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Demnach ist nach deiner eigenen Aussage ein anstädniger Medizinier nur der, der deine eigene Sicht bestätigt. Die Mediziner die das Gegenteil sagen, sind also schlecht?
Nö. Aber, Präparate sind nun mal kein Ersatz für eine gute Ernährung. Selbst im Vorabend-Programm ist davon ständig die Rede und der SPIEGEL hat dazu, vor einigen Wochen, ebenfalls einen Artikel veröffentlicht, wenn ich mich nicht täusche.
Ein Mediziner, der mich also darauf hinweist, bei Eisenmangel mehr Fleisch zu mir zu nehmen, anstatt irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel aus der Pillendose, ist für mich ein anständiger Mediziner. Das hat überhaupt nichts mit meiner Sicht zu tun.
Dann will ich dir das erklären: beim von dir ins Spiel gebrachten IF-Mangel, müssen Menschen die an dieser Stoffwechselerkrankung leiden, hochkonzentrierte Gaben Vitamin B12 zu sich nehmen, da ihr Stoffwechsel selbst bei einer ausgewogenen und perfekten Ernährung nicht in der Lage ist, genug von diesem Vitamin aus der Nahrung zu gewinnen. Sie müssen, weil ihr Körper nicht in Ordnung ist. Das ist aber nicht der Normalzustand. Gleiches gilt für die von mir ins Spiel gebrachten Diabetiker. Der Typ-1-Diabetiker muss Insulin zu sich nehmen, weil die Insulin-produzierenden Zellen vom eigenen Immunsystem weitestgehend zerstört wurden und er nicht in der Lage ist, dieses Hormon selbst zu produzieren. Das ist ebenfalls nicht der Normalzustand.
Um den Bogen zu schlagen: nur, weil es Menschen gibt (und im Fall des IF-Mangels sind das nicht einmal 10 Fälle pro 100.000 Einwohner) die aufgrund einer Erkrankung Präparate zu sich nehmen müssen, bedeutet das nicht, dass es für die restlichen gesunden Menschen empfehlenswert bis gesund ist, dies ebenfalls zu tun. Ein Mensch, der kein künstliches Insulin braucht und dieses trotzdem zu sich nimmt, tut seinem Körper ebenfalls keinen Gefallen.
Nö, nö. Nicht bei mir. Jedenfalls, habe ich das nicht explizit so erwähnt und das ist auch gar nicht meine Meinung. Ich habe gesagt, dass unsere Vorfahren Fleisch essen mussten, um ihren Eiweißbedarf zu decken, das ist richtig und diese These wird auch von einem Großteil der Evolutionsbiologen und Anthropologen vertreten.
Ich habe aber nicht gesagt, dass wir das heute noch tun müssen. Meinetwegen, kann jeder leben, wie er möchte, sofern mich Vegetarier und Veganer mit ihrem Quatsch in Ruhe lassen. Ich will nicht bekehrt werden und ich würde es keine zwei Tage als Vegetarier aushalten, als Veganer vermutlich nicht einmal einen, denn, wenn ich für meine Brötchen keinen Käse habe, werde ich ungemütlich.
Demzufolge: du musst kein Fleisch essen, jedenfalls nicht von meiner Warte.
Der Vergleich macht für mich nicht unbedingt Sinn. Fehlt einem Menschen ein Vitamin, oder was auch immer, muss er es in irgendeienr Art zu sich nehmen.
Ein Mensch, der Insulin "produzieren" kann, wär schon ein bisschen neben der Spur, wenn er sich Insulin spritzt.
Meinetwegen, kann jeder leben, wie er möchte, sofern mich Vegetarier und Veganer mit ihrem Quatsch in Ruhe lassen. Ich will nicht bekehrt werden und ich würde es keine zwei Tage als Vegetarier aushalten, als Veganer vermutlich nicht einmal einen, denn, wenn ich für meine Brötchen keinen Käse habe, werde ich ungemütlich.
Verlangt auch keiner von dir. Ich bekehre hier niemanden.
Wenn du Dinge als "Quatsch" bezeichnen willst, die du selbst wohl nie ausprobiert hast, bitte. Ist natürlich immer Quatsch, was die anderen machen. Was man selber macht ist hinegegen natürlich richtig
Davind Sumerset schrieb:
Du solltest vielleicht mal lesen WER WAS schreibt und dementsprechend differenziert antworten.
Ich stehe diesen Ernährungswissenschaftlern sehr skeptisch gegenüber.
So unprofessionell es ist sich selbst als Beispiel zu nennen, aber ich habe seit gut 10 Jahren außer Spinat alle paar Monate KEIN Stück Gemüse mehr zu mir genommen, ohne das z.B mit Obst oder Sonstigem auszugleichen.
