[Fiction] KotoR III : The Fate of Revan

Vandar Tokare schrieb:
Also hat Revan in Eurer Version Vandar besiegt und getötet

Da könntest du recht haben......;) :D
Nun ja, der Rat von Doomgiver ist wirklich gut.
Wir werden bei Zeiten erklären, warum Revan und Vandar sich getroffen haben und was bei diesem Treffen passiert ist.

Bis dahin darf jeder seine eigenen Vermutungen anstellen......;)

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Danke für die Rückmeldungen. :)
 
Teil 13

Bastila begab sich aus der Geborgenheit ihres Verstecks, das ihr Carth auf der Citadel Station besorgt hatte ins Freie. Die Zeit nach der Zerstörung der Sternenschmiede verbrachte sie zunächst mit Revan. Gemeinsam mit ihm und ihren Kameraden zu denen neben Carth auch die ehemaligen Jedi Juhani und der alte Jolee Bindo sowie einige andere wie zum Beispiel der mandalorianische Söldner Canderous, die Twi?lek Diebin Mission Vao und natürlich die zwei Droiden gehörten, hatte sie damals die Republik gerettet.
Nachdem sie einem Kommando der Jedi angehört hatte, das Revan vor 5 Jahren gefangen nehmen sollte, entstand zwischen ihr und dem ehemaligen Sith Lord ein enges Band. Zunächst war sie ihm gegenüber forsch und abweisend, sie benahm sich arrogant, überheblich, intolerant. Doch dann löste sie sich allmählich von diesem Bild, ihre Fassade bröckelte und sie ließ ihre wahren Gefühle für Revan durchblicken. Die zwei verliebten sich. Ob diese Liebe überhaupt eine Zukunft gehabt hätte war unklar, immerhin war Bastila dem Jedi Orden Treu ergeben und folgte ihren Anweisungen, lebte nach ihrem Kodex.
Doch das alles wurde unwichtig, als sie in die Gefangenschaft von Malaks treuem Schergen Saul Carath gerieten. Um Revan, Carth und den anderen die Flucht zu ermöglichen, stellte sich Bastila allein dem Kampf gegen den finsteren Darth Malak. Die anderen konnten entkommen, aber Bastila befand sich weiterhin in den Händen des Schurken. Und es gelang ihm sie umzudrehen, sie auf die dunkle Seite zu ziehen. Jolee sagte später, dass sie schon immer für die dunkle Seite empfänglich gewesen sei. Sie war schon immer ungeduldig und strebte nach Höherem. Aber es war auch das Band zwischen ihr und Revan, das sie anfällig für die dunkle Seite gemacht hatte. Und deshalb war nur er in der Lage sie zu retten und auf die helle Seite zurückzuholen. Der Rat war damals nicht sehr nachgiebig im Umgang mit denen, die die Seiten gewechselt hatten. Aber es waren schwierige Zeiten damals und es war besser sie über Bastilas Beziehung zu Revan und die genauen Umstände ihrer ?Gefangenschaft? auf der Sternenschmiede im unklaren zu lassen. Das war aber nicht die Art der Jedi sich so zu benehmen, das sah auch Bastila ein, sie konnte so nicht weitermachen und verlies den Orden eines Tages doch noch. Doch immerhin rettete sie diese Tatsache vor dem Tod im Jedi Bürgerkrieg, denn sie war nun keine Jedi mehr. Nachdem Revan ging verbrachte sie viel Zeit mit dessen besten Freund Carth, der jedoch als Admiral kaum Zeit für sie hatte. Er wusste als einziger über ihr wahres Verhältnis zu Revan bescheid. Zum Schutz vor den Sith, versteckte er sie auf Telos. Nichts ahnend, das auch Atris diesen Planeten als Versteck gewählt hatte.
Sie traute dem Verbannten und seinen Kameraden nicht und hielt es bisher für besser sich im Hintergrund zu halten und Carth mit ihm reden zu lassen. Doch nun war Carth wiedereinmal wegbeordert worden und Bastila war allein...und neugierig.
Sie ging zum Sicherheitsbüro und bat Grenn, der die junge Dame bereits als enge Freundin von Carth kannte und wusste dass es der Admiral ihr erlaubte zu tun was immer sie wollte, darum die Sicherheitsaufzeichnungen aus Apartment C3 ansehen zu dürfen.
Sie studierte die Aufzeichnungen genau, fand aber zunächst nichts Besonderes. Auf dem Bildschirm war nur Bao Dur zu sehen, von dem sie wusste, dass er einer der Begleiter des Exilanten war und das er zuvor hier auf Telos den Ithorianern beim Wiederaufbau geholfen hatte. Sie hatte hier selbst schon mit ihnen zu tun gehabt und wusste dass sie zu den Guten gehören. Doch als sie mit der Kamera umherschwenkte, entdeckte sie plötzlich etwas das ihren Atem stocken ließ. Unmöglich, dachte sie, das kann doch nicht wahr sein. Ohne ein weiteres Wort stürmte sie an Grenn vorbei aus dem Büro und machte sich ohne Umwege auf zum Apartment C3 im Wohnkomplex 082 und aktivierte dabei die Klingen ihres gelben Doppellichtschwertes.
 
