Grade durchgespielt - Kurzes Fazit

Oh mein Gott, das war seinerzeit mein erstes Xbox 360-Spiel, also das erste Spiel überhaupt, das ich auf der Xbox gespielt habe (bin mit der 360er eingestiegen, die erste Xbox hatte ich nie). Da werden gerade Erinnerungen wach ^^ Ich weiß noch, wie umwerfend gut die Grafik für damalige Verhältnisse aussah, gerade bei den Dinosauriern. Und ja, die Levels, in denen man King Kong spielte, waren halt größtenteils Haudrauf-Action. Das Gameplay als Jack war wesentlich fordernder und spannender, teils war man ja nicht oder nur sehr leicht bewaffnet und hatte wenig Munition, da musste man sich oft echt was einfallen lassen, um aus den Konfrontationen mit Sauriern, Monstern und Rieseninsekten heil herauszukommen.

Ich bin halt verdammt überrascht gewesen, wie gut das Gameplay nach den Jahren noch funktioniert hat.
Das Lustige ist, ein Kumpel hat es zeitgleich gespielt und hat die Mechaniken nicht wirklich genutzt, weshalb er es richtig schwer hatte.

Sehr interessant, das Spiel spiele ich gerade :) Ich werde wohl etwas ausführlicher darüber schreiben, wenn ich damit fertig bin, ich habe die Story jetzt schätzungsweise zu drei Vierteln durch. Es gefällt mir echt gut, ich finde die Hauptfigur Marianne sogar ziemlich sympathisch und das Spiel hat einfach eine grandiose Atmosphäre. Auch wenn es nur wenig Jumpscares und Ähnliches gibt, kommt sehr viel Horrorstimmung auf. Die Story ist auch gut und interessant, sie zog mich sogar von Anfang an in den Bann. Du stehst im verlassenen Niwa-Ressort und willst einfach unbedingt herausfinden, was da passiert ist. Mir jedenfalls ging es so. Ich muss jedoch auch sagen, dass ich die Story teils recht verwirrend und auch ein wenig widersprüchlich finde. Manche Sachen bleiben mir, bisher zumindest, völlig unklar (und das obwohl ich so ziemlich alle Dokumente, Briefe etc. mitnehme und lese, die ja dazu da sind, mehr über die Hintergründe zu erklären) und so lange habe ich ja nicht mehr bis zum Ende. Ich hoffe mal, dass bis dahin noch einiges erhellt wird, was ich jetzt noch nicht so ganz nachvollziehen kann.

Ich finde Marianne auch sympathisch, gerade ihre Gedanken zu hören, finde ich super. Nur rein inhaltlich ist es blass, aber aufgrund der Geschichte war das auch nicht wirklich anders lösbar.
Die Figur an sich gefällt mir aber durchaus.
Das mit dem "Herausfinden wollen" ging mir auch so. Ist einfach toll, wie sich nach und nach die Geschichte entblößt, als würde man eine Zwiebel schälen. :D

Ich glaube, alle Kleinigkeiten habe ich auch noch nicht verstanden, daher werde ich wohl noch mal einen Durchlauf wagen.
Halte es jedenfalls für gut möglich, dass man dann noch mal mehr versteht bzw. es direkt anfangs ein paar Aha-Momente mehr gibt.

Freue mich jedenfalls sehr auf deinen Post! :)

PS: Und die Musik ist so toll! :D
 
Ich glaube, alle Kleinigkeiten habe ich auch noch nicht verstanden, daher werde ich wohl noch mal einen Durchlauf wagen.
Halte es jedenfalls für gut möglich, dass man dann noch mal mehr versteht bzw. es direkt anfangs ein paar Aha-Momente mehr gibt.

Freue mich jedenfalls sehr auf deinen Post! :)

PS: Und die Musik ist so toll! :D

Okay... bin gerade mit dem Spiel fertig geworden. War doch nicht mehr so lange wie gedacht. Verdammte Sch..., war das Ende heftig und emotional! Und dazu noch dieser Song, der jetzt grade im Abspann läuft... krass. Ich muss mich jetzt erstmal beruhigen ^^ Morgen schreibe ich dann ausführlicher zum Spiel.
 
