Coruscant

Coruscant - Jedi-Tempel - Garten - mit Murrrarchesch

Es war schon beachtlich, wie schnell Informationen im Orden die Runde machten und eine Reaktion auslösten. Nun war das jetzt keine alltägliche Situation, bei der man sich Zeit lassen konnte, um eine Klärung herbeizuführen, nein. Weiß Gott nicht! Elise hatte sich in die Patsche manövriert und zwar mit voller Wucht. Nichts von dem was Mark ihr beibrachte, was alle anderen, von denen sie lernte ihr beibrachten, war während des Trainings präsent. Die Ritterin war traurig und ärgerte sich über sich selbst. Beinahe betäubt stand sie an einer kleinen Anhöhe, während dutzende Lebensformen an ihr vorbei gingen. Sie nahm sie nicht wahr. Niemanden nahm sie in diesem Moment wahr. Sie hatte alles verraten, für was sie einstand. Ihre Gelehrsamkeit, ihr Eifer und ihr Wissbegier - all das hatte sie mit Füßen getreten. Was ihr dabei am meisten wehtat war, dass sie dadurch eine Schande für ihren Meister wurde. Für ihren Geliebten. Die beiden hatten sich dazu entschlossen, ihre Gefühle offen in die Welt hinauszutragen. So wenig Zeit war vergangen, seit dem sie sich gestanden, was sie füreinander empfanden.

Die Paralyse überlebte die erste Anrede des Wookies und setzte erst ein als der Rat, ohne sich vorzustellen, direkt zum Thema kam. Ein wuchtiger Schlag traf sie mitten in die Magengrube. Das Gefühl nahm ihr wortwörtlich die Luft zum Atmen. Lediglich ein Nicken beantwortete die Frage. Einige Ordens Brüder und Schwestern waren stehen geblieben. Sie hatten offenbar erkannt, dass es ernst für die Ritterin war. Aus diesem Grund gingen die beiden ein Stück. Eli schleppte sich mühsam von einem Fleck zum nächsten und war so unkonzentriert, dass sie sich die Worte des Droiden noch einmal ins Gedächtnis rufen musste, als er zu Ende ausgespeichert hatte.

Angekommen bei einem Atrium kleiner Bäume, die die Gesprächspartner vor unerwünschter Zuhörerschaft schützten, sah sie dem Wookie direkt in die Augen. Es quälte sie bis ins Mark, den Blick des Hochgewachsenen standzuhalten. Mehrere Male musste sie sich davon abhalten ihren Kopf sinken zu lassen und sich abzuwenden. Doch in Mitten der Ausführungen des Rates bemerkte sie etwas all zu vertrautes. 'Mark.' oder besser jemanden. Die Wärme seiner Aura legte sich wie ein schützender Schleier um ihr Gemüt. Es ließ sie tief durchatmen und dazu übergehen, eine Erklärung abzugeben.

"Es war ein schrecklicher Unfall, der durch mein Verschulden passiert ist." Punkt. Das war die perfekte Zusammenfassung dessen, was passiert war. Der erwartungsvolle Blick des Rates aber verlangte mehr als nur das Offensichtliche. "Ich habe gestattet, dass sich der Anwärter Riuen meinem Training anschließt." Elise verschränkte die Hände hinter dem Rücken und stand kerzengerade da. Es brachte nichts, sich herauszureden. Es gab keine Version, die auch nur irgendwie hätte plausibel sein können. "Schon nach einem Sprint sind wir, warum auch immer, den Behörden ins Auge gefallen. Nach einer kurzen Flucht und einer Finte meinerseits gegenüber des Beamten haben wir das Training dann fortgesetzt und sind die Luftstraße runtergesprungen." sie räusperte sich. Ausgesprochen klang es sogar noch dümmer. "Unten angekommen haben wir dann unauthorisiert eine Müllverarbeitungsanlage betreten und uns einen Weg über die Produktionsbänder gebahnt. Es endete darin, dass Riuen fiel und seine Hand in einer Presse zerquetscht wurde. Ich war nicht rechtzeitig da, um ihm zu helfen."

In aller Kürze speicherte sie aus, was passiert war.

"Die Route und mein Einverständnis dafür, dass er mitkommen kann war allein meine Entscheidung und so trifft mich auch die alleinige Schuld."

Riuen hatte gelernt, die Macht anzuwenden. Auch wenn er dafür einen hohen Preis bezahlte. Einen viel zu hohen, wenn man daran maß, was er dafür hergeben musste. Das Training war unorthodox und hart. So trainierte die junge Frau nun mal, Kraft ihrer Körperbeherrschung. Sie würde es wieder tun, denn einem Schüler kann auch in wirtlicherer Umgebung etwas zustoßen, ohne dass man etwas dagegen tun kann. Entlarvte sie das als leichtsinnig? Vielleicht. Entpuppte sich daraus, dass sie ungeeignet war für den Orden? Vielleicht. Doch Elise hatte ihren Weg gefunden, mit den Dingen umzugehen. Was sie noch nicht gelernt hatte, war andere in diese Gleichung einzubauen, war sie doch bisher immer Teil einer Gleichung.

Coruscant - Jedi-Tempel - Garten - mit Murrrarchesch
 
(Coruscant | Jedi-Tempel | Krankenstation) mit Nico und Taia (NPC)

Ian glaubte schnell zu erkennen, dass die Krankenstation eigentlich nicht der richtige Ort für Taia war. Sie brauchte keine Medizin und keinen Einsatz der Macht, sondern jemand, der ihr anders beistand. Vielleicht war es ihm jetzt gelungen sie zum Lachen und Reden zu bekommen, aber zum Essen? Er selbst war darin alles andere als ein gutes Beispiel. Während er ihr dennoch von Li-Toran berichtete und wünschte, er hätte einen Schokoriegel oder etwas anderes einstecken, trat ein junger Mann (Nico) in Ians Blickfeld. Ob er ein Verwandter oder der Freund des Mädchens war? Ian wollte ihn gerade darauf ansprechen, als ein Droide in die Station gehetzt kam und nach einem Arzt suchte - für einen Chiss. Riuen, sofort musste er an den Chiss denken. Seit er auf Tirahnn war, hatte er ihn nicht gesehen und das hieß, er war zrück? Direkt in der Krankenstation? Ian wurde blass, als er sich an Taia wandte.
"Ich komme später wieder, wenn du bis dahin etwas gegessen hast, zeige ich dir, dass Coruscant doch etwas zu bieten hat, okay?" Was auch imemr mit Riuen war, er musste zu ihm.
"Bist du ein Verwandter von ihr oder ein Helfer?", wandte er sich an den Jungen, der noch immer am Bett von Taia stand. "Wenn du ein Helfer bist, komm mit."
Es war die gleiche Station, nur den Flur hinunter, als Ian die Präsenz des Chiss spürte - die schwächer wurde und da beschleunigte er seinen Schritt. War ihm auf Tirahnn etwas geschehen? Durch Imperiale? Nicht auszudenken, wenn ihm deswegen etwas geschehen war.
In der Station war bereits ein Arzt, den Ian vom Sehen kannte und dem Chiss handelte es sich
wirklich um Riuen, der an einer Transfussion hing.
"
Was ist passiert?", war Ians erste, besorget Frage, als er Riuen musterte, mit den Augen und der Macht. Beides blieb am Handgelenk des Chiss hängen oder eher da, wo einmal eines gewesen war. 'Ein Unfall. Wir mussten seine Hand und das Gelenk amputieren. Beide Aterien die durch die Hand verlaufen waren zerrissen, der Knochen zertrümmert. Er hatte Glück, aber jetzt ist er über den Berg und wird eine neue Hand bekommen.' Ian wusste nicht, ob er Erleichterung verspüren sollte, denn wirklich einstellen wollte sie sich nicht. "Wie ist das passiert?" Wo ist das passiert, hätte er am liebsten hinterher geschoben. 'Unerlaubtes Training mit einer Ritterin in einer Müllverarbeitungsanlage. Die Ritterin wird sich verantworten. Wir können hier erst mal nichts tun. Entweder er bekommt eine geklonte Hand, oder eien Prothese, das ist noch nicht entschieden. Jetzt braucht er vor allem ein Bactabad für den Stumpf und Ruhe, um wieder auf die Beine zu kommen. Deshalb muss ich euch beide bitten zu gehen,' was der Arzt an den Jungen, der mitgekommen war und an Ian richtete. Als Ian sich nicht bewegte, fügte der andere hinzu, dass er morgen wieder kommen sollte und da nickte Ian bloß und verließ wortlos den Raum, gefolgt von dem Jungen. Kurz lehnte Ian sich gegen die Wand und atmete aus, erleichtert und schockiert zugleich. "Okay...", sagte er dann, um zurück auf den Boden der Tatsachen zu kommen. "Auf der Krankenstation helfen ist manchmal ganz schön undankbar, was?"; richtete er das Wort nun an den Jungen. "Du siehst ein bisschen jung aus, für einen angehenden Arzt," versuchte Ian sich dann an einem Lächeln und einem Scherz, der gleichzeitig die Frage enthielt, wer der Junge war.

(Coruscant | Jedi-Tempel | Flur) mit Nico
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Garten, Elise und Murrrarchesch mit Z5

Die Ritterin fühlte sich miserabel. Das war zu spüren, deutlich, und Murrrar tat durchaus Leid, was sie durchmachen musste. Doch sie hatte mindestens zwei große Fehler nacheinander begangen, und dergleichen durfte nicht passieren. Die Jedi standen für etwas ein - für Gerechtigkeit, für Ordnung, für Hilfe, für Gelassenheit. Erst auf verbotenen Planeten herumlaufen und dann noch das - das war einfach zu viel. Wie sollte man einer solchen Jedi zutrauen, in gewissen Bahnen zu arbeiten?
Immerhin, Benett war keine, die nun in Tränen ausbrach, nein, sie stand aufrecht da und sah ihm in die Augen. Murrrar beendete seine Worte und lauschte den letzten Klängen von Z5, während er einen Blick zu der Präsenz hinüberwarf, die gerade hinzugekommen war. Musste er die Person bitten...? Nein, es war Markus Finn, Wächter und Meister - er war sicher aus den gleichen Gründen hier wie er. Der Wookiee nickte ihm zu, bat ihn jedoch nicht näher. Diese Sache war eine Sache zwischen Benett und dem Rat. Blieb sie im Orden - dann konnten die Wächter sich weiter darum kümmern.

Er verschränkte seine Pranken hinter seinem Rücken und betrachtete die Ritterin, die nun zur Antwort ansetzte. Sie gab eine gute Zusammenfassung der Ereignisse von sich, wobei der Rat sich das meiste schon halbwegs zusammengereimt hatte. Immerhin gab sie zu, dass es ihr Verschulden war. Sogar die alleinige Schuld gab sie sich. Einsichtig war sie. Eine Fähigkeit, die wichtig war, eine Fähigkeit, die ihr den Hintern retten konnte, wie die Menschen so schön sagten.
Murrrar nickte grollend. Nun, erfreulich. Nichtsdestotrotz reichte das nicht.
[Wie hat es zu diesem Fehler kommen können, Ritterin?] Eine bewusste Ansprache ihres Titels. [Würdet Ihr in Zukunft etwas anders machen? Was?] Flucht vor den Behörden. Gefährliche Stunts in der Öffentlichkeit. Unautorisiertes Betreten einer Müllverarbeitungsanlage. Trainieren mit einem Anwärter, einem Anwärter!, in einem hochgefährlichen Gebiet. Eigentlich nicht zu fassen, dass eine Ritterin sich solch einer wirren Sache hingab. Komplex wurde die Sache dadurch, dass sie ursprünglich für diese äußerst wichtige, hochgeheime Mission nach Bastion ausgewählt worden war. Über die sie schon alle Informationen erhalten hatte. Natürlich konnte man sie davon suspendieren. Doch so etwas barg immer ein Risiko.
Murrrar grollte frustriert - eine Situation, die ihm so gar nicht...
[Ich bin mir nicht sicher, ob ich das übersetzen soll], meldete sich Z5 zu Wort, und der Wookiee machte sich nicht einmal die Mühe, irgendwie zu reagieren - selbstverständlich wusste Z5 genau, dass dergleichen Kraftausdrücke nicht zu seinen Aufgaben gehörten.