Jünger und Dienerin waren unterdessen längst auf der Oberfläche von Telos und der nun nicht mehr ganz so geheimen Akademie von Atris angekommen.
Für die Dienerin war es schwer wieder hier zu sein, zuviel war passiert. Der Jünger hingegen besuchte diesen Ort zum ersten Mal und war aufgeregt wie ein kleiner Junge. Die Jedi und ihre Lehren faszinierten ihn schon immer. Viel war aber leider nicht zu finden. Dennoch hatte Atris einiges aufbewahrt. Nachdem sie sich schon einige Zeit umgesehen hatten, erreichten sie nun den Vorraum zu Atris? Gemächern. Die Leichen der fünf Schwestern lagen noch immer dort.
Die Begeisterung des Jüngers über all die faszinierenden Dinge hier kannte keine Grenzen, er bedauerte die Toten, aber für ihn waren diese Leichen nur Fremde, er bemerkte nicht den Kummer in den Augen der Dienerin.
?Sie können noch nicht lange tot sein, ein paar Tage vielleicht. Was hier wohl geschehen ist?? fragte er ohne dabei auf die Dienerin zu achten.
?Ich habe sie getötet,? erklärte die Dienerin traurig.
?Aha,? sagte der Jünger nebenbei, als hätte er gar nicht mitbekommen was sie sagte, doch dann vernahm er ihr Schluchzen ?Moment mal, was??
Er drehte sich zu ihr um und sah das Glitzern in ihren Augen, er kannte sie noch nicht sehr lange, hielt sie aber für eine starke Frau, für eine die nicht weinen würde, egal was geschehen würde. Er mochte sie, ja vielleicht sogar noch mehr als das und in diesem Augenblick sogar mehr als zuvor. Ohne etwas zu sagen, nahm er sie in den Arm und tröstete sie. Er hielt sie einfach nur fest, einige Minuten vielleicht, dann beruhigte sie sich und er sah ihr in die Augen.
?Wer waren sie?? fragte er nach.
?Dienerinnen von Atris, Meine Schwestern. Verdorben durch die dunkle Macht von Darth Traya.?
Sie erzählte ihm die ganze Geschichte und die beiden kamen sich dabei emotional näher. Und dann näherten sich seine Lippen den ihren.
?Wir dürfen das nicht,? hauchte sie nicht sehr überzeugend.
?Du hast Recht,? antwortete er ihr, stoppte aber nicht. Es schien als würden sie sich jeden Augenblick küssen, doch dann geschah es. Wie aus heiterem Himmel wurden die zwei auseinander gerissen.
Eine 2 Meter große Eiskreatur traf den Jünger an der Schulter und schleuderte ihn gegen eine der Wände. Benommen blieb er am Boden liegen. Die Dienerin griff sofort zu ihrem Lichtschwert, konnte es aber nicht mehr aktivieren, bevor das Wesen es ihr aus der Hand schlug. Sie musste sich mit herkömmlichen Mitteln verteidigen, doch als echte Echani standen ihr da einige zur Verfügung. Zunächst verpasste sie dem Wesen einen gewaltigen Tritt, der es jedoch nur leicht zurückdrängte. Dann duckte sie sich unter einem weiteren Schlag des Monsters ab und rollte sich zur Seite, wo die Leiche ihrer älteren Schwester lag. Sie schnappte sich deren Dienerinnen Stab und begann auf das Wesen einzuschlagen. Sie konnte es so zwar auf Distanz halten und verhindern von seinen riesigen Eispranken erschlagen zu werden, aber töten konnte sie es auf die Art nicht.
Dann erwachte endlich der Jünger. Er nahm seinen Blaster aus dem Holster und feuerte auf das Wesen. Sein Schuss wurde jedoch einfach reflektiert. Die Dienerin stand nun vor dem Eiswesen und hinderte es mit ihrem Stab am weitergehen, in dem sie die eine Spitze in seinen Magen drückte und die andere in den Boden davor. Mit ihrer ganzen kraft stützte sie den Stab ab, die Arme des Wesens waren zu kurz um sie damit zu berühren. Beide waren dadurch mehr oder weniger zur Untätigkeit verdammt. Hätte die Dienerin nachgegeben, wäre das Wesen auf sie losgegangen, lange konnte sie so aber nicht weitermachen.
?Das mit deinem Blaster funktioniert nicht. Das ist ein Eis Mornat. Sie leben in Höhlen tief unter der Eisschicht. So hatten sie auch den Angriff auf Telos, der die Oberfläche zerstörte überlebt. Wir hatten früher öfter Probleme mit ihnen. Aber damals war das Sicherheitssystem der Akademie noch aktiv und sie kamen nicht herein,? erklärte ihm die Dienerin.
?Na wie gut, dass das System jetzt abgeschaltet ist,? bemerkte der Jünger sarkastisch.
?Mein Lichtschwert,? sagte die Dienerin und zeigte auf eine Ecke des Raumes. Der Jünger hatte es schnell gefunden und aktivierte es. Er bemerkte sofort dass die Dienerin nicht in der Lage war es einzusetzen. Sie hatte zuviel damit zu tun das Wesen auf Distanz zu halten, also setzte er es kurzerhand selbst ein und schnitt das Monster kurz und klein.
?Wo ich gerade dabei bin, soll ich uns gleich ein paar Drinks mixen? Die Eiswürfel haben wir ja schon,? witzelte der Jünger, doch die Dienerin sah ihn nur verwundert an. ?Okay, der war nicht gut,? resignierte er.
?Nein, ich wundere mich nur, dass du so gut mit einem Lichtschwert umgehen kannst.?
?Sagte ich nicht dass ich die Jedi schon seit Jahren studiere?? Die Dienerin schien beeindruckt zu sein von den Talenten des Jüngers und irgendwie gefiel es ihr, dass er ständig für eine Überraschung gut war. Sie dachte gerade daran, dass sie dort weitermachen könnten, wo sie aufgehört hatten als sie das Eismonster gestört hatte, doch der Jünger war von etwas anderem mehr fasziniert.
?Wohin führt dieser Steg?? fragte er mit Blick auf den Gang hoch zu Atris? Gemächern.
?Geh da nicht rauf.?
?Ich spüre etwas...Furcht. Etwas ist da oben, das muss ich mir ansehen.?
?Tu es nicht, dieser Ort ist von der Dunkelheit beseelt.?
?Die Dunkelheit kann mir nichts anhaben solange ich meine Gefühle unter Kontrolle habe.?
?So dachte ich auch, aber der dunklen Seite ist schwer zu widerstehen, leicht kann sie einen verführen.?
?Ich werde schon aufpassen.? Langsam ging der Jünger näher. Aber die Dienerin konnte das nicht zulassen, sie durfte ihm nicht erlauben weiter zu gehen.
?Stopp!? rief sie und hielt ihm dabei die Doppelklinge die er ihr inzwischen zurückgegeben hatte an die Kehle.
?Wenn ich mehr über die Macht wissen will, dann muss ich auch etwas über die dunkle Seite wissen. Ich fürchte mich nicht davor, denn ich weiß das ich ihr widerstehen kann.?
?Arroganz ist der erste Schritt auf dem Pfad zur dunklen Seite.?
Verwundert drehten sich die beiden um. Wer hatte das gerade gesagt?
In dem Raum hinter ihnen mit den Leichen der Echani Schwestern und den Eiswürfeln, tauchten plötzlich fünf vermummte Sithschüler mit roten Lichtschwertern auf. Der mittlere von ihnen, der trotz der Kutte als Frau zu erkennen war und auch an der Stimme, trat hervor.
?Wenn ihr erst einmal diesen Pfad bestritten habt, werdet ihr ganz sicher, oh Entschuldigung, wird einer von euch ihn auch zu Ende gehen und zu einem von uns werden und dann auch einen hervorragenden neuen Schüler für meinen dunklen Meister abgeben.?
Die Sith war zu allem bereit und gefährlich. Die Dienerin dachte gar nicht daran sich auf ein Gespräch mit ihr einzulassen. Sie stürmte mit aktiviertem Lichtschwert auf die fünf zu und auch der Jünger zog entschlossen seinen Blaster hervor. Doch zu einem Kampf kam es gar nicht erst. Die Dienerin wurde urplötzlich durch einen Machtangriff in die Lüfte gehoben und festgehalten. Doch es war keiner der fünf Sith, es kam aus der anderen Richtung, aus Atris? Räumen. Der Jünger drehte sich blitzschnell zu der ebenfalls vermummten und furchteinflössend monströsen Gestalt herum und wollte auf sie schießen, doch sein Blaster flog einfach aus seiner Hand und in die Tiefe. Dann befand auch er sich wehrlos in der Luft schwebend.
?Aber das kann nicht sein, das ist unmöglich,? stieß die Dienerin entsetzt aus. Der Jünger sah sie verwirrt an.
?Was ist denn?? fragte er.
?Das ist Darth Nihillius.?
?Aber ihr sagtet doch er sei auf der Revanger gestorben, und das noch bevor sie zerstört wurde.?
?Krr Rtt Wrr.? Die Gestalt, die Nihillius zum verwechseln ähnlich sah gab nur unverständliche Fiepgeräusche von sich. Aber die Sith, die zuvor schon mit ihnen gesprochen hatte wusste offenbar was er wollte.
?Ihr seid lächerliche Narren wenn ihr tatsächlich angenommen hattet, dass ihn so etwas aufhalten würde. Darth Nihilius ist mehr als diese sterbliche Hülle die ihr hier vor euch seht. Mehr als das was ihr auf dem Raumschiff zu töten geglaubt habt. Mehr als ihr euch vorstellen könnt, mehr noch sogar als die Macht selbst.?
?Arroganz ist der erste Schritt auf dem Pfad zum Untergang.? Der Jünger versuchte sich über die Sith lustig zu machen. Keine Gute Idee. Darth Nihilius, sofern er es tatsächlich wirklich war, würgte ihn mit Hilfe der Macht. So lange, dass er bereits blau anlief. Er war bereits dem Tode nahe, als die Dienerin Nihilius endlich anflehte ihn in Ruhe zu lassen. Und das tat er dann auch. Der Jünger war jedoch so stark mitgenommen, dass er das Bewusstsein verlor.
?Was willst du von uns?? fragte ihn die Dienerin und er antwortete mit seinen üblichen Geräuschen und die Sith musste erneut übersetzen.
?Unser Meister sieht keinen Grund darin euch über seine finsteren Pläne aufzuklären, aber seid unbesorgt. Er wird euer Leben verschonen. Er benötigt euch noch als Köder für den letzten Jedi, den Schüler von Darth Treya. Erst wenn er tot ist wird sich sein Schicksal erfüllen, dann ist Darth Nihilius der letzte der Sith und schon bald darauf der Herrscher über die Galaxis. Aber freut euch. Er hat gespürt wie stark die Macht in euch und eurem Freund ist. Nach dem Verrat der Miraluka benötigt er einen neuen Gefährten, einen Schüler. Derjenige von euch der den Kampf auf Leben und Tod, den ihr gegeneinander führen werdet überlebt wird sein Dasein fortan und in alle Ewigkeit als Nihilius Sklave verbringen.?
Die Dienerin vernahm ein leises aber abgrundtief böses Lachen unter der Maske von Nihilius, bevor sie und der Jünger nach draußen und dann auf ein gekapertes Schiff der Republik gebracht wurden.
 
Atton steckte inzwischen mitten in seinen Ermittlungen. Und geriet dabei in einen Sumpf aus Intrigen, was sich allerdings mehr auf seine Pazzaak Gegner bezog als auf die Ermittlungen. Zu seinem Glück war Atton ein noch besserer Gauner als die anderen und konnte so ein hübsches Sümmchen einstecken.
Dies sorgte aber auch dafür, dass sich die Zunge des Sullustaners auf den er es vorwiegend abgesehen hatte, langsam lockerte. Der Nachteil war jedoch das ein Trandoshaner der heute ebenfalls schon einige Male gegen Atton verloren hatte, ziemlich sauer wurde.
Aber Atton wusste, dass er nicht mehr lange aushalten musste. Der Sullustaner hatte inzwischen sooft verloren, er hatte gar keine andere Chance, als von Atton eine Revanche zu fordern, alles oder nichts. Und Atton würde natürlich nur unter einer Bedingung darauf einsteigen, wenn der Sullustaner ihm sagt, was er wissen will.
Und es kam wie es kommen musste, der Sullustaner verlor erneut.
?Also raus mit der Sprache alter Freund. Wer überfällt Voggas Treibstofflieferungen für Telos?? fragte Atton entschlossen.
?Das weißt du doch längst, sonst wärst du doch nicht zu mir gekommen.? Der Sullustaner hatte recht, aber was Atton brauchte waren Beweise, denn sonst hätte er ja gleich in Voggas Büro stürmen und ihm seine Theorie unterbreiten können.
Der Sullustaner war bereit zu plaudern, aber das nützte Atton nichts mehr. Ein gezielter Schuss aus dem Blaster des Trandoshaners streckte ihn nieder. Dann richtete er seine Waffe auf Atton. In Hintergrund sah Atton, dass er auch noch ein paar Freunde mitgebracht hatte. Mit etwas Glück hätte er sie vielleicht alle erledigen können, aber er war eigentlich nicht in der Stimmung es auszuprobieren.
?Vogga gefällt nicht was du hier treibst.?
?Schade und dabei hatte ich doch so gehofft, dass mich der Dicke in sein Herz schließt und wir beide ganz dicke Freunde werden.? Atton riss seine üblichen Scherze, blieb aber locker.
?Dir wird das Lachen schon vergehen, sobald Vogga mit dir fertig ist. Aber vorher will er dich noch mal sehen, als komm mit.? Forderte ihn der Trandoshaner Hilnek auf.
?Zu Vogga? Da muss ich mir aber vorher nicht dieses Tänzerinnenoutfit anziehen oder? Darin wirken meine Hüften immer so fett.? Atton scherzte weiter, aber es nützte nichts, Voggas Leute nahmen ihn mit und steckten nebenbei auch noch seine Waffen und seinen ganzen Pazzaak Gewinn ein.
?Wie gewonnen so zerronnen. Und dabei hatte ich doch ausnahmsweise ehrlich gespielt.?

