Äonen nach dem Aufstand der Rah ist Tondwyn tatsächlich wieder die blühende Landschaft von einst, aus der verbrannten Asche entstehen neue Wälder und Wiesen.
Mit Hilfe der Ritter der Runde, welche sich nicht am Krieg der Rah beteiligt hatten, gelang es sogar, den Menschen und Elfen ein neues Zuhause zu geben, und so entstanden sehr schnell neue Zivilisationen, die die alten Zivilisationen aus Prä – Kriegerischen Zeiten sehr schnell an Größe und Schönheit übertrafen.
Die mächtigste und stolzeste Zivilisationen von allen war das „Alte Volk der Insel“, die Menschen des Kontinentes Ascarnoth, welche ihre Hauptstadt auf den zerschmetterten Überresten des hohen Elfenbeinturmes erbauten.
Die Menschen von Ascarnoth waren ein ehrwürdiges und weises Volk, dessen größtes Ziel darin bestand, die alten Sagen um die Taten der Rah (welche sich nach den Ereignissen des großen Krieges nur noch selten zeigten, bis sie eines Tages merkwürdigerweise ganz von der Bildfläche verschwinden) besser zu erforschen und zu verstehen.
Tausende und abertausende, Jahrhunderte alte Schriften über die Rah (wie diese Schöpfungsgeschichte) sammelten sich sehr schnell in den Bibliotheken der Weisen, sowie unzählige antike Waffen und Medaillons aus dem großen Krieg aus grauer Vorzeit.
Der größte Durchbruch des alten Volkes gelang jedoch, als es einem Team aus Archäologen glückte, ein versteinertes Objekt aus dem Fundament des alten Zuigorgoroth – Turmes zu bergen: Das versteinerte, von Anima herausgerissene Herz des Gottes Hermenpotep!
Sofort untersuchten die Menschen von Ascarnoth dieses magische Objekt mit einem Wissensdurst, den nur Wissenschaftler entwickeln können, doch erst nach Jahrhunderte langer Forschung gelang es einem jungen und ambitionierten Weisen, hinter das große und unheimliche Geheimnis des versteinerten Odes zu kommen:
Mit Hermenpoteps Herz war es möglich, ein Tor zu den anderen 776 Reichen (=Dimensionen) des großen Reiches des Allmächtigen zu öffnen!
Mit einer Gier und ohne nachzudenken stürzen sich die Menschen von Ascarnoth sogleich auf die Mission, mit diesem Wissen, mit diesem Objekt, Kapital zu machen.
Schnell wurde ein Turm erbaut, riesiger und mächtiger als alle von Menschenhand erbauten Bauwerke, und in diesen Turm zogen sich die weisesten aller Weisen mit dem Stein zurück, um von dort aus die Expeditionen zu den 776 anderen Welten zu planen.
Es war jedoch der junge Magier, der zuerst die Macht des Herzens von Hermenpotep erkannte, der die Expeditionen als erstes in die Tat umsetze und gegen den Rat seiner Kollegen alleine auf Reisen in die anderen Welten zog.
Auf der anderen Seite des Tores angelangt, in einem der 776 anderen Zimmer des Palastes des Allmächtigen, wurde der junge Magier vieler wunderbarer Dinge und Orte gewahr, von denen er zuvor nicht mal zu Träumen wagte. Fremdartige Kreaturen, wunderschöne Landschaften und Sternenbilder, die es auf Tondwyn gar nicht gab.
Doch seine Freude hielt nicht lange, denn urplötzlich wurde der junge Mann von schrecklichen, finsteren Kreaturen angegriffen, welche er noch nie zuvor in seinem Leben gesehen hatte, und die ihn schnell bezwangen.
Seine Lage erschien hoffnungslos, und in seiner Not rief der junge Magier um Hilfe.
Und sehr zu seinem Erstaunen kam Hilfe, und zwar in Form einer mystischen Stimme, die aus dem Nichts zu ihm zu sprechen schien. „Nimm diesen Ast vor deinen Füßen in deine Hände, sie wird die Waffe gegen deine Feinde sein!“
Der junge Magier hob den Ast von seinem Boden auf, welcher sich zu seiner Überraschung augenblicklich in eine wunderschöne, verzauberte Flinte verwandelte.
