Leela Kaveri
Senatsmitglied
Galantos – Yevethanische Tunnel Nähe Landungszone – Leela alias Ranji und Mya
Der Gestank von Blut und Tod war der forensischen Pathologin sehr vertraut. Dr. Kaveris Arbeit hatte sie die Greuel sehen lassen, die Menschen anderen Menschen antaten. Verstümmelte Körper. Verwesung in all ihren Stadien. Aber das hier war etwas anderes. Sie selbst war für die abgeschlachteten Yevethaner verantwortlich. Sie stand in ihrem Blut und ihren Körperteilen in dem vollen Bewußtsein, dass niemand anderes als Mya und sie diese Leben genommen hatten. Die Einsicht kam plötzlich und schmeckte so bitter wie Galle auf ihrer Zunge. Leelas Magen zog sich darufhin krampfhaft zusammen und beförderte das Wenige wieder hinaus, was sie in den letzten Stunden zu sich genommen hatte. Als die Liannerin den Kopf hob und sich über den Mund wischte, sah sie Mya panisch suchend durch den Raum flitzen und versuchte ihre Mitjedi zu beruhigen. Ihr Anfall von Übelkeit war zwar unangenehm, aber nicht besorgniserregend. Schließlich war sie nicht schwanger.
"Alles in Ordnung."
Leela hob beschwichtigend eine Hand und ließ sie sofort erschrocken wieder sinken. Von ihrer Taille abwärts war die rechte Seite ihrer Robe dunkel, warm und feucht. Erst, als sie hinsah, drang auch der Schmerz in ihr Bewußtsein. Adrenalin und die Energie, die sie aus der Macht gezogen hatte, hatten wohl dafür gesorgt, dass sie ihn ausblenden konnte. Jetzt kam er zurück: tief und dumpf aus der wieder aufgerissenen Verletzung an ihrer Flanke.
"Das sieht schlimmer aus, als es ist. Das meiste davon ist gar nicht von mir."
Vorsichtig setzte sie sich auf den besudelten Höhlenboden, presste eine Hand auf die blutende Wunde und versuchte Zuversicht und Sicherheit auszustrahlen - der immer größer werdenden Lache unter ihr zum Trotz. Als Mya mit einem Medikit zu ihr kam, das sie irgendwo hergezaubert hatte, war Leela erleichtert. Es war zwar die yevethanische Variante, aber da auch Yevethaner bluteten, nahm sie an, dass die grundlegenden Utensilien zur Wundversorgung enthalten waren - und Bacta war Bacta. Dr. Kaveri brauchte nicht die Macht, um die Besorgnis ihrer Kameradin zu spüren, die hektischen Bewegungen, als sie den Inhalt des Medikit ausbreitete genügte. Mit der ruhigen Autorität ihres Berufsstandes leitete sie die rote Twi'lek an, die notwenigen Handgriffe vorzunehmen, um die Blutung zu stoppen, als diese versuchte, die Macht dazu zu nutzen. Auch wenn sie sich inzwischen entsetzlich schwach fühlte und... müde.
"Keine Sorge, Mya, es kann nichts schiefgehen..."
Schließlich war es getan: Mya hatte die Verletzung versorgt und Leela einen festen Verband angelegt, der diesmal hoffentlich hielt, bis sie das Lazarett erreichten.
"Etwas in die Luft zu jagen, klingt gar nicht so übel."
Die schlanke Liannerin bestätigte die Worte ihrer Kameradin leise und lehnte sich zurück. Sie mußte nur einen Moment ausruhen und die Augen schließen. Nur ganz kurz. Leela hörte noch, wie Mya etwas sagte und im Hintergrund herumkruschelte, dann fielen ihr die Augen zu. Schon im nächsten Moment - so schien es - stand die Lethan wieder neben ihr. In ihren Händen eine improvisierte Konstruktion aus Energiezellen und einer Granate. Mit einem Schlag war die Agentin wieder hellwach und riß die Augen auf:
"Du machst keine halben Sachen, oder? Wenn das hoch geht, sollten wir besser nicht daneben stehen."
