Coruscant – Jedi-Tempel - Eowyns und Ians Zimmer, mit Ian
Mit ihrem Vater noch einmal sprechen erschien Eowyn... seltsam. Mit ihrer Mutter hatte sie es vor allem früher oft getan, aber mit ihrem Vater? Sie hatten die ganzen letzten Jahre nicht miteinander gesprochen. Jetzt mit ihm zu reden kam ihr auf irgendeine Weise falsch vor. Aber vielleicht war sie schlicht auch einfach noch nicht so weit. Vielleicht würde es sich ändern, eines Tages... und dann würde sie mit einem wirklich guten Gefühl an ihren Vater denken können.
Es berührte sie allerdings, dass Ian sich ihr so öffnete. Ihr zu erzählen, dass er mit Tahiri nach ihrem Tod geredet hatte... das wäre ihm früher sicher schwer gefallen. Es war umso bedeutender, dass er jetzt scheinbar keine Probleme hatte, davon zu sprechen.
Genauso offen, wie sein Eingeständnis, ähnlich wie sie gehandelt zu haben. Der Ort, an dem sie sich zum ersten Mal geküsst hatten... Wo war das? Wenn du darüber sprechen möchtest... fragte sie nach. Bisher hatte er zwar bereitwillig von Tahiri geredet, aber Eowyn war sich nicht ganz sicher, ob dies so bleiben würde - und ob solche annähernd intimen Details nicht vielleicht sein Geheimnis bleiben wollten.
Seine nächsten Worte amüsierten und erstaunten sie aber. Er, der so wahnsinnig attraktive Ian - kein Frauenschwarm? Sie hatte gedacht, er hätte an jedem Finger zehn Damen haben können... Mit langen Haaren? Für sie wäre das womöglich sogar interessant gewesen, aber Ian hatte Recht, lange Haare gefielen nicht jedem. Und Ian ohne Muskeln... Eowyn schmunzelte. Einen schlacksigen Ian konnte sie sich wirklich kaum vorstellen. Vielleicht sogar noch mit Pickeln? Nein... das wäre ja dann fast die Geschichte vom hässlichen Küken. Du hast nicht zufällig noch ein Foto aus dieser Zeit?, fragte sie unschuldig. Das würde sie wirklich gerne sehen... Das kann ich mir nämlich kaum vorstellen... und glaube es erst, wenn ich es sehe.
Siebzehn... Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt? Also ich meine, miteinander geredet... Siebzehn... nun ja, so spät war das nun nicht. Vor allem, wenn man bedachte, dass Ian nun nicht ein völlig normales Leben geführt hatte, sondern sich um sich selbst hatte kümmern müssen. Da war es so unlogisch nicht, dass er sich nicht für das andere Geschlecht interessiert hatte. Und offensichtlich war er ohnehin ein Mann, der sein Herz nicht leichtfertig verschenkte... schon früher nicht. Tahiri, Alisah und sie. Mehr waren da nicht gewesen - wann auch? Nach Tahiri hatte Ian sich sicher nicht sofort eine neue Partnerin gesucht, und nach Alisah... Es war ein anderes Leben gewesen. Eines, über das Eowyn ebenfalls eigentlich noch viel erfahren wollte - und sie musste zugeben, nicht nur aus persönlichem Interesse, wenn auch hauptsächlich - und eines, das so etwas wie Liebe eben nur schwer duldete. Es war hart, dass er diese beiden Verluste auf so tragische Weise hatte erleiden müssen. Nicht eine seiner Beziehungen hatte ein sauberes Ende gehabt - und auch diese hier würde es nicht bekommen. Kein Wunder, dass er immer lange gebraucht hatte, bis er wieder für etwas neues bereit gewesen war. Es tut mir wirklich Leid, dass beide Beziehungen so haben enden müssen, sagte sie leise. Das hatte Ian nicht verdient... aber wie sie vorhin gesagt hatte... das Leben war nicht planbar. Es kam, wie es kam. Es war einfach nicht fair.