In Voggas Behausung zwang Hilnek Atton sich niederzuknien. Dann verlies er den Raum und ließ ihn mit Vogga, der Twi?lek Dienerin und seinen zwei Kath Hunden allein.
?Lange nicht gesehen,? sagte Vogga herablassend auf Huttisch. Und die Twi?lek übersetzte es für Atton.
?Was soll das Spiel? Wir wissen doch beide warum ich hier bin.? Atton wirkte entschlossener und abgebrühter als früher.
?Wenn du auf die Treibstofflieferungen anspielst, muss ich dich enttäuschen. Ich weiß nicht wer diese Überfälle verübt, aber ich stehe in dieser Sache kurz vor dem Durchbruch.?
Atton wusste, dass Vogga gelogen hatte.
?Du hältst mich wohl für noch dümmer als ich ohnehin schon bin? Ich weiß, dass du die Lieferrungen selber überfallen hast. Deine Lagerräume sind bis obenhin gefüllt. Du willst die Telosianer hereinlegen indem du ihnen denselben Treibstoff zweimal verkaufst. Sobald die Schiffe hier ablegen, müssen sie bezahlen. Aber sie bekommen den Treibstoff nicht. Er kommt niemals auf Telos an und dann müssen sie neuen kaufen.?
?Der Preis den mir der Jedi abgeschwatzt hat, ist viel zu niedrig. Dabei springt kein angemessener Gewinn für mich heraus. Ich war gezwungen so zu handeln.?
Vogga versuchte sich herauszureden, doch das war bei Atton sinnlos.
?Und was ist mit Admiral Onasi? Er ist mit einem Schiff unterwegs um die Angreifer zu stoppen, er wird alles herausfinden und dann war es das mit deinem Plan.?
Vogga lachte: ?Du hast noch nie besonders viel vom Geschäft verstanden. Du solltest dich mehr aufs Fliegen konzentrieren und nicht so viel Pazzaak spielen. Das macht die Birne weich. Das gehört alles zu meinem Plan. Ich schlage zwei Fliegen mit einer Klappe. Onasi wird den wahren Übeltäter auf frischer Tat erwischen. Er wird zwar fliehen, aber Vogga wird ihn schnappen und eine hübsche Belohnung kassieren.?
Atton war verwundert. Woher wollte Vogga das alles wissen? Plötzlich öffnete sich die Tür und ein weiterer Besucher kam herein. Es war Curgan.
?Alles bereit?? fragte die gelbhäutige Twi?lek, die für Vogga sprach.
?Sobald mir Vogga meinen Anteil gibt, werde ich die kleine blauhäutige Twi?lek Schlampe erledigen und das Kommando über die Eagle übernehmen.? Curgan der miese Verräter lachte hämisch, aber Vogga hatte noch etwas zu sagen. Er wollte nicht, dass dem Twi?lek Kapitän der Celtic Eagle etwas passiert. Sobald Curgan die Eagle benutzt um den Treibstofftransporter anzugreifen, wird ihn Admiral Onasi bis nach Nar Shadaa verfolgen, wo ihm Vogga die Twi?lek ausliefern wird, wodurch Vogga einen Konkurrenten weniger hat und das ohne sich selbst die Finger schmutzig zu machen.
Curgan schnappte sich noch Atton und sperrte ihn in eine Zelle, bevor er sich auf den Weg zur Celtic Eagle machte.
?Und was habt ihr jetzt mit mir vor?? fragte Atton als er hart auf dem Zellenboden landete.
?Ich kenne da ein paar Kopfgeldjäger die ganz sicher an jemandem wie dir interessiert sind. sagt jedenfalls Vogga, ich persönlich denke ja das du nicht einmal als Sklave etwas taugst.?
?Höchstens als Sexsklave.? witzelte Atton.
?Sobald auch Vogga klar ist, dass du nichts wert bist, wird es mir ein großes Vergnügen sein dich persönlich zu töten.?
?Überanstreng dich nicht.?
Curgan sah Atton noch einmal böse an und verpasste ihm einen üblen Tritt ins Gesicht, dann verschloss er hinter ihm die Tür und ging.
Kurze Zeit später öffnete sich die Tür jedoch erneut und Curgan warf einen weiteren Gefangenen zu Atton in die Zelle. Es war die blauhäutige Twi?lek, der Kapitän der Celtic Eagle. Atton reichte ihr freundschaftlich die Hand.
?Hi schön dich endlich kennen zu lernen. Du bist bestimmt...??
?Stinksauer.?
?Angenehm. Atton Rand.?
Die Twi?lek beruhigte sich langsam wieder und ihre Miene wurde etwas freundlicher.
?Tut mir leid ich bin nur so wütend, dass ich nicht eher gemerkt habe, was Curgan für eine miese Ratte ist.? Nun gab sie ihm doch die Hand. ?Ich bin Mission. Mission Vao!?

Fortsetzung folgt
 
Teil 14

Der Exilant war nun tief in die unbekannten Regionen vorgedrungen. Herkömmliche Sternenkarten waren hier nutzlos, Der Exilant flog nach den von Revan erstellten Karten.
Seine Beziehung zu T3 hatte sich seit dem Abflug von den Rakata weiter verbessert. Er behandelte den kleinen Droiden wieder freundlicher und auch dieser hatte bemerkt, dass ihm die Freundschaft zu dem Jedi sehr wichtig war. Er hatte die Suche nach Revan nicht nur nicht weiter sabotiert, nein mittlerweile half er dem Exilanten aktiv. T3 hatte weitere Logbucheinträge von Revan wieder hergestellt. Dadurch wußte der Exilant nun genau, welche Planeten Revan angesteuert hatte, wann er dort war und wie lange er dort blieb. Es waren nur einzelne Fragmente von Revans Eintragungen geblieben und es fanden sich kaum Aussagen, über seine Mission und seine Fortschritte. Aber immer wieder fanden sich Anmerkungen über die Stärke der dunklen Seite in diesem Teil der Galaxies und, dass man stark sein müsse gegen sie anzukämpfen.
Dies konnte der Exilant mittlerweile auch fühlen, die dunkle Seite war hier in der Tat sehr stark.
Er wußte nicht, was ihn erwarten würde, wenn er Revan erst gefunden hatte. Nicht nur die Eintragungen machten ihm Sorgen, da waren auch noch die ungeklärten Ereignisse auf der Klippe der Welt der Rakata. Für den Exilanten stand sicher fest, dass Meister Vandar die Begegnung mit Revan nicht überlebt hatte. Dies war beunruhigend, warum war er zu Tode gekommen, war Revan bereits zum Zeitpunkt dieses Treffens dunkler gewesen, als er es sich in seinen Logbucheinträgen später selbst eingestehen wollte?
Die Vorstellung möglicherweise gegen Revan antreten zu müssen, erfüllte den Exilanten mit Unbehagen, gewiß er war stark und hatte während der zurückliegenden Abenteuer viele tödliche Feinde überwunden, aber Revan war der größte Jedi, dem er jemals begegnet war und wenn dieser auch noch völlig ungehemmt und rücksichtslos über alle Kraft der Macht gebieten könnte.....
Der Exilant verbannte diese Gedanken aus seinem Bewußtsein, es änderte nichts an seiner Mission, er mußte Revan finden und dann würde er Antworten erhalten.
Revan hatte mehrere Planeten besucht, sich dort Monate aufgehalten, war aber schließlich weitergeflogen, der Exilant steuerte nun den Planeten an, den Revan zuletzt mit der Hawk angesteuert hatte, bevor er die Droiden offensichtlich zurückgeschickt hatte. Dies war nun auch schon viele Monate her, aber vielleicht befand Revan sich noch dort und wenn nicht, musste er dort einen Hinweis auf Revans weiteren Weg ausfindig machen, sonst wäre die Suche gescheitert.
Revan nannte diesen Planeten „Ziost“ hatte ihm aber ansonsten keine näheren Beschreibungen gegeben, wieder wußte der Exilant nicht, was ihn erwarten würde.


Aus dem Weltraum betrachtet sah der Planet friedlich aus, es gab keine orbitalen Einrichtungen und auch sonst keine Anzeichen von besonderer Technologie. Überwiegend schien der Planet felsig zu sein, es gab einige Meere und Gewässer, die aus dem Weltraum grün erschienen und einige Wälder. Der Exilant hatte im Computer den Landeplatz der Hawk ausgemacht, den Revan damals benutzt hatte. Es handelte sich um ein Tal, das von hohen Klippen umgeben war und in der Nähe einer Siedlung lag. Er beschloß seine Suche hier zu beginnen, auch Revan würde es in dieser Umgebung schwer fallen ohne Raumschiff größere Strecken zurückzulegen.

Nach der Landung verließ er gemeinsam mit T3 das Schiff und ließ die Laderampe wieder hochfahren, so dass niemand das Schiff betreten würde können.
Der Exilant bewegte sich zwischen den drohend aufragenden Steilwänden und ging einen Weg entlang der ihn zur Siedlung führen würde.
Nach einiger Zeit fand er am Wegesrand eine Art Hütte, die an die Felswand gelehnt zu sein schien.
Er zuckte die Schultern, was hatte er schon zu verlieren.
Er ging auf die Hütte zu, wollte durch das Fenster spähen, was aber mit einem dunklen Tuch verhängt war. So klopfte er laut und fordernd an die Tür.
Diese wurde geöffnet und der Exilant mußte nach unten kucken. Der alte Mann der ihm öffnete war zwei Köpfe kleiner als er, sah aber zumindest menschlich aus und war es vielleicht sogar.
Der Exilant konnte den Gesichtsausdruck des Alten nicht genau deuten, er lag irgendwo zwischen Ablehnung und Neugierde.
„Was wollt ihr?“ fragte der Alte.
„Ich suche jemanden.“
Ein Lächeln zeigte sich auf dem Gesicht des Mannes: „Und du hast bereits jemanden gefunden.“
Der Exilant erwiderte das Lächeln: „Ja so ist es, aber der den ich eigentlich suche, ist noch etwas größer als ich und nur ein wenig älter.,“ er wies auf das Lichtschwert an seinem Gürtel und sagte „und er hat ein ähnliches, ähm...Werkzeug bei sich.....“
„Wie lautet sein Name?“
Der Exilant überlegte, würde Revan sich unter seinem wirklichen Namen auf diesen Planeten aufhalten? Es war zumindest eine Chance, er mußte es versuchen: „ Revan.“
Es war nur für einen kurzen Augenblick zu sehen, aber der Exilant hatte es bemerkt, das Gesicht des Alten hatte sich verfinstert als er den Namen hörte, für den Exilanten ein sicheres Zeichen, dafür, dass er Revan kannte, einen Moment später hatte der Alte seine Gesichtszüge wieder unter Kontrolle: „Und ihr seid? Ein Freund von Revan?“
Es lag Ärger in der Luft, dieser Alte war wohl kaum ein Freund Revans, aber der Exilant mußte mehr herausfinden: „Ja das könnte man wohl so sagen.....“
Der Alte war nun plötzlich sehr freundlich, er lächelte: „Am Ende dieses Weges werdet ihr eine Siedlung finden, folgt immer der Hauptstraße, am Ende der Straße befindet sich das Hohe Gericht, dort wird man euch helfen.“
Der Exilant sah den Alten für einen Moment erstaunt an, aber dieser winkte ab und meinte nur: „Geht, geht!“ Im Nächsten Moment war die Tür geschlossen.
 
