Lord Barkouris
Darth Aggregate
Na ja, was Revan anbetrifft, haben die Macher von KotOR sich da ja zumindest einen halbwegs rolleyes plausiblen Grund einfallen lassen mit dem "umfassenden Gedächtnisverlust"!!!
Um das jetzt aber nur kurz off-topisch abzuhandeln: Ein Game wie KotOR (also RPG) hat allerdings natürlich immer die Schwierigkeit, dass jeder Spieler auf der Welt es mit einem eigenen Avatar spielen können sollte - und man somit ein völlig unüberschaubares Komplexitätsschema verschiedener Moralvorstellungen und Verhaltenstendenzen durch die Spieler zusammen hat, die man unmöglich alle berücksichtigen kann. Dadurch denke ich blieb den Machern bei BW seinerzeit nicht viel anderes übrig, als sich dieses "Story-Ankers" zu bedienen.
Ich für meinen Teil habe KotOR seinerzeit jedenfalls zur Gänze dann nach eigener Fasson gespielt - also so wie ich wollte (wobei dann sozusagen ein ziemliche "Gutmensch an Revan" dabei herauskam - *seufz* ).
Na, den Rest, den Du jetzt geschrieben hast, sehe ich dann doch noch etwas ganz anders.
Ja, Vader hasste Palpatine/Sidious sicherlich auch auf eine gewisse Weise - und vlt. ist ihm das sogar zum Ende hin in ROTJ gar bewusst geworden oder er hat es zugelassen (was ihn somit deshalb nach Jedi-Ansicht ja wieder eher böse als gut darstellt: "Ärger führt zu Wut. Wut führt zu Hass und Hass führt zu grenzenlosem Leiden..." )
Tatsächlich glaube ich aber eher, dass Vader über diesen Punkt am Ende von ROTJ längst hinaus war. Heißt: Er hasste Sidious dort nicht mehr im eigentlichem Sinn, sondern vielleicht verabscheute er ihn oder das, als was Sidious/Palpatine/der Imp sich über die Jahre hinweg entwickelnd dann darstellte: In vielerlei Belangen dann doch wieder mächtiger, klüger und gerissener als Vader!!!)
Ich sehe das dabei eher etwas aufgespaltener: Es könnte schon so sein, dass Anakin/Vader vor allem in den ersten Jahren nach ROTS Palpatine/Sidious hasste bzw. aber eigtl. eher zwischen so etwas wie Hass auf diesen und Selbsthass hin und her gerissen war. Ich denke, Vader hat nicht wirklich verstanden oder nachvollziehen können, was denn da insgesamt eigtl. mit ihm geschehen war ("Ich bin nicht der Jedi, der ich sein müsste..." - und mehr konnte Anakin Padmé nicht erklären, weil er schlichtweg nicht wusste, was mit ihm selbst los war!!!)
Stattdessen aber hatte ja alle Ausbildung und Lehre durch die Jedi Anakins Geist wiederum dafür geöffnet, dass ihm irgendwo auch klar war, dass es an ihm selbst lag, sein Schicksal bis zu einem gewissen Grad selbst zu bestimmen (sinngemäß: "Trauere nicht, sondern frohlocke für jene, welche eingehen in die Gefilde der Macht" - was für mich eigtl. heißt, dass i. d. R. die Hinterbliebenen von Verstorbenen meist ein größeres Problem mit deren Tod bzw. Sterben haben, als die, die es betrifft - und das die Bewältigung von Trauer in den Händen der Hinterbliebenen selbst liegt!)
Und das Vader nicht lange zögert, kann man wohl kaum so nennen! Immerhin hat Vader eigtl. die gesamte OT über gezögert, wenn nicht auch gar schon die Jahre davor.
Nur z. B. im Game TFU wird deutlich, dass wohl Vader tatsächlich versuchte, sein Versprechen an Padmé, Sidious zu besiegen und abzusetzen, auf eher unehrenhafte Art umzusetzen: In dem er Starkiller hoffte, so mächtig werden lassen zu können, so dass dieser den Imp vlt. würde ausschalten können.
