Aradia Ka Thessin
Samurai
.:| CORUSCANT || LEVEL 3522 || Serenaya T. Errenwright-Klinik || Hintereingang/Liefereingang |:.
CASSIE & ARADIA
CASSIE & ARADIA
Nicht das Aradia sich keine Gedanken um Sicherheit machte. Aber mit einem gänzlich anderen Hintergrund als ihre heutige Partnerin, fielen ihr deren Blicke zwar auf, doch es dauerte, bis sie erkannte was da wirklich dahinter steckte. Zwar wusste Aradia nicht was CASSIE getan hatte, bevor sie hier gelandet war, aber sie vermutete, dass es sich in ähnlichen Bahnen bewegt hatte, wie das was sie jetzt tat. 'Gefährliche Arbeit' wie Aradias Mutter allzu gerne zu sagen pflegte. Und daraufhin rollte ihre Tochter immer mit den Augen. Obschon Aradia sich allzu bewusst war, das ihre Mutter absolut richtig lag. Es war gefährliche Arbeit. Ein gefährlicher Planet. Aber so gesehen war konnte praktisch jeder Planet in der Galaxis gefährlich werden, wenn man nur die entsprechenden 'falschen' Orte aufsuchte.
Mit einem Schmunzeln musste sie an ihre Mutter denken. Kurz war sie in ihren Gedanken verloren, weshalb die Worte CASSIEs die Mirialanerin wieder aus ihren Gedanken und Überlegungen zerrten.
„Da sind wir uns einig, Partner.“ Meinte sie mit einem schelmischen Funkeln in den Augen.
Zugegeben... Aradia war nicht von Haus aus die, die mit bissigen Kommentaren um sich warf, aber lieber Aufsicht als Schlepparbeit war ohne Frage schnell und einfach zu beantworten. Und nach einem langen Tag, da würde sie sich vielleicht auch verleiten lassen entsprechende Kommentare von sich zu geben. Andererseits... vermutlich würden die trotzdem nur so vor Humor triefen. Nicht immer jugendfrei oder besonders handzahm, aber eher das, als wirklich bissig. Nichtsdestotrotz konnte sie CASSIE da absolut verstehen.
„Ah. Warte kurz.“
Raunte Aradia und sprintete mit ein paar langen und schnellen Schritten zur Fahrertür des Trucks um das Datapad aus dessen innerem heraus zu fischen. Geschickt wie sie war, griff sie das Teil auch gleich im ersten Anlauf, stieß eine kurze mentale Siegeshymne auf sich selber aus und kehrte dann, zielstrebig, aber nicht zu eilig, zu CASSIE zurück.
„Ich kenne zwar nicht ALLE Touren, aber gefühlt haben sie uns heute ungefähr die Hälfte aufgebrummt. Andererseits bei einer Gesamttransportlast von 25 Tonnen bei unserem kleinen zarten Schlitten hier... hätte man das wohl kommen sehen müssen.“
Mit ein paar schnellen Berührungen ihrer grünen Finger rief Aradia die Daten ihrer heutigen Runde auf und präsentierte CASSIE dann das Display.
„Die ersten vier oder fünf Stopps sehen noch recht einfach und harmlos aus. Aber danach könnte es, zumindest bei ein paar etwas brenzliger werden. Vereinzelt wurden auch immer wieder Aufstände auf vier Ebenen gemeldet, die wir aufsuchen werden. Zwar nur einer in unmittelbarer Nähe einer Klinik... uhm....“ Die eisblauen Augen der Mirialanerin huschten über das Display, ehe sie mit einem gezielten tippen ihres Zeigefingers eine der Stationen im letzten Drittel markierte und hervorhob. „Die hier. Aber naja... die letzten sind darüber hinaus einfach sehr weit unten.“
Das Schulterzucken, im Zusammenspiel mit ihrer Miene, sollte ausdrücken das Aradia die entsprechenden Vorurteile über die Lage der jeweiligen Ebenen nicht zwangsläufig teilte. Vor allem nicht, das jeder der Bewohner dieser Ebenen in die gleiche Kategorie fiel, aber man schlicht und einfach nicht verleugnen konnte, das Verbrechen weiter unten ein ziemliches Problem war. Umso größer aber war der Wille Aradias, sich in dieser Sache zu verdingen und etwas für eben jene zu tun, die nicht die Schwarzen Nerfs in der Herde waren. Diejenigen die die Hilfe wirklich benötigten. Ihr Gewissen wollte Aradia zwar sogleich zu Leibe rücken und weiß machen, dass jene, die auf die schiefe Bahn geraten waren, ja auch nur Opfer des Systems waren, aber zu weit wollte sie ihre Gedanken jetzt nicht wandern lassen und sich auch nicht unbedingt aus dem Fenster lehnen.