Der Exilant folgte dem Weg weiter. Hinter ihm piepte T3. Der Exilant verstand, was der Droide sagen wollte und drehte sich kurz um: ?Ja, ich finde auch, dass dieser Mann sehr eigenartig war.?
Etwas später hörte er, wie einige kleine Steine den Abhang hinter ihm herunterfielen. Er spürte kurz eine ihm bekannte Präsenz, aber als er sich umdrehte war sie wieder verschwunden.

Schließlich endete die Schlucht und vor ihm breitete sich ein großes Tal aus. In der Mitte des Tals lag eine Siedlung, die sich nach rechts bis zum Rand des Tals ausdehnte und sich dort an der Felswand einige Stockwerke hochzog. Die Siedlung bestand aus einfachen Blockbauten aus Granit, keine Anzeichen von Wohlstand oder Technik. Hinter der Siedlung befand sich ein Plateau zu dem anscheinend nur ein schmaler felsiger Pfad hoch führte. Auf dem Plateau befand sich ein großes dunkles Gemäuer, - man konnte es eine Festung nennen. Auf einem der Dächer dieses Komplexes konnte man eine Antennenphalanx, sowie eine Satellitenschüssel erkennen, - es gab auf dieser Welt also doch Technologie.
Die Festung sah bedrohlich aus, auch weil hinter ihr bereits die Sonne unterging.

Der Exilant folgte dem Weg weiter, und erreichte schließlich die Stadt, er hatte keinen Zweifel, dass die Straße, die sich kurz vor der Stadt stark verbreiterte, die sogenannte Hauptstraße der Stadt sei. Sie lag recht nahe am rechten Siedlungsrand und so stiegen die Häuser rechts neben der Straße auch terrassenförmig auf.
Am Ende der Straße, die ca. 800 Meter lang war , befand sich ein mächtiges Gebäude, anders als die anderen Gebäude der Stadt war es nicht grau sondern strahlend weiß und die Front war, entgegen, dem Konstruktionsprinzip der anderen Häuser, mit vielen Säulen verziert. Das mächtige Portal in der Mitte des Gebäudes ließ sich nur über eine große Freitreppe erreichen. Dies mußte das Hohe Gericht sein, von dem der Mann gesprochen hatte.
Die Stadt wirkte ärmlich, die Gebäude waren heruntergekommen, Ausnahmen bildeten nur die Festung und das Gerichtsgebäude.
Außerdem wirkte die Stadt wie ausgestorben, die Türen waren fest verrammelt, auf der Hauptstraße befanden sich keine Menschen.
Der Exilant trat an einen Marktstand heran und betrachtete die Früchte, die dort lagen. Es fanden sich noch weitere Stände entlang der Straße, - alle mit Waren. Die Straße war erst vor kurzem und in aller Eile geräumt worden.
Während der Exilant die Straße weiter hinunterging hörte er aus den Seitengassen immer wieder einige Geräusche und dunkle Schatten bewegten sich dort.
Schließlich wandte er sich an seinen Droiden: ?T3, mach dich bereit, diese Straße ist eine Falle.?
 
Schon im nächsten Augenblick schossen aus allen Seitengassen Personen auf ihn zu. Das Lichtschwert flog in seine Hand und zündete. Er betrachtete seine menschlichen Gegner, sie waren alle in weißen bodenlangen Gewändern mit roten Schärpen gekleidet. Bewaffnet waren sie mit schwarzen Kampfstäben, die ohne Frage tödlich waren. Der Exilant sah sich die fanatischen Gesichter der Angreifer an und wußte sofort, dass sich ein Kampf nicht würde vermeiden lassen.
Schon mußte er einen Schlag abwehren, er war umzingelt und sah sich mit einer wilden Horde Gegner konfrontiert. Der Kampf tobte. Die Kampfstäbe der Angreifer hielten einem Lichtschwert stand. Der Exilant wirbelte herum, für einige Sekunden konnte er den Blick auf dem Bergkamm rechts richten. Dort tauchte kurz eine dunkle Gestalt auf und war im nächsten Moment wieder verschwunden. T3 wehrte sich gegen die Angreifer mit starken elektrischen Blitzen. Wieder blickte der Exilant nach oben und sah dort zwei Lichtschwerter aufflammen. Er benutzte die Macht um zwei der Angreifer von sich wegzustoßen. Wieder der Blick nach oben, die dunkle Gestalt mit den Lichtschwertern setzte zu einem Sprung an und verschwand zwischen den Häusern. Gerade als er einen seiner Angreifer niederstrecken wollte, wurde dieser von einem Blasterschuß getroffen, der ihn zusammensacken ließ. Der Exilant versuchte die Quelle des Schusses auszumachen und fand einen roten Haarschopf, auf einem Dach der linken Häuserzeile. Die junge Frau winkte ihm zu, bevor sie weiter feuerte, es war Mira. Sie hatte sich zu ihm an Bord der Ebon Hawk geschlichen. Er hätte es wissen müssen! Er war nicht wütend auf Mira, im Gegenteil er war froh, dass sie hier war, - konnte er doch jede Hilfe gebrauchen. Er gestattete sich ein kurzes Lächeln. Er schätzte seine Lage ein und das Ergebnis war niederschmetternd. Es waren einfach zu viele, er konnte den Kampf trotz der unerwarteten Hilfe kaum gewinnen, wenn nicht noch etwas passierte.
Aber es passierte etwas.
So schnell wie eine Kanonenkugel schoß plötzlich das schwarze Phantom, das der Exilant bereits beobachtet hatte, aus einer Seitengasse heraus und in die Gegnermaßen hinein. Der Neuankömmling trug zwei Lichtschwerter, - ein Rotes in der rechten Hand und ein kürzeres Grünes in der linken Hand. Er hielt beide Schwerter weit von sich gestreckt als er angriff und sofort fielen zwei der Angreifer links und rechts von ihm, wie gefällte Bäume um. Der neue Angreifer, war völlig in schwarz gekleidet. Er trug einen Brustpanzer und Metallschienen schützten Unterschenkel und Unterarme. Sein Umhang wehte bei seinen schnellen Bewegungen hinter ihm her, das Gesicht war hinter einer dunklen Maske verborgen.
Der Exilant wußte sofort, wer da zu seinen Gunsten in den Kampf eingriff. Der Lichtschwertstil, beziehungsweise der schnelle Wechsel zwischen den verschiedenen Stilen war unverkennbar: Mit der linken Hand lenkte er gerade mit der Eleganz von Form II einen Angriff ins Leere, während er mit der rechten Hand mit der brutalen Kraft von Form V einen Gegner buchstäblich zerschmetterte. Kamen ihm seine Gegner zu nahe und drohten ihn einzukreisen, so sorgte er mit den eleganten kreisenden Bewegungen von Form IV wieder für Platz. Er kam wie eine Naturgewalt über die Angreifer und bewegte sich dabei so schnell, dass er zeitweise an mehreren Orten gleichzeitig zu sein schien. Für jeden Bürger der Republik war es ein unvergeßliches Erlebnis einen Jedi in Aktion zu sehen, aber selbst für einen Jedi war es beeindruckend eine Demonstration der Fähigkeiten dieses Jedi zu sehen.
Der Exilant erschlug einen der Angreifer und stellte fest, dass sich das Schlachtenglück schon bald wenden würde, die Reihen seiner Angreifer lichteten sich nun allmählich. Mit neuem Selbstvertrauen griff der Exilant gerade gewaltig an, als er Mira schreien hörte. Er blickte nach oben und sah, wie Mira von sechs der typischen weiß roten Angreifer umringt war, sie mußten sich irgendwie angeschlichen haben. Er wollte gerade auf das Dach des Hauses springen um Mira zu helfen, als er feststellte, dass Mira bereits eine Klinge am Hals hatte. Sie wäre tot, bevor er etwas dagegen tun konnte. Von oben ertönte die Stimme eines Mannes mit Glatze: „Ergebt euch, oder eure Freundin ist tot!“
Der Mut verließ den Exilanten und die Zeit schien still zu stehen. Der schwarze Kämpfer schien die Situation von Mira nicht mitzubekommen haben, oder es war ihm egal, denn noch immer ließ er seine Schwerter mit tödlicher Präzision kreisen.
Der Exilant deaktivierte sein Lichtschwert und spürte sofort, wie er gepackt wurde, auch T3 hatte seine Gegenwehr eingestellt. Er wandte sich an das Phantom und rief hinüber: „Hört auf, bitte!“
Um das Phantom brandete noch immer der Kampf, für einen der Angreifer kam die Aufforderung des Exilanten zu spät, als der Kopf von seinem Hals getrennt wurde.
Der Kampf ging weiter, der Exilant sah nach oben zu Mira und stellte fest, dass die Klinge nun bereits fester gegen ihren Hals gedrückt wurde, sie sah ihn hilfesuchend an und ihm brannte das Herz. Noch einmal rief er das Phantom an: „Hört auf! Revan, ich bitte euch!“
Das hatte Erfolg. Der mächtige Jedi stoppte seine Angriffe diesmal tatsächlich ließ aber seine Lichtschwerter drohend erhoben und niemand wagte sich ihm zu nähern. Im nächsten Augenblick sah sich der Exilant mit der kalten gefühllosen Sichtscheibe von Revans Maske konfrontiert. Revan blickte ihn scharf an, er spürte wie er von dessen Blicken durchbohrt wurde. Revan hob den Kopf und betrachtete die hilflose Lage der Kopfgeldjägerin mit kaltem Interesse. Dann sah er wieder zum Exilanten und nickte knapp. Er ließ seine Schwerter sinken und deaktivierte sie. Wie auch dem Exilanten wurden ihm seine Waffen abgenommen. Es war ein harter Kampf gewesen und Revan hatte heftig gewütet, zu seinen Füßen lagen viele Tote. Einer der Häscher schien darüber derartig verärgert zu sein, dass er all seinen Mut zusammennahm und Revan einen heftigen Schlag mit der stumpfen Seite des Stabes ins Gesicht versetzte. Revans Kopf wurde herumgerissen , die Maske löste sich und flog davon. Noch ein weiterer der Häscher hatte beschlossen seinen Unmut Luft zu machen und schickte Revan mit einem Schlag in die Kniekehlen zu Boden. Revan fing seinen Sturz mit den Händen ab und fauchte den vor ihm stehenden Wächter tatsächlich bösartig an. Dieser zuckte zwar kurz zusammen und wich einen Schritt zurück, versetzte Revan dann aber einen weiteren harten Schlag.
Der Kampf war vorbei und die Jedi hatten verloren.