Trotzdem bin ich überdurchschnittlich gesund (Vergleiche da Einfach Absenzen in Schule und Beruf), muss mich sportilich hinter niemandem verstecken und fühle mich insgesamt nicht so als würde mir irgendwas fehlen.
Ich bin der festen Überzeugung, dass wenn meinem Körper irgendwas fehlen würde, würde er mir dies mitteilen und solange das nicht der Fall ist sehe ich keinen Grund meine Ernährung umzustellen.
Deshalb sollte man sich bei dieser Frage auch nicht so hineinsteigern. Jedem das Seine, gibt nichts schlimmeres als Leute die meinen ihre Überzeugungen auch Anderen aufdrängen zu müssen.
Fazit: Ich mag Vegetarier, verbrauchen Nahrungsmittel, die für mich nicht von Wert sind.
Jo, also ich bin schon seit gut 2 Jahren Vegetarier.
Ich inde es halt gesünder, und ich finde es einfach nicht gut Fleisch zu essen (auch wegen den Tieren). Außerdem lebt man länger wenn man kein Fleisch, oder ganz wenig isst.
Aber eigentlich lass ich es jedem selbst überlassen ob er Fleisch ist, ich meide auch niemanden der Fleisch ist, übrigens ist auch keiner meiner Freunde oder Bekannten Vegetarier, das ich aber auch etwas schade finde.
Naja manchmal (seit kurzem auch öfters) kriege ich auch komische Sachen an den Kopf geschmissen von wegen "das ist ungesund", "du siehst schlecht aus" oder "warum isst du kein Fleisch". Naja, das nervt mich schon manchmal, aber ich denke immer an die Vorteile kein Fleisch zu essen.
Naja manchmal (seit kurzem auch öfters) kriege ich auch komische Sachen an den Kopf geschmissen von wegen "das ist ungesund", "du siehst schlecht aus" oder "warum isst du kein Fleisch". Naja, das nervt mich schon manchmal, aber ich denke immer an die Vorteile kein Fleisch zu essen.
Und wenn dir Leute: Familie, Freunde und Bekannte an den Kopf werfen das du schlecht aussiehst, solltest du dir vielleicht mal Gedanken machen warum und ob dir bzw. deinem Körper nicht vielleicht doch etwas fehlt. ???
Sinnlos-Diskussion. Ist es ungesund, kein Fleisch zu essen? -Nein, man müsste ja zunächst einmal die negativen Begleiterscheinungen des Fleischkonsums ausgleichen, die im Normalfall schwerer wiegen als die, wenn überhaupt vorhandenen, marginalen Mangelerscheinungen bei fleischloser Ernährung. Ist der Mensch evolutionsbedingt als Allesfresser ausgelegt? -Natürlich, nur leider bietet das absolut keine Argumentationsgrundlage, da sich unsere Gesellschaft insgesamt doch eher widernatürlich verhält und viele etablierte ethisch-moralischen Werte selbiges sind. Den Auswüchsen unseres Sozialsystems zum Dank reproduziert sich unser verblödeter, arbeitsscheuer genetischer Ausschuss munter auf den Schultern des zunehmend mit dieser Last überforderten Normalbürgers, aber selbstredend kann und darf man hier keine ethisch-moralische Grenze ziehen, auch wenn ein nicht unbeträchtlicher Teil der Erstgenannten nach den Gesetzen der Natur an anderer Stelle in der Nahrungskette vorzufinden wäre. Tatsächlich füttern wir sie aber mit Fleisch. Nein, ich glaube nicht an eine Gleichheit zwischen Mensch und Mensch, aber sehr wohl an eine Gleichheit zwischen Tier und Mensch.
...Den Auswüchsen unseres Sozialsystems zum Dank reproduziert sich unser verblödeter, arbeitsscheuer genetischer Ausschuss munter auf den Schultern des zunehmend mit dieser Last überforderten Normalbürgers, aber selbstredend kann und darf man hier keine ethisch-moralische Grenze ziehen, auch wenn ein nicht unbeträchtlicher Teil der Erstgenannten nach den Gesetzen der Natur an anderer Stelle in der Nahrungskette vorzufinden wäre...
Ach - und auf welcher für diesen Thread sinnvollen Argumentationsgrundlage basiert diese Aussage hier? Ungeachtet dessen, dass Du hier unzureichend different und reflektiert die Grundlagen sozialer Realitäten, welche von Menschen früherer, damit nicht überforderter Generationen geschaffen wurden und in ihrer multistrukturalen Teileigen- bzw. -autodynamiken sich zu dem entwickelt haben, was sie heute sind, vermischt Du hier unsachgemäß und sinnfrei irgendwelche Realitätsaspekte.