Oder überhaupt noch in den Tunneln sein, fügte sie in Gedanken hinzu. Aber da ihre Kameradin offenkundig sachverständig genug war, diesen Sprengsatz zu basteln, traute Leela ihr auch zu, dessen Wirkung einigermaßen abschätzen zu können und enthielt sich weiterer Kommentare. Jetzt war es nur wichtig, dass sie schnell wieder auf die Füße kam und noch ein bisschen Energie mobilisierte, um Mya nicht aufzuhalten, wenn sie versuchten aus dem Explosionsradius zu entkommen. Sich aufzurichten war ebenso mühsam wie schmerzhaft, aber die zähe Liannerin biß die Zähne zusammen und schob den Inhalt des yevethanischen Medpacks auseinander. Ein Injektor und ein paar Ampullen rutschten schließlich in ihre Hand, deren Schrift Leela nicht entziffern konnte. Selbst wenn die Mittel auf sie die gleiche Wirkung hätten, wie auf einen yevethanischen Krieger, wäre es ein Glücksspiel. Sie ließ sich von ihrer Mitjedi aufhelfen, wog die Ampullen in ihrer Hand und warf Mya einen langen Blick zu, während sie eine Entscheidung traf.
"Mach deinen Sprengsatz fertig. Ich geh schonmal vor und sichere den Gang. Wäre schön, wenn du uns ein bisschen Zeit gibst, um hier rauszukommen."
Stehen ging, Laufen klappte auch... langsam. Draussen im Tunnel war alles ruhig. Dr. Kaveri ging noch ein Stück, lehnte sich gegen die Wand und schloß die Augen. Sie brauchte Kraft für den Endspurt. Würde sie nocheinmal auf die Macht zurückgreifen können? Sie vertraute nicht darauf, dass sie im richtigen Moment diesen Energieschub aktivieren konnte. Dann schon eher die yevethanischen Kampfdrogen. Mit einem fatalistischen Grinsen schob sie eine Ampulle in den Injektor, dosierte auf 75 Prozent der vollen Dosis und drückte ihn auf ihren Oberarm. Mit einem Zischen entlud er sich just in dem Moment, als Mya zurückkam, ihre Hand packte und sie mit sich zog. Ein scharfer Schmerz ließ Tränen in ihre Augen schießen - dann war er plötzlich weg. Ihre Kameradin musste sie nicht mehr ziehen - sie konnte Schritt halten. Leelas Blickfeld verengte sich, aber alles in ihrem Fokus trat überdeutlich hervor. Die Tunnelwände flogen vorbei, wurden höher. Nach kurzer Zeit wurden sie von gemauerten Wänden abgelöst. Dann ertönte ein Knall und eine Erschütterung riß sie von den Füßen. Steine begannen auf sie zu regnen...
Galantos – Yevethanische Tunnel Nähe Landungszone – Leela alias Ranji und Mya
Der Gestank von Blut und Tod war der forensischen Pathologin sehr vertraut. Dr. Kaveris Arbeit hatte sie die Greuel sehen lassen, die Menschen anderen Menschen antaten. Verstümmelte Körper. Verwesung in all ihren Stadien. Aber das hier war etwas anderes. Sie selbst war für die abgeschlachteten Yevethaner verantwortlich. Sie stand in ihrem Blut und ihren Körperteilen in dem vollen Bewußtsein, dass niemand anderes als Mya und sie diese Leben genommen hatten. Die Einsicht kam plötzlich und schmeckte so bitter wie Galle auf ihrer Zunge. Leelas Magen zog sich darufhin krampfhaft zusammen und beförderte das Wenige wieder hinaus, was sie in den letzten Stunden zu sich genommen hatte. Als die Liannerin den Kopf hob und sich über den Mund wischte, sah sie Mya panisch suchend durch den Raum flitzen und versuchte ihre Mitjedi zu beruhigen. Ihr Anfall von Übelkeit war zwar unangenehm, aber nicht besorgniserregend. Schließlich war sie nicht schwanger.
"Alles in Ordnung."
Leela hob beschwichtigend eine Hand und ließ sie sofort erschrocken wieder sinken. Von ihrer Taille abwärts war die rechte Seite ihrer Robe dunkel, warm und feucht. Erst, als sie hinsah, drang auch der Schmerz in ihr Bewußtsein. Adrenalin und die Energie, die sie aus der Macht gezogen hatte, hatten wohl dafür gesorgt, dass sie ihn ausblenden konnte. Jetzt kam er zurück: tief und dumpf aus der wieder aufgerissenen Verletzung an ihrer Flanke.
"Das sieht schlimmer aus, als es ist. Das meiste davon ist gar nicht von mir."
