Coruscant - Jedi-Tempel - Iowyns Quartier - mit Ian
Sie saß an Ian gelehnt da, das süße Teilchen in der Hand, an dem sie gedankenverloren knabberte, und hörte ihm zu. Er hatte sich ganz offensichtlich schon Gedanken gemacht, wie sie da wieder herauskam. Zum Glück. Wenigstens einer. Doch viele dieser Möglichkeiten hatten Haken. Um nicht zu sagen, so gut wie alle. Meinst du wirklich, du wirst noch über mich verfügen können, sobald wir dort sind, Ian?, fragte sie leise. Meinst du nicht, der Imperator wird mich früher oder später sehen wollen - und dann selbst entscheiden, was mit mir geschieht? Einer Hinrichtung werden viele beiwohnen wollen. Und man wird mich nicht zurückschicken. Das... Das wäre zu schön, um wahr zu sein. Das wäre zu... einfach. Das... das weißt du auch, oder? Sie überlegte kurz. Wenn ich tot wäre... was würde mit mir geschehen? Ansonsten... Langsam nickte sie. Bleibt wohl nur noch, sich zu ergeben. Wobei auch das riskant sein würde. Wie würde man sich überzeugen, dass man sie gebrochen hatte? Und was, wenn der Imperator sie vorher sehen würde? Dann wäre wohl ohnehin alles vorbei. Meinst du, man wird dich befördern, wenn du mich überreichst? Meinst du, das wird dir auch mir gegenüber Vorteile bringen?
Und... nein, Riuen hat nichts dazu gesagt, glaube ich. Und ja, es gab ein paar Treffen, aber keine, die das gesamte Team betroffen haben. Sie würden die Tage aber in der Tat eines anberaumen müssen, vermutlich. Ahna kümmerte sich um das Außenteam, sie hielt besonders Eowyn außen vor - sie war nun einmal die, die am meisten würde verraten können.
Eowyn zuckte mit den Schultern. Ich weiß womöglich noch weniger als du. Wenn man mich bricht... sollte ich nichts verraten können. Was ja auch der Grund war, weshalb man sie und keinen echten Rat nach Bastion schickte.
Dann griff sie nach Ians Hand. Dein Versprechen reicht aus. Ich vertraue dir, Ian. Ich vertraue dir mein Leben an. Aber... wir wissen beide, dass man nicht immer alles in der Hand hat. Dass manchmal Dinge geschehen, mit denen man nicht gerechnet hat. Was ich sagen will... Sie stockte. Ian, solltest du kurzzeitig abrutschen... Solltest du das Gefühl haben, es gleitet dir aus der Hand... Jetzt sah sie zu ihm auf. Das hier war wichtig. Ich werde es dir nicht übelnehmen. Ich meine... sieh dann nach vorne, ohne, dir Selbstvorwürfe zu machen. Behalte dein Ziel im Auge. Du bist nicht perfekt. Niemand ist das. Und die Last auf deinen Schultern wird enorm sein. Falls du ein wenig einbrechen wirst - wir werden das aufarbeiten. Wir bekommen das hin, verstehst du? Auch wenn es mir natürlich lieber wäre, sie verzog das Gesicht, es würde einfach nicht passieren. Aber die Welt besteht nun einmal nicht aus rosa Zuckerwatte...
Der letzte Punkt aber war der schwierigste. Dabei ging es nicht um "ein bisschen" abrutschen. Mal eben etwas aus Zorn gegen die Wand schmeißen oder sogar jemanden beeinflussen. Nein, da ging es um essenzielles. Und das wussten sie beide. Sie hatte es genau deshalb noch einmal ansprechen müssen, Ians alte Aussage hatte ihr nicht gereicht. Sie machte sich Sorgen darum, dass er brechen würde. Und wenn das geschah... dann war alles aus.
Nach "Schatz" folgte nun auch noch "Wyn", ein weiterer Kosename, den sie noch nie gehört hatte, aber so schön diese Dinge zu anderen Zeiten gewesen wären, jetzt blendete sie sie aus. Da waren mehrere Punkte, die er ansprach, und in ihrem Kopf wirbelte alles durcheinander. Klarheit, sie musste... sie brauchte eine Reihenfolge.
Okay, also... wirklich vorbereiten kannst du dich nicht, Ian, sagte sie leise. Aber es ist ein Unterschied, ob du überrumpelt wirst, oder ob du vorher weißt, wie du handeln wirst. Die Folgen und Konsequenzen sind am Ende die gleichen, aber in der Situation selbst... wird es vielleicht einfacher sein. Was deine Tarnung aufrecht erhalten wird. Ich weiß... Sie schloss kurz die Augen. Ich weiß, dass ich gerade sehr herzlos klinge. Und hart. Aber das ist es, wofür ich ausgebildet wurde. Und deine Tarnung ist erst einmal das einzige, was wirklich zählt. Das wirklich, wirklich einzige, Ian. Bis du das Virus da rausgeholt hast. Daher... Sie schloss die Augen. Sie wollte es nicht sagen. Nein, sie wollte nicht, denn würde Ian es wirklich verstehen? Würde er sie nicht für ein Monster halten? Würde er plötzlich begreifen, was es hieß, ein Schatten zu sein?