Coruscant - Jedi-Tempel - Garten, Elise und Murrrarchesch mit Z5, weiter entfernt Markus
 
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Elise stand ihren Mann, auch wenn sie eine kleine, schmale Frau war. Genau so hatte er sie ausgebildet. Sie konnte Fehler eingestehen, auch wenn sie dazu neigte immer wieder welche zu begehen. Zu überlegen BEVOR man etwas anstellte, lag ihr hingegen nicht so sehr. Mark hatte angehalten, als die beiden anderen stehen geblieben waren. Er stand immer noch in respektvollem Abstand zu ihnen, nun die Arme vor der Brust verschränkt, den Blick gesenkt und geduldig abwartend. Er lauschte nicht. Das gehörte sich nicht und er hatte durchaus gute Manieren. Trotzdem nagte da etwas an seinem Gewissen. Er war schließlich ihr Meister gewesen und irgendetwas hatte er versäumt bei ihrer Ausbildung, er wusste nur noch nicht genau was. Was bewegte einen Menschen dazu, sich derart unüberlegt in Schwierigkeiten zu bringen? War es die Abenteuerlust oder der Adrenalinkick? Oder einfach nur Dummheit? Der Corellianer schnaubte. Nein, sie war alles andere als dumm. Elise war zielstrebig, ehrgeizig und manchmal einfach zu voreilig. Sie handelte nicht situationsorientiert, sondern zielorientiert. Sie nahm sich etwas vor und wollte es in jedem Fall durchboxen und darin lag das Problem.
Der Wookie hatte ihn bereits entdeckt und Mark war sich sicher, dass Elise seine Präsenz spüren konnte, auch wenn sie mit dem Rücken zu ihm stand. Murrrarchesch nickte ihm zu. Markus neigte respektvoll den Kopf, blieb aber an Ort und Stelle. Dennoch nahm er die Tatsache, dass er nicht fortgeschickt wurde als Genehmigung seiner Anwesenheit. Er hob das Haupt und achtete nun mehr auf das Gespräch selbst. Der Droide übersetzte aus dem Shyriiwook ins Basic. Er wollte wissen, wie es zu diesem Fehler kommen konnte, fragte was sie in Zukunft anders machen würde, doch Mark spürte den Widerstand in seiner ehemaligen Padawan. Sie wollte es nicht anders machen. Sie bedauerte den Ausgang des Trainings, wenn es denn so etwas gewesen sein sollte, aber sie war eben so, wie sie war und sie war es so gewohnt.

Der Jedi-Wächter nahm diese Erkenntnis als Grund, sich doch einzumischen, auch wenn es dem Wookie sauer aufstoßen würde. Er löste die Arme aus der Verschränkung und trat näher an die beiden Jedi heran. Er nahm seinen Platz direkt neben Elise ein, ohne sie jedoch eines Blickes zu würdigen. Sie hatte Mist gebaut und darüber würden sie später noch ein ernstes Wörtchen reden müssen. In diesem Moment war sein Anliegen jedoch ein anderes. Er nahm eine Position in breitem Stand ein, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, die Schultern gestrafft und den Kopf erhoben, um zu dem größeren Jedi aufzusehen.

"Meister, wenn ich kurz das Wort ergreifen dürfte?!"

Finn wartete keine Antwort ab. Er wusste, dass er ein gewisses Ansehen im Orden inne hatte, das er in diesem Moment auszunutzen wagte.

"Ich war Elises Meister, wie Ihr sicher wisst und möchte behaupten, dass ihre Trainingsmethoden von ihrer eigenen Padawanzeit beeinflusst sind."

Mark schüttelte ein einziges Mal den Kopf.

"Sie selbst war oftmals auf der Krankenstation nach gewissen Trainingseinheiten. Ich befürchte, ich trage eine gewisse Mitschuld an dieser Misere. Außerdem habe ich ihr den Umgang mit den örtlichen Behörden nicht näher gebracht. Auf Lianna waren wir freier in unserem Tun und Parcours waren dort nicht selten an der Tagesordnung."


Der Meister befeuchtete kurz seine Lippen, bevor er weitersprach.

"Dies entschuldigt natürlich nicht das unüberlegte Verhalten. Vielleicht haben wir ihre..."

Sie würde ihn umbringen, wenn er es aussprach, aber es war richtig und nötig, bevor man sie noch des Ordens verwies.

"... Beförderung zu früh angesetzt."

Kein einziger Blick in ihre Richtung. Markus war sich dessen bewusst, was er hiermit auslösen konnte. Aber lieber eine Rückstufung, angekratzter Stolz, ein paar Wochen der Schande, als komplett gehen zu müssen. Vielleicht würde auch eine Beobachtungsfrist genügen. Sie würde unter seiner Aufsicht bleiben, bis man sie für reif genug hielt, es noch einmal auf eigene Verantwortung zu versuchen.




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Coruscant - Jedi-Tempel - Garten, Elise, Markus und Murrrarchesch mit Z5

Murrrar legte milde überrascht den Kopf schief, als Markus Finn sich berufen fühlte, sein Gespräch mit Benett zu stören. Er ließ nicht einmal eine Pause, um den Wookiee einschreiten zu lassen, denn dieser hatte keineswegs die Absicht, den Meister in das Gespräch mit der Ritterin einzubeziehen. Trotzdem musste er sich anhören, was Finn zu sagen hatte, und was er hörte, gefiel ihm gar nicht. Traute Finn seinem eigenen Urteil nicht? Er war doch sicher der Meinung gewesen, Benett könne befördert werden, sonst hätte er es nicht getan. Und traute er der jungen Ritterin nicht zu, ihr eigenes Gehirn zu benutzen? Murrrar war bei ihrer Beförderung nicht anwesend gewesen, aber niemand wurde leichtfertig in einen neuen Rang erhoben. Das Wörtchen "wir" entging ihm ebenfalls nicht. Wir? Der Meister setzte die Beförderung an. In den seltensten Fällen tat das der Rat. Wollte Finn gleichzeitig einen Fehler auf sich nehmen und ihn von sich schieben?
Abgesehen davon, dass Finn sich einmischte, waren da also einige Punkte, die Murrrar sauer aufstoßen würden, wäre dies bei Wookiees möglich. So aber bemühte sich der Rat schlicht darum, sein Fell unter Kontrolle zu halten.

Er schwieg, länger, als notwendig, bis sich eine unangenehme Spannung aufgebaut hatte. Er erwartete kaum, dass Finn wie ein junger Padawan unruhig werden würde, doch sollte dies schon Hinweis genug sein, dass er seine Einmischung nicht akzeptabel fand. Erst nach einigen langen Sekunden begann er grollend zu sprechen, durchaus etwas bedauernd, dass Z5 seinen äußerst höflichen, aber unterschwellig abweisenden Tonfall in diesem Gespräch nun vermutlich nicht würde korrekt wiedergeben können.

[Verzeiht, Meister Finn, aber ich befürchte, Ihr habt etwas missverstanden. Ritterin Benett und ich werden diese Sache alleine klären. Ihr mögt ihr Meister gewesen sein, doch Ihr habt die Entscheidung getroffen, sie zu befördern. Diese Entscheidung wurde nicht leichtfertig getroffen, hoffe ich, und somit ist Ritterin Benett voll und ganz für ihre Taten selbst verantwortlich. Ich nehme an, Ihr habt ihr außerdem beigebracht, Lianna von Coruscant zu unterscheiden und ihr Gehirn zu nutzen. Ihr entehrt sie, indem Ihr Euch einmischt und sie nicht ihre Fehler selbst akzeptieren, erklären und regeln lasst.]

Finn schien einfach nicht loslassen zu können. Ein Verhalten, das Murrar nur zu gut von Müttern am Tag des Initionsrituals kannte, doch auch diese mussten lernen, dass ihre Kinder erwachsen wurden. Sowie Finn würde lernen müssen, dass Benett nicht mehr seiner Verantwortung unterlag. Murrrar verzichtete darauf, die vielen weiteren Punkte anzusprechen, die ihn störten, denn dies hier war kein Gespräch zwischen dem Wächter und ihm, nein, es ging hier einzig und allein um Ritterin Benett. Der Rat hoffte, dass er nun deutlich genug gewesen war und Finn sich zurückziehen würde. Sonst würde der weitere Verlauf spannend werden.


Coruscant - Jedi-Tempel - Garten, Elise, Markus und Murrrarchesch mit Z5
 
.:: Coruscant | Jedi-Tempel | Gärten | mit Elise und Murrrarchesch (NPC) ::.


Mark hatte das Wort ergriffen, ohne darum gebeten worden zu sein und dafür erntete er den Missmut des Wookies, dessen Worte von dem Dolmetscher-Droiden gar nicht so wiedergegeben werden konnte, wie Mark sie in etwa verstand. Shyriiwook war nicht sein Spezialgebiet was Sprachen anbelangte, aber er verstand zumindest die unterschiedlichen Tonlagen und damit wie etwas ausgesprochen wurde. Nach der absichtlichen gesetzten Pause war dies unmissverständlich. Der Jedi-Meister wurde zurechtgewiesen, wie es schon über viele Jahre nicht mehr geschehen war. Als Padawan hätte er voller Trotz reagiert, hätte versucht sich nun auch noch selbst zu verteidigen, doch er war reifer als damals. Er wusste, wann genug war und so knickte er zwar nicht ein, wie es ein unerfahrener Schüler getan hätte, aber er nickte knapp und trat symbolisch einen Schritt zurück. Diesen Kampf würde sie also allein durchstehen müssen...

"Verzeiht, Meister."

Er lebte Elise vor, was er selbst immer von ihr verlangt hatte. Respekt. Disziplin. Das Wissen, wo man hingehörte und was das Richtige war. Es hätte nichts gebracht zu widersprechen. Mark bekleidete zwar selbst einen hohen Rang, aber es gab eben immer noch Ordensmitglieder, bei denen er sich unterzuordnen hatte. Vielleicht war es nun aber auch besser, wenn er seinen Aufgaben nachging, anstatt der Dinge zu harren. Elise würde es verstehen und sie beide würden hinterher noch darüber sprechen.

"Ich kümmere mich um die Behörden..."