The Medium (Xbox Series X)

Gestern wie gesagt mit dem Spiel fertig geworden. "The Medium" ist ein erst dieses Jahr erschienenes Horror-Adventure vom polnischen Entwickler Bloober Team. Man schlüpft in die Rolle von Marianne, welche das titelgebende Medium ist. Als dieses kann sie sich zeitweise in einer übersinnlichen Geisterwelt bzw. manchmal sogar in der materiellen Welt und der Geisterwelt gleichzeitig bewegen. Sie folgt der Aufforderung eines mysteriösen Anrufers namens Thomas, sich zum Niwa-Resort zu begeben, einer großen Urlaubs- und Freizeitanlage, welche nach dem sogenannten unaufgeklärten Niwa-Massaker, bei dem die Gäste allesamt ermordet wurden, geschlossen wurde. Marianne dringt in die still gelegte Anlage ein, um das Geheimnis des unheimlichen Ortes zu lüften.

Die größte Innovation des Gameplays sind jene Momente, in denen sich Marianne, wie oben erwähnt, in beiden Welten gleichzeitig befindet. Dann sieht man beide Welten nämlich auf einem geteilten Bildschirm und kann beispielsweise in der Geisterwelt an Stellen gelangen, an die man in der materiellen Welt nicht herankommt, was oft notwendig ist, um Rätsel zu lösen. Ansonsten spielt sich das Spiel recht geradlinig. Man erkundet in sich geschlossene Bereiche, findet dort Dokumente, Briefe etc., die mehr über den Hintergrund der Story erklären (und die man unbedingt lesen sollte, da sonst sehr viel unklar bleibt) und muss hin und wieder vor einem Monster fliehen oder sich vor ihm verstecken und es umgehen. Das klingt nach Routine, aber die insgesamt eher überschaubaren Mechaniken, die das Spiel zur Verfügung stellt, funktionieren gut und mit ca. acht bis zehn Stunden ist "The Medium" auch zu kurz, um zu langweilen oder eintönig zu werden.

Die ganz großen Stärken des Spiels sind aber ohnehin Atmosphäre und Story. Hier ist eine ganze Menge geboten. Obwohl (oder auch: weil?) das Spiel weitgehend auf Jumpscares, Splatter etc. verzichtet, hält es durchgehend eine enorm effektive, enorm schaurige Stimmung. Gerade in den ersten Stunden lief es mir hinsichtlich der Kulissen, Geräusche etc. oft genug eiskalt den Rücken herunter. Das Spiel fühlt sich so viel mehr nach Horror an als mancher Horrorfilm. Ausgangspunkt der Geschichte ist die bereits erwähnte Frage nach den Hintergründen des Niwa-Massakers. Dies motiviert von Anfang an, immer mehr über das, was passiert ist, herauszufinden, aber die Geschichte steigert sich zusehends. Und ganz im Ernst: Die finale Szene vor dem Abspann ist eine der mit Abstand besten Cutscenes, die ich je erlebt habe. Ich habe, nachdem ich wieder im Hauptmenü war, glatt den letzten Speicherstand erneut geladen, um mir das Ende nochmal anzusehen, und es geht mir heute schon den ganzen Tag nicht mehr aus dem Kopf. Absoluter Wahnsinn, genau solche Spiele, die so nachhaltig beschäftigende Momente liefern, bekommen einen festen Platz in meinem Herzen.

Alles in Allem ist "The Medium" für mich ein absoluter Überraschungshit und schon jetzt ein absolutes Spiele-Highlight des noch jungen Jahres.
 
