Galantos (Utos-System)

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]In 5 Standardminuten würde das Sentinel Landungsboot zum ersten Mal den Boden von Galantos erreichen und seine Fracht absetzen. Eine Fracht, die so wertvoll wie auch tödlich war, zumindest für ihre Feinde. Circa 70 Soldaten der Airborne Ranger, perfekt ausgebildet und bis zu den Zähnen bewaffnet, befanden sich mit drei Mitgliedern des Dunklen Ordens im Bauch des Landungsbootes. Diese Zusammensetzung spiegelte sich auf das zweite Sentinel Landungsboot und somit war die Größe des kleinen Stoßtrupps auf eine Airborne Kompanie und sechs Sith gesetzt.
Zion hatte vor dem Abflug den Sith noch einen Befehl mitgegeben: Angriff mit Lichterschwertern.

Die orangenen Augen Zions streiften durch das rot durchflutete Landungsboot und begutachteten die Szene. Jeder Soldat war hochkonzentriert und auf die kommende Landung so gut wie es nur ging vorbereitet. Zum Schluss beobachtete der Sith-Executor Agatosh und Sonea.
Der blaue Berg war vollkommen in sich gekehrt und zeigte wie so oft keine einzelne Regung, weder im Gesicht noch sonst wie. Das Einzige, was von ihm ausging war ein leichtes Rauschen seiner Sith-Maske. Bis auf diese Sith-Maske saßen sich Zion und sein Schüler in fast identischer Rüstung gegenüber.
Sonea war um einiges schwächer gerüstet, ihre schwarze leichte Lederrüstung war mit bordeauxfarbigen Ornamenten verziert und trotzdem war die Wahl dieser Rüstung ihrem Einsatzgebiet angepasst. Denn im Gegensatz zu Zion und Agatosh war sie auf die Unterstützung der kämpfenden Einheit ausgebildet und spezialisiert worden. Diese Aufgabe praktizierte sie bereits seitdem die Shuttles und Landungsboote in direkter Gefahr zu den yevethanischen Kriegsschiffen, Sternenjäger und jeglicher Flak waren. Ihren Augen waren von diesem Augenblick geschlossen und ihr Gesicht zeigte eine dauernde Konzentration an. Zion kannte den Vorteil der Kampfmeditation sehr gut und wollte sie auch in keinem Kampf missen. Jedoch war ihm klar, dass es ihm nicht vergönnt war diese Technik zu beherrschen und daher konzentrierte er sich auf seine Stärke.
Zion entschloss sich sie als Vorbild zu nehmen und sich zu konzentrieren. Er bereitete seinen Kopf und seinen Körper auf die kommende Schlacht vor. Er bündelte langsam seine Kräfte und sog allmählich die dunklen Schwingungen der Macht in sich auf. Der ‚Hammer von Bastion‘ steigerte sich so nach und nach in seinen gefürchteten Kampfrausch, welcher bereits in der Vergangenheit große Verwüstungen angerichtet hatte.
Und eins war Zion hundertprozentig bewusst, diese Verwüstung würde Galantos ebenfalls treffen.

***

Auf Galantos war es tiefe Nacht und obwohl die Sonne bereits untergegangen war, herrschte noch keine Dunkelheit. Immer wieder feuerten Luftabwehrgeschütze rote Salven in den Himmel, um imperiale und republikanische Sternenjäger und Landungsboote zu zerstören. Yevethanische und verbündete Sternenjäger lieferten sich heiße Dogfigths und immer wieder explodierte ein Schiff, wodurch die Gegend für einen Bruchteil erhellt wurde.
In einem solchen Moment konnte man die Landung der beide Sentinel-Landungsboote beobachten. Um sie herum schwirrten rote wie grüne Laser und streiften die zwei Schiffe, doch fügten ihnen nicht mehr Schaden als schwarze Brandflecke zu. Mit leichten Feuerstößen auf yevethanische Stellungen sicherten die Sentinels ihre eigene Annäherung und näherten sich immer mehr dem galantischen Boden.
Die Flügel klappten sich langsam nach oben zusammen und die Landungsboote drehten sich mit der Heckklappe zu der bereits heiß umkämpften Front. Als die Kufen den Boden berührten stiegen Schmutz, Dreck und kleine Vegetation auf und umgaben die Sentinels mit einer fast sichtundurchlässigen Staubkuppel.
Für einen kleinen Moment konnte kein Soldat, Yevethaner oder mechanisches Wesen etwas von dieser Landestelle ausmachen, maximal die schwachen Schemen der Sentinel Heckseiten.
Auf den nächsten Moment wurden auf dem einen Schemen 5 und auf dem anderen 2 blutrote Lichtsäulen entfacht. Nachdem der Staub anfing sich zu legen, erkannte man, wie sich die Sith Krieger mit ihren Lichtschwertern in Bewegung setzten und aus dem Landungsboot zur Schlacht rannten. Aus dem Bauch der Sentinels strömten direkt darauf dutzende Airborne Ranger, sie folgten den Sith in die Schlacht. Ihre Waffen waren bereit zu feuern und für jeden yevethanischen Körper, der sich ihnen in den Weg stellte.

Als sich die Rampe senkte drang in das Sentinel-Landungsboot Geräusche, welche man nur auf einem Schlachtfeld hören konnte. Explosionen Geschrei und den Tod. Zion packte sein Lichtschwert und aktivierte es. Seinen Kriegshammer, hatte der Sith-Executor an seinem Rückenpanzerung befestigt. Agatosh, welcher an seiner seine Seite stand, hatte es seinem Meister gleich gemacht. Mit seiner sekundär Waffe und seinem Lichtschwert. Im Gegensatz zu Zions Waffe, war dessen rote Laserklinge etwas breiter und größer gewesen. Dadurch wirkte der blaue Krieger noch eindrucksvoller, was jedoch nur ein Grund war wieso Zion diese Klinge für sein Schüler gewählt hatte. Es hing mit seiner bisherigen Kampfweise und seiner Technik zusammen. Der Sith-Executor war der Meinung, dass so die tödliche Präzession von seinem Schüler erhöht werden könnte.
Doch dies wird sich nun beweisen müssen, ohne nur einen Blick auf Agatosh zu richten, gab Zion die einzigen 4 Worte seit der Landung von sich.

„Bleib an meiner Seite!“

Ohne Kampfgeschrei begab sich Zion in Bewegung und rannte auf die Stellungen der Yevethaner zu. Diese waren zum Teil auf dem Feld und vor der kleinen Siedlung, welche das Ziel war einzunehmen. Provisorische Schützengräben konnte die erste Welle des imperialen Schlages etwas dämpfen. Das Söldner Regiment wurden durch diese Stellungen etwas aufgehalten und waren noch nicht an der Position, wo sie eigentlich stehen sollten. Zusätzlich wurden die Häuserfronten zu weiteren Stellungen der Yevethaner umgewandelt. Die Aliens schossen von den Dächern und aus den Fenstern auf die herannahten Droiden und Söldner.
Zion kannte den Plan, dass die bezahlten Kräfte die Feinde für das imperiale Landungskommando ablenken sollte und ihnen so eine bessere Möglichkeit erkämpfen sollte, sich richtig zu positionieren. Zion wusste aber auch, dass diese Siedlung, ihr zukünftiger Brückenkopf, so wenig wie möglich Strukturellen Schaden erhalten sollte. Zion wusste jedoch auch, dass jede Sekunde und jeder Meter zählten.

Rennend wehrte Zion die Schüsse der feindlichen Blaster, auf sich und Agatosh ab. Aus seinen Augenwinkeln erkannte er wie sich drei weitere Sith Krieger zu den Stellungen rannten, alle mit gezückten und abwehrenden Lichtschwerter. Auch die Airborne Ranger, welche mit in den beiden Landungsbotten waren, bewegten sich präzise und feuernd auf die yevethanischen Stellungen zu. Mit einem leichten Nicken, mehr zu sich selber als zu Auxillius oder den Soldaten, zeigte Zion seine Vorfreude auf diesen Kampf, da bisher fast alles nach Plan verliefe.
Sie waren nur noch wenige Meter von den Yevethaner vor den Schützengräben, welche gerade mit verschiedenen Kampfdroiden zugange waren, entfernt, als er eine positives Gefühl spürte. Es war wie ein Motivationsschub, mit der Kernaussage, ‚Wir schaffen das!‘. Zion kannte den Grund und die Quelle dieses Gefühls. Sonea musste ihre Position eingenommen haben und ihre Kampfmeditation auf das Schlachtfeld konzentriert haben.
Mit schwingenden Lichtschwert durch trennte der Sith mehrere Körperteile der ersten yevethanischen Einheit, die ihm in den Weg kam. Es dauerten nur wenige Sekunden, bis sich mehr und mehr Yevethaner auf die Sith konzentrierte, aber in diesen wenigen Sekunden lagen bereits dutzende lebloser yevethanischer Körper auf dem Boden.




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Galantos/Orbit - RM-09 Shuttle - Tony Devitt, Assur Rudau, Judadim Badcul, Green Squad


Anspannung, Nervosität und Übelkeit hatten sich allmählich gelichtet und mit einer kalten Miene, die der markante Helm der Special Forces verdeckte, stimmte Tony Devitt in den Ausruf seiner Einheit ein. Nun war es an der Zeit, all das hinter sich zu lassen, was es vielleicht noch außerhalb des Einsatzes und des zugehörigen Einsatzzieles geben mochte. Sgt Naurit testete die Funkverbindung innerhalb der Einheit und als direkt auf die Zeltronerin folgendes Mitglied innerhalb des Green Squads bestätigte Tony. Nacheinander folgten die anderen Mitglieder des Squads und wie zu erwarten erwies sich die Verbindung als stabil und klar.
Tony, der als Luftlandeeinheit bereits vor seiner Versetzung zu den republikanischen Spezialeinheiten mit derartigen Landemanövern vertraut war, antizipierte den unwirtlichen Flug im Vorfeld. Als das Shuttle, dessen Innenraum nun in ein rot flackerndes Licht getränkt wurde, in die Atmosphäre von Galantos eindrang, hielt er sich so deutlich stabiler und beholfener als so manch anderer Kamerad fest. Dann kündigte ein letztes dumpfes Aufheulen der Hydraulik des Landeshuttles ihre Ankunft im Sumpfgebiet von Galantos an.

Der Reihe nach verließen die Squadmitglieder das Shuttle, Tony direkt nach
Sgt Naurit. Mit jedem weiteren Soldaten verbreitete sich die Stellung der kleinen Spezialeinheit und Tony folgte der Führerin des Fireteam Light mit seiner M-45 dicht am Mann. Auf dem Moorast unter seinem Füßen leichtete kurz ein verschwommener blauer Punkt auf, ehe Hangman seinen Laseraufsatz wieder mit einem beiläufigen Handgriff deaktivierte und stattdessen das holografische Visier mit Thermalsicht umklappte, durch das er den Perimeter um sich herum beobachtete, nachdem er sich in Deckung gebracht hatte. Die leichtfüßigen Schritte, die sich ihm nun näherten, kündigten schon kurz darauf die Ankunft von Uland an, die mit ihren Scoutgewehr im Anschlag eintraf, womit der Squad vollzählig und in Position war, um sich ohne Verzögerung in Bewegung zu setzen.

Bis jetzt sah alles soweit positiv aus: ihre Landung hatte zumindest nicht unmittelbar Pferde aufgescheucht, wodurch sie vorerst freie Bahn zu ihrem Zielgebiet haben sollten. Schritt für Schritt bahnte sich Tony dicht direkt neben der
Sergeant seinen Weg durch den nebelumhüllten Sumpf, während sich die Scouts etwas versetzt voraus bewegten. Immer wieder wechselte sein Blick von der unmittelbaren Umgebung vor und neben ihnen auf den Boden und wieder zurück.

Mit einem Mal kam die Gruppe zum Stillstand. Weiter links hatte
Lt Badcul ein Signal zum halten gegeben. Tony hörte, wie der Offizier mit nüchterner Stimme berichtete, auf eine Sprengfalle gestoßen zu sein. Kurz darauf vernahm der Corellianer ein lauteres Geräusch, begleitet von einem blinkenden Aufleuchten am Firmament. Rasch begab er sich in Deckung und erkannte etwa ein- zweihundert meter über ihnen die dreieckige Silhouette des Lambda-Shuttles über ihnen. Er klickte auf seine linke Brust, ehe er nun in den Funk sprechen konnte:

"G2 an alle - Lambda-Shuttle durchquert Luftraum in Sichtweite über mir"

Raunte die kühle Stimme des Troopers in den Funk. Hier unten im Sumpf waren sie genügend gedeckt. Das Fahrzeug verschwand kurz darauf und dann war es die leise Stimme der Sgt Naurit, die sich über Funk meldete.

"G1 an alle - Luftraum ist wieder sicher. Systematische oder spontane Verminung der umliegenden Perimeter durch den Feind ist möglich. Achten Sie auf Ihre Schritte und auf die umliegende Umgebung nach feindlichen Spähern. Charlie Mike!"

Mit diesen Worten setzte sich die Gruppe weiter in Bewegung und mit einer noch weiter erhöhten Vorsicht und Konzentration folgte Schritt auf Schritt in dieser potentiellen Personenfalle. Tony Devitt war dankbar, dass Lt Badcul geschickt genug war, um die Gefahr rechtzeitig zu erkennen und die Einheit zu warnen. Manch anderer heißsporniger Soldat hätte die Sprengfalle am Boden unter Umständen übersehen und sein Leben, sowie die Mission schon nach 5 Minuten maßgeblich gefährdet. Wäre dies Tony oder seinem Heavy-Kameraden Rudau aus dem Dark Fireteam - aus welchem Grund auch immer - geschehen, wäre mit ihnen zudem eine gewaltige Summe Sprengstoff mit in die Luft geflogen - und das war bestimmt erst recht nicht ihrer gemeinsamen Sache förderlich. Mit dem kalten Lächeln eines abgebrühten Profis unter dem Helm schaltete Hangman wieder auf seinen Laserpunktaufsatz, der recht hilfreich war, um gelegentlich auf dem Boden nach auffälligen Reflektionen Ausschau zu halten. Wieder folgten ein paar wenige Minuten, in der sich die Truppe ohne Verzögerungen weiterbewegte, ehe es nun die Stimme von Lancy Uland war, die durch ihren Funkkanal gedämpft im Helm ertönte.

"G3 an alle - haben einen halben Klick vor uns ein paar Lichter ... sieht nach einer nicht alarmierten feindlichen Patrouille aus."

Tony nickte, fast schon als hätte er er die darauf folgende Mitteilung der Sgt kommen sehen:

"G1 an alle - womöglich sind das Einheiten, die das Gebiet verminen. G2, G6, G9 - rücken Sie zur Position von G3 und G8 vor und schaffen Sie Klärung. Der Rest wartet und sichert den Perimeter."

Als Sprengstoffexperten war es Hangmans und Rudau's alias Rocks Aufgabe und Ehre, sich zügig der Sache anzunehmen, sodass sich die Einheit in Kürze weiterbewegen konnte. Badcul's Zuteilung zu diesem Befehl hingegen verwunderte Tony zunächst etwas, jedoch erklärte er es sich damit, dass der blonde Außenstehende durch seinen Offiziersstaus und mit seiner vorherigen Entdeckung bewiesen hatte, dass er die nötigen fortgeschrittene analytische Fähigkeiten besaß, um die Situation gemeinsam mit den beiden Troopern am Besten einschätzen zu können.

"G2 hier - verstanden. Oscar Mike"


Galantos - Sektor 1 / ca 2,5 Klicks entfernt von Blutranke - Sumpfgebiet - Tony Devitt, Assur Rudau, Judadim Badcul, Green Squad, 0,5 Klicks entfernt: feindliche Patrouille


 
[Kernwelten – Farlax-Sektor - Utos-System – Galantos] Pumpkin, Brigade der Verlorenen, etc.

Obwohl es Nacht war, war es nicht sonderlich dunkel. Der Himmel wurde sowohl von der städtischen und planetaren Flugabwehr erhellt, als auch durch die Dogfights unzähliger Schiffe und Jäger. Kaum war ein grollender Schuss zu hören, schien die Schlacht am Boden eröffnet zu sein und die Yevethanischen Truppen nahmen das Feuer gegen die Angreifer auf. Umso mehr sich der HK-Droide der Umgebung hin gab, sie aufsaugte, desto mehr vernahm er die Kampfgeräusche, die man nur auf einem herrlichen Schachtfeld vernehmen konnte. Explosionen, Schüsse, Kampf- wie auch Schmerzensschreie ließen das Terrain erschallen. Die Söldner-Brigade der Verlorenen stürmten gen Vorposten, die später zum Brückenkopf umdisponiert werden sollten und töteten jeden Yevethaner, der sich nicht schnell genug in Deckung retten konnten, beziehungsweise so dumm oder wagemutig waren, auf dem offenen Feld sein flaches Grab zu suchen. Wie billige Schießbudenfiguren wurden die im Feld stehenden yevethanischen Fleischsäcke nieder gerungen und die Angreifer stürmten voran. Während der Droidentrupp im Halbmondformation gleich mitkämpfte – entgegen Pumpkin's anfänglichen Vorschlag – entschied der Supertaktikdroide sich dagegen und ließ den Trupp gleich mit an die Front aufstellen. Die Söldner und Droiden kamen ihrer Aufgabe nach und dienten eher unwillentlich als Ablenkung, worauf der imperiale und republikanische Trupp voran stürmen konnte, während der Rest an einem provisorischen, yevethanischen Schützengraben aufgehalten wurden und somit dem Zeitplan etwas hinter her hingen. Blaster spuckten ihre ozongetränkte Ladung bis zum Überhitzen aus den Mündungen und brachten nicht nur die Waffenträger zum schreien, doch auch von den Dächern und Fenstern der Siedlung wurde das Feuer gegen die Brigade eröffnet. Die Supertaktikdroiden versuchten ihr Bestes und erwiderten das Feuer aus allen Rohren, um sich Meter für Meter zumindest dem Schützengraben nähern zu können. Den Übergang der Flanke zur Mitte der Droidenformation leitete der HK- und der B1-Killerdroide mit Scharfschützengewehr ein und versuchten schnellstmöglichst das Gegenfeuer auf die B2-Kampfdroiden zu mildern, indem sie jeden feindlichen Schützen atomisierten, der sich blicken ließ. Dank der verstärkten Durastahlpanzerung der B2-Superkampfdroiden, hielten sie mehr Treffer aus und deckten ein Teil des Schützengrabens mit Unterdrückungsblasterfeuer ein, worauf sich alle mehr nähern konnten. Die restlichen Kampfdroiden folgten der halbmondförmigen Formation mit versetzter Position und gaben ihr möglichstes, um dem Supertaktikdroiden und der Astromech-Einheit im Zentrum, hinter den B2-Droiden Deckung zu geben. Wie eine Eskorte, bildeten sie eine Schutzwand, während der Supertaktikdroide seine taktischen Informationen sowohl den Droiden (via interner Comlinkverbindung) als auch den Söldnern weiter gab.

Generell, Kampfdroiden waren es egal wer ihr Feind war. Wenn der Befehl kam, anzugreifen, dann stürmten sie hirnlos los und versuchten ihrer Programmierung zu folgen, egal wie unsinnig der Befehl war. Trotz Gegenfeuer, marschierten die Blechkastenzombies voran, erwiderten stoisch das Feuer und rasierten jeden yevethanischen Fleischsack weg, der sich blicken ließ. Der Supertaktikdroide verwies aus seiner sicheren Position auf die bevorstehenden Hindernisse, dass die anrückenden Söldner sich drauf einstellen konnten. Die restlichen Droiden machten während des Ansturms die 'Drecksarbeit' und exekutierten die heraus schauenenden Schützen, die sich aus dem Schützengraben heraus wagten. Blechernd befahl der Droidenanführer, den Schützengraben einzunehmen und dort Deckung zu finden, weil er mit einer steigernden Wahrscheinlich damit rechnete, dass das Feuer gegen die B2-Kampfdroiden auf Dauer zu viel wird. Diese mussten bereits einige Treffer einstecken und konnten nur ein Teil der Schüsse mit ihrer dickeren Rüstung absorbieren. Pumpkin versuchte mit seinem Karabiner-Blaster präzise die Feinde zu atomisieren, die sich als Hindernis zeigten, dabei hätte er schwören können, einige aufflammende Lichtschwerter in der Ferne gesehen zu haben, doch dafür war keine Zeit, ob hier noch Sith oder Jedi mitkämpften.

