Galantos (Utos-System)

Galantos - Gal'fian'deprisi - Sabar, Adria, Tom West, Soldaten, Sting, Sikarius, Yevethanische Soldaten, unbekannte imperiale Soldaten

Der Puls des Adeligen pumpte bedrohlich, als der junge Soldat (Kyle Vanutur) respektlos auf seine Bemerkung antwortete. Dieser Mann pflegte es offensichtlich mit seinem Leben zu spielen und konnte sich sogar eine abfällige Bemerkung über die Position Sabars nicht verkneifen, von der er eigentlich nichts wissen konnte. Oder doch irgendwoher? Was spielte sich hier ab? Mit funkelnden Augen maßte sich der Schüler ein gereiztes Lächeln an und trat einige Schritte auf den Mann zu, der von ähnlicher Statur war und nicht den Eindruck erweckte, auch nur einen Deut nachgeben zu wollen. Dieser Kerl und seine uniformierten Freunde hatten vor wenigen Minuten noch mit dem Leben zweier Sith-Krieger und zudem dem des Schülers des Imperators, Darth Sting, gespielt und den Hinterhalt der Yevethaner geradezu provoziert. Sabar hatte genau gesehen, wie diese Idioten ihre Waffen auf Sting richteten und hätten er und Adria nicht eingegriffen, hätte es böse enden können. Der Graf verstand es jedoch, gelegentlich und in mancherlei Situation zu vergeben und sich als großzügig darzustellen, so wie gerade eben, als er es eigentlich bei der Drohung belassen wollte. Doch dieser junge Mann schien es nicht zu begreifen. Die Hand fest auf den Griff der Klinge gepresst, blickte Sabar seinem Gegenüber mit wildem Blick ins Gesicht. Dieser Mann würde gleich sterben...

Doch die donnernde Stimme Stings hallte mit einem Mal durch das verwüstete Viertel und Sabar schreckte auf, ehe er sich sofort seinem Meister zuwandte. "Sabar Muraenus" grollte es unheilvoll und mit einem Mal wusste Sabar, welche Stunde es nun geschlagen hatte. Fauchend stellte der nichtmenschliche Sith klar, dass er niemand brauche, der für ihn spricht und machte unmissverständlich klar, dass er der HERR über Sabar sei und dieser sich zu beugen habe. Dieser sah seinen Meister wie gebannt an und konnte es nicht fassen, von diesem vor allen Beteiligten bloßgestellt zu werden. Sabar hatte sich innerhalb der letzten Stunden immer wohler in seiner Rolle als Schüler Stings gefühlt, ist diesem zur Hilfe geeilt und hat wie ein Krieger gekämpft und doch waren diese versagerischen Soldaten wichtiger. Der Graf senkte seinen Kopf und beherrschte sich so gut es ging, auch wenn es seinem Meister und dessen Machtsinnen sicherlich nicht entging, wie Sabar über diese Situation dachte. Sting kroch noch näher an ihn heran und richtete sich in einer erschütternden Manier auf, während aus seinem Maul Speichel tropfte - oder war es gar Blut? Mit einem Mal begann Sabar unweigerlich Missachtung für Sting zu empfinden, der es scheinbar doch mehr genoss, seine Macht über den Adeligen auszuspielen, als mit diesem Seite an Seite Erfolge zu erzielen. Was war nur in ihn gefahren? Dann forderte Sting seinen Schüler auf, die Gruppe auf der Stelle zu verlassen und sich nicht ohne das Herz eines Yevethaners zurück zu wagen. War er denn von Sinnen?! Die letzten Minuten haben deutlich gezeigt, dass man sich auf feindlichem Territorium befand. Sollte Sabar alleine eine gesamte Patrouille zur Strecke bringen? War das die Art Stings, sich seines Schülers zu entledigen? Hatte das Raubtier nicht den Mut, sich seiner eigenhändig zu entledigen, wenn ihm schon das Wohl dieses Kanonenfutters eher am Herzen lag?

Sabar wandte sich langsam ab und selbstverständlich entging ihm die Genugtuung dieser kleinen Schlampe Adria in keinster Weise. Gerade als das Mädchen zu einem Kommentar ausholte, unterbrach sie Sting harsch und wandte sich danach umgehend an Sikarius. So sehr Sabar diesen Wahnsinnigen hasste, so wenig Sinn ergab für ihn das Handeln seines Meisters. Mit viel Pech stand er bald alleine dar. Ohne Sikarius und ohne Sabar. Vielleicht noch mit Adria, aber die war sogar noch weniger wert, als die umstehenden Soldaten - sogar noch weniger nützlich als dieser Bauer, der sich eben noch mit Sabar anlegen wollte. Darth Sting wusste nicht, was er tat und Sabar war maßlos enttäuscht. Mit zittrigen Händen wandte er sich endgültig von seinem Meister ab.

"Wie Ihr befiehlt."

Entglitt es ihm leise, während er den Umstehenden einen vernichtenden Blick zuwarf. Dies würde er nicht vergessen...

Galantos - Gal'fian'deprisi - Sabar, Adria, Tom West, Soldaten, Sting, Sikarius, Yevethanische Soldaten, unbekannte imperiale Soldaten
 
[Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Straßen] Darth Sting, Darth Sikarius, Sabar Muraenus, Adria Guldur, Tom West + Team, Sam Cochran, Sorel Zakev, Kyle Vanutur, Morana Delvarus, Kelvin Callhon

Darth Sting spürte den emotionalen Aufruhr in Sabar Muraenus. Überraschung, Enttäuschung, Wut und gekränkter Stolz - all das verbarg sein Schüler nicht sehr gut. Eine brisante Mischung, vor allem weil auch ein gewisses Maß an Trotz mitschwang. Für die lange Dauer von ein oder zwei Sekunden schien unentschieden, ob der Mensch sich dem Befehl widersetzte und nun offen gegen ihn aufbegehrte. Doch dann bestätigte er leise und wandte sich ab, um den gefährlichen Auftrag zu erfüllen. Dem Lamproid war klar, dass er seinen Lehrling in Lebensgefahr brachte. Einen einzelnen Yevethaner würde dieser wohl bezwingen können, aber wenn er einem ganzen Trupp in die Hände lief, sah es schlecht aus. Höchstwahrscheinlich mangelte es Sabar an Erfahrung in Situationen wie dieser. Es ähnelte dem Sprung ins kalte Wasser, und zwar samt der altertümlich anmutenden schwarzen Rüstung. Doch Sting konnte es sich nicht erlauben, geduldiger mit ihm zu sein. Sie waren drauf und dran, nach N'Zoth zu fliegen. Entweder sammelte der Graf jetzt auf alle Schnelle die Erfahrungen, die er brauchte, oder er würde ohnehin draufgehen, ohne etwas Nennenswertes zum Erfolg der Mission beitragen zu können. Er musste lernen, was es hieß, zu jagen und gejagt zu werden. Er musste verstehen, dass ein Sieg nur dann etwas wert war, wenn man ihn selbst errang, anstatt ihn den Blastern seiner Verbündeten zu verdanken. Darth Sting kannte nicht das menschliche Sprichwort, demzufolge etwas, das nichts kostete, auch nichts wert war. Aber genau das war die Erkenntnis, die er seinem Schüler vermitteln wollte, solange noch Zeit war. In seinem privilegierten Leben hatte Muraenus offenbar zu viel geschenkt bekommen, anstatt es sich zu verdienen. Er nahm Dinge für selbstverständlich, die es nicht waren. Zum Beispiel, dass es ihm zustand, Menschen niederer Geburt oder niederen Standes zu befehligen, obwohl er bei näherer Betrachtung kein Druckmittel gegen sie in der Hand hatte, während sie ihn jederzeit einfach niederblastern konnten. Wäre es zu einer gewaltsamen Konfrontation mit den Soldaten gekommen, dann wäre Sabar entweder gestorben oder er hätte sein Überleben dem Eingreifen der Sith-Krieger verdankt. Auch die vorangegangenen Erfolge, für die er schon zweimal an diesem Tag das seltene Lob seines Meisters erhalten hatte, waren bei näherer Betrachtung nur teilweise seiner eigenen Leistung entsprungen: Den siegreichen Nahkampf gegen die Yevs hatte er nur führen können, weil diese von einer Übermacht unter Kreuzfeuer genommen worden waren, und der mentale Angriff auf den Gefangenen war von dessen miesem Zustand schwer begünstigt worden. Es war wirlich an der Zeit, dass Sabar Muraenus einmal auf sich selbst und niemanden sonst angewiesen war, um zu überleben. Es gab keinen besseren Weg, um das eigene Potential zu erkunden. Wenn er tatsächlich mit dem Herz eines Yevethaners wieder zur Gruppe stieß, dann würde er eine Leistung vollbracht haben, die für sich selbst sprach und auf die er auch ohne Lob durch seinen Meister oder sonst jemanden stolz sein konnte. Er würde Vertrauen zu sich selbst fassen, das auf einer gesünderen Selbsteinschätzung basierte als die Dünkel, mit denen er derzeit auf andere herabblickte. Und er würde auch seine Grenzen kennen, was wohl das Wichtigste war. Ob er jemals begreifen würde, dass seine vorübergehende Verbannung aus der Gruppe mindestens ebensosehr ein Geschenk wie eine Strafe war, musste Darth Sting bezweifeln. Aber er sah die Dinge wieder einmal pragmatisch: Nach dieser Erfahrung würde es in der Jagdgesellschaft nur noch ein Kind im Körper eines Erwachsenen geben, nicht mehr zwei.

Während Muraenus von dannen zog, machte Sikarius keine Anstalten, ebenfalls die Gruppe zu verlassen. Auch erfolgte keine heftige Reaktion, die einen weiteren Kampf um die Dominanz notwendig machte. Erstaunlicherweise nahm der Würger von Taris die Worte und Entscheidungen des Wurms einfach hin. Er wirkte nachdenklicher und in sich gekehrter, als Sting ihn bisher je erlebt hatte. Was diese Wandlung in der chaotischen Seele des Sith-Warriors ausgelöst hatte, wusste er nicht, aber er hatte es sowieso beinahe ausgegeben, die Regungen des Menschen voraussagen und verstehen zu wollen. Die Situation schien entschärft und die allgemeine Stimmung lockerte sich etwas; das war alles, was Sting erhofft hatte. Die menschlichen Soldaten erklärten sich bereit, die Sith samt Anhang in ein Versteck zu bringen. Endlich befanden sie sich wieder auf dem richtigen Weg: Auf dem, der sie hoffentlich bald nach N'Zoth brachte!

Es dauerte nicht lange, bis sie im Lager der Soldaten eintrafen. Es befand sich an keinem einladenden Platz, aber Sting war keinerlei Luxus gewohnt und konnte sich auch mit wesentlich übleren Löchern für geraume Zeit zufrieden geben. Ihm war dieser Ort so recht wie jeder andere. Darth Sikarius und Adria zogen sich an den Rand zurück: Seit seinem Machtwort hatte auch die vorlaute Schülerin einfach den Mund gehalten, was wirklich ein Segen war. Sting aber bezog neben Tom West einen zentralen Platz in der Runde. Den kostbaren Moment, in dem niemand seine Autorität in Frage stellte, musste er nutzen; er würde wohl schneller vorüber gehen, als ihm lieb sein konnte. Kyle Vanutur fragte, welche Art von Unterstützung die Jagdgesellschaft brauchte, und der Sith überließ es West, darauf zu antworten. Der Sturmtruppler verstand sich besser darauf, den Sachverhalt in kompakte, verständliche Worte zu kleiden, denn er sprach dieselbe militärische Sprache wie die Gastgeber. Er forderte diese auf, ein Ablenkungsmanöver zu veranstalten, damit es möglich wurde, ein Schiff zu kapern. Eine gute Idee, denn bisher hatte Darth Sting in den Einheimischen kaum mehr als eine Informationsquelle gesehen, doch auf diese Weise konnten sie auch aktiv zum Gelingen beitragen. Als Gegenleistung sollten sie alle Ausrüstung erhalten, die mitgeschleppt worden war, ohne sie auf der Reise wirklich zu benötigen: Für Darth Sting bedeutete das, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Er war froh, wenn Wests Sturmtruppen diesen Ballast hinter sich ließen. Für die Soldaten schien das ein gutes Angebot zu sein: Sofort ging die blonde Frau auf Toms Anliegen ein und machte einen Vorschlag, wie dieses ihrer Meinung nach am besten umzusetzen war. Ihre Idee lautete, an einer Seite des Raumhafens die Ablenkung zu starten, damit die Aufmerksamkeit von der anderen Seite weggelenkt wurde. Das klang für den Sith zunächst vielversprechend, aber er kannte die örtlichen Gegebenheiten nicht und musste sich eingestehen, dass er keine Erfahrung hatte im Koordinieren von militärischen Einheiten.

»Das ist 'ne Soldatenfrage«, zischte der Sith. »Wenn West sagt, es ist 'ne gute Idee, dann machen wir's so. Sagt uns wann ihr anfangen könnt. Wir wollen los sobald ihr bereit seid - und wenn mein Schüler wieder da is'.«

Er ließ keinen Zweifel daran, dass er mit Sabars Rückkehr rechnete. Der Scheich hatte großes Potential und würde ich einer echten Krise, in der ihm niemand zur Seite stand außer ihm selbst, über sich hinauswachsen. Das hatte er bereits einmal getan: Als Wests Sturmtruppen Muraenus' Schiff geentert hatten und er sich allein gegen die Elitesoldaten hatte verteidigen müssen. Garantien gab es natürlich nicht, aber das war vom ersten Moment ihrer Reise niemals anders gewesen und würde sich mit jeder weiteren Etappe nur noch zuspitzen.

»Erschießt ihn nicht, wenn er kommt«, verlangte Sting. Zwar wusste der Lehrling nicht, wo er den Rest der Gruppe zu suchen hatte, aber es war möglich, dass er dennoch in ihre Nähe zurück fand. Dann wäre es mehr als ärgerlich, wenn er von einem Wachposten für einen Feind gehalten und aus dem Hinterhalt getötet würde. Nachdem er dieses Anliegen an Kyle Vanutur gerichtet hatte, der der Anführer und damit für solche Dinge der richtige Ansprechpartner zu sein schien, wandte er sich wieder Sam Cochran zu. Da sie wusste, wie es derzeit am Raumhafen aussah, war es gut möglich, dass sie auch noch andere Details in Erfahrung gebracht hatte.

»Du warst am Raumhafen?« fragte er. »Hast du da gesehen was die Yevethaner auf ihre Schiffe bringen? Wir woll'n ein Schiff, das tief in den Sternhaufen fliegt. Direkt nach N'Zoth am besten. Weißt du was darüber?«

[Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Straßen] Darth Sting, Darth Sikarius, Sabar Muraenus, Adria Guldur, Tom West + Team, Sam Cochran, Sorel Zakev, Kyle Vanutur, Morana Delvarus, Kelvin Callhon
 
[Galantos – Gal`fian`deprisi –Kanalisation] Sergeant Kyle Vanutur , Dath Sting, Darth Sikarius, Private 1st Class Morana, Adria Guldur, Lieutenant Tom West und seine Trooper, Corporal Kelvin Callhon

Lieutenant West stieß zum Gespräch dazu und mischte sich ein. Entweder wusste diese Truppe selbst nicht wer das Sagen hatte. Oder Sting hatte kein Interesse an solchen “banalen“ militärischen Dingen.
Im Endeffekt war es Kyle aber egal wer was sagte, der Inhalt wäre von Sting auch nicht besser rübergekommen.

Ein Ablenkungsmanöver? Er konnte seinen Unwillen kaum verbergen. Das war reiner Selbstmord für ihn und seine Truppe! Selbst in Anbetracht der Versprechungen von Proviant und Ausrüstung!
„Bei allem nötigen Respekt, Lieutenant, aber dies ist für meine Truppe reiner Selbstmord!“ Er versuchte einen respektvollen Ton zu wahren. Cochran reagierte jedoch bevor er weiter meckern konnte überraschend besonnen. Das hätte er der kleinen Blondinen gar nicht zugetraut, war Meckern doch das einzige worin sie keiner übertraf. Sie hatte sogar schon so etwas wie einen Plan im Kopf. Erstaunlich. Sie wollte das wir zwei Angriffe starten und wir uns im Terminal den Yevs stellen, während die Sith mit Anhang ein Schiff kaperten.

