Covid-19

Eine noCovid halte ich in Deutschland nicht für durchführbar. Die Menschen müssen arbeiten, pendeln. Dazu sind wir ein Transitland mitten in Europa.
Klingt für mich nicht durchführbar.
Ich fürchte das man bald schauen muss eine gewisse Sterblichkeit hinnehmen zu müssen wenn man nicht das
komplette Land/Kontinent wirtschaftlich vor die Wand fahren will. So schrecklich das auch ist :-(
Ich glaube nicht das dieses Virus jemals wieder komplett verschwindet...selbst mit Impfen nicht. Wenn wir Glück haben schwächt es mit den Jahren ab.
Bei etwas Pech bleibts, mutiert fröhlich vor sich wie wie die altbekannte Grippe und man kann sich jedes Jahr neu Impfen lassen...sofern unsere Experten
in Berlin den Impfstoff auch rechtzeitig ordern. Bislang versagt die Truppe ja völlig was das angeht.
Wie gesagt, ist meine eigene Meinung.
 
Davon abgesehen hätte man mit einer NoCovid-Strategie am Ende dann wirklich mit Verstand und Maß öffnen können. Vor allem in Bereichen in denen man das Infektionsgeschehen drücken oder kontrollieren kann.

Ich halte NoCovid zwar auch für die beste Strategie, bezweifel aber, dass die Deutschen mit so viel Eigenverantwortung umgehen können. Man hat ja innerhalb des letzten Jahres oft genug gesehen, dass ein gewisser Domino-Effekt besteht: Sobald ein kleiner Teil nicht mitzieht, folgt der Rest mit der Zeit. Darauf bauen dann auch Lobby-Gruppen wie die (mehr oder weniger) vom INSM gegründete Initiative "Familien in der Krise".

https://uebermedien.de/57363/wer-und-was-steckt-hinter-der-initiative-familien-in-der-krise/

Grüße,
Aiden
 
Eine noCovid halte ich in Deutschland nicht für durchführbar. Die Menschen müssen arbeiten, pendeln. Dazu sind wir ein Transitland mitten in Europa.
Klingt für mich nicht durchführbar.
In Australien und Neuseeland wurde es durchgeführt...
Klar, man könnte nun behaupten, ein Land mit 4,8 Millionen Menschen könne dem Vergleich mit Deutschland, mit 83 Millionen nicht standhalten.
Aber, rechnen wir mal die Coronafälle aus.

Deutschland
2.362.364 Fälle von 83.000.000 Millionen Menschen sind: 2,84622 % --> gerundet: 2,85 %

Nehmen wir Neuseeland und runden auf
2344 Fälle von 5.000.000 Menschen (aufgerundet!) sind: 0,04688 % --> gerundet: 0,05 %

Australien hat 24,99 Millionen Einwohnern
28.912 Fälle von 25.000.000 Menschen (aufgerundet) sind: 0,11565 % -->gerundet: 0,12 %

Bendeken wir einfach mal, wie lange das Virus grassiert, wäre es vermutlich schon gar kein Problem mehr, wenn es eine weltweite NoCovid Strategie gegeben hätte.

Ich fürchte das man bald schauen muss eine gewisse Sterblichkeit hinnehmen zu müssen wenn man nicht das
komplette Land/Kontinent wirtschaftlich vor die Wand fahren will. So schrecklich das auch ist :-(
Das ist nicht nur schrecklich, sondern mMn auch die absolut falsche Strategie.
Was soll das bewirken? So wird nichts eingedämmt, bloß die Zahl der Einwohner:innen Deutschlands reduziert. Das hilft dann genau wie?

Ich glaube nicht das dieses Virus jemals wieder komplett verschwindet...selbst mit Impfen nicht. Wenn wir Glück haben schwächt es mit den Jahren ab.
Bei etwas Pech bleibts, mutiert fröhlich vor sich wie wie die altbekannte Grippe und man kann sich jedes Jahr neu Impfen lassen...sofern unsere Experten
in Berlin den Impfstoff auch rechtzeitig ordern. Bislang versagt die Truppe ja völlig was das angeht.
Wie gesagt, ist meine eigene Meinung.

