Coruscant

Coruscant-Jedi-Tempel-Krankenstation-mit Sarid, Eriu, Yneha und anderen Patienten und Heilern

Die braunhaarige Jedi schien an Bailee´s Berechtigung zu zweifeln, Briannas Schiff zu verbessern. Bailee grinste.

“Brianna hat gesagt, ich darf mir ihr Schiff mal vornehmen, wenn wir zurück sind. Jetzt kann ich warten, bis sie auch wieder hier ist...oder fertig sein, wenn sie kommt. Und ich habe gedacht, ich schau, dass ich dann fertig bin.”

Wenn Brianna noch Sonderwünsche hatte, konnte sie die dann immernoch äussern. Aber jetzt gab es wohl erstmal anderes zu tun. Der spitzohrige Padawan hatte offenbar ein Experiment gestartet, dessen Ausgang nicht der war, den er erwartet hatte. Während Eriu sich wieder fing, erklärte seine Meisterin den Fehler, den er wohl gemacht hatte. Ihr Bild mit einer Schleuse war für die Technik-Affine Bailee etwas, dass sie sofort adaptieren konnte, weshalb die Nautolanerin nickte.


“Vorstellen, ja. Ich fürcht nur,meine Schleusentore klemmen noch bisschen.Vielleicht muss ich mal dagegen treten.”


Sie grinste und vergewisserte sich dann noch einmal, dass es Eriu gut ging.

“Hast du dich dolle angestoßen?”

fragte sie, auch wenn es nicht so schlimm ausgesehen hatte. Gut, für “aus dem Nichts heraus” war er schon ordentlich gestolpert. Aber in ihren Augen nicht stark genug für eine Platzwunde oder so. Mit einem Ohr hörte sie zu, was die anderen Jedi vorne redeten. Allerdings wurde sie schlagartig hellhörig, als die braunhaarige Jedi ihren Namen und Rang nutzte, um an Informationen zu kommen. Eine Rätin also? Chef-Etage? Bailee musterte die Frau noch einmal, als würde sie plötzlich ganz anders aussehen. Aber das erklärte natürlich, warum sie über Brianna so bescheid wusste. Anscheinend nahmen die Chef´s des Jedi-Ordens ihren Job ernster als einige der Vorgesetzten, die sie vorher schon hatte. Schlagartig kam ihr die Jedi-Anwärterin in den Sinn, die Brianna sich zuerst als Padawan ausgesucht hatte. Und die das Angebot ausgeschlagen hatte, weil Brianna “nur” eine Ritterin war. Was Brianna wohl dazu sagen würde, wenn sie jetzt unter einer Rätin weiter lernte? Hoffentlich würde ihr Ego davon nicht allzu grossen Schaden nehmen. Auf der anderen Seite war Brianna als Ausbilderin sehr gut gewesen in der kurzen Zeit, in der sie Bailee´s Meisterin gewesen war. Und dieses Level musste die Rätin jetzt erstmal toppen. Vielleicht war sie garnicht so viel besser. Und wenn doch, hätte Bailee nachher einige Tipps für Brianna. So oder so: Bailee würde dafür sorgen, dass sich Brianna deswegen nicht schlecht fühlte.
Der beauftragte Ithorianer brachte der Rätin die gewünschten Unterlagen, doch der Inhalt dieser Dateien schien nicht dem zu entsprechen, was die Rätin oder das Mädchen erwartet hatten. Bailee verzog mitfühlend das Gesicht, war aber auch selbst etwas enttäuscht. Was musste geschehen, dass jemand so sein Gedächtnis verlor? Weil sprechen und sich bewegen und anziehen konnte sie ja noch. Also war es kein Schlaganfall oder ähnliches.

“Rätin Horn? Habt ihr Erfahrung mit solchen Fällen? Wie kann das passieren, dass jemandem sowas widerfährt wie Yneha?”


fragte sie einfach grad raus und sah neugierig zwischen der Jedi und dem Mädchen hin und her. Vielleicht gabs ja eine logische Erklärung für dieses Phänomen. Was psychisches vielleicht? Das wär eine Idee- typisch. Sie kam immer auf Erklärungen, wenn sie danach gefragt hatte. Aber sie hatte durchaus schon von Personen gehört, die eine sehr sehr traumatische Erfahrung gemacht hatten und aus einem Selbsterhaltungstrieb heraus alles vergaßen, was mit dem Ereignis zu tun hatte. Wenn jetzt die ganzen letzten Jahre dieses Mädchens eine einzige traumatische Erfahrung gewesen waren, würde das ihre gegenwärtige Situation erklären. Aber dann wär es fraglich, ob es so gut war, wenn die Erinnerungen zurück kamen. Trotz dieser Idee sah sie die Rätin aber weiter neugierig an. Vielleicht hatte sie eine andere Idee. Oder sie würde Bailee´s Idee bestätigen.

Coruscant-Jedi-Tempel-Krankenstation-mit Sarid, Eriu, Yneha und anderen Patienten und Heilern
 
Coruscant-Orbit-MC-90 "Prometheus"- Deck1- Kajüte des Commodores- mit Commodore Navara Ven, Anthony Kinnard (NRGD-NPC), Colonel Oki (NPC), Utric Fey'la (NPC) und Will

Willelme fand ihre Idee mit dem Kochbuch für andere Kantine offensichtlich gut und lobte ihre Idee. Fabienne grinste.

“Wann hatte ich das letzte Mal eine wirklich schlechte Idee?”

Sie runzelte die Stirn und legte den Kopf schief. Schließlich hatte sie bis hier hin fast alles geregelt. Das Pent-House in Lola Curich, damit sie nich die ganze Zeit in den Schweissduft-Wolken der Rekruten-Stuben der Akademie schlafen mussten. Mr. Reth und den Vermögens-Transfer. All das hatte Fabienne organisiert, während Will Mädchen in seine Höhle des Verderbens gelockt hatte. Und jetzt jammerte er künstlich dem verpassten Pudding hinterher. Die junge Rekrutin musste lachen.

“Frag doch, ob du einen zum Mitnehmen haben kannst. Aber ich denke, dass wir auch auf der Prometheus Pudding haben können. “


Nur wenig später hatten sie die Orbital-Station für die nächsten Tage hinter sich gelassen. Der Commodore, der die nächsten Tage ihr Befehlshaber sein würde, hieß sie auf dem MC-Schlachtschiff willkommen. Sein Blick ruhte einen Moment länger auf ihr, worauf die Rekrutin dem grummeligen Twi´lek ein Lächeln schenkte. Allerdings ging es noch nicht gleich los, da immernoch Mitglieder des Teams fehlten. Fabienne streckte sich zu ihrem deutlich grösseren Bruder hoch und flüsterte.

“Dann hättest du deinen Pudding ja doch noch essen können.”

Sie stubste ihn mit dem Ellenbogen an um ihn zu necken. Ein Jedi sollte sogar mitkommen. Fabienne wusste zwar, dass der Orden einen Sitz auf Lianna hatte, war aber nie einem Mitglied des Ordens begegnet. Zumindest nicht so, dass es ihr aufgefallen wär. Ob er wohl Dr. Kaveri schon kennen gelernt hatte? Wieviele Jedi gab es überhaupt? Der Commodore bot ihnen Gebäck und Tee an, während sie wartete, was Fabienne grinsen und nicken ließ.

“Vielen Dank, Commodore.”

Zu ihrem Bruder meinte sie dann.

“Ich hoffe, die Kekse ersetzen den verpassten Pudding auf angemessene Weise. “

Sie konnte es einfach nicht lassen, Will ein bisschen zu ärgern. Auf der anderen Seite zeigte das aber auch, wie sehr sie an ihm hing. Kaum hatte man ihnen die Heissgetränke und die Kekse gereicht, wurde auch schon die Ankunft der anderen gemeldet. Zum Glück waren sie nicht früher gekomme, sonst hätte Will wohlmöglich nicht mal seinen Keks bekommen. Der Umzug in einen Besprechungsraum wurde angekündigt und wenig später öffnete sich die Tür und die letzten Teammitglieder erschienen. Fabienne reckte den Hals um einen Blick auf den Jedi zu erhaschen. Zu ihrer Enttäuschung sah er aber ganz normal aus. Sie wusste nicht, was sie erwartet hatte. Ein Leuchten vielleicht, aber natürlich war das Quatsch.Doch irgendwas mit "WOW-Effekt" hatte sie erwartet. Aber da war nichts. Nur seine Kleidung war die, die für seinen Orden typisch war und unter seinem Mantel konnte man den schmalen Zylinder ausmachen. Die Waffe der Jedi. Wenn er sich “zivil” kleiden würde, würde er garnicht mehr auffallen. Also vielleicht hatte sie auf Lianna tatsächlich den einen oder anderen Jedi gesehen, es war ihr aber nicht aufgefallen. Fabienne musterte als nächstes die beiden “Tirahnner” im Team. Ein Geschwister-Paar wie sie und Will mit hoffentlich nützlichen Infos für ihre Aufgabe. So vollzählig zog die Parade dann in einen naheliegenden Konferenz-Raum. Auf den Tischen standen schon Teller mit Keksen und Kannen mit Heissgetränken. Fabienne schnappte sich Will´s Hand und zog ihn zu zwei Stühlen, die nah an einem Teller mit Gebäck waren. Dann hatte ihr Bruder es nicht so weit. Sie setzten sich und Fabienne schob Willelme möglichst unauffällig den Teller näher hin bevor sie anfing zu kichern. Das würde er sich jetzt wohl noch ein paar Wochen gefallen lassen müssen. Oder zumindest so lange, bis er ihr ein neues Thema bot. Kurz darauf begann auch die Besprechung. Der Geheimdienstler wurde zum ersten Mal “gesprächig” und erzählte von dem geheimen Auftrag und dass dieser von Kanzler Qúun persönlich kam. Die ehemalige Außenministerin musste von dem Planeten runter. Einer von ihnen sollte die Fähre fliegen, der andere sollte zur Not Feuerschutz geben. Fabienne sah ihren Bruder an.

“Du bist ein besserer Schütze als ich. Ich übernehm die Fähre. Pass du auf, dass wir sicher nach Hause kommen.”


Und auch wenn die Mission sehr riskant war, Fabienne war froh, Will dabei zu haben. Er würde nicht zulassen, dass ihr etwas geschah und ihre Chancen heil aus der Sache raus zu kommen waren sicher grösser als mit einem anderen Jäger-Piloten. Schliesslich hatte Will ja auch ein persönliches Anliegen am positiven Ausgang der Mission.

“Weiss man was von der Umgebung, in der wir landen werden? Stadt, Land, Besiedelunggrad? “

wollte Fabienne wissen und sah zwischen dem Commodore, dem Geheimdienstler und den Bancroft-Geschwistern hin und her. Zu wissen, worauf sie sich einstellen musste, wär sicher gut. Während sie auf eine Antwort wartete, ging ein sanftes beben durch das Schiff. Wahrscheinlich waren sie in den Hyperraum gesprungen und waren jetzt auf dem Weg zu ihrem Bestimmungsort. Jetzt wurde es spannend.

Coruscant-Orbit-MC-90 "Prometheus"- Deck1- Besprechungsraum- mit Commodore Navara Ven, Leyla und Aelfstan Bancroft, Steven Crant, Anthony Kinnard (NRGD-NPC), Colonel Oki (NPC), Utric Fey'la (NPC) und Will
 
[Coruscant | Orbit | im Anflug auf den Jedi-Tempel | YV-666 "Good Question" | Cockpit] Yichi

Wieder fiel die „Good Question“ über Coruscant aus dem Hyperraum. Mit wenigen Handgriffen aktivierte Yichi den Funk und richtete sich an den Anweisungen der Flugleitstelle aus. Langsam und gemächlich sank das Schiff der riesigen Stadt entgegen. Noch immer war der kleine Jedianwärter aufgewühlt von dem auf Lianna erlebten. Er war sich der kalten Schauer noch immer bewusst die dieser mordende Machtnutzer bei ihm ausgelöst hatte. So richtig verstehen konnte er nicht wie man einfach Lebewesen abschlachte konnte. Doch laut den Texten die Yichi recherchiert hatte, war es wohl ein Sith oder etwas in der Art gewesen. Ein Kult bösartiger intreganter Wesen die ebenfalls einen Orden bildeten.

„Landeplattform Vier wurde ihnen zugewiesen. Folgen sie dem Leitstrahl und Herzlich Willkommen auf Coruscant.“

Die Stimme aus dem Lautsprecher klang eher gelangweilt und Yichi musste bei dem Gedanken grinsen wie dieser Mann diese Worte mindestens hundert Mal am Tag sagte. Der kleine grüne Aöien war froh nicht in einem Büro zu arbeiten. Es hätte nicht zu ihm gepasst.

Ein Blick nach draußen zeigte ihm den Jeditempel und erneut setzte er zur Landung an. Sanft wie eine Feder setzte das Schiff auf und sackte dann mit einem Rumpeln nach links ab, nur um sich kurz darauf wieder zu stabilisieren. Mit einer der Landestützen schien etwas nicht in Ordnung zu sein. Geübt schaltete Yichi alle Systeme ab und öffnete die Ausstiegluke. Erst dann sprang er aus dem modifizierten Pilotensitz und lief in den Fracht- oder bei diesem Schiff vielmehr Aufenthaltsraum. Die Robe die er trug war ein wenig zu lang und strich über den Boden. Eilig schnappte er sich seinen kleinen Rucksack mit den Habseligkeiten und tappste die Rampe herunter. Unten erwartete ihn bereits ein Angestellter des Tempels, der offenbar für die Verwaltung der Raumschiffe zuständig war. Yichi verneigte sich zum freundlichen Gruß.

„Wenn schlecht geparkt ich habe umsetzen das Schiff ich kann. Aber zu fliegen für sie schwer sein das wird. Angepasst auf meine Größe das Schiff es ist. Den Code für den Computer ich geben ihnen aber kann. Dann umsetzen das Schiff sie können.“

Er lächelte den Nautolanischen Techniker an und Blickte dabei nach oben. Aufgrund des Größenunterschiedes musste der Nautolaner sich bücken um das Datapad entgegen zu nehmen das Yichi ihm reichte. Auch der Nautolaner lächelte.