Cyberpunk 2077

Ich bin grade mit dem Spiel fertig geworden und habe zwei Endmissionen gespielt. Insgesamt hat das Spiel nämlich 4 Endmissionen. Drei, die man normal auswählen kann und eine geheime Endmission, die nur dann freigeschalten wird, wenn man bestimmte Voraussetzungen im Spiel erfüllt. Dann gibt es insgesamt sechs verschiedene Enden, je nachdem wie man sich im Spiel für bestimmte Dinge entscheidet. Dafür habe ich rund 60h gebraucht.
Wenn man das Spiel beginnt sucht man sich erstmal einen Lifepath aus. Also eine Hintergrundgeschichte, die einen Einfluss auf die Auswahlmöglichkeiten in Gesprächen hat. Außerdem gibt es eine Missionen, die man nur beim Lifepath Corpo bekommt. Dabei gibt es die Auswahl als Nomad, Street Kid und Corpo. Ich habe das Spiel zuerst als Streetkid angefangen. Nach rund fünf Stunden habe ich das Spiel dann nochmal als Nomad begonnen. Der Beginn eines Lifepath ist völlig anders. Das fand ich absolut großartig. Auf die Geschichte selbst hat das natürlich keinen Einfluss aber es ist schön dass man das Spiel auf mehrere Arten beginnen kann.
Übrigens kann man lediglich am Anfang seinen Charakter modifizieren. Man kann sich zwar später Implantate einbauen lassen aber das Aussehen legt man schlicht am Anfang fest. Wobei das auch völlig egal ist, da das Spiel sowieso in der First Person Perspektive gespielt wird. Dafür kann man sich für die Pimmelgröße entscheiden und zwar egal ob man einen männlichen oder weiblichen Charakter spielt.
Die Missionen bekommt man im Spiel meist von Fixern und findet sie dann auf der Karte. Das Problem bei diesen Missionen ist nur leider das die Hälfte des Spiels aus diesen Missionen besteht und fast alle Missionen sind reine Copy&Paste-Missionen, die immer gleich ablaufen. Irgendwo hinfahren, Leute über den Haufen ballern (oder herumschleichen), X machen und dann verschwinden.
Die Hauptmissionen sind dafür richtig gut gemacht. Auch die wichtigen Nebenmissionen sind absolut großartig. Ob man Nebenmissionen macht hat übrigens auch einen Einfluss darauf welche Endmission man machen kann. Spielt man z.B. keine Nebenmissionen hat man gar keine Auswahl, weil das Spiel dem Spieler dann nur die erste Option anbietet. Für die anderen beiden Optionen braucht man Hilfe von Figuren, die man in den Nebenmissionen kennen lernt. Dazwischen gibt es noch eine handvoll Nebenmissionen, die auf die Endmission keinen Einfluss haben, die aber richtig gut gemacht sind.
Ein paar Missionen findet man nur an bestimmten Orten und die sind auch nicht auf der Karte verzeichnet. Eine Mission mit Johnny Silverhand beginnt z.B. erst wenn wir einen Gitarrenspieler finden und danach mit Johnny reden, wodurch die Quest erst angestoßen wird.
Dann hat man natürlich noch ein Auto. Man kann es nicht modifizieren aber man kann sich eine Menge Autos kaufen. Das Problem ist nur dass sich die meisten Autos schlicht beschissen fahren. Ich bin tatsächlich die meiste Zeit mit der Karre rumgefahren, die wie ein FSO Polonez aussieht.
Da man in Night City auch eine Menge unterwegs ist, gibt es eine Fast Travel-Funktion. Wie schon bei Witcher 3 muss man hierzu einen Fast Travel-Punkt erreichen. Das hat mich bei Witcher 3 noch genervt.
Dann die Grafik. Das Spiel strotzt nur so von Grafikfehlern. Man merkt dem Spiel richtig an dass es nicht fertig geworden ist. Fahrzeuge versinken zum Teil im Boden. NPCs laufen durch Autos durch. NPCs bleiben in Objekten hängen. Objekte, die man looten könnte, lassen sich nicht aufheben. Die KI ist nicht vorhanden. Wenn man mit dem Auto auf der Straße stehen bleibt, bleiben hinter einem sämtliche Autos einfach stehen und warten darauf dass man die Straße frei macht. Auch die KI von Fußgängern ist nicht vorhanden. Ich habe in einer Mission eine Disko aufgeräumt. Während die Diskobesucher neben den Leichen Party gefeiert haben, sind die Leute vor dem Gebäude in Deckung gegangen. Die Polizei spawnt selbst in Gebäuden. Verfolgungsjagden finden keine statt. Man fährt einfach nur ein wenig und das Problem löst sich von selbst.
Einzig die Dichte von Fußgängern ist beeindruckend. In manchen Teilen der Stadt ist richtig was los auf den Gehwegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cyberpunk 2077