„Das Problem dabei ist, dass wir im Terminal dann wahrscheinlich festhängen und überrannt werden. WENN“ er betonte dieses Wort deutlich „wir das durchziehen, dann ist unsere einzige Chance das wir beweglich bleiben.“ Er müsste sich die Pläne des Raumhafens nochmal anschauen, aber ihm kam eine Idee. „Zudem brauchen wir am Anfang ihre Männer und die Unterstützung der Sith! Die Yevethaner werden ganz heiß sein sich mit dieses Kriegern anzulegen. Zudem je mehr Feuerkraft wir haben, desto ehr kommen die Yevs zum Kampf.“

Was Kyle vorschwebte war ein koordinierter Angriff auf den Raumhafen und dann ein überschlagendes Ausweichen, bei dem sich die Sturmtruppler und Sith in Richtung der Schiffe absetzen sollten. Die Yevs würden nicht daran denken Schiffe bewachen zu lassen. Und selbst wenn wären es nur eine Handvoll. So konnten sie die Yevethaner mit möglichst viel Feuerkraft anlocken, hatten danach aber die Chance sich in einer Kleinstgruppe wieder in die Tunnel zurückzuziehen. Vielleicht konnte man ein paar Fallen vorbereiten. Außerdem müsse man die Tunneleingänge danach sprengen um sicherzugehen das die Yevs diese nicht verwenden würden. Alles in allem war es machbar, aber man brauchte ein wenig Vorbereitungszeit und Ausrüstung. Dieses Unternehmen schien doch nicht SO unmöglich.

Sting mischte sich auch nochmal kurz in das Gespräch ein. Er gab zu verstehen, das die militärischen Angelegenheiten mit West zu klären seien und die Sith sie unterstützen würden. Nach der etwas verkorksten ersten Vorstellungsrunde eine Erleichterung. Zudem stellte er den Wunsch das sein Schüler (Sabar) nicht erschossen werden sollte.
Auch wenn Kyle dieses aufgeblasenen Idioten nicht leiden konnte, versprach er Sting, dass er sich darum kümmern werde. Der Wurm wandte sich dann Cochran zu, während er und West sich weiter mit dem Vorgehen beschäftigten.


[Galantos – Gal`fian`deprisi –Kanalisation] Sergeant Kyle Vanutur, Dath Sting, Darth Sikarius, Private 1st Class Morana, Adria Guldur, Lieutenant Tom West und seine Trooper, Corporal Kelvin Callhon

Status Charly Squad
Auftrag: verschiedenste Kleinaufträge
Team 1 (4/5) – Im Lager geblieben
Team 2 (3/4) – Rückkehr ins Lager
 
[Utos-System – Galantos – Gal’fian’deprisi – Kanalisation] Darth Sting, Darth Sikarius, Morana, Sam Cochran, Kyle Vanutur, Sorel Zakev, Tom West, Adria Guldur, Sabar Muraenus, NPCs

Da Morana weitestgehend alleine unterwegs gewesen war bis zum heutigen Tage, abgesehen von ein paar Bekanntschaften die sie in den Tagen des Aufstandes gemacht hatte, die aber entweder verstorben waren oder sich wieder alleine durchschlugen, hatte sie sich nie sonderlich lange in die Kanalisation von Gal’fian’deprisi gewagt. Einmal hatte sie zu lange gewartet und war länger als geplant eingeschlafen und kaum war sie wach, hatte sie eine Horde Nagetiere verscheuchen müssen, die, nachdem sie eines zumindest gefangen hatte um über etwas Nahrung zu verfügen, in ihrem aufgescheuchten davon huschen die Aufmerksamkeit von irgendwem auf sich gezogen hatten. Morana war nicht in der Nähe geblieben um zu sehen von wem oder was. Verbuchte dieses Ereignis jedoch unter beinahe geschnappt und ließ sich nicht darauf ein nachlässig zu werden.

Daher war es eine recht angenehme Wohltat, jetzt in der aktuell recht großen Gruppe unterwegs zu sein. Stärke durch die schiere Anzahl. Da war durchaus etwas dran. Als sich daher eine gewisse Pausenmentalität einstellte, nutze Morana die Gelegenheit um für den Moment auch einmal durch zu atmen. Fuhr sich mehrfach durch die Haare und trank ausgiebig aus ihrer Feldflasche. Auch wenn sie trotzdem darauf achtete sich noch etwas übrig zu lassen. Denn auch wenn man sich hier theoretisch in der Gesellschaft von Verbündeten und alliierten befand, nahm sie nicht an, das irgendjemand sonderlich erpicht darauf sein würde, mit ihr seine Wasservorräte teilen zu müssen. Mit gekonnten Bewegungen verstaute die Soldatin die Flasche wieder und zog die Handschuhe und Unterarmpanzerung aus um sich die Handgelenke und Hände zu massieren.

Während die machtempfängliche Soldatin also etwas abseits saß, verfolgte sie das Gespräch das sich zwischen dem Anführer der Sturmtruppen und dem Soldaten der bei der anderen Splittergruppe offenbar das Sagen hatte, anbahnte. Ein Ablenkungsmanöver? Ob das entsenden des Sith von vorhin etwas damit zu tun hatte? Morana musste gestehen das sie nicht wirklich jeder Unterhaltung zugehört hatte und nicht auf alles hatte achten können was in den letzten Stunden geschehen war. Nach Tagen des Überlebenskampfes in denen kaum etwas passiert war, wirkten die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit beinahe wie aus einem HoloDrama entnommen.

Was Lieutenant West von den Soldaten zu fordern schien, soweit Morana ihn richtig verstanden hatte, war das sie irgendwie dabei helfen sollten zum oder in den Raumhafen zu gelangen. An Bord eines yevethanischen Schiffes kommen? Interessiert richtete sich Morana auf und gesellte sich nunmehr zu den sich unterhaltenden Parteien. Wenn auch nicht allzu aufdringlich. In ihren Augen war sie hier schließlich nur eine Randnotiz. Zumindest bis jetzt, denn die Tatsache das die Gruppe um die Sturmtruppen und Sith ein yevethanisches Schiff suchte, das könnte bedeuten, dass sie nicht unbedingt daran interessiert waren den Planeten hinter sich zu lassen und zurück in den Rest des Imperiums aufzubrechen. Könnte es sein das sie, möglicherweise, vor hatten noch tiefer vorzudringen?

Morana horchte auf und warf dem Lieutenant der Sturmtruppen einen forschenden Blick zu. Sicher musste er den Soldaten hier etwas bieten… wobei… warum eigentlich? Er war der ranghöhere Offizier, wenn auch nicht in direkter Truppengattung, so stellte sein Kommando, verstärkt durch die Sith, vermutlich die stärkste imperiale Präsenz dar, die Morana seit einiger Zeit an einem Ort gesehen hatte. Die Wahrscheinlichkeit, dass er über neue Befehle oder zumindest aktuelle Befehle verfügte, war groß. Rein theoretisch, so war jedenfalls Moranas Sicht, müsste er das Kommando inne haben. Stattdessen verhandelte man hier. Vor ihrem geistigen Auge schüttelte sie den Kopf, konnte sich jedoch vor einer tatsächlichen Ausführung der Bewegung retten. Keine unnötige Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Zumindest nicht in negativer Weise.

Während das eigentliche Vorhaben und das dabei zugrunde liegende Vorgehen noch zur Diskussion standen, war es einer der Sith, der sich nun ebenfalls aktiv beteiligte. Der wurmartige Alien, dessen Name, wenn sie es richtig aufgeschnappt hatte, Darth Sting sein musste. Während man zuvor noch über den Grund, wieso ein yevethanisches Schiff benötigt wurde, hätte spekulieren können, waren die Worte des Aliens, der sich nach kurzem Intermezzo mit Vanutur an die blonde Sam Cochran wandte. ‚Direkt nach N’zoth am besten.‘ Moranas Blick wanderte einen Moment von dem Sith zu der resoluten Soldatin.

Der erste Gedanke den sie hatte, war tatsächlich, dass sie sich fragte, was die Sith und Sturmtruppen dort planten. Was könnte sie dazu veranlassen N’Zoth aufsuchen zu wollen? Der unmittelbare nächste Gedanke waren allerlei Erinnerungen an ihre Zeit auf N’Zoth. Immerhin war sie dort fast anderthalb Jahre stationiert gewesen. Sie kannte den Planeten. Die Hauptstadt und praktisch alle imperialen Einrichtungen dort. Zumindest jene, zu denen sie Zugang gehabt hatte. Und Morana ging nicht davon aus, dass sich dort, wenn überhaupt, allzu viele lack Site Einrichtungen befinden würden. Die jedoch vorerst die einzige plausible Erklärung für sie war, wieso es diese Gruppe dort hin zog.

Viel wichtiger und ihre Gedanken weitaus mehr in Anspruch nehmend, war die Frage wie und ob sie erwähnen sollte, dass sie ursprünglich auf N’Zoth stationiert gewesen war? Ohne das sie es wirklich herauf beschwor, kreuzte der Gedanke ebenso etwas für ihr Wissen zu verlangen, ihren Geist. So wirklich dazu durchringen konnte sich die Soldatin jedoch nicht. Nach wie vor beschritt sie hier einen gewissen Drahtseilakt. Und eigentlich hatte sie sich noch nicht wirklich entschieden, doch im nächsten Moment bemerkte sie nur, dass sie bereits zu sprechen begonnen hatte.


„Sir. My Lord.“ Richtete sie ihre Worte sowohl an den Lieutenant, als auch den Sith Darth Sting. „Ich war etwas über anderthalb Jahre auf N’Zoth stationiert. Wenn sie Einsicht zu den vorhanden Einrichtungen, Informationen zur Hauptstadt oder N’Zoth an sich benötigen...“

Sie ließ den Satz unvollendet im Raum stehen, da klar sein sollte, dass sie mit ihrem Wissen nicht hinter dem Berg halten würde. Aber so wirklich sicher wohin das Ganze von hier aus gehen würde, war sie sich auch nicht. Unsicherheit flackerte in ihren Gedanken auf, während das ungeschulte Machtpotenzial der Soldatin, die bisher nur vermutete das sie darüber verfügte, ihre Unsicherheit in der Macht ebenso ausstrahlte. Ganz gleich ob sie versuchte einen entschlossenen Eindruck zu machen. Die Verbissenheit und Disziplin gewannen nach und nach den Kampf, sodass sie abschließend und ihre Worte bekräftigend nickte. Zur Hölle mit den Yevethanern. Wenn sie dieser Gruppe aus Sturmtruppen und Sith würde helfen können mehr von diesen verfluchten Aliens umzubringen, dann würde sie das tun! Wandelten sich ihre Gedanken von Unsicherheit und nicht wissen wohin es nunmehr gehen würde, zu Entschlossenheit und Wut auf diejenigen, die für die aktuelle Lage der Koornacht Welten verantwortlich waren…

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Galantos/ Gal'fian'deprisi/ Wasserwerk/ Sam, Sorel, Kyle, Darth Sting, Darth Sikarius, Morana, Tom West, Kevin Callhon, Sabar

Die Aussicht auf frische Klamotten, ausreichend Proviant und frisches Wasser beflügelte die Soldatin geradezu. Ihre Gedanken rasten, die Müdigkeit war wie weggeblasen und selbst ihr Zorn über Rotschopf war für einen Moment verschwunden. Jetzt galt es jedoch zu garantieren, dass sie nach dieser Aktion noch am Leben waren, um von all den neuen Sachen auch profitieren zu können. Aus gutem Grund sprach Vanutur genau das an, was Sam bisher noch nicht ausgesprochen hatte: Selbst wenn sie den Flughafen erfolgreich angegriffen und in das Gebäude eingedrungen waren, hatten sie noch keine Lösung für das, was danach kam. Verstärkung der Yevs dürfte schneller da sein, als sie wieder abhauen konnten. Dann säßen sie im Terminal fest.

"Eine ... Exit-Strategie. Ohne die können wir das nicht machen."

Mit verschränkten Armen stand sie auf den Boden starrend zwischen den Soldaten und Sith. Angestrengt ging sie die Optionen durch: Sich frei Kämpfen war keine davon. Vielleicht konnten sie für die Verstärkung Sprengfallen hinterlassen? Aber was, wenn diese mit Landungsbooten anrückte? Alle ihre Einfälle bedingten eine große Portion Glück. Nicht gerade rosige Aussichten. Der Sergeant äußerte noch eine Idee, die mit dem berühmten Kopf durch die Wand - Prinzip funktionieren sollte: Einfach genug Lärm machen und die Yevs kommen lassen. Die Sith würden dann den schwierigen Part übernehmen, durch die Angreifer hindurchkämpfen und die Soldaten konnten so einfach in alle Himmelsrichtungen wieder verduften. Damit würden sie das Problem mit der Exit-Strategie umgehen.

Sie war überrascht, als ausgerechnet der Wurm sie aus ihren Gedanken riss. Die blonde Soldatin wusste gar nicht so recht, wo sie bei dem Alien hinschauen sollte, während sie mit ihm sprach. Der Sith fragte, ob Sam am Raumhafen gewesen war und ob sie wusste, was dort verladen wurde. Außerdem teilte der Wurm ihr mit, dass seine Gruppe direkt nach N'Zoth wollte. Das war eine neue Information für sie. In all der Euphorie über den in Aussicht gestellten Nachschub hatte sie ganz vergessen zu fragen, weshalb die Neuankömmling ein yevethanisches Schiff kapern wollen.

"Was zum Teufel wollt ihr auf N'Zoth? Da hat der ganze Mist doch angefangen? Unsere Leute sollten da nur mit der verfluchten Sektorflotte im Rücken hin."

Auch wenn sich Sam nicht so sicher war, ob sie den Wurm bei dem Ausspruch "unsere Leute" mit einbeziehen wollte, so bemühte sie sich dennoch, seine Fragen zu beantworten.

"Wir wissen nicht viel über N'Zoth. Nach dem Ausbruch der Krise wurden die Offiziere plötzlich still. Keiner wollte wirklich etwas dazu sagen, selbst als die Yevs plötzlich hier vor der beschissenen Türe standen."

Es kam der Soldatin vor wie eine halbe Ewigkeit, als sie noch mit dem restlichen Pack zu viel Zeit verbrachte und man sich über Gerüchte austauschte. Dass die Yevethaner wirklich so brutal und erfolgreich waren, wie man sie hinter vorgehaltener Hand zuflüsterte, hatte allerdings keiner erwartet.

"Beim Raumhafen kenne ich mich dank unzähligen Schichten Strafwachdienst verdammt gut aus. Seit der Invasion bin ich aber nicht mehr dort gewesen. Heute Nacht konnten wir allerdings den regen Flugverkehr beobachten. Die Armee hat hier auf Galantos zwei Anlaufstellen für Transporter: Die Landeflächen der Garnison für militärische Güter und der Raumhafen für zivile Güter. Ich vermute Mal, dass die Yevs das genau so handhaben. Der Vorteil, schwere Waffen und dazugehörige Munition direkt bei den Soldaten zu haben und sie nicht durch die halbe Stadt karren zu müssen ist einfach zu groß."

Sie wurden unterbrochen. Eine der neuen Soldaten, die sie auf ihrem Erkundungstrip aufgesammelt hatten, wandte sich an den Sturmtruppenoffizier und an den Sith.

Galantos/ Gal'fian'deprisi/ Wasserwerk/ Sam, Sorel, Kyle, Darth Sting, Darth Sikarius, Morana, Tom West, Kevin Callhon, Sabar
 
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Tom hörte sich die Vorschläge und Einwände Aufmerksam an. Diese Soldaten kannten die Lage hier vor Ort deutlich besser und er war auf ihre Einschätzung der Lage angewiesen. Er war ganz froh das Darth Sting, das ganze Gespräch an ihn weiter delegiert hatte. "Mir ist klar, das sie Einwände und Bedenken haben." und sah dabei kurz in die Runde, um die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu ziehen. Er musste sie wohl erst einmal ein wenig beruhigen und zeigen das er nicht vorhatte sie einfach in den Tod zu schicken. Den sicher kamen sich diese Menschen hier zurück gelassen, wenn nicht sogar verraten vor. "Mir ist nicht daran gelegen ihr Leben einfach weg zu werfen." kurz sah er Sergeant Vanutur ernst an. "So ein Offizier bin ich nicht. Es ist noch kein Jahr her, da habe ich die selbe Uniform getragen wie sie alle hier." Vielleicht half das ja ein wenig weiter.