Das Virus mutiert fröhlich vor sich hin. Ich glaube, wenn, kann es nur weiter mutieren und damit stärker und ansteckender werden. Was ein weiterer Grund ist, eine andere Strategie zu fördern.
 
Das Virus mutiert fröhlich vor sich hin. Ich glaube, wenn, kann es nur weiter mutieren und damit stärker und ansteckender werden. Was ein weiterer Grund ist, eine andere Strategie zu fördern.

Wobei das Virus doch eigentlich ansteckender, aber schwächer in der Wirkung, also weniger schwere Verläufe/Todesfälle, werden sollte. Oder wie verhält sich das?
Das Virus hat ja nichts davon wenn der Wirt stirbt. Die Natur sagt nur fortpflanzen und anpassen, mehr nicht.
Und um sich mehr fortzupflanzen ist es besser den Wirt nicht zu schädigen. ...zumindest sagt mir das meine Logik*gg*
Keine Ahnung wie sich das tatsächlich verhält.

Gibts da Studien in Sachen HIV oder eben Grippeviren? Schwächt sich da was ab?


Natürlich ist es schrecklich wenn Menschen sterben. Darum ja auch eine Öffnung die gut durchdacht ist. Man muss halt schauen das die Geschäfte nicht zu voll werden. Da muss eine Regelung her. Bei den Schulen z.B. wär ich für eine absolute Onlinebeschulung. Die Technik ist da und man sollte sie nutzen.
Der Staat kann ja die Masse der Menschen nicht auf ewig durchfüttern.
Die Einnahmen brechen durch Lockdown weg, die Ausgaben/Verschuldung steigen. Ich kann mir nicht vorstellen das es so noch lange gut und weiter geht. Irgendwann kommt der Punkt wo man über Leichen gehen muss befürchte ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Darauf bauen dann auch Lobby-Gruppen wie die (mehr oder weniger) vom INSM gegründete Initiative "Familien in der Krise".

https://uebermedien.de/57363/wer-und-was-steckt-hinter-der-initiative-familien-in-der-krise/

Ich komme nicht umhin mit Freude festzustellen, dass dieser Artikel hier im PSW sogar Aufmerksamkeit bekommt. ;)


Wobei das Virus doch eigentlich ansteckender, aber schwächer in der Wirkung, also weniger schwere Verläufe/Todesfälle, werden sollte. Oder wie verhält sich das?

Jaein. Gerade die B117 Mutation hat einen richtig netten Softspot gefunden: Es ist ansteckender, aber vermutlich nicht so viel tödlicher = nur wenige nehmen es ernst.

Natürlich ist es schrecklich wenn Menschen sterben.

Aber gerade COVID-19 ist doch eine Krankheit die zeigt, der Tod ist da nicht das einzige Übel. Jedenfalls kann man das jetzt nach mehr als einem Jahr Pandemie und der Erfahrung aus Long Covid nicht mehr sagen. Vielleicht sollten (Gesundheits-)Ökonomen auch mal durchrechnen, wie teuer Langzeitkranke sind und wie viel jemand noch zur Wirtschaft beitragen kann, der Monate oder Jahre unter Fatigue zu leiden hat.

Besonders Bauchschmerzen bereitet mir da auf lange Sicht die Schul- und Kitaöffnung. Ob es langfristig gut durchdacht ist, ohne Schutz dieses Risiko einzugehen? Viele Lehrer:innen und Erzieher:innen sind ü50 und somit Teil der Risikogruppe, dazu noch dann Langzeiterkrankungen. Kein:e Pädagog:in kann mit "Brainfog" noch ordentlich ihrer Arbeit nachgehen. Und spätestens dann wird man sich fragen müssen wie das der Bildungsgerechtigkeit zu gute kommt.

Übrigens geht es bei NoCovid auch gar nicht um Ausrottung von SARS-CoV-2, wird ja immer mal wieder gerne von Stöhr et. al. behauptet
 
Wobei das Virus doch eigentlich ansteckender, aber schwächer in der Wirkung, also weniger schwere Verläufe/Todesfälle, werden sollte. Oder wie verhält sich das?

