Coruscant – Jedi-Tempel, Ratsturm – auf dem Gang: Ian – in Wes' Büro: Eowyn und Wes
Gemeinsam mit Eowyn leerte Wes das Gläschen Fingerkraut und fand, dass es weniger schlimm brannte als erwartet. Vielleicht hatte Feliz Feb mit der Angabe der Prozente übertrieben… Potenter Stoff war es dennoch, das war seinem blonden Gegenüber auch anzumerken. Als sie sich von ihrem Hustenanfall beruhigt hatte, zeigte sie Verständnis – und konfrontierte ihn mit einer Idee, über die er noch gar nicht gar nicht nachgedacht hatte.
Einen Assistenten – oder in Wes' Fall vielmehr eine Assistentin wäre in der Tat eine Erleichterung. Warum hatte er eigentlich keine? Wahrscheinlich, weil die Belastung im Rat früher ja längst nicht so groß gewesen war wie jetzt in Zeiten der Krise. Eleonore hatte sich um die Lianna-Basis gekümmert, was die restlichen Räte mit dem Planen von Missionen und Durchführen von Beförderungen als Aufgabe ließ, wenn sie nicht selbst unterwegs waren oder Padawane ausbildeten. Damals schien es wie Verschwendung, eine erfahrene Jedi, am besten eine Meisterin, davon abzuhalten, hinaus in die Galaxis zu gehen. Aber jetzt war alles anders.
Brachte Eowyn sich da selbst ins Spiel, fragte der Taanaber sich. Die fachliche und optische Qualifikation hatte sie zweifellos. Aber andererseits kannten sie sich schon gut und so lange, dass es ihm schwerfiel, sich in der ihr in seinen Augen nicht gerecht werdenden Rolle als bloße Hilfskraft, selbst in einer solch verantwortungsvollen Position, vorzustellen. Außerdem machte die Meisterin nicht gerade den Eindruck, dass sie sich selbst hatte ins Spiel bringen wollen, es sei denn, Wes täuschte sich schwer.
»Auf die Idee bin ich ehrlich gesagt noch gar nicht gekommen, aber fällt dir wer ein? Allein bin ich ja eigentlich gar nicht. Sarid kümmert sich um die Sicherung und Sicherheit des Gebäudes, die noch keineswegs abgeschlossen ist. In den unteren Ebenen ist der Tempel löchriger als ein Agamarer Käse. Rornan leistet viel in den Beziehungen nach außen, erschließt neue Nachschubquellen und hat uns auf Mon Calamari in hartem Kampf das Budget für drei neue medizinische Fregatten erstritten, die wir dringend benötigen. Chesara kämpft immer noch ihren Kampf draußen vor Ort in den Straßen. Was Ahna tut, weiß ich nicht einmal im Entferntesten und sonst ist ja niemand hier. Ich glaube, Joseline ist auf dem Weg nach Coruscant, um uns zu unterstützen. Geschlafen habe ich aber wirklich schon lange nicht mehr, nur meditiert, um Zeit zu sparen. Wie oder vor allem wie lange ich das noch schaffe, weiß ich auch nicht,«
Erwiderte Wes leicht bedrückt. Die Hoffnung, dass mit dem Impfstoff alles gut werden würde, hatte sich ja zerschlagen. Eine Verbesserung der Situation war alles, worauf sie hoffen konnten. Also eine Assistentin – aber wen gab es da? Alvaba konnte er sich vorstellen, aber wie könnte er eine Heilerin von ihrem Posten abziehen? Damit war auch Brianna durch, die in optischer Hinsicht punktete, aber ihn wahrscheinlich so oder so am zweiten Tag durch die Transparistahlscheibe des Ratssaals werfen würde. Kalyn war überaus kompetent, aber zu alt für Wes' Geschmack. Er hatte keine Ahnung, wo Selina war. Rosita war nicht man grob humanoid. Elise wäre in optischer Hinsicht eine erstklassige Wahl, aber viel zu unerfahren. Dasselbe galt für Mya. Kestrel vielleicht, aber sie war so etwas für einen Padawan für ihn. Schwierig, schwierig…
»Mir fällt keine offensichtliche Kandidatin ein. Bei dir hoffe ich ja, dass du einen Tage den Rat verstärkst,«
Beeilte sich Wes hinzufügen, der Angst hatte, Eowyn könnte den Ausschluss ihrer Person als Assistentin falsch verstehen. Auch wenn das just heute Abend recht weit weg schien. Sie fühlte sich einfach zu sehr wie eine Gleichgestellte an, als sie ihm ins Gewissen redete. Irgendwie schon auch wie eine langjährige rechte Hand, der man vertraute, und trotzdem schien es nicht recht zu passen.
