Arlen
Κασσάνδρα
[ Felucia / über dem Dschungel / LAAT ] Arlen, Jaina, Crado, Kadddhan, Chesara, Faith, Adrian, Zasuna, Wonto, Soldaten
Überrascht blickte Arlen Faith an, als sie plötzlich Jaina anfuhr und sie aus zusammengekniffenen Augen heraus einige Augenblicke anblickte. Grade wollte nachfragen was sie so erregt hatte, doch da hatte sie sich schon umgedreht, zu Corporal Sluuk gewandt und ein Gespräch mit ihm begonnen. Was war hier eigentlich los?! Was war es, was Jaina offenbar dachte was er war und was seine menschliche Freundin jetzt anscheinend auch wusste? War das hier ein einziger, großer Witz, zu dem er als einziger die Pointe nicht kannte?!
Und doch, wenn er sich richtig erinnerte, dann war es nicht das erste Mal, dass ihm etwas an den Kopf geworfen wurde was er nur halb verstand. Als er das erste Mal das Ordensgebäude betreten hatte, war er da nicht zunächst als imperialer Spion aufgehalten worden? Sie hatten gesagt, dass alle ‚Sith‘ imperiale Spione waren und ihn schließlich nur auf den Befehl einer Jedi hin eingelassen. Seine spätere Suche zusammen mit Faith hatte ergeben, dass man so seine Spezies nannte. Arlen hatte sein Erlebnis am Eingang verdrängt und als dämliches Soldatengerücht abgetan. Bis jetzt.
Waren diese Vorurteile gegen seine Spezies etwa weiter verbreitet als er geglaubt hatte? Hatten sie sich sogar in den Jediorden eingeschlichen? Wie waren sie überhaupt entstanden? Lag der Heimatplanet der Sith etwa auf imperialem Gebiet und hatte durch die Handlungen Einzelner traurige Berühmtheit erlangt? Arlen wusste es nicht, doch er hielt es für absolut unfair, dass es so etwas geben konnte. Wie konnte eine komplette Spezies schon böse sein? Er verurteilte auch nicht alle Aleenas, obwohl die anderen Kinder in der Schule ziemlich zugesetzt hatten.
Innerlich verwirrt und vor den Kopf gestoßen lies er sich jedoch nichts anmerken und sah Jaina fragend an. Er hoffte wirklich, dass er jetzt endlich eine Antwort bekommen würde. Die junge Menschenfrau öffnete nach kurzem Zögern auch den Mund und – lies das Thema fallen. Als sei nichts vorgefallen ging sie auf Arlens andere Frage nach ihrer Herkunft ein und berichtete, dass sie sogar schon seit sechs Jahren im Jediorden in der Bibliothek tätig war.
Einen Moment war der junge Sith sprachlos. Zum Glück dauerte Jainas Erzählung einige Momente, sodass er Zeit hatte sich wieder zu fangen. Sollte er nachhaken? Andererseits war es wohl nur ein Gerücht, dem die Menschenfrau aufgesessen war. Sie würde wohl schon sehen, dass niemand böse geboren wurde, wenn sie ein wenig mit ihm unterwegs war. Außerdem schienen ihre Vorurteile, so sie denn welche hatte, sie nicht davon abzuhalten sich mit ihm zu unterhalten. Also entschied er sich dagegen ein weiteres Mal zu fragen. Irgendwann würde sich sicher eine Gelegenheit ergeben. Jetzt war sie es nicht.
Also schüttelte er kurz seinen Kopf und vertrieb Verwirrung und Angefressenheit. Schließlich führten beide zur Dunklen Seite und die waren für ihn als Jedi tabu. Freundlich lächelte er stattdessen und fuhr fort sich mit ihr zu unterhalten. Beide tauschten sie Episoden aus ihrem früheren Leben aus. Inwieweit Jaina sich ihm dabei anvertraute wusste er nicht, doch vermied er für seinen Teil die dunkleren Episoden aus seiner Schulzeit anzuschneiden und blieb vermehrt bei den schöneren Erlebnissen, die zumeist an der Seite seines Ziehvaters stattgefunden hatten.
So verging die Zeit wie ihm Flug und sogar ein Ansatz von guter Laune kam zurück, auch wenn er ein gewisses Bauchgefühl von Unruhe nicht loswerden konnte. Gemeinsam verzehrten sie geschmacklose Essensrationen für Soldaten, während die Szenerie unter ihnen von Dschungel zu Meer und wieder zu Dschungel wechselte. Die riesige Wasserfläche erinnerte ihn an Dac, woraufhin er einige kleine Anekdoten vom Siegesball zum Besten gab. Zum Beispiel wie ihn dieser dunkel gewandete Padawan, John Eldritch, aus irgendeinem Grund auf einer ihm unbekannten Sprache angefahren und am Kragen gepackt hatte.
Schließlich erreichten sie jedoch ihre Destination und das Gespräch musste aufhören. Sanft setzten die LAAT/is auf dem weichen, leicht matschigen Dschungelboden auf und Soldaten, Jedi und Gossams verließen die Transportmittel. Emsig begannen Letztere den versprochenen Funkmast zu errichten. Corporal Sluuks Leute begannen ihrerseits ihre Ausrüstung auszuladen, während der Ortholaner selber mit den ranghöheren Jedi die Köpfe zusammensteckte um über das weitere Vorgehen zu beraten.