„Keine Sorge. Das Schiff wird schon einen schönen Stellplatz bekommen.“

Mit diesen Worten verschwand der Mann im Schiff und Yichi eilte auf das Eingangsportal des Tempels zu. Er konnte sich nicht mehr genau erinnern wo er sich bei seinem Ersten Besuch gemeldet hatte um ein Quartier zugewiesen zu bekommen. Daher spazierte er einfach in die Eingangshalle und hüpfte dort auf eine Bank. Er zog ein weiteres Datapad aus dem kleinen Rucksack und suchte nach einer Karte oder Irgendwelchen hinweisen wo in diesem Tempel etwas war. Dabei nutzte er einen der Öffentlichen Zugänge und brummelte leise vor sich hin. In einer Art Schmetterlingssitz das Datapad im Schoß liegend saß er da und wirkte doch recht orientierungslos.

"Immer unübersichtlich diese Orte sind. Nicht einmal einfach es sein kann."

[Coruscant | Jedi-Tempel | Eingangshalle] Yichi, (in der Nähe) Radan, Andere Tempelbesucher/-bewohner [NSC]
 
[Coruscant | Orbit | MC90 „Prometheus“ | Deck 1 | Gänge] Utic Fey´la (NSC), Leyla und Aelfstan Bancroft

All ihre Show hatte nichts genutzt. Noch immer verärgert und auch ein wenig unsicher folgte sie ihrem Bruder und einem Bothan durch einen der Flure eines Republikanischen Kriegsschiffes. Ihre ersten Arbeitgeber wären wohl schwer begeistert gewesen und hätten sie angewiesen so viele Daten wie möglich zu sammeln oder aber das Schiff mit Maus und Mann in die Luft zu jagen. Der Imperiale Geheimdienst war nicht zimperlich mit Republikanischen Bürgern Umgegangen und mit Militärs schon garnicht. Aber das lag weit hinter der Slicerin. Sie war nun Teil der Familie und auch diese würde sich sicher über geheime Daten der Republik freuen. Vielleicht war mit dem Unterfangen in das sie zufällig hereingezogen wurde, ja Profit zu machen. Aber natürlich nur so lange niemand viele Fragen stellte oder sie krimineller Aktivitäten verdächtigte.

„Erinner mich bloß nicht an sowas.“

Sie grinste ihrem Bruder zu und versank daraufhin wieder in ihren Gedanken. Eine Operationsbesprechung mit einem hochrangigen Offizier war etwas von dem die Meisten Black Sun Mitglieder träumten. Irgendwie würde sie die Informationen die sie hier erhielt zu Geld machen.

„Was sagtest du? Caf? Sicher gibt es Caf. Solche Besprechungen neigen dazu sich unnötig in die Länge zu ziehen und dann muss man sich aufputschen.“

Dann waren sie am Ziel die Tür des Besprechungsraumes öffnete und Sie traten ein. Leylas Blick blieb auf dem Twi`lek haften. Sie versuchte sich zu erinnern ob er in einer der Datenbanken aufgeführt worden war die die Familie führte. Doch offenbar schien kein Kopfgeld oder dergleichen auf ihn ausgesetzt zu sein. Auch sonst konnte sie sich an nichts erinnern was im Zusammenhang mit ihm stand. Sollte er in den Datenbanken sein dann nur als Vermerk den sie Schlichtweg nicht gesehen oder überlesen hatte. Das würde sich vielleicht bald ändern. Weiter konnte sie den Gedanken allerdings nicht spinnen denn als man sie nun Vorstellte nannte der Geheimdienstchef sie bei ihrem richtigen Namen. Ihr Unterkiefer klappte herunter. Sie brauchte nur einen Moment um sich zu fassen und zu ihrem Bruder zu sehen. Sie funkelte ihm mit einem „Ich bring dich um.“ Blick an, den er von früher nur allzu gut kennen sollte. Er musste sich verplappert haben. Sie schluckte ihren Ärger herunter und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Worin sie wirklich nicht gut war. Doch da keiner versuchte sie zu verhaften, ging sie an das Buffet und bediente sich mit einem Caf und etwas das an Törtchen erinnerte. Sie blickte wieder ihren Bruder an und dann siegte Mitleid über die Wut und sie legte ihrem, offensichtlich verunsicherten Bruder eine Hand auf die Schulter ehe sie sich zu den ihnen zugewiesenen Plätzen begaben. Sie war nicht weniger Nervös aber sie war schließlich die große Schwester. Der Beschützerinstinkt siegte wie so oft über alle anderen Emotionen. Schon damals wenn er Blödsinn gebaut und sie dafür den Ärger bekommen hatte, hatte sie ihm nie lange böse sein können. Zumal sie meist der Grund für erwähnten Blödsinn gewesen war, wenn sie genauer darüber nachdachte. Sie hörte dem anderen Geschwisterpaar zu und wartete bis ihre Fragen beantwortet waren und meldete sich dann selbst zu Wort.


„Wir sollen also jemanden retten? Mir ist noch nicht gänzlich klar welche Rolle ich und mein Bruder bei dieser Sache spielen werden?“


Sie hatte beschlossen das leugnen sich nicht auszahlte und wenn sie sich nur normal verhielt würde weniger Verdacht auf sie fallen. Sie blickte in die Runde und setzte eine Fachmännische Miene auf.

[Coruscant | Orbit | MC90 „Prometheus“ | Deck 1 | Besprechungsraum] Willelme, Fabienne, Commodore Navara Ven, Anthony Kinnard (NRGD.-NSC), Colonel Oki (NSC), Utic Fey´la (NSC), Leyla und Aelfstan Bancroft
 
[Coruscant/Jedi-Tempel/Krankenstation] Yneha, Sarid Horn, Eriu Curum, Bailee Troisi

Während die Jedi-Rätin die Symptome dieser anscheint seltenen Krankheit aufzählte, hörte das Mädchen ihr zu. Sie hatte von einer solchen Krankheit, die vor allem erst einmal nur durch die Macht geheilt werden konnte, noch nie etwas gehört, vermutlich auch wegen ihres Gedächtnisverlustes. Sogar die Ärzte und Heiler konnten nicht einmal etwas zu ihrer Amnesie sagen. Laut der Aussage des Ithorianers hat man sie auf Lannik gefunden. "Lannik", wiederholte Yneha. "Was für eine Welt ist das? Wo liegt sie?", fragte die Jugendliche neugierig, da sich doch bestrebt war, mehr über ihre seltsame Amnesie zu erfahren. "Lannik ist ein Planet der gleichnamigen Spezies im Mittleren Rand", beantwortete die Frage des jungen Mädchens ein Heiler, der soeben die Krankenstation betreten hat. "Du musst das Mädchen sein, welches man dort bewusstlos aufgefunden hat. Leider gibt es keine weiteren Erkenntnisse, was genau dir zugestoßen ist, doch laut Zeugenaussagen war ein Sith zum Zeitpunkt deines Auffindens am gleichen Ort gesichtet worden." Bei dem Wort "Sith" riss Yneha die Augen auf. "Ein Sith?" Ihr war klar, dass die Sith unmögliche Gestalten sind, doch dass sie gar Kindern etwas antun, konnte sie sich nicht vorstellen. "Glaubt Ihr, dass der mir etwas angetan haben könnte?", fragte sie unglaubwürdig. "Es ist nicht auszuschließen", meinte der Heiler. "Ob man da etwas mehr herausfinden kann?", wendete sie sich nun Sarid, sie als Ratsmitglied würde sowas auf jeden Fall wissen.

[Coruscant/Jedi-Tempel/Krankenstation] Yneha, Sarid Horn, Eriu Curum, Bailee Troisi
 
Coruscant-Untere Ebenen- Lagerraum- mit Joras, einem erfahrenen Sith- weiter weg hinter einer Blockade: zwei weitere Angreifer.

Alicia war völlig auf den Sith konzentriert, der sie mit Schlägen eindeckte und versuchte, eine Lücke in ihrer Verteidigung zu finden. Vergeblich. Sie hielt ihn in Schach, konnte aber auch nicht in die Offensive gehen. Wenn Joras nicht da gewesen wäre, wäre der Kampf noch sehr lang gegangen. Bis einer von ihnen einen Fehler machte und dem anderen damit die Möglichkeit gab, das Blatt für sich zu wenden. Aber Joras war da und kaum das er die anderen Wachen ausgeschaltet hatte, kam er zu ihr und übernahm quasi eine der Klingen. Der Sith musste umdenken, seine Strategie ändern, sich anders bewegen. Genau das war der Moment, auf den Alicia lauerte. Sie nutzte die Macht, um den Sith in seiner Bewegung erstarren zu lassen und wollte ihn eigentlich gerade so kräftig an die Wand schleudern, damit er bewusstlos wurde. Dann hätten sie ihn in Haft nehmen können. Doch der Sith durchbrach ihre Lähmung und Alicia musste handeln. In solchen Momenten durfte man nicht mehr zögern, musste den Zug schnell und entschlossen durchführen. Der Kopf des Sith schlug dumpf auf dem Boden auf und rollte ein paar Meter, der Körper stand noch ein paar Sekunden. Die Waffen fielen scheppernd zu Boden, bevor der Körper ihnen folgte. Alicia vermied es, ihre “Tat” noch einmal anzusehen. Jedes Leben war wertvoll und eines nehmen zu müssen war immer furchtbar. Sie atmete, sammelte Kraft aus der Macht nach dem Kampf, ehe sie sich Joras zuwandte und ihn fast anschrie.

“Es tut mir leid, dass es soweit gekommen ist. Vielleicht hätte man ihn festnehmen und seine Seele heilen können. Aber er war zu gefährlich und je länger der Kampf gedauert hätte, desto gefährlich wäre es für uns alle gekommen. Als Jedi achten wir das Leben, egal, wie es aussieht. Um das Leben von vielen anderen Lebewesen hier auf Coruscant und auf anderen Welten zu schützen, war ich jetzt gezwungen, dieses Leben hier zu beenden. Wenn man diese Entscheidung getroffen hat, darf man nicht mehr zögern. Man muss es schnell und sauber zuende bringen. Die Waffen des Sith nehmen wir mit. Sie werden vom Schwertmeister im Orden verwahrt, damit sie nicht in falsche Hände geraten.”

Damit hob sie ihre Hand und die beiden erloschenen Klingen des Sith flogen in ihre Hände. Sie hängte sie hinter ihr eigenes Lichtschwert. Dann legte sie eine Hand auf Joras´Schulter.


“Du hast sehr gut gekämpft. Danke, dass du mir geholfen hast.”


Sie drückte die Schulter des Chalactaners und straffte ihren Rücken.

“Also, retten wir mal unsere Ordensgeschwister.”

Meinte sie , räusperte sich und griff in die Macht hinaus. Es war niemand mehr zu spüren, ausser den beiden Präsenzen , die wohl ihr Ziel waren. Alicia marschierte los in Richtung des Ganges, in dem die Räume lagen, die man wohl als Zellen hergenommen hatte. Sie fand den Jedi-Ritter in einem scheinbar umfunktionierten Bacta-Tank. Er war kaum älter als Joras. Neben ihm war ein Schrank aus Dura-Stahl, vor dessen Tür ein Schloss hing. Darin spürte sie eine schwächere Präsenz. Der Jedi-Ritter sah sie und sank vor Erleichterung in sich zusammen.

“Joras, kümmer dich um den Padawan im Schrank, bitte.”

bat sie ihre Begleitung und wandte sich dann an die Kontrollen des “Bacta-Tanks”, in dem der Ritter stand. Sie deaktivierte das Kraftfeld, welches den Jedi gefangen gehalten hatte und half ihm von dem Podest runter.

“Danke. Vielen Dank. Ich bin Torin Vaughan und das ist mein Padawan Cao-Lán. Der Sith hat uns überrumpelt und betäubt. Ich hatte gehofft, dass man uns finden würde, auch wenn ich es schon fast nicht mehr geglaubt habe.”


Alicia versuchte zu verstehen, was der Jedi sagte, hob dann aber resignierend die Hände.

“Kein Problem. Gern geschehen. Wir sollten zusehen, dass wir alle zu nem Heiler kommen. “


rief sie über das Klingeln in ihren Ohren hinweg und wies einladend auf die Tür, die sie nach draussen bringen würde. Hoffentlich würden sie jetzt ohne viele Hindernisse zurück zum Tempel kommen.

Coruscant-Untere Ebenen- Umfunktionierte Med-Station - mit Joras, Torin Vaughan (NPC) und Cao-Lán
 
– Coruscant | untere Ebenen | verlassenes Lagerhaus | Alicia & Joras, 2 Gefangene (Vaughan und Cáo-Lan) --


Erschrocken zuckte der Blinde zusammen, als er Alicias Stimme und vorallem ihre Lautstärke vernahm. So laut, dass er sich wenige Schritte nach hinten bewegte und den Kopf leicht zur Seite neigte, um den fast geschriehenen Worten und ihrer Itensität zu entgehen. Irgendetwas war passiert, irgendetwas, was er verpasst hatte. Und doch spürte er wie eh und je die Wärme von Alicias Aura, ganz nah bei sich. Offenbar schien es ihr gut zu gehen, ebenfalls wie den anderen beiden Personen, welche nicht all zu weit von ihrer Position entfernt waren. Das metallene Scheppern überhörte der Chalactaner fast und sah dabei für einen Moment durchaus verwirrt aus. Diese so kalte, frostige Aura, sie schien vergangen zu sein. Ausradiert. Erloschen. Auch Alicias Worte, oder zumindest den Teil den Joras tatsächlich mehr oder weniger aus dem Geschrei entziffern konnte, deuteten mehr oder weniger tatsächlich darauf hin, dass seine Meisterin ihren Gegner besiegt hatte. Bevor er jedoch antworten konnte, spürte der Blinde erneut einen kleine Aura vor sich, welcher eher einem Energiefluss glich als der Signatur eines Lebewesens. Wie als wenn man etwas greifen würde. Bis es verschwand, von der einen Sekunde auf die andere. Wieder ergriff Alicia das Wort und kaum merklich schüttelte Joras den Kopf, erhob nun seinerseits die Stimme. Etwas lauter als er es gewohnt war. Vielleicht sogar so laut, dass sie den ganzen Raum einnehmen würde.