Tharen und ich? Ja, wir waren ein Paar... wenn auch... naja, wir waren beide die jeweils ersten Partner und dementsprechend unerfahren. Und langsam. Mit ihm hatte ich meinen ersten Kuss... Eowyn lächelte in sich hinein. Dieser war nicht zu vergleichen gewesen mit dem ersten Kuss von Ian und ihr... Tharen und sie... Naja, wir waren jung und unerfahren, du kannst dir vielleicht vorstellen, wie er war. Vor allem, weil ich nicht damit gerechnet hatte. Aber... vergessen werde ich ihn trotzdem nicht. Aber das mit uns beiden, das hat nie gutgehen können. Er war einfach... Eowyn seufzte. Er war so... liebenswürdig. Treu. Er war... fast perfekt... und wäre ich nicht fortgegangen, hätte ich nicht diesen Drang und Wunsch verspürt, dann wäre alles anders gewesen. Aber so... Sie schwieg einen Moment. Er hat, glaube ich, gemerkt, dass er niemals meine Nummer eins sein würde. Zumindest nicht, bevor ich nicht zumindest einmal die Galaxis gesehen hatte und meinen Traum angegangen war. Ich glaube, ich konnte mich nie wirklich auf ihn einlassen... Und dazu war er wiederum nicht bereit. Ich habe... ich habe ihm einfach nicht geben können, was er brauchte, eine Sicherheit... Deshalb war ich ihm auch nicht böse, als er sich trennte. Es... tat weh, ja, unheimlich, aber... es war besser so. Bevor einer von uns beiden noch richtig tiefe Gefühle entwickelte... Heute hat er bestimmt zehn Kinder, ein riesiges Haus und fünf Haustiere. Eowyn lächelte bei diesem Gedanken. Sie wünschte es ihm wirklich... sie hatten beide den Traum einer Familie gehabt, einer nicht zu kleinen (wenn auch nicht mit zehn Kindern), und sie wünschte ihm, dass wenigstens einer von ihnen beiden diesen Traum Wirklichkeit hatte werden lassen. Ich glaube, wir waren nicht einmal ein halbes Jahr zusammen. Aber... es war... trotz allem irgendwie eine schöne Zeit. Das Armband, das er ihr zum ersten Monatstag geschenkt hatte, besaß sie sogar noch immer - es lag in einer wohlbehüteten Schachtel in ihrem Elternhaus und erinnerte sie an eine Zeit, die irgendwie vollkommen anders gewesen war als das, was sie lebte. Erinnerte sie an andere Träume. Erinnerte sie daran, wie ihr Leben hätte sein können - und wofür sie sich entschieden hatte.
Eine schöne Zeit... und auch gut, dass ich es einmal erlebt hatte. So wusste ich schließlich, wie sich das anfühlt, und außerdem... Sie grinste und spürte gleichzeitig, wie ihre Wangen warm wurden. Wenn ich nicht mal gewusst hätte, wie man küsst, dann hättest du mich womöglich auf Va'art gleich wieder losgelassen!
Coruscant – Jedi-Tempel - Eowyns und Ians Zimmer, mit Ian
Mit ihrem Vater noch einmal sprechen erschien Eowyn... seltsam. Mit ihrer Mutter hatte sie es vor allem früher oft getan, aber mit ihrem Vater? Sie hatten die ganzen letzten Jahre nicht miteinander gesprochen. Jetzt mit ihm zu reden kam ihr auf irgendeine Weise falsch vor. Aber vielleicht war sie schlicht auch einfach noch nicht so weit. Vielleicht würde es sich ändern, eines Tages... und dann würde sie mit einem wirklich guten Gefühl an ihren Vater denken können.
Es berührte sie allerdings, dass Ian sich ihr so öffnete. Ihr zu erzählen, dass er mit Tahiri nach ihrem Tod geredet hatte... das wäre ihm früher sicher schwer gefallen. Es war umso bedeutender, dass er jetzt scheinbar keine Probleme hatte, davon zu sprechen.
Genauso offen, wie sein Eingeständnis, ähnlich wie sie gehandelt zu haben. Der Ort, an dem sie sich zum ersten Mal geküsst hatten... Wo war das? Wenn du darüber sprechen möchtest... fragte sie nach. Bisher hatte er zwar bereitwillig von Tahiri geredet, aber Eowyn war sich nicht ganz sicher, ob dies so bleiben würde - und ob solche annähernd intimen Details nicht vielleicht sein Geheimnis bleiben wollten.
Seine nächsten Worte amüsierten und erstaunten sie aber. Er, der so wahnsinnig attraktive Ian - kein Frauenschwarm? Sie hatte gedacht, er hätte an jedem Finger zehn Damen haben können... Mit langen Haaren? Für sie wäre das womöglich sogar interessant gewesen, aber Ian hatte Recht, lange Haare gefielen nicht jedem. Und Ian ohne Muskeln... Eowyn schmunzelte. Einen schlacksigen Ian konnte sie sich wirklich kaum vorstellen. Vielleicht sogar noch mit Pickeln? Nein... das wäre ja dann fast die Geschichte vom hässlichen Küken. Du hast nicht zufällig noch ein Foto aus dieser Zeit?, fragte sie unschuldig. Das würde sie wirklich gerne sehen... Das kann ich mir nämlich kaum vorstellen... und glaube es erst, wenn ich es sehe.