Die Padawane standen ein paar Schritte weit entfernt und hörten zu, was entschieden wurde. Man kam zu dem Entschluss, dass die Gruppe sich nicht trennen und auch sofort aufbrechen würde, anstatt ein Lager aufzuschlagen. Auch die Regelung, dass man immer zu zweit unterwegs sein sollte klang einleuchtend.
Kurz wurde gewartet, dass sie Soldaten mit dem Ausladen fertig wurden, dann ging es auch schon los. Die Vegetation war dicht und farbenfroh. Überall sprossen kleine und große Pilze aus dem feuchten Boden und auch aus anderen Pflanzen. Die Luft war erfüllt von Sporen und tönte von vielfachen Zirpen und Schreien der Waldtiere. Es gab so viel zu sehen, dass dem jungen Sith gar nicht hinterherkam mit dem Staunen. Zum Glück ging er nicht vorne und musste sich deshalb nicht durch die dichte Vegetation arbeiten, die den Weg versperrte. Zwar waren hier erst vor kurzem zwei größere Expedition vorbeigekommen, doch hatte ‚Mutter Dschungel‘ – wie Meister Kaddhan es ausdrückte – sich ihren Platz in Rekordzeit zurückerobert.
Da der junge Sith die Augen mehr im Dschungel als auf dem Weg hatte, stolperte einige Male über Pilze und Steine. Doch plötzlich entdeckte etwas noch Interessanteres, als die in allen Farben schillernden Insekten, die die Blumen bestäubten. Etwas das nicht so recht in die Symphonie aus Farben passen wollte. Dort, in einer blauschwarzen, hüfthohen Blüte, einige Meter abseits des gebahnten Pfades, glänzte etwas Weißes. Zuerst hielt er es für einen Teil der Blume, doch das Objekt wies Ecken und Kanten auf und wirkte irgendwie synthetisch.
Arlen unterdrückte die Versuchung Chesaras Befehl zu missachten und einfach in die Richtung zu laufen, um zu überprüfen was das seltsame Objekt darstellte. Stattdessen tippte er Faith an, die bis jetzt neben ihm gelaufen war und zeigte auf die Blüte.
„Schau Mal. Siehst du das? Könnte das zu den vermissten Expeditionen gehören?“
[ Felucia / Dschungel ] Arlen, Jaina, Crado, Kadddhan, Chesara, Faith, Adrian, Zasuna, Wonto, Soldaten
Überrascht blickte Arlen Faith an, als sie plötzlich Jaina anfuhr und sie aus zusammengekniffenen Augen heraus einige Augenblicke anblickte. Grade wollte nachfragen was sie so erregt hatte, doch da hatte sie sich schon umgedreht, zu Corporal Sluuk gewandt und ein Gespräch mit ihm begonnen. Was war hier eigentlich los?! Was war es, was Jaina offenbar dachte was er war und was seine menschliche Freundin jetzt anscheinend auch wusste? War das hier ein einziger, großer Witz, zu dem er als einziger die Pointe nicht kannte?!
Und doch, wenn er sich richtig erinnerte, dann war es nicht das erste Mal, dass ihm etwas an den Kopf geworfen wurde was er nur halb verstand. Als er das erste Mal das Ordensgebäude betreten hatte, war er da nicht zunächst als imperialer Spion aufgehalten worden? Sie hatten gesagt, dass alle ‚Sith‘ imperiale Spione waren und ihn schließlich nur auf den Befehl einer Jedi hin eingelassen. Seine spätere Suche zusammen mit Faith hatte ergeben, dass man so seine Spezies nannte. Arlen hatte sein Erlebnis am Eingang verdrängt und als dämliches Soldatengerücht abgetan. Bis jetzt.
Waren diese Vorurteile gegen seine Spezies etwa weiter verbreitet als er geglaubt hatte? Hatten sie sich sogar in den Jediorden eingeschlichen? Wie waren sie überhaupt entstanden? Lag der Heimatplanet der Sith etwa auf imperialem Gebiet und hatte durch die Handlungen Einzelner traurige Berühmtheit erlangt? Arlen wusste es nicht, doch er hielt es für absolut unfair, dass es so etwas geben konnte. Wie konnte eine komplette Spezies schon böse sein? Er verurteilte auch nicht alle Aleenas, obwohl die anderen Kinder in der Schule ziemlich zugesetzt hatten.
Innerlich verwirrt und vor den Kopf gestoßen lies er sich jedoch nichts anmerken und sah Jaina fragend an. Er hoffte wirklich, dass er jetzt endlich eine Antwort bekommen würde. Die junge Menschenfrau öffnete nach kurzem Zögern auch den Mund und – lies das Thema fallen. Als sei nichts vorgefallen ging sie auf Arlens andere Frage nach ihrer Herkunft ein und berichtete, dass sie sogar schon seit sechs Jahren im Jediorden in der Bibliothek tätig war.