Ich kann euch kaum verstehen Meisterin. Joras drehte langsam den Kopf wieder in Richtung Alicia und hatte die Stirn gerunzelt. Ihr redet sehr laut, es ähnelt fast schon einem Schreien.

Und dennoch hatte sie Recht, was die Prioritäten anging. Er nickte auf ihre Bitte hin, dass er sich um den Padawan im Schrank kümmern sollte und mit einem Seufzen suchte Joras auch diesen warmen Strom der Macht in sich. Tauchte immer tiefer und spürte, wie die Wärme ihn einhüllte. Wie sie sich ausbreitete wie ein Fluss, welcher sein Bett verlies und in große Gewässer floss. Sich mit den Energien des Meereswassers verband. Er spürte das kalte Metall an den Händen, die feinen Konturen seiner Umgebung welche er mit den Fingern scheinbar erkundete. Es waren nur wenige Meter, welche Joras dann in nördliche Richtung zurück legte und langsam die linke Hand ausstreckte, während das Schwertheft des gezündeten Lichtschwertes nach wie vor in seiner rechten Hand ruhte. Noch immer vernahm er das Surren seines Trainingsschwertes, nicht nur auditiv, sondern er spürte die Vibrationen des Metallgriffes durchaus auch körperlich als ein Kitzeln in seiner rechten Hand. Erneut berührte er etwas Kaltes, Hartes mit den Fingerkuppen der linken Hand, fuhr die Konturen entlang. Einen gebogenen Kanal, welcher mit einem nicht sehr dicken Kasten verbunden war. Joras runzelte die Stirn und sah scheinbar direkt den Schrank an, vor welchem er stand. Doch in der absoluten Dunkelheit, welche ihn umgab konnte er wohl tatsächlich nur der Macht vertrauen. Er spürte ebenfalls eine warme Aura vor sich, dennoch war diese deutlich schwächer als die Wärmequelle seiner Meisterin. Wieder atmete er durch und bewegte die rechte Hand nur leicht. Das Surren des Lichtschwertes war für ihn nicht zu überhören und dennoch, es klang gleichmäßig. Wie eine feine Linie, auch wenn Joras für einen Moment glaubte, einen beißenden Geruch in der Nase vernehmen zu können. Und er schüttelte kaum merklich den Kopf als er einige undefinierbare Geräusche von links vernahm. Offenbar hatte Alicia tatsächlich die Möglichkeit gefunden, den zweiten Jedi an diesem Ort zu befreien. Ein lautes Klong riss ihn jedoch aus der Konzentration, für einen Moment, bevor Joras dann mit einem Zischen die Klinge seines Übungsschwertes deaktivierte und erst danach das leise Quietschen von Metallschanieren vor sich vernahm. Durchaus geduldig trat der junge Jedi zurück und vernahm nun seinerseits einige fremde Worte. Es war nicht Alicias Stimme, welche das Wort ergriff. Joras nickte kaum merklich und neigte den Kopf ein wenig in die Richtung, wurde jedoch von den schwer zu verstehenden Worten und einer neuen Stimme abgelenkt. Wieder seufzte der Blinde, denn so langsam wurde es ihm zu durcheinander. Er runzelte die Stirn und bemerkte einen Anflug von Verwirrung bevor wieder diese so geliebte Stille eintrat. Joras vernahm vor sich ein leichtes Knacken und einen schmerzhaftes Fluchen, sowie ein weiteres dumpfes Geräusch welches dem Aufkommen aus einem Sprung gleichkam. Ob der Padawan, welcher Meister Vaughan vorgestellt hatte, wohl verletzt war?

Ist alles in Ordnung Cao-Lán? Ich bin Joras. Ich...danke für die Rettung. Mein Fuss, ich kann nicht auftreten. Joras runzelte die Stirn und hob etwas den Kopf an, dann seufzte er erneut. Irgendwas war natürlich immer das Problem und mit diesen Gedanken ging er in die Hocke.

Vorsichtig fuhr Joras den kalten Durastahlboden entlang, bis er nur wenige Zentimeter vor sich eine warme und deutlich weichere Oberfläche vernahm. Dennoch spürte er noch etwas anderes, eine Art Kuppel oder Wölbung und fragend runzelte der Blinde die Stirn. Eigentlich sollte der Knöchel bei weitem nicht so sehr gewölbt sein. Ein schmerzerfülltes Geräusch, welches ebenfalls aus Làns Richtung kam, bestärkte nur seine Annahme. Schmerzt die Berührung? Fragte der Blinde dann leise, ohne jedoch den Kopf anzuheben. Doch es kam...nichts, keine Antwort. Für wenige Sekunden. N..nein. Joras nickte. Meister Vaughan, wir sollten ihn zu den Hallen der Heilung bringen. Dieser Ort ist zu unsicher für eine Machtheilung. Du bist ein Jediheiler? Kein Vollwertiger, Cao, ich bin ein Padawan, wie du. Mit einer ruhigen Bewegung stand der junge Chalactaner dann wieder auf und wartete nach wie vor auf die Antwort des für ihn so fremden Jedi-Ritters. Alicia schien ebenfalls dieselbe Idee wie er zu haben, oder zumindest konnte er das aus den wenigen Worten die sie durch die Gegend brüllte verstehen. Joras nickte langsam, als er gleichfalls die Bestätigung von Vaughan bekam und legte sich nun Caos Arm um die Schultern, um den verletzten Padawan zumindest etwas abstützen zu können. Sie würden zweifellos langsamer sein...



...Etwa eine Stunde später....


(Halle der Heilung, Jedi-Tempel)


Wie immer herrschte in den Hallen der Heilung ein reges Treiben. So sehr, dass Joras schon fast von Kopfschmerzen aufgrund der unterschiedlichsten Geräusche geplagt wurde. Wieder runzelte der Blinde die Stirn, griff erneut in die Macht hinaus, um nicht gegen irgendwen oder irgendetwas zu rennen. Und er spürte, wie seine Muskeln langsam müde wurden. Der Tag forderte offenbar seinen Tribut. Aber dennoch, es war wie von Geisterhand, als er den auf ihn zukommenden Schritten mit einer gewissen Präzision auswich. Nicht zuletzt half ihm Cao-Lán auch etwas, im Gegenzug für die Rettung aus dem Schrank. Er spürte mehrere Wärmequellen (Yneha, Eriu, Bailee), eine schien fast zu brennen (Sarid). So stark, dass Joras das Gefühl hatte, dass diese Person wohl deutlich mächtiger als Alicia war. Desweiteren waren einige deutlich schwächere Auren in der Macht zu vernehmen, welche der Blinde nicht wirklich zu ordnen konnte. In den Hallen der Heilung verrichteten nicht nur Jedi-Heiler ihre Arbeit, sondern auch Krankenschwestern, Pfleger und diverse Doktoren in den unterschiedlichen Fachbereichen. Der Jeditempel verfügte, wie Joras durchaus von seinen vielen Schichten hier bewußt war, ebenfalls über einige medizinische technische Geräte bis hin zu einem Operationssaal. Nicht dass Joras sich jemals in seinem Leben damit großartig auseinander gesetzt hatte, und wenn man es genau nahm, wußte der Blinde auch garnicht wie diese Dinge tatsächlich arbeiteten. Es war für den angehenden Heiler aber auch nicht wirklich von Belang, wenn man von dem fehlenden technischen Verständnis einmal absah. Die Macht brauchte diese Gerätschaften nicht.

Aaah, Joras? Laut Schichtplan hast du heute noch deinen freien Tag. Die freundliche Stimme von Doktor Oaken empfing den jungen Blinden doch recht schnell nach wenigen Schritten. Doch was folgte, war weniger erfreulich und bevor Joras zur Antwort ansetzen konnte, meldete sich Meister Vaughan zu Wort. Doktor...ich denke, einige von uns brauchen medizinische Hilfe. Wir wurden aus der Gefangenschaft von diesen Beiden hier befreit. Ich glaube, die Meisterin von Joras ist ebenfalls verletzt. Sie hat die Auswirkungen eines Schallgenerators abbekommen und mein Padawan hat einen verletzten Fuß. Wieder lauschte Joras für einige Sekunden in die Dunkelheit hinein, als der fremde Jedi-Ritter eine kurze Pause zu machen schien. Gut, Schwester Zisha wird sich um Euch und euren Padawan kümmern, Meister Vaughan. Joras, ich denke du möchtest dich um deine Meisterin kümmern? Der Chalactaner nickte nur wortlos, während der Doktor nun Alicia mehr oder weniger schreiend von ihrer Verletzung in Kenntnis setzte und Joras anschließend bat, ihm zu folgen. Das war leichter gesagt als getan und der Chalactaner kam nur entsprechend langsam voran. Immer wieder musste er in die Macht hinaus greifen, um sich seinen Weg durch das Gewirr aus Geräuschen, umherlaufenden Personen und den verschiedensten Emotionen zu bahnen. Umso froher war er dann darum, als er am Ende seines kurzen Weges angelangt war. An einer der kleinen Kabinen oder Ecken, welche zumeist für die Jedi-Heiler bestimmt waren und im abgetrennten Bereich der Krankenstation lagen. Auch wenn den Worten des Doktors hier weiterhin eine Einsicht vom restlichen Bereich möglich war, so war es deutlich ruhiger als im vorherigen Bereich. Fast sogar schon zu still, aber dennoch umso besser für den Blinden. Höflich wartete er jedoch schweigend, bis Alicia auf Doktor Oakens Bitte hin Platz auf der Liege nahm, welche nicht weit von ihm weg stand. Und eines wußte der blinde Padawan, die nachfolgenden Minuten würden anstrengend werden.


– Coruscant | obere Ebenen | Jedi-Tempel | Halle der Heilung | Alicia & Joras, Doktor Oaken (NPC), weiter weg: Sarid Horn, Yneha, Eriu Curum, Bailee Troisi, Ritter Vaughan & Cáo-Lan (NPCs) und was noch so rumkrebst --
 
Zuletzt bearbeitet:
Coruscant-Jedi-Tempel-Halle der Heilung- mit Joras, Doktor Oaken(NPC), Ritter Vaughan(NPC), Cáo-Lan (NPC)- etwas weiter weg: Sarid, Yneha, Eriu und Bailee

Die Macht war mit ihnen gewesen, denn keiner war wirklich ernsthaft verletzt. Sie selbst hörte seit ihrer Begegnung mit dem Schallgenerator des Sith nur noch ein lautes Pfeifen und Joras machte sie darauf aufmerksam, dass man sie kaum verstand, weil sie so rumbrüllte.

“Super. Dann bin ich morgen nicht nur taub sondern wohl auch noch heiser.”

scherzte sie und grinste. Der Padawan von Meister Vaughan hatte sich wohl den Knöchel verknackst. Nichts ernstes, zumindest auf den ersten Blick .Ihr Vorschlag, einen Heiler aufzusuchen wurde aber von allen gerne angenommen. Wegen dem verknacksten Knöchel dauerte der Rückweg allerdings erheblich länger. Meister Vaughan fragte sie, wie das mit ihrem Gehör passiert war und sie erzählte ihm laut davon. Er grinste und macht eine Geste, um ihre Sprach-Lautstärke runter zu regulieren.
Nach etwa einer Stunde erreichten sie endlich den Tempel. Der Ansturm auf das majestätische Gebäude mit seinen fünft Türmen war nicht weniger geworden. Das C-Virus beanspruchte die Jedi-Heiler rund um die Uhr und Alicia bekam fast ein schlechtes Gewissen, jetzt mit ihrem Gehör da auch noch aufzuschlagen. Aber es half ja nichts und der Padawan , der nicht laufen konnte, kam so in seiner Ausbildung auch nicht weiter. So betraten sie wenig später die Krankenstation. Zumindest eine davon. Die, die für die verwundeten Jedi zuständig war und nicht nur für die C-Virus-Patienten. Trotzdem schien das hier doch ebenfalls improvisiert zu sein. Nun ja. Hauptsache, die Krankenstation wurde ihrer Aufgabe gerecht. Alicia juckte sich im Ohr, als sie auf einen Arzt oder Heiler warteten. Während sie ihren Blick durch die Halle schweifen ließ. Eine Gruppe von Jedi stand beieinander. Unter anderem eine Frau, die sie als Rätin Horn erkannte. Als sich ihre Blicke für einen Moment trafen, verneigte sich Alicia vor der höherrangigen Jedi, wie es sich gehörte. Aber sie behelligte die Rätin nicht weiter, da sie beschäftigt wirkte. Natürlich. Räte wurden immer belagert, weil wohl jeder von ihrer Weisheit profitieren wollte. Alicia konnte sich ja- wenn es nötig sein sollte- an ihren Meister wenden, der unterdessen selbst Mitglied des Rates war. Das hatte er sich auch verdient, der gute Satrek. Wo der wohl gerade steckte? Und ob er auch so belagert wurde wie seine Kollegin? Alicia grinste in sich hinein bei der Vorstellung. Lange dauerte es dann nicht mehr, bis Joras von einem Mann in einem Kittel angesprochen wurde. Offensichtlich kannten die beiden sich, denn der Arzt lächelte, bis er von Meister Vaughan angesprochen wurde.Der Arzt wies die beiden einer Frau zu und Alicia verabschiedete sich mit einer Verneigung von dem Jedi-Ritter und seinem Padawan. Anschließend wandte der Arzt sich an sie und brüllte sie an, dass sie wohl nen Hörsturz mit einer Trommelfellverletzung hatte. Er führte sie und Joras zu einem Bett hinter einem Paravent und wies ihr an, sich hinzulegen. Alicia legte ihre Stiefel ab und blickte zu Joras, der irgendwie geplagt aussah.