Sie setzte sich auf, ließ seine Hand aber nicht los, sah ihm in die Augen. Ich fürchte, dass du tun musst, was auch immer sie wollen. Was auch immer, verstehst du? Natürlich kannst du versuchen, Alternativen zu finden. Dich herauszureden. Aber wenn du es zu häufig tust, dann wird man erst Recht misstrauisch werden. Wenn du also meine Meinung hören willst... Sie hatte sich darüber schon Gedanken gemacht. Es auszusprechen war aber doch etwas völlig anderes. Versuche, die Dinge, die rückgängig zu machen sind, zu tun, wenn du nicht von vornherein einen anderen Weg siehst. Versuche, dadurch zu vermeiden, dass man dich... morden lässt. Da, sie hatte es ausgesprochen. Und ich sage es absolut ungern. Jetzt flüsterte sie. Nein, ich hasse mich sogar dafür. Sie musste den Blick abwenden. Aber es musste gesagt werden. Bevor er dort war... und nicht weiterwusste. Aber selbst das. Wenn es sein muss, Ian, wenn es sein muss... wenn du absolut keine andere Möglichkeit siehst... Ihre Stimme versagte ihr und sie ließ Ians Hand los. Da. Nun wusste er, wer sie war. Nun wusste er, was für sie zählte. Nicht er. Nicht irgendwelche "unwichtigen" Leben auf Bastion. Sondern das beschissene Gemeinwohl. Es tut mir Leid, Ian, sagte sie mit erstickter Stimme. Und es ist in Ordnung, wenn du Zeit brauchst, um das zu verdauen. Auf jeden Fall... Ich würde versuchen, damit zu leben, ja. Denn ich weiß, dass du dergleichen niemals mehr tun möchtest. Dass du dergleichen niemals getan hättest, wenn es eine andere Lösung gegeben hätte. Und da zwang sie sich, Ian wieder anzusehen, obgleich die Angst davor, was sie in seinen Augen lesen würde, sie beinahe beherrschte.
Coruscant - Jedi-Tempel - Iowyns Quartier - mit Ian
Sie saß an Ian gelehnt da, das süße Teilchen in der Hand, an dem sie gedankenverloren knabberte, und hörte ihm zu. Er hatte sich ganz offensichtlich schon Gedanken gemacht, wie sie da wieder herauskam. Zum Glück. Wenigstens einer. Doch viele dieser Möglichkeiten hatten Haken. Um nicht zu sagen, so gut wie alle. Meinst du wirklich, du wirst noch über mich verfügen können, sobald wir dort sind, Ian?, fragte sie leise. Meinst du nicht, der Imperator wird mich früher oder später sehen wollen - und dann selbst entscheiden, was mit mir geschieht? Einer Hinrichtung werden viele beiwohnen wollen. Und man wird mich nicht zurückschicken. Das... Das wäre zu schön, um wahr zu sein. Das wäre zu... einfach. Das... das weißt du auch, oder? Sie überlegte kurz. Wenn ich tot wäre... was würde mit mir geschehen? Ansonsten... Langsam nickte sie. Bleibt wohl nur noch, sich zu ergeben. Wobei auch das riskant sein würde. Wie würde man sich überzeugen, dass man sie gebrochen hatte? Und was, wenn der Imperator sie vorher sehen würde? Dann wäre wohl ohnehin alles vorbei. Meinst du, man wird dich befördern, wenn du mich überreichst? Meinst du, das wird dir auch mir gegenüber Vorteile bringen?
Und... nein, Riuen hat nichts dazu gesagt, glaube ich. Und ja, es gab ein paar Treffen, aber keine, die das gesamte Team betroffen haben. Sie würden die Tage aber in der Tat eines anberaumen müssen, vermutlich. Ahna kümmerte sich um das Außenteam, sie hielt besonders Eowyn außen vor - sie war nun einmal die, die am meisten würde verraten können.
Eowyn zuckte mit den Schultern. Ich weiß womöglich noch weniger als du. Wenn man mich bricht... sollte ich nichts verraten können. Was ja auch der Grund war, weshalb man sie und keinen echten Rat nach Bastion schickte.