Und dabei kann man über die von Dir gesetzten Bezüge gar nur betrübt den Kopf schütteln.
Mal davon abgesehen, das gerade auch zu einem von Dir so angeführten "verblödeten genetischen Ausschuss" jene gehören, die generell es nicht so mit dem Denken mehr haben, weil sich irgendwann mal in den letzten Jahrhunderten irgendwelche mindestens verbeamteten, teilsadligen bzw. -aristokratischen mit ihren eigenen Geschwistern die Seele aus dem Leib fortgeplanzt haben, während sich stattdessen der von Dir so freundlich erwähnte soziale Bodensatz währenddessen die Seele aus dem leib schuften durfte, könnte man ja wenigstens da auf den Gedanken kommen, dass keine individuelle Sozialisation und Entwicklung eines Menschen singulär versimplifiziert oder eindimensional plakatiert werden sollte oder dürfte, wenn man sich nicht der Banalisierung schuldig machen will.
Aber zugegeben dürfte das für einen "hart arbeitenden Normalbürger" schwierig sein, dass auch noch zu berücksichtigen.
Oder gar die Möglichkeit, was gerade Menschen oder Bürger mit ähnlich hasserfüllten, an fanatischen Diskriminierung bzw. soziale Ächtung, Ausgrenzung und Separation grenzende Mentalitäten just jene Menschen mit ihrem Verhalten so sozialisieren, dass ihnen irgendwann das notwendige Selbstvertrauen fehlt, nicht einmal ihr eigenes Leben auf die Reihe zu kriegen oder würdevoll und stolz leben zu dürfen.
Jetzt fehlt mir nur noch, dass solche Personen dann gleich noch allen Ernstes und mit voller Überzeugung konstatieren, dass genau jene Menschen, die so etwas tun, zu jenem "verblödeten, arbeitsscheuen genetischen Ausschuss" zählen. Na ja, ich hoffe, dass denen wenigstens noch ausreichend Logik geblieben ist zu sehen, dass das nicht so sein kann, weil leider jene sonst so stillschweigenden, psychopathologisch betrachtet genau so als dezente, freundliche und stets hilfsbereite Nachbarn und "Normalbürger" auftreten, mit zu den Siegern dieser Gesellschaft zählen.
Warum? -Weil sie das Prinzip von bewusster Denunziation, von Psycho-Terror, Unfairness, seelischer Grausamkeit usw. bestens verstehen, am längsten verstehen und es BEWUSST - davon bin ich überzeugt - zu IHREM eigenen persönlichen Vorteil einsetzen, um andere zu übervorteilen.
Und das, seit sie in ihrer Kindheit zum Spiegel des Verhaltens der sie selbst sozialisierenden Erwachsenen oder gar Eltern wurden. Oh, danach war es so schön für sie, so leicht für sie - sie fanden immer den einen in ihrer Schule, in ihrer Klasse - den kleinen, dummen P*ss*r, mit dem sie es machen konnten, der irgendeinen Makel aufwies, an den sie ihn aufhängen konnten und dem sie schon zielstrebig mehr und mehr die Fähigkeit unter den Füßen wegzogen, sich irgendwann mal selbstständig selbst am Leben erhalten zu können.
Aber nein, auch das wäre ja unmoralisch es zu kommunizieren. Auch sie waren doch nur Kinder, alle waren sie doch nur Kinder... Ja, auch jene, die sich heute ggü. dem sogenannten "verblödeten, arbeitsscheuen genetischen Ausschuss" als "hart arbeitende, überforderte Normalbürger" hinstellen, weil sie jetzt nicht bereit sind, die Verantwortung für die Verfehlungen und Irrtümer ihrer Kindheit zu übernehmen.
Aber stattdessen soll also jener "verblödete, arbeitsscheue genetische Ausschuss" dafür herhalten, ja? Dieser "letze Bodensatz unserer Gesellschaft", der nicht einmal in der Lage ist, sich selbst ausreichend am Leben zu erhalten, soll die Verantwortung übernehmen?
Klar, sollen sie mal machen. Lassen wir sie ran ans Verpacken von Lebensmitteln oder an die Steuerung der Sicherheitssystems eine Kernkraftwerks. Der arme Normalbürger ist ja so überlastet... Nein, von ihm kann man wirklich nicht erwarten, dass er auch noch für die selbstverschuldeten Opfer der Gesellschaft, welche durch das Raster nicht bezahlbarer Arbeitsplätze fällt, aufkommt und Verantwortung übernimmt.