“Tut mir leid, dass das jetzt an dir hängen bleibt. Aber ich danke dir schonmal für deine Hilfe. Meine Fähigkeiten auf dem Gebiet sind nicht sonderlich ausgeprägt, aber ich werde versuchen, dir so gut es geht zu helfen.”

rief sie ihm zu, ehe sie sich tatsächlich hinlegte und die Augen schloss. Heilen. Ja. Beneidenswert, wenn man gut darin war. Alicias Fähigkeiten lagen aber woanders und sie konnte einen begabteren Heiler bestenfalls unterstützen. Aber immerhin, das tat sie. Sie griff in die Macht hinaus. Spürte Joras, seine Müdigkeit und seinen Wunsch zu Helfen. Sanft berührte sie seinen Geist, um ihm Mut zu machen, durchzuhalten. Dann konzentrierte sie sich auf ihre Ohren. Dieser dämliche Schall-Generator. Auch wenn die Idee nicht doof war und das Ergebnis effektiv. Alicia hätte nur nie daran gedacht, dass es die Dinger auch im Handtaschen-Format gab. Naja. Jetzt galt es erstmal ihre eigenen Schäden zu beheben, was mit Joras´Hilfe zum Glück relativ schnell getan war. Als sie zum Ende kamen, bemerkte sie ein rapides Absinken der Konzentration des Padawans. Als sie die Augen öffnete und zu ihm hochsah, lag sein Kopf auf der Matratze und sein Atem ging ruhig und gleichmäßig. Alicia setzte sich auf und musterte ihn noch einmal. Er schlief. Trotz dem Trubel und dem Geräuschpegel hier war er einfach eingeschlafen. Alicia lächelte und schlüpfte wieder in ihre Stiefel. Dann trat sie an ihn ran und flüsterte.

“Schlaf weiter. Ich bring dich in dein Bett.”


Nun war Joras um einiges grösser als sie selbst, aber für was hatte man Levithation gelernt. Sie hätte ihn natürlich auch einfach hier aufs Bett legen können, aber das wurde für Notfälle gebraucht. Ausserdem war die Umgebung für einen Blinden, dessen Gehör wahrscheinlich um einiges empfindlicher war als ihr eigenen, sicher nicht sehr erholsam. Sie holte sich eine Schwebe-Bahre und lagerte Joras mit Hilfe der Macht um. So konnte sie ihn durch die Gänge bis zu seinem Quartier schieben. Mit Zwischenstopp vor einem Terminal, an dem sie die Zimmernummer des Padawans raussuchte. Wenig später konnte sie ihn schon auf sein Bett umlagern, zog ihm Stiefel und Gürtel aus und nahm zum Schluss sogar seine Augenbinde ab, damit er es bequem hatte. Sie musterte sein Gesicht für einen Moment mit schiefgelegtem Kopf. Er war ein hübscher Bursche und Alicia fragte sich,was ihm widerfahren war, dass er sein Augenlicht verloren hatte. Ob eine entsprechende Frage unhöflich war? Oder würde er sich freuen, wenn sie so interesse an ihm zeigte? Nun ja, jetzt sollte er sich erstmal ausruhen. Alicia wusch die von Schweiss getränkte Augenbinde aus und hängte sie auf, damit sie trocknen konnte. Dann verließ sie leise das Quartier, zunächst in Richtung der Waffenmeister. Die beiden Lichtschwerter des Sith gehörten weggeschlossen und ihre Kristalle zerstört. Sie gab die Waffen dort ab und fühlte sich gleich, als wäre sie ein paar Kilo leichter geworden. Dann holte sie in der Kantine Tee und Obst für Joras und sich selbst. Flüssigkeit und Mineralstoffe hatte er auf ihrer letzten Mission genug verloren und er wäre sicher dankbar, wenn er gleich etwas da hatte, wenn er aufwachte. Mit einem Tablett bewaffnet betrat sie wieder leise das Quartier des Padawans, der leise schnarchte. Er war wirklich müde gewesen. Sie stellte den Proviant auf den Schreibtisch und setzte sich selbst auf den dazugehörigen Stuhl. Auf einem Datapad verfasste sie den Bericht für den Rat und schickte ihn ab. Anschließend meditierte sie, bis der Junge aufwachte. Er setzte sich auf und tastete zuerst nach seiner Augenbinde.

“Ich habe sie gewaschen, sie hängt im Badezimmer zum Trocknen. Guten Morgen, Joras.”


Begrüste sie den Padawan und lächelte, auch wenn er es nicht sehen konnte.

“Möchtest du Tee oder eine Jogan-Beere? Oder beides? Ich habe mir erlaubt, dir ein kleines Frühstück zusammen zustellen. Wir können nachher aber noch in die Kantine gehen, wenn du was deftigeres brauchst. “


Sie legte den Kopf schief und musterte den Jungen erneut.

“Und ich habe mir so gedacht, dass wir beide gestern nen sehr guten Job gemacht haben. Du hast gestern Geschick und eine gute Auffassungsgabe bewiesen. Von deinem Talent als Heiler mal ganz zu schweigen. Darum würde ich deine Ausbildung gern beenden, wenn du nichts dagegen hast. Natürlich nur, solang dein Meister nicht auftaucht und sein Recht einfordert. “

Alicia war gespannt auf die Reaktion des Schülers und hoffte, er würde sich freuen. Was sie gesagt hatte, hatte sie ernst gemeint. Sie waren ein gutes Team gewesen und Joras würde ein guter Jedi-Ritter werden. Und das vermutlich schon bald. Alicia für ihren Teil würde sich auf jeden Fall freuen, ihn auf dem letzten Stück dieses Weges begleiten zu dürfen.

Coruscant- Joras´Quartier- mit Joras
 
Coruscant- Jedi-Tempel- Birix´Quartier- allein

Es gab Tage, da hatte man Zeit. Zeit für Training. Zeit für Meditationen. Stundenlang, wenn man wollte. Zeit für einen gemütlichen Tee mit Freunden. Und dann gabs Tage, an denen man beim Aufstehen schon wusste, dass sie sehr lang und anstrengend wurden. Auf Coruscant reihten sich diese Tage wie eine scheinbar endlose Kette aneinander. Nagten an Körper und Seele. Birix Zhon trank den letzten Schluck seines Salzwurzeltees und erhob sich, um seine Schicht als Heiler auf der Krankenstation anzutreten. Seine Heiler-Fähigkeiten waren zwar nicht überragend, aber jeder noch so kleine Tropfen Wasser auf diesen Lava-Strom von Virus war wertvoll und wichtig. Deswegen hatte Birix sich ja auch gemeldet, um zumindest für eine Zeit lang die Heiler hier zu entlasten. Wenn das denn überhaupt möglich war. Die Patientenzahl schien sich jedes Mal nach oben hin anzupassen, wenn ein neuer Heiler dazu kam. Es war zum verrückt werden. Und dieser Krieg- und nichts anderes war es- dauerte jetzt schon so lange und hatte schon so viele Opfer gefordert. Von den wirtschaftlichen Schäden mal abgesehen. Coruscant war am Boden. Und trotzdem gaben sie nicht auf. Durften nicht aufgeben. Wenig später betrat er die Krankenstation und nahm sich ein Datapad, auf dem der aktuelle Status der Belegung und Versorgung gespeichert war.. Er hatte heute das Glückslos gezogen und arbeitete auf der Station mit den "gewöhnlichen" Fällen. Verletzungen und kleinere Infekte, wie sie auch vor dem C-Virus vorgekommen waren. Es waren noch nicht alle Betten belegt, aber trotzdem war schon gut was los. Sein Blick fiel aber auf eine Gruppe , die einfach da stand und nicht wirklich krank aussah. Bei ihnen stand Rätin Horn, was Birix lächeln ließ, ehe er auf sie zuging.

"Rätin Horn, Guten Tag. Ich weiss jetzt nicht, ob ich mich freuen soll, euch hier zu sehen. Zwischen alle den Kranken und Verletzten, meine ich. Kann ich euch irgendwie helfen?"

fragte er und musterte die Gruppe um die Rätin. Keiner von ihnen sah krank aus oder hielt sich irgendein Körperteil, so das man auf eine Verletzung schließen könnte.

"Ich hoffe, es ist das, wonach es aussieht. Ein Lehrausflug?"

Der Ishi-Tib sah durch die Form seines Schnabels eh immer aus, als würde er lächeln. Ob er es wirklich tat, sah man vor allem an seinen Augen und diese strahlten die Gruppe gerade fröhlich an. Neue Helfer, neue Heiler...das war das ,was sie am dringendsten brauchten. Vielleicht stand hier ja die neueste Generation an Heilern, die ihre Arbeit in den Dienst der Galaxie stellen wollte.

Coruscant-Jedi-Tempel-Hallen der Heilung- bei Sarid, Yneha, Eriu und Bailee.
 
Coruscant | Jeditempel | Krankenstation | Eriu, Sarid, Yneha, Bailee



„Danke der Nachfrage, geht schon.“


Erwiderte er Bailee, dankbar ehe er zu den Worten seiner Meisterin nickte.


„Das habe ich gemerkt, danke für die bildliche Darstellung. Ich glaube ich verstehe was ihr meint und probiere es umzusetzen.“


Wenn man sich die Macht wie einen Fluss darstellte und man sich langsam hineintastete, konnte man sich auch langsam vortasten. Das war etwas, was er noch nicht in seine Gedanken einbezogen hatte. Bisher hatte er sich immer offen hineinbegeben, einem freien Fall gleichend. Das musste er gleich einmal ausprobieren, vielleicht…

Nein, die dunklen Erinnerungen würde er so nicht aussperren können, aussperren wollen. Sie sollten ihn immer daran erinnern, eine Warnung sein.

Er atmete ein paar Mal tief durch, dann schloss er wieder die Augen um sich der Macht zu öffnen. Langsamer und vor allem achtsamer dieses Mal. Tatsächlich spürte er das Leid der Kranken und Verletzten sehr schnell, aber in einem erträglichen Maße, sonst aber nur sehr wenig. Wie ein Jediheiler damit etwas Besonderes erkennen möchte, erschloss sich dem Sephi nicht wirklich. Aber wahrscheinlich lag das nur an der Übung.

Er öffnete die Augen und sah sich wieder um. Inzwischen hatte sich seine Meisterin mit Yneha beschäftigt und hatte Auskünfte bekommen, die Eriu nicht mitbekommen hatte. Zu sehr musste er sich noch auf den Einsatz seiner Jedisinne konzentrieren. Aber es viel im immer leichter und er nahm sich vor in einem geschützteren Umfeld zu versuchen die Machtsinne mit seinen normalen zu verknüpfen.

Schließlich trat ein Ishi-Tib auf Sie zu und sprach Meisterin Horn an und der Padawan verbeugte sich vor dem Jedi begrüßend.



Coruscant | Jeditempel | Krankenstation | Eriu, Sarid, Yneha, Bailee, Birix
 
Coruscant | Jedi-Tempel | Meditationsgarten | Tenia und Steven + verschiedene Jedi


Den Stein fest in ihrer Hand verließ Tenia den Meditationsgarten und fühle sich leichter und schwerer zugleich. Auf der einen Seite tat es unendlich gut zu wissen, dass Steven nicht verloren war, auf der anderen beschlich sie eine seltsame schwere, wenn sie daran dachte, wie ungeklärt noch immer ihre Gefühlslage war. Aber sie hatte Zeit und dieser Umstand ließ die Schwere verschwinden. Nichts zu überstürzen war klug. Wenn Steven und sie einander etwas besser kannten, dann war Tenia bereit einen Schritt weiterzugehen. Doch fürs Erste musste genügen, dass sie sich wieder an einer Freundschaft versuchten. Auch, wenn Steven sich reumütig und zur Veränderung bereit gezeigt hatte. Die Nullianerin wollte mehr sehen, als Worte, denn sie wusste, wie schnell man sich einlullen ließ. Besser noch, sie wusste, wie schnell sie sich hatte schon einlullen lassen.

Statt ihren Schüler noch am Abend aufzusuchen, beschloss Tenia etwas für sich zu tun. Coruscant hatte keinen Wald, aber Schwimmhallen und so suchte sich die Waldbewohnerin eine aus, in der tatsächlich niemand sonst war. Zuerst zog sie ein paar Bahnen, um ihren Körper zu ermüden, dann erst ging sie zum Machttraining über. Sie ließ kleine Wellen im Schwimmbecken entstehen, die sie immer größer werden ließ. Hier war kein Wind von außen, den sie hätte groß beeinflussen können, also beschränkte sich Tenia darauf, sich um das Wasser und die Temperatur in Raum zu kümmern. So wirbelte sie das Wasser auf, ließ große Wellen entstehen, kleine Strudel. Viel schwerer war, die Temperatur des Beckens zu verändern. Das Wasser kälter werden, es gefrieren zu lassen. Aber nach und nach funktionierte es, wenn es Tenia auch vorerst nur gelang, auf der Wasseroberfläche eine Eisschicht entstehen zu lassen. Wäre sie inzwischen doch nicht so müde, vielleicht hätte sie sich daran probiert, einzelne Schollen entstehen zu lassen, um dadurch von einer Beckenseite zur anderen zu laufen. Doch die Nullianerin bracht das Training schließlich ab, und bemerkte, dass sie den Stein von Steven noch immer fest in der Hand hielt. Geistesgegenwärtig ließ sie ihn in der Tasche ihres Kleides verschwinden und begab sich in ihr Quartier.
Nach einer Dusche setzt sie sich mit ihrer Lanze und Stevens Stein auf ihr Bett. Sollte sie ihn in ihre Lanze legen? Oder auf ihre Reise nach Ossus warten. Der Gedanke an die Höhle ließ Tenia kurz erschaudern. Sie hätte besser Illum wählen sollen, mit der Höhle dort verband sie nichts, vor allem keinen Sith Geist. Ossus hingegen… Doch auch deswegen hatte sie sich für Ossus entschieden. Nicht nicht nur Akani sollte dort etwas lernen, sondern auch sie. Damals hatte sie dem Ruf des Steins nicht Folge geleistet, sondern sich von dem Geist leiten, sich quasi verführen lassen. Egal wie unwahrscheinlich es war, wieder auf ähnliches zu treffen, es schien nur richtig, an den Ort zurückzukehren, an dem sie einst versagt hatte. Und als Jedi hatte sie dort versagt. Diesmal würde sie es besser machen. Dennoch, bis dahin… Sie holte den Kristall, den der Orden gestellt hatte aus ihrer Lanze und tauschte ihn gegen den Stein, den Steven ihr geschenkt und den sie erst verschmäht hatte. Die reise nach Ossus würde zeigen, ob sie erneut versagen würde oder nicht.
Mit diesem Gedanken fiel die Nullianerin schließlich in einen langen, traumreichen Schlaf, um am nächsten Morgen ihren Schüler zu kontaktieren und ihn in einen der hiesigen Trainingsräume zu bitte.