»Zählt es, Alisah zu besuchen oder Elise Illusionen beizubringen? Ansonsten wird es schwierig. Ich habe versucht, heute mit den beiden, Radan und Markus einen freien Abend zu machen, aber du siehst ja, wo ich gelandet bin. Kein Vorwurf an dich, ich hätte Ian sicherlich auch auf Morgen vertrösten können… vielleicht hätte ich das wirklich tun sollen, aber… du weißt ja.«
Interessant, dass Eowyn den Vergleich zu Ratskollegin Ahna Rigby zog, die, das wusste Wes auch, wesentlich besser im Delegieren war.
»Man bekommt ja auch als Rat immer nur teilweise mit, was die Schatten so treiben. In der Hinsicht habt ihr eine gewisse Sonderstellung. Aber unter uns gesagt, würde ich nicht so werden wollen wie sie. Wenn man einen solchen Job so lange macht wie sie – kein Wunder bei ihrer Lebenserwartung als Pau'anerin – und so viele Jedi in die Gefahr oder womöglich den Tod geschickt hat, verändert einen diese Aufgabe sicherlich. Ich könnte meine Mitjedi nicht so sehr als Ressource sehen wie sie es tut. Aber effizient ist sie, sicherlich effizienter als ich, wenn du das meinst,«
Schloss Wes und zuckte mit den Achseln. Vielleicht brauchten die geheimbündlerisch veranlagten Schatten so eine harte Hand, so eine autoritäre Figur. Vielleicht waren diese aber auch vor allem wegen Ahna so. Eowyn konnte das sicherlich sehr viel besser beurteilen als er, weshalb er sich hier mit Mutmaßungen zurückhielt.
Coruscant – Jedi-Tempel, Ratsturm – auf dem Gang: Ian – in Wes' Büro: Eowyn und Wes
Gemeinsam mit Eowyn leerte Wes das Gläschen Fingerkraut und fand, dass es weniger schlimm brannte als erwartet. Vielleicht hatte Feliz Feb mit der Angabe der Prozente übertrieben… Potenter Stoff war es dennoch, das war seinem blonden Gegenüber auch anzumerken. Als sie sich von ihrem Hustenanfall beruhigt hatte, zeigte sie Verständnis – und konfrontierte ihn mit einer Idee, über die er noch gar nicht gar nicht nachgedacht hatte.
Einen Assistenten – oder in Wes' Fall vielmehr eine Assistentin wäre in der Tat eine Erleichterung. Warum hatte er eigentlich keine? Wahrscheinlich, weil die Belastung im Rat früher ja längst nicht so groß gewesen war wie jetzt in Zeiten der Krise. Eleonore hatte sich um die Lianna-Basis gekümmert, was die restlichen Räte mit dem Planen von Missionen und Durchführen von Beförderungen als Aufgabe ließ, wenn sie nicht selbst unterwegs waren oder Padawane ausbildeten. Damals schien es wie Verschwendung, eine erfahrene Jedi, am besten eine Meisterin, davon abzuhalten, hinaus in die Galaxis zu gehen. Aber jetzt war alles anders.
Brachte Eowyn sich da selbst ins Spiel, fragte der Taanaber sich. Die fachliche und optische Qualifikation hatte sie zweifellos. Aber andererseits kannten sie sich schon gut und so lange, dass es ihm schwerfiel, sich in der ihr in seinen Augen nicht gerecht werdenden Rolle als bloße Hilfskraft, selbst in einer solch verantwortungsvollen Position, vorzustellen. Außerdem machte die Meisterin nicht gerade den Eindruck, dass sie sich selbst hatte ins Spiel bringen wollen, es sei denn, Wes täuschte sich schwer.