"Was ihre Beweglichkeit angeht, so kann ich ihre Chancen mit zwölf 74-Z Speederbikes wohl deutlich erhöhen und damit auch ihre direkten Fluchtchancen." Dann wanderte sein Blick weiter zu Sam Cochran. Schon wieder diese Frau. "Ich habe bereits eine Exit Strategie für sie alle vorgesehen und denke das sie ihrer aller Zustimmung finden dürfte. Womit wir auch zu der Entlohnung, für ihr aller Risiko kommen, das sie für uns eingehen sollen. Die Exit Strategie ist recht Simpel und mit vier Worten erklärt. Sie verschwinden von Galanatos." Einen kurzen Augenblick genoss Tom die kurze Stille, die auf seine Worte hin einsetzte. "Wir stellen ihnen dafür ein voll Funktionsfähiges, Bewaffnetes und Hyperraum taugliches Landungsschiff der Sentinel Klasse zur Verfügung." Ok, es war etwas Zerkratzt, leicht Zerbeult und ziemlich Angesenkt, durch den Wiedereintritt, aber das waren nur Oberflächlichkeiten. Da der Name ihres nächsten Zieles nun einmal gefallen war, konnte er nichts mehr daran ändern. Tom sah sich aber auch irgendwie Gezwungen ein paar Worte dazu zu sagen "Die Flotte sammelt sich bereits und bringt sich in Position, aber so etwas braucht leider seine Zeit, bei so vielen Schiffen und der eher abgelegenen Position des Koornacht Sternhaufens" Das wusste Tom zwar nicht genau, aber die Wahrscheinlichkeit sprach wohl eher dafür.

"Bis dahin werden wir den Yevethanern einen ersten Dämpfer versetzen, von dem sie sich nicht so leicht erholen werden. Sie können ruhig davon ausgehen, das vier Sith Krieger, durchaus in der Lage sind gewaltige Schäden auf N`Zoth anzurichten. Sie brauchen nicht wirklich eine Flotte dafür" Tom überlegte kurz wie viel er ihnen noch erzählen sollte. Das blöde daran war, an ihrer Stelle, hätte er auch mehr erfahren wollen. "Die Yevethaner haben uns kalt erwischt, mit ihrem Aufstand. Sie müssen dafür Jahre, wenn nicht Jahrzehnte in die Vorbereitung investiert haben. Auf N`Zoth, sind ihnen die Orbitalen Werften intakt in die Hände gefallen. Das ist nicht nur der Aufstand einer Gruppe oder Verschwörung. Das ganze verdammte Volk der Yevethaner hat sich gleichzeitig erhoben. Sie Löschten im Koornacht Sternhaufen, systematisch alles aus, was nicht Yevethanisch ist." Toms Stimme war dabei kalt geworden, als er an die Geschehnisse zurück dachte. Das war wohl auch kein sonderlich großes Geheimnis mehr. Jeder der hier anwesenden hatte miterlebt, das die Yevethaner Imperiales Kriegsgerät und Schiffe in großer Zahl einsetzten.

"Wenn sie hier bleiben, werden sie früher oder später Sterben, den die Yevethaner werden nicht aufhören, sie zu jagen. Es sind Fanatiker mit einem Fremdenhass auf alles was nicht zu ihrer Rasse gehört." Tom war sich schon ein wenig der Ironie seiner letzten Aussage bewusst. Besonders Human war der Umgang des Imperiums mit nicht Menschen, nicht unbedingt. "Ein weiteres Problem wäre, wie Lord Sting bereits erwähnt hat, das wir es eilig haben." Tom packte sein Datapad aus und rief die Koordinaten der Versorgungsgüter auf und reichte sie an einen der Soldaten weiter, um diese zu überspielen "Dort werden sie alle versprochenen Versorgungsgüter finden, sie sind Wasserdicht verpackt und unter Tarnnetzen verborgen"

Die Koordinaten des Sentinels hielt er noch zurück, bis er ihre zusagen bekommen hatte. "Optimal für unsere Zwecke wäre eine Kurierkorvette" Dann wanderte sein Blick weiter zu Morana und musterten diese eingehend. "Das klingt wirklich interessant. Was wissen sie über den Raumhafen von N`Zoth?" fragte er nach, den dort würden sie wohl Landen müssen. "Wie viele Truppen waren dort üblicherweise Stationiert und was für Sicherheitsmaßnahmen gab es dort?" und Blickte ihr in die Augen. Mit etwas Glück würde der nächste Abschnitt ihrer Reise doch kein reiner Blindflug werden, dank Private Morana. Tom runzelte ein wenig die Stirn, am liebsten hätte er ihr Befohlen mit zu kommen. Aber das könnte auf Ablehnung bei den anderen Anwesenden stoßen. Es war wohl besser sie später einmal bei Seite zu nehmen, als es jetzt anzusprechen.

In der zwischen Zeit hatten es sich die Sturmtruppen in einer Ecke etwas gemütlich gemacht. Sie hatten aus ihren Vorräten, einige Nahrungsrationen verteilt, so das jeder etwas abbekam. Trooper Daclif Shysa, der Sani der Einheit sah sich etwas um und kümmerte sich um die offensichtlich Verletzten, so gut es dieser Ort hier eben zu lies. Auch um Corporal Callhon, denn man auf ein Feldbett verfrachtet hatte. Die erste Infusion war so eben durchgelaufen und wurde gegen eine neue ausgetauscht. Der Mann hatte wohl einiges mitgemacht, so ausgezehrt wie er wirkte. Die Aufputschmittel und Chemikalien würden ihn aber bald wieder auf die Beine bringen. Seine oberflächlichen Verletzungen, waren mit Bactaverbänden behandelt worden. Auch um den Kopf trug er jetzt einen Verband um seine Gehirnerschütterung schnell zu behandeln.

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[ Kern / Farlax-Sektor / Galantos / Gal'fian'deprisi / Randgebiete /Versteck ] Sikarius, Sting, Morana, Sam, Sorel, Adria, Sabar, Tom und Kyle, sowie Kyles drei Soldaten, die Sturmtruppen und Kelvin

Einen Augenblick lang schien Adria verwirrt, doch dann schien sie zu begreifen. Der Mörder spürte wie ein emotionaler Cocktail in dem Mädchen hochkochte und verengte misstrauisch sein Auge. Lag ihr etwa etwas an dem Soldaten? Fand sie ihn gar attraktiv? Anscheinend war das Gespräch nötiger als er erwartet hatte. Irgendwo in der Ferne spürte er wie der Würger augenblicklich Fischfresses Kopf forderte, doch noch war seine Zeit nicht gekommen.

„Du musst ihn nicht sehen. Hoch in dich hinein, Adria. Du trägst ihn in deinem Herzen. Und diesmal hat unser Freund auch wieder Freunde dabei. Sie würden alles tun was er befielt. Wenn er sich uns zeigt müssen wir bereit sein und ihm einen netten Empfang bereiten.“

Wieder lächelte der Mörder. Die Sturmtruppen würden sich vermutlich eher früher als später gegen sie wenden und wenn sie das taten, durfte es nicht zwanzig von ihnen geben. Vermutlich war es das beste früh damit zu beginnen sie unauffällig zu dezimieren. Wem würde es schon auffallen wenn sich zufällig ein Stein löste und den einen oder anderen erschlug. Vielleicht Fischfresse, aber der konnte ja der erste sein. Sie würden sehen wie sich die Situation weiter entwickelte.

Eine Welle von Emotion lenkte ihn plötzlich ab. Unsicherheit, Wut, Zorn, Verbissenheit strahlten von der anderen Seite des Raumes auf und schienen ihren Ursprung in einer der Soldaten zu haben. Aus dem Augenwinkel hatte der Mörder mitbekommen, dass sie grade erst in den Kriegsrat eingetreten war. Interessiert betrachtete Sikarius sie genauer. Unauffälliges Ding. Braune Haare, braune Augen mit einem Bernsteinstich. Nicht sonderlich groß aber trainiert. Im Großen und Ganzen nichts Besonderes. Er hatte schon hübschere Frauen umgebracht und doch…sie hatte etwas an sich, dass er interessant fand. Einen Augenblick lang überlegte er was es sein konnte, doch dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Beziehungsweise ihren. Der Bernsteinton erinnerte an jenen, den Adria zur Schau trug, wenn sie wütend war. Wenn auch natürlich…schwächer. Hatte sie Machtpotential?

Mit nachdenklichem Gesicht fokussierte er ihren Geist. Ihre Barrieren waren winzig und so war es ihm möglich sich an ihnen vorbeizuschleichen und sie zu berühren. Im Inneren waren ihre Emotionen sogar noch verstärkt und rauschten wie ein Wildwasser durch ihren Kopf. Und tatsächlich…da war etwas mehr…etwas was sie von den minderwertigen Nichtmachtnutzern abhob. Hätte er nicht danach gesucht, hätte der Mörder es nicht gesehen, doch jetzt wo er drauf achtete schien es glasklar. Sie hatte Potential!

Suchend sah sich der Mörder um und entdeckte einen lose wirkenden Stein in der Decke der gemauerten Kanalisation. Vorsichtig griff er mit der Macht nach ihm und befühlte ihn. Tatsächlich lose. Es würde nur wenig brauchen um ihn zu lösen. Blitzschnell kehrte er zum Geist der Soldation zurück und pflanzte ihr ein einzelnes Wort ein.

‚Fang!‘

Mit einem Knirschen löste sich der Stein aus der Decke und fiel auf die Soldatin herab. Nun würde sich zeigen wie nah ihr Potential unter der Oberfläche schlummerte und wie weit sie jetzt schon ihrem Instinkt vertraute. Möglich, dass der Stein sie tötete. Vielleicht wich sie auch und vielleicht…


[ Kern / Farlax-Sektor / Galantos / Gal'fian'deprisi / Randgebiete /Versteck ] Sikarius, Sting, Morana, Sam, Sorel, Adria, Sabar, Tom und Kyle, sowie Kyles drei Soldaten, die Sturmtruppen und Kelvin
 
Galantos - Gal'fian'deprisi - Sabar, Adria, Tom West, Soldaten, Sting, Sikarius, Yevethanische Soldaten, unbekannte imperiale Soldaten

Nach dem Zurücklegen einer sicheren Entfernung blieb Sabar nichts anderes mehr übrig, als zurückzublicken und angelehnt an einem Gemäuer einige Momente entnervt inne zuhalten. In was war er nun schon wieder hineingeraten? Oder noch wichtiger: Wie kam er da wieder raus? Er war komplett auf sich allein gestellt, dies stand fest. Und so sehr es nun galt, auf keinen Fall zu sterben, ebenso viele Sorgen musste sich der Graf um die Ausführung seines Auftrags machen, denn eines stand fest. Sollte er es zu seinem Meister, der offenkundig im Begriff war, den Verstand zu verlieren, ohne das Herz eines Yevethaners zurückzukehren wagen, so war er dem Tode geweiht. Inmitten dieses riesigen Trümmerhaufens von einer Stadt galt es nun, kühlen Kopf zu bewahren und einen Erfolg zu landen. Anderweitig würde die Reise hier und heute ihr Ende nehmen. Sabar seufzte und ging tief in sich, während er sich darauf konzentrierte, die Gegend mithilfe seiner Macht nach potentiellen Bedrohungen abzusuchen. Das, was sich vor wenigen Minuten abspielte, würde bald Verstärkung der Yevethaner anziehen und die offenen Straßen waren mehr oder weniger ungeeignet für die einsame Jagd des Adeligen, der sich das Blut von der Rüstung schmierte. Um sich blickend, fiel sein Blick auf einen etwa zwanzig meter entfernten und seltsam bewucherten Fleck auf einer Grünfläche abseits des gepflasterten Grundes. Langsam bewegte sich Sabar auf den Fleck zu und war er sich seines Fundes sicher. Mit seinem Stiefel schob er die verklumpte Erde beiseite und vor seinen Augen eröffnete sich ihm wohl oder übel der Weg in die Unterwelt dieser zerstörten Stadt. Sich dessen vergewissert, dass den Grafen niemand verfolgte, kletterte er die rostige Leiter hinab. Die Lichtstrahlen von außerhalb erhellten das, was sich unter ihm erstreckte und einige duzend meter in die Tiefe reichte. Unten angekommen, verfinsterte sich die Umgebung sichtlich, weshalb Sabar auf die Anwendung seiner Macht angewiesen war, um sich halbwegs orientieren zu können. Ein runder Gang war der einzige mögliche Weg, also schritt der Graf diesen langsam entlang.

Der Grund war durchnässt und ein lautes, stetiges Tropfen von oberhalb ertönte in regelmäßigen Abständen. Seine rechte Hand auf dem Knauf seiner Klinge haltend näherte sich Sabar nun einer Abzweigung. Auf der vor ihm befindlichen Wand klebte Blut und trotz der Düsterheit meinte Sabar den Schriftzug

"Soko darama"

erkennen zu können. Mit hell aufleuchtenden Augen machte Sabar keine Anstalten, hier und jetzt Zeit zu verschwenden und entschied sich für den rechten Weg. Eine rote Spur führte in direkt in eine kleine Kammer, in welcher sich ihm ein schreckliches Bild offenbarte. Mit den Armen an einen Pfahl gehängt, quälte sich eine Gestalt mit langsamen und lauten Luftstößen vor den Augen des Grafen ab, der noch immer in der Finsternis verborgen war. Schnell konnte er erkennen, dass der Pfahl, an den das Opfer gekettet war, von der Decke herab hing und sich darunter eine weitere spitz zulaufende Stange in den Unterleib bohrte. Sabar aktivierte seine Sinne und nach der Kenntnis, hier und jetzt alleine zu sein mit der langsam absterbenden Präsenz dieses etwas, trat er hervor und konnte seinen Augen kaum trauen: Es war ein Mensch! Eine entkleidete junge Frau! Sabar hob den blutende Mensch an, um den Vorstoß des unteren Pfahles zu beenden und zog dann seinen Dolch, um die von der Decke hängenden Seile durchzuschneiden. Sanft legte er die Frau auf den Boden und fasste ihr in das Gesicht, welches durch Gewalt verunstaltet war. Sabar strich an der vertraulich weichen Wange der Frau entlang, welche aufschreckte und am gesamten Körper zu zittern begann.


"Keine Angst, ganz ruhig."

Flüsterte er der verängstigten und verstümmelten Frau zu, welche langsam ihre durchnässten Augen öffnete. Diese waren blaugrün und zeugten von der durch Folter und Qualen vergangenen Schönheit dieser.

"Mein Name ist Sabar Muraenus und ich bin im Dienste des Imperators hier. Was ist dir widerfahren? Sag es schon!"

Sprach er weiter sanft nicht ohne dabei eine gewisse Nachdrücklichkeit mit fließen zu lassen. Leise stammelte die junge Frau wild durcheinander, doch Sabar strich ihr wieder sanft über die Wangen und versuchte sie zu beruhigen.

"Alle...sind tot. Die Yevethaner...sie...töteten alles."

"Waren sie es, die dir das angetan haben?"


"Befreie mich, Sabar...bitte."

Die Frau begann heiser aufzuschluchzen. Sabar strich ihr die blutigen Haare aus dem Gesicht. Er würde alles tun, um sie zu befreien. Egal was Sting dazu sagen würde, oder diese ganzen versagerischen Soldaten, Sikarius oder gar Adria. Niemals würde er diese Frau hier zurücklassen.

"Ich hole dich hier raus."

Die zarte Hand der Frau fasste sich langsam an den durchbluteten Unterleib, die andere tastete sanft die des Grafen ab. Die Augen des jungen Menschen fielen auf den Gürtel des Grafen, ehe sie sich langsam in Richtung des Dolches tastete und diesen mit schwachem Druck in die Hand des Grafen legte.

"Nein...beende es. Bitte, Sabar, bitte..."

Der Graf schluckte und blickte auf den silbernen Dolch herab.

"Sei dir nur einer Sache gewiss: Dies hier wird nicht vergessen werden. Wir werden diese barbarischen Kreaturen vernichten, die dir das angetan haben. Hörst du?"

Doch verfestigte sich lediglich der Griff um die Waffe und langsam begangen Sabar ebenfalls Tränen hinab zu fließen. Er beugte sich langsam über sie und küsste ihr zart auf die Stirn.

"Vergib mir."