Einen Moment war der junge Sith sprachlos. Zum Glück dauerte Jainas Erzählung einige Momente, sodass er Zeit hatte sich wieder zu fangen. Sollte er nachhaken? Andererseits war es wohl nur ein Gerücht, dem die Menschenfrau aufgesessen war. Sie würde wohl schon sehen, dass niemand böse geboren wurde, wenn sie ein wenig mit ihm unterwegs war. Außerdem schienen ihre Vorurteile, so sie denn welche hatte, sie nicht davon abzuhalten sich mit ihm zu unterhalten. Also entschied er sich dagegen ein weiteres Mal zu fragen. Irgendwann würde sich sicher eine Gelegenheit ergeben. Jetzt war sie es nicht.
Also schüttelte er kurz seinen Kopf und vertrieb Verwirrung und Angefressenheit. Schließlich führten beide zur Dunklen Seite und die waren für ihn als Jedi tabu. Freundlich lächelte er stattdessen und fuhr fort sich mit ihr zu unterhalten. Beide tauschten sie Episoden aus ihrem früheren Leben aus. Inwieweit Jaina sich ihm dabei anvertraute wusste er nicht, doch vermied er für seinen Teil die dunkleren Episoden aus seiner Schulzeit anzuschneiden und blieb vermehrt bei den schöneren Erlebnissen, die zumeist an der Seite seines Ziehvaters stattgefunden hatten.
So verging die Zeit wie ihm Flug und sogar ein Ansatz von guter Laune kam zurück, auch wenn er ein gewisses Bauchgefühl von Unruhe nicht loswerden konnte. Gemeinsam verzehrten sie geschmacklose Essensrationen für Soldaten, während die Szenerie unter ihnen von Dschungel zu Meer und wieder zu Dschungel wechselte. Die riesige Wasserfläche erinnerte ihn an Dac, woraufhin er einige kleine Anekdoten vom Siegesball zum Besten gab. Zum Beispiel wie ihn dieser dunkel gewandete Padawan, John Eldritch, aus irgendeinem Grund auf einer ihm unbekannten Sprache angefahren und am Kragen gepackt hatte.
Schließlich erreichten sie jedoch ihre Destination und das Gespräch musste aufhören. Sanft setzten die LAAT/is auf dem weichen, leicht matschigen Dschungelboden auf und Soldaten, Jedi und Gossams verließen die Transportmittel. Emsig begannen Letztere den versprochenen Funkmast zu errichten. Corporal Sluuks Leute begannen ihrerseits ihre Ausrüstung auszuladen, während der Ortholaner selber mit den ranghöheren Jedi die Köpfe zusammensteckte um über das weitere Vorgehen zu beraten.
Die Padawane standen ein paar Schritte weit entfernt und hörten zu, was entschieden wurde. Man kam zu dem Entschluss, dass die Gruppe sich nicht trennen und auch sofort aufbrechen würde, anstatt ein Lager aufzuschlagen. Auch die Regelung, dass man immer zu zweit unterwegs sein sollte klang einleuchtend.
Kurz wurde gewartet, dass sie Soldaten mit dem Ausladen fertig wurden, dann ging es auch schon los. Die Vegetation war dicht und farbenfroh. Überall sprossen kleine und große Pilze aus dem feuchten Boden und auch aus anderen Pflanzen. Die Luft war erfüllt von Sporen und tönte von vielfachen Zirpen und Schreien der Waldtiere. Es gab so viel zu sehen, dass dem jungen Sith gar nicht hinterherkam mit dem Staunen. Zum Glück ging er nicht vorne und musste sich deshalb nicht durch die dichte Vegetation arbeiten, die den Weg versperrte. Zwar waren hier erst vor kurzem zwei größere Expedition vorbeigekommen, doch hatte ‚Mutter Dschungel‘ – wie Meister Kaddhan es ausdrückte – sich ihren Platz in Rekordzeit zurückerobert.
Da der junge Sith die Augen mehr im Dschungel als auf dem Weg hatte, stolperte einige Male über Pilze und Steine. Doch plötzlich entdeckte etwas noch Interessanteres, als die in allen Farben schillernden Insekten, die die Blumen bestäubten. Etwas das nicht so recht in die Symphonie aus Farben passen wollte. Dort, in einer blauschwarzen, hüfthohen Blüte, einige Meter abseits des gebahnten Pfades, glänzte etwas Weißes. Zuerst hielt er es für einen Teil der Blume, doch das Objekt wies Ecken und Kanten auf und wirkte irgendwie synthetisch.
Arlen unterdrückte die Versuchung Chesaras Befehl zu missachten und einfach in die Richtung zu laufen, um zu überprüfen was das seltsame Objekt darstellte. Stattdessen tippte er Faith an, die bis jetzt neben ihm gelaufen war und zeigte auf die Blüte.
„Schau Mal. Siehst du das? Könnte das zu den vermissten Expeditionen gehören?“
[ Felucia / Dschungel ] Arlen, Jaina, Crado, Kadddhan, Chesara, Faith, Adrian, Zasuna, Wonto, Soldaten