichen Leichtigkeit. Und es surrte, so hatte Joras zumindest ein wenig die Möglichkeit, ungefähr die Position der Klinge zu bestimmen. Nach wie vor hielt er diese defensiv. Wie er es eben gelernt und immer wieder trainiert hatte. Soresu, auch die dritte Form der Lichtschwertformen, war die defensivste Form und erlaubte es dem Blinden durchaus, auch stärkere Gegner durch Ruhe und Geduld in die Knie zwingen zu können. So oder so würde sein Gegner unvorsichtig oder müde werden. Er würde lediglich abwarten müssen – doch es war ein Wettlauf gegen die Zeit. Alicia hatte einen deutlich stärkeren Gegner zu bekämpfen und Joras wurde sich langsam aber sicher bewußt, dass sie vielleicht zu zweit eine bessere Chance hätten. Doch er wehrte sich wehement dagegen, eine größere Angriffsfläche für die Waffe seines Gegners zu bieten.

Lernt ihr überhaupt kämpfen?

Sein Gegenüber versuchte, wohl oder übel, ihn zu reizen und zu Fehlern zu zwingen. Wieder seufzte Joras leise und tauchte tiefer und tiefer in die Macht ein, so sehr, dass selbst das Surren seines Lichtschwertes ganz entfernt zu sein schien. Nun war der Kampf wirklich ein Traum, eine Geschichte aus Geräuschen und Empfindungen, welche er scheinbar zu erspüren schien. Es war nur ein dumpfes Aufflackern in der Macht, welches er vernahm. Diese so warme und auch diese so kalte Aura, Joras bemerkte jedoch ein leichtes Zittern der beiden Auren. Sie kämpften wohl intensiver, als er zuerst geglaubt hatte. Die Zeit rannte dem Blinden davon und wieder spürte er, wie sich seine Hand von Geistern gelenkt bewegte. Das so typische Surren, wenn eine sich bewegenden Plasmaklinge mit Sauerstoff reagierte. Dann ein kreischendes Schneiden, von Plasma auf Durastahl. Joras spürte, wie seine Klinge merklich langsamer wurde. Auf Widerstand gestoßen war. Es war ein kurzer beißender Geruch, welcher ihm in die Nase stieg. Dann vernahm er einen dunklen, und dumpf klingenden Aufschlag auf dem Boden, gefolgt von einem zweiten gleichklingenden Geräusch.

Scheiß verdammte Jedi! Dafür wirst du noch bezahlen!

Der wütende Klang in der Stimme seines Gegners war unverkennbar, und für einen Moment hatte Joras tatsächlich das Gefühl, nicht mehr in akuter Gefahr zu sein. Ein leichtes Gräuseln bildete sich an den nach oben gezogenen Mundwinkeln des Blinden, als er die hastigen Schritte vernahm, welche sich als ein lautes Aufstampfen von ihm entfernten. Und den Raum innerhalb einer Sekunde von einem Kampfschauplatz in Stille verwandelten. Für einen Moment atmete Joras durch, bevor er leise vor sich den Klang von Alicias Worten vernahm und wieder die Augenbrauen nach oben zog. Das klang nicht gut, garnicht gut. Mit einem Seufzen griff der Blinde wieder in die Macht hinaus und stellte dabei erleichtert fest, dass sie noch am Leben und am Kämpfen war. Die Auren bewegten sich dabei recht schnell, fast mit ungewöhnlicher Geschwindigkeit und Joras hatte nur wenige Meter zu überwinden, bis er bei den beiden Kontrahenten war. Wieder spürte er die aufkommende Wärme in sich, wieder floss sie zur Hand, welche er langsam anhob. Der Chalactaner spürte, wie nun diese kalte Aura ein wenig nach hinten rutschte. Joras setzte allerdings nach und näherte sich mit erhobener Waffe. Erst jetzt spürte er die kleineren drei Auren. Drei? Es war nur eine davon, welche er als Lichtschwertkristall tatsächlich erkannte. Demzufolge müsste der letzte verbliebene gefährliche Angreifer mit zwei Lichtschwertern bewaffnet sein. Joras runzelte die Stirn, als er dann von seinem direkten Kurs etwas zur Seite auswich, um zumindest eine der beiden Klingen für eine Weile beschäftigen zu können. Und der Sith lies nicht lange auf sich warten, als erneut das helle Kreischen der Klingen ertönte und Joras erneut spürte, wie sich sein Schwertarm nahezu ohne sein Zutun nach oben bewegt hatte.


– Coruscant | untere Ebenen | verlassenes Lagerhaus | Alicia & Joras, ein Sith, weiter weg: 2 weitere Angreifer --
 
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