Flüsterte er nur noch in ihr Ohr, ehe er ihr den Dolch direkt in das Herz stieß. Sabar blieb für einige Momente leise schluchzend in der Position über ihr und blickte in das friedlich anmutende Gesicht. Dann blickte er in Richtung des Ganges, durch den er hierher gelangt war und seine Augen begannen auf zu flimmern. Vor schierem Zorn zitternd zog der Graf seine Klinge und stürzte sich dann auf die drei herannahenden Gestalten...


Galantos - Gal'fian'deprisi - Unterschlupf der Yevs - Sabar, Yevthaner
 
[Kernwelten | Farlax-Sektor | Utos-System | Galantos | Gal’fian’deprisi | Kanalisation | Unterschlupf| Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran, Sergeant Kyle Vanutur, Darth Sikarius, Darth Sting, Morana, Adria Guldur, Tom West, Kelvin und Soldaten

Der Marsch zum Versteck der Imperialen in der Kanalisation war zügig und ohne Zwischenfälle abgelaufen, besser, als Sorel erwartet hatte, der ruhige Scharfschütze hatte damit gerechnet, dass die Yevethaner schneller reagieren und versuchen würden, ihnen den Weg abzuschneiden, aber offenbar waren die brutalen Nichtmenschen von dem plötzlichen Widerstand überrascht worden, die Besatzer hatten vermutlich nicht damit gerechnet, dass jemand ihre Patrouillen angreifen würde, und entsprechend langsam war ihre Reaktionszeit. Sorel spekulierte, dass sie keine schnelle Eingreiftruppe für diesen Fall bereit gehalten hatten, die lange Ruhezeit war den Imperialen und den Sith zugute gekommen. Allerdings ging der Corporal davon aus, dass sie beim nächsten Mal nicht so viel Glück haben würden, die Yevethaner würden die Leichen finden und aus der Anzahl der Toten und ihren Verletzungen und nicht zuletzt aus der Tatsache, dass keine Imperialen gefallen waren, schließen, dass sie es mit einer aktiven Bedrohung für ihren Stützpunkt auf Galantos zu tun hatten. Sicher würde das eine Reaktion bewirken, erhöhte Wachsamkeit und mehr Patrouillen in den Straßen. Möglicherweise, so dachte sich der grimmige Scharfschütze, würde dieser Erfolg ihnen langfristig einige Probleme bereiten, aber das schien die Sith nicht zu stören. Sorel wurde aus ihnen und den Beweggründen, die sie antrieben, noch nicht wirklich schlau. Einige von ihnen, hauptsächlich Darth Sikarius und Sabar, der Mann in der dunklen Rüstung, trugen eine mehr als offenkundige Blutlust zur Schau und im Fall des Rothaarigen glaubte Sorel, dass auch eine geistige Störung vorlag. Oder zumindest etwas, das dem sehr nahe kam. Darth Sting, wiederum, der riesige Wurm, zeigte mehr Selbstkontrolle und praktisches Denken, er hatte sogar seinen Schüler weg geschickt, als Strafe für seinen Konflikt mit den Imperialen, der leicht hätte eskalieren können. Der Corporal fragte sich, wie intelligent diese Kreatur war, er besaß eindeutig den Verstand eines Jägers und ein Gespür für mögliche Bündnisse, das sprach für weitaus mehr, als seine äußere Erscheinung vermuten ließ. Aber die zählte ohnehin nicht, rief sich Sorel in Erinnerung, sein Vater und er hatten Tiere gejagt, die einige bemerkenswerte Eigenschaften aufgewiesen hatten, und der Sith war kein Tier, sondern ein denkendes Lebewesen. Ein sehr gefährliches Lebewesen, zweifellos, aber klug und zur Zusammenarbeit fähig.

Im Versteck angekommen verfolgte der kräftige Corporal, wie sich Darth Sikarius und die junge Frau, díe Adria hieß, etwas vom Rest der Gruppe absetzten, sie unterhielten sich leise. Was die Schülerin anging, wusste Sorel noch nicht, was er von ihr halten sollte, sie wirkte zumindest stabiler als der Mann bei ihr. Sergeant Vanutur begrüßte die Sith, wobei er trocken auf den wenig luxuriösen Zustand verwies, aber dieser Umstand war in ihrer Lage nicht sonderlich tragisch. Sorel hielt sich in der Nähe der Gruppe auf und verzichtete darauf, sich zu setzen, stattdessen stand er ruhig und kerzengerade da und verfolgte das Geschehen aufmerksam, aber zurückhaltend aus seinen kühlen Augen, sein Gesichtsausdruck glich dem einer Statue. Vanutur wandte sich an Darth Sting, den, so konnte man es wohl beschreiben, Anführer der Sith, und machte deutlich, dass sie auf gegenseitige Hilfe angewiesen waren, doch es war Lieutenant West, der antwortete, der Sturmtruppenoffizier machte den Eindruck, als wollte er weitere Konflikte vermeiden und vermitteln, er schien vernünftig zu sein und kam ohne Umschweife zum Punkt. Ein Ablenkungsmanöver also, damit die Sith an Bord eines feindlichen Schiffes gelangen konnten. Still fragte sich der Scharfschütze, was genau sie damit bezweckten. Wollten sie Galantos einfach nur verlassen? Nein, dahinter stand eine Mission, das spürte er. Es war sinnvoll, nicht zu viel preis zu geben, für den Fall der Gefangennahme, aber da ging eindeutig noch mehr vor sich. Vielleicht plante die Gruppe, tiefer ins feindliche Territorium einzudringen. Dazu würden auch die Versuche an den Yevethanern passen, die er zuvor am Rande mitbekommen hatte. Mehr über den Feind lernen, als Vorbereitung. Der Lieutenant brachte einige mögliche Ziele ins Spiel und Sorel überlegte. Als Anreiz, diesen extrem gefährlichen Auftrag anzunehmen, bot ihnen West Vorräte an, die sie dringend benötigten. Für zwei Wochen, dass war eine stattliche Zahl und ein Angebot, das sie kaum ablehnen konnten.

Sam sprang auf den Vorschlag an, die blonde Soldatin und schloss Garnison und Kraftwerk als Ziele aus, sie waren entweder zu gut gesichert oder nicht bedeutend genug. Der Raumhafen hingegen bot genügend Platz für zwei Teams und das Flugfeld war nur schwach gesichert, ein schmaler Zaun, wie Sorel sich erinnerte. Besonders nachts würde es leicht sein, dort einzudringen,vorausgesetzt natürlich, die Yevethaner waren gerade anderweitig beschäftigt, beim Terminal. Es war ein gewagter, riskanter Plan, aber die beste Option momentan. Sergeant Vanutur war nicht begeistert gewesen von der ursprünglichen Bitte und hatte sogleich protestiert, Sorel hielt sich hingegen zurück. Darth Sting wirkte interessiert und stellte Fragen an Sam, die sich sehr professionell zeigte, der Wurm erwähnte dabei ein bemerkenswertes Detail. N´Zoth, das Herz des Feindes. Dorthin also wollten sie. Doch warum? Was hatten sie dort vor? Eine Frage, die Sam gerade laut stelle, Sorel hielt es für klüger, nicht zu tief zu bohren, und hörte zu, als Vanutur einige Einwände gegen den Plan vorbrachte. Er hatte nicht unrecht, und das sah auch die Beobachterin, sie brauchten einen guten Fluchtplan oder eine Möglichkeit, die Yevethaner durch die Sith dezimieren und ablenken zu lassen, denn Verstärkung würde bald und zahlreich eintreffen, einen direkten und längeren Kampf konnten die Imperialen nicht gewinnen. Darth Stings Frage nach N´Zoth hatte neben Sam, die nur wenig darüber wusste, so wie die meisten hier, auch die andere Soldatin, Private Delvarus, auf den Plan gerufen, sie berichtete, dass sie längere Zeit auf dieser Welt stationiert gewesen war, und bot ihr Wissen den Sith an. Doch wie auch immer es dort sein mochte, zunächst mussten sie sich um den Raumhaufen kümmern. Glücklicherweise war Sam gut im Bilde über diese Einrichtung und sie hatte einige Details genannt.

Es lag an Lieutenant West, diese Informationen auszuwerten, der Sturmtruppenoffizier, der, wie er sagte, früher selbst bei der Armee gewesen war, betonte, dass er ihre Leben nicht wegwerfen wollte, und bot ihnen Speederbikes für eine schnelle Flucht an. Das war gut, aber was er als nächstes sagte, sorgte für offene Münder, Sorel aber zeigte zumindest äußerlich keine Reaktion. Ein Shuttle, ein Weg weg von Galantos, und er erwähnte Vorbereitungen für eine Gegenoffensive des Imperiums, und nun, da die Katze aus dem Sack war, berichtete er auch von den Ereignissen auf N´Zoth. Den Yevethanern war es gelungen, völlige Überraschung zu erzielen, und sie hatten die dortigen Werften erbeutet. Das ganze Volk, so der Offizier, hatte sich gegen das Imperium erhoben und einen Genozid begonnen. Sorel dachte an das Schicksal, das den Fia und anderen Spezies drohte, und kalter Zorn kam in ihm auf. Die Aussicht auf Vergeltung hob die Stimmung und Lieutenant West stellte einige Fragen an die Soldatin von N´Zoth. Sorel konnte sich gut vorstellen, wie viel Schaden die Sith dort anrichten könnten. Doch zuerst mussten sie dorthin gelangen und der Scharfschütze dachte nach, da fiel ihm ein, was ein Mitglied des zweiten Scharfschützenzuges, der kurz vor der Invasion beim Raumhafen Übungen durchgeführt hatte, berichtet hatte.


„Mylord, Lieutenant. Der Zaun, den Private Cochran erwähnt hat, weist an einigen Abschnitten erhebliche Lücken auf, da dort geplante Arbeiten aus Materialmangel eingestellt wurden. Offenbar verträgt das verwendete Material das Klima auf Galantos nicht gut und drei Tage vor der Invasion ist der Zaun teilweise eingestürzt, ein Kamerad hat mir das berichtet. Noch etwas: Es gibt etwa zwei Kilometer vom Terminal entfernt einen verfallenen Turm auf einem Hügel, erbaut von den Fia. Soweit ich weiß, diente er früher als Sternwarte. Bei Übungen wurde er in der Vergangenheit als Scharfschützennest verwendet, von dort hat man einen guten Überblick über das ganze Gelände.“


Ein perfekter Ort, um herauszufinden, was beim Raumhafen vor sich ging. Der Scharfschütze wollte gerade etwas sagen, da rieselte Staub von der Decke und ein Stein löste sich und fiel durch die Luft, genau dort hin, wo Private Delvarus stand.


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Galantos-Utos-System, Gal`fian`deprisi: Kanalisation, Unterschlupf: Sikarius, Sting, Morana, Sam, Sorel, Adria, Tom und Kyle, sowie Kyles drei Soldaten, die Sturmtruppen und Kelvin, weiter entfernt: Sabar


Ihr Meister sprach in Rätseln. Ihr Herz war beklommen. Was meinte er, dass sie ihn in ihrem Herzen trug? Etwa das, was sie glaubte? Er wusste um ihre Gefühle zu ihm? Sollte sie es leugnen? Vielleicht so tun, als verstünde sie nicht oder als wäre da nichts? Doch, sie hatte bisher nie etwas vor ihm verborgen? Außer, dass Hybris sie vor ihm gewarnt und ihr angeboten hatte, notfalls zu ihm zu kommen. Wie sollte sie jetzt nur darauf reagieren, rasten ihre Gedanken durch ihren hübschen Kopf wild durcheinander. Sie musste einen klaren Kopf bekommen! Sie atmete tief ein und aus, während ihr Herz verräterisch schnell hämmerte. Er hätte wieder Freunde dabei, hatte Fel gesagt. Adria schwieg erst mal. Sie fand keine Worte! Sie war verwirrt. Ihr Blick ruhte wie angewurzelt auf Tommy. Sie sah ihn reden, mit seinen Leuten oder mit seinen Freunden, seinen Verbündeten?! Sollte Adria ihn zur Rede stellen? Sie könnte in seinen Kopf schauen! Er war so beschäftigt, dass er es vermutlich nicht einmal mitbekommen würde?! Und wenn schon!? Was könnte er tun, um sie davon abzuhalten? Nichts! Tommy wirkte gerade wieder so beflissen und klug. Ein richtiger Sturmtruppen-und Soldaten-Anführer! Ohne Gewalt oder Drohungen bekam er es hin, dass die Leute an seinen Lippen hingen, seine Worte hörten und ihm bereitwillig folgten. Sie brauchten gerade jeden Einzelnen von Ihnen und sie fand es deshalb schlau, wie er es anstellte. Zielführend schien es dennoch zu sein! Und doch behauptete ihr Meister, dass von ihm für sie große Gefahr ausging!?

Adria handelte. Mit der Macht war sie schnell in seinem Kopf. Da war kein Hindernis und keine Schranke! Er ahnte es natürlich auch nicht! Macht begabt war er auch nicht! Adria musste suchen! Er hatte diese Gedanken vor seinem sozialen Geplänkel gehabt, wenn überhaupt! Adria kam an seinen Liebschaften vorbei. Zorn wallte in ihr hoch. Das waren aber mehr als Eine! Zusätzlich zu dem Bild eines Aliens mit blauer Haut kamen da noch andere gut aussehende Dunkel-und Rothaarige! Dickere und Dünnere! Alles menschliche Frauen! Und, leider auch nicht besonders hässlich! Sie konnte nicht anders und verweilte dort! Sie selbst kam auch vor, doch schob ihr Bild zur Seite! Sie grub weiter. Natürlich war es auf die Gefahr hin, dass er es bemerken würde, denn schließlich war er gerade mit einem gänzlich anderen Thema beschäftigt! Sie musste mehr erfahren! Adria sah Bilder, wie er die Eine oder Andere küsste. Eifersucht übermannte sie! Sie war bereit, jede Einzelne auszulöschen! Namen tauchten auf. Daria, Rachel, Ayda, Chloe, Tabita, Ashley! Wie viele hatte er geküsst?! Verdammt! Adria wollte sich deren Bilder einprägen! Sollte sie denen je begegnen, würden jene sterben! Fantasien tauchten dazu auf! Grausame Fantasien! Nicht gerade welche, die man ihr zutrauen würde! Oder vielleicht doch?

Obwohl Adria nach etwas Speziellem suchen wollte, hing sie hier erstmal fest und es ließ sie nicht mehr los. Das ließ ihr einfach keine Ruhe! Von ihrer eigentlichen Suche war sie erstmal abgebracht worden! Ja, Tommy hatte auch andere Dinge mit den Frauen gemacht, Dinge, die Adria noch nicht kannte. Ihr Herz verkrampfte sich und sie hatte Mühe, nicht in Tränen auszubrechen. Doch, sie hatte sich im Griff! Sie würde doch nicht hier vor allen losheulen! Sie vertiefte sich noch mehr! Sie sah nun Bilder von sich! Sie spürte Emotionen, starke Emotionen! Diese gab es nur bei ihr! Sie beruhigte sich! Die Anderen waren wohl flüchtige Bekanntschaften gewesen? Spielzeuge vielleicht? Bei ihr war es anders! Anfänglich hatten diese Gefühle sogar bei Tom Ängste ausgelöst!? Interessant! Diese Gefühle für Adria waren ihm unbekannt und fremd für ihn. Er liebte sie, auch, wenn er sie ein wenig für verrückt hielt, doch er fand, dass es sie ausmachte. Na, hallo? Alles, was sie über sich entdeckte, war weit aus mehr als bei den Tussys! Ihr gefiel, was sie erfuhr. Er hatte sie gern. Er würde sich sogar für sie komplett öffnen. Halt, was war das?! Er hatte sie mit einem Betäubungsschuss außer Gefecht setzen wollen? Wut stieg wieder in ihr auf? Wieso hatte er solche Gedanken?! Er wollte sie beschützen!? So? Doch er hielt es für unumgänglich!? Ihr Meister kam ins Spiel! Jetzt wurde es noch interessanter! Ja, er hasste ihn. Doch, er hätte ihn nur töten wollen, wenn er die Befehlsgewalt an sich gerissen hätte. Sie sah Bilder vor sich, als ihr Meister mit dieser kleinen blonden Soldatin Schabernack getrieben hatte. Das hatte Adria gar nicht mitbekommen! Tom hatte das stark missfallen. Sabar kam ins Spiel. Weg mit Sabar! Die Soldaten hätten fast gegen die Sith rebelliert! Tom hatte Adria schützen wollen. Wollte ihr aber auch eine Wahl abnehmen, die Wahl, ihren Meister zu beschützen. Daher ein Schuss auf Betäubung gestellt! Alles, als allerletztes Mittel, als allerletzten Ausweg! Adria erschrak. So eine Situation könnte wieder passieren! Jederzeit! Sie wäre und würde ungeschoren davon kommen. Sie selbst hatte sich in West nicht getäuscht, doch auf ihren Meister traf es zu, wenn es auch nur auf eine gewisse Situation zu traf. Sie war verwirrter denn je! Auch, wenn sie die Wahrheit nun kannte. Es war nichts für sie einfacher geworden! Sie wollte nicht, dass ihrem Meister etwas geschah!