Fortsetzung folgt
 
Zuletzt bearbeitet:
Da der Exilant und Mira Revan gefunden haben hoffe ich das ihr die Geschichte nicht allzubald beendet. Ein dickes Lob von meiner Seite für eure bisherige Arbeit. Jetzt fehlt nur noch das Revan böse ist und alles ist...perfekt:D
 
Revan seine Maske verlieren lassen.:eek: :eek:

:p
Ja, also ich muss schon sagen, ich hätte jetzt nicht gedacht, zumindest hört es sich in dem Text so an, das Revan soooooooo mächtig ist, aber ich finds gut. ^.^v


Wie schonmal erwähnt hoffe ich auch das Revan böse ist, ja mehr gibts eigentlich nciht zu sagen.

Achja doch ^^ IMHO ist Teil 14 der bis jetzt beste:o
(Wahrscheinlich weil Revan halt drin vorkommt aber nunja, man darf sich ja noch freuen, oder?:D )
 
Ich für meinen Teil meine auch, dass Teil 14 (bis jetzt) der Beste ist und hoffe auf ein nicht so baldiges Ende der Story!
Ab warten wir auf morgen, wenn Teil 15 kommt. . . . .;)

Außer dem hoffe ich ,das Revan :mad: ist und der Exilant :) bleibt.
Und ich erwarte noch viele spannende :lukevader !!
 
Teil 15

Revan wurde wieder auf die Beine gezerrt und ebenso wie den anderen wurden seine Hände mit schweren Ketten auf den Rücken gezwungen.
Der Exilant besah sich seine hoffnungslose Situation. Die Freude über Miras Eingreifen wich nun dem Eindruck, dass Revan und er es geschafft hätten, wenn sie nicht auf die Kopfgeldjägerin hätten Rücksicht nehmen müssen. Er war froh, dass sie noch am Leben war, aber was würde die Zukunft bringen? Sie wurde zu ihm geführt und sah ihn mit traurigen Augen an. „Deswegen wollte ich alleine gehen,“ er sah wieder in ihr Gesicht und bereute seinen Kommentar sofort kam aber nicht dazu, zu antworten, denn in diesem Moment wurde auch Revan zu ihnen geführt und griff die Bemerkung des Exilanten sofort auf: „Ja, und ich auch, Yann Kelar!“
Der Exilant sah Revan an, er hatte ihn lange nicht mehr gesehen, aber Revan hatte auf jeden Fall schon bessere Zeiten gesehen. Er war blaß und seine Wangen waren eingefallen. Unter seinen Augen hatten sich tiefe dunkle Schatten gebildet, - seine Mission hier schien ihm tatsächlich alles abzuverlangen. Das Feuer von purer Macht und Entschlossenheit loderte allerdings, wie gewöhnlich in seinen Augen.
Mira sah den Exilanten erstaunt an: „So heißt ihr also wirklich,“ dann wandte sie sich an Revan „Und ihr seid also der mächtige Revan, wir haben euch gesucht.“
Keinem der Jedi war noch nach Reden zu Mute und daher nickten sie beide nur ernst. Wäre die Lage eine andere gewesen, hätte Mira über die Synchronreaktion der beiden Jedimeister gelacht, - in gewisser Weise waren sie sich ähnlich, doch dann auch wieder nicht.

***

Großinquisitor Markus war sehr zufrieden. Der Tag war gut verlaufen. Zwar war ihre Operation verlustreich gewesen, aber der Gewinn wog dies alles wieder auf. Revan hatte sich nun viele Monate hier aufgehalten und ihm viele Schwierigkeiten gemacht. Er schlug buchstäblich aus dem Nichts zu und war praktisch nicht zu fassen. Das verwirrte die Bürger, kein Machtnutzer durfte sich auf freiem Fuß bewegen und kein Machtnutzer durfte sich dem Großinquisitor widersetzen. Die Unfähigkeit der Inquisitatoren mit dem „schwarzen Teufel“, denn so wurde er von Markus‘ Propagandamaschinerie genannt, fertig zu werden, löste Zweifel innerhalb der Bevölkerung aus. Revan war eine Bedrohung für die Interessen von Markus und auch für die Interessen seiner Gönner und er hatte deutlich gemacht, dass beides in seiner Absicht lag.
In den letzten Wochen hatte der Glauben an das Regime von Markus stark nachgelassen, nun aber würde er mit Hilfe von Revan seinen Griff um die Bevölkerung fester zuziehen können, als jemals zuvor. Wie ironisch, Revan hatte sein Regime ins Wanken gebracht und würde nun helfen es zu festigen. Das ganze mußte nur richtig inszeniert werden. Er lächelte und schaute in den Spiegel, sein mittlerweile ergrauendes blondes Haar war ordentlich zurückgekämmt. Seine Gönner hätten es ohne Frage vorgezogen, Revan so schnell wie möglich zu töten. Aber so einfach ging das nicht, der Schein mußte gewahrt bleiben. Das Volk wollte eine Riesenshow und Markus würde ihnen eine geben. Und auch seine Gönner würden dies nicht verhindern. Sie mußten sich im Hintergrund halten, das Volk durfte nichts von ihnen wissen, sonst würde alles auffliegen und alles wäre vorbei. Gewiß, sie wären sicherlich auch in der Lage gewesen, den Planeten mit Gewalt zu nehmen und zu halten, aber das war so kostspielig. Markus haßte seine Gönner, so wie er alle haßte, die die Macht verwendeten.
Er erinnerte sich an die Nacht vor so vielen Jahren:

In jener Nacht stand er vor seinem Haus, das in Flammen stand. Seine junge Frau befand sich darin und er wollte ihr helfen. Aber SIE hielt ihn zurück, diese verdammte Jedi! Er fiel vor ihr auf die Knie und flehte sie an, sie möge seiner Frau helfen. Aber diese Hexe bestand darauf, dass es für seine Frau keine Hilfe mehr gab. Sie hatte sich dann auch hingekniet und scheinbar tröstend ihre Arme um ihn gelegt. Gleichzeitig war ihr Griff aber hart wie Stahl, ihre Worte und sein Schock hielten ihn zurück. Gemeinsam sahen sie mit an, wie das Haus und damit seine Frau verbrannte, - die Jedi ruhig und gelassen, - er schluchzend, wie ein kleines Kind, aber unfähig etwas zu tun.
Am Morgen danach, wußte er ganz sicher, dass die Jedi ihn angelogen hatte. Sie hätte seiner Frau helfen können, wenn sie gewollt hätte, er hatte ihre Macht gesehen. Aber sie wollte seiner Frau nicht helfen, sie ließ sie verbrennen, sie war schuld am Tod seiner Frau.