Im Gehen striff sein Blick die junge Frau. Seine grün-braunen Augen sahen ernst aus. Die Kiefermuskulatur war deutlich angespannt, während er die Zähne aufeinanderbiss, um sich zusammenzureißen. Wie gern hätte er das Gespräch beschleunigt, um dann allein mit ihr über den Fauxpas zu sprechen, so wie er es in ihrer Padawanzeit hatte tun können. Mochte sein, dass er seine Padawan nicht loslassen konnte, aber das war auch nicht verwunderlich, bedachte man die Kriege, die er mitgemacht hatte und die Leute, die er dabei verloren hatte. Nicht nur seinen Padawan, sondern auch viele Bekannte, ehemalige Mitpadawane, Ritter, etc. Der Orden war einem dauernden Wechsel ausgesetzt und nur wenige Gesichter von früher waren immer noch unter ihnen...
Der Corellianer verließ den Garten. Es war schon spät und doch würde er die Aufgabe sofort erledigen, denn er musste nun irgendetwas Produktives tun. Er konnte nicht zurück ins Quartier gehen und darauf warten, dass Elise aus dem Gespräch entlassen wurde. Er wollte nicht darüber nachdenken müssen, wie die Entscheidung des Rates ausfallen würde. Er musste sich ablenken und das ging am Besten, indem er das tat, was von ihm erwartet wurde.

~~~

Etwa eine Stunde später kehrte er in den Tempel zurück. Er hatte genaue Protokolle darüber bekommen, wie die Verfolgung abgelaufen war. Die Droiden hatten einige Sequenzen aufgezeichnet und er würde jene für einen Bericht nutzen, der dem Rat vorgelegt werden musste. Regelverstöße wurden aufgezeichnet, festgehalten und nicht einfach unter den Tisch fallen gelassen. Elises Weste war nicht mehr weiß. Sie wäre es schon nach Thearterra nicht mehr gewesen, hätte er ihren damaligen Verstoß gemeldet. Stattdessen hatte er jenen für sich behalten. Er hatte sie damals schon geschützt. Vielleicht sollte er das in Zukunft lassen... Er war sich diesbezüglich nicht mehr sicher.
Sein eigenes Quartier war das Ziel, das er ansteuerte, nicht ihr Zimmer, welches seiner Tür so nahe war. Er legte den Mehrzweckgürtel ab, zog die Schuhe aus und ging ins Bad, um sich das Gesicht zu waschen...


.:: Coruscant | Jedi-Tempel | Marks Quartier | allein ::.
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Garten - mit Murrrarchesch und Markus

Das Zusammentreffen des riesigen Wookies und der kleinen Alderaanerin nahm eine unerwartet Wendung. Marks Präsenz hatte ihr die nötige Kraft gegeben, sich zu konzentrieren und dem Rat Rede und Antwort zu stehen. Doch dann tat der Jedi-Wächter etwas, was die Ritterin dazu brachte am ganzen Körper zu zittern. Was geschah hier? Was im Namen der Macht tat er da? Alles um sie herum drehte sich. Wie versteinert stand sie in dem schönen, kleinen Garten. Alle Worte, die ihre Verteidigung darstellten, waren mit der Übernahme der Verteidigung ihres ehemaligen Meisters zu Staub zermalen. Diffus blickte sie zwischen Rat Murrrarchesch und dem Übersetzerdroiden hindurch zu einem kleinen Baum, während sie sich quasi wie aus einer dritten Erzählperspektive von dem Rand des Gartens betrachtete. Da stand sie. Ein Häufchen Elend. Völlig desillusioniert und entblößt bis auf die Knochen. Jeder im Rat würde es erfahren. Nicht nur, dass die Alderaanerin augenscheinlich dabei war sich zum Regelbrecher zu entwickeln, sondern auch, dass sie sich nicht alleine der Verantwortung stellen konnte. Als sie in ihren Körper zurückkehrte, wies der Rat Markus zurecht. Die Demütigung die sie erfuhr, wurde bloß noch durch den gescheiterten Versuch übertroffen, Eli aus der Patsche zu ziehen. Nun leideten sie beide. Nun würde der gesamte Rat auch erfahren, dass der Wächter dem Wookie in die Parade gefahren war. Sie schaute nach oben, konnte sich im letzten Moment davon abhalten, eine Wutträne zu vergießen und schloss kurz die feuchten Augen, als sie, immer noch kerzengerade stehend, sehr tief einatmete.

Es dauerte Sekunden bis Murrrarchesch mit Markus fertig war. Sekunden die gefühlt Minuten dauerten. Der Schlagabtausch war kurz und endete darin, dass Mark sich etwas entfernte, nicht ohne sie eines ernsten Blickes zu würdigen, der klar aussagte, dass er noch nicht fertig mit ihr war. Dann ging er. Diese Geste war es, die ihr den Rest gab. Nun war sie erneut paralysiert. Die unerlaubte Reise nach Dromund Kaas, nun hatte sie die Hand eines Anwärters auf dem Gewissen, die Werte, an die sie sich sonst klammerte mit Füßen getreten und nun das. Elise hatte nichts mehr zu verlieren. Als Markus ganz außer Sichtweite war, bekam der Rat seine Antwort.

"Ich war und bin davon überzeugt, dass man sich Gefahren aussetzen muss, um für die Dinge gewappnet zu sein, die einem als Jedi widerfahren können."

Sie hatte alles, was von ihrem Stolz und ihrem Mut noch über war zusammengekratzt, wagte aber die Augen des Wookies nur mit streifenden Blicken zu bedenken.

"Deshalb ist es dazugekommen."

Ein Seufzen folgte. Nun fielen ihre Schultern für einen Moment nach unten und ihr Kopf senkte sich. Sie nahm sich die Zeit ihre Gedanken zu ordnen, das eben erlebte fürs erste beiseite zu wischen und schaute dann mit voller Überzeugung in die Augen Murrrarchesch.

"Ich werde nie wieder einen Anwärter derart gefährden."
Leere Worte. "Ist das ein Schwur? Ein Versprechen? Kann ich das überhaupt versprechen?" sie verbesserte sich. "Ein Anwärter oder ein Schutzbefohlener wird nie wieder unter meiner Fahrlässigkeit leiden." Dann wurde es brenzlig. "Doch ich habe meine Methoden und meine Überzeugung und bin nicht der Meinung, dass diese grundsätzlich gegen die Tugenden des Ordens verstoßen. Mein Training setze ich alleine fort und eines Tages werde ich den Nutzen erbringen können, den ihr von den Brüdern und Schwestern erwartet. Ich mache Fehler und lerne daraus. Das ist meine Art, mir etwas beizubringen. Ich habe deutlich erkennbare Schwächen, die nun anscheinend der ganze Orden kennt." Ihre Stimme wurde etwas lauter, als sie den beobachtenden Personen in der Ferne zu verstehen gab, dass sie sie immernoch wahrnahm. "Doch ich kenne meine Bestimmung in diesem Orden. Und wenn der Rat und Ihr anderer Meinung seid und ihr mich jetzt dazu auffordert, meine Waffen abzugeben, dann möchte ich euch um das Eine bitten." wie in Trance redete sie sich von einem Fettnäpfchen ins Nächste. "Ich habe auch Meister Finn viele Schwierigkeiten bereitet, er würde sich unter anderen Umständen niemals so verhalten, alles Gute, was ich bisher geleistet habe, ist seiner Ausbildung zu verdanken." Wenn jetzt Markus auch noch Ärger bekam, weil er nun mal das tat, was in seiner Natur lag, dann könnte sie sich gar nichts mehr verzeihen. Dieser Fehler hatte schon genug Konsequenzen nach sich gezogen und sie war bereit auch diese Schuld auf sich zu nehmen. Geteiltes Leid war eben nun mal verdoppeltes Leid.

Coruscant - Jedi-Tempel - Garten - mit Murrrarchesch
 
Coruscant - Jedi-Tempel, Wes' Büro – Aketos und Mya (NPC) – die Padawankandidaten Snor, Sei'nara und Lianna – Alisah, Kyran (NPC) und Wes

Gleich nachdem sie sich um Alisah gekümmert hatte, beantwortete Aketos die Frage, ob sie bei der Psychometrie etwas empfunden hätte. Sicherlich wäre es zuviel erwartet gewesen, wenn sich bei drei von drei Teilnehmern eine Psychometriebegabung eingestellt hätte. Dafür war die Technik doch zu komplex und zu exotisch, fand Wes. Man musste aber auch berücksichtigen, dass Aketos nur eine Padawan war, zwar auch schon sehr lange, aber sicherlich nicht mit einem Fähigkeitsniveau einer Alisah, die diesen Rang nur auf dem Flimsi bekleidete. Wenn die Kamino erfahrerer war, könnte sie bei Interesse am Thema ja sicher noch einen Versuch starten.


»Gut… wenn du es so empfunden hast, ist es sicher nicht falsch beschrieben. Aber es macht schon Sinn. Das Wichtigste ist, dass du etwas gefühlt und einen EIndruck von der Psychometrie bekommen hast. Was du wahrgenommen hast, war wahrscheinlich Alisahs Anteil an der Vision. Sie hat Flynns Gefühle ja am deutlichsten nacherlebt. Das heißt, es war nicht deine Psychometrieanwendung, oder noch nicht.«

Anschließend gesellte sich Aketos zu Mya, die ihre Anteilnahme sehr tröstlich fand. Die Twi'lek fragte sich, ob sie überhaupt dazu beigetragen hatte, eine dem Ton nach total uneowynhafte Nachricht bekommen zu haben, und empfand Genugtuung, da die Kamino Eowyns Schreibfehler in diesem Memo bekommen zu haben.


»Ja! Sie hat sogar meinen Namen falsch geschrieben!«


Echauffierte sich Mya mit lautstärkemäßig gedämpfter Erregung, da ja die Padawane mittlerweile anwesend waren. Relativ abrupt wandte Aketos sich dann zum Gehen, wobei die Lethan sicher war, dass die Padawan die Sache bei ihrer Meisterin zur Sprache bringen würde, und darüber freute sie sich diebisch. Die Lange Dürre™ bedankte sich und wandte sich zum Gehen.

»Ich danke dir, dass du an der Übung teilgenommen hast.«

Beschied Wes ihr und Mya begleitete sie nach draußen. Zu der Zeit passierte die Vorstellungsrunde, wo Mino, die eigentlich Lianna hieß, eine sehr blumige und fantasievolle Beschreibung ihres bisherigen Broterwerbs in der Unterstadt zum Besten gab. Logistik und Gebrauchtwarenhandel, soso – da konnte der Rat ein Schmunzeln nicht verkneifen.

»Ich bin optimistisch, dass der Jediorden dich materiell in die Lage versetzen wird, dein bisheriges Geschäft an den Nagel zu hängen, Mi…, äh Lianna. Doch sicherlich hast du dir durch dein Unternehmertum Fähigkeiten angeeignet, die auch als Jedi nützlich sein werden, je nachdem, welchen Pfad du einschlägst.«


Wes hatte nicht vor, Lianna einen Strick daraus zu drehen, dass sie ihren Lebensunterhalt auf diese Weise verdient hatte. In manchen Teilen der Unterstadt, erst recht seit der Viruskrise, war man eben kriminell oder tot. Die Umstände ließen einem dort nicht viele Alternativen. Eine kleine Überraschung war, dass das junge Mädchen bekundete, heute Geburtstag zu haben. Ein Zufall? Vielleicht nicht. Kaum war sie alt genug, war sie im Tempel, passte doch irgendwo.

»Oh, dann muss ich dir ja gratulieren. Alles Gute! Es versteht sich von selbst, dass wir die Tatsache deines Geburtstages hinterher in einer Cantina feiern müssen nicht wahr?«