Sie hörte noch nicht auf und sah weiter in seinem Kopf nach. Sah weiter Gedanken, Bilder und Gefühle! Er fand Sikarius unberechenbar! Vielleicht war da ein Fünkchen Wahrheit! Für sie wollte er sogar Akten fälschen. Er wollte sie schützen. Adria kam ins Straucheln. Durften sie, die Besonderen, die, die die dunkle Seite der Macht beherrschten, nicht tun, was sie wollten? Ok, in der Wohnanlage auf Bastion hatte sie auch auf die Überwachungskameras acht geben sollen. Hm? West hatte angefangen, wegen ihr an seine Karriere zu denken, auch wenn er es vielleicht nicht unbedingt als gute Idee abhakte, wollte er dennoch das Risiko eingehen, etwas mit den Sith zu tun haben zu wollen, weil es da eine Adria gab! Schön zu sehen, dachte sich Adria. In diesen Gedanken war ihr Meister quicklebendig! Doch Tommy war eifersüchtig auf Fel. Gut, dachte Adria, das ist deine gerechte Strafe für die vielen Frauen! Er wollte sie nicht teilen müssen. Tja, daran sollte er sich gewöhnen! Adria liebte zwei Männer! West und Fel!

Wieder tauchte Sabar auf. Interessiert sah sie nun genauer hin! Tom wollte sich an Sabar rächen! Was?! Gut, dass sie doch noch hingeschaut hatte! Er hatte West der Fahnenflucht verdächtigt bzw. das ihm unterstellt! Nun, das war echt völlig daneben! West hatte das nicht verdaut, aber die Sache, des lieben Friedens willen, raffiniert nach hinten geschoben. Wie klug er doch war! Man konnte von ihm lernen! Deshalb wollte er auch versuchen, ihn bis zum Ende der Mission am Leben zu lassen! Er wollte sogar einen Rettungstrupp nach ihm schicken, denn er malte ihm keine hohen Überlebenschancen aus. Wer tat das schon?! Er wollte sich seine Rache nicht entgehen lassen! Clever! Er dachte anders als Sikarius! Interessant! Strategisch und überlegt, nicht impulsiv! Adria würde es eigentlich auch mehr nutzen, wenn Sabar noch ein Weilchen leben würde, denn sie wollte ihn noch etwas melken! Er stand in ihrer Schuld! Obendrein verband sie ein pikantes Geheimnis! Ihr würde sein Leben zur Zeit auch mehr nutzen, erkannte sie. Sollte er doch erst später verrecken! Langsam wurde es anstrengend, Kopfweh machte sich breit. Ihr Magen wurde in Mitleidenschaft gezogen. Sie hatte genug gesehen. Sie zog sich aus Toms Kopf zurück.

Etwas erschöpft und ernüchtert, aber nicht weniger ratlos, saß sie immer noch neben Sikarius. Sie hatte ein großes Problem. Zwei Männer umgaben sie, beide liebte sie, die einander Feinde waren. Dem Einen hatte sie ihr Herz geschenkt, einem Nichtmachtnutzer, der nicht zum Orden der Sith gehörte. Der Andere war ihr Meister, den sie von klein auf liebte, achtete, von dem sie gelehrt wurde und dem sie sich verbunden fühlte. Er wollte ihr noch vieles in der Macht lehren und das war ihr mehr als wichtig, ganz eine Sith! Ihm hatte sie ihre Loyalität geschworen, sogar gegen ihre Mutter Kira. Es lag auf der Hand! Mit der Macht trug sie ihre sorgfältig gewählten Gedanken zu Fel, die aber ehrlich waren:


“Ich hatte und habe nichts zu befürchten, du schon, doch es ist Vergangenheit!”

Sie zeigte ihm die vergangene Situation! Dann sagte sie ihm durch die Macht:

“Er sieht sich auch zukünftig an der Seite der Sith! Er denkt an seine Karriere. Seine Gedanken zeigen ihn neben dir und mir! Er hat das große Ganze im Auge! Den Sieg über die Yevs! Dazu brauchen wir jeden einzelnen Soldaten! An Sabar will er sich rächen! Das kommt uns zupass! Er ist nicht wie Damon und muss nicht zwangsläufig unser Feind sein!”

Nun musste Adria sich um ein wichtiges Anliegen kümmern! Und das, so lange sie noch Zeit dafür fand! Allerdings war es ein wenig peinlich! Da stand ein Soldat etwas abseits. Das war gut! Zu viele Ohren wollte sie nicht dabei haben! Sie stand auf und ging auf ihn (Sorel)zu. Ausgerechnet jetzt musste er sich in das Gespräch der Runde um West und Sting einmischen?! Sie ging dennoch zu ihm und sprach ihn an. Hm, wie sollte sie ihn eigentlich überhaupt ansprechen?

Soldat, ähm.., ich bin Adria Guldur. Es ist so…, ich hätte da ein Anliegen höchster Wichtigkeit und großer Priorität und brauche Ihre Hilfe. Es geht um die Vorräte!”,

begann sie leise. Die Sache war schwer in Worte zu fassen! Schließlich ging es um ihren Sturmtruppenteddy, ein Geschenk von Tommy an sie. Sie hatte eine sehr wichtige Miene aufgesetzt!

“Es handelt sich um ein Objekt, was mir gehört und ich bei den Vorräten zurück ließ, die sie nun erhalten sollen. Ein Spezialauftrag! Ich übergebe Ihnen diese Aufgabe, Soldat…?”

Er vollendete ihren Satz. Sie wollte sich den Namen gut merken!

“Es wird Ihnen ins Auge stechen, da es nicht zu den Vorräten gehört! Sie werden es sofort erkennen! Behandeln sie die Sache mit Verschwiegenheit! Schicken sie es an den Sithorden nach Bastion in den Tempel der Sith an Adria Guldur!”

Galantos-Utos-System, Gal`fian`deprisi: Kanalisation, Unterschlupf: Sikarius, Sting, Morana, Sam, Sorel, Adria, Tom und Kyle, sowie Kyles drei Soldaten, die Sturmtruppen und Kelvin, weiter entfernt: Sabar
 
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[Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Straßen] Darth Sting, Darth Sikarius, Sabar Muraenus, Adria Guldur, Tom West + Team, Sam Cochran, Sorel Zakev, Kyle Vanutur, Morana Delvarus, Kelvin Callhon

Darth Sting bemerkte, dass etwas nicht stimmte. Seine Haut kribbelte und seine Muskeln spannten sich an, als ihn dieses Gefühl beschlich. Er weitete seine Sinne - weltliche wie übernatürliche - nach allen Richtungen aus und beobachtete genauer das Geschehen ringsum. Bei Tom West wurde er fündig. Der Soldat wirkte anders. Sein Blick und Gesichtsausdruck hatte sich verändert. Anstatt wie zuvor seine Gesprächspartner genau zu fixieren und zu beobachten, schien er nun durch sie hindurch zu schauen. Er schien abwesend zu sein, so als würde ihn plötzlich irgend etwas ablenken. Was Sorel Zakev gesagt hatte, schien er gar nicht gehört zu haben, und auch Morana Delvarus' Antwort auf seine Frage ging offenbar zum einen Ohr hinein und zum anderen hinaus. Dem Wurm war klar, dass das kein normales Verhalten war. Er ahnte, was dahinter steckte, und als er seine Machtsinne nach dem Geist des Sturmtruppenoffiziers ausstreckte, wurde sein Verdacht bestätigt.

Natürlich erkannte er sofort, was vor sich ging. Immerhin hatte er den anderen Mitgliedern der Gruppe die entsprechende Technik selbst beigebracht: Er wusste genau was da passierte, genauer als sie. Adria war es. Sie hatte sich in Tom Wests Geist eingeschlichten, und der schien nicht einmal bemerkt zu haben, was da auf ihn zukam. Gegen Stings Zugriff hatte er sich mit aller Kraft gewehrt, aber da hatte er auch gewusst, was ihm bevorstand. Sie hingegen war offenbar heimlich, still und leise durch die Hintertür gekommen. Verdammt, dieses Mädchen lernte schnell! Viel zu schnell für Stings Geschmack, denn er selbst hatte lange gebraucht, um so zielgerichtet in einen anderen Geist einzudringen, und auf so subtile, gewaltlose Weise konnte er es bis heute nicht. Möglicherweise lag das daran, dass er noch nie die Gelegenheit gehabt hatte, sich an einem Artgenossen zu versuchen: Die Gedanken und Gefühle der Menschen waren ihm fremd. Diesen Nachteil hatte Adria nicht, und erschwerend kam hinzu, dass West sie wohl ganz gerne in seinen Gedanken hatte und einer Annäherung von ihr schon deshalb kaum Widerstand entgegen setzte. Nun stöberte sie ungehindert in seinem Kopf herum und merkte wohl gar nicht, was sie damit anrichtete. Der Soldat war deshalb nicht bei der Sache, weil, von der Sith-Schülerin erzwungen, eine Erinnerung nach der anderen vor seinem inneren Auge auftauchte und die anderen Gedanken überlagerte. Wahrscheinlich kam dieses Erlebnis einem Fiebertraum oder Drogenrausch ziemlich nahe. Was auch immer Adria vorhatte, sie gefährdete nicht nur diese Besprechung, sondern auch die geistige Gesundheit des Sturmtruppenführers. Sting wollte gerade dazwischen gehen, als sie sich glücklicherweise selbst aus den Gedanken ihres Opfers zurück zog. Die Visionen endeten damit, aber West wirkte noch immer irritiert.

Sting war verärgert. Dass Sikarius und seine Schülerin sich an den Rand zurück gezogen hatten, bedeutete offensichtlich nicht, dass sie keinen Ärger machen würden. Man durfte die beiden Verrückten wirklich keine Minute aus den Augen lassen! Just in diesem Moment nahm er eine weitere Erschütterung der Macht wahr, und natürlich hatte auch sie ihre Ursache in der Ecke, in der Meister und Schülerin verschwörerisch beieinander hockten. Ein Deckenstein löste sich und stürzte. Erst lenkte die junge Frau den hochrangigsten Soldaten ab und dann verübte Sikarius einen physischen Anschlag. Für Darth Sting war die Sache klar: Die beiden wollten seine Jagd nun endgültig an sich reißen oder sogar verhindern!

Noch während der Stein sich im freien Fall befand, löste sich Stings Dreizack, den er vorhin neben den Eingang gelehnt hatte, aus seiner Position und sauste der ausgestreckten Klaue seines Besitzers entgegen.


[Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Straßen] Darth Sting, Darth Sikarius, Sabar Muraenus, Adria Guldur, Tom West + Team, Sam Cochran, Sorel Zakev, Kyle Vanutur, Morana Delvarus, Kelvin Callhon
 
Galantos/ Gal'fian'deprisi/ Wasserwerk/ Sam, Sorel, Kyle, Darth Sting, Darth Sikarius, Morana, Tom West, Kevin Callhon, Sabar

West war wohl wirklich ein cooler Typ. Nicht der übliche Arsch von imperialem Offizier, der jungen Frau auf der untersten Stufe der Mannschaftsgrade keine Beachtung schenkte. Außer sie baute natürlich Scheiße. Der Sturmtruppler versicherte ihnen, dass er ihre Leben nicht unnötig auf's Spiel setzen würde. Er betonte zudem, dass er noch vor kurzem einer von ihnen gewesen war. Ein echter Schlammfresser also. Sie kannte sich nicht wirklich gut in diesen Dingen aus, aber wenn er von der Armee zu den Sturmtruppen wechseln durfte, musste West doch ein bisschen was drauf haben. Ein Zeichen dafür, dass er nicht nur hohle Phrasen wie Bonbons an kleine Kinder verteilte, um diese ruhig zu stellen.

Sie war überrascht, als der Truppler sogar noch eins drauf legte. Speederbikes. Gleich zwölf Stück. Wie zum Teufel haben die den ganzen Plunder unbemerkt auf den Planeten gekriegt? Waren die Yevethaner blind oder einfach nur überheblich geworden, um so etwas nicht zu bemerken? Vielleicht hatte einer der weißen Konservendosen zufällig auch noch einen schweren Kampfläufer in der Gürteltasche. Dennoch sah Sam langsam, dass sie so einen Angriff tatsächlich überleben könnten. Mit den Speederbikes konnten sie schnell 24 Soldaten von einem Ort zum anderen verschieben, dem Gegner in die Flanke fallen und sobald dieser sich neu formiert hatte wieder verschwinden, um aus einer anderen Richtung das Störmanöver fortzusetzen.

Doch was West nun von der Leine ließ, sorgte bei Sam für einen verwunderten Gesichtsausdruck: Er meinte, sie könnten von Galantos runter, nachdem die Soldaten den Sith und den Konserven geholfen hatten. Diese Worte sorgten schlagartig für eine unangenehme Ruhe im Raum. Er bot ihnen ein Landungsschiff der Sentinel-Klasse an? War das sein ernst? Dann war der Gedanke mit dem Kampfläufer in der Gürteltasche gar nicht so abwegig. Diese Jungs waren wirklich total irre.

Die folgenden Ausführungen von West waren interessant und während er sprach, kramte Sam ihre letzte corellianische Zigarette hervor. Sie hatte sie sich für einen besonderen Moment aufgespart und es war ihr egal, dass der Rauch hier drinnen nicht abziehen konnte. Dies war nämlich ein besonderer Moment. Ein erste Klasse Ticket auf einen zivilisierten Planeten unter der Bedingung, ein paar Yevs abzuknallen. Das würde auch ihrer Offizierin gefallen, daran hatte Sam nun keinen Zweifel mehr. Sie steckte den weißen Stängel zwischen ihre vertrockneten und spröden Lippen, holte einen Anzünder hervor und sog genüsslich den warmen Rauch in ihre Lungen, während West ihnen klar machte, dass die Yevs ihnen keine Chance zum Überleben geben würden. Das wiederum musste er wirklich niemandem erläutern. Sie kannten die Aliens mittlerweile wohl besser als die meisten Soldaten.

Bevor Sam noch hinzufügen konnte, dass sie müde waren und eine Pause brauchten, die nötigen Vorbereitungen noch nicht getroffen wurden und es Draußen bald hell wurde, oder das sie überhaupt nicht wussten, welches System noch sicher zum Anfliegen war, fand das Brainstorming ein jähes Ende: Mit einem knacken löste sich plötzlich ein großer Stein aus der Decke und sauste auf die neue Soldatin zu. Zur gleichen Zeit hörte Sam, wie in ihrer Nähe ein Lichtschwert aktiviert wurde und sie folgte dem Impuls, ihre Waffe zu ziehen, während vereinzelte "Achtung!"-Rufe durch den kleinen Raum hallten. Die meisten Soldaten und Truppler taten es ihr gleich und schauten sich nun verwirrt um.

Galantos/ Gal'fian'deprisi/ Wasserwerk/ Sam, Sorel, Kyle, Darth Sting, Darth Sikarius, Morana, Tom West, Kevin Callhon, Sabar
 
Galantos-Utos-System, Kanalisation, Unterschlupf: Darth Sting, Darth Sikarius, Adria Guldur, Tom West + Team, Sam Cochran, Sorel Zakev, Kyle Vanutur, Morana Delvarus, Kelvin Callhon

Kaum hatte Adria ihr Anliegen dem fremden Soldaten namens Sorel aus der zu ihnen gestoßenen Truppe vorgetragen, die die Yevs ablenken und dafür die Vorräte bekommen sollten, worin sie ihr Kuscheltier versteckt hatte, genauer gesagt in einer der Boxen mit den Schlafsäcken, welche gut in galantischer Erde vergraben und mit einem Tarnnetz getarnt worden waren, welches ihr viel bedeutete, da es von Tom war, der ausgerechnet von ihrem Meister als Feind betrachtet wurde und in den sie verliebt war und der sie auch liebte, was sie nun hundertprozentig wusste, nach dem sie in seinen Kopf geschaut hatte, da überstürzten sich die Ereignisse. Alles begann mit einem Stein, der sich genau über einer jungen Soldatin (Morana) in der Decke löste. Ein Schreck durchfuhr sie. Adrias Aufmerksamkeit galt nun der Decke! War der Tunnel etwa Einsturz gefährdet? Hektisch überprüfte sie mit ihren Blicken die Decke. Über ihr waren keine Risse oder so zu sehen. Dennoch machte sie zwei Schritte mehr Abstand zum Geschehen, als sie eh schon mit dem Soldaten hatte.