Zwar wurde die Information nicht der Brigade der Verlorenen weiter getragen, dass die Häuser unbeschaded bleiben sollten, doch dies ergab sich fast aus der Logik, weil wenn der Vorort ebenerdig 'begradigt' wäre, wo könnte man dann das Lazarett, die Kommandozentrale, das Munitions- und Versorgunsdepot, bzw. Reparaturstelle für Droiden und Ausrüstung vornehmen?! Mit dieser Information, taktierte der Supertaktikdroide "seine" Truppen in der Front und ließ ein Loch in der aufgeschütteten Schützengrabenstellung feuern, worauf ne Menge Gliedmaßen und Dreck in die Luft gewirbelt wurde, als ein B2-Droide mit einer Rakete in den Sandhaufen rein schoss. Die Explosion riss einige Yevethaner in Stücke, worauf nun der HK-Droide voran preschte und den provisorischen Schützengraben bestieg, um die überrumpelten Yevethaner zu erschießen. Der 1,50m tiefe und ca. 1 Meter breite Schützengraben wurde einfach ausgehoben und das Hub-Gut an den Rand geschaufelt, der dann eine Erhöhung bildete.

Gefolgt von einem Teil der B1-Droiden, im Schlepptauch einige Söldner, drangen sie in den Schützengraben ein und kämpften sich im Nahkampf entlang, um den minimalen Schutz für sich nutzen zu können. Der HK-Droide konnte ganz seiner Primärfunktion nachgehen und mit seinem Karabiner-Blaster um sich ballern, über die gerade zuvor atomisierten Fleischsäcke steigen, den Einen oder Anderen mit seiner ausfahrbaren Unterarmklinge erstechen und sich ganz seiner Tötungsprogrammierung hingeben. Die diversen Streifschüssen und Treffer, ließ er sich nicht groß anmerken. Solange er nicht wirklich defekt oder kampfunfähig geschossen wurde, kämpfte er sich Meter für Meter weiter und tötete blutrünstig ohne Gnade weiter. Die B2-Kampfdroiden, wie auch die Support-Droiden versuchten sich in dem Schützengraben zu stellen, um in minimalster Deckung zu 'erholen', wobei in derer Sicht eher der OOM-Technikdroide seinen Fusionsschneider verwendete, um zu Retten, was zu retten war.

Während der HK-Attentäter sich durch den Graben entlang kämpfte, bemerkte der aufmerksamere Supertaktikdroide, dass sie den Graben einfacher eingenommen hatten, als berechnet. Er registrierte wohl als einziger Droide, dass die Söldner deutlich motivierter und kampfberauschter waren als zuvor. Den Hintergrund verstand er nicht, nahm aber die unberechenbare Kalkulation so auf.

Bevor sich Pumpkin aber in falscher Richtung oder falsche Kampfzone verlor, wurde er vom "Gelb Eins" zurück beordert und zwang ihn, seine mörderische Tour zu unterbrechen. Sichtlich mit Blut, Dreck und Blasterbrandstellen übersäht, zog er sich zu seinem Trupp zurück und nahm seine Position wieder ein.

Die erste Front – der provisorische Schützengraben – war sichtlich am wanken, nachdem die Söldner Stück für Stück einfielen. Das hieß aber nicht, dass die Yevethaner klein bei gaben. Diese samelten sich einfach neu und feuerten verstärkt weiter vom Dach und Fensterhäuser, die nur gezielter von Scharfschützen oder größeren Kalibern unterdrückt werden konnten.

[Kernwelten – Farlax-Sektor - Utos-System – Galantos – Zwischen Landungszone und Brückenkopf – im provisorischen Schützengraben] Pumpkin, Brigade der Verlorenen, Kael Reed (?), Agatosh, Darth Zion, etc.

„Schwarz Eins“ - Killerdroide – mit Scharfschützengewehr und Mark IV Aufklärungsdroide
„Orange Eins“ - OOM Technikdroide – Schrotflinte, Fusionsschneider
„Rot Eins“ - Angriffsdroide – Raketenwerfer
„Grün Eins“ - Droiden-Marine – Blastergewehr oder Raketenwerfer
„Orange Zwei“ - Jäger-Kampfdroide – Jetpack, Blastergewehr, Flutlicht, Fusionsschneider
„B2-A“ - B2-Superkampfdroide – Dreifachschuss
„B2-B“ - B2-HA-Superkampfdroide
„B2-C“ - B2-AA-Luftangriffsuperkampfdroide
„Weiß Eins“ - Astromechdroide für Hacking
„Gelb Eins“ - Supertaktikdroide – Schrotflinte
 
- Galantos Orbit - Sentinel-Landungsboot - Agatosh, Darth Zion, Extinktoren, Airbourne-Ranger

Mit finsterer Miene starrte Agatosh in Richtung seines Meisters, der exakt gegenüber von ihm saß. Die Soldaten um sie herum, die ihrem Einsatz auf der yevethanisch besetzten Welt Galantos entgegenblickten, wirkten deutlich angespannter als es bei dem Gespann aus Meister und Schüler den Eindruck erweckte. Tatsächlich war die einzige Anspannung, die der hünenhafte Chiss in diesen Augenblicken verspürte der Durst nach yevethanischen Blut. Darth Zion hatte gut daran getan, die Extinktoren in all den Tagen der Vorbereitung auf diesen entscheidenden Kampf einzuschwören. In letzter Konsequenz waren sie Biester, die sich ihren Herrschern widersetzt hatten und deshalb allesamt vernichtet werden mussten. Manch ein Sith hätte wohl sagen können, dass sie ihre Ketten gesprengt und nach der Freiheit gegriffen haben, die in ihrem Orden wie ein Heiligtum behandelt wurde. So zumindest hatte Agatosh die Lehre seines dunklen Ordens bisher verstanden. Doch es ging hier nicht um Philosophie. Damit konnten sich die schwachen Männer und Frauen jener Partei befassen, die neben dem Imperium an dieser Militäroperation teilnahm. Denn die Yevethaner waren aus Sicht des Sith-Ordens und des Imperiums vogelfrei; sie konnten nach Belieben gejagt werden und genau das verstärkte den Blutdurst des blauen Berges, der ohne irgendeine Regung auf seinem Sitz darauf wartete, dass sich die Rampe dieses Landungsbootes öffnen und er hinaus in die Wildnis stürmen würde, um sich selbst und allen anderen zu zeigen, dass die Zukunft des Imperiums und des Sith-Ordens ihm und seinen Ordensbrüdern und Schwestern bei den Extinktoren gehörte.

Ohne in eine Trance der Macht zu verfallen, so wie es sein
Meister im Vorfeld des Kampfes tat, harrte Agatosh die letzten Minuten vor der Landung aus. Der leise mechanische Klang seines Atems begleitete immer wieder das dumpfe Dröhnen, das ertönte, als sich das Shuttle seinen Weg durch die Atmosphäre von Galantos bahnte. Der Klang von Lasersalven und Explosionen nahm nun von Sekunde zu Sekunde zu und als Agatosh sein Haupt neigte, um eine Gruppe Soldaten mit eiserner Miene zu fokussieren, schien das eine Art Unbehagen bei ihnen auszulösen. Hätte der Chiss jemals gegrinst und seine felsenfeste Miene geregt, hätte man nun unter seine Halbmaske ein teuflisches Grinsen sehen können.

Und dann ertönte der knarzende Klang der Mechanik, die die Rampe des Shuttles senkte.
Darth Zion und Agatosh hatten sich kurz davor erhoben und mit einem martialischen Klang heulte die blutrote Klinge des Hammers von Bastion auf, nahezu synchron dazu dann die seines monströsen Schülers. Der Blick seines menschlichen Herrn war einzig und allein auf das Geschehen hinter der Rampe gerichtet, von wo sich die Schüsse, Explosionen, laut gebrüllte Befehle und Todesschreie förmlich überschlugen. Der Chiss stand in voller Montur und kampfbereit neben ihm und warf Zion einen knappen Seitenblick zu, als dieser ihn anwies, an seiner Seite zu bleiben. Still und fest wie eine Statue verharrte Agatosh, ehe der Hammer von Bastion loslief und das Shuttle auf seinem Weg ins Schlachtgeschehen hinter sich ließ.


Unter dem immer wieder bunt aufleuchtenden Nachthimmel wirkte es so, als würde sich leicht versetzt hinter ihm ein großer, schwarzer Schatten auf dem freien Feld auf dem Weg zu den yevethanischen Stellungen bewegen. Der Eindruck mochte jedoch täuschen, denn es war der blaue Berg, der mit langsameren, aber dafür deutlich größeren Schritten hinter ihm hastete. Das wohl jeden Feind einschüchternde und erschütternde Gespann bahnte sich seinen Weg und überbrückte beständig die Distanz zu den Feinden, während sie um sich herum die imperialen Soldaten passierten, die sich in Stellung brachten und den Feind beschossen, der sich in der Siedlungen und davor liegenden Stellungen verschanzt hatte: das Ziel des tödlichen Ansturms der Sith. Die Intensität der Gefechte nahm immer weiter zu und zu den vorbeirauschenden Salven, die immer wieder mit einer demonstrativen Leichtigkeit von
Darth Zion abgewehrt wurden, gab es immer wieder knallende Detonationen, die das Feld in Rauch legten und Schneisen in den Grasboden donnerten. Inzwischen hatten auch die anderen drei Sith aus dem zweiten Landungsboot zu ihnen aufgeschlossen. Agatosh spürte in diesen Augenblicken ein Hoheitsgefühl, wie er es noch nie zuvor in seinem Leben verspürt hatte. Er fühlte sich unverwundbar, unsterblich und dennoch waren seine Instinkte und sein Verstand einzig und allein auf den Kampf konzentriert, als würde er in hoffnungsloser Lage sein Leben verteidigen müssen. Nichts schien sie jetzt noch aufhalten zu können und genau diese Sicherheit strömte jeder von ihnen aus.

Mit einem monströsen Satz vorwärts sprang Agatosh ab und hob sein Lichtschwert mit beiden Pranken über den Kopf. Mit einer Wucht, die schon ohne eine Verstärkung der Macht jeden Felsen der Galaxie in einem Stück durchtrennt hatte, donnerte Agatosh in Richtung des ersten Yevethaners, der dem wirbelnden Kampfrausch
Zions seitwärts entgangen war. Der vertikale Schwerthieb mit der roten Klinge spaltete den Nichtmenschen augenblicklich von Kopf bis Unterleib und durch die kokelnden beiden Hälften des Kadavers preschte der blaue Berg noch hervor, bevor diese zu Boden gingen. Mühelos wehrte seine Rüstung den Streifschuss ab, den der ihm nächste schreiende Yevethaner noch in seine Richtung abgeben konnte, ehe der Chiss auch diesen mit einem einzigen gezielten Hieb erschlug. Kämpfend rückten sie nun zu den ersten befestigten Gräben der Yevethaner vor der Siedlung zu, wobei sich ihnen ihre Feinde immer wieder in den Weg warfen.

Auf jeden Yevethaner, den der blaue Berg auf ihrem Weg mit erschreckender Geschwindigkeit und Präzision erschlug, fielen mindestens ein halbes Dutzend durch die Hand seines
Meisters. Wie lange er darauf gewartet hatte, den Hammer von Bastion in Aktion zu sehen und nun kämpften sie Seite an Seite in der wohl größten Schlacht der jüngeren Zeit gegen die Yevethaner. Agatosh hätte es nicht für möglich gehalten, das irgendein Wesen in diesem Universum dazu in der Lage war, doch offenbar war Darth Zion zu allem im Stande. Nicht nur, dass ihn rein gar nichts aufzuhalten vermochte, er fällte den Feind in einem derartig rasanten Tempo, dass auf dem letzten Wegstück zu den Graben keine yevethanische Verstärkung mehr vorhanden war, um ihren Vorstoß zu bremsen.

Der blaue Berg folgte seinem
Meister, der durch eine Rauschschwade hinab in einen von zwei nebeneinander liegenden Graben sprang, von wo kurz darauf das tödliche Rauschen seiner Schwertangriffe zu vernehmen war. Agatosh folgte ihm, sprang hinab und landete elegant mit gebeugtem Knie. Mit langsamen Schritten bewegte er sich in die Befestigung und nahm das Geschehen um sie herum war. Dicht neben ihn entledigte sich Zion einer Gruppe Yevethaner, die immer wieder verstärkt wurde. Agatosh wollte gerade zu ihm stoßen, als er erkannte, wie aus einem aus Beton gebauten Blockhaus ein schwer gepanzerter Yevethaner auf die Knie ging, flankiert von zwei Yevethanern, die Agatosh's noch immer an anderer Stelle kämpfenden Meister mit Schüssen aus Repetierblastern eindeckten. Nun erkannte Agatosh, dass schwere Gerät, welches der gepanzerte von ihnen auf seine Schulter stemmte. Es war ein RPS-6-Raketenwerfer, gerichtet auf seinen Meister. Agatosh ließ seine Klinge im Handgelenk kreiseln und bewegte sich im Laufschritt auf die Gruppe zu. Mit einem brachialen Körperstoß donnerte er mit der Schulter voran in den gepanzerten Yevethaner, der gegen die Wand schleuderte und danach versuchte, benommen auf die Beine zu kommen. Mit einer gekonnten Rolle kam Agatosh selbst wieder auf die Beine und sah sich nun den gezückten Klingen der beiden anderen Yevethaner konfrontiert, die ihn nun angriffen, seine Rüstung aber nur streiften. Sie visierten nun gedankeneschnell gleichzeitig seinen schwächer geschützten Kopf an, worauf Agatosh einigen Klingenhieben in einem aufrechten Stand auswich. Es wirkte mühelos, da sie aufgrund seiner Größe damit zu kämpfen hatten, überhaupt erst in Reichweite zu kommen. Dann machte er kurzen Prozess und durchbohrte erst den einen, dann den anderen mit dem Lichtschwert. Der schwer gepanzerte Yevethaner hatte sich unterdessen flink auf die Knie gehievt und mit seiner Pistole einen hektischen Schuss in Richtung Haupt des Chiss abgefeuert, der im Augenwinkel kaum noch Zeit hatte, die Gefahr überhaupt zu erkennen. Ob es nun aus reinem Reflex oder durch die Wege der Macht war - die rote Klinge des Chiss wehrte den Schuss ab, der in den Beton einschlug und mit einem schweren Tritt beförderte Agatosh den gepanzerten Feind gegen die Wand, um sich dort seiner endgültig zu entledigen.

Das Blockhaus passierte nun eine weitere Gruppe aus sechs Feinden, die das Feuer auf den Hammer von Bastion eröffneten. Agatosh flankierte sie und streckte inmitten von ihnen zwei von ihnen nieder, ehe Zion zu ihm stieß und den Rest erledigte. Die beiden Sith sahen sich um; der quadratisch angelegte große Graben war gesäubert und zu ihren Füßen lagen die Kadaver unzähliger vernichteter Feinde. Das Geschrei von außerhalb des Grabens kündigte einen weiteren Ansturm der Yevethaner an und mit finsterer Miene folgte Agatosh seinem Meister, um sich diesen auf ihrem Weg zum letzten und noch größeren und mit diversen Geschützen versehenen Graben vor der Siedlung zu stellen.


- Galantos - Landungszone - Nahe der Siedlung/des Brückenkopfs - Agatosh, Darth Zion, Extinktoren, Airbourne-Ranger
 
[Utos-System | Galantos | Landezone Sektor 01 | AT-AT Tremblor-1 ] - Valaria Kalldyr, Kyle Vanutur

Galantos erstrahlte hell in dieser Nacht. Laserfeuer durchbrach die Dunkelheit der Nacht immer wieder, Zeugen ihres Befreiungskampfes für Galantos. Der yevethanische Abschaum hatte gewusst, dass sie kamen und dementsprechend ihre Luftabwehr vorbereitet. Jäger, feindliche wie verbündete, bohrten sich durch den Himmel, verwickelt in eine wilde Jagd aufeinander und auf die Schiffe, welche nach und nach die Truppen des galaktischen Imperiums auf der Oberfläche des Planeten absetzten. Valarian liebte diesen Anblick, diesen Anblick des auf den ersten Blick so wahllos wirkenden Chaos, welches nur für den Kenner, den Taktiker, eine innere Logik bereithielt. Seine Truppen, das 118. Panzerregiment hatte keine bedeutenden Verluste hinnehmen müssen bei ihrer Landung. Nun befanden sie sich bereits im Vormarsch auf die feindlichen Stellungen. In seiner unmittelbaren Umgebung marschierten die acht AT-ATs der Tremblor Einheit, umgeben von dem weiteren schweren militärischen Gerät, welches seinem Kommando unterstand.

,,Geben Sie mir meine Kommandeure auf den Schirm."

,wies Valarian den Kommunikationsoffizier bestimmt an. Sekunden später erschienen die Gesichter seiner drei Bataillonsführer vor ihm, die Majore O`Sheen, Kissinger und Rosswell. Valarian ließ keine Zeit durch unnötiges Geplänkel verstreichen. Auf diese Momente hatten sie sich vorbereitet, sie kannten die Taktik, wussten, was zu tun war.

,,Kissinger, Sie bleiben links, O'Sheen rechts. Rosswell, sie und ich mit der Tremblor Einheit werden die goldene Mitte bilden. Wir fächern aus, um unseren einzunehmenden Brückenkopf von Süden her möglichst breit zu umschließen und uns auf eine Umkreisung einzustellen. O'Sheen, sie mit ihren Repulsorbataillon werden wie besprochen möglichst schnell vorgehen und den Brückenkopf von Osten her umgehen um ihn im Norden und Osten von der Stadt abzuschneiden. Kissinger, sie stoßen von Westen her in den Korridor zwischen Brückenkopf und Stadt vor und sichern Westen und, gemeinsam mit O'Sheen, den wohl am stärksten frequentierten nördlichen Weg hin zur Stadt. Probieren sie mit möglichst viel Feuerkraft die Aufmerksamkeit vom Osten abzulenken, dass O'Sheen möglichst schnell und ungestört vorgehen kann. Dabei helfen Roswell und ich beim geraden Vorstoß. Noch Fragen?"

Alle verneinten dies. Der Plan war durchgegangen worden, immer und immer wieder. Seine drei Kommandeure wussten Bescheid und hatten sich seit ihrer Landung an den ihnen vorgegebenen Anweisungen orientiert. O'Sheen fächerte in Richtung Osten, Kissinger rückte feuernd in den Westen vor. Und Rosswell und die Tremblors bewegten sich frontal der Stadt entgegen.

,,Dann lassen wir heute Blut fließen. Lassen Sie nur so viel stehen wie möglich, wir brauchen diesen Ort als Brückenkopf. Schießen sie präzise. Heil dem Imperator."

Die Gesichter von O'Sheen und Kissinger verschwanden. Nun waren es er nur noch er und Rosswell, die in der Leitung waren.
Vor ihnen waren bereits die Grubenkämpfe in vollem Gange und es schien als sähe es für seine Truppen nicht schlecht aus. Das Feuer, mit welchem ihr schweres Gerät eingedeckt wurde, beantworteten Valarians Truppen weniger großzügig, als ihm lieb gewesen wäre, doch brachte ihnen ein Haufen Schutt und Asche wenig, um diesen als Brückenkopf für den eigentlichen Vorstoß gegen ,,Blutranke", so mussten sie sich mit gezielten Schüssen begnügen, die aber immer noch reichlich ausfielen. Hinter ihm betrat Major Tigeris das Cockpit.