Coruscant | Jedi-Tempel | Trainingsraum 0815 | Tenia



OCC: Ich mach den nächsten Tag draus :braue: Und die Raumnummer bezieht sich auf meinen Post. Sorry^^
 
Coruscant | obere Ebenen | Jedi-Tempel | Halle der Heilung | Im abgetrennten Bereich: Alicia & Joras, Doktor Oaken (NPC) –

Die Müdigkeit kroch ihm langsam durch die Knochen empor und Joras spürte, dass er wohl demnächst eine längere Pause brauchen würde. Vielleicht war diese Mission doch anstrengender für ihn gewesen, als er zunächst geglaubt hatte. Doch dies half nun nichts, er war aktuell einer der wenigen Heiler, welche derzeit nicht mit irgendwelchen Aufgaben in den Hallen der Heilung betraut waren. Noch war dem jungen Jedi nicht so ganz klar, wie schwer die Verletzung Alicias wirklich war – ein Umstand, über welchen er ebenfalls den Kopf ein wenig hängen lies. Zusätzlich entschuldigte sich Alicia tatsächlich für den weiteren Aufwand, welchen Sie ihm bereitete. Joras schüttelte den Kopf und ein Lächeln huschte über das Gesicht des Padawans. Dennoch schwieg er, zum Einen, weil er sich nicht so sicher war ob er tatsächlich etwas darauf erwähnen sollte. Alicia würde es sicher verstehen. Zum Anderen war es für den Blinden eher unangenehm zu schreien. Denn wenn man es Recht bedachte, nur so würde seine Meisterin ihn wirklich verstehen können – noch. Sehr schnell wurde dem jungen Chalactaner jedoch bewußt, dass er keine Zeit für die Ausführung des Gedankens haben würde, denn schon bald bestätigte ihm Doktor Oaken, dass sich seine Meisterin in der richtigen Position befand. Joras spürte die seltsame Wärme, welche ihn berührte. Welche von ausserhalb zu kommen schien. Ihn beruhigte und doch, seltsamerweiße, auch erwärmte. Für einen Moment genoss der Blinde diese Berührung, für einen Moment verschwanden die Gedanken und die Müdigkeit, welche ihn in den letzten eins bis zwei Stunden so geplagt hatte. So träge hat werden lassen. Dann schüttelte der müde Padawan den Kopf und auch wenn man es ihm nicht ansah, fast unbewußt petzte er seine sowieso geschlossenen Augen unter der Stoffbinde noch einmal etwas zusammen und begann damit, sich gedanklich auf die Machtheilung vorzubereiten. Vielleicht ein letztes Mal an diesem Tag? Joras atmete tief aus und ein, mehrmals, bevor er sich der Matraze näherte auf welcher Alicia Platz genommen hatte.

Wenige Minuten, welche er in die ewige Dunkelheit starrte, welche ihn umgab. Bis er das Gefühl hatte, zu fallen – sanft, leicht, in eine Mär aus der so vertrauten absoluten Schwärze der Nacht und einer so einhüllenden Wärme. Doch Joras spürte diesen Wunsch, diesen Willen in seinen Gedanken. Diesen sprudelnden Strom in sich, welcher ihn wieder an das Rauschen des Wassers erinnerte. An Flüsse, welche sich nach und nach mit Rauschen und Plätschern durch süßlich duftendes Gras, durch nassfeucht riechende Wälder schlängelten. Es kam dem Blinden fast so vor, als würde er diese beruhigende und doch so kraftschenkende Kühle in seiner Hand spüren. Das Gefühl, wenn die Haut vor Kälte erzitterte und danach wärmer und wärmer wurde. Vielleicht war es ein Wunder der Natur, dass gerade das Wasser welches so unaufhaltsam und zugleich so sanft sein konnte den Kreislauf des Lebens bestimmte. Ein Zustand, welcher mehrere Minuten anhielt. Welcher eine Verbindung zu dem so sprudelnden Wasser suchte, das Joras zu fühlen schien. Welches ihn einhüllen wollte. Ihm die Kraft leihen wollte, welche er brauchen würde. Und vielleicht sogar seinen Wunsch zu Helfen folgen würde. Nur ganz am Rande seiner Sinneswahrnehmungen und einem Traum gleichend bekam der Blinde mit, wie sich seine Hände fast wie von allein vom Körper weg bewegten und in der Dunkelheit zu schweben begannen. Wie er sie ausbreitete und die Handflächen langsam nach unten drehte.

Es war genau dieser so unaufhaltsame und agile Strom, welcher ihn nun zu durchfließen schien, wie ein Fluss sich durch sein Bett bewegte. Diese Kraft, diese Energie, welcher ihn ihm zu liegen schien. Joras spürte, wie die Wärme in ihm aufstieg. Ihn sogar ins Schwitzen brachte. So langsam und doch so stetig, ein fast nicht endend wollender Fluss warmer Energie. Welcher sich in der Dunkelheit verlor und doch dem Chalactaner das Gefühl vermittelte, dass er noch nicht an dem Ort angekommen war, vom welchem sein Herz erzählte. Der Blinde merkte nicht einmal, wie nass seine Haut wurde, vor Schweiß und vor Anstrengung, welche ihm mehr und mehr die Konzentration erschwerten. Immer wieder jedoch spürte er erneut diese Wärme in sich, diese so scheinbare Ruhe, welche von ihr ausging und welche ihm auch so fremd erschien. Es war was anderes, was die Aufmerksamkeit des Padawans auf sich zog. Feuer, ein beißender Geruch, welcher Joras in die Nase stieg. Für wenige Sekunden, und nur ganz am Rande bemerkte der Blinde wie sich seine Arme und Hände bewegt hatten. So gleichmäßig und so ruhig, als wären sie auf der Suche gewesen und hätten nun das gefunden, was sein Herz und sein Wille begehrten. Nun lag es an ihm, dieses Flammen, die Schmerzen ein für alle mal zu löschen. Nicht einmal das leise Seufzen, welches seine Lippen verlies, konnte Joras noch wahrnehmen. Doch die Müdigkeit in seinen Muskeln und seinen Knochen, sie schien lauter und lauter zu schreien. Gedanken, welche vor Sekunden noch so schnell waren, schienen langsamer und langsamer zu werden. Umso mehr war es der Wille, Gutes zu tun, oder schlichtweg Alicia zu helfen, welcher ihn wachhielt. Welcher ihn wie eine zweite Energie überkam, ihn vielleicht zu beflügeln schien und von der einen auf die andere Sekunde wieder wach werden lies. Erneut spürte Joras, wie der vor wenige Minuten noch sprudelnde Strom sich in einen ruhigen Fluss verwandelt hatte und sich seinen Weg suchte – zu den Feuern, dessen beißenden Geruch er zu glauben roch. Dessen Flammen erloschen, als dieser so heilende, kühle Strom des Lebens sich über ihnen ergoss und nur eine dampfende, und vielleicht hart anfühlende Kruste zurück lies. Der beißende Geruch war verschwunden, und dennoch, fast hätte er die harte Kruste ertasten können. Die Narben, welche solche Feuer der Erde zugefügt hatten. Narben, welche Verletzungen dem Körper zufügen konnten. Narben die durchaus verheilen konnten. Gedanken über Gedanken verlagerten sich, als dieser Strom sich wieder beruhigte bis zu einem leichten Plätschern. Etwas was ihn beruhigte, ihm die Stille seiner Umgebung aufzeigte. Eine Stille, welche er genoß und immer tiefer schien er in die undurchdringliche Dunkelheit zu fallen. Immer mehr schien eine unsichtbare Wärme ihn umgeben, ja sogar einhüllen zu wollen. Und nach und nach entfernten sich die so leisen Geräusche in seiner Umgebung, unaufhaltsam. Bevor Joras in das Reich der Träume hinüberglitt.


...Einige Stunden später...


(Jedi-Tempel, Joras Quartier, kurz vor Sonnenaufgang)

Immer noch hämmerte dem Blinden leicht der Schädel, so als hätte er die ganze Nacht durchgemacht. Nur sehr langsam und mit einer gewissen Trägheit in seinen Gedanken bemerkte Joras, dass er auf einer Decke lag. Vorsichtig fuhr er mit den Fingerkuppen über den leicht rauhen und etwas borstigen Stoff – gerade einmal so sehr, dass die kleinste Berührung kitzelte. Der Chalactaner runzelte die Stirn, als er bemerkte, dass seine geschlossenen Augen ebenfalls nicht abgedeckt waren. Aber immerhin schien er in seinem Quartier zu sein, als er den Oberkörper aufrichtete und nachdenklich lauschte. Es war eine sehr wohl bekannte Aura, welche er sofort und ganz in der Nähe spürte. Langsam erinnerte sich Joras dann auch an den vergangenen Tag, Alicia, die Machtheilung und ihre letzten Worte, bevor er einfach weggedämmert war. Mit einem Schmunzeln und einem leicht nach unten geneigten Kopf nahm er die Worte seiner Meisterin zunächst schweigend zur Kentniss. Seine Hand allerdings, sie hatte sich selbständig gemacht und schien auf dem kleinen Nachttisch, welcher neben seinem Bett stand nach etwas zu suchen. Joras vernahm die eine leicht angerauhte Oberfläche unter seinen Fingerkuppen, und eine ebenfalls rauhe Kante, welche nach unten abknickte. Bis seine Meisterin dann zu Ende gesprochen hatte. Etwas verlegen drehte er nun den Kopf etwas zur Seite, was natürlich erneut mit einem Pochen in der vorderen Schädelhälfte belohnt wurde. Er würde sich langsam bewegen müssen und ganz vorsichtig nickte der Weisshaarige dann.


Oh, ich...denke nicht, dass das nötig gewesen wäre, Meisterin.
Der blinde junge Mann war durchaus überrascht darüber, dass Alicia tatsächlich eine gewisse Art der Arbeit für ihn verrichtet hatte. Dennoch wünsche ich Euch ebenfalls einen guten Morgen.Wie geht es den Ohren?

Fügte er mit einer nachdenklichen Stimme an, bevor er langsam aufstand und erst einmal ein paar Sekunden stehen blieb. Wieder schien sich alles zu drehen und wieder war da dieses Pochen, welches nach wie vor hämmerte. Der ganz leichte Schwindel, welcher ihm mitteilen wollte, es langsam angehen zu lassen. Durchaus mit einer gewissen Vorsicht in seiner Bewegung, streckte Joras ein wenig die Hand nach vorne aus um nach wenigen Schritten schon Bekanntschaft mit der Tischplatte machen zu können. Beziehungsweiße mit dieser Art der Kommunikationsgelegenheit, welche Alicia nutzen wollte. Er folgte mit gerunzelter Stirn den Linien, der Kante der viereckigen Platte, bis er einfach stehen blieb. An die Nutzung der Macht war wohl aktuell nicht so sehr zu denken, etwas, was Joras durchaus schnell in den Sinn gekommen war. Darum streckte er nun auch die zweite Hand aus, um wie von ihm erwartet die Lehne eines zweiten Stuhls ertasten zu können. Es dauerte nicht lange, bis er die Umrisse des Gegenstandes ertastet und sich gesetzt hatte. Seine empfindlichen Hände lagen nun ineinandergefaltet auf der, sehr rauhen aber dennoch bearbeiteten Platte des Tisches, während der Chalactaner nach wie vor den Kopf leicht nach unten gesenkt und seine Augen weiterhin vollständig geschlossen hatte. Dann schüttelte er sanft den Kopf und verzog ein wenig das Gesicht bei dem erneuten aufkommenden Pochen. Das würde ihn wohl noch einige Stunden beschäftigen, da war sich der Blinde sehr sicher.

Ich hoffe, die Machtheilung war nicht unangenehm, Meisterin? Einige Patienten mögen es nicht, wenn meine Hände über ihnen schweben. Ich wollte mich dafür entschuldigen...


Ein wenig unangenehm war es dem Blinden durchaus, dass er sie nicht vorher darüber in Kenntnis gesetzt hatte. Bevor er diesen Gedanken jedoch weiter ausformulieren konnte, erzählte ihm Alicia bereits, dass sie wohl ein wenig Frühstück besorgt hatte. Desweiteren stand immer noch die Möglichkeit zur Debatte, in die Kantine zu gehen, was Joras wieder ein Schmunzeln auf das Gesicht zauberte. Allerdings runzelte er erneut die Stirn.

Ich glaube, der Tee und diese Beeren reichen durchaus. Dann schüttelte er erneut etwas den Kopf, wieder wurde er dafür mit Schmerzen belohnt und ein leises Seufzen war von dem Weisshaarigen dann zu hören. Ein Besuch in der Kantine ist mit Kopfschmerzen um diese Zeit vermutlich eher unangenehm. Fügte er dann an und lauschte erneut den Worten von Alicia. Der Blinde brauchte tatsächlich aber erst einige Sekunden, um zu verstehen, was sie von ihm wollte. Wieder zogen sich die Mundwinkel des Blinden nach oben und dieses Mal sehr deutlich.

Ich würde mich sehr freuen.

Das tat er tatsächlich, auch wenn er Nei ein wenig vermisste. Aber sie war sicherlich auf einer Mission, welche nicht warten konnte. Vielleicht würde es sich später einmal die Gelegenheit ergeben, wieder mit ihr zu sprechen. Für den Moment jedoch fühlte sich Joras in Begleitung von Alicia durchaus wohl. Er hatte wohl gelernt sie zu mögen. Ihre Art war unkompliziert, locker. Und sie hatte durchaus recht, der kleine Ausflug war am gestrigen Tag durchaus sehr gut verlaufen. Und dennoch, ein wenig Zweifel plagten den Blinden. Joras wollte nicht, dass sie mehr Zeit für ihn aufbringen müsste, als dass es ihr möglich war. Aufdrängen, das wollte der Weisshaarige sich so garnicht.

Das heißt, wenn es Euch natürlich zeitlich Recht ist. Ich möchte mich nicht aufdrängen. Und dennoch, möchte ich mich dafür bedanken, dass Ihr euch die Zeit für mich genommen habt.