“Müssen wir hier schnell raus?”,

fragte sie ihn dabei verunsichert. Sie spürte nämlich keine Gefahr, doch plötzlich schon! Aufgeregt sah sie zu ihrem Meister Sikarius, wie er zu reagieren gedachte und in dem Moment wusste sie, dass er das mit dem Stein gewesen war. Man sollte dazu sagen, dass zwischen dem Fall des Steines und dieser Erkenntnis nur Bruchteile von Sekunden lagen! Seine ausgestreckte Klaue! Fast zeitgleich wusste sie woher die Gefahr kam, der Macht sei dank, und einen Bruchteil einer Sekunde später stürzte Sting mit seinem Dreizack in Richtung ihres Meisters. Es lag auf der Hand, dass eine Schülerin ihrem Meister, dessen Wissen sie um die dunkle Seite der Macht begehrte und obendrein sich mit ihm verbunden fühlte, das Band zwischen Meister und Schüler, und obendrein in diesem Falle anhimmelte und liebte, seit sie ein kleines Mädchen war, zu Hilfe eilte, um ihn zu verteidigen. Mit der Macht beschleunigt überbrückte sie die kurze Distanz in dem Raum, was man wohl verschwommen wahrnahm, und zündete dabei zischend ihr Lichtschwert. Sie hielt es, dem für sie großen massigen Sithmeister, vor dem sie großen Respekt hatte, wohl bemerkt, an seinen geliebten Schwanz, was für sie selbst auch der gefährlichste Teil war, genauer gesagt kurz hinter seinem Giftstachel, um ihn um diesen gegebenenfalls erleichtern zu können. Er musste die Hitze, die von ihrer scharlachroten Lichtschwertklinge ausging, spüren können.

“Keine gute Idee! Lassen Sie den Dreizack sofort sinken, Sithmeister Sting, und deaktivieren Sie ihn! Sparen Sie sich das für die verdammten Yevs auf! Was soll das, verdammter verfluchter Mist!?” ,

sagte sie bestimmt, zornig und aufgebracht, aber auch mit einer gehörigen Portion Angst und mächtigem Herzklopfen. Hatte er nicht gesagt, dass sie zusammenarbeiten sollten und es nur einen Feind, die Yevs, gab?! Sie war auch sauer auf ihren Meister. Durch seine Spielchen brachte er sie immer wieder in dumme heikle Situationen!


Galantos-Utos-System, Kanalisation, Unterschlupf: Darth Sting, Darth Sikarius, Adria Guldur, Tom West + Team, Sam Cochran, Sorel Zakev, Kyle Vanutur, Morana Delvarus, Kelvin Callhon
 
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Morana war sich nicht bewusst, was da mit ihrem Geist gemacht wurde. Sie hatte keine Ahnung das Sikarius gerade dabei war ihr Machtpotenzial zu entdecken. Sie war noch immer in dem Strudel an Emotionen verloren, sodass sie beinahe auch nicht mitbekommen hatte, wie sich der Kommandant der Sturmtruppen, nachdem die weiteren Geschehnisse bezüglich der Soldaten von Galantos geklärt waren und man sich mit dem späteren Vorhaben auf N’Zoth befasste, an sie wandte. Als die Worte den Schleier dann durchstoßen hatte, hätte sie beinahe die Gegenfrage ausgesprochen. Was wusste sie nicht über den Raumhafen auf N’Zoth?

„Der Raumhafen wurde von einem mechanisierten Regiment bewacht. Ursprünglich. Ich hatte dort häufig Wachdienst. Oder habe die Stadt an sich patrouilliert. Die eigentliche Garnison war etwa zwei Klicks entfernt in Richtung Zentrum.“

Da sich West vorerst nur nach dem Raumhafen erkundigt hatte, beendete sie ihre Erklärung hier und wartete ab, ob er noch weitere Fragen hatte. Als Offizier des Imperiums würde sie ihm nicht erläutern müssen, welche Stärke ein mechanisiertes Regiment hatte. Einzig die Frage nach den Fahrzeugen die dem Regiment unterstellt gewesen waren, konnte hier noch kommen. Unweigerlich blieben ihre Gedanken für einen Moment an den beiden Turbo Tanks. Die HAVw A6 Juggernauts. Mit denen durch die Straßen zu kreuzen war schon ein recht eingängliches Gefühl der Überlegenheit. Doch mit einem Mal war alles anders…

Morana konnte nicht sagen was geschah, doch sie spürte plötzlich, dass etwas passierte und sie irgendwie das Zentrum dessen war. Sie bildete sich ein eine Stimme zu hören, in ihrem Kopf, die nicht ihre eigene war und ihr seltsam bekannt vorkam. Das es sich dabei um Sikarius Stimme handelte, ging er erst einen Moment später auf. Wenngleich das Wort Moment hier irreführend sein kann. Denn für die Soldatin verlangsamte sich der Fluss der Zeit so sehr, dass sie zwar noch sehen konnte, wie sich um sie herum allerlei Dinge ereigneten, doch ein Soldat der mehrere Meter entfern etwas trinken wollte, bewegte seinen Arm nur mit einer Geschwindigkeit von wenigen Millimetern pro Sekunde.

Morana war… geschockt und erstaunt zugleich. Doch etwas in ihrem Hinterkopf ließ nicht zu, dass sie sich auf alles was um sie herum passierte konzentrierte. Da war immer noch dieses Wort, das in ihrem Kopf hin und her schoss. Fang. Aber was? Fang. Fang. Fang!

Es war ebenso ein Instinkt, der Morana eine Hand heben ließ und dann noch eine, erst dann hob sich auch ihr Blick und sie entdeckte den Stein oder das Stück Geröll, wie auch immer man es bezeichnen mochte, das sich aus der Decke gelöst hatte und quälend langsam dort gen Boden segelte, wo sie stand. Hätte sie das nicht bemerkt, der Brocken hätte ihr vermutlich den Schädel eingeschlagen und sie auf der Stelle getötet. Was für eine jämmerliche Art zu sterben dachte sie noch und dann schien der Augenblick, der eine Ewigkeit andauerte, vorbei zu sein. Als wäre das, was auch immer ihn aufgehalten hatte mit normaler Geschwindigkeit abzulaufen, gerissen, schnappte die Realität zurück und Morana, die Hände immer noch erhoben, bereitete sich innerlich schon auf den Aufprall vor… doch der kam nicht.

Für zwei oder drei Herzschläge konnte sie keinen klaren Gedanken fassen und war ziemlich überrascht davon, was um sie herum geschehen war. Der wurmartige Alien und Sith Sting hatte seine Waffe gezogen, genauso wie die junge Sith Adria, die ihre Waffe jedoch in Position gebracht hatte, um den wurmartigen Alien angreifen beziehungsweise bedrohen zu können. Diese plötzliche Eskalation hatte natürlich auch unter den Soldaten eine Reaktion heraufbeschworen und aller Orts hatten sich Laserwaffen unterschiedlichster Kategorien erhoben und suchten nun einen Feind, der nicht wirklich da war.

Und erst da fiel es Morana wieder ein, dass sie eigentlich etwas hatte… fangen… wollen. Wollen? Unwahrscheinlich. Ein wenig zögerlich richtete sie den Blick dann jedoch nach oben auf ihre gen Decke gestreckten Hände. Und dort, vielleicht zwei oder drei Handbreit über ihren Handflächen, schwebte der Gesteinsbrocken, der sich aus der Decke gelöst hatte. Gut sichtbar für einen jeden, der hinsehen würde. Entgeistert blickte Morana das leblose Stück Stein an und für einen, zwei, drei Herzschläge dauerte der Zauber des Moments noch an, dann, sie spürte es, bevor es tatsächlich passierte, löste sich was auch immer an Kontrolle sie über ihn gehabt hatte in Wohlgefallen auf und die Schwerkraft hatte das ihr entrissene Objekt wieder. Morana machte einen großen Schritt nach hinten und blickte dann, auch wenn es nicht die erste Manifestation dieser Art war, die sie durchlebte, entgeistert auf ihre Hände. Unterdessen zerschellte der Brocken auf dem Boden, was ein wenig von der Spannung wegnahm, die sich in diesen kurzen Augenblicken entwickelt hatte.

Morana jedoch konnte im Augenblick nicht die Augen von ihren Händen losreißen. Warum? Weil das gerade geschehene die definitive Bestätigung war, dass sie über etwas verfügte, das sie selbst vor einigen Wochen noch als Aberglauben oder Magie abgetan hätte. Etwas, das so unglaublich schien und etwas womit sie niemals gerechnet hätte. Nicht bei sich. Sie war nur eine unbedeutende Soldatin im Imperium. Niemand der über etwas von Besonderheit verfügte… und doch, war da jetzt das. Dieser unwiderlegbare Fakt das sie gerade vor einigen Dutzend Augenzeugen einen Gesteinsbrocken hatte schweben lassen. Sie. Sie! Ganz allein. Oder? Ja, sie hatte deutlich gespürt das es ihr Tun gewesen war. Auch wenn sie, gerade nach dem Auftreten von Sikarius und dessen groteskem Spiel mit einer Yevethaner Leiche sichtlich ernüchtert war, was die Sith und ihr Handeln anging, war sie sich ziemlich sicher, dass dies nicht durch einen von ihnen beeinflusst worden war.

Noch immer starrte sie einen Moment lang ihre Hände an, dann, endlich, wanderte ihr Blick über die Gesichter der Umstehenden und die der ‚Neulinge‘ auf Galantos. Sikarius, dessen Schülerin, den Alien Darth Sting und schlussendlich den Kommandanten der Sturmtruppen.


„Ich…“

Begann sie, doch Morana hatte keine Ahnung wie oder womit sie weiter machen sollte. Ihr blick wanderte zu den anwesenden Sith.

„…bedeutet das… ich… ihr… könnt mich ausbilden?“

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[ Galantos :: Gal'fian'deprisi :: Kanalisation ] Corporal Sorel Zakev, Private 1st Class Sam Cochran, Sergeant Kyle Vanutur, Darth Sikarius, Darth Sting, Private 1st Class Morana, Kelvin Callhon, Adria Guldur, Lieutenant Tom West

Tom spürte eine merkwürdige Veränderung in sich vorgehen. Im ersten Moment konnte er sie noch nicht richtig einordnen. Er Blickte gerade Private Morana an und musste irgendwie unwillkürlich an Sex denken? Dabei war sie eigentlich nicht einmal sein Typ und es fühlte sich falsch an. Schlimmer noch sein Körper fing nun ebenfalls an zu reagieren. Nicht das Private Morana jetzt hässlich war, aber er wollte Adria. Tom konnte diesen Gedanken nur einfach nicht kurzerhand beiseite schieben. Vor allem kamen jetzt noch ziemlich eindeutige Bilder, aus seiner Vergangenheit dazu, an die er denken musste. Namen die Tom längst aus seiner Erinnerung verbannt hatte stiegen wieder aus seinem Unterbewusstsein auf. Daria, seine erste Freundin. Rachel, mit der er sich an den Wochenend Ausgängen während der Grundausbildung vergnügt hatte. Ayda, bei der er Trost gefunden hatte, nach seiner Amputation, Chloe war ein ganzes Thema für sich. Tabita und Ashley..... vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, gleichzeitig etwas mit zwei Schwestern anzufangen. Auch wenn es eine ziemlich Wilde Zeit gewesen war. Ein Verdacht stieg in Tom auf und er drehte sich langsam um, in Richtung von Adria. Langsan deshalb, weil seine Knie mittlerweile ein wenig weich geworden waren. Immer noch stiegen eindeutige unzüchtige Bilder in seinen Kopf auf, von sich rhythmisch bewegenden Fleisches. Aber warum tat ihm das Adria vor allen Leuten an? Nur mühsam unterdrückte Tom gerade noch ein stöhnen. Tom war wirklich dankbar das seine Rüstung sonst alle verräterische Merkmale seines Zustandes verbarg.

Tom war froh als Adria endlich aufhörte und sich zurückzog aus seinem Kopf. Aber darüber würden sie auf jedenfall noch einmal ein deutliches Wort reden müssen. Zum Glück sorgte Corporal Sorel für Ablenkung und brachte Toms Gedanken langsam wieder auf das eigentliche Thema zurück. Das klang wirklich gut, was er da von der Scharfschützen Position erzählte und vom dem baufälligen Zaun. Mit der Übersicht, die Sorel von der Position aus hätte, könnte er manche Gefahren sogar noch vor ihnen erkennen und ausschalten. wenn sie erste einmal auf dem Gelände des Raumhafens waren. Tom lächelte zufrieden, das entwickelte sich langsam zu einem wirklich handfesten Bild, mit dem man Arbeiten konnte. Die Erfolgschancen sich unbemerkt an Bord eines Yevethanischen Schiffes zu schleichen stiegen jetzt deutlich. "Sergeant Vanutur besitzt eine Möglichkeit, mit der wir bei der Operation auch Funk einsetzen können" Das löste wahrscheinlich auch viele andere kleinere Probleme und machte es für jeden ein Stück Sicherer.

Toms Blick zuckte plötzlich zur Decke, als er von dort ein Unheils verkündendes Knirschen ertönte. Ein Steinbrocken löste sich und drohte Privat Morana unter sich zu erschlagen. Einen Augenblick überlegte Tom ob er es noch schaffen könnte sie aus dem Weg zu stoßen? Als er aus den Augenwinkeln eine Bewegung und das aufleuchten des Dreizacks erkannte. Was nur eines bedeuten konnte und von Adria auch bestätigt wurde. Es war mal wieder die Schuld des Irren. Adria war wirklich irgendwann noch einmal sein Tod. Jetzt stellte sie sich auch noch Darth Sting in den Weg? Als ob sie eine Chance haben würde gegen ihn. Tom bekam wirklich Angst um sie, den Sting würde sich nicht lange von ihr aufhalten lassen. Der hübsche Blondschopf hatte ihre Waffe ebenfalls erhoben, so wie die meisten anderen Soldaten es gerade ebenfalls taten. Tom fluchte innerlich und rief sich zur Ordnung. Wenn jetzt irgend jemand Angriff, würden sich die Sith nicht mehr bremsen lassen, bei ihrer mangelnden Selbstbeherrschung.

Sein Blick zuckte wieder zu Private Morana. Aber irgend etwas war merkwürdig und stimmte nicht als er sie Anblickte. Wieso, beim Imperator, hob sie beide Hände? Wollte sie den verdammten Brocken etwa auffangen? War den hier keiner mehr Geistig normal veranlagt? Wieso sprang sie nicht einfach zur Seite? Wieder glaubte sich Tom zu versehen, als scheinbar die Zeit anhielt und der Stein einfach nicht in die ausgestreckten Arme der Private fiel, sondern kurz darüber verharrte. Dann kam Morana scheinbar doch noch zur Vernunft und trat zur Seite. Obwohl sie das eigentlich nicht hätte schaffen dürfen? War war hier Los? Erst einmal war nur eines wichtig, sie hatte die Attacke des Irren auf irgend eine Art überlebt. Was schon an sich ein kleines Wunder war. Wie genau lies sich später auch noch klären. Aber damit bestand auch kein Grund mehr, warum Darth Sting sich auf seine Adria stürzen musste. Tom holte tief Luft und öffnete seinen Mund, bevor noch ein Unglück geschah. Der Scherz des Irren war in die Hose gegangen. Er konnte auch nicht genau einschätzen ob Sam abdrücken würde oder nicht, auch die anderen Soldaten kannte er noch nicht gut genug um sich absolut sicher sein zu können. Schlimmer noch er musste Darth Sting irgendwie abhalten Adria etwas anzutun. "STOP!" Knallte Lieutenant West Stimme, wie ein Peitschen schlag, im harten Befehlston, durch den Kellerraum. Tom machte sonst nie davon Gebrauch und gab sich lieber Locker und ein wenig lässig. Aber jetzt war es eindeutig Nötig ein wenig mehr Autorität als sonst an den Tag zu legen, und andere Seiten aufzuziehen. "WAFFEN RUNTER!" Befahl er mit todernster Stimme und seine Worte schlossen auch an die beiden Sith mit ein. Eine Hand wanderte vorsichtshalber schon einmal auf seinem Rücken, zu einem Zylindrischen Gegenstand, falls die Sith etwas mehr Nachdruck zu seinen Worten brauchen sollten. Das würde jetzt nicht in einem Massaker enden. Da meldete sich zum Glück wieder Morana zu Wort. Doch sie laberte irgend etwas merkwürdiges, was keinen Sinn ergab? Ob sie wohl unter Schock stand? Doch dann ergaben ihre Worte langsam doch erschreckender weise einen Sinn für Tom. Er hatte leider Richtig gesehen und es sich nicht nur eingebildet. Der verdammte Fels hatte kurz über ihren Händen geschwebt. Sie war wohl eine von ihnen, was ihren Worten deutlich mehr Sinn verlieh als vorher.