Dann die Grafik. Das Spiel strotzt nur so von Grafikfehlern. Man merkt dem Spiel richtig an dass es nicht fertig geworden ist. Fahrzeuge versinken zum Teil im Boden. NPCs laufen durch Autos durch. NPCs bleiben in Objekten hängen. Objekte, die man looten könnte, lassen sich nicht aufheben. Die KI ist nicht vorhanden. Wenn man mit dem Auto auf der Straße stehen bleibt, bleiben hinter einem sämtliche Autos einfach stehen und warten darauf dass man die Straße frei macht. Auch die KI von Fußgängern ist nicht vorhanden. Ich habe in einer Mission eine Disko aufgeräumt. Während die Diskobesucher neben den Leichen Party gefeiert haben, sind die Leute vor dem Gebäude in Deckung gegangen. Die Polizei spawnt selbst in Gebäuden. Verfolgungsjagden finden keine statt. Man fährt einfach nur ein wenig und das Problem löst sich von selbst.
Von den von dir genannten Bugs sind mir zum Glück nur wenige untergekommen. Das mit den Autos, die brav warten, bis man die Straße wieder frei macht, stimmt auf jeden Fall. Irgendwie fand ich das aber fast witzig :D Ich frage mich aber, ob das wirklich ein Bug ist oder ob man da bei der Programmierung geschlampt bzw. einfach nicht darüber nachgedacht hat. Mit dem Aufsammeln von Loot hatte ich aber zum Beispiel nie Probleme, auch nicht mit Clippingfehlern etc., obwohl es die ja oft geben soll. Auf welcher Plattform hast du das Spiel gespielt?

Das mit der einfach spawnenden Polizei und dem Fahndungslevel, der sofort wieder verschwindet, wenn man ein paar Sekunden lang weg fährt, hat mich auch gestört - wobei, Letzteres konnte immerhin dann nützlich sein, wenn man mal wieder (aufgrund der nicht gerade optimalen Fahrzeugsteuerung) aus Versehen einen Passanten umgefahren hat. Dennoch, es wirkt natürlich einfach lächerlich. Ich habe neulich gelesen, dass ursprünglich sogar ein Wegfindungs- und Verfolgungssystem für die Polizei-KI in Entwicklung war, man dieses dann aber eingestellt hat, ich weiß aber nicht, ob es stimmt.

Alles in allem ist Cyperpunk 2077 ein Spiel, das man in erster Linie aufgrund der verdammt guten Geschichte(n) spielen sollte, von dem man sich in Sachen Open World, Nebenmissionen (in Bezug auf die generischen, die man auf der Karte findet) etc. aber nicht zu viel erwarten darf. Die Story, das Setting und die Atmosphäre gehören für mich aber dennoch zum Besten, das ich in Sachen Videospielen bisher erlebt habe, sodass ich das Spiel trotz seiner Unzulänglichkeiten wirklich sehr genossen habe.

Einzig die Dichte von Fußgängern ist beeindruckend. In manchen Teilen der Stadt ist richtig was los auf den Gehwegen.
Vielleicht eine blöde Frage, aber ist die Bemerkung ironisch gemeint? :D Ich frage deswegen, weil es eigentlich ein sehr häufig genannter Kritikpunkt am Spiel ist, dass so wenig los ist.
 
Von den von dir genannten Bugs sind mir zum Glück nur wenige untergekommen. Das mit den Autos, die brav warten, bis man die Straße wieder frei macht, stimmt auf jeden Fall. Irgendwie fand ich das aber fast witzig :D Ich frage mich aber, ob das wirklich ein Bug ist oder ob man da bei der Programmierung geschlampt bzw. einfach nicht darüber nachgedacht hat.

Nachdem CDPR große Versprechen gemacht hat, hat man das offensichtlich irgendwann bewusst eingestellt um fertig zu werden. Selbst bei GTA 3 fahren die Autos an Hindernissen vorbei und das Spiel ist inzwischen fast 20 Jahre alt!