,,Sir, die uns unterstellten Söldner und die Sith leisten gute Arbeit in den Gräben. Wir schneiden wie durch Butter durch diesen Abschaum, deutlich besser noch, als in den Prognosen. Wir befinden uns wohl kurz vor einem Ansturm auf den letzten Graben."

Valarian nickte, er konnte sich denken warum der Vormarsch reibungsloser vonstatten ging, als man dies angenommen hatte. Auch er hatte dieses erhebende Gefühl gespürt, diese bedingungslose Zuversicht, eine Zuversicht, die oft mit den Sith in Paarung auftrat, in einer beinahe unnatürlichen Paarung. Valarian hatte keinerlei Ahnung von den Mysterien und Zaubereien, welche die Lord der Sith in ihren Tempeln lernten und praktizierten. Doch es war ihm auch egal, konnte er seine Arbeit, sein Werk so doch nur mit einer noch größeren Genugtuung verrichten. Er wandte sich nun an Tigeris und Rosswell gleichzeitig.

,,Hervorragend. Wir beschleunigen unseren Vormarsch um 20%, Tremblor-1 und meine Einheit bildete die Speerspitze."

Dann blickte er zu dem Captain des AT-AT.

,,20% mehr, sorgen sie dafür, dass man uns sieht und hört. Die Yevethaner sollen wissen, dass ich es bin, der ihnen den Tod bringt."

Tremblor-1 setzte sich in Bewegung, und mit ihm zogen die restlichen Truppen des 118. Panzerregiments Richtung Brückenkopf. Die acht AT-ATs marschierten wie die dunklen Boten des Unterganges voran, präzise Salven an Laserfeuer auf die feindlichen Stellungen abgebend.

[Utos-System | Galantos | Landezone Sektor 01 | AT-AT Tremblor-1 ] - Valaria Kalldyr, Kyle Vanutur
 
Von Anaxes

[Utos-System - Galantos Orbit - Sentinel-Landungsboot] Kael Reed inklusive des 211. und 212.. Airborne Ranger Platoons, Agatosh und Darth Zion

Ein Plan hielt nur so lange bis man auf den Feind traf. Für Galantos und allgemein Imperiale Operationen im Koornacht-Cluster galt das umso mehr. Die fein säuberlich ausgearbeitete Strategie aus den gewohnten Transportmitteln heraus zu operieren und sich des lästigen Nebenschauplatzes zu entledigen, den der Geheimdienst den Imperialen Frontkämpfern mit auf den Weg gegeben hatte, war in dem Moment Vergangenheit als klar wurde das sich eine Landung nur mithilfe der Schwerer gepanzerten Sentinels überhaupt sinnvoll ermöglichen ließ. Sie hatten also umgesattelt, waren der Okturie des Ordens an die Seite beordert. Kael kannte den Hünen der sie anführte - bekam jedoch keine großartige Gelegenheit Lord Zion zumindest ein knappes Nicken zuzuwerfen. Allgemein ließ sich der Vorstoß ab ihrem Eintreffen als still beschreiben. Viel geredet wurde nicht. Captain Venau würde direkt Führung über das 211. übernehmen, Kaels beinahe zerschundene Truppe würde vollwertig zur Erstürmung und Sicherung eingesetzt werden, frontal, blutig... ein knapper Befehl sich einzukleiden schallte durch den Hangar. Sie hatten das Grauen schon viele Male gesehen, die Ranger der Imperialen Luftlandetruppen galten nur als spezialisierte Kräfte, von den Spezialisten des Heeres oder gar den Sturmtruppen waren sie am Ende aber nur eine letzte Weiterbildungsstufe entfernt. Ausrüstungspflege wurde von den Imperialen Soldaten erwartet, irgendwann war jedoch der Punkt erreicht an dem Macken, Schrammen, Dellen und diverseste Arten von Verfärbungen am Metall der Ausrüstung und ein gewisses Alter beim Leder zu sehen waren. Die Mitglieder der 21. Kompanie Airborne stachen heraus, im Hangar war die Truppe aus gezeichneten, teilweise auch geflickten Kämpfern die sich um die sechs Sith versammelt einkleideten zweifelsfrei zu identifizieren.

Jetzt saßen sie in dem Sentinel, jeder einzelne war in gewisser Hinsicht mit sich selbst beschäftigt - Morituti te salutant - Ihr Befehlshaber schritt durch das Schiff, seine Begleiter, ein weiterer Hüne und eine etwas zierlichere Sith wirkten genau so in sich gekehrt wie ihre Begleiteskorte. In fast meditativem Zustand überprüfte Kael seine Ausrüstung und wanderte im Kopf immer wieder seinen Weg ab. Seit seinem ersten Einsatz mit einem Sentinel hatte sich viel getan, ebenso hatte er weit mehr Erfahrung darin die Kampfkraft ihrer Begleiter in die Bewegugen seines Platoons einfließen zu lassen. Sie waren Kraftverstärker - jeder der hier Anwesenden brachte seine eigenen Talente mit. Wo die Sith die Speerspitze waren galt es für die Ranger ihnen so etwas wie der Schaft zu sein. Sie hatten es während der EGB-Schulung hunderte Male geübt. Die Yevethaner hatten es nicht mehr mit den selben Kämpfern zu tun wie zu Beginn des Konflikts. Es galt abzurechnen...

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Sie waren das Sinnbild der Rache - gekommen um Vergeltung zu üben, die Fehler ihrer Vorgänger zu bereinigen. Das Mündungsfeuer der Sentinels vibrierte durch den Gesamten Rumpf, die Geschütze arbeiteten, frästen eine Schneise in der sie ihre tödliche Ladung dem Schlachtfeld übergeben würden. Die Beleuchtung schaltete auf rot, ein Zischen verkündete den Druckausgleich, die Lampen erloschen um den Augen eine Anpassung an die nächtliche Atmosphäre von Galantos zu geben. Eine Geräuschkulisse, gleich der eines Alptraumes drang zu ihnen hinein, mehr und mehr der Himmelsszenerie kam in Kaels Sichtfeld. Rote und Grüne Laserblitze erhellten die Nacht, das Surren und Kreischen der Jäger am Himmel, Explosionen in der Ferne als Nachrichten des Todes und zeitgleich schaurig schönes Schauspiel boten einen Blickfang den ein Außenstehender niemals in seinem ganzen morbiden Glanz verstehen könnte. Die Sith entzündeten ihre Klingen, es war soweit.

Der Antritt erfolgte fast im Einklang, die Sith gaben die Richtung vor - dann die Staff Seargents, die ersten beiden Squads des 211. und 212. bevor Kael und der Captain sich in den Vorstoß einreihten. Kael war von der Bestimmtheit seiner eigenen Stimme überrascht: die Platoonfrequenz spiegelte sich auf seinem Ohrstecker wieder:
"212 - Avisiert ist ein Fünf-Punkt-Bogen. Die Sith nehmen die Spitze, das 211. links-halblinks wir sichern rechts-halbrechts. S1 und S2 mit mir, S3 und S4 Außen mit Cabarrel. Donner bei erreichen der Stellungslinie, Rauch sobald wir ins stocken geraten." , die Ranger fächerten aus, bildeten einen abfallenden Bogen mit den Sith im Zentrum. Wage konnte Kael dieselbe Formation auch bei ihren Kameraden des Zweiten Shuttles ausmachen. Vereinzelte Yevethaner, die sich im Korridor des Angriffs versucht hatten zu verschanzen, wurden von gezielten Feuerstößen der Imperialen Ranger niedergemacht, Nachschüsse auf die zu Boden gehenden, versicherten ihnen einen freien Rücken. Gefangene würde es keine geben, für Überlebende gab es keinen weiteren nutzen: Tit pro pari.

Mit dem erreichen des ersten Zentralen Grabens begann die tatsächliche Schlacht. Die Sith stürzten sich in die Zentralen Verteidigungslinien, der die Bogenformation verschob sich mit dem Aufschließen des Zweiten Shuttles und Kaels Platoon zog es nun direkt linksseitig der Sithposition, während Venau den Linken Außenrand durch das 211. absicherte. Drill und Schmerzen hatten die nun folgenden Abläufe den Soldaten in das Muskelgedächtnis gearbeitet: Kael erreichte einen der Seitenarme des Grabens, Laserblitze flogen ihnen ungezielt entgegen, hier und da erwiderten die Ranger das Feuer, hinterließen Tote Schwarze Biester wo sie den Kopf hoben. Sie waren erfüllt von einem Zorn und einem Gefühl der Unbesiegbarkeit das dem Chiss selten untergekommen war. In Verbindung mit den Wochen um Wochen Ablauftraining und Sturmtaktiken entfalteten die Soldaten eine beinahe chirurgische Präzision. Seine Hand wanderte zu einer Blendgranate, gekonnt löste der Lieutenant, die Sicherung und ließ sie in den Graben fliegen, links und rechts folgten die ersten Rauchschwaden um den Vorstoß mehr und mehr von der Gegenwehr durch die oberen Stockwerke der ersten Gebäude zu entkoppeln. Man hatte sie mit Wärmesicht ausgestattet, die Rüstkammer des Imperiums gab die Dinger nur selten heraus, hier wollte man wohl einfach kein Risiko eingehen:
"Schalte um auf Infrarot. - Staff Seargent., wir räumen den Grabenarm hier und wenden uns frontal den kleineren Wohnbauten zu, sie sichern den Block weiter links. Wir haben bereits Sichtungen von Schweren Waffen. Sorgen wir dafür das die Schwarzen in einem Korridor vor uns bleiben, wenn wir rechts schneller aufschließen treiben wir sie gegen die Sith als Richtblock." , das Halbblut legte an und feuerte in den Graben, zwei Yevethaner waren desorientiert von der knapp über ihnen detonierenden Sprengladung und bildeten leichte Beute. Kael sprang nach unten in die etwa Schulterhohe Grube und schoss einen weiteren kauernden Alien mehrfach in die Brust um sich zu vergewissern das er Tod war, bevor er die Stellung seinerseits nutze um auf den Zweiten Ring der Verteidiger anzulegen.

Linksseitig schlachteten sich die Roten Klingen durch weitere Feinde während der Lieutenant mit einem gut gezielten Schuss einen zweiten Raketenwerfer sowie den dazu gehörigen Schützen von der Last des Lebens befreite.


[Utos-System - Galantos - Landungszone - Nahe der Siedlung/des Brückenkopfs] Kael Reed inklusive des 211. und 212.. Airborne Ranger Platoons, Agatosh und Darth Zion
 
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[Utos-System | Shuttle Richtung Galantos]Mya Donp, Leela Kaveri alias Ranji Underhill, NSCs

Noch vor wenigen Minuten hatte Leela ein paar angespannte Worte mit Mya gewechselt, die sich wohl verpflichtet fühlte, ihr Mut zuzusprechen. Ein merkwürdig kaltes Gefühl zwischen ihren Schulterblättern führte dazu, dass die frisch ernannte Jediritterin nur verkrampft lächelte und der Lethan knapp zunickte.

"Ich fürchte mich nicht, Mya. Es ist nur so dass..."

Die junge Frau hielt inne und überdachte ihre nächsten Worte: Sie wollte vor den anderen nicht düster klingen, also ließ sie aus, was eigentlich auf ihren Lippen gelegen hatte. Ihre Mitjedi würde auch so verstehen. "Du spürst es auch, oder?"

Kaum hatte die Jedi zuende gesprochen, erstarb jede Kommunikation, als sie in die Atmosphäre eintraten und die Gesichter ihrer Kameraden im Innenraum des Shuttles in unregelmäßigen Abständen von den roten und grünen Laserblitzen erhellt wurden, die durch die Nacht schnitten und allenthalben dem grellen Aufleuchten von Explosionen, wenn einer der Sternenjäger explodierte. In den letzten Minuten des Landeanflugs herrschte eine angespannte Stille, die nur hin und wieder von den deftigen Flüchen ihrer Pilotin unterbrochen wurde, die mit waghalsigen Maneuvern immer wieder gegnerischen Feuerstößen ausweichen mußte. Leela blickte konzentriert nach draußen, glaubte, vor ihnen die beiden anderen Landungsboote des Aurek-Platoons auszumachen, die eben die Landezone erreichten, als nach einem grellen Blitz plötzlich etwas auf das das Shuttle zuraste und frontal rammte. Ein Bersten und Kreischen von reißendem Metall folgte und wurde so ohrenbtäubend, dass es sämtliche anderen Sinneseindrücke auslöschte.

Instinktiv klammerte sich Leela fest, spürte aber auch, wie einer der Arme des Besalisken sich wie ein Sicherheitsbügel über ihren Körper legte, bevor sich die Welt in Übelkeit erregender Geschwindigkeit zu drehen begann. Nur Sekunden später folgte ein weiterer, noch weitaus härterer Aufschlag, der ihr die Luft aus den Lungen trieb. Für eine kurze Zeit war es so dunkel und still, dass die junge Jedi ihren eigenen rasenden Herzschlag hören konnte, bis um sie herum Stöhnen und unterdrückte Flüche einsetzten. Während die Notbeleuchtung ansprang und um ihre Kameraden versuchten, sich aus dem auf der Seite liegenden Landungsboot zu befreien, lag die junge Ritterin unter einem massigen Körper eingeklemmt.

"Private Bex?"
Statt einer Antwort oder Reaktion spürte sie etwas Warmes über ihre Schulter strömen. 'Zuviel, zu schnell' schoß es Leela durch den Kopf, während sie unwillkürlich den Blutverlust des Besalisken einzuschätzen versuchte. Immer noch konnte sie sich nicht bewegen und das Gewicht auf ihr nahm ihr fast den Atem. "BEX?" Gerade, als sich ein Hauch Panik in ihre Stimme schlich, tauchte der Sullustaner in ihrem Gesichtsfeld auf und sie hörte Yurrls harsche Stimme: "Wir bewegen ihn jetzt auf Drei: Zwei, Drei!"

Erleichtert, wieder frei atmen zu können, wollte die Liannerin sofort aufspringen und nach ihrem Kameraden sehen, wurde aber von einer energischen Farghulpfote zurückgehalten, die auf ihre Brust drückte. Während Lieutenant Yurrl einen schnellen Check-up an ihr durchführte, setzte sie Leela mit gedämpfter Stimme über ihre Situation ins Bild:

"Wir sind von einem Trümmerteil getroffen worden und im Anflug auf die Landezone abgestürzt, die wir um etwa zwei Kilometer verfehlt haben. Bis auf ein paar Schürfwunden und Quetschungen sind alle wohlauf - abgesehen von Private Bex."

[Utos-System | Utos | Nähe Landungszone]Mya Donp, Leela Kaveri alias Ranji Underhill, NSCs
 
[Utos-System | Galantos Orbit | Sentinel-Landungsboot] Jade Takan, Kael Reed, Soldaten des 211. und 212.. Airborne Ranger Platoons, Agatosh und Darth Zion

Jade saß, wie die meisten in dem Sentinel, in ihrem Sitz. Die Agentin überprüfte ihre Blasterpistole und sah an sich herunter. Sie trug eine graue Uniform, über welcher sie einen schwarzen Körperpanzer mit passendem schwarzem Helm trug. Ihre Vorgesetzten waren sehr klar gewesen als sie der jungen Frau ihre Befehle für den Einsatz auf Galantos gegeben hatten. Sie sollte so viel wie möglich über die Yevethanischen Verteidigungsstrategien und Vorgehen herausfinden. Die Informationen waren für zukünftige Operationen im Cluster wohl wichtig, so hatte es für sie in der Einsatzbesprechung geklungen. Sie hatte in der Besprechung den Einwand vorgebracht das es nicht gerade ungefährlich war mit den ersten Truppen auf Galantos zu landen doch ihre Vorgesetzten hatten darauf bestanden, um verlässliche Informationen zu gewährleisten. Dass die blauhaarige junge Frau bei dem diesem Einsatz dabei war, schien so weit keinen der Soldaten zu stören. Die Sith die sich mit in dem Shuttle befanden schienen ebenso in sich gekehrt wie die Soldaten.

Sie spürte die Vibrationen als die Geschütze des Shuttles ihre tödlichen Ladungen auf die Feinde unter ihnen spuckten. Wenig später schalteten die Lampen im Inneren auf Rot, um kurz nach einem Druckausgleich zu erlöschen damit sich die Augen der Passagiere an die Lichtverhältnisse gewöhnen konnten, die sie außerhalb des Shuttles erwarten würde. Als die Soldaten sich erhoben tat die Frau es ihnen gleich. Sie würde sich hinter den Soldaten aufhalten, um nicht direkt ins Visier ihrer Feinde zu geraten. Ihre Gedanken fokussierten sich auf das bevorstehende Gefecht und ihre Aufgabe als die Sith ihre Lichtschwerter entzündeten. Die Rampe des Shuttles senkte sich und Jade verstärkte den Griff um ihre Dienstwaffe. Die Geräusche, die an ihre Ohren traten, waren für Jade nichts neues mehr. Die Geräusche einer Schlacht, von Tot und Verderben. Sie war zwar nur eine Beobachterin, doch war sie auch im Umgang mit Blasterpistolen geschult und einem Überlebenstraining unterzogen worden und hatte schon einige Einätze hinter sich.

Die Agentin folgte den Soldaten langsamer und mit etwas Abstand. Sie hielt sich aus den Gefechten heraus und ließ die Soldaten ihre Arbeit erledigen. So kam sie nicht in die Verlegenheit den Rangern im Weg zu stehen. Es war so Dunkel, dass sie selbst wenig erkennen konnte, sie sah aber regelmäßig die Waffen der Ranger als diese mit beachtlicher Präzision die Verteidiger im Bereich der Landezone zurückdrängten oder eliminierten. Sie zog ein Fernglas von ihrem Gürtel und blickte durch dieses hindurch. Das Fernglas selbst war mit Infrarot ausgestattet, was ihr erlaubte das Geschehen, zumindest soweit das möglich war, im Blick zu behalten. Sie versuchte sich das System, mit dem ihre Feinde ihre Verteidigung aufgebaut hatten, einzuprägen. Als die Ranger und die Sith sich einer Siedlung näherten steckte Jade ihr Fernglas wieder weg und schloss zu den Soldaten auf. Die besten Daten konnte sie aktuell nur bekommen, wenn sie sich nah der Front aufhielt. Sie hatte ihre Waffe noch nicht einsetzen müssen, und darüber war sie froh. Es bedeutete das die Ranger ihre Arbeit sehr gewissenhaft ausführten.

[Utos-System | Galantos | Landungszone | Nahe der Siedlung/des Brückenkopfs] Jade Takan, Kael Reed, Soldaten des 211. und 212.. Airborne Ranger Platoons, Agatosh und Darth Zion
 
(Mya)

Utos-System – Shuttle Richtung Galantos – u.a. Leela Kaveri alias Ranji Underhill und Mya Donp

Anfangs war alles nur ein großer Spaß gewesen. Mit Leela ebenfalls an Bord fühlte Mya sich, als wären sie zwei Abiturientinnen auf einer Klassenfahrt. In großer Gefahr wähnte sie sich nicht, denn hey – sie war immerhin eine Jedi. Selbst wenn es einmal bedrohlich würde, solche Situationen hatte sie bereits zu Genüge erlebt, seien es Verbrecher, Söldner oder gar Sith gewesen – das hier war nichts anderes. Die Lust auf zwanglose Gespräche verging ihr ganz plötzlich, wie auch den meisten anderen Passagieren des Republiksshuttles.

Angesichts Myas gelöster, fröhlicher Stimmung war es kein Wunder, dass Leela die Gefahr als erstes spürte und sie darauf aufmerksam machte. Erst jetzt wurde der Twi'lek bewusst, dass sich ein ganz bestimmtes Gefühl in ihrer Magengrube breitzumachen drohte; eines das sie in ihren Jahren als Jedi gut kennengelernt hatte. Es drohte Gefahr.