Vorsichtig setzte sie sich auf den besudelten Höhlenboden, presste eine Hand auf die blutende Wunde und versuchte Zuversicht und Sicherheit auszustrahlen - der immer größer werdenden Lache unter ihr zum Trotz. Als Mya mit einem Medikit zu ihr kam, das sie irgendwo hergezaubert hatte, war Leela erleichtert. Es war zwar die yevethanische Variante, aber da auch Yevethaner bluteten, nahm sie an, dass die grundlegenden Utensilien zur Wundversorgung enthalten waren - und Bacta war Bacta. Dr. Kaveri brauchte nicht die Macht, um die Besorgnis ihrer Kameradin zu spüren, die hektischen Bewegungen, als sie den Inhalt des Medikit ausbreitete genügte. Mit der ruhigen Autorität ihres Berufsstandes leitete sie die rote Twi'lek an, die notwenigen Handgriffe vorzunehmen, um die Blutung zu stoppen, als diese versuchte, die Macht dazu zu nutzen. Auch wenn sie sich inzwischen entsetzlich schwach fühlte und... müde.
"Keine Sorge, Mya, es kann nichts schiefgehen..."
Schließlich war es getan: Mya hatte die Verletzung versorgt und Leela einen festen Verband angelegt, der diesmal hoffentlich hielt, bis sie das Lazarett erreichten.
"Etwas in die Luft zu jagen, klingt gar nicht so übel."
Die schlanke Liannerin bestätigte die Worte ihrer Kameradin leise und lehnte sich zurück. Sie mußte nur einen Moment ausruhen und die Augen schließen. Nur ganz kurz. Leela hörte noch, wie Mya etwas sagte und im Hintergrund herumkruschelte, dann fielen ihr die Augen zu. Schon im nächsten Moment - so schien es - stand die Lethan wieder neben ihr. In ihren Händen eine improvisierte Konstruktion aus Energiezellen und einer Granate. Mit einem Schlag war die Agentin wieder hellwach und riß die Augen auf:
"Du machst keine halben Sachen, oder? Wenn das hoch geht, sollten wir besser nicht daneben stehen."
Oder überhaupt noch in den Tunneln sein, fügte sie in Gedanken hinzu. Aber da ihre Kameradin offenkundig sachverständig genug war, diesen Sprengsatz zu basteln, traute Leela ihr auch zu, dessen Wirkung einigermaßen abschätzen zu können und enthielt sich weiterer Kommentare. Jetzt war es nur wichtig, dass sie schnell wieder auf die Füße kam und noch ein bisschen Energie mobilisierte, um Mya nicht aufzuhalten, wenn sie versuchten aus dem Explosionsradius zu entkommen. Sich aufzurichten war ebenso mühsam wie schmerzhaft, aber die zähe Liannerin biß die Zähne zusammen und schob den Inhalt des yevethanischen Medpacks auseinander. Ein Injektor und ein paar Ampullen rutschten schließlich in ihre Hand, deren Schrift Leela nicht entziffern konnte. Selbst wenn die Mittel auf sie die gleiche Wirkung hätten, wie auf einen yevethanischen Krieger, wäre es ein Glücksspiel. Sie ließ sich von ihrer Mitjedi aufhelfen, wog die Ampullen in ihrer Hand und warf Mya einen langen Blick zu, während sie eine Entscheidung traf.
"Mach deinen Sprengsatz fertig. Ich geh schonmal vor und sichere den Gang. Wäre schön, wenn du uns ein bisschen Zeit gibst, um hier rauszukommen."
Stehen ging, Laufen klappte auch... langsam. Draussen im Tunnel war alles ruhig. Dr. Kaveri ging noch ein Stück, lehnte sich gegen die Wand und schloß die Augen. Sie brauchte Kraft für den Endspurt. Würde sie nocheinmal auf die Macht zurückgreifen können? Sie vertraute nicht darauf, dass sie im richtigen Moment diesen Energieschub aktivieren konnte. Dann schon eher die yevethanischen Kampfdrogen. Mit einem fatalistischen Grinsen schob sie eine Ampulle in den Injektor, dosierte auf 75 Prozent der vollen Dosis und drückte ihn auf ihren Oberarm. Mit einem Zischen entlud er sich just in dem Moment, als Mya zurückkam, ihre Hand packte und sie mit sich zog. Ein scharfer Schmerz ließ Tränen in ihre Augen schießen - dann war er plötzlich weg. Ihre Kameradin musste sie nicht mehr ziehen - sie konnte Schritt halten. Leelas Blickfeld verengte sich, aber alles in ihrem Fokus trat überdeutlich hervor. Die Tunnelwände flogen vorbei, wurden höher. Nach kurzer Zeit wurden sie von gemauerten Wänden abgelöst. Dann ertönte ein Knall und eine Erschütterung riß sie von den Füßen. Steine begannen auf sie zu regnen...
Galantos – Yevethanische Tunnel Nähe Landungszone – Leela alias Ranji und Mya