Er war gegenüber Machtnutzern schon immer mißtrauisch gewesen, aber seit diesem Ereignis haßte er sie und würde sie immer hassen. Diese Jedihexe wollte ihn in dieser Nacht ohne Frage bestrafen, dafür dass er in seinen Reden die Machtnutzer seiner Welt anprangerte. Aber sie hatte sich getäuscht. Er war nicht gebrochen, sondern verstärkte seine Bemühungen. Er scharrte eine kleine Gruppe um sich und überzeugte sie, dass nun die Zeit gekommen wäre auch mit Gewalt gegen die Machtnutzer vorzugehen. Markus sah sich selbst als einen Meister der Kontrolle an, es fiel ihm für gewöhnlich nicht schwer, die Leute zu kontrollieren. Noch bevor die Jedihexe damals den Planeten wieder verließ, kam sein Gegenschlag. In einer denkwürdigen Nacht gab es die ersten beiden Opfer. Nur leider entkam die verhaßte Jedi mit dem kleinen Kind des Machtnutzerpaars, das in dieser Nacht starb.
Nach dieser Nacht ging alles, wie von selbst. Die von Markus geführte Bewegung wurde rasch stärker und gewann immer mehr Einfluß. Heute gab es keine Machtnutzer mehr, die sich noch in Freiheit befanden und Markus hatte die Herrschaft. Naja, seine Gönner ließen ihn herrschen, aber so lange es funktionierte war es ihm recht und es würde immer funktionieren, das Geschäft war für beide Seiten von Vorteil.
Gerade kam einer seiner Inquisitatoren herein und meldete, dass die Gefangenen nun bereit für ihre Verhandlung seien. Markus strich seine weiß rote Robe glatt und ging zur Tür, die ihn in seinen Verhandlungssaal führte. Der Raum war groß. Es war eine Arena aus weißem Marmor. Sein eigener Pult befand sich weit über den niedrigsten Punkt der Arenea, in dem die Gefangenen standen. Gegenüber von Markus stiegen in einem Halbkreis vollständig gefüllte Sitzreihen auf. Die Menge jubelte Markus zu. Er wußte, dass nicht nur seine Verhandlung hier eine Show war. Die Bürger standen weit weniger stark hinter ihm, als es aufgrund des Jubels momentan den Anschein machte. Egal, so lange sie parierten.
In der Mitte des Raumes unter Markus stand Revan hinter einem flachen Pult. Seine Hände waren in die dafür vorgesehenen Sicherungsschellen des Pultes gelegt worden. Am Rande des Saales standen auch die anderen Gefangenen: Der Mann, der etwas jünger war als Revan, die junge Frau und der kleine Droide. Sie waren für Markus nur von geringer Bedeutung, obwohl sie auch Machtnutzer waren. Er hatte Revan haben wollen und den hatte er bekommen. Er hätte beinahe einen Luftsprung gemacht, als ihn am Nachmittag sein Informant in den Bergen berichtet hatte, dass er mit einem Freund von Revan gesprochen hätte. Revan ließ sich von niemandem fangen, aber Freunde konnten auch für den Mächtigsten zu einer Schwäche werden. Markus hatte gehofft, dass er erst Revans Freund gefangen nehmen konnte und ihn dann damit hervorlocken konnte. Das ganze war besser gelaufen, als er gedacht hatte, Revan hatte weit schneller reagiert als gedacht. Die anderen beiden Menschen hatten sich einfach den falschen Freund ausgesucht und waren zur falschen Zeit am falschen Ort. In der Show hier waren sie nur Randfiguren, aber auch sie würden schon bald brennen, - drei Machtnutzer brannten so viel schöner, als nur ein einziger.
Er setzte sich in seinen Thron und schaute auf Revan herab: „Hiermit eröffne ich die Verhandlung. Revan, ich klage euch des gefährlichen und unbefugten Gebrauches eurer Magie an. Desweiteren seid ihr ein Feind dieses Planeten und der Ordnung. Was habt ihr dazu zu sagen?“
Revan antwortete mit unglaublicher Gelassenheit: „Das ist alles, was ihr zu sagen habt?“
Ein Raunen ging durch den Saal und Markus brachte die Menge wieder zum Schweigen, dann setzte er seine Rede fort: „Erst heute habt ihr und eure Verbündeten 56 unserer Inquisitatoren getötet oder verstümmelt.“
Revan zuckte mit den Schultern, soweit die Schellen dies zuließen: „Sie haben uns angegriffen.“
Markus schnaubte und setzte seinen Vortrag fort. Aber es blieb alles wie es war, Revan reagierte praktisch überhaupt nicht auf ihn und Markus spürte die Wut in sich aufsteigen. Natürlich hatte Markus schon ein Urteil gefällt, bevor er den Raum betreten hatte und natürlich war daher jede Verteidigung sinnlos, aber konnte es der Jedi nicht wenigstens versuchen? Dem Jedi mußte doch klar sein, dass hier über sein Leben entschieden würde, aber es schien ihm völlig gleichgültig zu sein. Konnte er nicht irgendwie reagieren? Sich verteidigen? Sich entlasten? Wütend werden? Möglicherweise sogar um Gnade bitten? – Aber nichts davon passierte und Markus haßte den Jedi jetzt noch mehr. Er hatte sich so sehr auf diesen Moment gefreut und nun fühlte er sich von dem Jedi verhöhnt und um den guten Geschmack des Sieges gebracht. Er haßte diese unerschütterliche Gelassenheit, die ein Jedi zu Schau stellen konnte, nun ja er würde seine Freude haben, wenn Revan brennen würde.
Er wollte es nun zu Ende bringen, denn auch im Saal war keine gute Atmosphäre mehr, das Publikum hatte gespürt, dass Revan dem Großinquisitor bei weitem überlegen war.
„Somit steht zweifelsfrei fest, dass die Strafe nur der Tod sein kann. Ihr und eure Verbündeten werden beim nächsten Vollmond den Tod in den Flammen sterben. Bis dahin werdet ihr im Gefängnis auf das Ende warten.“
Er stand auf und erhob beide Hände zum feierlichen Abschlußwort: „Der Gerechtigkeit wurde genüge getan.“
Revan wurde nun losgekettet um abgeführt zu werden und plötzlich hallte seine Stimme durch den Raum. Unbändige Kraft und eine drohende Kälte lag in der Stimme, die Worte selbst jedoch waren freundlich gesprochen: „Noch nicht, Großinquisitor. Aber der Gerechtigkeit wird noch genüge getan werden, das verspreche ich euch.“
Markus zuckte bei diesen Worten merklich zusammen im Saal war es ruhig geworden, dann winkte Markus und gab den Wachen ein Zeichen. Revan und seine Begleiter wurden herausgeführt, aber Revan lächelte Markus nochmal kühl an. Auch die Zuschauer verließen den Saal, nur Markus ließ sich in seinen Thron zurücksinken und blieb Minuten, wie betäubt sitzen.
Die Worte Revans hatten ihm einen Schauer über den Rücken gejagt. Der Jedi hatte die ganze Verhandlung gelassen abgewartet und nun am Ende hatte er seinen Schlag gesetzt. Mehr war nicht nötig, er hatte gut gezielt und Markus heftig getroffen. Schon früh wurde ihm das Siegesgefühl genommen, aber nun fühlte er sogar etwas Furcht in sich aufsteigen. Revan hatte ihn zweimal innerhalb kürzester Zeit besiegt und die Drohung in seinen letzten Worten war unmißverständlich. Er hatte so sicher geklungen und Markus war sich nun alles andere als sicher, ob es schlau war bis zum nächsten Vollmond zu warten. Im nächsten Moment wischte er diese Gedanken bei Seite, dass war nur ein letzter übler Jeditrick, Revan war am Ende und würde beim nächsten Vollmond sterben, alles würde seinen ordentlichen Gang gehen. Er beschloß sich keine Sorgen zu machen und bis zur Exekution nicht mehr an Revan zu denken. Doch die zittrigen Knie, die er beim Aufstehen deutlich spürte, entlarvten seinen Entschluß als Lüge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es war Nacht geworden, als Revan, der Exilant, Mira und T3 zum Gefängnis gebracht wurden und sich auf dem schmalen Weg den Berg hinauf befanden. Der Exilant hatte schnell begriffen, was Revan während der Verhandlung mit dem Großinquisitor getan hatte und er hatte auch schnell erkannt, dass dies nur eine Schauveranstaltung war. Der Planet war ihm unsympathisch geworden, hier lief auf jeden Fall einiges schief. Die letzte Bemerkung Revans im Verhandlungsaal hatte auch den Exilanten vor ein Rätsel gestellt. War Revans Sicherheit dort nur zu Schau gestellt oder hatte er wirklich noch ein As im Ärmel? Auch sonst standen viele Fragen im Raum, wie fast immer verhinderte Revan wirksam jeden Versuch ihn einzuschätzen. Er hatte dem Großinquisitor gedroht, er war während des Kampfes am frühen Nachmittag offensichtlich in einen Rausch verfallen und ließ sich einfach durch den Kampf tragen, und natürlich waren all die Fragen, die der Exilant sich gestellt hatte noch offen. Immerhin hatte Revan ihm geholfen und nun waren sie offensichtlich auf derselben Seite. Aber trotzdem wollte der Exilant gerne genauer wissen, wen er da nun eigentlich vor sich hatte. Äußerlich wirkte Revan so, wie er ihn während des Krieges kennengelernt hatte: Kühl, aber entschlossen und machtvoll. Auch Revans Aussehen machte dem Exilanten Sorgen, vielleicht war er einfach nur geschafft von der Last seiner Mission, aber er wußte auch genau, dass die ersten äußeren Anzeichen des Wirkens der dunklen Seite in einem Menschen genau so aussahen.
Seit ihrem Wiedersehen hatten der Exilant und Revan nur wenige Worte miteinander gewechselt, wenn er mehr wissen wollte mußte er unbedingt eine Unterhaltung mit Revan beginnen.
Er wandte sich an ihn: „Meister Revan, ich bin froh, dass ich euch gefunden habe.“
Revan blickte ihn ernst an: „Angesichts der Lage, in die ich durch euch gekommen bin, würdet ihr sicher verstehen, wenn sich meine Begeisterung euch wiederzusehen in Grenzen hielte,“ dann lächelte er knapp und seine Stimme wurde freundlich „Aber keine Sorge, wir werden diese Lage zu unserem Vorteil nutzen.“
Mit diesen Worten wandte Revan sich wieder ab und machte so unmißverständlich klar, dass er nun auf keine weiteren Fragen eingehen würde. Angesichts der Wachen, die sie umringten, konnte der Exilant dies auch gut verstehen. Revan stellte sein üblich sicheres Auftreten zur Schau mit dem er damals im Krieg seinen Anhängern zu vermitteln pflegte, er sei unfehlbar.
Für den Augenblick hatte der Exilant alles herausgefunden, was er herausfinden konnte.
Er beschloß optimistisch zu sein, am Ende würden er und Revan sicherlich gewinnen, - so war es immer gewesen. Trotzdem wirkten die hohen schwarzen Mauern der Festung sehr bedrohlich auf ihn, als sie in das Gefängnis geführt wurden.