Der Taanaber reichte dem Mädchen die Hand. Anschließend ging es ohne großes Gewese los. Alisah brachte prompt die Übungsutensilien, ohne dabei eine Schnute zu machen, wie Mya das vielleicht getan hätte. Wobei man ihrem Gesicht ansah, dass sie genau wusste, was es mit den Würfeln auf sich hatte. In die hohlen Plastwürfel war ein zweites Plastobjekt hineingegossen, in jedem ein anderes: ein weiterer Würfel, eine Kugel und eine dreieckige Pyramide.

»Ich sehe du weißt Bescheid, Alisah. Geraten oder gespürt?«


Fragte Wes seine Padawan grinsend. Anschließend ließ er die drei Kandidaten ohne große Anleitung einfach mal machen und eine Weile tat sich nichts. Zu prüfen, ob jemand schnell ungeduldig wurde, hatte auch was. Liannas Nervosität war anfangs spürbar, sie entspannte sich jedoch zunehmend. Sie machte es wirklich gut, atmete gleichmäßig und ruhig und strahlte bereits eine Gelassenheit aus, die man in dem quirligen kleinen Mädchen nicht erwartet hätte.

Und dann geschah es – Wes konnte spüren, wie die Macht sich in Lianna regte und die Wärme sich in ihrem Körper ausbreitete. Sie machte etwas, unbewusst, und er konnte selbst nicht auf Anhieb erkennen, was es war. Erst als der Jedirat nachspürte, worauf die junge Coruscanti ihre Macht richtete, konnte er wahrnehmen, dass sie einige Staubkörner levitierte und diese durch die Luft tanzen ließ. Er hätte sie gerne noch eine Weile machen lassen, dass schreckte ein dumpfes Geräusch die drei Anwärter/innen auf. Womöglich kam es vom Mädelsabend, der schon in Gange sein musste und an dem Wes auch gerne teilgenommen hätte. Aber egal, passiert war passiert.


»Hast du sie gespürt, Lianna, und was du getan hast? Die Macht! Du hast ein paar Staubkörner zum Schweben gebracht, und ein Haar, glaube ich. Das macht zwei Dinge, die wir feiern müssen!«

Freute sich Wes. Die anderen beiden, Sei'nara und Snor, sah er etwas entschuldigend an, da Lianna seine Aufmerksamkeit zuletzt sehr auf sich gelenkt hatte.


»Wie ist es euch ergangen?«


Dabei warf er Alisah einen Seitenblick zu, hoffentlich hatte sie mehr als er von den beiden mitbekommen.

»Ich glaube, ich habe genau die richtige Hausaufgabe für dich, Lianna

Meinte er später, und begann selbst in der Trainingsmaterialkiste zu graben (er fühlte sich schlecht, wenn Alisah das immer machen musste). Er fand einen flachen Zylinder, also eigentlich eine geschlossene Schale, aus transparentem Plast, der mit buntem, feinen Sand gefüllt war, momentan aber durcheinander, so dass man nur eine vage grau-lilane Masse sah. Meisterin [COLOR=#00b3b3]Kestrel[/COLOR] baute diese und andere Spielzeuge ja gerne zum Zeitvertreib.

»Wenn du zu Levitation neigst, kannst du damit wunderbar üben,«

Erklärte er, reichte das Objekt dann aber Alisah.

»Kannst du da mal kurz ein bisschen was Schönes zeigen? Levitation ist nicht gerade eine Spezialität von mir.«


Coruscant - Jedi-Tempel, Wes' Büro – Aketos und Mya (NPC) – die Padawankandidaten Snor, Sei'nara und Lianna – Alisah, Kyran (NPC) und Wes
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Garten, Elise, Markus und Murrrarchesch mit Z5

Murrrar nickte Finn zu. Ja, er hatte sich eingemischt, ungefragt - doch immerhin verzichtete der Meister nun darauf, auf seinem Standpunkt zu bestehen. Und immerhin hatte jeder, auch ein Jedi, so seine kleinen Schwachstellen. Finns war offensichtlich seine alte Schülerin. So lange der Jedi einsichtig war, kam der Wookiee gut damit klar. [Ich danke Euch], ließ er Z5 ausrichten. Sich um die Behörden zu kümmern, war nichts, was wirklich Spaß machte, und so war immerhin diese Sache erledigt. Oder würde es bald sein.

Benett schien die Einmischung ihres ehemaligen Meisters nicht sonderlich gut getan zu haben. Sie wirkte plötzlich verwirrt und unsicher, etwas, das Murrrar ihr nicht verdenken konnte. [Vergesst die Sache von eben], versuchte er sie zumindest ein bisschen zu beruhigen. Hier ging es nicht darum, sie an den Pranger zu stellen, nein. Es ging darum, herauszufinden, wie ihr weiterer Weg aussehen würde, und auch, was eventuell in ihr steckte.

Sie waren wieder allein, keiner um sie herum außer den wenigen Kleintieren, die in den Bäumen und im Gras lebten, und Benett begann zu antworten, kleinlauter, weniger aufrecht als zuvor. Was sie sagte, war nicht grundsätzlich falsch, und so nickte der Rat bestätigend. Ja, die Ausbildung zum Jedi war nun wirklich kein Honigschlecken. Aber es gab unnötige und nötige Gefahren. Diese hier war unnötig gewesen.
Benett sortierte sich, auch körperlich, und als sie dann wieder hochsah hatte sie wieder die Kraft oder den Mut, ihn direkt anzusehen. Nachdenklich legte Murrrar den Kopf schief. Sie würde nie wieder einen Anwärter so gefährden? Das hieße ja zumindest, dass sie eingesehen hatte, dass diese Gefahr unnötig gewesen war. Aber reichte das? Auch angesichts der Ereignisse zuvor? Es sprach für sie, dass sie sich der Entscheidung des Rates beugen wollte, und es sprach auch für sie, dass sie Finn in Schutz nahm. Die Entscheidung, die nun vor Murrrar lag, war keine, die er eigentlich alleine treffen wollte. Doch sich nun zurückzuziehen, zu meditieren, mit den Ratskollegen zu sprechen, das wäre nicht fair Benett gegenüber gewesen. Die junge Frau mochte Fehler gemacht haben, doch sie zappeln zu lassen war nicht seine Absicht. Jung. Ja, sie war jung - 26, wenn er sich recht erinnerte, selbst in menschlichen Maßstäben ein recht kleines Alter. Erwachsen, doch noch dabei, den eigenen Weg zu finden. Wie man an ihren Worten über das Lernen durchaus erkennen konnte.

Murrrar schwieg eine ganze Weile, ging langsam neben der noch? Ritterin den Weg entlang. Sie war einsichtig gewesen. Sie hatte ihm etwas versprochen - oder es zumindest versucht. Chancen... Waren Chancen nicht das, was die Jedi geben sollten, vorrangig natürlich anderen Völkern, aber letzten Endes auch sich selbst? Nein, die Entscheidung fiel ihm nicht leicht, und er hoffte, dass er keinen Fehler machte. Allerdings bargen beide Entscheidungen die Chance eines Fehlers. Sie im Orden belassen und eventuelle weitere Untaten in Kauf nehmen? Oder sie herauswerfen - auch auf die Gefahr hin, dass sie noch tiefer abrutschte?
Doch eines nach dem anderen.

[Es spräche nichts dagegen, wenn Ihr Euer eigenes Training gestaltet, wie Ihr wünscht, so lange Ihr Euch dabei in den legalen Gefilde aufhaltet.] Legal war dabei das wichtige Stichwort. Flucht vor den Behörden, Eindringen in Anlagen - das war nicht legal. [Macht Euch keine Gedanken, was bekannt sein könnte, mich versteht ohnehin kaum einer.] Murrrars Art, ihr zu sagen, dass außerhalb des Rates sicherlich niemand tratschen würde, und auch hier im Garten dürfte nur gesehen worden sein, dass sie mit ihm sprach. Finn als ihr ehemaliger Meister hielt sicher seine Lippen, blieb nur die Frage, was auf der Krankenstation vor sich ging. Doch dieses Problem war eines, dem sie sich stellen konnte, falls es dazu kommen würde. [Und ebenfalls macht Euch keine Gedanken um Meister Finn. Er ist nicht verantwortlich für das, was Ihr als Ritterin tut, und sein Einschreiten von eben... nun, Ihr seid ihm wichtig. Auch Jedi handeln nicht immer nur nach dem Kopf. Es hielt sich in Grenzen.] Alles war gesagt - bis auf Murrrars Entscheidung. Er hatte sie noch immer nicht endgültig gefällt...

Der Wookiee blieb stehen, wandte sich der Ritterin zu. Er sah sie an, dann schloss er die Augen und suchte nach Führung in der Macht. Ruhig atmete er, spürte den sanften Wind in seinem Fell, die lauten und die leisen Geräusche rings um sie herum.
Als er die Augen wieder öffnete, war er von Frieden erfüllt. Dieser Zustand war es, in dem er eine Entscheidung treffen musste. Kein Groll, kein Unverständnis, keine Probleme sollten seinen Geist stören. Frieden. Nur Frieden.

[Ich traue Euch zu, Euren Weg im Orden zu finden], sagte er schließlich so sanft, wie es ihm möglich war. [Behaltet Eure Waffen. Doch kann ich nicht einfach darüber hinwegsehen, was geschehen ist, das werdet Ihr verstehen.] Murrrar schwieg, ordnete seine Gedanken. [Betrachtet Euch als unter Bewährung stehend. Ich werde ab und an ein Auge auf Euch werfen - doch seht es auch als Hilfe an. Als Leitung und als Schutz, kommt zu mir, falls Ihr das Gefühl habt, dass Ihr es benötigt. Seht mich als eine Art Mentoren. Was den Anwärter angeht, der in diese Sache verwickelt wurde...] Murrrar überlegte einen Moment, doch er hatte das Gefühl, dass dies notwendig war. [Sofern er es nicht ablehnt, fände ich es angebracht, wenn Ihr zu Ende bringt, was Ihr durch dieses Training begonnen habt. Gebt ihm Führung. Helft ihm über diese schwere Zeit hinweg. Bildet ihn aus.] Möglich, dass der Chiss dies ablehnte. Es wäre ihm nicht zu verdenken, und Murrrar kannte ihn so gut wie gar nicht. Doch wenn er sich darauf einlassen konnte, dann würde es beiden guttun, da war sich der Rat sicher.

Coruscant - Jedi-Tempel - Garten, Elise und Murrrarchesch mit Z5
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Garten - mit Murrrarchesch

Eli konnte erkennen, dass die Aufgabe, die man dem pelzigen Rat übertragen hatte keine war, die man mit spielender Leichtigkeit erledigt. Immer wieder dachte der Wookie nach, legte den Kopf schief und schwieg nach den Angaben der Alderaanerin. Murrrarchesch tat all diese Dinge, was seiner Gesprächspartnerin ganz deutlich zeigte, dass er hin und her gerissen war. Das konnte man jetzt negativ oder positiv sehen. Nach dem sie das erste gedankliche 'Oh Gott' überwunden hatte, beschloss sie, dass es besser war zu hoffen, der Rat entschied zu Gunsten seiner Ordensschwester.

Er griff den Vorstoß der Ritterin auf und ergänzte, dass sie dabei im Bereich des legalen bleiben musste. Sie hatte ein Donnerwetter erwartet, ein Ultimatum, ein nie wieder, ein sonst oder zumindest ein wehe. Dabei blieb die respektlierliche Fellnase ruhig und gelassen. Auch als es um Markus ging und sein Einschreiten. Murrrarchesch konstantierte, dass Elise dem Jedi-Wächter wichtig war und er deshalb einschreitete. Dabei wusste sie nicht, ob der Rat nun auf die Meister-Schüler-Beziehung anspielte, oder ob er durchschaute, dass es sich dabei um viel mehr als das handelte.

"Danke, Rat Murrrarchesch."