So hat Drosten das jedenfalls immer erklärt, ja. Aber natürlich macht das Virus das nicht "geplant", sondern mutiert per Zufall, und da kann natürlich die ansteckender machende Mutation früher kommen als die schwächer machende. Das kann durchaus eine längere Phase sein, in der wir uns mit einem ansteckenderen, aber gleich gefährlichen Virus rumschlagen müssen, bevor vielleicht / hoffentlich eine zusätzliche Mutation es auch weniger gefährlich macht.

Wobei ja auch immer erläutert wurde, dass ansteckender und weniger gefährlich auch Hand in Hand gehen können, weil ansteckender bedeutet, dass es im Rachen sitzt, von wo es leichter verteilt werden kann, und nicht in die Lunge geht / gehen muss. Angesichts von all dem anderen Mist, den Sars-CoV-2 im Körper anrichtet, habe ich aber mittlerweile den Eindruck, dass mit "nicht mehr in die Lunge gehen" unsere Probleme noch lange nicht gelöst wären...


Übrigens sieht es so aus, als ob diese Woche die erste seit Jahresbeginn ist, in der die Gesamtzahl oder das Tagesmittel der Infektionen nicht unter der Vorwoche liegt, sondern entweder ca. gleich oder sogar darüber. :(

Wollen wir hoffen, dass es an einem Teststau aus der Schneewoche und/oder etwas Über-die-Stränge-Schlagen zu Karneval liegt und nicht daran, dass die Prognosen wahr werden, dass die Mutante ab einem Anteil von ca. 30 % das Kommando übernimmt und die Zahlen explodieren lässt. Der Super-Gau wäre natürlich das in Kombination mit Faschingspartys... :eek:

Micah
 
Übrigens sieht es so aus, als ob diese Woche die erste seit Jahresbeginn ist, in der die Gesamtzahl oder das Tagesmittel der Infektionen nicht unter der Vorwoche liegt, sondern entweder ca. gleich oder sogar darüber. :(

Ja, das habe ich auch gleich gedacht. Für mich sind das alles keine guten Nachrichten und ich befürchte auch, dass es demnächst wieder steil nach oben geht, sei es durch Lockerungen oder weil sich gefühlt niemand mehr außerhalb der Öffentlichkeit an die Regeln hält.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Zahlen derzeit verraten, dass mit den ganzen Maßnahmen seit Weihnachten, inklusive Ferien usw. gerade einmal das exponentielle Wachstum gestoppt wurde. An der Situation an sich hat sich hingegen nichts geändert. Wenn jetzt die Schulen öffnen, und ab dem 1. März der Einzelhandel (dass dann nur die Frisöre öffnen, glaube ich nicht, da den Gerichten im Falle von Klagen anderer Einzelhändler gar nichts anderes übrig bleibt, als diesen Klagen zu folgen), werden wir schnell wieder in einen exponentiellen Anstieg rutschen, zusätzlich befeuert durch die Mutationen. Dass sich eine davon flächendeckend durchsetzen wird, ist keine Vermutung, sondern ein Naturgesetz.

C.
 
Eine Pandemie ist ein Wettlauf mit dem Virus. An jede Maßnahme die wir machen wird sich das Virus anpassen: Halten wir großen Abstand zueinander selektieren wir Viren die sich super über Aerosole übertragen lassen, reduzieren wir Kontakte wird es infektiöser, etc. Wir züchten uns quasi selbst unseren Gegner heran. Umso wichtiger ist es aktiv und präventiv gegen dieses Virus vorzugehen.
Etwas ganz anderes macht übrigens gerade Gesundheitsminister Jens Spahn. Der Jens steht anscheinend ein wenig auf Experimente im Feld wie Prof. Streeck, denn auf der PK mit dem RKI meinte Spahn, er wisse um das Risiko bei Schul- und Kitaöffnungen und das die Mobilität dadurch signifikant steigt, aber man müsse eben erst mal schauen was passiert. :crazy
 