»Auf die Idee bin ich ehrlich gesagt noch gar nicht gekommen, aber fällt dir wer ein? Allein bin ich ja eigentlich gar nicht. Sarid kümmert sich um die Sicherung und Sicherheit des Gebäudes, die noch keineswegs abgeschlossen ist. In den unteren Ebenen ist der Tempel löchriger als ein Agamarer Käse. Rornan leistet viel in den Beziehungen nach außen, erschließt neue Nachschubquellen und hat uns auf Mon Calamari in hartem Kampf das Budget für drei neue medizinische Fregatten erstritten, die wir dringend benötigen. Chesara kämpft immer noch ihren Kampf draußen vor Ort in den Straßen. Was Ahna tut, weiß ich nicht einmal im Entferntesten und sonst ist ja niemand hier. Ich glaube, Joseline ist auf dem Weg nach Coruscant, um uns zu unterstützen. Geschlafen habe ich aber wirklich schon lange nicht mehr, nur meditiert, um Zeit zu sparen. Wie oder vor allem wie lange ich das noch schaffe, weiß ich auch nicht,«
Erwiderte Wes leicht bedrückt. Die Hoffnung, dass mit dem Impfstoff alles gut werden würde, hatte sich ja zerschlagen. Eine Verbesserung der Situation war alles, worauf sie hoffen konnten. Also eine Assistentin – aber wen gab es da? Alvaba konnte er sich vorstellen, aber wie könnte er eine Heilerin von ihrem Posten abziehen? Damit war auch Brianna durch, die in optischer Hinsicht punktete, aber ihn wahrscheinlich so oder so am zweiten Tag durch die Transparistahlscheibe des Ratssaals werfen würde. Kalyn war überaus kompetent, aber zu alt für Wes' Geschmack. Er hatte keine Ahnung, wo Selina war. Rosita war nicht man grob humanoid. Elise wäre in optischer Hinsicht eine erstklassige Wahl, aber viel zu unerfahren. Dasselbe galt für Mya. Kestrel vielleicht, aber sie war so etwas für einen Padawan für ihn. Schwierig, schwierig…
»Mir fällt keine offensichtliche Kandidatin ein. Bei dir hoffe ich ja, dass du einen Tage den Rat verstärkst,«
Beeilte sich Wes hinzufügen, der Angst hatte, Eowyn könnte den Ausschluss ihrer Person als Assistentin falsch verstehen. Auch wenn das just heute Abend recht weit weg schien. Sie fühlte sich einfach zu sehr wie eine Gleichgestellte an, als sie ihm ins Gewissen redete. Irgendwie schon auch wie eine langjährige rechte Hand, der man vertraute, und trotzdem schien es nicht recht zu passen.
»Zählt es, Alisah zu besuchen oder Elise Illusionen beizubringen? Ansonsten wird es schwierig. Ich habe versucht, heute mit den beiden, Radan und Markus einen freien Abend zu machen, aber du siehst ja, wo ich gelandet bin. Kein Vorwurf an dich, ich hätte Ian sicherlich auch auf Morgen vertrösten können… vielleicht hätte ich das wirklich tun sollen, aber… du weißt ja.«
Interessant, dass Eowyn den Vergleich zu Ratskollegin Ahna Rigby zog, die, das wusste Wes auch, wesentlich besser im Delegieren war.
»Man bekommt ja auch als Rat immer nur teilweise mit, was die Schatten so treiben. In der Hinsicht habt ihr eine gewisse Sonderstellung. Aber unter uns gesagt, würde ich nicht so werden wollen wie sie. Wenn man einen solchen Job so lange macht wie sie – kein Wunder bei ihrer Lebenserwartung als Pau'anerin – und so viele Jedi in die Gefahr oder womöglich den Tod geschickt hat, verändert einen diese Aufgabe sicherlich. Ich könnte meine Mitjedi nicht so sehr als Ressource sehen wie sie es tut. Aber effizient ist sie, sicherlich effizienter als ich, wenn du das meinst,«
Schloss Wes und zuckte mit den Achseln. Vielleicht brauchten die geheimbündlerisch veranlagten Schatten so eine harte Hand, so eine autoritäre Figur. Vielleicht waren diese aber auch vor allem wegen Ahna so. Eowyn konnte das sicherlich sehr viel besser beurteilen als er, weshalb er sich hier mit Mutmaßungen zurückhielt.
Coruscant – Jedi-Tempel, Ratsturm – auf dem Gang: Ian – in Wes' Büro: Eowyn und Wes