Elise kannte die Namen aller Mitglieder des Jedi-Rates, wie jeder Jedi des Ordens, doch korrekt aussprechen konnte sie den für sie schweren Namen nur ansatzweise. Der Dank kam kurz und knapp über ihre Lippen, sie zeigte dabei keinerei Emotionen mehr. Die Frustration über das Einschreiten ihres Meisters und Geliebten hatte sie irgendwie ausgeblendet. Sie hatte sehr viel Kraft darin investiert, ihren Puls herunterzufahren und ihre Gedanken neu zu ordnen. Dazu hatte sie die Macht zu Hilfe genommen. Doch was danach kam, konnte die Jedi nicht einfach bei Seite wischen. Man konnte den Moment der Entscheidungsfindung quasi spüren. Als der Rat die Augen schloss, spannte sich der Kiefer seiner Gegenüber wilkürlich an. Ihr Herzschlag erhöhte sich schlagartig wieder um mindestens einhundert Prozent.

Es war der längste Moment, den Elise je bewusst empfand. Sie nahm jedes noch so kleine Geräusch wahr, konnte jede Bewegung spüren. Durch diese Hypersensibilität konnte sie sogar auf atomarer Ebene sehen, wie die kleinsten Bauteile der Galaxis aneinander stießen. In Zeitlupe sah sie den Wookie an, ohne auch nur dazu in der Lage zu sein, ihre Miene zu verziehen. Kein Flehen war in ihren Augen zu sehen, obwohl hinter den Kulissen der stummen Iriden ein Film ablief, der das für sie schlimmst mögliche Ende wieder und wieder abspulte. Eine Zivilistin, am Ende ihrer Tage als Jedi, lange bevor sie ihren richtigen Platz unter ihresgleichen einnehmen konnte. Ihre Sinne waren so geschärft dass sie in der Ferne sogar die Vibration eines alderaanischen Psalterium hören und spüren konnte. Die sich abwechselnden weichen und spitzen Klänge des Instruments hatten Auswirkung auf den Zustand ihrer Haarfolikel, die sie sich nur ganz wenig, stellenweise und augenscheinlich vollkommen unsteuerbar an ihrem Arm reflektorisch zusammen zogen. Die Stufen der riesigen Treppe waren der Höhepunkt des Thrillers, denn die Schmach endete niemals. Keine letzte Stufe, schallendes Gelächter, Flüche, Nachrufe. Einige Stimmen kannte sie, der Großteil war eine wabbernde Masse, die wild durcheinander rief.

[Ich traue euch zu, Euren Weg im Orden zu finden]

Die Stille wurde durchbrochen. Stillstand. Nichts bewegte sich mehr. Kein einziger Grashalm wehte, kein Geräusch war mehr da. Der Übersetzerdroide war eingefroren und unterbrach seinen automatischen Höhenausgleich. Einzeln wirkte jedes Wort im Geiste der Ritterin ein, wie sanfter Regen nach einer langen Trockenzeit. Die Verarbeitung dauerte um ein vielfaches länger als sonst. Ein einziges Blinzeln folgte. Wieder war ihr Körper Ausdruck ihres Stolzes geworden. Kerzengerade war sie aufgerichtet, das Kinn neigte sich in einem ungewöhnlichen Winkel nach oben, die Blicke der Alderaanerin trafen direkt den des Wookies. Die Szene beschleunigte sich wieder auf normales Tempo und wie immer suchte Elise die Wahrheit in den Augen ihres Gesprächpartners. Sie spürte keine Arglist. Keine Täuschung. Ein tiefer Atemzug folgte, der längst überfällig war. Erst jetzt merkte sie, dass sie ihrem Körper dieser lebenserhaltenden Maßnahme schuldig geblieben war. Eli schwieg, denn bevor sie ihre Lippen zu einer Antwort formen konnte, fuhr Murrrarchesch damit fort, dass sie ab sofort unter Bewährung stand, nachdem er ihr ihre Waffen zugestand. 'Auch als Hilfe.' Kontrolle also. Sie schloss kurz die Augen. 'Mentor.' Die Flucht nach vorn würde vielleicht helfen und nachdem sie im Geiste innerhalb einer einzigen Sekunde eine erste adäquate Erwiderung zusammengefügt hatte, bedachte der Rat sie nach einer kurzen Sprechpause mit der eigentlichen Aufgabe.

Formvollendete Fassungslosigkeit hatte sich auf ihrem Gesicht ausgebreitet. Schlagartig kehrten ihre Emotionen in ihren Körper zurück und bahnten sich sogleich einen Weg an die Oberfläche. Sie verschränkte die Arme hinter dem Kopf und drehte sich einmal ausladend um sich selbst. Kompensation. Wieder trafen sich die Blicke.

"Bitte." ihr Zittern ließ eine Woge von Furcht und Verzweiflung mitschwingen. "Wie könnte ich ihn ausbilden, nachdem was passiert ist?" und wie konnte der Wookie nur auf diese Idee kommen? "Wie sollte sich unter diesen Bedingungen ein Meister-Schüler-Verhältnis entwickeln?" Beide Hände waren zu ihrer Stirn gewandert. Das konnte der Rat einfach nicht ernst meinen.

Auch auf die Bewährungsstrafe reagierte Eli.

"Ich schlage euch folgendes vor: Ihr bekommt von mir ein wöchentliches Update meiner Aktivitäten und ich suche euch auf, wenn ich im Tempel bin. Doch bitte gebt mir die Möglichkeit, einen Beweis zu erbringen, dass ich unabhängig entscheiden und agieren kann." da war ihr Mut plötzlich zurückgekehrt. "Euer Hilfeangebot nehme ich gern an." Eli hoffte, dass der Rat nicht auf die Idee kam, jeden ihrer Schritte zu hinterfragen. Misstrauen, ob gewollt oder nicht, war für sie eine der am schlimmsten zu ertragenden Strafen.

Doch noch fühlte sie sich nicht, als würde man ihr misstrauen. Murrrarchesch hatte genau das Gegenteil getan. Er hatte ihr das Vertrauen ausgesprochen.

"Danke, dass ihr euch für mich entscheidet."

Sie wusste, welches Wagnis er damit einging. Immerhin konnte Elise nun versuchen ihre Taten nur besser zu verbergen, beim nächsten mal aufzupassen, dass niemand etwas von sich verlor oder sonst irgendwer zu Schaden kam. Doch das war nicht sie. Sie war keine Gesetzesuntreue aus Überzeugung. Die illegalen Aktivitäten waren Kollateralschäden, die sie einfach nicht bedacht hatte und ab sofort würde sie nicht nur versuchen alle Variablen mit einzubeziehen, sondern sie würde es tun. Doch was genau sie nun mit Riuen anfangen sollte, anfangen würde müssen, erschloss sich ihr in keinster Weise. Genau so wenig wie der Grund für diese Entscheidung.

Coruscant - Jedi-Tempel - Garten - mit Murrrarchesch
 
Coruscant – Jedi-Tempel – in Sunas Zimmer, mit Sarid & Suna und Siva, Freydis und ner ganzen Menge Essen und Trinken

Das ist sie.
Eowyn nickte. Brianna war eine gute Jedi. Dass sie manchmal etwas impulsiv war, nun, das würde sich vermutlich noch verwachsen. Die Echani war noch nicht einmal 30, so weit Eowyn wusste, da hatte sie noch Zeit, dies zu lernen. Man hatte sie sicher nicht umsonst ausgewählt, um diese heikle Rolle zu spielen, die bald auf sie zukommen würde. Immerhin war sie hitzköpig genug, dass man ihr die Überläuferin würde abnehmen können. Ein Vorteil.

Suna reichte weiter die Kekse herum, was Sarid die Möglichkeit gab, mit Eowyn vertraulicher zu sprechen. Und was die Rätin zu sagen hatte, überraschte sie tatsächlich, sie war nicht in der Lage, dies zu verbergen. Sarid hatte gezweifelt? Sarid? Von ihr hätte sie es am allerwenigsten erwartet - noch weniger höchstens von Chesara. Eowyn brachte ein verständnisvolles Nicken zusammen. Natürlich. Die Corellianerin hatte zu viel erlebt gehabt - ein durchaus legitimer Grund, sich besonders in einer solch schweren Phase zurückzuziehen. Eowyn wollte sich nicht vorstellen, wie es in diesen Jahren gewesen sein musste - ausgerechnet kurz vorher hatte schließlich
sie die Jedi verlassen. Kein Wunder, dass sie nicht mitbekommen hatte, wie auch Sarid nicht mehr dem Orden angehört hatte... Plötzlich aber wurde ihr klar, weshalb Sarid all das ansprach. Das sagte sie nicht, um sich nett zu unterhalten, nein - Eowyns Reaktion musste deutlich gewesen sein. Nun wurde ihr noch wärmer und wartete darauf, dass sich das Loch im Boden auftat, damit sie verschwinden konnte. Gleichzeitig verfluchte sie sich selbst. Sie war so deutlich zu lesen wie eine Leuchtreklametafel in den unteren Ebenen, das wusste sie seit Monaten. Kontrolle... sie brauchte mehr Kontrolle! Aber als Eowyn versuchte, sich mehr zu konzentrieren, hatte sie das Gefühl, dass ihr dies noch schwerer fiel als sonst. Und auf einmal fragte sie sich, ob das wirklich nötig war. Sarid hatte das Thema angeschnitten, und hey, warum sollte sie immer alles für sich behalten? Die Gedanken, die sie hatte, schienen ihr langsam weniger schlimm als noch vor einer halben Stunde.

Eowyn schüttelte aber erst einmal den Kopf und lächelte.
Lianna ist auch nicht beeindruckend, das beginnt bei der Kantine und endet im Miniatur-Schwimmbecken. Coruscant ist unser wahres Zentrum, hier gehören wir hin. Eowyn schob sich noch den letzten Kartoffelstick in den Mund und bediente sich dann noch einmal am Buffet, das mittlerweile etwas gefüllter war. Diese Pastetchen sahen wirklich lecker aus... Sie füllte ihren Teller und wandte sich dann wieder an Sarid, war immerhin geistesgegenwärtig genug um darauf zu achten, dass sie alleine und abseits standen.
Ich habe nicht gewusst, dass du fort warst, Sarid... Ich war ja selbst nicht da. Ich finde das bei dir aber sehr... Moment, vorhin hatte sie noch gewusst, wie das Wort dafür war... le... legal? Eowyn runzelte die Stirn. Hm. Legal, legendär, leben, legen... legitim. Ich zweifle nicht. Nicht an den Jedi. Ich bin nur selbst einfach miserabel darin, weißt du? Ernsthaft sah sie Sarid an und fragte sich kurz, weshalb bei allen Kesselrouten sie jetzt darüber redete. Egal. Ich bin schade... Nein, das war es nicht, was sie hatte sagen wollen... Nein, eine Schande, ja, genau. Sie nickte mit großen Augen. Ich liebe meinen Helden... Wen? Egal. Viel zu viel! Mehr als ich darf. Gefühle sind da nicht... oder so, versuchte sie, den Kodex zu zitieren, aber irgendwie war das nicht ganz richtig. Die Worte sprangen in ihrem Kopf hin und her, tanzten einen alderaanischen Walzer und dazu abwechselnd rodianischen Hip Hop. Sie musste sie einfangen, bevor sie sie aussprechen konnte - das war mühsam. Sehr mühsam. Ja, sie liebte ihren... ihren Dingsda, so sehr, dass die Jedi darunter gelitten hatten. Das war nicht richtig. Das wusste Eowyn - und das wusste auch Sarid. Deshalb stutzte Eowyn und fragte sich erneut, wieso sie der Rätin dann davon erzählte... Das waren Sachen, die nur für sie bestimmt waren. Nur für sie! Aber das allerwichtigste, das, was noch niemand wusste, nicht einmal... der Prinz, das hatte sie noch gar nicht erzählt.
Sie sah sich um, ob