In sofern könnte Vader am Ende von ROTJ jedoch somit auch begriffen haben, dass nur er selbst den Imp würde ausschalten können, in dem er seine Beziehung zu ihm ausnutzte und diesen überraschte, als er sich gegen ihn wandte. Lukes Einfluss dabei könnte Vader indes klar gemacht haben, dass es für ihn nicht wie ursprünglich vlt. tatsächlich gehofft kein Nachrücken in die Position des Imperators würde geben können oder sollen. Und das würde eigtl. auch bedeuten, dass sich Vader zu dem Zeitpunkt vlt. klar darüber geworden war, dass er selbst schon derartig innerlich korrumpiert worden war, dass ihn die Macht, die mit diesem Amt einherging, noch mehr korrumpieren und von dem wegführen würde, was Vader ursprünglich hatte eigtl. erreichen wollen: den Galaktischen Frieden und Freiheit für Sklaven bzw. Unterjochte.
Was Palpatine/Sidious selbst anbetrifft, glaube ich aber eher, dass dieser schon lange vor Anakins Fall 'zu ihm hin' - und somit Anakins/Vaders "Loyalität" ihm gegenüber - entsprechend korrumpiert war. Er war schon lange Zeit vor Anakins Fall zum Sith ausgebildet worden und hatte ihre Philosophie und Weltanschauung übernommen. Und die stand ideell denen der Jedi und der Republik entgegen. Daher glaube ich eher, dass Palpatine schon durchaus länger im Schilde führte, die Republik und deren Beschützer, die Jedi zu stürzen, ein 'Goldenes Zeitalter der Sith' erneut zu errichten und sich selbst als mächtigsten Mann in der Galaxis an die Spitze dieses Reiches zu setzen. Als Palpatine/Sidious dann in TPM über Anakin stolpert, war er schon IMO länger dabei, auszubaldowern, wie er das bewerkstelligen konnte, um selbst auch bis zu seiner Machtübernahme am Leben bleiben zu können und dieses Ziel zu erreichen - und in Anakin bot sich ihm hier dann ein Machtsensitiver, der die Möglichkeit mit sich trug, 'mächtiger als jeder andere Jedi (oder Sith) in der Galaxis zu werden' und somit dieses Ziel auch als Sith bzw. Sidious Schüler erreichen könne.
In jedem Fall aber dürfe Palpatine hierbei auch gefallen haben, dass er in dem Jungen einen ausreichend naiven und leicht zu überzeugenden Adepten vorfand, den er mental beeinflussen konnte.
Um das jetzt aber nur kurz off-topisch abzuhandeln: Ein Game wie KotOR (also RPG) hat allerdings natürlich immer die Schwierigkeit, dass jeder Spieler auf der Welt es mit einem eigenen Avatar spielen können sollte - und man somit ein völlig unüberschaubares Komplexitätsschema verschiedener Moralvorstellungen und Verhaltenstendenzen durch die Spieler zusammen hat, die man unmöglich alle berücksichtigen kann. Dadurch denke ich blieb den Machern bei BW seinerzeit nicht viel anderes übrig, als sich dieses "Story-Ankers" zu bedienen.
Ich für meinen Teil habe KotOR seinerzeit jedenfalls zur Gänze dann nach eigener Fasson gespielt - also so wie ich wollte (wobei dann sozusagen ein ziemliche "Gutmensch an Revan" dabei herauskam - *seufz* ).
Na, den Rest, den Du jetzt geschrieben hast, sehe ich dann doch noch etwas ganz anders.
Ja, Vader hasste Palpatine/Sidious sicherlich auch auf eine gewisse Weise - und vlt. ist ihm das sogar zum Ende hin in ROTJ gar bewusst geworden oder er hat es zugelassen (was ihn somit deshalb nach Jedi-Ansicht ja wieder eher böse als gut darstellt: "Ärger führt zu Wut. Wut führt zu Hass und Hass führt zu grenzenlosem Leiden..." )
Tatsächlich glaube ich aber eher, dass Vader über diesen Punkt am Ende von ROTJ längst hinaus war. Heißt: Er hasste Sidious dort nicht mehr im eigentlichem Sinn, sondern vielleicht verabscheute er ihn oder das, als was Sidious/Palpatine/der Imp sich über die Jahre hinweg entwickelnd dann darstellte: In vielerlei Belangen dann doch wieder mächtiger, klüger und gerissener als Vader!!!)