»Ja. Ich hab' ein ganz mieses Gefühl bei der Sache…«

Gab die Lethan zurück und wurde mit einem Male angespannter. Dies war eine Situation, wie sie sich vorher nicht ausgemalt hatte: dass sie die Sache nicht unter Kontrolle haben würde. Angestrengt beobachte sie die sich entfaltende Raumschlacht, wie es auch die meisten übrigen Passagiere des Shuttles taten. Was passieren würde, würde passieren. Der Weg zur Oberfläche führte sie mitten durch das Getümmel, mehr als ein Mal musste Mya sich an den Haltegriffen an der Decke festhalten, als das kleine Raumschiff ein Ausweichmanöver flog. Die Lethan fragte sich, ob es nicht besser wäre, Jedi würden solche Schiffe fliegen, oder ob jahrelanges Training und Erfahrung plus besonderes Talent die Macht aufwog.

Im Moment fragte das kleine, wachsende unangenehme Gefühl, ob das Talent der Pilotin wohl ausreichte. Mya hatte Angst. Sie wollte keine Angst haben, sie war verdammt nochmal eine Jedi und sie ließ sich nicht von ihrer Angst leiten! Andererseits gab es ohnehin nichts, was sie tun konnte, und der Gedanke behagte ihr so ganz und gar nicht. Die Twi'lek war es gewohnt, die Dinge unter Kontrolle zu haben, den ihr vorgesetzten Rat Janson eingeschlossen, den sie bisweilen subtil in die Richtung lenken musste, die gut für ihn war. Sie war froh, dass er in Firedevs jetzt eine Freundin hatte, die sich um ihn kümmerte. Die sich um ihn kümmerte, wenn sie nicht mehr da war.

In diesem Moment schlug es im Shuttle ein. Instinktiv projizierte sie die größtmöglichste Schutzblase, die sie zustande bekam, und behielt diese vor lauter Panik bei, während ihr Raumschiff auf die Oberfläche von Galantos zutrudelte. Der Boden kam mit großer Geschwindigkeit näher und Mya spannte sich an, fixierte sich mit den Armen in ihrem Sitz, wohl wissend, dass es nichts bringen würde als ein bisschen Illusion, etwas tun zu können. Sie schlugen hart auf, alle purzelten durcheinander, als ihr Schiff eine Furche durch den Boden zog. Mya kniff die Augen zu und spürte, wie sie nach oben gezerrt wurde. Jemand fluchte. Da sie so groß war, wog die rothäutige Twi'lek mehr, als die Leute annahmen, dazu kam die Rüstung und alles andere, was sie so am Leib trug.

Die Jedi-Ritterin blieb dort sitzen, wo man sie hinsetzte, die Beine angezogen, die Ellenbogen auf den Knien, das Kinn auf die Hände gestützt, damit niemand merkte, dass sie am ganzen Körper zitterte. Sie war zuallerletzt noch hinzugestoßen, hatte die ganze Schlacht bis eben noch nicht richtig ernst genommen und wollte nun nicht, dass der Trupp dachte, sie wäre der ganzen Sache nicht gewachsen und nur eine Belastung für sie. Davon abgesehen war sie nicht fähig, irgendetwas zu tun. Die Schutzblase hatte nichts gebracht. Sie hörte die Leute von Private Bex reden – das war der Besalisk, wenn sie sich recht entsann – aber es klang so weit weg, als wäre sie unter Wasser. Sie versuchte sich zu konzentrieren, sie benutzte sogar die Macht, um ihre Sinne zu stärken, aber es war, als wäre sie nicht einmal im selben Raum. Dafür sie nahm etwas anderes wahr, aber darauf reagieren konnte sie nicht, erst als Leela nach ihr sah. Mya sah sie gar nicht an, sondern sah sie nur durch die Macht.


»Wir müssen hier weg. Sie sind auf dem Weg zu uns, wahrscheinlich haben sie uns runterkommen sehen,«

Orakelte sie mit brüchiger Stimme, und trotzdem bewegte sie sich nicht. Sie versuchte, das Zittern zu unterdrücken.

Utos-System – Shuttle Richtung Galantos – u.a. Leela Kaveri alias Ranji Underhill und Mya Donp
 
[Raum außerhalb des Utos-Systems - Sprungpunkt "Schakal" - BAK "Mantle of Freedom - Quartier des Captains] Ley'eth Daraay

Mit einigen Handgriffen steckte sich die Hapanerin ihre schwarzen Haare zusammen, während sie in den Spiegel sah. Ley hatte ihrer Protegé das Kommando über die den Kreuzer überlassen um sich ein letztes Mal zurück zu ziehen. Das Blut pochte in ihrem Ohren, rauschte durch ihre Venen und gab ihrer Gravitas beinahe ein Gewisses leuchten. Ley hatte sich selten so fit gefühlt, so bereit, so gierig darauf ihre Task Force nach vielen Jahren des Drills endlich von der Leine zu lassen... Jetzt trieben sie auf Imperialen Boden, nicht als Eroberer, sondern als Unterstützer. Niemals hätte sie gedacht hier zu stehen und darauf zu warten einem Regime den Rücken zu decken, das sie mit jeder Faser ihres Seins verachtete. Die Hapanerin schaute sich selbst in die Augen, die goldene Lederhaut mündete in eine strahlend Goldene Iris. Die Implantate waren auffällig, ebenso wie die goldene Armprothese die in Form ihrer rechten Hand auch unter der Uniform zu sehen war. Für Ley ging es nicht um die Darstellung von Prunk oder Besonderheiten, sie hatte im Kampf gegen das Imperium alles aufgegeben, ihre Schönheit, ihre Heimat, ihr Wohlbefinden. Sie war Helden und Taktikern erster Güte in die Schlacht gefolgt, war ihnen in eine Vendetta gefolgt die sich schlussendlich mit den Siegen bei Loronar, Corellia und Rehemsa ins nichts aufgelöst hatte, untergraben von Politikern und Idioten, Feiglingen die nicht wagten weiter zu gehen als es ihnen ihre eigene Komfortzone erlaubte.

Das Oberkommando hatte den Schwanz eingezogen und war zu Kreuze gekrochen anstatt die Imperialen schlussendlich auszumerzen und aus dem Kern zu vertreiben. Anstatt sie auf dem Amboss den man erschaffen hatte mit dem Hammer des Ansturms der Republic Dawn gewesen war zu zerschlagen und dafür zu sorgen dass sich die Loyalisten des Regimes nie wieder erholen würden, hatte man einen unsicheren Frieden geschaffen. Man hatte Offiziere wie Ley abgezogen und sie eingesperrt, sie mit nichts weiter als Drill und unzähligen Übungen verwelken lassen. Ihr Körper war ein Zeichen dessen was das Imperium unzähligen Welten angetan hatte, sie hatte in ihrem Kampf gegen das Böse viel geopfert...

Nun war sie hier, als Retterin, als Hilfe, als Unterstützung eines Reiches das sie weit mehr verabscheute als die verdummten Wesenheiten die sich Yevethaner schimpften, deren krude von Gewalt geprägte Taktiken jegliche Finesse und Nuance vermissen ließen, die Ley sogar einigen Imperialen Offizieren zutraute. Der Kampf hier im Koornacht-Cluster war eine Verschwendung ihrer Talente, genauso wie der ihrer Piloten und Offiziere. Einzig als Erprobung der Abstimmung von "Nightingale" war das hier annehmbar. Als Abschreckung und Erinnerung an das, was dem Imperium bei Corellia und Denon wiederfahren war. Vielleicht verstanden die Imperialen nach ihrem eingreifen zu welchem Koloss die Republik mittlerweile heran gereift war... und das sie nicht alle weich geworden waren. Das es noch immer jene gab, die sich erinnerten, die ihnen auch damals bereits im Weg gestanden hatten. Ley nahm einen Tiefen Atemzug und griff nach ihrem Mantel. Der dunkle, leicht rot-braune Mantel mit den goldenen Verzierungen am Revers, den sie oftmals über der etwas im Schnitt angeglichenen Uniform aus etwas feineren Stoffen trug, war beinahe schon zu ihrem Markenzeichen avanciert. Früher hatte man die Hapanerin für ihren Stil ein wenig belächelt, für ihre Schönheit verachtet oder sie darauf reduziert... die meisten die diesen Fehler gemacht hatten, hatten schnell gelernt das die Fixierung ihres Volkes auf das Schöne genau so sehr eine Waffe war, wie jeder Blaster und jede Laserkanone. Sie entfaltete ihre Wirkung nur auf eine etwas subtilere Weise. MIt einer fließenden Bewegung fiel ihr der Stoff des Mantels um die Schultern und komplettierte die Eleganz der Hapanerin. Ihr Chrono piepte.

Ein läuten ertönte an ihrer Kabinentür, das zischen des Schotts erklang beinahe im selben Augenblick und die Stimme ihrer Adjutantin kündigte sich an, auf die Sekunde. Wie es die Republikanische Captain von ihrem Personal erwartete.
"Verzeihen sie Captain, aber sie wollten das ich sie informiere wenn die Flotte "Cresh" passiert hat. Wir haben planmäßig Zeitmeldung erhalten. Colonel Reed erwartet sie auf der Brücke.", zunächst wortlos wandte sich Ley'eth ihrer Adjutantin zu, dann ein letzter Blick in den Spiegel, bevor sie aus der Kabine neben die Ensign trat und ihr mit einer Handbewegung bedeutete ihr zu folgen.

Ensign Taryn Ka hatte Rote Schulterlange Rasterlocken, eingepflegtes auftreten und Aussehen, makellose Haut und tiefe Braune Augen, Models hätten für die Figur der Hapanerin mit Blauem Blut getötet, Hapaner sie für die Verwandschaftsnähe zum Haus der Königinmutter. Tenel Ka hatte die Junge Baroness in der Flotte untergebracht, außer Reichweite der meisten Ränke des Hapanischen Hofes. Es war ihr Schicksal fern der Heimat zu dienen um die Familie im komplizierten Geflecht der Machtspiele des Clusters zu schützen... ein Spiel für das Ensign Ka definitiv nicht gemacht war. Ihre Talente als Flottenoffizierin jedoch... mit etwas Übung und der passenden Anleitung war ihr Platz in den Streitkräften gesichert. Neben Commander Tal'deer war Ensign Ka die Zweite ihres Volkes deren Schutz und Lehre für die Captain eine gewisse Wichtigkeit angenommen hatte. Beide waren sie folgsam, lernwillig und ehrgeizig, Ensign Ka vielleicht sogar noch ein wenig mehr als ihre Senior Officer.
"Ich hatte sie erwartet Ensign, es gibt keine Not sich zu entschuldigen. Die Updates?" , Ley streckte die linke Hand zur Seite um das Datapad entgegen zu nehmen das ihre Adjutantin ihr hoffentlich zusammengestellt hatte. Ihre Stimme war ein sanftes Zwitschern, wohlklingend und weich, ohne Schärfe, sich ihrer Position und der Erwartungen vollbewusst die sie an ihre Crew stellte. Das Pad wanderte in ihre Hand, Taryn wirkte etwas gehetzt. "Ich habe es um die neuen Informationen und alle Daten der Imperialen Kontingente ergänzt die dem Verband bisher vorliegen.", im gehen musterte sie die Aufzeichnungen die man Dank der "Zusammenarbeit" bei Fresia bereits gesammelt hatte. Das Imperium hatte es schwer getroffen, zumindest wenn man die Berichte zur Neunten Imperialen Gefechtsflotte mit den Daten abglich die der NRGD in dieser Sache beigesteuert hatte. Die kleinen Wiesel waren Ley'eth immer schon als äußerst nützlich in Erinnerung geblieben, seit ihren Manövern mit den Piloten der "Silvara"- und "Argent"-Staffel, die man extra von den schicken neuen Fregatten der Ardent-Klasse aus der Flotte des Geheimdienstes abgezogen hatte um zusammen mit den Elitepiloten der Night Staffeln die neue Night Squadron zu bilden, hatte sie den speziellen Blick der geschulten Sternjägeroffiziere schätzen gelernt. Um die Neunte stand es nicht gut, zumindest auf Basis der Daten die Ley'eth zur Einsicht vorlagen, hatte man seit Fresia erneut Schiffe rotiert um für Verluste und Schäden aufzukommen. Der Republikanische Kampfverband unter Rear Admiral Gareth Vil Darius verfügte den Manöveraufzeichungen nach entweder über mehr geschulte Offiziere an Bord oder die Crews waren besser eingespielt - ein Indiz für den Verschleiß der dem Imperium durch diesen Aufstand in ihrer Mitte beigebracht wurde. Zwei Namen vielen Ley ins Auge. "Was wissen wir über den Kommandanten der Neunten Gefechtsflotte, Admiral Raymus Tarkin und diesen Rear Admiral Leander der hier erwähnt wird?", ihr Blick wanderte zu Ensign Ka. "Nur Position und Namen, Ma'am - die Dossiers über die Imperialen Kommandeure hatte man mir nicht zur Verfügung gestellt." Ley zog eine Augenbraue hoch, "Nicht zur Verfügung gestellt? Oder haben sie nicht gefragt Ensign?", ihre Adjutantin schien sich auf die Zunge zu beißen während sie zerknirscht antwortete "Ich habe nicht danach gefragt Ma'am."

Sie erreichten den Hauptlift, der sie in Richtung der Brücke der "Mantle of Freedom" transportieren würde. Einer der wenigen Mängel wie Ley fand, der in Relation zu anderen Schlachtkreuzen lange Weg zwischen Offiziersmesse und Quartieren zur Brücke, welcher vor allem der von militärischer Notwendigkeit stammenden intelligenten Bauweise der Hangars herrührte. Nach einem schnellen Skimming der Schlachtaufstellung gab sie Taryn das Datapad zurück. "Suchen sie mir die Daten zusammen die wir über die Inbesitznahme des Tiefkerns von der Geheimdienstlichen Aufklärung bekommen können. Ich bin mir sicher die Namen beider Offiziere in den Berichten zum Bruderkrieg gelesen zu haben. Ich möchte alles vor passieren von "DORN" zur Verfügung haben." fügte Ley'eth hinzu. "Wenn sie mir die Frage gestatten Captain... sie informieren sich mehr über die Imperialen als über die Yevethaner, sind wir nicht hier um gegen die Yevethaner zu kämpfen?" der fragende Gesichtsausdruck der über das, oft von einer gewissen Contenance gezeichnete, Gesicht ihrer Adjutanten huschte rang Ley'eth ein leichtes Schmunzeln ab - sie war so unschuldig, so naiv... talentiert und doch so ungeschliffen. "Die Yevethaner sind geboren aus der Imperialen Doktrin, sie sind etwas extremes, gar fanatisches... Fanatiker handeln berechenbar, lassen sich provozieren, sind Feinde der Logik. Informationen benötigen wir um diejenigen zu verstehen die Logisches Denken und die Kunst der Intrige auf ihrer Seite...", der Turbolift hielt an und die Tür öffnete sich. Kaum hatte sie im Satz den ersten Schritt aus dem Lift getätigt, stand die Brückencrew auf und die Stimme ihrer zweiten Offizierin Lieutenant Commander Bel Kidrih, einer bissigen Togruta, hallte über die Brücke.

"Captain auf der Brücke!"

[Raum außerhalb des Utos-Systems - Sprungpunkt "Schakal" - BAK "Mantle of Freedom - Brücke] Ley'eth Daraay, Brückencrew der Mantle of Freedom, Colonel James Reed, Adjutantin Taryn Ka
 
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Für einen kurzen Augenblick gestattete sich Zion einen Moment des Verschnaufens, weniger weil er außer Atem war, eher um sich einen Überblick über die Lage zu machen.
Es war nur noch ein Graben zwischen ihnen und der Siedlung. Zion hatte mehrere mögliche Vorgehensweisen gehabt, aber nur zwei waren in dieser Situation am sinnvollsten gewesen.
Möglichkeit 1, sich verlegen und die Durchbrüche am vorletzten Graben zu vermehren. So hätten sie eine größere Schlagkraft in der Breite, würden jedoch für die Eroberung mehr Zeit benötigen.
Möglichkeit 2 war das typische Gegenbeispiel gewesen. Er würde wie eine Speerspitze gegen den letzten Graben vorgehen und so die feindlichen Kräfte schnell ins Herz treffen. Hier war jedoch die Herausforderung, die größere Front, welche dadurch entsteht, noch abdecken zu können und sie damit nicht zu sehr auszudünnen.

Seine Entscheidung war gefallen und Zion blickte links von sich und sah eine größere Droiden Einheit, welche von einem orangenen HK-Modell angeführt wurde. Da die Maschine so wirkte, als würde sie auf Zion reagieren, zeigte er nur mit seinem Lichtschwert auf den letzten Graben, genaugenommen auf einen der stärkeren Geschütztürme. Zion konnte ein knappes Nicken wahrnehmen und wandte sich wieder dem letzten Graben zu.
Diese ganzen Überlegungen und das Zeichen an die HK-Einheit hatte nicht mehr als 5 Sekunden gedauert. Lang genug, um den verbündeten Rangern die Möglichkeit zu geben, sich wieder neu zu formieren.
Ohne einen Blick auf seinen Schüler zu werfen begab sich Zion wieder in Bewegung auf sein neues Ziel zu. Der Sith-Executor wusste, dass Agatosh ihm folgen würde.
Insgesamt hat sich der blaue Berg sehr gut präsentiert und gekämpft bisher. Wie Zion aus dem Augenwinkel erkennen konnte, hatte er nicht nur seine enorme Kraft genutzt, um die Yevethaner zu zermalmen, er besann sich auf die Macht und an die ergiebigen Möglichkeiten diese einzusetzen. Aber obwohl er einen so guten Sprung in der Welt der Sith gemacht hatte, war er immer noch bei weitem nicht in der Lage diesen Sturm ohne seinen Meister zu überleben. Daher wirbelte Zion im Rennen weiter sein Lichtschwert in die Schussbahnen der Blastergeschütze und veränderte ihre Flugbahn.
Mit der schnellen Bewegung nach vorne, stürmte Zion wie eine Pfeilspitze auf den letzten Graben zu und übte somit Druck auf den gesamten Frontabschnitt aus. Mit dröhnenden Gewehren und lautem Kriegsgeschrei folgten ihm Airborne Ranger, Söldner, Droiden und Agatosh.

Zions Lichtschwert lenkte die angeflogenen Blasterschüsse nach und nach ab oder lenkte sie an den Adressaten zurück. Dadurch und dem markanten blutroten Lichtstrahl konzentrierten immer mehr und mehr Yevethaner ihr Feuer auf Zion und seinen Tross. Im Hintergrund hörte der Sith-Executor Schmerzensschreie, fallende Körper und zu Bruch gehende Elektrotechnik. Jedoch kamen sie ihrem Ziel immer näher und der feindliche Graben war unter 50 Meter entfernt gewesen.
Auf dem Weg wurde jeder Feind niedergestreckt, verwundet und wenn er gefallen war, niedergetrampelt. Es gab keine Gnade für die Krieger der Yevethaner. Einen Status den sie sich selbst zu verdanken hatten. Kriegsplätze wie Aradia haben ein Bild in die Köpfe der imperialen Soldaten und Zions hineingebrannt, welches von Grausamkeit und Brutalität nur so beherrscht war. Und für diese Schlacht wird sich dieses Bild nicht ändern, wahrscheinlich wird es noch einige Jahre nach diesem Krieg Einhalt in den Köpfen vom Imperialen und auch von Rebellen haben.
Zions Lichtschwert fand nun immer wieder, je näher sie dem finalen Graben kamen, mehr Futter und es ergötze sich am Durchschneiden von Rüstungen und Yevethaner Fleisch. Als Zion im Kampf mit drei, etwas übertölpelten, Yevethanern war, hörte er eine Explosion aus der Richtung, welche er dem orangenen Droiden gewiesen hatte. In Verbindung mit Jubelgeschrei aus den Reihen der Imperilaen, vermutete Zion, dass das Blastergeschütz die Quelle der Explosion war und nun nicht mehr existierte.
Wieder in Bewegung war der letzte Graben noch weniger als 10 Meter entfernt gewesen. Zion entschied sich die Macht zu nutzen, ließ mehr Kraft in seine Beine strömen und stieß sich vom Boden ab. Am höchsten Punkt von seinem Sprung streckte Zion seine linke Hand aus und richtete sie auf die feindlichen Kräfte im Graben, welcher nun unter ihm war. Ob es durch die Schnelligkeit oder dem Überraschungsmoment geschuldet war, nur wenige der Yevethaner schossen auf Zion. Dieser hingegen konzentrierte die Macht in seiner Hand und ließ langsam kleine blaue Kaskaden zwischen seinen Fingern entstehen. Von einem Moment auf den nächsten schossen blau-weiße Blitze aus den Fingerspitzen auf das Yevethanische Pack unter ihm.
Schmerz getriebene Schreie übertönten den Kampfeslärm um die Siedlung, wie auch der Geruch von verbranntem yevethanischen Fleisch. Mit langsam sinkender Sprunghöhe versiebte der Blitzstrom aus Zions Finger und er macht sich auf die Landung in den Graben bereit.