Was wäre denn Deiner Ansicht nach das beste für diese "Typen"? Vielleicht, jenen "verblödeten, arbeitsscheuen genetischen Ausschuss" erst einmal zu internieren, damit er das arme, arme Auge des überlasteten Normalbürgers nicht mehr mit seinem Anblick beleidigt?
Na, und dann? Ach mensch. ja... Die fressen uns ja alles Essen weg, ohne dafür arbeiten zu müssen... Ach ja, das geht ja nicht, weil die interniert sind. Na, dann müssen wir eine andere Lösung zu finden... Wie wäre es denn mit...
Kopfschuss, Massenhinrichtung, Vergasung - die "schnelle, saubere Endlösung!
Und das nur mal so am Schluss: Es gibt absolut kaum noch deutschstämmige Bürger, welche wirklich in der Lage wären, außerhalb unseres schützenden, durchorganisierten Systems der Nahrungsmittelversorgung zu überleben.
Du meine Güte - man gut, dass es hier in diesem Thread ja nur eigentlich um die Frage ging, wer lieber Fleisch isst und wer nicht.
Wie gesagt, ich jedenfalls esse ja auch mal ganz gerne ein Stück Fleisch. Aber eines muss ich auch sagen: Nach Postings, wie diesem hier vor, scheint mir Master Kenobis Ansatz da wirklich erstrebenswert, sinnvoll und zudem moralisch auch vernünftig zu sein.
Nicht, dass man am Ende irgendwann noch unwissentlich das Fleisch eines ehemaligen Angehörigen jenen "verblödeten, arbeitsscheuen genetischen Ausschusses" verkonsumiert, weil man auch für diesen endlich dann eine ökonomisch vorteilhafte "Lösung" gefunden hat!
Hättest du diesen Exkurs mal lieber im Kontext des hiesigen Themas gesehen, als dich auf anderem Wege künstlich darüber zu echauffieren. Eigentlich sollte ich dir ja dankbar sein, dass du diese bewusste Provokation mit dem "genetischen Ausschuss" nicht in Richtung eines biologistischen Unter-/Herrenmenschen fehlinterpretiert hast, denn auf etwas gänzlich anderes wollte ich hinaus. Einige andere hätten sich wohl konsequent daran festgebissen und damit den einfachen Weg aus dieser Diskussion gesucht. Hier geht's aber einzig um die Spannung zwischen der Tatsache, dass der Mensch bereit ist, anderen Lebewesen die Empfindungsfähigkeit gänzlich abzusprechen, und jener, dass sein eigener Bodensatz sich längst auf niederste Instinkte und Triebe reduziert und jegliche Form individualistischer Selbstverwirklichung eingestellt hat - nicht etwa allein aufgrund genetischer Prädisposition, jedoch mangels persönlichem Antrieb und Selbstreflexion sehr wohl in Korrelation damit stehend. Ich war bereits zuvor der Auffassung, dass den Menschen nichts gegenüber anderen Spezies auszeichnet, aber die realen Phänomene hauen dem Fass noch den Boden aus. Meines Erachtens ist das Setzen einer ethisch-moralischen Grenze zwischen Mensch und anderen Spezies nichts als eine Ausflucht, denn dabei befindet man sich noch in der selben Grauzone fernab einer hypothetischen Vernunftbegabung, wie sie bereits innerhalb der Spezies Mensch existiert. Und genau deswegen braucht man sich auch nicht auf Naturgegebenes berufen, denn die Natur würde mindestens innerhalb dieser Grauzone gnadenlos wüten. Denk mal darüber nach.
Wie steht ihr eigentlich dazu, Hirsch und Reh zu essen? Diese Tiere verursachen wegen mangelnder Räuber in den Wäldern (früher gab es noch Wölfe und Bären) teilweise große Fraßschäden, weswegen sie oftmals geschossen werden müssen, um den Wald selbst zu bewahren. Ist es unethisch, diese Tiere zu konsumieren?
Diese Tiere verursachen wegen mangelnder Räuber in den Wäldern (früher gab es noch Wölfe und Bären) teilweise große Fraßschäden, weswegen sie oftmals geschossen werden müssen, um den Wald selbst zu bewahren. Ist es unethisch, diese Tiere zu konsumieren?
Hm, ich mag nicht über ethnisch oder nicht ethisch diskutieren, denn was man isst, waurm man es isst, oder ob man es isst, bleibt jedem selbst überlassen.
Wenn ich etwas nicht ethisch finde, dann eher die Art und Weise wie man Tiere schlachtet, hält etc.
Aber ich habe schon mal geschrieben, dass ich mir sicher nicht anmaßen werde, über jemanden zu urteilen, denn vor meiner Türe gibts genug Dreck zu kehren.