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Sorel achtete sorgfältig auf die Reaktionen der anderen Anwesenden auf seine Anmerkungen zu dem Raumhafen, wobei er besonders Lieutenant West im Blick behielt, der Sturmtruppenoffizier war der militärische Entscheidungsträger, bei dem letztendlich die Entscheidung lag, auch wenn er die Kommandantin der Überlebenden wohl einbeziehen würde. Der Scharfschütze runzelte leicht die Stirn, als der Lieutenant für einige Momente abgelenkt und abwesend wirkte, so als würde etwas seine Gedanken auf sich lenken, doch der Zustand legte sich wieder, vielleicht war es bloß ein Zeichen von Ermüdung oder Stress. Mit einer Gruppe Sith zu reisen und zu kämpfen war gewiss anstrengend und kompliziert, zumindest glaubte der Corporal soviel vermuten zu dürfen, nachdem er die Angehörigen des dunklen Ordens in Aktion erlebt hatte. Es war wohl gut, wenn sie Galantos so schnell wie möglich verlassen würden, dachte sich Sorel im Stillen und verdrängte die Überlegung rasch wieder. In ihrer Gegenwart gehörten seine Gedanken nicht ihm allein. Lieutenant West wirkte von den Bemerkungen zu dem Observatorium und dem Zaun angetan, zweifellos erkannte er die Vorteile, die sich durch diese Position boten. Von ihr aus konnte der kräftige Scharfschütze das Gebiet aufklären, Feuerunterstützung geben und sich nähernde Gefahren früh erkennen und melden. Angesichts des enorm riskanten Angriffs auf den Raumhafen musste der Plan der Imperialen wasserdicht sein und alle Eventualitäten abdecken. Soweit dies möglich war, denn ein kluger Offizier hatte einst geschrieben, dass kein Plan den Feindkontakt überstand, Änderungen und Anpassungen waren notwendig. Auf Pläne und Vorbereitung zu verzichten war dennoch töricht. Wie der Sturmtruppenoffizier erklärte, verfügten sie über eine Möglichkeit, sicher über Funk zu kommunizieren, Sorel nickte leicht, um seine Zustimmung zu zeigen. Absprache und genaue Kommunikation würden von großer Bedeutung sein, um Erfolg zu haben. Der Corporal wollte noch etwas hinzufügen, da trat die junge Frau namens Adria an ihn heran und wandte sich an ihn. Sorel nahm automatisch Haltung an, kerzengerade und die Arme hinter dem Rücken verschränkt, die Füße schulterbreit auseinander und die Augen gerade aus, nur kurz musterte er die Sith. Sie war wirklich sehr jung, wie er mit einer gewissen Verwunderung feststellte, und mit ihren weichen Gesichtszügen wirkte sie auf den ersten Blick nicht sehr gefährlich, doch diese Eindruck täuschte, und es gab etwas, dass das Sorel sofort verriet: Ihre Augen. Das waren nicht die Augen eines unschuldigen Mädchens, in dem bernsteinfarbenen Glimmen darin war eine Gefahr und Bedrohung zu erkennen, die untrüglich war. Sie durfte man nicht unterschätzen.


„Zakev, Mylady“


Beantworte ihre Frage nach seinem Namen mit seiner tiefen, ruhigen Stimme. Er ließ sich nichts anmerken, als sie eine Bitte vorbrachte, es musste sich um eine wichtige Angelegenheit handeln, die die Vorräte betraf. Sorel vermutete, dass es sich um spezielle Ausrüstung für die Sith handeln könnte, und hörte aufmerksam zu. Die Sith befahl ihm, ein spezielles Objekt bei den Vorräten zu bergen, zu sichern und an den Sith-Tempel auf Bastion zu schicken. Sorel nickte knapp, auch wenn er nicht recht wusste, was er von diesem Auftrag halten solle. Es klang sehr wichtig und der Scharfschütze war ein gewissenhafter und pflichtbewusster Mann, wenn er einen solchen Befehl erhielt, dann würde er ihn auch ausführen.


„Jawohl. Ich werde mich sofort nach Bergung der Vorräte darum kümmern.“


Ihr Gespräch wurde jäh unterbrochen, als ein Stein sich aus der Decke löste und dorthin zu stürzen drohte, wo Private Delvarnus stand. Es passierte zu schnell, als das Sorel irgendetwas hätte tun können, doch statt die Soldatin zu zerschmettern wurde der Stein mit einem Mal wie von Geisterhand in der Luft angehalten und schwebte dort. Über den nach oben ausgestreckten Händen der Soldatin, wie der Scharfschütze verblüfft feststellte. War sie das gewesen? Oder einer der Sith? Die Antwort auf diese Frage lag in den Augen der jungen Frau, sie glommen in diesem unheimlichen bernsteinfarbenen Glanz. Sie auch? Private Delvarnus schien so überrascht zu sein wie die anderen im Raum und starrte verwirrt auf ihre Hände und schließlich fiel der Stein zu Boden. Die Verwirrung war universell und wurde noch größer, als Darth Sting seinen Dreizack aktivierte und ihn Richtung von Darth Sikarius glitt, was dessen Schülerin wiederum veranlasste, ihre Waffe zu aktivieren und den Wurm damit zu bedrohen. Mit einem Mal lag eine ungeheure Anspannung in der Luft, manch einer rechnete wohl auch mit einem feindlichen Angriff und somit wurden Blaster gezückt und hin- und her geschwenkt, unsicher, auf wen oder was man zielen sollte. Angesichts des Chaos beließ es Sorel dabei, eine Hand an die Blasterpistole in seinem Hüftholster zu legen und sie zu entsichern, bereit, zu ziehen und zu schießen. Aber auf wen? Handelte es sich um einen Trick der Sith, um einen internen Machtkampf, denn Darth Sting schien den Rothaarigen für den Verantwortlichen zu halten. Die Situation drohte zu eskalieren, da befahl Lieutenant West mit scharfer, lauter Stimme, sofort die Waffen zu senken. Um das Durcheinander zu Komplementieren, murmelte Private Delvarnus etwas an die Sith gewandt. Ausbilden? Dann verfügte sie also auch über diese Gabe, diese „Macht“. Mit neuem Misstrauen und Vorsicht behielt Sorel die Soldatin im Auge, die Hand am Blaster und bereit, ihn zu ziehen, auch wenn er das lieber vermeiden würde.


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Einen Moment lang war Sikarius verwirrt. Er spürte, dass Adria die Macht einsetzte, doch er konnte kein Ziel ausmachen. Erst als sein Blick auf Fischfresse fiel und er den leeren Blick des Menschen sah, verstand er dass das Mädchen grade in seinen Gedanken herumstöberte. Und zwar in einer Weise die der Krieger ihr weder beigebracht hatte, noch sie selbst beherrschte.



Der Krieger spürte ein Kribbeln von Gefahr, als das Mädchen sich an ihn wandte und feststellte, dass Fischfresse fürs Erste keine Gefahr mehr darstellte, sondern – ganz im Gegenteil – sich aufgrund von Rachegelüsten gegenüber dem Gräflein ganz nützlich erweise könnte. Sikarius schwieg und Adria richtete einige Worte an einen der Soldaten, während sich der Stein von der Decke löste und auf sein Ziel hinabstürzte. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Zischend aktivierte sich Stings Lichtklinge und bedrohlich schnell glitt der Wurm auf seinen noch immer sitzenden Mitstreiter zu. Die Soldatin starb nicht sondern fing den Stein instinktiv mit der Macht und Adria stellte sich dem Wurm mit aktivierter Klinge in den Weg.


Sikarius‘ Alarmsirenen schrillten und Adrenalin wurde ob der unbeabsichtigten Eskalation der Situation ausgeschüttet. Der Würger schrie erheitert und schürte den Drang sich Sting mit Adria an seiner Seite entgegenzustürzen, während der Denker hektisch eine Strategie zur Schadensbegrenzung entwarf. Eine die dem Würger grade so garnicht in den Kram passte, aber das war grademal scheißegal!



„ADRIA ICH KANN FUER MICH SELBST SPRECHEN!“,



donnerte Sikarius und wirbelte sie mit einer Bewegung seiner Prothese zur Seite und aus Stings Anlaufweg. Mit einem wohlgezielten Machtstoß prellte er ihr das Lichtschwert aus der Hand, das deaktiviert in einer Klaue des Wurmes landete.



„Hör endlich auf ohne Befehl zu handeln! Noch bin ich der Meister!“


Blitzschnell erschuf der Mörder einen engen Machtschild gegen die heranrollende Naturgewalt, blieb jedoch sitzen, das Schwert vor ihn auf den Boden gelegt. Der Schild würde nichts gegen einen ernstgemeinten Schlag ausrichten, Sikarius jedoch die benötigte Millisekunde geben um auszuweichen. Hoffte er zumindest. Er hoffte auch dass es doch nicht dazu kommen würde. Vielleicht ließ sich der Wurm im letztem Moment davon überzeugen, dass sein Partner grade nicht darauf aus war von zwei Dutzend Soldaten und einem wütenden Sithkrieger in ein Nadelkissen verwandelt zu werden.


„Die Soldatin da kann nützlich sein. Und ist ueberlebensfähig. Ich musste sicher gehen dass sie wirklich leicht zu weckendes Talent hat.“


Sagte der Mörder, während sein Auge nervös dem Lichtdreizack folgte, der auf sein Gesicht zugeschossen kam. Ein Schweißtropfen rollte über seine Stirn und versickerte in seiner Augenbraue. Es war nicht nur Angst. Es war die Selbstbeherrschung die es erforderte sitzen zu bleiben und nicht zum Angriff überzugehen. Hätte der Abend bis jetzt einen anderen Verlauf genommen, seine Bemühungen wären nicht erfolgreich gewesen.


Den letzten Augenblick vor dem vermutlichen Aufprall nutzte der Mörder um der Soldatin wortlos eine Antwort auf ihre verwirrte Frage zu geben. Ja, man konnte sie ausbilden. Sehr gut sogar.



„Ja…“,



hallte es durch die Macht, gefolgt von einem Gefühl der Bestätigung. Dann war endlich der Augenblick der Entscheidung gekommen. War die Gemeinschaft an ihrem Ende angelangt und endete in Feuer und Tod für die Beteiligten?

[ Kern / Farlax-Sektor / Galantos / Gal'fian'deprisi / Randgebiete /Versteck ] Sikarius, Sting, Morana, Sam, Sorel, Adria, Sabar, Tom und Kyle, sowie Kyles drei Soldaten, die Sturmtruppen und Kelvin
 
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Darth Stings Angriffslust wurde von Adrias Eingreifen kaum gebremst. Weder ihre drohenden Worte noch ihre Lichtklinge, die sie auf seinen Giftschwanz richtete, empfand er wirklich als gefährlich. Das Mädchen war schnell, aber nicht so schnell wie ein Lamproid - wahrscheinlich nicht einmal wie einer, der nicht über die Macht verfügte. Dass er innehielt, hatte einen ganz anderen Grund: Er spürte und sah, was mit Morana vorgegangen war. Sie hatte die Hände empor gerissen und der Stein schwebte über ihr. Er kannte die Kraft, die ihn dort hielt: Es war dieselbe, die ihn aus der Decke gelöst hatte. Es war offensichtlich, dass diese Menschenfrau einen Zugang zur Macht hatte und entweder ausgebildet worden war oder sie instinktiv auf sehr kraftvolle Weise nutzte. Doch die Zusammenhänge verstand der Lamproid noch nicht. Ein zu großer Teil seiner Aufmerksamkeit war noch auf seine Gegner gerichtet. Sikarius blieb sitzen und Adria verlegte sich zunächst aufs Drohen statt aufs Töten, doch das allein hätte den Wurm nicht gnädig gestimmt. Er hatte längst entschieden, dass dies der Moment war, in dem er sich seiner verräterischen Verbündeten entledigen musste, bevor sie die Chance erhielten, dasselbe mit ihm zu tun. Noch nicht entschieden hatte er lediglich, wie er Kira Guldurs Tochter töten sollte: Mit dem Giftschwanz, den sie unter Kontrolle glaubte, mit dem Lichtdreizack, den sie dabei aus dem Blick verlor, oder mit dem Maul, von dem sie wahrscheinlich nicht einmal wusste, dass es ebenso toxisch wie der Stachel war?

Doch Darth Sikarius nahm ihm die Entscheidung fürs Erste ab. Er entfesselte einen Teil seiner Macht in einem telekinetischen Ausbruch, doch der war nicht auf Sting gerichtet, sondern auf seine Schülerin. Sie wurde beiseite gerempelt und außerdem noch entwaffnet - ihr Schwert fiel aus ihrer Hand und der Wurm griff danach. Sie mit ihrer eigenen Waffe umzubringen hatte natürlich auch etwas für sich. Aber Darth Stings Entschlossenheit wankte. Er begriff, dass er die Situation nicht in Gänze verstanden hatte. Denn dem Umsturzversuch, dem er mit seiner Attacke auf Sikarius hatte zuvorkommen wollen, ließ auf sich warten. Abgesehen vom halbherzigen Gegenangriff des Mädchens unternahmen sie nichts, um ihn zu töten oder als Anführer abzusetzen. Warum entwaffnete er Adria, und wie passte Morana in das Bild? Die drei menschenblutroten Klingen stoppten direkt vor Sikarius. So erhielt dieser die Gelegenheit, sich zu rechtfertigen. Die Worte, mit denen er Adria zurechtwies, waren dieselben, die der Lamproid seinem eigenen Lehrling gegenüber gebraucht hatte - sogar der Wurm erkannte die Ironie darin. Und nun erläuterte der Würger von Taris, wie die verschiedenen Ereignisse miteinander in Zusammenhang standen. Der herabgeworfene Stein war ein Test gewesen, um Moranas Machtfähigkeiten zu erproben. Natürlich war das ein Angriff auf das wacklige Bündnis zwischen den Garnisonssoldaten und ihren Gästen, aber er war nicht zu dem Grund geschehen, die Kontrolle über die Jagdgesellschaft an sich zu reißen. Adria Guldurs Spielereien im Kopf von Tom West standen offenbar in keinem Zusammenhang dazu, sondern hatten vermutlich private Hintergründe. Die Situation blieb überaus ärgerlich und sein Zorn auf seine Jagdgefährten schien weiterhin berechtigt, aber alles wurde in ein anderes Licht gerückt.

Für einen kurzen Moment herrschte weitgehend Stille im Raum. Nur zögerlich reagierten die Soldaten auf Tom Wests Befehl, die Waffen zu senken, denn es war offensichtlich, dass die Situation noch immer auf Messers Schneide stand. Aus Sikarius' Augenbraue fiel ein einzelner Schweißtropfen. Ein leises Zischen mischte sich in das disharmonische Brummen der drei Lichtklingen, als der Tropfen die mittlere traf, direkt unter Sikarius' Kinn, und verdampfte.