Etwas ganz anderes macht übrigens gerade Gesundheitsminister Jens Spahn. Der Jens steht anscheinend ein wenig auf Experimente im Feld wie Prof. Streeck, denn auf der PK mit dem RKI meinte Spahn, er wisse um das Risiko bei Schul- und Kitaöffnungen und das die Mobilität dadurch signifikant steigt, aber man müsse eben erst mal schauen was passiert. :crazy

Sollte man das nach einem Jahr nicht so langsam wissen? :facep: Was wird schon passieren? Das ist ein Virus, es will sich verbreiten, und wird das bei mehr Gelegenheiten auch tun, oder hofft man, dass einem der heraufziehende Frühling mit steigenden Temperaturen den Arsch rettet? :zuck:

C.
 
Sollte man das nach einem Jahr nicht so langsam wissen? :facep: Was wird schon passieren? Das ist ein Virus, es will sich verbreiten, und wird das bei mehr Gelegenheiten auch tun, oder hofft man, dass einem der heraufziehende Frühling mit steigenden Temperaturen den Arsch rettet? :zuck:

C.

Da kann man dann wieder den ganzen Tag bei geöffneten Fenstern in den Schulen sitzen. Läuft. Problem solved.

Grüße,
Aiden
 
Ja, das habe ich auch gleich gedacht. Für mich sind das alles keine guten Nachrichten und ich befürchte auch, dass es demnächst wieder steil nach oben geht, seines durch Lockerungen oder weil gefühlt niemand mehr außerhalb der Öffentlichkeit an die Regeln hält.

Nicht nur ausserhalb der Öffendlichkeit.
Die Märkte sehen doch jetzt schon kaum noch hin wenn die Regeln nicht eingehalten werden.
Und vom ÖPNV will ich gar nicht erst sprechen.
Zumindest im Rhein/Main gebiet sind die S Bahnen voll wie eine Wursthaut. Und meist im Berufsverkehr nur mit zwei Wagen. Aber morgens um 5,da haben sie drei Wagen.
 
Die Zahlen in England sinken weiter, dank eines deutlich strengeren Lockdown und hohen Bußgeldern:

Tja, und hier war der R-Wert heute erstmals seit Wochen wieder über 1. Es ist echt unglaublich, wie wir die gleichen Fehler aus dem vergangenen Herbst, und die unserer Nachbarländer wiederholen, bzw. kopieren.
Ich bleibe dabei, an Ostern sitzen wir auch wieder im strengen Lockdown wegen der 3. Eisenmann-Laschet-Welle.

C.
 
Ein Update aus der Schweiz...

  • Fitnesscenter wollen den Bund auf Schadenersatz verklagen
  • 1500 Menschen protestierten in Wohlen AG am Samstag (ohne sich an die geltenden Massnahmen zu halten) gegen die aktuellen Massnahmen. Das ganze hat für die Teilnehmer keine Konsequenzen.
  • SVP-Präsident fordert Kantone zum Widerstand auf. (Schweizerische Volkspartei, 1971 gegründete nationalkonservative, rechtspopulistische und wirtschaftsliberale politische Partei)
  • Einige Kantone gehen in Opposition zum Bundesrat, und fordern mehr Lockerungen trotz Ungewissenheit wegen der Mutationen (Ich liebe den Föderalismus, in einer Pandemie bin ich mir aber nicht mehr so sicher). Zum Kontext: Der Bundesrat möchte ab März die Läden und ein Teil der Freizeiteinrichtungen wieder öffnen. Einige Kantone möchten auch Restaurants, Fitness Center, Kinos und Freizeitanlagen früher öffnen.
  • SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi fordert namens seiner Partei den Rücktritt von SP-Bundesrat Alain Berset, weil die aktuellen Massnahmen und geplanten Lockerungen zu streng seien. (Die SVP hat aktuell zwei Bundesräte, Guy Parmelin und Ueli Maurer. Bzw Departement für Wirtschaft, Bildung, Forschung und für Finanzen. Beide verteidigen Alain Berset. Alain Berset ist Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern. Entscheidungen werden im Bundesrat gemeinsam getroffen. Es gibt 7 Bundesräte.)

Die aktuell geltenden Massnahmen:

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