Für einen Moment wirkte der Blinde etwas verlegen, erst nach einigen Sekunden bemerkte er die Wärme auf den zusammen gefalteten Händen. Doch es fühlte sich nicht so an, als würde ihn irgendetwas haptisch berühren. Joras griff in die Macht hinaus...nichts. Dann hob der Blinde seinen Kopf etwas an und die eben noch nachdenkliche Miene verwandelte sich in eine Fragende. Wieder runzelte der Chalactaner die Stirn, als er diesen gleichmäßigen, sehr angenehmen Fluss von Wärme vernahm. Sie schien ihn streicheln zu wollen und krabbelte nun langsam aber sicher seine Unterarme entlang. Hatte Alicia nicht erwähnt, dass es Morgen wäre?


– Coruscant | obere Ebenen | Jedi-Tempel | Erdgeschossebene | Joras Quartier | Alicia & Joras --
Im letztem Abschnitt des Postes geht grad die Sonne auf und Joras bemerkt die ersten Sonnenstrahlen auf seiner Haut
 
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Coruscant-Jedi-Tempel- Joras´Quartier- mit Joras

Es war Pünktlich zum ersten Morgengrauen, das Joras sich auf seinem Lager regte. Alicia öffnete die Augen und beobachtete lächelnd, wie sich der Padawan orientierte. Nachdem sie ihn darüber informiert hatte, dass seine Augenbinde gerade nicht in Griffweite für ihn war, meinte er, dass ihre Arbeit unnötig gewesen sei. Alicia lachte.

“Oh, es war nötig, glaub mir. Da war doch Schweiss und alles drin. “


Als er nach ihren Ohren fragte , grinste sie noch breiter.

“Ich verneige mich vor dir, Joras. Du hast gute Arbeit geleistet gestern. Ich kann wieder hören. Das war eines Ritters würdig!”

Lobte sie den jungen Padawan, der sich aber im nächsten Moment entschuldigte, das seine Hände über ihr geschwebt waren. Alicia schnaubte.

“Hör auf, dich ständig zu entschuldigen! Du hast nichts falsch gemacht. Ich stell es mir umgekehrt überaus anstrengend vor, die Hände ständig in der Luft zu halten. Hast du dir mal darüber Gedanken gemacht, wo das Wort “Behandlung” herkommt? Da kommt das Wort “Hand” drin vor, weil Berührungen zu einer ganzheitlichen Heilung dazu gehören. Das, was du getan hast..Heilen ohne zu berühren, dass war schon echt fortgeschritten. Kein Arzt kann arbeiten ohne seine Patienten anzufassen. Also, mein Tipp zu der Sache: Heilen ist anstrengend genug. Mach es dir nicht schwerer als nötig. Frag deine Patienten, ob es in Ordnung ist und berühr sie, wenn sie nichts dagegen haben und für dich keine Gefahr besteht, wenn du es tust. Du hättest deine Hände durchaus neben meinem Kopf aufs Kissen legen können. Ganz bequem. Mach das das nächste Mal, in Ordnung?”

Alicia schnappte sich eine der handgrossen Beeren und biss rein. Nachdem sie den Bissen vertilgt hatte, erklärte Joras ,dass es Besuch in der Kantine mit seinen Kopfschmerzen wohl keine gute Idee wäre.

“Das war wohl gestern bisschen viel für dich, hmm? Wir lassen es heute langsam angehen. Und da du Kopfweh hast und ich auch ein bisschen Heilen kann, zeig ich dir nachher mal, was ich mit dem Berühren gemeint habe. “

Aber das würde sie nach dem Frühstück in Angriff nehmen. Joras sollte auch etwas trinken. Flüssigkeit konnte auch gegen Kopfschmerzen helfen. Genauso wie Mineralstoffe, die in den Beeren zu finden waren. Der Padawan antwortete unterdessen auf ihren Vorschlag, seine Ausbildung zu beenden und Alicia schüttelte den Kopf.

“Natürlich ist es mir recht. Hallo? ICH habe es ja vorgeschlagen. Wenn ich dich nicht fertig ausbilden wollte oder keine Zeit hätte, hätte ich das auch nicht vorgeschlagen. Du hast grosses Potenzial , Joras. Aber du bist noch so unsicher. Und ein bisschen mehr Selbstvertrauen würde dir auch nicht schaden, würd ich behaupten. Du bist kein Stör-Faktor im Orden und wenn ein Jedi mit dir zusammenarbeiten will, dann nicht, um dir einen Gefallen zu tun. Sondern weil er deine Stärken schätzt und dich braucht. “

Lächelnd trank Alicia einen Schluck von ihrem Tee und aß ihre Frucht auf. Anschließend erhob sich Alicia und mit eleganten, fast nicht hörbaren Schritten stellte sie sich hinter Joras. Sie brachte ihre Hände – zunächst ohne Berührung- in Position.

“Zurück zur Heilung durch die Macht und was du dabei mit deinen Händen machst.Du musst bedenken: Du hast vielleicht nicht immer Jedi unter deinen Händen. Viel öfter hast du Zivilisten als Patienten, die vielleicht noch nie eine Begegnung mit den Jedi hatten. Das du sie mit einem unsichtbaren und für sie auch sonst nicht wahrnehmbaren “Energiefeld” heilen willst, ist im besten Fall unglaubwürdig. Im schlimmsten Fall ist es angsteinflößend und das würde dir deine Arbeit erschweren bis sogar ganz verunmöglichen. Eine einfache, sanfte, vielleichte sogar liebevolle Berührung kann auf der einen Seite beruhigen und helfen, sich auf die Heilung einzulassen. Du weisst jetzt, was gleich passieren wird. Kannst die Empfindungen zuordnen, weil du dich mit dem Thema sowohl theoretisch als auch praktisch schon auseinander gesetzt hast. Aber achte mal drauf, was sich – ganz allgemein- besser anfühlt. Du hast doch nichts gegen eine Berührung , oder?”

Also begann sie zunächst ohne Berührung die Ursache für Joras´Kopfschmerzen ausfindig zu machen. Aber da Bewegungen seine Schmerzen verschlimmerten, war die Ursache relativ klar. Angespannte Muskeln. Etwas, das typisch war, wenn man sich übernahm. Am Schädel setzten so viele Muskeln an und auch die konnten sich verkrampfen. Alicia ließ die Macht zu diesen Muskeln fließen. Löste die Krämpfe auf, aber nicht bis zum Schluss.

"So. Achtung, ich berühr dich jetzt."

warnte sie den Chalactaner und berührte sanft Joras´Kopf. Nicht mechanisch, weil es “notwendig” wär, sondern liebevoll, beruhigend. Geborgenheit schenkend ruhten ihren Hände am Kopf des Padawans und damit wirkten nicht nur die warmen Ströme der Macht, sondern auch die physikalische Wärme ihrer Hände. Nach ein paar Minuten waren alle Verspannungen aufgelöst und Joras´ Kopfschmerzen sollten der Vergangenheit angehören. Damit setzte sie sich wieder auf ihren Stuhl und nahm wieder ihre Tasse zum Mund.

“Und? Was sagst du?”

fragte sie ihren neuen Padawan und musterte sein Gesicht. Sie haderte sie einen Moment mit sich selbst,aber dann rang sie sich doch durch.

“Joras. Würdest du mir deine Augen zeigen? Was ist dir widerfahren? “

Hoffentlich war die Frage nicht zu … unangemessen. Alicia hatte versucht, das Thema so taktvoll wie möglich anzusprechen. Gut, vielleicht war Joras ja von Geburt an blind gewesen. Sowas gab es ja auch, dass sich Augen oder Sehnerv in der Schwangerschaft nicht genügend ausbildeten, dass das Kind sehen konnte. Ob es bei Joras so gewesen war? Oder war etwas schlimmeres passiert?

Coruscant-Jedi-Tempel-Joras´Quartier- mit Joras
 
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Coruscant - In den Tiefen des Jedi-Tempels – Gänge – Akani


Ein freies Zimmer war überraschend schnell organisiert. Der Droide, den Akani darauf ansprach, fragte ihn nach einigen persönlichen Informationen und versicherte dann, dass das Zimmer in einer halben Stunde verfügbar sein würde. Akani bedankte sich und nutzte die dazwischenliegende Zeit fürs Abendessen in der Kantine. Er tat sich eine Portion eines ihm unbekannten Geflügels auf und nahm sich etwas Fünfblütenbrot, wobei es sich laut des daneben aufgestellten Schildes wohl um eine Spezialität von Naboo handelte. Dann setzte er sich an einen freien Tisch - der Chiss kannte niemanden, den er sah, und wollte außerdem niemandem seine ungeduschte Präsenz aufdrängen; im Verlaufe seines Trainings war er doch recht gut ins Schwitzen gekommen.

Nachdem er aufgegessen hatte, machte er sich erneut auf den Weg und irrte etwas umher, bis er die Padawan-Quartiere fand. Sein Zimmer war wenig überraschend recht klein und spartanisch eingerichtet, was für ihn allerdings kein Problem darstellte. Eine Dusche gab es nicht, aber immerhin hatte er den Raum für sich, statt in einem Gemeinschafts-Schlafsaal untergebracht zu werden; er meinte sich verschwommen zu erinnern, dass Jünglinge in solchen Schlafsälen unterkamen.
Der Blauhäuter verstaute seine wenigen Sachen, stattete dann den Duschen einen Besuch ab und fiel, ermüdet von dem Tag, schließlich in einen erholsamen Schlaf, kaum dass er sich ins Bett gelegt hatte.

Am nächsten Morgen stand Akani zeitig auf; er wusste nicht, wann Tenia sein Training angesetzt hatte. Er saß gerade in der Kantine beim Frühstück, als eine Nachricht von Tenia auf seinem Komlink eintraf. Er schnaubte, als er den Text las. Nachdem er eilig aufgegessen hatte - nicht zu viel; mit vollem Magen duellierte es sich schlecht - schritt er zügig in Richtung des Bereichs, wo er bereits am Vortag trainiert hatte, und orientierte sich dann an den Raumnummern, bis er schließlich am Ziel war.

"Trainingsraum 0815? Bin ich denn nichts besonderes, dass du keinen besseren Raum finden konntest?", fragte er grinsend, während er seinen Rucksack in einer Ecke ablegte.


Coruscant - In den Tiefen des Jedi-Tempels – Trainingsraum 0815 – Tenia und Akani
 
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Coruscant | Jedi-Tempel | Trainingsraum 0815 | Akani und Tenia

Akani war pünktlich und begrüßte seine Meisterin, wie so oft, mit einer Portion Sarkasmus. "Du sollst bescheiden bleiben, wie es sich für einen Jedi gehört. Besonders sein zu wollen", mahnend hob sie ihren Zeigefinger, "führt besonders schnell zur dunklen Seite. Außerdem", ihr Ton wechselte ins Schnippische, "kann ich wohl kaum zulassen, dass du mich überholst, oder?" Schlussendlich musste die Nullianerin doch lächeln. "Allerdings habe ich etwas Besonderes mit dir vor. Wir hatten schon erörtert, dass ich dich schnell loswerden und zum Ritter schlagen lassen will. Bevor das aber geschieht, werden wir nach Ossus fliegen und die dortige Kristallhöhle aufsuchen." Sie wartete einen Moment, damit ihrem Schüler bewusst wurde, was das bedeutete. "Vor Jahren bin ich selbst schon einmal da gewesen", begann sie dann, entschlossen, ihrem Schüler die Wahrheit über das zu sagen, was dort damals geschehen war. "Damals habe ich nicht damit gerechnet, dass mir ein Sith Geist dort begegnen würde. Ich ging mit der festen Überzeugung in die Höhle, dass ich mit einem Kristall wieder herauskommen würde." Zumindest das war geschehen, nur anders, als sie sich erdacht hatte. "Ich muss erwähnen, dass ich auch zu diesem Zeitpunkt noch zu weit davon entfernt gewesen war, eine wirklich gute Jedi zu sein." Sie erinnerte sich an ihre glühende Eifersucht, weil Anakin zwei Personen so viel Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Visas und John. Damals hatte sie nicht gewollt, dass Anakin auch nur einen von ihnen in der Macht unterrichtete. "Ein Kristall schien mich zu rufen, dann aber erschien diese Gestalt. Dunkel gekleidet und mit eingefallenem Gesicht. Sie war ... beängstigend." Beinahe noch heute, wenn sie zurück an sie dachte. "Sie wies mich an, einen anderen Kristall zu wählen. Ich hatte Angst, wurde von dem Geist zurückgedrängt, hörte auf ihn und verließ die Höhle mit einem anderen Kristall." Eine unrühmliche Geschichte mehr, aber sie war noch nicht zu Ende. "Später habe ich diesen Kristall zerstört, als ich endlich zugeben konnte, dass er mit dem Sith verbunden war und den immer dringender werdenden Wunsch in mir auslöste, nicht mehr den Jedi zu folgen." So ehrlich musste sie sein. "Ich glaube nicht, dass dir etwas Ähnliches auf Ossus widerfahren könnte, aber ich will, dass du weißt, dass alles auf dich zukommen kann. In der Höhle musst du dich von der Macht leiten lassen, Akani. Nicht du wirst deinen Kristall finden. Der Kristall findet dich. Die Macht wird dich leiten und was immer geschieht, höre auf sie. Es ist ein wenig Eigennutz dabei, mit dir nach Ossus und nicht nach Illum zu reisen. Auch ich werde mich noch einmal, getrennt von dir, in die Höhle begeben." Vielleicht würde es der Kristall von damals sein, oder ein anderer. Vielleicht keiner. Und wenn letztes geschah, würde sie ihren Weg aufgeben. Wenn die Macht ihr riet, diesen Weg aufzugeben, würde sie zuhören und nicht erneut versuchen etwas anderes zu tun. "Ich möchte, dass du auf alles vorbereitet bist und", sie wurde ernst, lächelte aber aufrichtig, "ich bin sicher, dass du dort Erfolg haben, und ein guter Jedi werden wirst. Ein besserer, als ich." Bis jetzt hatte Tenia nicht gesehen, dass Akani sich verirren konnte. Anders als bei ihr, war ihr nie aufgefallen, dass Akani arrogant oder zu überzeugt von sich war. Er war anders, so, wie sie damals hätte sein sollen. Sie hatte lange gebraucht, um zu erkennen, oder eher, um zuzugeben, dass sie sich willentlich auf falsche Wege begeben hatte. "Diese Reise, oder Mission, wird unsere letzte als Meister-Schüler-Gespann sein." Danach würde Akani selbst bald den Rang eines Ritters tragen. "Danach bist du hoffentlich ein waschechter Jedi Ritter."