Siebzehn... Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt? Also ich meine, miteinander geredet... Siebzehn... nun ja, so spät war das nun nicht. Vor allem, wenn man bedachte, dass Ian nun nicht ein völlig normales Leben geführt hatte, sondern sich um sich selbst hatte kümmern müssen. Da war es so unlogisch nicht, dass er sich nicht für das andere Geschlecht interessiert hatte. Und offensichtlich war er ohnehin ein Mann, der sein Herz nicht leichtfertig verschenkte... schon früher nicht. Tahiri, Alisah und sie. Mehr waren da nicht gewesen - wann auch? Nach Tahiri hatte Ian sich sicher nicht sofort eine neue Partnerin gesucht, und nach Alisah... Es war ein anderes Leben gewesen. Eines, über das Eowyn ebenfalls eigentlich noch viel erfahren wollte - und sie musste zugeben, nicht nur aus persönlichem Interesse, wenn auch hauptsächlich - und eines, das so etwas wie Liebe eben nur schwer duldete. Es war hart, dass er diese beiden Verluste auf so tragische Weise hatte erleiden müssen. Nicht eine seiner Beziehungen hatte ein sauberes Ende gehabt - und auch diese hier würde es nicht bekommen. Kein Wunder, dass er immer lange gebraucht hatte, bis er wieder für etwas neues bereit gewesen war. Es tut mir wirklich Leid, dass beide Beziehungen so haben enden müssen, sagte sie leise. Das hatte Ian nicht verdient... aber wie sie vorhin gesagt hatte... das Leben war nicht planbar. Es kam, wie es kam. Es war einfach nicht fair.
Tharen und ich? Ja, wir waren ein Paar... wenn auch... naja, wir waren beide die jeweils ersten Partner und dementsprechend unerfahren. Und langsam. Mit ihm hatte ich meinen ersten Kuss... Eowyn lächelte in sich hinein. Dieser war nicht zu vergleichen gewesen mit dem ersten Kuss von Ian und ihr... Tharen und sie... Naja, wir waren jung und unerfahren, du kannst dir vielleicht vorstellen, wie er war. Vor allem, weil ich nicht damit gerechnet hatte. Aber... vergessen werde ich ihn trotzdem nicht. Aber das mit uns beiden, das hat nie gutgehen können. Er war einfach... Eowyn seufzte. Er war so... liebenswürdig. Treu. Er war... fast perfekt... und wäre ich nicht fortgegangen, hätte ich nicht diesen Drang und Wunsch verspürt, dann wäre alles anders gewesen. Aber so... Sie schwieg einen Moment. Er hat, glaube ich, gemerkt, dass er niemals meine Nummer eins sein würde. Zumindest nicht, bevor ich nicht zumindest einmal die Galaxis gesehen hatte und meinen Traum angegangen war. Ich glaube, ich konnte mich nie wirklich auf ihn einlassen... Und dazu war er wiederum nicht bereit. Ich habe... ich habe ihm einfach nicht geben können, was er brauchte, eine Sicherheit... Deshalb war ich ihm auch nicht böse, als er sich trennte. Es... tat weh, ja, unheimlich, aber... es war besser so. Bevor einer von uns beiden noch richtig tiefe Gefühle entwickelte... Heute hat er bestimmt zehn Kinder, ein riesiges Haus und fünf Haustiere. Eowyn lächelte bei diesem Gedanken. Sie wünschte es ihm wirklich... sie hatten beide den Traum einer Familie gehabt, einer nicht zu kleinen (wenn auch nicht mit zehn Kindern), und sie wünschte ihm, dass wenigstens einer von ihnen beiden diesen Traum Wirklichkeit hatte werden lassen. Ich glaube, wir waren nicht einmal ein halbes Jahr zusammen. Aber... es war... trotz allem irgendwie eine schöne Zeit. Das Armband, das er ihr zum ersten Monatstag geschenkt hatte, besaß sie sogar noch immer - es lag in einer wohlbehüteten Schachtel in ihrem Elternhaus und erinnerte sie an eine Zeit, die irgendwie vollkommen anders gewesen war als das, was sie lebte. Erinnerte sie an andere Träume. Erinnerte sie daran, wie ihr Leben hätte sein können - und wofür sie sich entschieden hatte.
Eine schöne Zeit... und auch gut, dass ich es einmal erlebt hatte. So wusste ich schließlich, wie sich das anfühlt, und außerdem... Sie grinste und spürte gleichzeitig, wie ihre Wangen warm wurden. Wenn ich nicht mal gewusst hätte, wie man küsst, dann hättest du mich womöglich auf Va'art gleich wieder losgelassen!
Coruscant – Jedi-Tempel - Eowyns und Ians Zimmer, mit Ian
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