wirklich wirklich keiner zuhörte, dann flüsterte sie Sarid zu: Außerdem habe ich Angst, weißt du. Riesige, furchtbare Angst, ich bin eine riesige Angstparal.. para... paralope. Wegen dem Planeten, du weißt schon. Immerhin war das geheim! Und dabei... Jetzt musste sie kichern. Dabei haben Jedi keine Angst, nicht wahr? Was sie eigentlich unter Beweis stellen würde. Ab sofort hatte sie keine Angst mehr. Schluss damit! Seltsamerweise verstand sie in diesem Moment auch gar nicht, weshalb ihre Angst so groß gewesen war, noch vor einer Stunde.

In dem Moment hatte es erneut geklingelt, Siva hatte geöffnet, und vor der Tür stand...
Erschrocken zuckte Eowyn zusammen. Nicht jetzt, nicht hier! Aketos war ihr doch so aus dem Weg gegangen, die ganze Zeit! Wieso tauchte sie ausgerechnet hier auf, gerade jetzt, wo Eowyn gar nicht wusste, was hier eigentlich los war, und wieso sie sich so seltsam fühlte... Sie war nicht bereit dafür, der Kamino alles zu erklären.
Versteck mich!, raunte sie Sarid zu und versuchte, sich hinter den schlanken Körper der Jedi zu begeben. Die findet auch, dass ich schade bin. Kein Wunder! Hab ja noch niemanden ausgebildet. Und sie auch nicht.

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Coruscant - Jeditempel - Quartiere - vor Suans Zimmer - Aketos, drinnen: Eowyn, Sarid und Siva, Suna, Freydis und ner ganzen Menge Essen und Trinken

Aketos führte den gerade gestarteten Monolog noch immer wie ein Mantra in ihrem Kopf fort um ihre Aufregung zu verbergen. Plötzlich fuhr es wie ein Blitz durch sie. Ein Gefühl. Ein Gefühl, dass etwas vertrautes in der Nähe war. Ein vertrauter Geist. Nein. Zwei. Aketos konzentrierte sich kurz daruf und versuchte tiefer zu spüren. Weg. Und die Tür öffnete sich. Verdammt! Schoss es ihr durch den Kopf. Warum klappt das bei der Macht noch einmal nicht?! Ein ziemlich kurzes Wesen (Siva) öffnete. In Aketos Gedanken spielte sich sofort die Einordnung ab... Mid Rim - Grid J-7 - Iridonia - Zabrak. Humanoidähnlich, zwei Herzen. Dann faselte die Zabrak los. Irgend etwas von Zahnstocher und Suna und Basic. Am verwirrendsten war für die Kamino aber, dass die Kleine das "r" ziemlich starrrrrk rrrrrollte... Fast schon theatrrrralisch... Wie schnell man doch solche "Unarrrrrrten" doch annimmt, dachte sich Aketos. Wie sollte man auf sowas reagieren? Einfach ignorieren und sich selbst vorstellen? Oder auf den Blödsinn eingehen? Hmm... Vielleicht war es am besten, einfach mitzuspielen. Soll ja auch ein lustigerrrrrr Abend wärrrrrrrden... Wieder dieses Gefühl. Irgendetwas war hier im Busch.

Sei gägrrrrrüßt!

Sagte Aketos sanft nach einer wirklich langen künstlerischen Pause. Schließlich wollte sie ja den "Überraschungseffekt" auf ihrer Seite haben. Wenn schon behauptet wurde, dass Zahnstocher, respektive Kaminos kein Basic sprechen.

Du hast Rrrrrächt. Zahnstocher sprechen wirklich kein Basic.

sagte Aketos dann nachdem sie glaubte ihre Gegenüber hätte den Schock, den sie erleiden hätte können verdaut hatte falls sie einen gehabt hätte. Bei diesen Gedankenkreisen soll es einem nicht schwindlig werden... dachte sich die Kamino.

Aber wir Kaminos schon. Ich bin Aketos.

betont sanft sprach sie dann weiter und fixierte die Zabrak mit ihren grauen Augen von oben. Dann nahm sie die Schüssel mit ihrem Planktonsalat in den linken Arm und streckte der Kleinen die andere Hand zur Begrüßung hin. Aketos andere Sinne sprangen plötzlich an. Ein Hauch von gutem Geruch drang an ihre Nase. Drinnen musste eine Menge Essen sein, dachte sie sich und sie spürte feuchte Luft auf der Haut. Die Mischung versetzte die Padawan noch ein bisschen mehr in Aufregung. Sie hob auch kurz den Blick und überflog den kurzen Zimmerausschnitt, den sie von der Tür aus sehen konnte. 90% von diesem Füllte auch gerade die Tchuukthai Suna aus. Ein mächtiges Wesen... aus den Unbekannten Regionen. Aketos stutzte kurz, dass der Informationsfluss aus ihren Gen-o-logie-Lehren schon so jäh abbrach. Man wusste echt nicht viel über diese Spezies. Also für Kaminos zumindest war das wirklich sehr ungewöhnlich. Dann sah sie auch noch Rätin Horn ganz am Rande des Raumausschnitts, den die Jedipadawan sah. Ah. Daher vermutlich dieses Gefühl von Vertrautheit. Trotzdem war da noch irgendetwas. Aketos konnte nur noch nicht den Finger darauflegen. Und die Zabrak stand immer noch in der Tür und hatte ihre Hand noch nicht geschüttelt...

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Wie zu vermuten war, nahm Benett seine Aufforderung den Chiss betreffend recht geschockt auf. Murrrar nahm es gelassen zur Kenntnis, damit hatte er gerechnet. [Ihr habt einen Fehler gemacht. Nun tut alles, um ihn wieder zu korrigieren. Der Anwärter wird Hilfe brauchen und Führung, das bekommt er am besten von einem Meister. Ihr habt ihm gegenüber nun eine Verantwortung. Es mag sein, dass er sich weigert, dann sehen wir weiter. Aber gut möglich, dass er nicht von der nachtragenden Sorte ist. Probiert es aus.] Es war eine Chance, auch mit sich selbst wieder besser ins Reine zu kommen. Das würde die Ritterin erkennen - irgendwann.

Murrrar grinste einen kurzen Moment - er versuchte, dies zu vermeiden, da es besonders auf Menschen doch furchteinflößend wirken konnte, doch er konnte nicht anders in diesem Fall. [Ritterin Benett, würde ich Euch nicht unabhängig agieren lassen wollen, dann könnte ich Euch gleich aus dem Orden entfernen. Außerdem habe ich gar nicht die Zeit dazu.] Möglichst sanft legte er eine seiner Pranken auf ihre Schulter. [Ich möchte, dass Ihr frei handelt. Aber auch, dass ihr vorher mehr nachdenkt und Eure Entscheidungen wohl abwägt. Ich werde leiten und bei Fragen zur Verfügung stehen, und wenn Ihr Euch einmal nicht sicher seid. Dann ist es mir lieber, Ihr kommt zu mir, als Euch in große Schlamassel zu bringen. Wir werden einen Weg finden, dass Ihr Führung bekommt, aber gleichzeitig nicht das Heft aus der Hand gebt.] Er nickte und entfernte seinen Arm wieder von ihrer Schulter, trat dann einen Schritt zurück. [Habt keine Scheu. Meine Tür steht Euch Tag und Nacht offen.]

Die Ritterin bedankte sich, und Murrrar nickte. Er hoffte, er tat das richtige. Er hatte versucht, sich von der Macht leiten zu lassen - aber nicht immer hatte die Macht Wege, die klar und deutlich waren, außerdem... sie alle waren denkende und fühlende Lebewesen. Er konnte sein, dass er einen Fehler gemacht hatte, doch momentan wollte er nicht daran denken. Die Entscheidung war gefallen. [Enttäuscht mich nicht], warnte er Benett dennoch, bevor er leicht seinen Oberkörper neigte und sie mit den letzten Worten entließ. [Möge die Macht mit Euch sein.]

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Coruscant - Jedi-Tempel - Garten - mit Murrrarchesch

Elise konnte sich ein Seufzen dennoch nicht verkneifen. Sie verstand die Lehre, die sie aus dieser Maßnahme ziehen sollte. Sehr gut sogar. Und es ergab sogar einen Sinn. Doch wie sollte sie sich davon abhalten, den Chiss auf Schritt und Tritt nachzulaufen? Das würden sehr viele Kämpfe mit sich selbst sein, die sie da auszufechten hatte. Zwar hatte sie die Verantwortung für diesen Ritt, doch Riuen war es, der am Ende seine Kräfte ein wenig überschätzt hatte, bevor das unausweichliche geschah.

"Ich werde nicht betteln."

War ihre klare Antwort auf den Auftrag, den Murrrarchesch der viel kleineren Alderaanerin gab. Die Alderaanerin würde ihm anbieten, ihr Schüler zu werden, ganz offiziell. Und sie würde ihn nicht mit Samthandschuhen anfassen. Er würde sich wieder verletzen, das stand fest, doch dann musste Elise an dem Punkt sein, an dem sie ihn nicht plötzlich bemutterte und Stubenarest gab. Nein, sie musste die Balance finden, etwas das ihr ohne hin schon schwer fiel. Alles war so einfach, als sie noch verkappt und uneinsichtig sein konnte.

Auf das Grinsen, was Elise zuweilen vorkam als würde der Wookie sie mit einem Happen einatmen wollen, reagierte die Ritterin mit Zurückschrecken. Es dauerte einen Moment bis sie kapierte, dass er es gut meinte.

"Dann ist gut."

Meinte sie mit gespieltem Stolz, als der Rat die Hand auf die Schulter der Ex-Schülerin gelegt hatte.

"Wenn es etwas zu besprechen gibt, dann erfahrt ihr es als erstes." oder als einer der ersten. Frieden und Ausgeglichenheit gingen von Murrrarchesch aus und strahlten auch auf seine Gesprächpartnerin ab. Es war bemerkenswert, wie sich ihre ganze Körperhaltung und ihr Geist durch diese Geste zu entspannen schienen. Ein zartes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen und quittierte die Einladung, sich wann auch immer zu melden.

"Ich werde euch nicht enttäuschen, Meister. Möge die Macht mit euch sein."

Ein Moment der Freude und des Glücks. Sie würde einiges anders machen müssen. Über die Dinge ernsthaft nachdenken. Schon wieder hatte sie eine Chance bekommen. Alle guten Dinge waren wohl doch drei. Und sie würde nicht noch einmal den gleichen Fehler begehen. Der Jedi-Rat verließ seine Ordensschwester und die kleine Alderaanerin warf dem schwerfüßigen Wookie ein Grinsen nach. Das war es also, worauf es ankam. Auch Elise wandte sich ab und verließ den Garten über den nördlichen Ausgang. Generell waren die meisten Gärten des Tempels so beschaffen, dass man von vier Seiten darauf zugehen konnte. Zwischden den Säulen warteten zwei Zabrak mit verschränkten Armen, tuschelnd. Sie schwiegen, als Eli an ihnen vorbeiging. Deutlich konnte die Alderaanerin die Blicke der beiden Jedi auf sich spüren. Sie waren wie kleine Nadelstiche, die sie auch aus zwei weiteren Richtungen spürte. Murrrarchesch hatte sichergestellt, dass nicht gleich der ganze Orden davon erfuhr, doch in aller Öffentlichkeit zur Rede gestellt zu werden war so oder so schon etwas, das man eher einer Ausnahme zu sprach. Und man sprach nicht von einer Ausnahme im guten Sinne. Und Gerüchte verbreiteten sich schneller als die Wahrheit. Tief einatmend ging sie erhobenen Hauptes durch die Hand voll Neugieriger, die ihre Stellung nicht aufgaben, als sie sie sahen. Keiner ließ einen Kommentar fallen, doch Elise spürte, dass sie nur zu gern etwas dazu gesagt hätten.