Aber nun explizit zu dem, was du schreibst:
Solche Fragen finde ich sehr, sehr schwierig.
Warum gibt es keine natürlichen Räuber mehr? Weil der Mensch den Wolf ausgerottet hat.
Warum muss man sich Gedanken darüber machen, ob Rehe Kräuter usw. fressen und damit zum Aussterben von Pflanzen beitragen?
Weil wir Menschen immer wieder Wälder abgeholzt haben und demnach selbst zu diesen ganzen Umständen beigetragen, ja sie sogar herbeigeführt haben.
"Künstlich" - dass kannst Du glauben - war das ganz gewiss nicht und der von Dior vorgenommene Bezug in dem vorangegangenen Posting war zu eindeutig, als ihn weiterhin im Kontext dieses Thema so stehen lassen zu können...
...Hier geht's aber einzig um die Spannung zwischen der Tatsache, dass der Mensch bereit ist, anderen Lebewesen die Empfindungsfähigkeit gänzlich abzusprechen ...
Tut er das? Lässt sich das heute wirklich auf eine solch versimplifizierte Verallgemeinerung "fleisch-fressender" Menschen herunterbrechen?
Gut, ich will damit nicht sagen, es gebe solche Form der Ignoranz nicht durchaus noch und ich will da auch nicht für andere Kulturen sprechen. Für welche Du hier dann aber sprichst, ist mir schleierhaft. Selbst, wenn es noch Menschen in Deutschland gibt, die da eher emotional abgestumpft mit umgehen, kann man das doch nicht zur allgemeinen Regel mehr erheben.
Es mag zugegeben vielleicht seinerseits simpel klingen, aber IMO stecken die meisten Menschen einer westlichen Industriekultur wie der unserigen eher zwischen fast schon der dilemmatösen Frage fest, ob sie nun das Fleisch eines anderen, empfindungsfähigen Lebewesens konsumieren können sollen dürfen oder nicht.
Was IMO eher ein Problem darstellt, ist ein vielmehr gesamtgesellschaftlich banalisierender Umgang in der Öffentlichkeit bis heute damit. Das Thema wird eher immer noch mit einem leichten "Lächeln"-Anflug behandelt - was leider auch dabei noch wiederum ebenso ernste arbeits- bzw. sozialpolitische Zusammenhänge aufweist. In einer Gesellschaft, in der es nach wie vor viel zu viele Arbeitslose gibt, ist das aber ebenfalls so, weil eine konsequenzielle Dimension daraus die wäre, alle fleischverarbeitenden Betriebe abzuschaffen. Und das wäre wahrscheinlich dann kosteneffizienter, als diese auf Anbau umzustellen - zumal da die Konkurrenz ohnehin mit weitreichendem Vorlauf diese Branchensparte abdeckt.
Und das ist es, was mich an Deiner Aussage am meisten aufregte: Es gibt schlichtweg keine einfachen Antworten auf irgendetwas. Auch hierbei ginge es darum, die Existenzen von Menschen gegenüber Tieren aufzurechnen. Das gefällt mir auch nicht, aber unsere Welt, in der wir leben und deren Basisstrukturen wir tagtäglich mit dem was wir tun, unterstützen, funktioniert so.
...sein eigener Bodensatz sich längst auf niederste Instinkte und Triebe reduziert und jegliche Form individualistischer Selbstverwirklichung eingestellt hat ...
Ja, oder gerade deshalb...? Mannomann, sorry, aber...
Herrje, woher nimmst Du solche Sichtweisen? Unserer gesellschaftlicher "Bodensatz", wenn man ihn überhaupt so nennen können will - und ehrlich gesagt wird mir bei diesem Ausdruck schon übel - ist längst nicht so "auf seine niedersten Instinkte und Triebe" reduzierbar, wie Du es hier vornimmst. Selbst Angehörige des "Bodensatzes" sind dazu über die Jahrhunderte unserer kulturellen Entwicklung - aber auch und nicht zuletzt in den letzten 67 Jahren erheblich stärker als jemals zuvor - kulturalisiert und sozialisiert worden. Alleine schon die idealistischeren Umstellungen im Bildungssystem haben da einiges geändert gehabt. Es mag da bis heute demographische Unterschiede zwischen Land- und Großstadtbevölkerung geben, aber zudem gibt es heute kaum einen Menschen, der nicht einen Fernseher hat, wenn nicht gar Internetzugang. Und letztlich hat vor allem das Fernsehen dabei zusätzlich eine Kulturalisierung gefördert.