Doch kurz bevor Zion den Boden erreichte, spürte er plötzlich einen leichten Schub an seiner Seite und konnte dies als einen Machtschub identifizieren. Dieser war nicht stark genug, um ihn in Bedrängnis zu bringen, jedoch änderte er minimal seine Flugbahn und dies gerade rechtzeitig.
Mehrere Blastergeschosse prallten an der Stelle ein, an der Zion ursprünglich gelandet wäre. Durch eine Druckwelle, welche durch die darauffolgende Explosion entstanden war, wurde Zion noch in der Luft erfasst und niedergerissen. Diese Geschosse hatten ihren Ursprung von einem weiterem Blastergeschütz, welches im Schatten der Kaserne für Zion verborgen lag.

Zion lag auf dem Boden und schmeckte den Staub, welchen er bei der unsanften Landung schlucken musste. Es war kein Glück gewesen, dass er von diesen Lasern nicht getroffen wurde, ein Sith, am wahrscheinlichsten war Agatosh, hatte ihn mit einem Machtschub in eine andere Flugbahn befördert und ihm damit womöglich das Leben gerettet. Jedoch hatte er jetzt keine Zeit sich zu bedanken, da er immer noch im Gefecht war und im feindlichen Schützengraben.
Obwohl Zion seine Augen schon wieder offen hatte, konnte er immer noch nichts sehen. Durch die Explosion war seine Sicht war verschwommen und in der Luft war immer noch eine große Menge Staub gewesen. Neben seinen optischen Sinnen hatte seine Akustik auch zu kämpfen gehabt, ein unangenehmer Piepston durchdrang seinen Kopf. Zusätzlich war sein Gleichgewichtssinn beschädigt und er schwankte und musste sich abstützen als er wieder aufstand.
Seine Sicht wurde nun etwas besser und er konnte sich einen Überblick verschaffen. Der Geschützturm hatte viele seiner eigenen Leute getroffen und auch getötet. Der Sith-Executor spürte nun auch wie eine warme Flüssigkeit, die ihm aus der Nase und aus dem Ohr floss, er wischte sie mit der Hand weg und aktivierte wieder sein Lichtschwert. Dabei bemerkte er wie der Kopf des Geschützturmes sich wieder in seine Richtung drehte. Auf dem ersten Blick schätze Zion ihn als eine Variante der DF.9 Anti-Infanterie Türme ein. Einen zweiten Blick konnte sich der Sith nicht leisten, denn er musste aus dem tödlichen Bereich dieser Waffe. Durch seine schnellen Reflexe und seinen von der Macht verstärkten Muskeln wich er den Lasern aus und begab sich in Deckung.
Kurz darauf sah Zion eine Salve von roten Laserschüssen gefolgt von einer Explosion. Er riskierte einen Blick zu der DF.9 Batterie, welches nun in Trümmern lag. Sein Blick wanderte aus der Richtung, von wo die Salve kam, und er erkannte das Meisterwerk der imperialen Bodentruppen, den At-At. Lieutenant Colonel Kalldyr hatte also seine Truppen um die Siedlung stationiert und zog die Schlinge nun zu. Zion konnte es nur recht sein und sprang auf eine kleine Erhöhung. Seine hünenhafte Gestalt und sein blutrotes Lichtschwert waren ein Leuchtfeuer für die Verbündeten Truppen.

Agatosh und die Soldaten waren nun auch in den Graben vorgestoßen und hatten sich ihren Weg freigekämpft. Das weitere Säubern des Schützengrabens ließ Zion die Söldner und der Infanterie durchführen. Sein Ziel war es nun die Kaserne und somit das wahre Ziel dieses Abschnittes zu erobern.
Zion ging an eine Häuserwand, welche nach Plan zur Kaserne gehörte. Die Position war bereits geräumt und gesichert, die Airborne Ranger gaben jedoch trotzdem noch Deckung, falls sich ein Hinterhalt andeutete.
Agatosh stand hinter seinem Meister und konnte sehen, wie dieser sein Lichtschwert deaktivierte seinen Panzerhandschuh auszog und den Durabeton der Mauer mit seinen Fingern leicht berührte. Nach einem kurzen Moment zog er sie wieder an und nahm seinen Kriegshammer vom Rücken.
Zion schlug mit voller Kraft auf die Mauer ein und nach drei weiteren Schlägen gab der Durabeton nach und hinterließ ein mannhohes Loch in der Mauer. Von der anderen Seite konnte man bereits die ersten Befehle der Yevethaner schreien hören.
Mit einer ungewohnten Eleganz schlüpfte Zion durch das Loch, dicht gefolgt von seinem Schüler und den Rangern.

Der Kampf hat nun die Siedlung erreicht und die Einnahme des Brückenkopfes wird bald zu Ende sein.



[ :: Hyperraum :: Fre'ji-System nach Utos-System :: Galantos :: Landungszone Brückenkopf :: Kaserne/ Sith (NPCs) | Agatosh | Darth Zion :: ]
 
.:Hyperraum vom Cal-Seti System zum Sprungpunkt „Schakal“ .:. Flottille Little Weather .:. DRD Little Fire .:. Brücke .:. CPT Adena Medani, CDR Benitez, führende Offiziersbesatzung, sowie Brückencrew der Little Fire:.



Der Verbund Little Weather wurde vom Cal-Seti System abkommandiert und dafür zum Sprungpunkt Schakal beordert. Das war vorerst die Haupt-Information die Adena bekommen hatte. Natürlich waren noch einige andere Informationen an die Captain gegangen – aber sie wusste, dass bei jenem besagten Sprungpunkt noch eine detaillierte Lagebesprechung folgen würde bevor sich die Flottille ins Gefecht stürzen würde.

Es war gut, dass das Imperium sowie die neue Republik auch hier wieder gemeinsame Sache gegen die Yevethaner unternahmen auch wenn Adena das Imperium am liebsten gleich mituntergehen lassen würde. Aber schlussendlich zählte hier kluges Handeln und ein taktisches Strategiespiel um erfolgreich den Einsatz auf Galantos beenden zu können. Danach würde vermutlich das Nachspiel genauso geführt werden wie es auf Cal-Seti geführt wurde. Kleine Hacken wurden beiderseits zwischen Imperium und Neue Republik ausgetauscht aber wichtige Informationen nicht – das typische Spiel von Kindergärten und Pubertierenden. Man hätte doch einfach vollends zusammenarbeiten können um ein System standhaft zu machen um dann wieder darum krieg führen zu können. Es zog sich alles in die Länge und je älter Adena wurde desto mehr merkte sie wie wenig sie darauf Lust verspürte langgezogene und ideologische Kriege zu führen. Was nicht bedeutete, dass sie ihre Ideologie, welche nun einmal die NR mehr als repräsentierte, nicht vertrat und zu dieser steht. Im Gegenteil, sie war mit voller Inbrunst Teil der neuen Republik und keine Gelegenheit verstrich ohne, dass die ältere Frau das klar kommunizierte, wenn es denn sein musste.

Es begann. Die blonde Frau übergab das Kommando ihrem 1. Offizier. Benitez war ein kompetenter Mann mit dem die kleinere Captain schon viel erlebt und unternommen hat, aus diesem Grund war er auch ein wunderbarer Ersatz für sie, er ging durch dieselbe Schule, kannte Adena seit vielen Jahrzehnten und konnte sie und ihre Ansichten sehr gut vertreten und durchsetzen. Zudem war er wohl einer der durchsetzungsstärksten Offiziere die Adena in ihrem Verbund hatte. Was nicht bedeutet, dass sie schwache Offiziere hatte, ganz und gar nicht, aber es gab eben welche die sich sehr leicht taten ihre Leute zu kommandieren und dann gab es jene die sich da schwerer taten. Aber es war alles eine Schule des Lernens und der Erfahrung wie man was kommunizierte und in welcher Situation man wie und was formulierte.

Sie zog sich zurück, in ihr Quartier um sich noch einmal alle Infos durchzulesen und sich über Galantos zu informieren. Selbstredend schaute sie sich auch die Infos über jene Captain durch mit welcher sie wohl zusammen das Start-Signal bekommen sollte. Captain Daraay. Sehr interessantes Profil und ein ausgesprochen facettenreicher Lebenslauf. Es war auf jeden Fall etwas Neues für die Kommandantin der Flottille, Little Weather, und darauf freute sie sich.

Adena saß hinter ihrem Schreibtisch, ging Zahlen und Fakten zu Galantos durch. Ihre Brille saß auf ihrer Nase und ihre Lippen presste sie schmal zusammen während sie sich die gelesenen Akten einprägte und zugleich ein Ohr auf die Brücke gerichtet hatte welche sie durch einen kleinen Monitor ebenso im Auge behalten konnte. Da ertönte das Tür-Signal, danach öffnete sich die Tür und ein räuspern konnte man vernehmen. Es war ihr Kommunikations-Offizier welcher nicht lange wartete und zu reden begann.

„Verzeihung, Captain aber wir sind gleich da. Commander Benitez schickt mich.“


Adena schaute über ihren Brillenrand hoch zum Offizier und nickte. Sie stand auf und ging zusammen mit ihm auf die Brücke was kein langer Weg war, im Prinzip hatte Adena 2 Quartiere am Schiff. Eines zum arbeiten und eines zum „leben“. Das zum arbeiten war nur ungefähr 2 Quergänge von der Brücke entfernt weshalb viel Weg eingespart werden konnte. Sie betraten gemeinsam die Brücke wobei ihr Kommunikations-Offizier 2 Schritte Abstand hielt sobald sie im Brückenbereich ankamen. Keine Sekunde nachdem Adena tatsächlich auf der Brücke ihre Präsenz versprühte ertönte Benitez Stimme.

„Captain auf der Brücke!“


Die führende Offiziersbesatzung salutierte und stand stramm, dies erwiderte die Captain und mit einem „Rühren“ löste sie das Strammstehen auf.

Für alle Schiffe der Little Weather, Austritt aus dem Hyperraum vorbereiten und dann Kontakt zur Mantle of Freedom herstellen!“

Es war Adenas laute aber klare Stimme die deutlich das Vorgehen beherrschte und vorantrieb, auch wenn sie wusste ihre Besatzung wusste genau was sie tat selbst, wenn sie nichts sagen würde so war es nun einmal ihr Job und ihre Pflicht ein gutes Bild abzugeben und eine gute Führungskraft zu sein.

Es dauerte noch wenige Standartminuten da trat die Little Fire, ein rüstiger und alter Kreuzer, danach die Little Water, eine altmodische aber weit eingesetzte Fregatte sowie die Little Snow, eine stark bewaffnete Korvette, aus dem Hyperraum aus und formierte sich sauber, etwas weiter versetzt von Captain Daraay`s Formation. Wenige Minuten später versuchte der Verband Little Weather Kontakt zu Daraay’s Brücke herzustellen. Adena stand stramm, die Arme hinterm Rücken verschränkt auf der Brücke und wartete auf einen Kanalaufbau.



.:Raum außerhalb des Utos-Systems .:. Sprungpunkt Schakal .:. Flottille Little Weather .:. DRD Little Fire .:. Brücke .:. CPT Adena Medani, CDR Benitez, führende Offiziersbesatzung sowie Brückencrew der Little Fire:.
 
[Kernwelten – Farlax-Sektor - Utos-System – Galantos – Zwischen Landungszone und Brückenkopf – im provisorischen Schützengraben] Pumpkin, Brigade der Verlorenen, Kael Reed (?), Agatosh, Darth Zion, etc.

Während der kleine Droidentrupp sich am freigesprengten Eingang des Schützengrabens positioniert hatten, musste der HK-Droide erst wieder zurückkehren. Er vernahm, wie ihm immer wieder verschiedene Soldaten aus Imperium, Republik und Söldner entgegen kamen, beziehungsweise vom Schlachtfeld in den Graben sprangen. Am Droidentrupp angekommen, konnte er schon feststellen, wie die technisch versierten Droiden die Superkampfdroiden zusammen flickten, während der Supertaktikdroiden den anstürmenden Söldnern den Weg wies, wo sie den provisorischen Schützengraben betreten konnten. Mit einem Wink, wies er ihnen den Weg und ließ die gesamte Front räumen, während die restlichen B1-Kampfdroiden nur den Eingang zum provisorischen Schützengraben sicherten. Erst die ankommenden Söldner klärten der Länge nach den Schützengraben und sicherten die Flanken, beziehungsweise erweiteren die Front für den nächsten Angriff.

In der Zeit, als der Killerdroide mit Scharfschützengewehr die yevethanische Meute von den Dächern holte, surrte erst der Mark IV Aufklärungsdroide vom Vorfeld in den Graben. Die verteilten Sprengfallen waren wohl soweit geräumt, dass nun auch schwereres Kriegsgerät das Feld betreten konnte. Ohne Worte – dafür via internem COM - fragte der orange Droide seinem Droidentrupp (speziell "Gelb Eins") – wie der Stand wäre, doch schnell war klar, dass der HK-Attentäterdroide sich um die Yevethaner kümmern sollte, dass diese nicht weiter aus den Fenstern und Dächern schossen, um die anrückenden Truppen zu stoppen. Schnell warf er seinen metallischen Leib gegen die Erdwand, zielte mit seinem DC-15S Blasterkarabiner über die 'Brüstung' des Grabens, um auf die Stellungen der Yevethaner zu feuern. Dank seiner guten Sensoren, feuerte er einpaar präzise Salven in die Fenster und Dächer, um gleich hintereinander einen Scharfschützen und einen Raketenwerferträger auszuschalten.

Der Mark IV-Aufklärungsdroide sollte sich erheben, um die nähere Front auszukundschaften, während sich der HK- und der Killerdroide darum kümmerten sollten, Scharfschützen und schwere Waffen auszuschalten. Da alle Droiden miteinander verbunden waren, konnte der Supertaktikdroide sich eine Taktik überlegen und berechnete die größtmögliche Wahrscheinlichkeit eines Sieges unter minimalsten Verlusten. Zwar berechnete dieser, dass die derzeitigen yevethanische Kräfte eher einen Stellungskampf bevorzugten, doch sobald Verstärkung aus der Hauptstadt käme, müsste die "Speerspitze" sich eine bessere Verteidigungslinie erkämpft haben, es sei denn, sie erwarteten ihre eigene Vernichtung.

Auch er (Pumpkin) riskierte den einen oder anderen Blick aufs Schlachtfeld, um sich einen groben Überblick zu verschaffen, was noch vor ihnen lag. Der Aufklärungsdroide verriet ihnen zwar schon, dass noch ein weiterer Schützengraben vor ihnen lag, doch auch vereinzelte, schwerere Personenabwehrtürme sicherten das Gelände und Siedlung. Die umher zuckenden Lichtblitze diverser Blaster, erhellten die Nacht und ergaben nur ein abgerundetes Synphonie-Konzert. Der orange HK-Droide erblickte den imperialen Trupp – angeführt von Sith (da diese wohl die einzigen lichtschwertschwingenden Organischen waren) – die dem anrückenden Söldnertrupp einen Tick voraus war und die wortwörtliche Speerspitze anführte. Es schien so, als würden sich die Blicke des Sith (Darth Zion) und Pumpkin treffen. Jedenfalls zeigte der Sith mit seinem Lichtschwert auf einen Geschützturm, bevor der organische Lichtschwertträger sich der Front widmete. Der HK-Droide verstand den 'Fingerzeig' und begegnete diesen nur mit einem knappen Nicken. Es war keine Zeit und Gelegenheit für Animositäten gegenüber dem Sith, daher schaute der Droide kurz zum Gefechtsturm, wurde aber schnell in Deckung gezwungen. Die umherfliegenden Lichtblitze – bestehend aus Blasterfeuer und Laserstrahlen – zwangen die sich in Position gebrachten Kämpfer ab und an in Deckung, wobei der orange Droide einen der Supertaktikdroiden anordnete, einen Schuss mit der Kanone gen Geschützturm zu feuern. Solange der Supertaktikdroide noch keine neuen Instruktionen gab, verharrte der Trupp am Schützengraben, was auf Dauer für die bereits anrückenden Truppen nicht gut war. Der B2-HA-Superkampfdroide erhob sich aus seiner Stellung, gedeckt von Unterdrückungsfeuer der restlichen Droiden und Söldner, und feuerte mit seinen Kanonenarm einen Sprengkopf auf den Gefechtsturm, der den Aufprall aber überstand. Sofort wieder in Deckung gebracht, überlegte der HK-Droide mit dem Supertaktikdroiden, wie sie den Gefechtsturm ausschalten konnten. Was bei Organischen einige Sekunden oder Minuten dauern konnte, war für die Kommunikation von Droiden nur eine Sekundenangelegenheit. In Bruchteilen von Sekunden wurden diverse Informationen ausgetauscht, bewertet und ausgewählt, worauf entschieden wurde, den "B2-B" bei einem weiteren Schuss zu unterstützen.

Nach einer kurzen Absprache, erhoben sich der HK-Droide, der Droiden-Marine mit seinem geschulterten Raketenwerfer und die drei Superkampfdroiden und feuerten alles, was sie hatten auf den Gefechtsturm. Ob es nur an der Rakete oder an der kombinierten Kraft lag, war unklar, aber die Detonation erzeugte ein lautes Getöse als Zeichen, dass der Gefechtsturm zerlegt wurde. Spektakulär riss es den Turm auseinander, was ein freudiges Jubeln in den Truppen auslöste, doch der Supertaktikdroide gab allen den Befehl zum stürmen, worauf sie gleich voran rücken sollen. Die Druckwelle des zerberstenden Gefechtsturmes, riss einige Yevethaner von den Füßen, dass aus der 'Ecke' kein gebündeltes Feuer kam. Ein guter Umstand, den sich die Söldner nun zur Nutze machen konnten.

Es schien so, als wäre der zweite Ansturm noch schwerer, als der Erste. Die Kampfgeräusche – bestehend aus Schüssen, Explosionen und Geschrei – noch martialer als zuvor. Die umherprasselnden Schüsse und Explosionen krämpelten den Boden komplett um und ließ selbst den Kampferfahrensten erschaudern. Das Gegenfeuer schien noch stärker zu sein, die Yevethaner mittlerweile gut verschanzt und vorbereitet, um es den Aggressor es so schwer zu machen, wie es nur ging. Während der Astromech, der Killerdroide mit Scharfschützengewehr und der Supertaktikdroide im Schützengraben blieben, stürmten die restlichen Droiden samt Söldner den nächsten Schützengraben, doch der Ansturm kostete seinen Tribut. Der Jäger-Kampfdroide – genannt: "Orange Zwei" – erwischte es bei einer Salve, dass sowohl das Blastergewehr, als auch dessen Ausrüstung zu Boden fiel. Der HK-Droide bemerkte den Verlust erst nicht, bekam aber dann die Rückmeldung, dass eine Einheit verloren sei. Der OOM Technikerdroide schnappte sich das fallengelassene E-5-Blastergewehr und kämpfte mit dieser weiter, anstatt seiner Schrotwaffe. Es blieb dem HK-Droiden zwar keine Zeit, den Umstand zu bemerken, dass ein einfacher Kampfdroide auf eine fremde Waffe wechselte – immerhin waren sie nur für ihre Primär-Waffe ausgerüstet und programmiert – doch der OOM Kampfdroide griff nach dem Blaster und kämpfte damit, als wäre es seine Waffe. Solcherlei Fähigkeiten war für Organische kein Problem, doch bei Droiden, war es etwas besonders. Diese mussten ein spezielles Programm aufweisen, um sich fremden Waffen zu bedienen.