Es gab Grenzen. Für alles. Und ab einem gewissen Punkt waren die einfach überschritten und das so weit, dass auch eine definitive Schuldverortung bei jemand anderem nicht mehr als Rettung gelten konnte.
„Ich hab die Daten vor hin schon in den NavCom geladen und unsere Funkfrequenz ist bis wir zurückkehren für uns reserviert. Sollte wirklich irgendetwas anfangen zu brennen.“
Da die Frachtdroiden just in diesem Moment nicht mehr mit neuen Vorräten anrückten, schien das wohl das Signal zu sein, dass alles eingeladen worden war. Die L-1g Droiden die CASSIE und Aradia unterstützen sollten und vor allem an ihren Zielorten das entsprechende entladen vornehmen sollten, hantierten einen Moment lang noch im Inneren des Trucks herum, sicherten die Ladung und meldeten dann, dass alles ordentlich verstaut sei.
„Könnte schlimmer sein.“ Ein paar der kürzeren Versorungstouren waren deutlich kürzer, hielten sich aber ausschließlich in den untersten bewohnten Ebenen Coruscants auf. Insofern. „Aber ist machbar. Und der weite Teil wird einfach nur... Verkehr.“
Das Gesicht verziehend, wurde allzu deutlich was sie davon hielt. Aber auch das ein gewisser Rest Lebenslust und gute Laune wohl einfach nicht aus Aradia heraus zu bekommen war.
„Aber mit einem interessanten Gesprächspartner wird die Zeit schon tot zu schlagen sein.“
Zugegeben, ein Teil von ihr wollte sich direkt auf das offensichtlichste Thema stürzen, nämlich den kybernetischen Arm der kurzhaarigen Frau mit dem markanten und hübschen Gesicht, aber sie wollte auch nicht mit der Tür ins Haus fallen. Zumal CASSIE das Thema ja auch schon etwas umgangen war, während ihrer Begrüßung. Also war es vielleicht auch nicht das beste Thema. Was ja auch... logisch war, dachte sich Aradia, sich selbst in Gedanken dafür zurecht weisend. Immerhin hatte sie offensichtlich einen Arm verloren. Das konnte kein angenehmes Erlebnis gewesen sein. Oh nein. Alles andere als das.
„Hab ich schon erwähnt das ich deine Frisur klasse finde? Steht dir super. Ich hab' immer mal wieder mit dem Gedanken gespielt auch auf kurz zu wechseln aber irgendwie... kann ich mich nicht davon trennen.“ Ein Gutteil dieses Themas lag daran das Aradia das erstbeste was ihr in den Kopf gekommen war aus geplappert hatte um nicht doch den Arm anzusprechen. Aber ihre Worte waren dennoch wahr. Unterstreichend hatte sie kurz ihren dicken und dichten Zopf über die Schulter nach vorn gezogen und dessen Ende nachdenklich herum geschwenkt, nur um ihn dann wieder aus ihrer Hand gleiten zu lassen. Als sie wieder aufblickte und CASSIE ansah, zuckte sie mit den Schultern, während sich im gleichen Moment ein grinsen auf ihrem Gesicht ausbreitete. „Immerhin hab ich den schon... quasi.... immer.“
.:| CORUSCANT || LEVEL 3522 || Serenaya T. Errenwright-Klinik || Hintereingang/Liefereingang |:.
CASSIE & ARADIA
CASSIE & ARADIA