Coruscant | Jedi-Tempel | Trainingsraum 0815 | Akani und Tenia
 
Coruscant - In den Tiefen des Jedi-Tempels – Trainingsraum 0815 – Tenia und Akani


„Du sollst bescheiden bleiben, wie es sich für einen Jedi gehört“, gab Tenia zurück und ermahnte ihn, sich nicht zur dunklen Seite ziehen zu lassen.
„Außerdem kann ich wohl kaum zulassen, dass du mich überholst, oder?“, fügte sie dann jedoch spitz hinzu. Akani schüttelte grinsend den Kopf.
Dann lächelte seine Meisterin und teilte ihm mit, dass sie mit ihm nach Ossus reisen würde, wo er sich einen Kristall beschaffen würde. Akani konnte nicht umhin, etwas Aufregung zu verspüren, als er dies hörte. Sie erzählte ihm dann von ihrer eigenen Erfahrung auf Ossus.

„Damals habe ich nicht damit gerechnet, dass mir ein Sith-Geist dort begegnen würde. Ich ging mit der festen Überzeugung in die Höhle, dass ich mit einem Kristall wieder herauskommen würde. Ich muss erwähnen, dass ich auch zu diesem Zeitpunkt noch zu weit davon entfernt gewesen war, eine wirklich gute Jedi zu sein.“


Die Nullianerin erzählte weiter, dass sie auf der Suche nach einem Kristall einer Erscheinung begegnete, die sie von ihrer ursprünglichen Wahl abbrachte und zu einem anderen Kristall führte, welchen sie jedoch später zerstörte.

„Ich glaube nicht, dass dir etwas Ähnliches auf Ossus widerfahren könnte, aber ich will, dass du weißt, dass alles auf dich zukommen kann. In der Hähle musst du dich von der Macht leiten lassen, Akani. Nicht du wirst deinen Kristall finden. Der Kristall findet dich. Die Macht wird dich leiten und was immer geschieht, höre auf sie.“

Tenia sagte weiter, dass sie vorhatte, die Höhle ebenfalls auf eigene Faust nochmals zu betreten.

„Ich möchte, dass du auf alles vorbereitet bist und ich bin sicher, dass du dort Erfolg haben und ein guter Jedi werden wirst. Ein besserer als ich“,
schloss sie ernsthaft, doch mit einem Lächeln.
„Diese Reise, oder Mission, wird unsere letzte als Meister-Schüler-Gespann sein. Danach bist du hoffentlich ein waschechter Jedi-Ritter.“

Akani schwieg einen Moment. Tenia hatte praktisch seit Alderaan schon darauf hingearbeitet, deshalb war er keineswegs überrascht, aber ihm wurde bewusst, mit welch großen Sprüngen er sich dem Ende seiner Zeit als Tenias Padawan näherte, und er musste eine Woge von…Melancholie? beiseiteschieben. Er hoffte zwar, dass er auch als Ritter mit anderen Jedi – besonders Tenia – reden konnte, wenn er Schwierigkeiten hatte, aber bislang hatte er immer Tenia gehabt, die ihn geleitet hatte; dies würde bald vorbei sein.
Er atmete tief ein.
„Alles klar, also wenn mir irgendwelche Spukgestalten in der Höhle begegnen, sage ich einfach, ich kaufe nichts, und gehe weiter“, witzelte er schwach. Kurz überlegte er, etwas Ernsthafteres zu sagen, entschied sich dann jedoch um. Wie Tenia bereits gesagt hatte, stand den beiden zumindest noch diese eine gemeinsame Mission bevor; große Abschiedsworte hatten sicherlich Zeit bis danach.
Der Chiss räusperte sich.

„Danke für die Warnung, Tenia. Zumindest kannst auch du selbst von deiner damaligen Erfahrung lernen; ich bin sicher, deine zweite Reise in die Kristallhöhle wird anders verlaufen als deine erste. Und ich hoffte natürlich sehr, dass ich ein guter Jedi werde, aber denke, dass, wenn es soweit kommt, das genauso viel über dich aussagt wie über mich. Du hast mich ja schließlich bis hierher gebracht.“
Kurz überlegte er.
„Eine Frage hätte ich, die uns dann vielleicht auch gleich zur heutigen Lektion bringt. Ich hatte glaube ich schon erwähnt, dass ich gern beidhändig kämpfen würde. Ich habe die letzte Zeit auch mehr und mehr den Kampf mit zwei Lichtschwertern geübt. Ist es mir möglich, bei dem Besuch auf Ossus direkt zwei Kristalle mitzunehmen?“
Er fragte sich dann auch gleich, wie die Stunde laufen würde. Tenia bevorzugte im Kampf eine Lanze dem normalen Lichtschwert gegenüber. Würde sein beidhändiger Kampfstil den Vorteil ausgleichen, den sie durch ihre größere Reichweite hatte?


Coruscant - In den Tiefen des Jedi-Tempels – Trainingsraum 0815 – Tenia und Akani
 
Coruscant – Jeditempel - Krankenstation - Bailee, Eriu, Yneha und Sarid


Sarid war alles andere als glücklich über die dürftigen Informationen, wo und unter welchen Umständen man Yneha gefunden hatte. Dass ein Sith in der Nähe gesichtet worden war machte die Sache nicht besser, sondern noch undurchschaubarer. Als die Nautolanerin Bailee dann fragte, ob Sarid schon Erfahrung mit Gedächtnisverlusten hatte, nickte die Jedirätin langsam.


"Das Gehirn ist ein komplexes Organ und kann daher leicht verletzt werden. In der Folge ist es auch schwierig zu heilen und Fälle, in denen man auf die Selbstheilungskräfte des Gehirns hoffen muss gibt es leider nur zu oft. Und ja, ich habe solche Verletzungen schon bei anderen erlebt. Das passiert im Krieg leider viel zu oft. Aber Jedi heilen zum Glück ohnehin schneller als andere Wesen aufgrund ihrer Verbindung zur Macht. Aber ob Yneha davon profitieren kann, weiß ich nicht, da sie ja praktisch nichts mehr darüber weiß."


Die Corellianerin schüttelte traurig den Kopf.


"Wenn die Heiler sagen, dass man warten muss, bis sich das Gehirn selbst regeneriert und das Gedächtnis nach und nach wiederkommt, dann glaube ich ihnen das. Solche Fälle gibt es leider."


Auf Ynehas beunruhigte Frage, ob der Sith etwas mit ihrem Gedächtnisverlust zu tun habe könnte, stimmte Sarid dem Heiler zu.


"Ausschließen können wir gar nichts. Da Lannik zudem eine neutrale Welt ist bekommen wir von ihnen keine Geheimdienstinformationen. Was die Republik erfahren konnte, steht alles auf dieser Datenkarte und das ist leider nicht viel. Daher lass dich davon nicht verrückt machen, Yneha. Unsere Heiler wissen, was sie tun. Dein Gedächtnis wird zurückkommen, wenn sie das sagen. Nur wann das der Fall ist, das kann dir niemand vorhersagen. Daher gib dir selbst Zeit und die hast du hier im Jeditempel."


Dabei legte Sarid dem braunhaarigen Mädchen tröstend eine Hand auf die Schulter und drückte sie kurz.


"Lerne die Macht zu nutzen und auch sie wird dir dabei helfen",


gab sie dem Mädchen ein Ziel vor. Noch besser wäre es natürlich, wenn Yneha selbst über das Talent der Machtheilung verfügen würde. Genau zu diesem Zweck waren sie ja hier in dieser Krankenstation. Wenn jemand Eriu zeigte wie Machtheilung funktionierte, dann konnten das Mädchen und auch Bailee genauso davon profitieren. Passenderweise kam ein Jediheiler auf sie zu, ein Ishi-Tib, welcher nach dem Grund ihres Aufenthalts in dieser Krankenstation fragte.


"Es ist ein Lehrausflug. Da wir hier auf einer "normalen" Station sind, hätte ich gehofft, dass jemand hier Zeit findet diesen drei Padawanen die Machtheilung zu zeigen. Das sind Eriu, Yneha und Bailee."


Dabei deutete die dunkelblonde Jedi der Reihe nach auf die Padawane und wartete dann bis der Ishi-Tib-Jedi übernahm.



Coruscant – Jeditempel - Krankenstation - Bailee, Eriu, Yneha und Sarid mit Birix (NPC)
 
[Coruscant/Jedi-Tempel/Krankenstation] Yneha, Sarid Horn, Eriu Curum, Bailee Troisi

"...dann geh ich davon aus, dass ich meine Erinnerungen wieder erlangen werde", teilte da junge Mädchen zuversichtlich mit. Für sie war es wichtig, ihre Vergangenheit zu erfahren, damit sie gegen diese vielleicht dagegen steuern konnte. Skeptisch machte sie, dass ein Sith bei ihrem Fundort gesichtet wurde, was sie daraus schließen ließ, dass sie vorher vielleicht in den Händen der Sith war. "Doch sollte ich wirklich in den Fängen der Sith gewesen sein, wäre es mehr als gut, wenn meine Erinnerungen wieder kommen würden." Dann hörte sie etwas über die Machtheilung, war sich jedoch selbst nicht sicher, ob sie ein Talent dafür besaß. Sie würde sich selbst weiter mit der Macht vertraut machen wollen, um sie sinnvoll für sich und den Orden nutzen zu können. Dennoch war sie neugierig, wann sie ein Lichtschwert bekommen würde, selbst wenn es nur ein Trainingsschwert war. Für den Moment versuchte sie, sich mit geschlossenen Augen auf die Macht zu konzentrieren und zu hören, was diese ihr sagte. Sie vernahm nur das, was die Heiler bereits gesagt haben, dass ihr Gedächtnis zurückkehren würde, nur das wann wäre eine Frage der Zeit. Ein Lächeln zeigte sich plötzlich auf ihren Lippen, woraufhin sie sich dann dem Ish-Tib zuwandte.

[Coruscant/Jedi-Tempel/Krankenstation] Yneha, Sarid Horn, Eriu Curum, Bailee Troisi, Brix (NPC)
 
Coruscant - Untere Ebenen – Keller der Bardak-Bar, Tempel der Kirche von Waru« – Spitzbuben (NPCs), Freydis, Firedevs, Lianna, Alisah und Wes

Im Gegensatz zu Sahra hatte Firedevs offenbar kein Problem mit Radan. Die Schöne dachte ähnlich über ihn wie Wes selbst es tat, dass er auf einem guten Weg war. Ja, vielleicht würde aus seinem einstigen Padawan tatsächlich noch der Jedi werden, von dem Wes eins dachte, dass er werden würde. Davon abgesehen war es eine prima Sache, dass die Radan-Frage nicht zwischen ihm und Firedevs stand, die er doch sehr anziehend fand. Mit dieser Frau würde er gerne mehr Zeit verbringen, und da war es zweifellos besser, wenn diese nicht mit seinem Freund und ehemaligen Schützling im Clinch lag. Er konnte nur hoffen, dass er nach dieser Mission noch Gelegenheit haben würde, Zeit mit der Brünetten zu verbringen, doch ein Anfang war gemacht. Sie interessierte sich dafür, in Machtillusionen unterwiesen zu werden und vielleicht würde es ja nicht nur bei einer kurzen Einführung bleiben.

»Das ist die richtige Einstellung. Auch ein Ritter kann sich nicht auf dem Erlernten ausruhen, er muss sein Wissen nutzen, es sowohl vertiefen als auch verbreitern. Vielleicht gibt es noch ein paar andere Machttechniken mehr, die ich dir zeigen kann. Du bist keine Padawan mehr, da ist prinzipiell alles möglich. Damit meine ich jetzt natürlich nicht, dass du jetzt außen vor wärst, Freydis, es kann nur sein, dass dir diese Techniken noch zu schwierig sind,«

Beeilte Wes sich zu ergänzen. Freilich wären ihm zweisame Trainingsstunden mit der Schönen lieber, aber die Ausbildung der jungen, hoffnungsvollen Zabrak war zweifellos auch wichtig.


»Vielleicht kannst du mir auch helfen, meine Lichtschwerttechnik aufzufrischen. Ich bin mir sicher, dass du mir da den einen oder anderen Kniff zeigen kannst. Ich persönlich halte nicht viel davon, freiwillig auf ein Lichtschwert zu verzichten – manchen bleibt nichts anderes übrig, klar – aber es ist nicht einfach nur irgendein Werkzeug, das man benutzt oder nicht benutzt. Es ist ein Teil unserer Identität und unseres Selbstverständnisses.«

Das war gleich doppelt eigennützig, denn Sparring mit attraktiven, durchtrainierten Frauen mochte Wes auch sehr gerne. Letztendlich gelang es ihnen auch tatsächlich, ihre Lichtschwerter durch die Kontrolle zu bekommen, wenngleich der Taanaber dabei etwas abbekam – aber besser er als Firedevs. An so etwas bezauberndem vergriff man sich besser nicht. Zum Glück waren sie die meisten der Rowdys alsbald los, nur der Nahmensch, der der Chef zu sein schien begleitete sie in den komischen Raum, der nichts mit einer Arztpraxis oder einem Lazarett oder irgendetwas gemein hatte, wo man gemeinhin Leute kurierte. Genau das geschähe hier aber, wenn man Torg, Liannas Vertrautem glaubte und die junge Dame, die sich hier recht gut auskannte, tat genau das.