Dann griff sie nach Ians Hand. Dein Versprechen reicht aus. Ich vertraue dir, Ian. Ich vertraue dir mein Leben an. Aber... wir wissen beide, dass man nicht immer alles in der Hand hat. Dass manchmal Dinge geschehen, mit denen man nicht gerechnet hat. Was ich sagen will... Sie stockte. Ian, solltest du kurzzeitig abrutschen... Solltest du das Gefühl haben, es gleitet dir aus der Hand... Jetzt sah sie zu ihm auf. Das hier war wichtig. Ich werde es dir nicht übelnehmen. Ich meine... sieh dann nach vorne, ohne, dir Selbstvorwürfe zu machen. Behalte dein Ziel im Auge. Du bist nicht perfekt. Niemand ist das. Und die Last auf deinen Schultern wird enorm sein. Falls du ein wenig einbrechen wirst - wir werden das aufarbeiten. Wir bekommen das hin, verstehst du? Auch wenn es mir natürlich lieber wäre, sie verzog das Gesicht, es würde einfach nicht passieren. Aber die Welt besteht nun einmal nicht aus rosa Zuckerwatte...
Der letzte Punkt aber war der schwierigste. Dabei ging es nicht um "ein bisschen" abrutschen. Mal eben etwas aus Zorn gegen die Wand schmeißen oder sogar jemanden beeinflussen. Nein, da ging es um essenzielles. Und das wussten sie beide. Sie hatte es genau deshalb noch einmal ansprechen müssen, Ians alte Aussage hatte ihr nicht gereicht. Sie machte sich Sorgen darum, dass er brechen würde. Und wenn das geschah... dann war alles aus.
Nach "Schatz" folgte nun auch noch "Wyn", ein weiterer Kosename, den sie noch nie gehört hatte, aber so schön diese Dinge zu anderen Zeiten gewesen wären, jetzt blendete sie sie aus. Da waren mehrere Punkte, die er ansprach, und in ihrem Kopf wirbelte alles durcheinander. Klarheit, sie musste... sie brauchte eine Reihenfolge.
Okay, also... wirklich vorbereiten kannst du dich nicht, Ian, sagte sie leise. Aber es ist ein Unterschied, ob du überrumpelt wirst, oder ob du vorher weißt, wie du handeln wirst. Die Folgen und Konsequenzen sind am Ende die gleichen, aber in der Situation selbst... wird es vielleicht einfacher sein. Was deine Tarnung aufrecht erhalten wird. Ich weiß... Sie schloss kurz die Augen. Ich weiß, dass ich gerade sehr herzlos klinge. Und hart. Aber das ist es, wofür ich ausgebildet wurde. Und deine Tarnung ist erst einmal das einzige, was wirklich zählt. Das wirklich, wirklich einzige, Ian. Bis du das Virus da rausgeholt hast. Daher... Sie schloss die Augen. Sie wollte es nicht sagen. Nein, sie wollte nicht, denn würde Ian es wirklich verstehen? Würde er sie nicht für ein Monster halten? Würde er plötzlich begreifen, was es hieß, ein Schatten zu sein?
Sie setzte sich auf, ließ seine Hand aber nicht los, sah ihm in die Augen. Ich fürchte, dass du tun musst, was auch immer sie wollen. Was auch immer, verstehst du? Natürlich kannst du versuchen, Alternativen zu finden. Dich herauszureden. Aber wenn du es zu häufig tust, dann wird man erst Recht misstrauisch werden. Wenn du also meine Meinung hören willst... Sie hatte sich darüber schon Gedanken gemacht. Es auszusprechen war aber doch etwas völlig anderes. Versuche, die Dinge, die rückgängig zu machen sind, zu tun, wenn du nicht von vornherein einen anderen Weg siehst. Versuche, dadurch zu vermeiden, dass man dich... morden lässt. Da, sie hatte es ausgesprochen. Und ich sage es absolut ungern. Jetzt flüsterte sie. Nein, ich hasse mich sogar dafür. Sie musste den Blick abwenden. Aber es musste gesagt werden. Bevor er dort war... und nicht weiterwusste. Aber selbst das. Wenn es sein muss, Ian, wenn es sein muss... wenn du absolut keine andere Möglichkeit siehst... Ihre Stimme versagte ihr und sie ließ Ians Hand los. Da. Nun wusste er, wer sie war. Nun wusste er, was für sie zählte. Nicht er. Nicht irgendwelche "unwichtigen" Leben auf Bastion. Sondern das beschissene Gemeinwohl. Es tut mir Leid, Ian, sagte sie mit erstickter Stimme. Und es ist in Ordnung, wenn du Zeit brauchst, um das zu verdauen. Auf jeden Fall... Ich würde versuchen, damit zu leben, ja. Denn ich weiß, dass du dergleichen niemals mehr tun möchtest. Dass du dergleichen niemals getan hättest, wenn es eine andere Lösung gegeben hätte. Und da zwang sie sich, Ian wieder anzusehen, obgleich die Angst davor, was sie in seinen Augen lesen würde, sie beinahe beherrschte.
Coruscant - Jedi-Tempel - Iowyns Quartier - mit Ian