Noch bevor sich die Söldner- und Droideneinheit sich auf den nächsten Gefechtsturm stürzen konnte, explodierte dieser vor Pumpkin's Sensoren. Für eine kurze Sekunde herrschte Stille auf dem Kriegfeld. Einen Augenblick konnte der Droide den Ursprung der Zerstörungskraft ausmachen und erblickte große AT-AT-Läufer in der Dunkelheit, die die Siedlung umzingelten. Ein Glück, dass die Söldner zuvor den Vorraum von Minen befreit hatten, sonst hätten sie jetzt nicht so starke Unterstützung.

[Kernwelten – Farlax-Sektor - Utos-System – Galantos – Zwischen ersten und zweiten provisorischen Schützengraben] Pumpkin, Brigade der Verlorenen, Kael Reed (?), Agatosh, Darth Zion, etc.

„Schwarz Eins“ - Killerdroide – mit Scharfschützengewehr und Mark IV Aufklärungsdroide
„Orange Eins“ - OOM Technikdroide – Schrotflinte und E-5-Blastergewehr, Fusionsschneider
„Rot Eins“ - Angriffsdroide – Raketenwerfer
„Grün Eins“ - Droiden-Marine – Blastergewehr oder Raketenwerfer
„Orange Zwei“ - Jäger-Kampfdroide – Jetpack, Blastergewehr, Flutlicht, Fusionsschneider
„B2-A“ - B2-Superkampfdroide – Dreifachschuss
„B2-B“ - B2-HA-Superkampfdroide
„B2-C“ - B2-AA-Luftangriffsuperkampfdroide
„Weiß Eins“ - Astromechdroide für Hacking
„Gelb Eins“ - Supertaktikdroide – Schrotflinte
 
[Utos-System | Utos | Abgestürztes Shuttle Nähe Landungszone]Mya Donp, Leela Kaveri alias Ranji Underhill, Soldaten des Aurek Platoons

Ein scharfkantiges Stück Metall hatte Bex' Kehlsack aufgerissen und steckte noch wie ein Dolch in der dehnbaren, aber von vielen Gefäßen durchzogenen subgularen Hautausstülpung, die normalerweise schlaff von seinem Kinn hing. Jetzt lag das scharlachrote Innere weit aufgefächert neben ihm. Mit beiden Händen hatte Leela zuvor versucht, die große Wunde zuzuhalten, damit die kleine Sullustanerin, deren Namen sie immer vergaß, sie mit Bacta schließen konnte. Aber Bex' Blut schoß mit solchem Druck aus dem Riss, dass die heilende Substanz immer wieder fortgespült wurde. Dr. Kaveri teilte einen kurzen Blick mit ihrer mittlerweile verzweifelt wirkenden Gegenüber und preßte die Lippen aufeinander. Selbst unter optimalen Bedingungen hätte der Private mit einer solchen Verletzung nur äußerst geringe Überlebenschancen. Nur mit Hilfe der Macht konnte sie hier vielleicht noch etwas ausrichten. Die Jedi zwang sich zu Ruhe und Professionalität und reparierte ein Gefäß nach dem anderen, währenddessen hängten zwei der Sanitäter Infusionen an. Aber sie war zu langsam, all ihre Bemühungen reichten nicht. Immer schneller spürte sie das Leben aus ihm herausfließen und immer langsamer schlug Bex' starkes Herz. Und da war noch etwas: Ein machtvoller Sog hinab zu einem ruhigeren Ort. Zu Schwärze und Stille, zu dem Versprechen von Vergessen. Alles was sie tun mußte, war Loslassen - so wie Bex. Loslassen, Schlafen - Nichts mehr.

Instinktiv schreckte Leela vor der Schwärze am Grunde jenes Strudels zurück und kehrte der einladend warmen Dunkelheit den Rücken, in die Bex schon vorraus gegangen war, aber sie war schon zu weit und der Weg zurück führte durch die kalte Ödnis, die der tote Körper des Besalisken jetzt war, durch den Verfall der um sie herum einsetzte, sobald der Lebensfunke erloschen war. Auch das Fließen der Macht, der Sog, dem sie gefolgt war, hatte nun aufgehört - hier gab es nichts mehr. Höchste Zeit zu gehen.

Es traf Leela wie ein Schock, als sie ihre Umgebung wieder wahrnahm: Die Dunkelheit war erfüllt von hektischer Betriebsamkeit und Yarrls schneidender Stimme, die Befehle brüllte. Den Schleier vor ihren Augen blinzelte die Ritterin rasch weg, nur um zu sehen, dass ihre Kameraden immer noch um Bex' Leben kämpften. War überhaupt Zeit vergangen, seit sie sich in die Macht versenkt hatte? Eine Minute, vielleicht zwei? Der Füllstand der Infusion hatte sich jedenfalls seither nicht verändert. Mit einer bestimmten Handbewegung hielt sie die Sullustanerin davon ab, noch mehr Bacta zu verschwenden und wandte sich mit suchendem Blick ab. Seit dem Absturz hatte sie Mya nur einmal kurz gesehen - die Lethan hatte unverletzt gewirkt, aber als Dr. Kaveri sie nun nicht weit von ihr zusammengekauert mit an die Brust gezogenen Knien kauern sah, wurde ihr klar, dass auch sie Hilfe brauchte.

Die Ärztin fühlte sich unangenehm an eigene... Unzulänglichkeiten erinnert, als sie zu der Twi'lek-Jedi trat und eine Reaktion beinahe vollständig ausblieb. Sie kannte diesen Zustand nur zu gut. Mya war gerade sehr weit weg, aber daran konnte Leela nichts ändern: Die erfahrenere Jedi mußte selbst wieder zu sich zurückfinden. Am besten schnell. Leela hockte sich neben sie und verschaffte sich rasch und routiniert einen Überblick über Myas Gesundheitszustand, um nicht eine Verletzung zu übersehen, die die Twi'lek in ihrem jetzigen Zustand nicht selbst anzeigen konnte. Nichts. Nur die vor Angespanntheit harten Muskeln und die Angst, die Leela um Mya herumwabern fühlte, wie einen elastischen Kokon aus Kälte. Das war gar nicht gut.

'Sie kommen.' hatte die Twi'lek gesagt. Hatte sie das, was sie durch die Macht gesehen hatte, so in Schrecken versetzt? Vorsichtig dehnte die Liannerin ihre Sinne weiter aus, um die Warnung der Ritterin zu überprüfen. Unweit vor ihnen tobte die Schlacht und erhellte den Nachthimmel. Die Erschütterungen von schweren Detonationen ließen die Erde beben, das spürte Dr.Kaveri auch ohne die Macht. Das hügelige Sumpfland direkt vor ihnen aber schien öde und leer bis zur Stadtgrenze zu reichen. Dennoch... die vor Angst apathische Jedi hatte recht: Etwas kam auf sie zu. Nur von wo? Einem Impuls folgend, drückte Leela ihre Hand in den morastigen Grund, konzentrierte sich mit geschlossenen Augen auf das Fließen der Macht unter ihr. Sie hatte das schon einmal auf Ilum getan. Aber der Eindruck hier war ein völlig anderer. Mit einer Mischung aus Überraschung und Entsetzen riss sie ihre Augen wieder auf, packte Mya, um die größere und schwerere Lethan mit sich zu ziehen, und brüllte eine Warnung in die Richtung der anderen Soldaten des Aurek-Platoons:

"Lieutenant Yarrl, sie sind unter uns! Da sind Tunnel!"

Noch während sich Leela mit ihren Kameraden in die improvisierte Deckung des abgestürzten Shuttles zurückzog, brach nur wenige Meter in der Dunkelheit neben ihr der Boden auf, und ein kleines, unscheinbares Objekt flog in gerader Bahn auf die Landefähre zu. Ohne nachzudenken hob die Ritterin die Hand und lenkte das Geschoss mit einem Machtstoß aus der Bahn, doch selbst als es in einiger Entfernung detonierte, reichte die Druckwelle der Explosion aus, um sie von den Füßen zu heben und gegen zwei der anderen Sanis zu schleudern. In einem Gewirr aus rudernden Gliedmaßen gingen sie zusammen zu Boden. Herausgerissenes Erdreich regnete in merkwürdiger Geräuschlosigkeit auf sie herab, Oben und Unten waren vertauscht und der unvermittelte Aufschlag ließ ihre Bronchien krampfen. Leela sah zu, wie ihre Kameraden sich aufrappelten und ihre Blaster in Anschlag brachten, während ihre brennende Lunge sich nicht mit Sauerstoff füllen wollte. 'Atme!' schrie sie sich in Gedanken an, aber ihr Brustkorb hob sich nicht. Erste Blastersalven durchschnitten die Nacht, und noch immer umgab Leela völlige Stille. Ihre Kehle und Brust schienen in Flammen zu stehen. Panisch wie eine Ertrinkende ruderte sie mit den Armen und verweigerte sich trotzig der nahenden Ohnmacht.

[Utos-System | Utos | Abgestürztes Shuttle Nähe Landungszone]Mya Donp, Leela Kaveri alias Ranji Underhill, Soldaten des Aurek Platoons
 
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[Utos-System | Galantos | Sektor 01, Landezone SF] Lt. Commander Arkadi Duval alias Lieutenant Judadim Badcul, Assur Rudau, Tony Devitt, Green Squad

Einatmen. Bis vier zählen. Ausatmen. Arkadi griff auf einen alten Trick zurück, um Körper und Geist angesichts der drohenden Gefahr ruhig und konzentriert zu halten, der blonde Mann konzentrierte sich nicht darauf, wie nah er dem Tode gewesen war, sondern nur darauf, wie er zukünftig ähnlichen oder anderen Gefahren effektiv gegenübertreten konnte. In einer solchen Situation, tief hinter feindlichen Linien und darauf bedacht, nicht entdeckt zu werden, musste im wahrsten Sinne des Wortes jeder Schritt gut überlegt sein. Der Geheimdienstoffizier spürte, wie sein Herz ein wenig schneller schlug und sein Atem etwas flacher war, aber er hatte sich und die Lage im Griff. Geduckt kauerte er ganz in der Nähe eines grau-grünen Gewächses, das in diesem Untergrund offenbar prächtig gedieht, und behielt aus kühlen blauen Augen wachsam die Umgebung im Auge. Wenn das Objekt, das er entdeckt hatte, wirklich nur ein nicht detoniertes Kampfmittel war, würde der Trupp bald weiter vorrücken können, doch sollte es sich um eine Sprengfalle handeln, sah die Sache anders aus. Man platzierte solche Vorrichtungen nicht einfach nach Gutdünken, sondern um den Zugang zu etwas zu erschweren und zu verlangsamen, und das konnte bedeuten, dass die Yevethaner mit einem Angriff auf die Generatoren nicht bloß rechneten, sondern ihn vielleicht sogar in ihre Pläne einbezogen hatten. Für den Augenblick aber spielte das keine Rolle, Risiken waren ein unvermeidlicher Teil jedes Krieges. Arkadi warf einen kurzen Blick auf sein Chrono und dann wieder hinaus in die finstere Nacht, geduldig abwartend.

Ein Knacken seines Komlinks ließ den blonden Menschen kurz leicht den Kopf heben, und als Trooper Devitt Aktivität im Luftraum meldete, setzte sich Arkadi geschickt in Bewegung, huschte zu dem nahe gelegenen Gewächs und legte sich flach auf den Boden. Ein tiefes, monotones Surren war vom Himmel zu hören, das markante Geräusch der Triebwerke eines Lamba-Shuttles, das im Tiefflug über den Sumpf flog. Instinktiv presste sich Arkadi etwas fester gegen den nassen Boden und achtete darauf, seinen Kopf nur minimal zu bewegen, um die Route des Shuttles zu verfolgen. Keine Suchscheinwerfer, kein Suchmuster, es schien sie alarmiert zu sein oder sie bemerkt zu haben, und nach einigen Augenblicken verschwand der kleine Lichtpunkt wieder aus seinem Sichtfeld. Langsam ging Arkadi in die Hocke, wartete aber auf die Komnachricht von Sergeant Naurit, die schließlich die Erlaubnis zum weiteren Vorrücken erteilte und den Trupp ermahnte, auf Sprengfallen und feindliche Patrouillen zu achten. Arkadi bestätigte den Befehl mit einem doppelten Klicken seines Koms, richtete sich auf und bewegte sich vorwärts in Richtung Ziel. Es war anstrengend, sowohl den Boden als auch die Umgebung im Auge zu behalten, und man durfte nicht zu auffällig mit den mitgebrachten Taschenlampen hantieren, aber das war ein kleiner Preis dafür, nicht in die Luft gesprengt oder entdeckt zu werden. Manches mal hielt Arkadi inne, ging tiefer und beäugte ein Objekt aus verschiedenen Blickwinkeln, um es dann vorsichtshalber doch im großen Bogen zu umrunden. Ihre Mission hing von Heimlichkeit ab – es war absolut notwendig, dass sie nicht ihre Position verrieten.

Eine weitere Komplikation ergab sich, als sich herausstellte, dass der Trupp es tatsächlich einer bewussten Anstrengung der Yevethaner zu tun hatte, über Kom kam die Mitteilung, dass eine feindliche Patrouille entdeckt worden war. Vielleicht schritten diese einfach das Gelände ab, aber nach dem Fund der Sprengfalle glaubte Arkadi eher, dass der Feind die Bedrohung für die Generatoren nicht so gering einschätzte, wie die imperialen und republikanischen Planer geglaubt hatten. Noch schienen die Yevethaner nicht alarmiert zu sein, und das musste auch so bleiben, bis der Trupp sein Ziel erreicht hatte. Arkadi erhielt die Anweisung, zusammen mit zwei weiteren Soldaten die Situation genauer zu untersuchen, und prompt setzte er sich leise und rasch in Bewegung.


„G9 bestätigt alles. In Bewegung.“

Antwortete er knapp und konzentrierte sich dann darauf, ungesehen und ungehört zu seinen Kameraden zu stoßen. Es dauerte nicht lange, bis sich im Schutz eines umgestürzten Baumes weitere Gestalten aus der Dunkelheit schälten. Arkadi kauerte sich neben ihnen in Deckung und gab kurz mit einem Daumen nach oben das Zeichen, dass alles in Ordnung war, mit weiteren Handzeichen verständigte man sich darauf, im Schutz der Gewächse näher an die Lichter heran zu rücken. Wie Geister schlichen die republikanischen Soldaten vorwärts, kaum mehr als ein Schatten in der Dunkelheit, jeder Schritt, jeder Atemzug so ruhig wie nur irgendwie möglich. Arkadi kniff die Augen zusammen, um sich etwas besser orientieren zu können, und spähte hinaus – da! Eine Bewegung, dann eine weitere. Zum ersten Mal erblickte der drahtige Geheimdienstoffizier den Feind in persona: Großgewachsene, an Skelette erinnernde Leiber, über die sich eine grüngraue Haut spannte. Die beiden Yevethaner, die er erkennen konnte, trugen graue Rüstungen, die teilweise aus verschiedenen Quellen zu stammen schienen, und beide führten einen Blasterkarabiner imperiale Bauart mit sich. Beutewaffen aus dem Aufstand. Eine der beiden Gestalten kniete sich gerade hin und verband ein rundes metallisches Objekt per Draht mit einem dicken Ast, der wie ein abgetrennter Arm aus dem Sumpf ragte, der andere Yevethaner leuchtete mit einer Taschenlampe, um seinem Kameraden die Arbeit zu erleichtern. Arkadis Worte in sein Komlink waren kaum mehr als ein gehauchtes Flüstern.

„G9 an alle, haben Sichtkontakt zur feindlichen Patrouille. Zwei Kämpfer, Brustpanzer, leichte Blasterkarabiner, Taschenlampen. Keine Komlinks zu erkennen. Feinde sind gerade dabei, eine Sprengfalle zu platzieren, blockieren damit Pfad Zeta. Erbitte Erlaubnis, sie leise zu eliminieren, over.“

Die beiden Yevethaner blickten momentan in eine dem Trupp abgewandte Richtung, aber die Sprengfalle würde für die Republikaner ein Problem sein, denn sie wurde gerade mitten auf einem der schmaler werdenden Pfade platziert. Beobachten. Abwägen. Entscheiden. Handeln. Arkadi ging rasch die zur Verfügung stehenden Optionen durch, dann blieb sein Blick bei Trooper Devitt und seinem Begleiter hängen. Der blonde Mann musterte beide und suchte Augenkontakt, und als sein Komlink knackte und eine Antwort kam, schulterte er seinen Blasterkarabiner und zog ruhig und bedächtig ein Kampfmesser. Arkadi achtete darauf, dass die Klinge nicht im Mondlicht glänzte, dann deutete er auf sich, Devitt und seinen Begleiter, dann auf die beiden Yevethaner, legte einen Finger an seine Lippen und fuhr sich dann mit der Hand über den Hals. Diese beiden Feinde mussten leise sterben, denn selbst ohne Komlink konnten sie für genügend Lärm sorgen, um sie auffliegen zu lassen. Leise schlich der blonde Mann vorwärts, die Klinge fest in der Hand. Ein schneller, tiefer Schnitt von Ohr zu Ohr, um Luftröhre und Halsschlagader gleichzeitig zu durchtrennen, damit die Feinde simultan erstickten und verbluteten und nicht um Hilfe rufen konnten. Einatmen. Auf vier zählen. Ausatmen...

[Utos-System | Galantos | Sektor 01, Landezone SF] Lt. Commander Arkadi Duval alias Lieutenant Judadim Badcul, Assur Rudau, Tony Devitt, Green Squad
 
Galantos – Abgestürztes Shuttle Nähe Landungszone – Aurek-NPCs, Leela alias Ranji und Mya

Es war wie ein Schock über sie gekommen. Dabei durfte als sicher gelten, dass eine Mya, die die Zeit gehabt hätte, sich langsam an den Ernst der Lage zu gewöhnen, nicht auf derart klägliche Weise kollabiert wäre. Aber von einem Augenblick zum anderen vom gefühlten großen Spaß zu einem ›nur der Gnade der Macht sei Dank gerade noch einmal dem Tode entronnen‹ war zuviel. So schnell konnte die Twi'lek das nicht verarbeiten und sie reagierte auf dieselbe Weise darauf, wie schon viele andere vor ihr: nämlich indem der Kopf mehr oder weniger die Arbeit verweigerte.

Mya hörte eine Menge Dinge – Schlachtenlärm in all seinen Facetten. Sie sah nicht viel, denn sie sah nirgendwo wirklich hin. Alles schien unendlich weit zu sein. Der Krieg um sie herum schien sich Lichtjahre entfernt abzuspielen. Es war wie in einem Traum, alle Sinneseindrücke blieben merkwürdig unkonkret. Abgesehen von der Macht.

Die Lethan hatte die nahende Gefahr ganz genau gespürt und trotzdem fühlte es sich an, als ging sie das alles im Grunde gar nichts an. Im Grunde sah sie sich nur das Holo von sich selbst an, als unbeteiligte Zuschauerin mit einem Makrofernglas. Jemand stand in Myas Blickfeld, ihre Augen weigerten sich zu fokussieren, aber die Macht sagte ihr, dass es Leela war. Sie lebte also noch, das war gut, und sie packte sie und zog sie mit sich.

Die Liannerin schrie etwas, aber der Verstand der rothäutigen Nichtmenschin erfasste die Bedeutung der Worte nicht. Die in der Stimme der Menschenfrau mitschwingenden Emotionen verrieten Mya aber, dass es wichtig und dringend war. Hoffentlich war Leela nicht in Gefahr. Das Geräusch, als Erde in ihrer Nähe aufbrach, hörte sie wohl; dem aus dem yevethanischen Tunnelzugang geflogen kommenden Detonator sah sie aber nicht. Die Explosion hätte ihre Ohren klingeln lassen, wenn sie eine Menschin gewesen wäre, aber ihre Twi'lek-Ohrkegel funktionierten nicht auf diese Weise. Die Druckwelle schleuderte sie dennoch zu Boden wie alle anderen.