Ohne groß nachzudenken schoss der Magier jeder Kreatur eine Kugel in den Schädel und hatte bald gesiegt.
„Das ist Ataaz“, sprach die Stimme, „mit ihr besiegst du jeden deiner Feinde.“
„Jeden meiner Feinde?“ fragte der junge Magier erstaunt, „auch meine neidischen Kollegen?“
„Erst Recht die! Höre mir gut zu. Im Besitz dieser Waffe bist du unbesiegbar. Du brauchst niemals deine Munition nachzuladen, und du wirst niemals dein Ziel verfehlen. Auch wird dich niemand verletzen können, solange du die Waffe trägst, selbst die größte Armee nicht!“
Daraufhin schwieg die Stimme und ließ den jungen Magier, in dessen Augen nun Gier flackerte, alleine zurück.
Nach seiner Rückkehr vom Tor der 777 Welten erlag der Magier schnell dem Bösen in der Flinte, denn Ataaz war eine boshafte Waffe, welche das Tor zum Reich Nassanaya, der Hölle, weit aufriss. Mit jedem Schuss, den der Magier nach seiner Rückkehr in Tondwyn abfeuerte, wurde, verfiel er mehr dem Bösen und verhalf gleichzeitig einem dämonischen Wesen aus dem Höllenreich nach dem anderen in das Reich Tondwyn.
Als das Gute im jungen Mann endgültig vernichtet war gab er sich den Namen „Udu’Mar“. „Herrscher über den Schatten“, ging in die Gebirgsregion von Nindalf im Süden des großen Kontinents und sammelte ein riesiges Heer magischer Wesen aus Nassanaya um sich:
Die magischen, körperlosen Turks, die riesigen Behemoths und die schrecklichen Rubrumdrachen.
In einer gigantischen Endzeitschlacht stellte sich „Udu’Mar“ den Weisen von Ascarnoth, seinen ehemaligen Freunden und Kollegen, und tötete tausende und abertausende Menschen.
Als für das „Alte Volk der Insel“ alle Hoffnung vergebens war riefen sie in Verzweiflung zu Poseidon, dem Schutzpatron vom Ascarnoth und Herrscher der Meere.
Dieser erschien und vernichtete in einer gewaltigen Sturmflut den gesamten Kontinent, den Herrscher des Schattens und dessen Flinte und seine Brut, aber auch die Menschen von Ascarnoth.
Damit leiteten die Menschen selbst die Zerstörung von Ascarnoth ein, bewahrten Tondwyn jedoch vor seinem sicheren Untergang.
Seitdem liegt die verfluchte Flinte Ataaz viele Meilen unter dem Meerespiegel, viele Jahrhunderte vergehen und auf dem großen Kontinent entsteht erneut eine Zivilisation:
Das Königreich Tradaria.
Jene „neue Menschen“ haben jedoch alles Wissen aus grauer Vorzeit vergessen, beten nun neue Götter an und betrachten die Bestia (welche die Kinder der Rah sind) als einen Feind, welche maßgeblich Schuld am Untergang Ascarnoths haben.
Zum Zeitpunkt des Beginns der eigentlichen Geschichte haben die Menschen von Tradaria so gut wie alle Bestia in einem Rachekreuzzug vernichtet und Tradaria und sein König Eomir ist soeben dabei, sich gewaltsam die Herrschaft über den ganzen Planeten sichern.
Das einzige, was der König noch benötigt, um seine Feinde endgültig zu besiegen, ist jene sagenumwogene Flinte Ataaz, von denen uralte Legenden zu berichten pflegen.
Und hier beginnt nun der eigentliche Fanfiction mit seinen Hauptcharakteren Thorne, Justan und Xantos, welche gemeinsam versuchen, den König von Tradaria zu töten.
Hier der Link zum bisherigen Werk, wer die Lust verspürt, sich durch 29 DinA 4 - Seiten zu kämpfen.
Aber nicht enttäuscht sein, es sind "bloß" 3 Kapitel, die eigentliche Story hat noch gar nicht angefangen.
http://rapidshare.de/files/18236601/FFXII.DOC.html
@ Moderatoren:
Sorry für den Doppelpost, es ging nicht anders!