»Ich bin dumm, wenn ich euch nicht töte«, fauchte der Lamproid. Dennoch deaktivierte er die Lichtwaffe. »Vielleicht mach ich's noch. Wäre besser.« Er warf Adria ihr Lichtschwert vor die Füße, beiläufig, als wäre es ein Stück Müll. »Deshalb jag' ich sonst immer allein!« Er wandte sich ab und kroch von Sikarius weg, wieder auf die Mitte des Raumes zu. Wie von einem unsichtbaren Besen weggefegt wichen die Bruchstücke des Steins aus seinem Weg und rutschten zwischen die Stiefel der Umstehenden. Er richtete seinen Oberkörper vor Morana auf und seine schwarzen, geiferglänzenden Fänge schnappten einmal auf und zu. »Wenn du sie haben willst, nimm sie mit. Mir ist's egal. Ihr geht eh alle drauf, wenn ihr so weiter macht.« Wahrscheinlich kannte keiner der Anwesenden ihn gut genug, um den Anflug von Resignation in seiner nichtmenschlichen Stimme zu hören, aber seine Worte machten deutlich, was er empfand. Vor allem eine ganze Menge Frust, den er jetzt nur allzu gerne an jemandem ausgelassen hätte. Wäre irgendein Lebewesen im Raum gewesen, von dem er sich nicht trotz aller Resignation erhoffte, dass es noch irgendwie irgendwas zum Erfolg seiner Jagd beitrug, dann hätte es jetzt ein Blutbad gegeben, bei dem selbst Sikarius schlecht geworden wäre. So aber fraß er den Ärger in sich hinein, wo er als kaltweiße Flamme vor sich hin brodelte. »Es war das letzte Mal«, zischte er, als er sich an seinem ursprünglichen Platz zu einem Knäuel zusammenrollte. Der Dreizack schepperte neben ihm auf den Boden. »Das allerletzte Mal. Ich lass' mich von euch nicht verarschen. Beim Imperator: Wenn ich nochmal herausgefordert werde, egal von wem, egal warum, aus Dummheit oder Absicht: Dann bring ich alles in der Nähe um, was nach Mensch riecht. Mir reicht's mit euch.

Und, Adria« fügte er noch hinzu: »West ist der einzige von euch, der was Sinnvolles tut. Wenn du nochmal seine Gedanken störst, komm ich in deine. Dann wünschst du dir, ich würd' dich töten. Aber ich heb' dich bis zum Schluss auf. Klar?«


[Utos-System | Galantos | Gal'fian'deprisi | Straßen] Darth Sting, Darth Sikarius, Sabar Muraenus, Adria Guldur, Tom West + Team, Sam Cochran, Sorel Zakev, Kyle Vanutur, Morana Delvarus, Kelvin Callhon
 
Galantos/ Gal'fian'deprisi/ Wasserwerk/ Sam, Sorel, Kyle, Darth Sting, Darth Sikarius, Morana, Tom West, Kevin Callhon, Sabar

So stand sie einen Moment lang da: Mit beiden Händen klammerte sie sich an ihren E-11, den rauchenden Glimmstängel hatte sie noch immer im Mund. Hektisch versuchte sie einen Überblick über die chaotische Lage zu verschaffen. Was war passiert? Wenn sie das richtig einschätzte, hatte sich ein beachtlich großer Stein aus der Decke gelöst. Im scheinbar selben Moment hatte der Wurm sich auf Rotschopf gestürzt und das Püppchen auf den Wurm. Die Soldatin, die den Stein mit voller Wucht auf den Kopf hätte bekommen sollen, stand allerdings immer noch aufrecht da. Der Brocken aus der Decke hatte den Boden selbst nach einigen Sekunden noch nicht erreicht. Er schwebte etwa eine Armlänge über der Private, die nun einen beherzten Schritt zur Seite machte, während ihre Kameraden sie ungläubig anstarrten. Dass einer ihresgleichen diese Zauberkräfte besaß, damit hatte wohl keiner gerechnet. Wieso auch? Sam war nicht minder überrascht. In den Kreisen, in denen sie sich in der Regel bewegte, kannte man derartiges nicht. Steine fielen so wie sie sollten und wenn jemand umgebracht werden sollte, dann wurde er erschossen, aufgeschlitzt oder totgeprügelt. Dieser Hokus Pokus war zu hoch für sie.

Während Morana irgendetwas vor sich hin faselte, versuchte der Sturmtruppler etwas Ordnung in das Chaos zu bringen. Lauthals befahl er, dass die Waffen wieder gesichert werden sollen. Sam war sich nicht sicher, ob sie diesem Befehl folgen sollte, ließ sich allerdings von den Umstehenden Soldaten beeinflussen. Etwas umständlich steckte sie die Waffe wieder in ihr Holster, bevor sie die Zigarette zwischen ihre Finger klemmte um die Asche abzuklopfen. Diese Freaks würden sie alle ins Verderben stürzen. Die Ansprache des Wurms unterstrich diese Vermutung nochmal. Er machte deutlich, dass er Spielchen nicht länger dulden würde. Bei der nächsten Gelegenheit würde es ein Massaker geben. Und Sam glaubte ihm. Genauso wie ihr Zakev glaubte, wenn sie derartige Drohungen ausstieß. In diesem Moment empfand sie fast schon so etwas wie Mitgefühl für den abartigen Alien. Ein bisschen war er ja wie sie: Ein Einzelgänger, der sich von der Galaxie ständig bedroht fühlt. Dann verwarf sie den Gedanken jedoch wieder. Als ob so ein Ding irgendetwas vernünftiges Fühlen konnte.

Den letzten Satz, der auf den Lieutnant bezogen war, verstand sie nicht. Für's erste spielte dieser aber auch keine Rolle für Sam. Es gab immer noch Dinge, die der Truppler erfahren musste.

"Ich schätze keiner von uns ist auf die Gesellschaft des anderen besonders scharf, aber draußen wird es allmählich hell. Wir sollten auf die nächste Nacht warten. Hinzu kommt, dass wir hier", sie machte eine ausladende Bewegung mit den Armen um zu verdeutlichen, dass die Soldaten gemeint waren "die letzten paar Stunden im Einsatz verbracht haben. Wir brauchen eine Pause und die nötigen Vorbereitungen. Unsere Lieutnant müsste auch bald eintreffen."

Tatsächlich waren mittlerweile einige Minuten vergangen, seit ein Soldat losgeschickt wurde, um Salisi zu holen. Die Offizieren würde wissen, was für sie das Beste war auch wenn Sam glaubte, dass sie sich so eine Gelegenheit nicht entgehen lassen würde. Zu verlockend war der Preis, der ihnen in Aussicht gestellt wurde.

Galantos/ Gal'fian'deprisi/ Wasserwerk/ Sam, Sorel, Kyle, Darth Sting, Darth Sikarius, Morana, Tom West, Kevin Callhon, Sabar
 
Utos-System, Galantos, Gal'fian'deprisi, Unterschlupf in der Kanalisation: Darth Sting, Darth Sikarius, Adria Guldur, Tom West + Team, Sam Cochran, Sorel Zakev, Kyle Vanutur, Morana Delvarus, Kelvin Callhon


In der bestehenden Situation waren die Nerven aller Anwesenden zum Zerreißen gespannt. Adria befand sich momentan in einer echt schlimmen Situation! Um so länger sie mit dem Lichtschwert an Stings Schwanzende samt Giftstachel stand, umso bewusster wurde ihr das. Sie war durch Loyalität ihrem Meister gegenüber in sie hinein geraten. Man konnte es mutig nennen, denn wenn man vorher wusste, unterlegen zu sein, war das mutig, während man bei einem voraussichtlichen Sieg eher von Selbstvertrauen reden konnte. Natürlich traf in Adrias Fall auch töricht zu. Sie hatte aus ihrer engen Verbundenheit ihrem Meister gegenüber entschieden, ohne ihre Chancen groß abzuwägen.

Sämtliche Waffen zeigten auf sie und Sikarius. Würde sie das hier überleben? Der Schwanz des Wurms war kräftig und schnell. Er könnte sie trotz ihres Lichtschwertes regelrecht wegwischen. Sting war ein Meister beim Gedankenlesen und in der Gedankenmanipulation. Er könnte sie auf diesem Wege dazu bringen, ihr Lichtschwert weg zu legen oder gegen sich selbst zu richten. Der Wurm war flink und beweglich. Er könnte sein gewaltiges Maul benutzen oder ihr mit der Macht einen Stoß versetzen oder aber den Dreizack gegen sie einsetzen. Es gab viele Dinge, die er tun könnte und alles sah übel für Adria aus. Sie spürte Angst! Und jederzeit könnte sie außerdem von einem Blasterschuss der Soldaten und Sturmis niedergestreckt werden! Sollte ihr Leben wirklich so kurz und beschissen sein? Verflucht! Dabei hatte es vor wenigen Sekunden noch so gut ausgesehen und ihre größte Sorge hatte ihrem Teddy gegolten, den der angesprochene Soldat( Sorel), der natürlich noch nicht wusste, dass es sich um einen Teddy in einer niedlichen Sturmtruppenrüstung handelte, nach Bastion senden wollte.

Sie hörte Tommys Stimme. Er forderte die Soldaten und Sturmtruppenleute auf, die Waffen zu senken. Auf ihn war Verlass! Sie spürte seine Sorge um sie. Nur zögernd kamen jene dem Befehl nach. Sie schienen auch alle irritiert und verwirrt zu sein. Die Situation war ja auch schwer zu verstehen. Sie selber verstand auch nicht alles! Sie wusste nur, dass Sting ihren Meister angreifen wollte. Aber wieso nur?


Plötzlich wandte sich ihr Meister tadelnd an sie! Hallo?! Jetzt war sie völlig verwirrt! Sie wollte ihm doch nur helfen!? Wegen ihm hatte sie sich dieser Gefahr aus- und in die Nesseln gesetzt! Er benutzte auch noch die selben Worte, die Sting dem Gräflein gegenüber benutzt hatte. Das beschämte sie sehr und sie verstand überhaupt nichts mehr!? Wut stieg in ihr hoch und sie zeigte ihrem Meister per Gedankenübertragung einen Stinkefinger. Genau in diesem Moment wurde sie durch einen Machtstoß, der wohl von Sikarius ausging, weg gefegt. Gleichzeitig entriss er ihr ihr Lichtschwert. Adria fiel hart einige Meter weiter auf die Knie und rutschte durch den Schub noch weiter, bis sie gegen die Beine einiger Sturmtruppler fiel und gebremst wurde. Einer davon war Tom West. Sie spürte es, ohne zu ihm hoch sehen zu müssen. Ihr Blick war weiter auf das Geschehen gerichtet. Ihr Herz hämmerte in ihrer Brust. Was für ein Schreck war das gewesen!

Sie sah sich um. Die eine Soldatin(Morana) hatte den Stein noch immer über sich schweben. Er war nicht heruntergestürzt, wie es die natürliche Schwerkraft des Planeten verlangt hätte. Adria war sofort klar, was los war. Jene faselte nun auch was von Ausbildung! Ihr Meister faselte ähnliches in selbiger Richtung. Wollte ihr Meister sie etwa austauschen? Im Stich lassen? Nein, beruhigte sich Adria nach einer Schrecksekunde wieder. Er hatte gerade vor allen Leuten gesagt, dass er immer noch ihr Meister wäre. Erst jetzt wurde Adria klar, dass ihr Meister vielleicht vor Sting etwas Theater gespielt hatte, während er sie aus der Gefahrensituation heraus holte. Ihr Blick war sorgenvoll auf ihn geheftet. Schweißperlen rannen ihm übers Gesicht! Sting meinte nun, dass er dumm wäre, wenn er sie nicht töten würde. Ach du große Kacke! Erst würde er Sikarius töten und dann sie!? Doch er deaktivierte seine Waffe?! Sie atmete auf. Nochmal Glück gehabt! Er fügte an, dass er es vielleicht noch machen würde. Das klang nicht so gut! Er warf ihr verächtlich, ohne sie anzuschauen, ihr deaktiviertes Lichtschwert zu. Adria fing es und steckte es an ihren Gürtel.

“Danke, Gruppenführer Sting!”,

sagte sie kleinlaut und kaum hörbar. Sie blieb auf den Knien unterwürfig wie ein kleineres Tier vor einem größeren Tier, wie einem Elefanten, knien. Adria hielt das für besser so. Dieser Wurm war gefährlich! Sie hielt die Gefahr noch nicht für völlig gebannt. Woher der Vergleich kam? Ihre Erfahrungen im Dschungel! Doch der Wurm kroch von ihrem Meister weg und sagte wie zu sich selbst, dass er deshalb immer alleine jagen würde. Adria wurde klar, dass alles auf einem riesigen Missverständnis beruht hatte. Sting empfand Adria und ihren Meister als ständiges Ärgernis und als Belastung, statt einer Hilfe. Sie fühlte sich unwohl dabei. Irgendwie wollte sie Sting beweisen, dass er sich irrte. Warum konnte sie selbst nicht sagen!? Es war so ein innerer Perfektionismus, der das wollte. Vielleicht auch ihr Selbstwertgefühl! Sie wollte nicht, dass er so von ihr dachte! Es war ihr wichtig, was alle von ihr hielten, wurde ihr plötzlich klar. Darüber hatte sie noch nie nachgedacht!

Der Wurm war nun zu der Soldatin mit dem Stein (Morana) hin gekrochen. Wollte er ihr jetzt etwas antun, dachte Adria verwundert? Ihr war es egal, doch das Wieso beschäftigte sie. Doch Sting sagte fast lapidar, dass Fel sie haben könnte. Das passte Adria nicht besonders. Würden sie die jetzt immer im Schlepptau haben? Sie hatten doch schon diese Xulija oder wie sie hieß?! Wo war die überhaupt abgeblieben? Wenn Sting sie nicht wollte, dachte sie weiter nach, dann hoffte er auf Gräfleins Rückkehr!


Meister Sting fügte seinen Worten an, dass sie eh alle drauf gehen würden. Adria passten diese Worte nicht! Sie wollte leben! Wieso dachte er das? Hielt er sie für Loser? Sie fühlte sich in ihrer Ehre gekränkt!

Sting ging wieder auf seinen alten Platz zurück und machte es sich wurmmäßig bequem. Ein komisches tierisches Alien! Doch er war immer noch nicht fertig. Er wiederholte mehrfach, dass das das letzte Mal gewesen sei! Adria war sonnenklar, was er damit meinte. Sie wusste, dass er seine Worte ernst meinte. Sein Dreizack fiel scheppernd zu Boden. Adria fröstelte leicht. Die Anspannung fiel und sie war müde und geschafft und sie fror. Er drohte weiter, dass er sonst jeden Menschen töten würde. Oh je! Sie wollte sich zusammenreißen, doch hoffentlich würde das auch ihr Meister tun!?

Adria drehte sich endlich zu Tom um und schenkte ihm ein verlegendes und dennoch frohes Lächeln, als Sting sie persönlich nochmal beim Namen rief und ansprach. Sie fuhr herum und zuckte zeitgleich zusammen. Und dann passierte etwas, mit dem sie nun gar nicht gerechnet hatte. Er begann damit, West zu loben. Sie gönnte ihm das Lob und er hatte es auch verdient, doch was hatte das mit ihr zu tun? Das fand sie schon mal komisch. Doch dann erschrak sie und die Schamröte kroch ihr ins Gesicht. Er verriet laut, dass sie in West`s Kopf gewesen war und dass er das nicht erlaubte. Sie saß da wie erstarrt! Er würde sonst in ihren Kopf gucken und dann würde sie schon merken, was Sache war! Sie würde sich wünschen tot zu sein und er versprach ihr, sie als Letzte zu töten. Adria schluckte schwer. Ihr Gesicht war erschrocken und dennoch hatte sie einen teuflischen Blick drauf. Da sie sehr jung aussah, wirkte das aber ziemlich kindlich naiv. Ihre Gedanken waren längst bei Tommy. Wie sollte sie ihm das nur erklären? Sie traute sich nicht, sich nochmals umzudrehen und ihn anzuschauen. Sie blieb einfach auf dem Boden kniend sitzen und hätte am liebsten selber alle jetzt, die Zeuge geworden waren, getötet, da sie sehen konnten, wie beschämt sie hier herum saß. Außer Tom natürlich und Sikarius auch nicht. Das war doch klar! Aber diese Soldatin(Morana), mit der der ganze Ärger überhaupt anfing, die würde die Allererste sein!


Utos-System, Galantos, Gal'fian'deprisi, Unterschlupf in der Kanalisation: Darth Sting, Darth Sikarius, Adria Guldur, Tom West + Team, Sam Cochran, Sorel Zakev, Kyle Vanutur, Morana Delvarus, Kelvin Callhon
 
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