Fortsetzung folgt
 
Fate of Revan

Ich finde diese Geschichte klasse. Aber ich habe lieber als Frau gespielt, leider hatte ich immer einen höheren Einfluß auf dem Jünger als auf Atton. Heißt eigentlich der Jünger Mical? Atton habe ich irgendwie liebgewonnen auch seine deutsche Stimme gefällt mir. Bitte versucht doch mal eine version mit einer weiblichen Exilantin. Danke

EDIT:
Falls ihr weiterschreiben wollt so habe ich noch ein paar Informationen für euch. Es geht um den Jünger: Er ist ein Ex-Padawan, der vor den mandalorianischen Kriegen in der Jedi-Akademie auf Dantooine ausgebildet wurde. Da bald alle in den Krieg zogen mußte er seine Ausbildung abbrechen und arbeitet seitdem als Spion der Republic. Er fand aber seine ihm bestimmte Meisterin in der Exilantin wieder und wurde in einen Schnellkursus ausgebildet. Auch teilte Kreia der Exilantin mit das der Jünger in den neuen Jedi-Rat sitzen würde, unfreiwillig. Auch müsse dieser die Liebe zu der Verbannten aufgeben.
Was Attton betrifft der arme Narr bekommt sie leider nicht. Auch wenn ich als dunkle Jedi gespielt habe und alle auf die dunkle Seite gezogen hatte. Aber als dunkler Jedi würde Atton für die Verbann te sterben und der Jünger (ihn hatte ich auch auf die dunkle Seite gezogen) würde ein Herrscher auf einer Welt werden und kalt und gnadenlos herrrschen. Und er würde sich endgültig von den Jedi abwenden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Köningin der Nacht
Du kannst deine Beiträge auch editieren um somit Doppelposts zu vermeiden.

@Es ist schon 15:25 Uhr und immer noch kein neuer Teil *entzugsersscheinungen krieg*
 
kiddo schrieb:
@Es ist schon 15:25 Uhr und immer noch kein neuer Teil *entzugsersscheinungen krieg*

Oh oh, das wollen wir natürlich nicht!:)
KiGon ist hier, also denke ich er wird die neue Folge gleich posten! Also keine Angst.;)

Du weist ja: Angst führt zu Furcht, Furcht führt zu Zorn, Zorn führt zu Wut, Wut führt zu Hass und hass führt zur dunklen Seite!;) :D

Übrigens wenn KiGon mal keine zeit hätte, könnte ich hier auch die neuen Folgen posten, ihr braucht also nicht zu befürchten das irgendwann mal eine folge ausfällt!;)
Aber eigentlich haben wir uns das ganze aufgeteilt, er übernimmt das posten hier und ich auf unserer Extra Homepage!

Da fällt mir ein, ich mus weg...:D
 
Teil 16

Kapitel 3 ? Die unbekannten Regionen


Nun saßen sie bereits eine ganze Weile in dieser Zelle und hatten kein Wort miteinander gesprochen. Mira saß Revan und dem Exilanten gegenüber. Die meiste Zeit über starrten die beiden Jedimeister ins Lehre, aber ab und zu erhoben sie ihren Blick und Mira hatte dann den Eindruck, als wenn die beiden sie anklagend ansehen würden. Mira machte sich nichts vor, sie war schuld, dass sie sich in dieser Lage befanden. Sie hatte die beiden kämpfen sehen, der Exilant war ein großer Kämpfer und dann war noch Revan hinzugekommen. Sie hatte etwas derartiges noch nie gesehen, er hatte sich mit todbringender Präzision in seine Gegner geworfen und 5 fielen bereits innerhalb der ersten Sekunden seines Angriffs, übertrumpft von einer genialen Angriffsfolge, die Teil einer brillanten Schwertkunst war. Es war schon so, Revan und Yann, hätten die komplette Gruppe auseinandergenommen. Aber sie hatte nicht aufgepaßt und hatte sich gefangennehmen lassen, die beiden Jedimeister hatten auf sie Rücksicht genommen, um sie zu retten, nur deswegen hatten sie diesen Kampf verloren. Mira war deswegen betrübt und ließ daher die meiste Zeit den Kopf hängen. Trotzdem hier herum zu sitzen würde ihre Lage nicht ändern, sie wollte etwas tun. Revan hatte sich auf dem Bergpfad so sicher angehört, doch seid sie hier waren, hatte er kein Wort mehr gesagt, nichts über einen Plan noch etwas über sich, - einfach gar nichts
Sie nahm ihr Herz in beide Hände und sprach den Jedimeister an: ?Ich denke, ihr schuldet uns eine Erklärung.?
Revan blickte auf und zog irritiert die Augenbrauen nach oben: ?Ich schulde euch etwas? ? Mhm, ich bin mir keiner Schuld bewußt.?
Dann begann er zu lächeln: ?Und trotzdem, ihr seid ja nun einmal hier und wir sollten das beste daraus machen.?
?Also?? fragte nun auch der Exilant.
?Wie ihr zweifellos wißt, habe ich verschiedene Planeten in diesen Regionen besucht. Es gab dort viel zu tun, - was genau spielt keine Rolle. Es hat lange gedauert eine konkrete Spur zu finden, aber nun bin ich, - sind wir ganz nah dran. Wir haben nicht mehr sehr viel Zeit. In dieser Region sind Kräfte am Wirken, die den Jediorden und die Republik vernichten wollen.?
Der Exilant hustete kurz bei der Erwähnung des Ordens, Revan sah ihn nur an sprach dann aber weiter: ?Ihr Plan ist in der letzten Phase, sie haben vor vielen Jahren angefangen und nun sind sie fast soweit mit einen einzigen heftigen Schlag ihre Feinde zu zerschmettern. Auf diesem Planeten befindet sich eine direkte Verbindung, die uns geradewegs in das Herz der Operationen des Feindes führen wird,? er lachte kurz: ?Unsere Feinde sind arrogant, das ist typisch. Sie glauben sich schon am Ziel, aber wir werden sie uns noch in letzter Minute packen.?
?Aber im Moment sitzen wir in dieser Zelle,? unterbrach Mira.
Revan schnippte mit den Fingern und zeigte kurz in ihre Richtung: ?Und damit sind wir weiter, als heute nachmittag.?
?Was ist auf diesen Planeten eigentlich los?? fragte der Exilant.
?Das Volk wird unterdrückt. Dem Großinquisitor ist es gelungen durch das bewußte Einsetzen von Furcht vor Machtanwendern hier ein Terrorregime zu etablieren. Bei der Bevölkerung dieses Planeten gab es einen recht hohen Prozentsatz von Machtanwendern. Heute nicht mehr, der Großinquisitor hat sie alle hier oben eingesperrt. Damit er das Volk weiterhin kontrollieren kann müssen gewisse Vorfälle inszeniert werden, die dem Volk glauben machen, es würde eine tatsächliche Bedrohung vorliegen, die die vielen Einschränkungen bei ihrer Freiheit rechtfertigen würden.?
?Unsere Hauptfeinde,? schloß der Exilant.
Revan nickte: ?Genau, er ist mit ihnen verbündet. Er mißtraut ihnen und haßt sie, aber er weiß, dass er sie zum Herrschen braucht und er weiß, dass sie mit dem Arrangement glücklich sind. Die einzigen gefährlichen Machtnutzer auf diesem Planeten sind unsere Feinde aber die sind um so gefährlicher.?
Mira machte ein angewidertes Gesicht: ?Also wird das Volk hier unterdrückt und durch ein geschicktes Lügengespinst kontrolliert und gefügig gemacht. Das Universum scheint überall nach den gleichen Regeln zu funktionieren. Wir müssen etwas dagegen tun!?
Revan war über das entschlossene Gesicht der Kopfgeldjägerin erfreut: ?Ich war bereits dabei. Ich habe die letzten Monate damit verbracht Informationen zu sammeln und den Großinquisitor direkt anzugreifen, um dem Volk zu zeigen, dass er nicht in der Lage ist sie vor eine wirklichen realen Bedrohung zu schützen.? Revan stoppte nur kurz um den irritiert anklagenden Gesichtsausdruck von Yann Kelar auf sich wirken zu lassen, dann sprach er weiter: ?Mir wäre eine subtilere Methode auch lieber gewesen, aber meine Möglichkeiten waren begrenzt. Ich kam nicht an direkte Beweise heran, weil sie hier aufbewahrt werden. Ich kann euch sagen, ich habe es versucht, aber die äußere Verteidigung ist an unsere Fähigkeiten angepaßt und das macht es selbst einem Jedimeister unmöglich in die Festung einzudringen.?
Yann erkannte nun die Wahrheit: ?Aber nun sind wir drin und müssen nicht mehr eindringen. Das ist der Vorteil von dem ihr gesprochen hattet. Ihr wolltet ins Gefängnis weil es euch nicht gelungen ist hier einzudringen.?
Revan nickte: ?Genau, wir sind drin. Wir sind hier, wo auch die Beweise sind, dass der Großinquisitor das Volk belogen hat.?
?Wenn alles ans Licht kommt wird er sein Regime nicht aufrecht erhalten können.?
Mira atmete hörbar auf: ?Vor allem sitzen wir hier in einer Zelle und die Verbrechen des Großinquisitors können wir von hier kaum aufklären.?
Das Gespräch wurde unterbrochen, als draußen der Wärter auftauchte um den Gefangenen Essen zu bringen.
?So jetzt gibt es etwas zu Essen, - unsere Gefangenen müssen ihre Hinrichtung ja noch erleben!? sagte er und lachte dann dreckig. Die Essensschalen wurden durch eine Schleusenvorrichtung direkt neben dem doppelten Energiefeld, das den Eingang der Zelle verschloß, nach drinnen gebracht. Während Yann die Schalen entnahm, stand Mira auf und schlug sich mit flachen Händen zweimal auf die Oberschenkel. Sie ging zum Energiefeld und lehnte sich dort mit der Hüfte gegen den Türrahmen.
?Du siehst ziemlich gelangweilt aus.?
?Es ist mir verboten mit den Gefangenen zu sprechen!? bellte der Wächter.
Mira schürzte die Lippen: ?Wovor hast du denn Angst, starker Mann??
Das Gesicht des Wächters verhärtete sich: ?Ich fürchte mich vor gar nichts!?
Mira legte süße Enttäuschung in ihren nächsten Satz: ?Aber du willst nichtmal mit mir sprechen,.....dabei wäre soviel mehr möglich.?
Der Wächter wirkte verunsichert und blickte sich mehrmals um, als fürchte er jemand könnte ihn erwischen: ?Du meinst??
Mira formte mit ihren Lippen einen Kußmund: ?Ja, das meine ich.?
Der Wächter überlegte nochmal kurz und sagte dann: ?Also gut ich öffne das innere Energiefeld und du kommst dann näher!?
Das innere Energiefeld verschwand und Mira trat in den Zwischenraum ohne Yann und Revan nochmal anzusehen.
Nachdem das innere Energiefeld sich wieder aufgebaut hatte zog der Wächter einen kurzen Schockstab aus dem Gürtel.
?Du bist sicherlich nicht besonders gefährlich, aber ich warne dich etwas zu versuchen. Der Stab hier knockt dich für drei Stunden aus und danach hast du furchtbare Kopfschmerzen,? ein leicht sadistisches Lächeln umspielte seine Lippen, als er das sagte.
?Aber wo denkst du hin, ich bin ganz friedlich. So ein starker Mann läßt mich ganz schwach werden.?
Er öffnete das äußere Energiefeld und winkte Mira mit dem Stab zu sich.
?Geh voraus und nochmal keine Tricks!?
Mira lächelte ihn süß an: ?Nur keine Sorge, wenn wir uns entspannen wird das bestimmt für uns beide eine tolle Nacht.?
Dann verschwand sie im Gang, der Wächter reaktivierte noch das äußere Energiefeld und folgte ihr dann.
 