Dieses neuere Ereignis erzeugte in Mya das Gefühl von Dringlichkeit und trotzdem war sie ohnmächtig, unfähig, auch nur die kleinste Entscheidung zu fällen. Zumindest schien sie allmählich im Hier und Jetzt anzukommen. Sie spürte die einsetzende Hektik der Soldaten des Aurek-Platoons, hörte gebrüllte Befehle, Flüche und die Worte ›Klotz am Bein‹ drangen zu ihr durch. Sie war damit gemeint, dachte Mya, und fühlte sich nicht danach, zu widersprechen. Sie war jedoch geistig anwesend genug, um sich umzusehen. Sie sah das Loch im Boden, die Soldaten, sich die mit angelegtem Blaster bereit machten, ihre Haut bzw. ihr Fell so teuer wie nur möglich zu verteidigen und sie sah Leela, die gerade eben verhindert hatte, dass sie und vermutlich einige weitere Personen von einer Granate zerfetzt wurden. Sie rührte sich nicht.

Hier war keine Entscheidung nötig, endlich einmal. Mya musste nach ihrer Mitjedi sehen.


»Leela? Leela!«

An Leelas Tarnidentität zu denken lag außerhalb von Myas derzeitigen Möglichkeiten. Die vorgebliche Ranji war am Leben, schien aber der Ohnmacht nahe. Die Lethan tat, was ihr instinktiv einfiel: sie winkelte Leelas Beine an, um den Kreislauf zu entlasten und damit mehr Blut seinen Weg in's Gehirn fand. Genau für solche Fälle hätte sie einen Stim an ihrem Funktionsgürtel gehabt, sie dachte aber nicht an ihn. Kaum hatte sie das getan, spürte sie erneut Gefahr, hinter ihr.

Das Aurek-Platoon wich mit feuernden Blastern zurück, als die reptilienhaften Angreifer aus dem Krater strömten. Mya wusste, dass sie um Leelas und ihrer selbst Willen jetzt nicht nochmal versagen durfte und suchte nach etwas, was ihr Halt. Sie suchte nach der Macht und klammerte sich an das Gefühl. Die hochgewachsene Twi'lek handelte instinktiv. Sie sah sich selbst ihr Lichtschwert von ihrem Gürtel lösen und beide seiner gelben Klingen mit einem Zwischen zum Leben erwachen lassen. Sie schritt voran, ihren zurückweichenden Verbündeten entgegen, um wie ferngesteuert zu tun, wozu sie ausgebildet wurde: sie zu verteidigen, und Leela.


Galantos – Abgestürztes Shuttle Nähe Landungszone – angreifende Yevethaner, Aurek-NPCs, Leela alias Ranji und Mya
 
- Galantos - Landungszone - Nahe der Siedlung/des Brückenkopfs - Agatosh, Darth Zion, Extinktoren, Airbourne-Ranger

Der Rauch der im Graben eben noch tobenden Schlacht lichtete sich langsam, als sich Agatosh und sein Meister gruppierten. Der blauhäutige Hüne blickte den Hammer von Bastion kurz an, der den bisherigen Kampf erwartungsgemäß unbeschadet überstanden hatte. Die Soldaten, die aus seiner Sicht hingegen eine untergeordnete Rolle spielten, wenn auch ihr strategischer Nutzen ebenfalls nicht zu vernachlässigen war, sammelten sich zusammen mit einigen Söldnerdroiden. Dann fiel der Blick zurück auf Darth Zion, der wie ein Feldherr die Situation überblickte und sich dazu entschied, weiter vorzustoßen. Der Chiss sah seinem hinweglaufendem Meister für einen Moment in stoischer Pose hinterher, ehe er seinen bulligen und rundherum gepanzerten Körper seinerseits in Bewegung setzte und aus dem Graben emporstieg, um zu Darth Zion aufzuschließen und sich dicht hinter ihm zu positionieren. Trotz der Abwehr des Sith setzten die Yevethaner Agatosh und die folgenden Soldaten unter einen deutlich größeren Druck. So streiften ihn zwei Blastersalven, beide oberhalb der rechten Schulter, genau dort, wo die Abwehrbewegungen seines rechtshändigen Herren ihre anatomischen Grenzen fanden. Die Rüstung erfüllte ihren Zweck und unbeschwert und wie ein auf den Feind zurasender Bulle ließ sich der Chiss von dem Beschuss nicht verlangsamen, sondern stürmte weiter an.

Genauso wie beim Ansturm auf den ersten Graben vor der naheliegenden Siedlung, ihrem Ziel, begannen sich auf den letzten Metern vermehrt Yevethaner in den Nahkampf zu werfen. Anders als sein
Meister, der an der Spitze ihr erstes Ziel bildete und sie direkt niederstrecken konnte, konzentrierte sich Agatosh darauf, sich nicht aufhalten zu lassen und ihr Ziel nicht außer Augen zu verlieren. Je schneller sie den Graben mit geballter Kraft erreichten, desto eher würden sie die Yevethaner mit einem einzigen vernichtenden Schlag aufreiben und in die Siedlung zurückdrängen.

Auf dem Boden verendende oder schon längst tote Feinde stauten sich auf den letzten Metern vor dem letzten Graben, als der
Hammer von Bastion urplötzlich beschleunigte und sein Gefolge deutlich hinter sich ließ. Der blaue Hüne sah nur, wie der Sith antrat und sich auf diesen letzten Metern mit ungeheurer Geschwindigkeit absetzte und versuchte gar nicht erst, Schritt zu halten. Ein Yevethaner stürmte mit gezückten Klauen von halblinker Position auf ihn zu, doch ehe der Chiss den Feind mit eigener Kraft und Macht zu zerstören vermochte, war es einer der Soldaten hinterhalb, die aus dem Hüftfeuer schießend kurzen Prozess mit der Gefahr machten.

Dann richtete sich die roten Augen des Berges wieder gen Horizont, dorthin, wo sein
Meister voran stürmte und sich nun mit einem monströsen Satz mehrere Meter oberhalb des Bodens emporhob. Instinktiv, einer inneren Intuition folgend, hielt Agatosh augenblicklich an und sah dem Hammer von Bastion hinterher, der über dem Feind in dem unterhalb seines Blickfeldes liegenden Graben ein wildes Meer von blauen Blitzen erzeugte. Hätte man gelegentlich in der stoischen Miene des Chiss einen Ausdruck der Verwunderung erkennen können, so wäre nun gewiss ein solcher Fall eingetreten. Diese elektrischen Ladungen, die sein Meister mit eigenen Händen erzeugte, zerstörten die Feinde offenbar auf direktem Wege. Agatosh sah die Yevethaner unten im Graben zwar nicht aus dieser Distanz, jedoch hörte er das schmerzverzehrte Geschrei der lebendig verbrennenden Nichtmenschen und sah, wie der Beschuss auf seinen noch immer in der Luft stehenden Meister quasi mit einem Schlag aufhörte.

Doch die selbe innere Intuition, die ihn eben noch dazu bewogen hatte, stehen zu bleiben und seinem
Meister nicht blindlinks hinterherzuspringen, bewegte Agatosh trotz dieses beeindruckenden Augenblicks dazu, sich nicht ablenken zu lassen. Etwas lag in der Luft und just in diesen Augenblicken der Unsicherheit sollte sich auch postwendend herausstellen, was dies war.

Mit einer reflexartigen und impulsiven Faustbewegung schlug Agatosh ruckartig mit aller Gewalt vor sich, wo eigentlich weder Freund noch Feind stand. Es war aber
Darth Zion, der genau in der Linie der Bewegung ins Visier eines hinterhalb des großen Schützengrabens wachenden Geschützturmes geraten war. Die schweren Geschosse waren der anstürmenden Gruppe bisher entgangen, weshalb auch im Eifer des Gefechts der Turm der unmittelbar vor ihnen liegenden Kaserne unentdeckt blieb. Offenbar, hatte er geduldig auf den idealen Zeitpunkt gelauert, um zuzuschlagen und dem anstürmenden Feind den entscheidenden Schlag zu versetzen, der die gesamte Offensive beenden würde - nämlich ihren Anführer den Hammer von Bastion in einem Augenblick der Unachtsamkeit zu treffen und außer Gefecht zu setzen. Durch die pure Willenskraft seines Schülers, der all seine Kräfte in die Rettungsaktion investierte, schaffte er es hoffentlich und sofern es die Wege der dunklen Seite der Macht zuließen, Zion außerhalb der Schussbahn zu drängen. Mit einer ohrenbetäubenden Explosion detonierte die mehreren aufschlagenden Geschosse unterhalb seines Sichtfeldes und einerseits entschlossen und andererseits tatsächlich besorgt stürmte Agatosh dieses Mal mal seinerseits voran, dicht gefolgt von den imperialen Soldaten, um zu seinem Meister zu stoßen. Die Präsenz des Extinktors konnte er in Ansätzen spüren, doch war Agatosh noch viel zu ungeübt, um inmitten des Wirrwarrs der Schlacht sicher mit seinen sensorischen Machtfähigkeiten umgehen zu können. Dieses Gewitter aus Schüssen, Explosionen und sterbenden Seelen war nicht im Ansatz mit einem prall gefüllten und lebendigen Saal innerhalb des NoiTec-Towers vergleichbar.

Durch die Rauschwaden hindurch leuchtete die rote Klinge des
Vollstreckers und während der Geschützturm die direkte Umgebung seines Schülers unter Beschuss nahm und einige Soldaten fielen, stieß Agatosh in den Graben und zu seinem Meister, der leicht taumelte und umherschwankte. Er hatte durch Agatosh's Unterstützung dem Feuer ausweichen können, jedoch hatte die Explosion ihn ordentlich mitgenommen. Der Chiss erkannte, dass rotes menschliches Blut an einigen empfindlichen Stellen in seinem Gesicht tropfte, vor allem seinen Ohren, was seine offensichtlichen Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht erklärte.
Es war dieser Moment, in dem sich Agatosh zum ersten Mal umsah und realisierte, wie nahe an der Schwelle zum Tod sie sich hier bewegten. Es war nur allzu leicht, sich von der monströsen Macht des
Hammers von Bastion mitziehen und euphorisieren zu lassen, um mit geballter Kampfeslust und Überlegenheitsgefühlen in den Kampf zu stürmen. Doch jetzt, wo er das mächtigste und stärkste Wesen, das er mit weitem Abstand jemals gesehen hatte - seinen Herren, seinen Meister - wirklich angezählt und angeschlagen sah, verpufften diese Illusionen mit einem Schlag.

Nicht getrieben von einer auf diese Erkenntnis hin folgenden Furcht, sondern vielmehr von innerer Wut stellte sich der Chiss einem verlorenem und teilweise von Verbrennungen gezeichneten Yevethaner in den Weg, der auf seinen angezählten
Herren zustürmte. Nicht, dass er eine ernstzunehmende Gefahr für Darth Zion dargestellt hätte. Selbst im Koma war der Vollstrecker dieser niederen Lebensform noch um ganze Welten überlegen und ein Angriff vollkommen aussichtslos. Aber Agatosh ließ es sich nicht nehmen, fing den Nichtmenschen ab, indem er dessen unförmige und raue Stirn mit seiner linken Pranke umfasste und die Bewegungsenergie des auf ihn zulaufenden Yevethaners nutzte und umlenkte, um ihn mit dem Hinterkopf voran im wahrsten Sinne des Wortes ungespitzt in den Boden zu rammen. Das mit dem Aufprall ertönende Knackgeräusch begleitete das Zerschellen der Knochenstruktur auf dem harten Grund, auf dem augenblicklich das aus dem zerstörten Schädel austretende Blut verströmte. Agatosh erhob sich und näherte sich seinem Meister, ehe sie Rücken an Rücken im letzten Graben vor der Kaserne standen und für einen kurzen Moment verfolgten, wie die Soldaten den Graben säuberten und mit den verbliebenen Kräften der Yevethaner relativ kurzen Prozess machten. Dort wo sie standen, war der gesamte Boden von verbrannten Kadavern versehen - Zeugnis der übernatürlichen Attacke des Hammers von Bastion, dem wohl beeidruckendsten Schauspiel seiner Macht, wie es Agatosh bisher mit eigenen Augen beobachten konnte.

Zion deaktivierte seine Klinge nun und entfernte seinen Handschuh, während er sich der Mauer der Kaserne näherte. Kurz herrschte so etwas wie Stille auf dem Schlachtfeld um sie herum. Mit langsamen Schritten und nach wie vor aktivierter Waffe näherte sich der Schüler ihm und sah Zion dabei zu, wie er mit drei mächtigen Schlägen die Mauer zum Einsturz brachte. Erste Blastersalven schlugen durch die Öffnung, nachdem der Hammer von Bastion durch die Öffnung sprang. Die typischen Geräusche des im Kampf geschwungenen Lichtschwertes und darauffolgender Todesschreie ließen nicht auf sich warten und etwas weniger elegant als sein Herr stieß Agatosh durch die gespaltene Mauer ins Innere. Zwei, Drei Blastersalven schossen aus unmittelbarer Nähe sofort auf ihn zu. Die eine verfehlte ihn knapp, die zweite traf ihn direkt unterhalb der Brust und die letzte wehrte der blaue Berg mit einer intuitiven und nicht sehr elegant anmutenden Abwehr durch das Lichtschwert ab, ehe er sich mit wilden und erschreckend schnellen und präzisen Angriffen den beiden Yevethanern hinter den Blasterläufen widmete.

Nachdem die beiden Feinde gefällt waren, begann der Chiss allmählich den pochenden Schmerzen unter seiner Brust spüren. Er sah nun deutlich schneller atmend hinunter auf die kokelnde Einschussstelle. Seine Rüstung war nicht gänzlich durchdrungen, jedoch hatte das Biest ihn mit dem Schuss gut erwischt. Hinzu begann der hünenhafte Halbmensch zu spüren, dass seine Bewegungen zunehmend Kraft kosteten. Seine Angriffe und Verteidigungsbewegungen wurden langsamer und jeder Yevethaner, der im Zuge des Kampfes um die Kaserne durch seine klinge fiel, kostete nun einiges an Kraftreserven. Es war der pure Zorn und das Adrenalin des Kampfes, das den blauen Berg nicht verzagen ließ und seinen Blutrausch im Schatten des etwas weiter entfernt kämpfenden Hammers von Bastion fortsetzen ließ. Seine Bewegungen entfernten sich nun etwas von dem aufwendigen und kraftraubenden Muster, welches er von seinem Meister beigebracht bekam und nahmen instinktivere und freiere Züge an, öfter begleitet von impulsiven Energieschüben und Kräften durch die Macht. Die Kampfweise wurde dadurch brutaler und offener für Gegentreffer, nicht zuletzt auch, da die Feinde nun vermehrt von allen Richtungen und hinterrücks zuschlugen. Während des Kampfes wuchs die Frustration des blauen Berges zunehmend, der sich zornig schnaufend immer wieder auf seinen Rücken springender und um ihn klammernder Yevethaner entledigte, deren Klauen hier und da ihren Weg in die Zwischenräume zwischen die Panzerplatten seiner schweren Rüstung fanden. Die Gegenwehr in der Kaserne war enorm und der Raum, auf dem sie hinterhalb der Mauer kämpften, war kleiner. Durch alle möglichen Wege und Öffnungen strömten die Nichtmenschen von allen Seiten auf sie zu und separierten Zion, Agatosh und die Soldaten temporär voneinander.


Es nahm einiges an Anspruch in Zeit, ehe der Ansturm langsam abnahm. Agatosh erschlug den letzten Feind, den er zuvor auf den Boden befördert hatte und Zion entledigte sich eigenhändig der letzten Gruppe von mehreren Yevethanern, ehe sie endlich den deutlich offeneren Innenhof der Kaserne erreichten. Umgeben von den Soldaten positionierte sich Agatosh Schulter an Schulter von Zion. Das schwere und durch die Maske mechanisch verzehrte Schnaufen war nun deutlich zu hören, auch wenn der Chiss seine Erschöpfung nach allen Kräften unterdrückte. Nun erwarteten sie den vermutlich letzten Ansturm der Yevethaner am Brückenkopf...


- Galantos - Landungszone - Kaserne/Brückenkopf - Agatosh, Darth Zion, Extinktoren, Airbourne-Ranger
 
[Utos-System | Utos | Abgestürztes Shuttle Nähe Landungszone]Mya Donp, Leela Kaveri alias Ranji Underhill, Soldaten des Aurek Platoons

Atmen, atmen... Leela schnappte gierig nach Luft, als sich der Krampf in ihren Bronchien löste und die ersten Rinnsale ihre brennende Lunge kühlten. Nachdem die Druckwelle einer Granate sie gegen das abgestürzte Shuttle geschleudert hatte, war sie sekundenlang desorientiert und taub liegengeblieben. Jetzt erhob sich die Ritterin vom Schock des Aufpralls taumelnd und suchte Halt am ersten, was sie zu fassen bekam. Es war weich und bewegte sich nicht mehr. Ohne sich vergewissern zu müssen, wußte sie, dass es kein lebender Körper mehr war. Eine Welle Übelkeit stieg in ihr auf, aber sie konnte es sich nicht leisten, den toten Soldaten loszulassen, bis sie wieder sicher stand. Bis die Welt aufhörte, sich zu drehen. Noch einen Atemzug, dann würde es schon wieder gehen. Mußte. Vor ihr tanzten in unheimlicher Lautlosigkeit Schatten; Blasterschüsse durchschnitten die Dunkelheit und beleuchteten verzerrte Gesichter und groteske, dürre Gestalten. Dann flammte etwas Gelbes auf, ein beständiges Licht, das gegen die anströmende Masse ihrer Gegner anleuchtete und sie in Schach hielt. Leelas Gehirn imaginierte das Geräusch zu Myas tanzender Doppelklinge, aber bis auf diese verstörende Halluzination hörte sie immer noch nichts. Dafür erschütterten die intensiven Eindrücke in der Macht die junge Ritterin um so mehr. Dr. Kaveri unterdrückte den Impuls, sich dagegen abzuschotten und versuchte dieser überwältigenden Flut von ungezügelten Emotionen standzuhalten, um nicht noch einen weiteren Sinn zu verlieren.

Als sie sicher war, wieder ohne Hilfe stehen zu können, griff sie nach ihrem Lichtschwert und umrundete vorsichtig und geduckt den Erdwall, den das Shuttle beim Absturz mit seiner Nase aufgeschoben hatte. Ohne Gehörsinn hatte die Situation etwas albtraumhaft surreales: Weder hörte die Jedi die Bewegungen vor ihr, noch Blasterschüsse und Schreie. Stroboskopartig flackerte das Licht des Waffenfeuers über die Schatten hinter ihrer Deckung und ließ sie lautlos tanzen. Ohne Vorwarnung brach plötzlich eine dieser Albtraumgestalten über den Wall und nur die Macht ließ Leela rechtzeitig einen Satz zur Seite springen, sodass er nicht auf ihr, sondern direkt vor ihr landete und als riesenhafter klauenbewehrter Schatten über ihr aufragte. Reflexhaft riß sie ihren Arm nach oben, als der Yevethaner nach ihr schlug, zündete erst in der Bewegung ihr Lichtschwert und musste sich einen Wimpernschlag später wegducken, als in einem Schwall von dunklem Blut die Hand ihres Gegners herabfiel. Sie konnte ihn nicht schreien hören, aber das mußte sie auch nicht: Eine Welle aus Schmerz brandete in der Macht gegen sie und ließ die junge Ritterin zusammenzucken. Es war das erste Mal, dass Leela mit der brutalen Zerstörungsgewalt ihrer Waffe konfrontiert wurde und erneut glaubte sie, sich übergeben zu müssen - so als könne sie sich dadurch von den namenlosen Gefühlen befreien, die diese Erkenntnis auslöste. Doch dafür blieb keine Zeit. Der Verlust einer Klauenhand und der malachitgrüne Schein des Lichtschwertes hatte ihren Gegner einen Schritt zurückweichen lassen, der aber nun in einer unmenschlich fließenden Bewegung einen schweren Blaster zog und auf sie feuerte.