Ich sehe das dabei eher etwas aufgespaltener: Es könnte schon so sein, dass Anakin/Vader vor allem in den ersten Jahren nach ROTS Palpatine/Sidious hasste bzw. aber eigtl. eher zwischen so etwas wie Hass auf diesen und Selbsthass hin und her gerissen war. Ich denke, Vader hat nicht wirklich verstanden oder nachvollziehen können, was denn da insgesamt eigtl. mit ihm geschehen war ("Ich bin nicht der Jedi, der ich sein müsste..." - und mehr konnte Anakin Padmé nicht erklären, weil er schlichtweg nicht wusste, was mit ihm selbst los war!!!)
Stattdessen aber hatte ja alle Ausbildung und Lehre durch die Jedi Anakins Geist wiederum dafür geöffnet, dass ihm irgendwo auch klar war, dass es an ihm selbst lag, sein Schicksal bis zu einem gewissen Grad selbst zu bestimmen (sinngemäß: "Trauere nicht, sondern frohlocke für jene, welche eingehen in die Gefilde der Macht" - was für mich eigtl. heißt, dass i. d. R. die Hinterbliebenen von Verstorbenen meist ein größeres Problem mit deren Tod bzw. Sterben haben, als die, die es betrifft - und das die Bewältigung von Trauer in den Händen der Hinterbliebenen selbst liegt!)
Und das Vader nicht lange zögert, kann man wohl kaum so nennen! Immerhin hat Vader eigtl. die gesamte OT über gezögert, wenn nicht auch gar schon die Jahre davor.
Nur z. B. im Game TFU wird deutlich, dass wohl Vader tatsächlich versuchte, sein Versprechen an Padmé, Sidious zu besiegen und abzusetzen, auf eher unehrenhafte Art umzusetzen: In dem er Starkiller hoffte, so mächtig werden lassen zu können, so dass dieser den Imp vlt. würde ausschalten können.
In sofern könnte Vader am Ende von ROTJ jedoch somit auch begriffen haben, dass nur er selbst den Imp würde ausschalten können, in dem er seine Beziehung zu ihm ausnutzte und diesen überraschte, als er sich gegen ihn wandte. Lukes Einfluss dabei könnte Vader indes klar gemacht haben, dass es für ihn nicht wie ursprünglich vlt. tatsächlich gehofft kein Nachrücken in die Position des Imperators würde geben können oder sollen. Und das würde eigtl. auch bedeuten, dass sich Vader zu dem Zeitpunkt vlt. klar darüber geworden war, dass er selbst schon derartig innerlich korrumpiert worden war, dass ihn die Macht, die mit diesem Amt einherging, noch mehr korrumpieren und von dem wegführen würde, was Vader ursprünglich hatte eigtl. erreichen wollen: den Galaktischen Frieden und Freiheit für Sklaven bzw. Unterjochte.
Was Palpatine/Sidious selbst anbetrifft, glaube ich aber eher, dass dieser schon lange vor Anakins Fall 'zu ihm hin' - und somit Anakins/Vaders "Loyalität" ihm gegenüber - entsprechend korrumpiert war. Er war schon lange Zeit vor Anakins Fall zum Sith ausgebildet worden und hatte ihre Philosophie und Weltanschauung übernommen. Und die stand ideell denen der Jedi und der Republik entgegen. Daher glaube ich eher, dass Palpatine schon durchaus länger im Schilde führte, die Republik und deren Beschützer, die Jedi zu stürzen, ein 'Goldenes Zeitalter der Sith' erneut zu errichten und sich selbst als mächtigsten Mann in der Galaxis an die Spitze dieses Reiches zu setzen. Als Palpatine/Sidious dann in TPM über Anakin stolpert, war er schon IMO länger dabei, auszubaldowern, wie er das bewerkstelligen konnte, um selbst auch bis zu seiner Machtübernahme am Leben bleiben zu können und dieses Ziel zu erreichen - und in Anakin bot sich ihm hier dann ein Machtsensitiver, der die Möglichkeit mit sich trug, 'mächtiger als jeder andere Jedi (oder Sith) in der Galaxis zu werden' und somit dieses Ziel auch als Sith bzw. Sidious Schüler erreichen könne.
In jedem Fall aber dürfe Palpatine hierbei auch gefallen haben, dass er in dem Jungen einen ausreichend naiven und leicht zu überzeugenden Adepten vorfand, den er mental beeinflussen konnte.