Der Ort war wie einer dieser kleinen Tempel, wo sich ein oder zwei Dutzend irgendeiner fremdartigen Alienspezies in einer umgebauten Wohnung – oder hier eben ein Keller – trafen, um den Gottheiten aus ihrer rückständigen Heimat zu huldigen. Es gab ein paar Sitzbänke, vorne einen Altar und etwas Dekoration, wo vor allem ein unförmige,r von goldenen Schuppen bedeckter Klumpen von Statue auffiel. War dies das Meisterwerk eines bildenen Künstlers, nachdem es von einer Straßengang für Zielübungen benutzt wurde. Das Werk eines blinden Goldschmieds? Das konnte doch unmöglich das Objekt der Anbetung sein! Firedevs fragte den Nahmenschen nach der Erfolgsquote, und die schien ähnlich hoch zu sein wie dem unbekannten Künstler, der diese Dekoration verbrochen hatte. Mit einem Mal schien die Tarnung als Infizierter nicht mehr so toll zu sein und Wes hoffte, dass sie bei einem Gesunden wie ihm keinen großen Schaden anrichten würde – oder die Heiler im Tempel ihn wenigstens wieder hinbekämen. Bevor Wes nachfragen konnte, verschwand der Kerl ebenfalls und sie waren völlig allein, was ihnen die Gelegenheit gab, sich auszutauschen. Nur leise freilich, denn der Raum konnte trotzdem überwacht sein. Er flüsterte seiner wundervollen Begleiterin leise zu:


»Wie wollen die hier irgendwen heilen, mit Hokuspokus und was weiß ich, wenn selbst die kompetentesten Heiler im Tempel eine Weile gebraucht haben, Leute vom C-Virus zu befreien? Und was meint er mit ›ein paar schaffen's nicht? Sterben sie am Virus oder an der Behandlung?«


Alsbald waren sie jedoch nicht mehr allein. Eine reine von Leuten kamen durch zwei Türen links und rechts neben der unförmigen goldenen Figur in den Raum und bildeten einen Kreis um sie herum. Wer sie waren, konnte man nicht genau ausmachen, denn sie trugen alle lange dunkle Roben mit Kapuzen. Nicht die Sorte aufwendige, schwarze Sith-Robe aus teurem Stoff und exklusivem Leder, sondern eher dunkelgraue, einfachste Exemplare, ungefähr in so gutem Zustand wie die Unterstadt von Coruscant allgemein auch. Jeder von ihnen trug eine Kette mit einer vergoldeten Schuppe um den Hals und sie hielten jeweils eine Kerze in beiden Händen. Das war doch leichtsinnig! Hatten sie denn keine Angst, dass sie mit dem offenen Feuer die ganze Bude abfackelten, dachte Wes. Zu guter Letzt trat eine Person ein, bei der es sich wohl um den Priester handelte. Seine Robe bestand aus goldfarbenen Stoffovalen, die so aufeinander genäht waren, dass sie den Schuppen des Goldklumpens ähnelten. Er begann zu sprechen, in Basic, aber mit so undefinierbarer Stimme, dass Wes nicht sagen konnte, ob es sich um Mann oder Frau oder gar um welche Spezies handelte, denn Gesichtszüge waren auch hier nicht auszumachen. Soweit der Jedi irgendwas unter der Kapuze des Priesters erkennen konnte war es goldfarbene Schminke.


»Wir haben uns heute hier versammelt, um Waru anzurufen. Möge der mächtige Waru dieser armen Seele seine Gnade erweisen und sein Opfer auf diese Weise reinigen und läutern, auf dass er von der Plage erlöst werde, die die Macht über unser Coruscant gebracht hat.«

Mehrere Dinge alarmierten Wes: ›sein‹ Opfer? Die Macht habe das C-Virus über den Planeten gebracht? Das konnte Zufall sein, Kulte, die Macht ablehnten oder verteufelten gab es diverse. Aber wieso hatte er das Gefühl, dass diese Person wusste, dass das Virus mit der Macht zu tun hatte. Dass es mithilfe der dunklen Seite der Macht, durch Sith-Alchemie und fast vergessene Rituale, erschaffen worden war, war keine öffentlich bekannte Information, schon um die Mission auf Bastion zu schützen. Und wer bei den schwarzen Knochen des Imperators war Waru?


»Euer Handgelenk, bitte,«


Forderte Priester Wes auf, der mit einem Mal ein kleines Messer mit goldfarbener Klinge aus den Tiefen seiner Robe gefingert hatte. Dem Taanaber schwante, was diese nun vor hatten. Einer der ›Messdiener‹(?) brachte einen Kelch.


»Nein! Nicht mein Blut, das ist doch gefährlich! Breha, unternimm doch was!«


Rief Wes in ehrlicher Besorgnis aus. Draußen hatten die Schlägertypen noch eine Riesenpanik wegen seiner Platzwunde geschoben, hier plötzlich das Gegenteil davon. Aber er musste hier den gebrechlichen Alten mimen, viel mehr als vor Schreck zu erstarren und zu zetern gab seine Rolle nicht her. Eigentlich sollten sie ja herausfinden, wie so eine Zeremonie ablief und was denn bitteschön jemanden heilen sollte. Aber davor wollte er erst mal wissen, ob sie vorhatten, ihm hier die Pulsadern aufzuschlitzen.

Coruscant - Untere Ebenen – Keller der Bardak-Bar, Tempel der Kirche von Waru« – Spitzbuben (NPCs), Freydis, Firedevs, Lianna, Alisah und Wes
 
[Core Worlds | Corusca-Sektor | Coruscant-System | Orbit von Coruscant || [MC90] „Prometheus || Deck Eins | Besprechungsraum]
Commodore Navara Ven, Captain Roosh, Colonel Oki, Agent Kinnard, Ritter Crant, Sub Lieutenant Bertheau, Cadet Bertheau, die Bancroft-Geschwister

Die schiffsinterne Belüftungsanlage der Prometheus surrte gemeinsam mit dem laufenden Holo-Projektor leise im Hintergrund, während über dem Tisch noch immer ein detailliertes Bild Tirahnns ehemaliger Außenministerin Simone Camille Favreau – aufgrund der im Konferenztisch verbauten Technik mit leichtem Blaustich – schwebte. Nachdem sich der erste Schock, dass diese Mission von Kanzler Qúun höchstpersönlich in Auftrag gegeben worden war, bei der Mehrheit der Anwesenden gelegt hatte, war entlang des langen Tisches vereinzelt Gemurmel zu vernehmen. Insbesondere die beiden Geschwisterpaare, die man für diesen Einsatz – aus völlig unterschiedlichen Beweggründen – ausgewählt hatte, hatten allem Anschein nach Gesprächsbedarf miteinander. Anthony Kinnard, der als ranghöchster Geheimdienstler letztlich für das Ausführen dieser Mission verantwortlich war, gab beiden Pärchen einen kurzen Moment zum raschen Gedankenaustausch.

Jedoch beobachtete sie dabei nicht nur der menschliche Agent, der das Gros der an diesem Briefing teilnehmenden Personen auf diesen Mon Calamari-Sternenkreuzer der Neunziger-Klasse gebracht hatte, sondern auch der am Kopfende sitzende, nichtmenschliche Commandore. Beide Geschwister konnte Navara Ven bislang nur schwer einschätzen. Denn aufgrund der Tatsache, dass das Bertheau-Gespann zum Sternjägerkorps gehörte – und man in der Flotte einige Vorurteile über dieser andere Militärbranche hegte –, traute er ihnen nur bedingt die Ernsthaftigkeit zu, die zum Vollbringen einer solch heiklen Mission notwendig war. Der überwiegende Teil der Piloten war nicht nur sehr vorlaut, äußerst geschwätzig und darüber hinaus auch überaus sprunghaft, sondern in der Regel fehlte ihnen in ihren beengten Cockpits auch der Blick fürs große Ganze. Dementsprechend würden seine Leute im Vorfeld jegliche Eventualitäten und Risiken allein abklopfen müssen.

Doch kaum war dem breitschultrigen Twi'lek dieser abschätzige Gedanke durch den Kopf gegangen – und einer seiner beiden tätowierten Gehirnfortsätze hatte dabei verräterisch gezuckt –, da meldete sich plötzlich die Pilotin (Fabienne Bertheau) zu Wort, nachdem der Geheimdienstler Kinnard den ersten Teil der Mission erklärt hatte: Das Geschwisterpaar, das zum Sternjägerkorps gehörte, sollte mit einer dem Imperium entwendeten Fähre nach Tirahnn fliegen und sozusagen das „Taxi“ für die Ex-Ministerin mimen. Codes und Tagesparolen, die man entweder von zuverlässigen Informanten aus dem Planetensystem bekam oder durch andere Geheimoperationen organisiert hatte, sollten der Fähre den Weg zum Planeten – und wieder zurück – ebnen. Die junge Frau wollte nun wissen, wo man die Zielperson würde aufsammeln sollen.

Navara musterte sie etwas eingehender, während der Geheimdienstler ihr antwortete.
„Um sich die Geschäftigkeit zu eigen zu machen, die für eine Welt im Inneren Rand üblich ist, wird die Fähre im Herzen der planetaren Kapitale gelandet. Der ursprüngliche Plan sieht vor, dass der Widerstand vor Ort eine geschützte Landebucht im zentralen Raumhafen organisiert und der Tirahnn-Aufenthalt dadurch höchstens ein, zwei Stunden dauert. In diesem Fall reicht als Eskorte ein TIE/ad Avenger der Coruscant Guard, den wir im Zuge des Coruscant-Übergangs haben erbeuten können.“ Sein Blick wanderte dann kurz zu dem Twi'lek am Kopfende. „Sollten wir in den nächsten paar Stunden tatsächlich noch die ID einer vor Jahren erbeuteten Marauder präpariert bekommen, könnten wir mit dieser Korvette tief ins System fliegen und sogar zwei Fähren starten lassen. Ein Shuttle könnte Favreau holen, während die andere mit professioneller Unterstützung für den dortigen Widerstand bemannt ist – und im Zweifelsfall als Lockvogel für imperiale Verfolger dienen könnte.“

„So oder so stehen Ihnen und Ihrem Bruder in den nächsten Tagen entsprechende Simulationen zum Üben der jeweiligen Vehikel zur Verfügung, Cadet
Bertheau, gluckste Colonel Oki freundlich. „Sie sind aufgrund der Wichtigkeit der Mission natürlich nicht in den üblichen Dienstplan der auf diesem Schiff stationierten Piloten eingebunden. Demnach können Sie sich in dieser Zeit in aller Ruhe mit der imperialen Technik und den Gegebenheiten des Tirahnn-Systems vertraut machen.“

Kurz stockte dem Commodore der Atem als die ranghohe Mon Calamari den Dienstgrad der Pilotin offenbarte. Die junge Menschenfrau hatte ihr Offizierspatent noch gar nicht in den Händen? War sie etwa die Jahrgangsbeste? Oder torpedierte irgendeine politische Klüngelei diesen Einsatz, weil der Oberste Kanzler der Neuen Republik der Initiator war? In diesem Moment konnte der Nichtmensch das Grummeln, das irgendwo tief in ihm gärte, nicht unterdrücken. Seine beiden Lekku wanden sich leicht gereizt, während er die Pilotin mit einem vernichtenden Blick bedachte. Nein, seine Meinung über das Sternjägerkorps und deren Mitglieder würde sich anscheinend nicht so schnell ändern. Sein rodianischer Flaggkapitän, Captain Dar Roosh, schien offensichtlich ähnlich zu denken. Sofern man die Mimik seiner insektoiden Spezies überhaupt lesen konnte, sah man ihm ebenso die Ablehnung dieser Personalie an. Um die Reputation des Militärs aber nicht zu beschädigen – und Dara Oki vor den Kopf zu stoßen –, entschied sich Navara den Geheimdienstler erst nach dem Briefing auf diese ungewöhnliche Entscheidung anzusprechen.

Bevor Anthony Kinnard diesen Moment geschickt nutzen konnte, um die zweite Phase der Mission zu erklären, schaltete sich plötzlich die zweite Menschenfrau (Leyla Delaine) ein, die am Tisch saß, und fragte – ungewohnt direkt – nach dem Grund für ihre Anwesenheit. Dem Impuls, sich seufzend an die Stirn zu fassen, widerstand der nichtmenschliche Flaggoffizier in diesem Moment. Hatte der neurepublikanische Geheimdienst sie bis zu diesem Briefing wirklich im Unklaren gelassen? Galten beide etwa als eine Art Sicherheitsrisiko? Erneut tauschten der Commodore und der Captain einen vielsagenden Blick aus. Beide Uniformierte hatten in diesem Augenblick wohl dieselbe Frage im Sinn: Was hatten sie sich da bloß an Bord geholt? Und Navara kam in dieser Sekunde nicht umhin, Blades Admiralsstab zu verfluchen. War der langweilige Konvoidienst in den letzten Monaten nicht schon Strafe genug gewesen? Wollte man seiner Karriere tatsächlich auf diese Weise den Todesstoß versetzen?

Der menschliche Geheimdienstler ergriff wieder das Wort.
„Ich wollte gerade dazu kommen, Miss Delaine. Seit Imperium und Widerstand einen größeren Gefangenenaustausch vollzogen haben, hat sich auf Tirahnn die Lage rasant zugespitzt. Grundsätzlich haben meine Leute zwar einige Kontakte auf dem Planeten, aber wir können nur schwer abschätzen, was in den nächsten Tagen und Wochen dort passieren wird.“ Sein Blick wanderte zu ihrem Bruder (Aelfstan Bancroft). „Vor allem Mister Bancroft verfügt über allerhand Ortskenntnis und hat lose Verbindungen zum dortigen Widerstand. Sollten der Widerstand bei Ankunft die Köpfe eingezogen haben, um den imperialen Schlägen zu entgehen, könnte er uns zu der einen oder anderen ihm bekannten Örtlichkeit führen. Sobald wir einen sicheren Kontakt zu den Widerständlern haben, können wir Ex-Ministerin Favreau in Sicherheit bringen.“ Danach richtete sich sein Blick wieder auf die blonde Menschenfrau. „Und Sie, Miss Delaine, sind eine der besten Slicerinnen, die wir momentan vor Ort zur Verfügung haben. Sollten uns die Ortskenntnisse Ihres Bruders nicht ans Ziel bringen, könnte das vielleicht Ihr Talent tun.“ Er schmunzelte. „Darüber hinaus hält ein Dienst fürs neue Vaterland die passende Staatsangehörigkeit – ohne irgendwelche Einträge in irgendwelche Register – für Sie und Ihren Bruder bereit. Ich schätze, allein dafür lohnt sich all dieser Aufwand.“

[Core Worlds | Corusca-Sektor | Coruscant-System | Orbit von Coruscant || [MC90] „Prometheus || Deck Eins | Besprechungsraum]
Commodore Navara Ven, Captain Roosh, Colonel Oki, Agent Kinnard, Ritter Crant, Sub Lieutenant Bertheau, Cadet Bertheau, die Bancroft-Geschwister
 
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