Die Blindheit, mit der aber offenbar wohl noch die Ansicht herrscht, nur ein sogenannter gesellschaftlicher Bodensatz hätte "jegliche Form individueller Selbstverwirklichung" eingestellt, ist grausam und grausig zugleich. Selbst hoch und gut gebildete "68er" mit all ihren Idealen hat schlichtweg irgendwann die Realitätskombination zwischen Älterwerden, eigener Existenzsicherung im gesellschaftlichen Rahmen und somit das schlichte, alltägliche Leben eingeholt. WO ist denn also DEREN "Form individueller Selbstverwirklichung" abgeblieben?
Oh ja, wahrscheinlich wurde sie ihm per "Gehirnscanner" owe von Angehörigen des "gesellschaftlichen Bodensatzes" geraubt?
...nicht etwa allein aufgrund genetischer Prädisposition, jedoch mangels persönlichem Antrieb und Selbstreflexion sehr wohl in Korrelation damit stehend...
Upps, damit kann sogar ein armer, dümmlicher Kerl wie ich etwas anfangen...
Tja, nur aber eben, dass sich dieser Mangel an persönlichem Antrieb durch alle Gesellschaftsschichten zieht, die wir in Deutschland so haben. Und nun?
...Ich war bereits zuvor der Auffassung, dass den Menschen nichts gegenüber anderen Spezies auszeichnet, aber die realen Phänomene hauen dem Fass noch den Boden aus...
Was für Realphänomene?
Das der Mensch dennoch bis heute ein "Erfolgsmodell" noch ist, selbst wenn das momentan eher nur heißt, dass er die Erde schlichtweg überbevölkert hat und dank seiner technischen und technologischen Hilfsmittel sich weitgehend noch erfolgreich gegen die "Gefahren der Natur" behaupten kann?
...Meines Erachtens ist das Setzen einer ethisch-moralischen Grenze zwischen Mensch und anderen Spezies nichts als eine Ausflucht, denn dabei befindet man sich noch in der selben Grauzone fernab einer hypothetischen Vernunftbegabung, wie sie bereits innerhalb der Spezies Mensch existiert. Und genau deswegen braucht man sich auch nicht auf Naturgegebenes berufen, denn die Natur würde mindestens innerhalb dieser Grauzone gnadenlos wüten...
Was soll das denn heißen bzw. bedeuten? Worüber soll ich hier nachdenken?
Darüber, dass es selbstverständlich eine solche ethisch-moralische Grenze gibt, weil der Mensch kein mitgefühlsfreies oder zumindest durchaus ein schamvolles Lebewesen ist? Soll ich darüber nachdenken, das diese ethisch-moralische Grenze zwar durchaus konstruktivistisch begründet liegt, sie aber gewiss auch durchaus einer gewissen emotiv-humanen bzw. gar instinktiven Grundlage entspricht?
Oder soll ich darüber nachdenken, ob Gott dem Menschen dereinst Vernunft gab oder der Mensch einst Vernunft nach und nach aus sich selbst heraus entwickelte?
Selbstverständlich kann ich auch über solche ungereimten Gegensätzlichkeiten nachsinnen wie dem, dass eine "hypothetische Vernunftbegabung existent" sei...
Dabei müsste ich dann aber zu der Erkenntnis gelangen, dass "Vernunftbegabung" rein hypothetisch wäre und daran glaube ich nicht.
Nicht zuletzt kann ich dann auch darüber nachgrübeln, was die ohnehin real allzeitlich existente Kreatürlichkeit der Natur mit ihrem "Wüten" im Zusammenhang mit der menschlichen Vernunftbegabung zu tun hat - außer das letztere dazu dient bzw. dabei hilft, uns vor jenem sich immer wieder unkontrolliert erneuerndem "Wüten" sowohl zu schützen, als eigentlich auch dazu dient bzw. dienen sollte, die Natur zu verstehen und mit ihr sinnvoll und vernünftig umzugehen bzw, zu koexistieren.
Klar - ich kann mir auch noch einem Kopf dazu machen, ob der Mensch nicht ohnehin ein evolutionär überholtes Auslaufmodell ist und er gar leider irgendwann völlig das Augenmaß verlor oder es nie besaß, um zu erkennen, dass sein gesamtes Wirken innerhalb der ihn umgebenden natürlichen Realitäten vielleicht gerade gar destabilisierend zu einer ganz neuen Art bzw. Form an "Wüten" insgesamt geführt hat bzw. haben könnte.
Und ebenso nicht zuletzt kann ich auch darüber nachsinnen, ob der Mensch nicht allmählich verdient hat, evolutionär abzutreten oder ob wir nicht allmählich begreifen sollten, dass wir die Verantwortung für unseren begonnenen Existenzkampf nicht einfach abgeben können oder sollten.