Ohne sich beirren zu lassen ging sie an allen vorbei und steuerte direkt zurück zu ihrem Quartier. Sie war schnellen Schrittes unterwegs gewesen, denn sie hatte das Gefühl, dass die Aufgabe die nun vor ihr lag, schwieriger werden würde. Die Ritterin beschloss aber, dass sie sich nicht rechtfertigen würde. Er würde ihre Version der Geschichte hören, sie würde sich dafür entschuldigen, dass sie seinen Namen damit in Mitleidenschaft gezogen hatte, und er würde hören, dass sie einen Plan hatte. Einen Plan, wie sie weitermachen würde, wenn Riuen ein Teil des Puzzles sein wollte.

Als sie bei ihrem Quartier ankam, öffnete sie mit einer Geste die Tür, nur um geknickt festzustellen, dass Markus nicht hier war. Sie schaute vorsichtshalber nochmal im Bad nach, nein. Auch hier war er nicht. Okay, tief durchatmen. Dann war er sicher ... in seinem Quartier. Wie fürchterlich. Nun musste sie auf unbekanntes Territorium, und diese Schlacht schlagen. Ein Krayt-Drache wäre ihr jetzt lieber gewesen. Eli erinnerte sich genau an die Blicke ihres Meisters. Ihres Partners. Die Tür öffnete sich und sie trat ein. Gefasst von dem, was sie sich vorgenommen hatte, traf sie auf die Blicke des Corellianers und lächelte, vor Freude ihn zu sehen. Ohne, dass er etwas sagte, rann ihr eine riesige Träne die Wange runter während sie da so stand. Das Adrenalin flaute ab, der angerichtete Schaden wurde ihr vollends bewusst. Weg war es, das Jedi-Gefühl. Nichts von dem Frieden, der Güte und der Gelassenheit war übrig. In diesem Moment war nichts als Schmerz geblieben. Als ob sich ein schwarzes Loch in ihr gebildet hatte, wurde sie Zeuge davon, wie sich ihr Körper unkontrolliert den Emotionen ergab. Sie schluchzte und aus einer Träne wurden zwei, drei, vier ...

Coruscant - Jedi-Tempel - Markus Quartier - mit Mark
 
Coruscant - Jeditempel - Quartiere - vor Suans Zimmer - Aketos, drinnen: Eowyn, Sarid und Siva, Suna, Freydis und ner ganzen Menge Essen und Trinken


Wenn Siva das richtig verstand, dann konnte dieser Zahnstocher wirklich sprechen. Bloß war das, was er sagte ziemlich unverständlich. Sei gegräßt? Von gras? Weil... Siva verstand! Dieses lange etwas war ein Zahnstocher aus einem bestimmten Gras und das war bestimmt ein besonderer Gruß! Ein Grasgruß eben. Siva nickte, irgednwie viel zu stark und spürte, dass ihr von dem Nicken schwindelig wurde, was aber gar nicht hieß, dass sie es lassen konnte. Aber dann wurde ihr geholfen. Der Zahnstocher sagte, dass ein Zahnstocher nicht Basic sprach. In perfektem Basic und... Sie hörte auf zu nicken, als ihr Verstand langsam verarbeitete, dass ihr Gegenüber kein Zahnstocher, sondern eine Kamino war, die ihr sogar die Hand hin streckte. Ach du meine Güte. Wie hatte sie das verwechseln können? Dabei war Siva doch sonst nicht so, dass sie Spezies aufgrund ihres Aussehens ins Schubladen steckte oder ihnen fiese Namen gab. Aber das mit dem Zahnstocher....
"Tut mit leid!", griff die Zabrak schnell nach der Hand der anderen und spürte, wie sich Tränen bilden wollten. "Das war fürchterlich unhöflich, ich..." Sie war rassistisch! Wann, bei ihren fehlenden Tattoos war das passiert? Und seit wann war sie so nahe am Wasser gebaut. Noch immer die Hand der anderen schüttelnd, rang Siva erneut um eine Entschuldigung. "Ich wollte nicht fies sein, schon gar nicht an einem Mädelsabend..." Boah, sie sollte sich jetzt zusammenreißen und da griff Siva mit der zweiten Hand nach. "Es tut mir leid!", wiederholte sie, nun völlig ernst, als sie endlich die Hand der Kamino los ließ. "Lass mich, Siva, dafür die Schüssel nach drinnen tragen." Nicht, dass Aketos eien Chance gehabt hätte, zu protestieren. Siva hatte schon nach der Schüssel gegriffen und brachte sie nach drinnen, wo das ganze andere Fressalienzeugs stand.
"Wir haben Besuch von Kamino." Was doch gar nicht ihr Name war... "Von Zahnstocher und sie ist kein Aketos. Wehe einer von euch sagt so was zu ihr! Wir sind ja schließlich Ritter und Räte. Ohne Roben und Ränge, aber wir sind alle nett!"

Coruscant - Jeditempel - Quartiere - vor Suans Zimmer - Aketos, drinnen: Eowyn, Sarid und Siva, Suna, Freydis und ner ganzen Menge Essen und Trinken
 
Coruscant - Jeditempel - Trainingsraum - Gaya und JK

Zweifel schwang in der Stimme der jungen Frau mit. Er selbst war sich nicht ganz sicher wie seine Talente diese Mission unterstützen würden, sie würden wohl kaum jemand brauchen der Gesteinsproben analysiert.
Er legte ein schiefes lächeln auf und legte Zuversicht in seine Stimme.


"Ich werde dich nicht zwingen mich dorthin zu begleiten. Ein Jedi wächst mit seinen Herausforderungen und du besitzt eine Menge Potential. Diese Mission könnte dir helfen dich weiter auf deinem Weg zum Rittersein zu formen."

Er dachte an die vergangene Mission und ihr überraschendes Wiedersehen.

"Du hast schon auf anderen unwirtlichen Planeten deine Frau gestanden. Ohne dich hätte ich mich von den Verletzungen möglicherweise nie richtig erholt. Deine medizinischen Talente und deine Gabe der Voraussicht wären eine große Hilfe für das Team."

Die beiden würden ja nicht alleine gehen es gab ja noch viele andere die an diesem Auftrag teilnehmen würden.

"Wir sind ja nicht alleine und auch nur ein Backup-Team sollte dem ersten irgendwas zustoßen. Ich werde dir den Rücken freihalten damit du deine heilenden Hände wirken lassen kannst!"

Er dachte kurz über die Inventarliste nach die die Togruta aufgezählt hatte.

"Ja, Verpflegung dürften wir auf dem Schiff bekommen, dennoch dürfte es nicht schaden ein oder zwei Notrationen dabei zu haben. In allem sollten wir, wenn alles nach Plan verläuft, nicht lange dort verweilen. Rein - Team extrahieren und nichts wie fort von dem von der dunklen Seite verpesteten Ort."

Er sah auf sein Chrono, die Zeit war schneller vergangen als er angenommen hatte.

"Ich schlage vor wir machen Schluss für Heute Gaya, ruhe dich aus. Morgen können wir gerne weiter an deinen Techniken feilen. Ich muss noch in mein Quartier und etwas erledigen. Außerdem brauche ich noch ein neues Lichtschwert...solltest du eine Technik kennen mit der man die Zeit verlangsamen kann würde ich sie gerne lernen..."


Coruscant - Jeditempel - Trainingsraum - Gaya und JK
 
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Frisch gemacht, mit Schlafshirt und Jogginghose saß der Corellianer mittlerweile auf seinem Bett. Er lehnte am Rückenteil, hatte die Beine von sich gestreckt, aber überschlagen und hielt ein Datapad in der Hand, welches er bearbeitete. Es ging um einen Bericht für den Jedi-Rat. Er hatte das Protokoll der Polizeidroiden kopiert bekommen und fasste dieses in vereinfachter Form zusammen. Am nächsten Tag würde er Riuens Aussage und Elises Aussage dazunehmen und für die Ordens-Akten abgeben. So etwas gehörte nun einmal zu seinem Job und da er einer der wenigen Wächter im Tempel auf Coruscant war, war es reiner Zufall gewesen, dass ihm genau dieser Verstoß zugetragen worden war. Die Konfrontation mit den Behörden des Stadtplaneten war nie einfach. Man befolgte Protokolle, drückte kein Auge zu, hielt sich strikt an die Beweise und Fakten. Fakt war, dass Elise keine reine Weste mehr besaß, so sehr er sich als Meister bemüht hatte, sie auf den richtigen Weg zu bringen. Nicht dass er es als einen riesen Fehler betrachtete, was sie getan hatte. Es war eine Trainingsmethode gewesen, die von ihm stammen hätte können, nur dass sie schief gelaufen war. Mark war nicht sauer auf Elise. Er war sauer auf sich selbst. Er hatte ihr die ganzen Jahre nichts anderes beigebracht, als ohne Unterlass zu trainieren, ehrgeizig zu sein, über sich hinauszuwachsen. Wie hätte sie einschätzen können, was sie einem Anwärter zutrauen konnte oder nicht? Wie hätte sie ahnen können, worauf die Aktion hinauslaufen konnte? Ein Jedi musste mit Bedacht und Weitsicht agieren. Er trug Verantwortung gegenüber Schutzbefohlenen. Ein Anwärter gehörte auf jeden Fall in diese Rubrik, aber Elise war als Anwärterin auf Thearterra in Schwierigkeiten geraten. Sie war als Padawan während seines Trainings ebenfalls an ihre Grenzen gestoßen und auch ein oder zwei Mal auf der Krankenstation gelandet. Elise hatte niemals unter so schweren Verletzungen gelitten, aber trotzdem war es hart gewesen. Markus Finn hatte jedoch niemand dafür in die Verantwortung gezogen außer die Heiler und Ärzte, die meinten, er solle sie nicht so hart rannehmen.
Es war nur selbstverständlich gewesen, dass er für sie einstehen wollte, als er sie ihm Garten in Begleitung eines Ratsmitglieds angetroffen hatte. Er hatte ihr helfen wollen, hatte eigene Fehler einstehen wollen und war auf ganzer Linie abgewiesen worden. Der Wookie war nicht zimperlich mit seiner Zurechtweisung gewesen. Mark hatte es verstanden, ohne dem Droiden seine Aufmerksamkeit geschenkt zu haben. Er war fehl am Platz gewesen. Der hochgewachsene Jedi war der Meinung gewesen, er entehre seine ehemalige Padawan, indem er sich einmische. Lange hing ihm diese Aussage nach. Er hatte das nicht gewollt. Er setzte Vertrauen in sie. Markus wusste, dass sie eine gute Jedi werden würde, nein... Er wusste, dass sie eine gute Jedi war! Bereits jetzt war sie viel mehr als gut. Sie war ehrgeizig, loyal, pflichtbewusst, verantwortungsvoll und ein Fehler konnte jedem unterlaufen, egal wieviel Erfahrung er mitbrachte.

Der Dunkelhaarige erwischte sich dabei, seine Aufgabe niedergelegt zu haben und seinen Gedanken hinterherzuhängen. Er hatte das Datapad in den Schoß gelegt und den Kopf gegen die Wand gelehnt. Seine Augen waren geschlossen, sein Atem ruhig. Sein Atem... Er achtete bewusst darauf. Ein und aus. Ganz ruhig und gleichmäßig. Die Lunge hatte ihm den ganzen Tag keine Probleme bereitet und seit Stunden hatte er schon nicht mehr bewusst darauf geachtet. Es war ihm einfach entfallen.