Dieses Mal konnte Leela sich nur fallen lassen. Aber schon im Abrollen spürte sie die Erde neben sich vibrieren und weitere Yevethanerbeine kamen in ihr Blickfeld. Zwei... vier... sechs. Wo kamen die alle her? Waren ihre Kameraden überrannt worden? Geistesgegenwärtig streckte Leela eine Hand aus, um einen Machtstoß in Bodennähe über das stoppelige Gras zu schicken und sah, wie die Füße wieder verschwanden. Beeindruckt von der Wirkung des Machteinsatzes, versuchte die Jedi wieder auf die Beine zu kommen, als sie eine Bewegung in ihrem Rücken spürte. Obwohl die junge Frau noch versuchte, sich zur Seite zu drehen, spürte sie im selben Moment einen so sengend heißen Schmerz von ihrer Flanke bis in den Oberschenkel ziehen, dass sie laut aufschrie.

Mit plötzlicher Klarheit wußte die Liannerin, dass ihr nur noch wenige Augenblicke blieben, um zu handeln und diesen Kampf zu überleben, bevor Schmerz und Blutverlust ihr die Kraft dazu nahmen. Sie verzichtete darauf, sich wieder zu erheben und hieb stattdessen ihre surrende Klinge gegen den Knöchel ihres ersten, jetzt beinahe über ihr stehenden Angreifers, spürte den schwachen Widerstand, den Fleisch und Knochen ihrer Waffe boten und riss sie nach oben, soweit ihr Arm aus dieser Position reichte. Ein warmer Regen ging auf sie nieder und sie fühlte die plötzliche Leere in der Macht, als die Existenz ihres Gegners ausgelöscht wurde und aus dem Gewebe verschwand, das alles Leben miteinander verband.
Ein neuerlicher Versuch aufzustehen, wurde durch den Schmerz vereitelt, der durch ihr linkes Bein flammte, und welches ihr Gewicht nicht tragen wollte. Aber der Agentin genügte es, auf ein Knie gestützt ihren Karabiner auf die Yevethaner anlegen zu können, die von ihrem Machtstoß über den Haufen gewirbelt, sich ebenfalls gerade aufrappelten. Zwar zitterten Leelas Hände, als sie den Abzug hielt, doch ließ sie erst los, als sich nichts mehr rührte.


[Utos-System | Utos | Abgestürztes Shuttle Nähe Landungszone]Mya Donp, Leela Kaveri alias Ranji Underhill, Soldaten des Aurek Platoons
 
[Utos-System | Galantos | Landezone Sektor 01 | AT-AT Tremblor-1 ] - Valarian Kalldyr, Kyle Vanutur

Der Ansturm auf den Brückenkopf ging in die finale Phase. Der letzte Graben vor der Siedlung war gestürmt worden und die beiden Sith, welche sie unterstützten, hatten sich bereits in einer Kaserne hinter den Gräben eingenistet. Ein Lächeln zog sich über das Gesicht des Kommandanten des 118. Panzerregiments. Er liebte diesen Blick aus dem Cockpit eines Panzer, die aus seiner Sicht richtigste Art der Kriegsführung. Nicht das unpersönliche Kommandieren von Maschinen auf einer auf Hochglanz polierten Brücke, ohne je wirklich in das direkte Gefecht vorzudringen, wie bei der Flotte. Gleichzeitig thronte Valarian in dem Cockpit seines Tremblor-1 aber auch über dem schmutzigen Bodenkampf, in welchem man sich soviel auch auf sein Glück zu verlassen hatte. Er kämpfte mit, stand an vorderster Front, aber konnte sich trotzdem den erhabenen Blick über das Schlachtfeld erlauben, einen taktischen Blick beibehalten und dabei über die schlagkräftigsten Waffen dieser Galaxie befehlen. Dies war die einzig wahre Form des Kampfes.

Die Kommandanten seiner Bataillone berichteten in steter Regelmäßigkeit und das was sie berichteten, klang wie Musik in Valarians Augen. Der Vormarsch auf den Brückenkopf gestaltete sich gut, ausgezeichnet, mochte man fast schon sagen. Vor dem Sichtfenster zeichneten sich die Laserstrahlen des Gefechtes ab, immer wieder flammte das Feuer wilder Explosionen auf. In der Ferne, immer wieder unheilvoll von den Flammen des Gefechts beleuchtet, erhob sich die Hauptstadt, das Ziel dieser Operation, welche durch Valarians Hand fallen würde.

Valarian gab den Befehl, weiter vorzurücken und das Feuer auf die Geschütztürme zu fixieren, welche den Vormarsch ihrer Bodentruppen nur unnötig aufhielten. Sich der geballten, militärischen Macht des Imperiums in den Weg zu stellen war ein Zweckloses Unterfangen. Immer wieder ging ein Ruckeln durch seinen AT-AT, wenn die Salve eines der Geschütztürme den Rumpf des Ungetüms traf. Nur wenige Sekunden danach durchbrach dann das Aufheulen der Geschütze des Tremblor-1 die Nacht, welche, gemeinsam mit dem Rest der Einheit, den Geschützturm außer Gefecht setzten.


,,Die Lage scheint soweit zu sein, zum finalen Schritt überzugehen. Geben sie Captain Feryn sein Zeichen, mit dem Sturm zu beginnen. Rosswell soll mit der Kompanie hier die Stellung halten und mit dem Beschuss fortfahren. Die Tremblor-Einheit rückt in den Stadtkern vor, über die Hauptstraße."

Auf der Stelle wurden seine Befehle in die Tat umgesetzt. Die Kompanie von Captain Feryn setzte sich, gerade im Vergleich mit seinem mächtigen AT-AT aus kleineren und wendigeren Panzern zusammen, welche im Straßenkampf brillieren konnten. Nun, wo sie die Siedlung erreicht hatten, die als Brückenkopf dienen sollte und sich der Kampf so auf ein engeres, hektischeres Terrain verlagerte, war Captain Feryn mit seiner Kompanie der letzte Nagel im Sarg der Yevethaner vor Blutranke. Seine Einheit marschierte gemeinsam mit den Panzern des Captains über die breite Hauptstraße in die Siedlung ein. Die Einheiten des Captains schwärmten schnell in alle Richtungen aus, um den bereits in den Straßen kämpfenden Bodentruppen Unterstützung zu leisten und schwerere Ziele auszuschalten. Valarian selbst ließ seine AT-ATs in die Mitte der Stadt marschieren. Ja, ein solches Monstrum war keine gute Wahl für den Straßenkampf, aber das wollte er hier auch gar nicht erreichen. Der Brückenkopf war in ihre Hände gefallen, jetzt musste nur noch der letzte Rest des Abschaums aus seinen Häusern getrieben werden. Und wenn eine Gruppe von AT-ATs sich in der Mitte der Siedlung aufgebaut hatte und auf den Straßen umherirrende Yevethaner nicht nur mit Lasergeschützen unter Beschuss nahm, sondern sie einfach mit seinen gewaltigen Füßen zerquetschte, hatte dies einen ungemein demotivierenden Einfluss auf die wenigen Truppen des Feindes, welche noch versuchten die Stellung zu halten. Jene, die versuchten, die Siedlung noch zu verlassen, würden von O'Sheen und Kissinger zerrieben werden, welche mittlerweile die Siedlung von Osten und Westen, besonders aber auch von Norden umschlossen hatten. Der Rest würde von den hier stationierten Truppen pulverisiert werden.

Es verstrich nicht viel Zeit, bis die ersten Truppenteile meldeten, auf keinen Widerstand mehr zu stoßen. Die Feuergefechte um ihn herum, welche noch bis vor kurzem die Nacht um ihn herum erleuchtet hatten, wurden stetig weniger und spielten sich mehr und mehr in einiger Entfernung ab. Der erste Teil der Schlacht näherte sich dem Ende, als auch die finale Nachricht der Truppen am Boden eintraf, dass der Widerstand im Brückenkopf gebrochen war. Valarian wandte sich an den Kommunikationsoffizier.


,,Geben Sie an das Kommando durch, dass der Brückenkopf gesichert ist, das 118. ist bereit für Phase zwei. Unsere drei Bataillone sollen sich vor der Siedlung in Keilform formieren, damit wir den Brückenkopf auch halten können. Die Tremblor-Einheit bleibt vorerst im Zentrum der Siedlung, bis wir vom Kommando hören, dass die Hauptstreitkräfte gelandet sind und Phase 2 beginnt. Bis dahin verbleiben wir in der Verteidigungsstellung. Geben Sie Befehl an Captain Feryn, dass sich seine Kompanie hier bei uns bereit halten soll, falls doch noch irgendwas in der Stadt rührt. Ich werde das Fahrzeug verlassen und mit den Kommandeuren der uns untergebenen und begleitenden Truppen persönlich Rücksprache halten. Melden Sie an Lord Zion, dass wir uns im Zentrum der Stadt aufhalten, falls er Rücksprache mit uns halten will. Tigeris, sie halten die Stellung hier. Vanutur, sie können mich begleiten."

Valarian drehte sich auf der Stelle um und verließ das Cockpit. Im Rumpf wartete bereits ein Adjutant, welcher ihn mit einer Schutzweste ausstatte und sein schwarzes Cape bereithielt, welches Valarian sich überwarf. In Begleitung des Adjutanten, Vanuturs und eines Squads, welches sich im Bauch des AT-ATs auhilet, seilte er sich vom Tremblor-1 ab. Einmal kurz in den persönlichen Kontakt mit seinen Leuten zu kommen, mit der Umgebung zu kommen, hielt Valarian für eine durchaus wichtige Sache.

[Utos-System | Galantos | Landezone Sektor 01 | AT-AT Tremblor-1 ] - Valarian Kalldyr, Kyle Vanutur
 
[Kernwelten – Farlax-Sektor - Utos-System – Galantos – Zwischen ersten und zweiten provisorischen Schützengraben] Pumpkin, Brigade der Verlorenen, Kael Reed (?), Agatosh, Darth Zion, etc.

Durch den Angriff der AT-AT wurde der feindliche Widerstand Stück für Stück zermalmt. Egal wie gut die Yevethaner verschanzt waren, die gewaltigen Beine der Kampfläufer zerschmetterten jede Stellung oder liefen einfach über die Hindernisse, die die Yevethaner als "Schützengraben" bezeichneten. Durch "Schwarz Eins", der von Hinten Deckung gab und mit dem Scharfschützengewehr alles aus der Entfernung überblicken konnte, teilte seine Einsichten und Entdeckungen dem Droidentrupp mit. Auch der Mark IV-Aufklärungsdroide rundete die Observation ab und informierte alle über das aktuelle Geschehen. Darunter die Sith und ein Trupp Sturmtruppler, die die Spitze und Vorhut bildeten, schnitten mit brachialer Gewalt einen Keil in die feindliche Linie und erstürmten sich den Weg voran, worauf wohl die Yevethaner – sichtlich überrascht – sich im Nahkampf sahen, aber zerstörerisch nieder gestreckt worden. Während der HK-Droide versuchte, samt seiner Söldner-'Kameraden' – oder besser gesagt "Kanonenfutter" – den zweiten Graben zu stürmen, stürmte eine der Sith über den zweiten Graben und ließ ein Blitzgewitter über die Yevethaner entstehen. Das Blitzgewitter war ein schöner Kontrast zu den diversen Blastersalven und -farben. Doch als kein Gegenfeuer von der Stelle des Grabens kam, konnten die beobachtenden Droiden schlussfolgern, dass dort eine Schwachstelle entstand. Sofort wurden ein Teil der Truppen dort hingelenkt, um an der Stelle den Druck zu erhöhen, doch eine kleine Überraschung zeigte sich noch. Ein Geschützturm vor der Kaserne aktivierte sich und wollte die Speerspitze – bestehend aus Sith und imperialen Truppen – vernichten, doch diese konnten sich noch in den Graben retten. Die Späher und Beobachter, koordinierten gleich einen gezielten Angriff – bestehend aus Raketen und Granaten – gen Turm, um diesen schnellstmöglichst zerstören zu können, während der vorherige Kampfrausch unter den Organischen nachzulassen schien. Sowohl der HK-Droide, als auch der Supertaktikdroide konnte eine gewisse Verhaltensänderung unter den Angreifern wahrnehmen. Ob es jetzt ein Zögern oder Hadern war, auch wenn es nur ein Bruchteil einer Sekunde war, war dies wahrnehmbar. Immerhin war in einem Kriegsgebiet ein Bruchteil einer Sekunde entscheidend zwischen Leben und Tod, Sieg oder Niederlage.

Die orangeverdrecke Rostlaube von Attentäterdroide, schubste einen der hadernden Söldner in einen Explosionskrater, um diesen aus der Feuerlinie zu bekommen und deckte die Feinde mit Blasterschüssen zu, die sich aus ihren Löchern wagten. Teils den Weg weisend, lenkte er die Söldner'armee' zur Schwachstelle, die die Sith zuvor erschaffen hatten und bündelten dort ihre Kräfte. Mit etwas Verspätung, drangen sie in den überwältigten zweiten Verteidigungsgraben ein, während der Sith-Trupp schon weiter stürmte und sich an der Wand der Kaserne zu schaffen machten. Mit einigen Söldnern, versuchte Pumpkin den Graben zu sichern und erkämpften sich einige Meter am Graben entlang, damit nachfolgende Einheiten einen sicheren Zugang zum Graben hatten. Nun, nachdem die Söldner in den Graben einfielen, war die zweite Verteidigungslinie der Yevethaner immer mehr gebrochen und verzweitelte Nahkampfscharmützel zwischen den knöchrigen Yevethanern und den Söldnern, bzw. Pumpkin, sahen sich schnell einem jähen Ende entgegen. Während die Yevethaner noch mit ihren natürlich gewachsenen Klauen kämpften, um ihr mikriges Leben teuer zu erkaufen, kämpfte der Rest der organischen republikanischen, imperialen und bezahlten Kämpfer mit Fäusten und Tritten, bzw. Messern und Blastern. Ganz im Element seiner Ursprungsprogrammierung, mähte der HK-Droide sich durch den Graben und stach und schnitt sich mit seiner Unterarmklinge durch die panischen Leiber der Bestien, beziehungsweise atomisierte ihre widerliche Existenz mit dem Blaster. Herzlos, kämpfte sich der Droide voran und versuchte seinen Droidentrupp hinter her ziehen zu lassen, dass diese eine bessere Stellung für den weiteren Angriff einnehmen konnten. Dabei merkte er selbst, dass all der Schlamm, aufgewirbelte Erde und Dreck langsam seine Servomotoren in den Gelenken verdreckte und blockierten. Gerade, als er einem kreischenden Yevetheaner seine Unterarmklinge in die Brust trieb, die Klinge brutal drehte, um ein Maximum an Schaden am Leib entstehen zu können, blockierte sein Hüftservomotor, dass er sich nicht rechtzeitig drehen konnte, um einen anstürmenden Yevethaner abwehren zu können. Dieser sprang auf den Droiden zu und schlug wahrlos auf dessen Kopf ein, doch mit dem Blaster in der Rechten und mit der linken Klinge in der Brust des Yevethaners, war er unfähig den Angriff angemessen zu 'begrüßen'. Noch bevor er sich versah, wurde er von drei weiteren Feinden überrannt und nieder gerungen. Die Unterarmklinge konnte er nur zum Teil einfahren, weil all das Blut und Dreck der Schlacht seine Rückhaltefeder beeinträchtigt hatte. Auch wahrlose Schüsse zur Verteidigung verfehlten ihr Ziel, doch da er nicht alleine war, kamen einige Söldner, traten gegen die Köpfe der Bestien, um diesen vom Droiden runter zu bekommen und rissen ihre dürren Leiber wieder in den Grabengang. Die zur Verstärkung gerufene und koordinierte Einheit – bestehend aus Droiden und Soldaten verschiedenster Couleur, eilten zur Unterstützung und vernichteten den Widerstand restlos. Während die Kaserne an der Wand eingerammt und gestürmt wurde, halb man den orangen Droiden auf die Füße. Er selbst bedankte sich nicht für die Hilfe. Für Pumpkin war dafür weder Zeit noch eine Notwendigkeit. Immerhin war es selbstverständlich.

Der zweite Verteidigungsgraben wurde eingenommen, wobei auch der Droidentrupp vorgerückt war und eine Stellung sicherte. Die Fenster der Kaserne wurde unter Feuer genommen, bis sich der gesamte Droidentrupp gesammelt hatte. Der Supertaktikdroide erwies sich wieder mal als ausgezeichneter Anführer und koordinierte die Truppen angemessen zu den Schlüsselpositionen, um den restlichen Widerstand der verteidigen Yevethaner brechen zu können. Während einige sporadische Reparaturarbeiten an den Droiden vor Ort durchgeführt werden musste, befehligte "Gelb Eins" die Truppen entlang des Verteidigungsgrabens, als auch direkt hinter der Sith-Einheit, um den Druck aus dieser Einheit zu nehmen, geschweige dessen Angriff und ihren Druck weiter erhöhen zu können. Auch befehligte der Supertaktikdroide alle flugfähigen Droiden – es waren nur zwei Droiden ("Orange Eins" samt Jetpack von "Orange Zwei" und "B2-B") – auf das Dach der Kaserne zu fliegen, um den Höhenvorteil der Yevethaner zu zerschlagen. Dabei sollten sie an der Wand entlang fliegen, wo keine Fenster waren. Dummer Befehl für Organische, aber Droiden waren (in)kompetente Fachidioten. Wenn es hieß: "Renn!", auch wenn es direkt auf eine Klimpe zuging, rannten Droiden ihrer Programmierung folgend voran in den Tod.

Die fliegenden Droiden zündeten ihre Jetpacks und erhoben sich in die Luft, direkt an der Mauer entlang. Die Verteidiger waren sichtlich überrascht, als vor ihnen Kampfdroiden auftauchten und das Feuer eröffneten. Besonders der B2-Droide deckte das gesamte Dach mit Schüssen ein, worauf sein B1-Kollege landen konnte, um den B2-Superkampfdroiden zu sichern. Während oben das Dach leer gefegt wurde, drangen immer mehr Soldaten und Droiden in die Kaserne – über das Wandloch, dass zuvor Darth Zion erzeugt hatte – ein und rückten unterstützend hinter her, um die Kaserne von unten nach oben zu säubern und zu sichern. Besonders die B1-Kampfdroiden – ausgestattet mit Schrotflinten und kurzläufigen Waffen, konnten gut im Häuserkampf punkten. Besser, als Soldaten mit langläufigen Repetierblasterwaffen. Immer mehr wurden die Verteidiger von Stockwerk zu Stockwerk von den Fenstern vertrieben, dass über die Kaserne immer mehr Verstärkung nachrücken konnte. Wozu seine Kräfte weiträumig verschwenden, wenn man den Weg des geringsten Widerstandes gehen konnte, um dann mit gesammelter Kraft zuschlagen zu können.

[Kernwelten – Farlax-Sektor - Utos-System – Galantos – In Kaserne] Pumpkin, Brigade der Verlorenen, Kael Reed (?), Agatosh, Darth Zion, etc.

„Schwarz Eins“ - Killerdroide – mit Scharfschützengewehr und Mark IV Aufklärungsdroide
„Orange Eins“ - OOM Technikdroide – Schrotflinte, E5-Blaster, Jetpack, Fusionsschneider
„Rot Eins“ - Angriffsdroide – Raketenwerfer
„Grün Eins“ - Droiden-Marine – Blastergewehr oder Raketenwerfer
„Orange Zwei“ - Jäger-Kampfdroide – Flutlicht, Fusionsschneider
„B2-A“ - B2-Superkampfdroide – Dreifachschuss
„B2-B“ - B2-HA-Superkampfdroide
„B2-C“ - B2-AA-Luftangriffsuperkampfdroide
„Weiß Eins“ - Astromechdroide für Hacking
„Gelb Eins“ - Supertaktikdroide – Schrotflinte
 
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