Yann hatte dies alles mit einem ungläubig geöffneten Mund verfolgt, - nun war er mit Revan alleine. Dieser stocherte etwas in seiner Essenschale um sie dann wegzustellen.
?Eßt lieber nichts davon, wir werden nicht so lange hier sein, als dass wir riskieren sollten, übers Essen irgendwelche üblen Drogen zu uns zu nehmen,? meinte Revan ruhig.
Der Exilant konnte das Gehörte nicht glauben: ?Wie könnt ihr nur ans Essen denken? Und wir werden nicht lange hier drin sein? Oh ja ich vergaß ja euren genialen Plan!?
Revan sah ihn durchdringend an und lächelte milde: ?Yann, ihr habt die Einheiten, die ich euch während des Krieges zur Verfügung stellte gut angeführt und mit Sicherheit seit ihr inzwischen ein großer Jedi geworden, aber eure vielleicht größte Schwäche habt ihr immer noch nicht abgelegt,? er machte ein kurze Pause ?Es fällt euch immer noch schwer einzuschätzen, wann ihr handeln solltet und wann es ausreicht einfach abzuwarten. Ihr solltet gelernt haben, dass viele Dinge von selbst zu dem kommen, der warten kann.?
?Ach so, wir müssen natürlich einfach darauf warten, dass sich die Tür, wie von Geisterhand öffnet!?
Revan winkte ab: ?Nein, wir warten auf die Rückkehr eurer Freundin. Ihr kennt sie sicherlich länger und besser als ich, aber ich bezweifle doch sehr, dass sie mit diesem stillosen Kerl mitgegangen ist nur um für diese Nacht eine etwas extravagante Matratze auszuprobieren.?
Yann wollte etwas erwidern, doch blieben ihm die Worte im Halse stecken, als er die Wahrheit in Revans Worten erkannte. Er schämte sich, er und nicht Revan hätte erkennen müssen, was Mira vorhatte. Das paßte gut zu ihr und er hätte es wissen müssen. Bei ihrer ersten Begegnung auf Nar Shadda hatte sie es meisterhaft verstanden ihn in Sicherheit zu wiegen und somit in ihre Gewalt zu bringen.
?Sie ist eine gute Freundin und versteht es, die ihr zu Verfügung stehenden Mittel einzusetzen, ihr solltet stolz auf sie sein.?
Yann nickte: ?Sie ist eine gute Freundin und ich bin stolz, - auf jeden meiner Freunde.?
Er lehnte sich zurück und sprach dann weiter: ?Da wir sowieso Zeit haben, - möchte ich noch etwas wissen. Ihr habt nichts gesagt, aber ich habe es gespürt, dieser Planet und seine Bewohner....sie sind für euch nicht nur von Bedeutung, weil hier eine Verbindung zu dem großen Feind besteht, den ihr versucht aufzuhalten? Es ist noch mehr.....es ist etwas Persönliches.?
?Ihr habt recht,? sagte Revan ?Es ist meine Heimatwelt.?
?Erzählt mir bitte mehr?
?Die dunklen Mächte in diesem Teil der Galaxis brauen sich schon lange Zeit zusammen. Sie haben sich vor vielen tausend Jahren noch vor dem ersten Krieg der Sith mit der Republik abgespalten und so erfuhren wir niemals von ihnen und daher waren sie nach der Niederlage der Sith, die einzig verbliebene Macht in diesem Teil der Galaxis. Aber sie wollten mehr, sie planten und warteten auf ihre Chance. Und wie es immer ist, wenn sich ankündigt, dass sich eine dunkle Macht erhebt, so gab es auch diesmal einen nach Aufmerksamkeit heischenden Wichtigtuer, der einen Retter prophezeite. Unglücklicherweise für die Bevölkerung dieses Planeten suchte er sich für den Herkunftsort Ziost aus.?
Yann unterbrach Revan: ?Aber ihr kommt von diesem Planeten und versucht die dunkle Macht aufzuhalten.?
Revan winkte ab: ? Yann, ihr solltet wissen, dass Prophezeiungen ein schlechter Führer in die Zukunft sind. Man versteht sie erst, wenn einen die Ereignisse überrollt haben. Ich habe meine Zukunft immer selber erschaffen. Wir werden nicht zulassen, dass die Galaxis von der dunklen Macht verschlungen wird. Wenn wir dabei eine sogenannte Prophezeiung real werden lassen, so soll es so sein, aber ich werde nicht Ursache und Wirkung miteinander verwechseln."
Yann nickte.
?Selbstverständlich bekam auch der Feind diese Prophezeiung mit, man war unsicher und beschloß den Planeten unter Beobachtung zu stellen. Meine Mutter war Mitglied dieser mächtigen Splittergruppe der Sith und sie wurde damit beauftragt sich hier unters Volk zu mischen um verdeckte Beobachtungen anzustellen.?
?Eure Mutter war eine Sith??
Revan lächelte: ?So könnte man sagen. Sie fand Gefallen an dem Leben auf diesem Planeten und sie fand unter den Einheimischen einen Machtnutzer, der sie sehr interessierte und in den sie sich verliebte,? Revan machte eine kurze Pause ?Ihre Ordensschwestern beobachteten die Entwicklung mißtrauisch, aber sie erlaubten ihr ihren Auftrag fortzusetzen und werteten die Familiengründung als bessere Tarnung. - So vergingen die Jahre,? Revans Augen hatten einen träumerischen Ausdruck bekommen ?Ich wuchs hier auf bis ich knapp 5 Jahre alt war. Dann fand eine Jedi ihren Weg in diesen Teil der Galaxis....?
?Kreia?? vermutete Yann.
Revan lächelte: ?Kreia, ja sie war es, - ihr kennt sie??
Yann schluckte schwer: ?Das ist eine lange Geschichte.?
?Ihr werdet mir davon erzählen müssen, sobald wir etwas mehr Zeit haben. Ihr Leben hier hatte meine Mutter wohl verändert, sie stand nicht mehr hundertprozentig hinter den Zielen ihrer Schwestern. Sie lud Kreia in unser Haus ein , einerseits um etwas über die Denkweise des potentiellen Feindes zu erfahren, andererseits um vielleicht einen guten Weg zu finden sich dem Zugriff ihrer Schwestern zu entziehen.?
?Sie hatte Angst um euch, wegen der Prophezeiung??
Revan nickte: ?Ja, das glaube ich, sie wollte sichergehen, dass ich und das wir als Familie in Sicherheit wären.....- Aber es kam anders. Markus, der jetzige sogenannte Großinquisitor stand den Machtnutzern seiner Welt immer skeptisch gegenüber und machte aktiv Front gegen sie. Aber während Kreias Aufenthalt hier, wurde seine Einstellung weit extremer. Er zog unter seinen Anhängern eine Meuchelbande zusammen. Es war eine schicksalsschwere Nacht, für mich und für diese Welt. Schon einige Tage zuvor hatte Kreia sich mit meiner Mutter geeinigt, - wir sollten den Planeten mit ihr verlassen. Alle Vorbereitungen für unseren Abflug waren getroffen aber Markus kam uns mit seiner dreckigen Bande zuvor,? Revans stimme begann zu beben ?Wir flüchteten, - verfolgt und gehetzt. Es kam der Punkt, wo meine Eltern die Verfolger aufhalten mußten, damit ich mit Kreia entkommen konnte. Sie opferten sich für mich.........sie wurden überrannt und buchstäblich zerstückelt.....ein unwürdiger Tod.? Revans Augen hatten einen feuchten Glanz bekommen.
?Ich verstehe.?
?Markus ist der Mörder meiner Eltern und dafür wird er bezahlen.?
Revans Worte erschreckten Yann: ?Rache ist nicht der Weg der Jedi, ihr müsst euch von diesen Gefühlen frei machen.?
Es schoß geradezu aus Revan heraus:?Ach der Weg der Jedi! Sagt mir Yann, mußtet ihr mit ansehen, wie eure Eltern einen erniedrigenden Tod fanden!?
?Nein, das mußte ich nicht. Ich habe meine Eltern nie kennengelernt,? mußte Yann zugeben.
?Dann verschont mich mit euren einstudierten leeren Weisheiten. Es ist dann eben nicht der Weg der Jedi, sondern mein Weg, - ich bin immer meinen eigenen Weg gegangen. Der Tag der Abrechnung ist gekommen, - wenn ich diesen Planeten wieder verlassen habe, ist das Volk von dieser Terrorherrschaft befreit und Markus wird den Tod gefunden haben. Vertraut mir, so wird es kommen.?
Revans Augen hatten sich zu Schlitzen verengt und standen buchstäblich in Flammen. Yann erkannte, dass es nun keinen Sinn machte mit Revan zu diskutieren, aber er würde auch nicht zulassen, dass Revan einfach den Großinquisitor aus Rache ermorden würde. Er würde einfach aufpassen müssen um dann einzuschreiten.
 
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