Plötzlich ging die Tür auf und veranlasste Markus dazu, aufzusehen. Elise trat ein. Ohne ihm eine Frage stellen zu müssen, kam sie einfach in sein Quartier und es war völlig ok, denn sie waren ja zusammen. Er war erleichtert sie zu sehen, vor allem, als sie ihm ein stummes Lächeln schenkte. Er erwiderte es ohne jeglichen Argwohn im Blick. Dann sah Mark die Träne, die sich ihren Weg in die Freiheit gekämpft hatte und schließlich schluchzte Elise, was ihn wiederum in Bewegung brachte. Das Datapad war schneller weggelegt, als man bis eins zählen konnte und Mark stand auf, um eilig zu der Alderaanerin zu gehen. Sie begann zu weinen und in einem Anflug an Überforderung nahm Finn sie nur fest in die Arme. Er fragte sich, ob sie ok war, warum sie weinte, ob sie des Ordens verwiesen worden war oder was sonst der Grund für die Sturzbäche war, die sich nun ans Tageslicht trauten. Mark hatte die Arme um ihren schmalen Körper geschlungen. Elise vergrub ihr Gesicht in seinem Shirt und schien gar nicht mehr aufhören zu wollen. Der Corellianer verzog das Gesicht. War es angebracht, sie nach dem Ausgang des Gesprächs zu fragen? Oder sollte er doch besser die Klappe halten? Hatte sein Auftauchen vielleicht alles in eine schlechte Bahn geführt? War er am Ende sogar Schuld an ihrem Rausschmiss? Markus fühlte sich unwohl in dieser Situation. Er mochte es, die Kontrolle über alles zu behalten, doch das hier war alles andere als das. Langsam hob er die linke Hand, schob die Finger in ihr Haar, um ihren Hinterkopf zu kraulen. Er senkte den Kopf, um ihr einen Kuss aufs Haar zu drücken und entschied sich dafür, einfach abzuwarten. Irgendwann würde sie ihre Stimme schon wiederfinden.



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[Coruscant - Obere Ebenen - Jedi-Tempel - Gänge] Arkon, Leela

Dass Leela Interesse für die persönlichen Probleme anderer zeigte, kam fast ebenso selten vor, wie ein Innehalten, um ihre eigenen Befindlichkeiten zu reflektieren. Solange sie arbeitete, solange sie funktionierte, gab es keinen Grund dafür. Seit den intensiven Gesprächen mit Arkon schien sich das allerdings zu ändern. Oder war es nur rein berufliche Neugier, die sie dazu brachte, sich mit einem lange zurückliegenden, ungeklärten Todesfall und der damit zusammenhängenden Amnesie des Alderaaners zu beschäftigen? Vielleicht. Vielleicht auch nicht.
Denn auch wenn die vergangenen Tage nicht ganz konfliktfrei verlaufen waren und es eine Menge Missverständnisse auf beiden Seiten gegeben hatte, mochte sie Arkon inzwischen ganz gern. Seine analytische Art zu denken und seinen trockenen Humor. Trotzdem war sie erleichtert, dass er eher auf die technischen Aspekte seiner neu erlernten Machttechnik und ihre Vorteile einging und recht nüchtern auf ihre persönlichen Fragen reagierte. Die junge Padawan wollte nicht unhöflich sein, ging sie doch davon aus, dass der Jedi genau soviel Vorbehalte hatte, wie sie selbst, belastende Erfahrungen mit einem anderen Menschen zu teilen. Mit einem zurückhaltenden Lächeln nahm Leela die Hand von seinem Unterarm, trat einen kleinen Schritt von ihm weg und brachte so auch wieder etwas räumliche Distanz zwischen sich und ihren Meister, bevor sie auf seine Bemerkung einging.


„Ich kann mir einigermaßen vorstellen, wie schwer es für Euch sein muß, Euch der Vergangenheit zu stellen, Arkon, aber ich werde Euch so gut ich kann unterstützen.“

Als er danach davon sprach, wie nützlich die Psychometrie für sie als Ärztin sein könnte, nickte sie zustimmend, aber ihr Lächeln verblasste dabei etwas. Leela hatte schon zu viele Opfer von Gewalt gesehen, um nicht zu wissen, dass der Einsatz dieser Fähigkeit zur Aufklärung von Verbrechen zwar sehr hilfreich wäre, aber die Dinge, die man dabei sehen würde nur schwer ertragbar wären. Und noch ein anderer Gedanke tauchte plötzlich auf:

„Mir kam tatsächlich schon die Idee, dass die Technik einen Teil meiner Arbeit sehr erleichtern würde. Wo liegen denn ihre Grenzen? Wie weit darf ein Ereignis zurückliegen, um noch erkennbar zu sein?“

Unwillkürlich kamen der Liannerin ihre eigenen unbeantworteten Fragen in den Sinn. Die Möglichkeit, endlich zu erfahren, was – oder wer – den Tod ihrer Eltern und die Zerstörung von Kaveri Manor verursacht hatte. Kurz sah sie die schwarze Rauchsäule, die sich von ihrem Elternhaus erhob, schmeckte Asche und Rauch. Beinahe reflexhaft verschwanden sämtliche Emotionen aus ihren Zügen und hinterließen eine blanke, sorgfältig kontrollierte Maske.

„Wie stark darf ein Gegenstand zerstört sein, um noch Eindrücke wiederzugeben?“

Leela verstummte, als Arkons Blick eindringlich und ernst wurde. Für einige Herzschläge hielt sie ihm stand und hoffte dabei, dass er nicht sah, wie sehr sie der Gedanke aufwühlte, die Wahrheit aufzudecken. Als der Jedi sich schließlich unvermittelt dem Haupttor zuwandte, folgte sie kurz seinem Blick in Coruscants untergehende Sonne, ehe sie zwischen dem Andrang am Tor nach ihrer Verabredung suchte. Der große Mann (Ganner) in der weißen Uniform war unschwer zu übersehen. Sie stubste Arkon kurz an, um ihn aus seinen Tagträumen zu wecken und ging lächelnd zu Ganner hinüber.

Meister Revan, das ist Ganner Fel. Wir haben uns heute nachmittag beim Training kennengelernt. Ganner, das ist mein Meister, Arkon Revan, dem ich gerade auf dem Weg hierher begegnet bin.“ Nachdem Leela die beiden einander vorgestellt hatte, sah sie sich suchend um. „Wo ist Siva? Wollte sie sich uns nicht anschließen?“

[Coruscant - Obere Ebenen - Jedi-Tempel - Haupteingang] Arkon, Leela, Ganner
 
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Coruscant - Jeditempel - Trainingsraum - Gaya und JK

Gaya schätzte das Verständnis ihres Meisters. Und vor allem die lobenden Worte und die Zuversicht in ihre Kräfte waren gerade in diesem Moment sehr wohltuend und die Togruta verstand, dass es wohl nicht schaden kann auf diese Mission mitzukommen. Ja in der Tat, die Heilkraft die Gaya vollziehen kann ist sehr gut ausgebildet worden, und dies war ein essenzpunkt der Gaya zu der Jedi-Padawan machte, die die Schülerin jetzt war.

"Meister, ihr habt recht, ich werde euch natürlich begleiten, ich könnte eine Menge erfahrung machen bei dieser Mission."

Ein kleines aber aufrichtiges Lächeln umspielte langsam die Mundpartie der Togruta. Es verschwand aber wieder denn es war bei den nächsten Sätzen die gesprochen wurden unwichtig. Sie nickte verständlich und notierte sich in ihrem Hinterkopf genau. Sie würde 4 Notrationen einpacken, nur für den Fall, immerhin konnte Gaya eine gewisse Zeitlang ohne essen auskommen. Aber sollte sie ihre Kräfte nicht ausbalancieren können, würde eine Bewusstlosigkeit die Folge sein. Aber davon ging die Togruta nicht aus.

"Gut Meister. Dann treffen wir uns morgen wieder um dieselbe Zeit. Möge die Macht mit euch sein"

Gaya wandte sich zum gehen um, und drehte sich dabei nochmals um.

"Danke.."

Sie wirkte in manchen Situationen etwas geheimnisvoll ja fast schon mystisch. Ohne JK antworten zu lassen, ging die Togruta ivres weges.


Coruscant - Jeditempel - irgendwo im Tempel-Gaya
 
Coruscant - Jedi-Tempel - Markus Quartier - mit Mark

Überforderung. Die Ritteirn war in einer Situation, die sie nie zuvor erlebt hatte. Man verlangte von ihr verantwortungsbewusst zu sein. Die Dinge, die sie so vehement verteidigte, sollte sie nun nach außen tragen, auf eine allgemeingültige, standardisierte Art, die, wie sie schmerzhaft feststellen musste, nicht dem entsprach, wie sie sich im Moment verhielt. Man konnte ihr Verhalten als rebellisch bezeichnen, als abweichend von dem, was sie gelernt hatte, und was sie sich auch selbst beibrachte. Dabei hatte sie nicht darüber nachgedacht, welche Rolle sie im Orden spielte, oder spielen wollte. Im Grunde wollte sie niemand sein, der die Regeln brach und das schon zum wiederholten Male. Vor ihr lag eine Aufgabe, die ihr viel Kraft kosten würde. Murrrarchesch hatte der Ritterin aufgetragen, weiterzuführen, was sie begonnen hatte. Sie sollte ausbilden. Ein Thema, dass sie sich bisher in keinster Weise vorstellen konnte, war sie doch selber noch dabei zu lernen und sich Fähigkeiten anzueignen, die ihre Interpretation ihres Daseins untermauern sollte.

Nun stand sie da. Im Quartier des Mannes, der ihr alles beigebracht hatte, was sie eigentlich auf einen rechtschaffenen Weg bringen sollte. Des Mannes, der seit kurzen ihr Liebhaber war und dem sie sich versprochen hatte. Die Tatsache, dass die Andacht ihres Lebens von ihm kommen würde, so dachte sie zumindest, spielte in der Gedankenwelt der Alderaanerin eine durchaus relevante Rolle. Er war Wächter. Ein Hüter der Normen und Werte dessen, wofür die Jedi einstanden. Voller Scham, was sie auch ihm damit angetan hatte, beendete sie die verzweifelte Phase mit einem letzten, deutlich hörbaren Schluchzen. Marks zärtliche Beschwichtigungen halfen Eli ein wenig dabei, sich zu beruhigen. 'Es gibt Frieden' faselte sie gedanklich in sich hinein. Unbewusst hatte sie die Arme um den bereits bettfertigen Corellianer gelegt und schaute, nachdem sie sich die angeschwollenen Augen mit den Fingern trocken gewischt hatte an ihm hoch. Die Blicke trafen sich. Elise versuchte den Kontakt zu deuten, kam aber nur zu dem vagen Schluss, dass er nicht verärgert aussah. Natürlich sah er auch nicht glücklich aus. Irgendwie schien er ihr verunsichert. Sie wollte das Eis brechen, auch diese Schuld übernehmen und ihm vom Ausgang der Unterredung mit dem Wookie-Rat erzählen.

Nach mehreren schweren Atemzügen eiste sie sich von ihm los und ordnete ihre Haltung ein wenig, bevor sie begann.

"Es tut mir leid. Ich habe dir damit keinen Gefallen getan." Mark war der Chef-Wächter hier und musste sich nun mit den Behörden befassen. "Es ist aus dem Ruder gelaufen und nun ist er schwer verletzt. Wegen mir!" Das 'mir' betonte sie dabei besonders. "Ich darf bleiben. Quasi auf Bewährung. Werde mich öfter mit Murrrarchesch in Verbindung setzen müssen und ... " sie schluckte einen Kloß hinunter. Sie räusperte sich, schaute nach unten und dann wieder nach oben. "Ich soll ihn ausbilden."

Es klang sogar noch viel surrealer, als sie es schließlich noch einmal offen aussprach. Ihr Herz schlug wild. Ihr war wichtig, was der gestandene Wächter dazu zu sagen hatte, obwohl sie nicht wollte, dass sie sich noch einmal vor diesem Germium in Persona rechtfertigen musste. "Bitte frag nicht warum. Es war einfach so dumm." Elise schüttelte den Kopf. Bei all der Unsicherheit, die sie hin und wieder empfand war dieser Gedanke manifestiert.

Coruscant - Jedi-Tempel - Markus Quartier - mit Mark
 
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