Tja, allerdings scheinen mir solche Äußerungen wie diese dann hier...
...in diesem Zusammenhang grob gesagt nicht wirklich die geeignete Form eines Motivators dafür dazustellen, mich dazu zu bewegen, über solche Dinge wieder nachzusinnen. Denn sie schafft es ja nicht einmal, mich zu verwundern. Wer meine Postings liest und sich die Mühe macht, sie zu verstehen, hat erkannt, dass ich es mir mit dem Nachdenken eigentlich nie einfach mache bzw. gemacht habe!!!
Wie steht ihr eigentlich dazu, Hirsch und Reh zu essen? Diese Tiere verursachen wegen mangelnder Räuber in den Wäldern (früher gab es noch Wölfe und Bären) teilweise große Fraßschäden, weswegen sie oftmals geschossen werden müssen, um den Wald selbst zu bewahren. Ist es unethisch, diese Tiere zu konsumieren?
Nö, Rehe, Wildschweine und Hirsche haben ein glückliches, freies Leben in freier Wildbahn und normalerweise kommt auch der Tod kurz und schmerzlos. Das Fleisch schmeckt wunderbar und ist frei von Medikamenten oder sonstigen ominösen Zusätzen.
Da mein Vater Jäger ist, war ich auch schon als kleines Kind ab und zu dabei, wenn er ein Reh und andere Tiere geschossen und später ausgenommen hat. Von daher tun mir die Tiere eigentlich auch nicht Leid, auch wenn ich es schön finde, sie lebend in freier Wildbahn sehen zu können. Auf dem Teller habe ich sie aber auch gern.
Ich brauche keine moralische Rechtfertigung der Jagd und ob ich Wild essen 'darf' - ob Jäger selbst für die Ausrottung der Raubtiere verantwortlich sind und daher ihre Stelle übernehmen müssen, ist eine andere Diskussion. Ich esse gerne Wild, das ist mir Rechtfertigung genug.
Solche Fragen finde ich sehr, sehr schwierig.
Warum gibt es keine natürlichen Räuber mehr? Weil der Mensch den Wolf ausgerottet hat.
Warum muss man sich Gedanken darüber machen, ob Rehe Kräuter usw. fressen und damit zum Aussterben von Pflanzen beitragen?
Weil wir Menschen immer wieder Wälder abgeholzt haben und demnach selbst zu diesen ganzen Umständen beigetragen, ja sie sogar herbeigeführt haben.
Das ist einerseits völlig richtig. Der Mensch trägt die Verantwortung dafür, dass dieses Problem besteht. Aber genau deswegen bin ich auch der Meinung, dass es an uns liegt, jetzt Schadensbegrenzung zu betreiben. Es liegt sozusagen jetzt an uns, das Ökosystem zu regulieren.
Die Frage, ob man Reh- oder Hirschfleisch essen sollte, finde ich deswegen spannend, weil hier die gängigen Argumente nicht mehr so einfach greifen.
Der Mensch trägt die Verantwortung dafür, dass dieses Problem besteht. Aber genau deswegen bin ich auch der Meinung, dass es an uns liegt, jetzt Schadensbegrenzung zu betreiben. Es liegt sozusagen jetzt an uns, das Ökosystem zu regulieren.
Ehrlich gesagt, bin ich gar nicht so sicher, ob der Mensch überhaupt noch in allen Dingen Schadensbegrenzung betreiben kann.
Und ein klein wenig traurig stimmt es mich doch, dass wir Schäden auf Kosten anderer beheben müssen.
Auch wenn ich keine tierischen Produkte esse, halte ich es so:
Es spricht nichts dagegen, wenn man Reh- oder Hirschfleisch isst. Rehe sind keine bedrohte Tierart.
Bei Thunfisch sieht die Sache dann schon anders aus
Mein Problem an und für sich liegt an der Fleischindustrie. Na ja und ein bisschen vielleicht auch an den Konsumenten, die nicht umdenken und das Tierleid in Kauf nehmen ohne sich daran zu stören. ACHTUNG: Das bedeutet nicht, ich habe etwas gegen Menschen, die Fleisch essen!
Aber ich habe ganz allgemein ein Problem mit der Gesellschaft an und für sich, daher kann ich vieles, was Ewok Sniper schreibt auch nachvollziehen.
Wir Menschen leben tatsächlich meist vom Leid anderer
Und mit WIR meine ich logischerweise auch mich selbst...
Daher reagiere ich allergisch darauf, wenn jemand anderer meint, er könne einen anderen verunglimpfen oder verurteilen.
Das ist einerseits völlig richtig. Der Mensch trägt die Verantwortung dafür, dass dieses Problem besteht. Aber genau deswegen bin ich auch der Meinung, dass es an uns liegt, jetzt Schadensbegrenzung zu betreiben. Es liegt sozusagen jetzt an uns, das Ökosystem zu regulieren.
Zumal die Wiedereingliederung von Bären, Luchsen und Wölfen heutzutage für total überzogene, fast panikartige Reaktionen in der Öffentlichkeit sorgen würde, siehe 'Problembär' Bruno. Die Menschen wissen nicht mehr, wie sie mit solchen Tieren umgehen sollen, entweder werden sie total verteufelt oder völlig verharmlost, so dass unangenehme Begegnungen in dicht besiedelten Gegenden vorprogrammiert sind. Dann ist wieder das Geheule groß, á la "Denkt doch mal einer an die Kinder!"
Oder gewisse Teile der Jägerschaft haben nichts besseres tun, als sich so schnell wie möglich eine nette Trophäe ins Haus zu holen ^^.
Aber schick fände ich ein Bärenfell vorm Kamin schon
Wie ich schon oben erwähnte, diese Tiere haben ein glückliches Leben, das schnell beendet wird. Von daher gibt es meiner Meinung nach auch eine klare Antwort darauf.
Was ich wiederum eher traurig finde (nicht böse gemeint). Unsere heutige Verantwortung stellt uns ebenso wenig davon frei, alles zu tolerieren oder zu akzeptieren, aber sie stellt uns auch nicht davon frei, verstehen lernen zu müssen, um aus "gestrigen" Fehlern zu lernen.
Was schon sein mag. Dennoch gebe ich zu bedenken, dass letztlich alleine der Umstand der menschlichen Überbevölkerung und seiner technologischen Macht jedwede Tierart zu einer bedrohten Tierart machen könnte.
Das diffizile Gleichgewicht durch die Nahrungsketten ist schon lange gestört und es ist AFAIK ebenso eine Tatsache, dass wir noch kaum im vollen Umfang Übersicht über die Schädigungen haben, die mit der Ausrottung bestimmter Tierarten durch den Menschen in Verbindung stehen.
Damit werfe ich das uns oder dem Menschen an sich nicht zwingend vor, dass es so kam. Doch bislang lässt sich nur schwer abschätzen, was solche Eingriffe des Menschen in den natürlich-evolutionären Ablauf bedeutet.
Vielleicht blieb er folgenlos, vielleicht aber auch erleben wir gerade die Folgen davon. Und hier geht es IMO nicht um Panikmache oder der Förderung von Hyperhysterien, sondern schlichtweg um den Umstand von Vernunft und Sinngehalt, wenn es darum geht, aus Fehlern der Vergangenheit lernen zu können.
...Aber ich habe ganz allgemein ein Problem mit der Gesellschaft an und für sich, daher kann ich vieles, was Ewok Sniper schreibt auch nachvollziehen...
Was ich dann leider als noch bedauerlicher auffassen muss. Aus seinen Äußerungen spricht für mich ein menschenverachtender Unterton. Egal aber, wie man uns sieht - ob durch eine all zu rosarote Brille oder all zu kritisch - wir SIND letztlich SELBST Menschen. Bei ihm klingt es eher so, als würde er sich selbst gar nicht mehr dazu zählen wollen - was man auch als eine Form "Verantwortungsablehnung" auffassen könnte.
Was ich aber hierbei bedauerlich finde ist, dass unsere gesellschaftlichen Probleme und ein Verständnis generell etwas miteinander zu tun haben und nicht nur im Zusammenhang mit einem einzelnen Forenuser-Posting.
Was eine sehr allgemeine Aussage ist (Bezieht sich das auf Aussagen hier im Thread - oder etwas gar auf Reaktionen auf Postings wie dem von Ewok Sniper?)
Was mich betrifft sehe ich das z. B. in Forenthreads durchaus so, dass recht hitzige und erregte Diskussionen zu einem Thema entbrennen können.
Und das hat zur Folge, dass sich gegenseitig kritisierende Postings entstehen, weil verschiedene Personen verschiedene Ansichten vertreten. Das sich dabei Gemüter erhitzen können, betrachte ich als ebenso normal, wie dass sie sich auch wieder abkühlen.
Leider ist es aber auch ebenso, dass in hitzigen Debatten getätigte Postings gern und generell auch Urteile oder gar Vorurteile enthalten können und es ist somit ebenso logisch, dass andere die anderer Ansicht sind, diese ihrerseits kritisieren.
Wo ist also eine kritische Beurteilung eines urteilenden Postings eines anderen Forenusers eine Verunglimpfung?