Mit dem Aufsammeln von Loot hatte ich aber zum Beispiel nie Probleme, auch nicht mit Clippingfehlern etc., obwohl es die ja oft geben soll. Auf welcher Plattform hast du das Spiel gespielt?

Am PC. Ich habe bis heute kein einziges Spiel erlebt in dem es keine Clippingfehler gab. Bei Cyberpunk 2077 war das aber teilweise schon sehr arg:

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Das mit der einfach spawnenden Polizei und dem Fahndungslevel, der sofort wieder verschwindet, wenn man ein paar Sekunden lang weg fährt, hat mich auch gestört - wobei, Letzteres konnte immerhin dann nützlich sein, wenn man mal wieder (aufgrund der nicht gerade optimalen Fahrzeugsteuerung) aus Versehen einen Passanten umgefahren hat. Dennoch, es wirkt natürlich einfach lächerlich. Ich habe neulich gelesen, dass ursprünglich sogar ein Wegfindungs- und Verfolgungssystem für die Polizei-KI in Entwicklung war, man dieses dann aber eingestellt hat, ich weiß aber nicht, ob es stimmt.

Bei der Polizei merkt man halt besonders stark dass sie die KI während der Entwicklung gestrichen haben.

Alles in allem ist Cyperpunk 2077 ein Spiel, das man in erster Linie aufgrund der verdammt guten Geschichte(n) spielen sollte, von dem man sich in Sachen Open World, Nebenmissionen (in Bezug auf die generischen, die man auf der Karte findet) etc. aber nicht zu viel erwarten darf. Die Story, das Setting und die Atmosphäre gehören für mich aber dennoch zum Besten, das ich in Sachen Videospielen bisher erlebt habe, sodass ich das Spiel trotz seiner Unzulänglichkeiten wirklich sehr genossen habe.

Es wäre ein verdammt gutes Spiel, wenn's nicht so krass viele Bugs hätte und wenn man nicht an allen Ecken merken würde dass es nicht fertig ist. CDPR hat sich mit Cyberpunk 2077 imho schlicht übernommen. Die Haupt- und Nebenmissionen, die auch für den Ausgang der Geschichte notwendig sind, waren allesamt großartig aber der Rest war ja eher meh. Haufenweise Missionen die aber am Ende doch immer nur das Selbe sind.

Vielleicht eine blöde Frage, aber ist die Bemerkung ironisch gemeint? :D Ich frage deswegen, weil es eigentlich ein sehr häufig genannter Kritikpunkt am Spiel ist, dass so wenig los ist.

Ne, ist es nicht. Da sind z.T. richtig viele Leute auf den Gehwegen unterwegs:

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Das kommt halt drauf an in welchem Teil von Night City man grade unterwegs ist.
 
Nachdem CDPR große Versprechen gemacht hat, hat man das offensichtlich irgendwann bewusst eingestellt um fertig zu werden. Selbst bei GTA 3 fahren die Autos an Hindernissen vorbei und das Spiel ist inzwischen fast 20 Jahre alt!

Für mich fühlt es sich - den Hauptplot mal ausgenommen - auch wie ein schlechter GTA-Klon an. Rockstar kriegt die Inszenierung deutlich besser hin ... und bei deren Karren hat man ein ordentliches Fahrgefühl.

Da war ich dann doch etwas enttäuscht von CP2077. Vielleicht hätte man es wie in Final Fantasy XV machen sollen und hätte auf eigenständiges Fahren einfach verzichtet.

Grüße,
Aiden
 
Days Gone (Playstation 4, gespielt auf Playstation 5)

Soeben habe ich die Hauptstory dieses PS4-Exklusivtitels beendet. In einer Zombie-Apokalypse (ist ja etwas ganz Neues ^^) schlüpft man in die Rolle des ehemaligen Bikers Deacon St. John. Dieser hat es sich zum Ziel gesetzt, einen sicheren Zufluchtsort für sich und seinen Biker-Kumpel Boozer zu finden und den Verlust seiner Frau Sarah endgültig zu bewältigen, welche den Ausbruch der Apokalypse zwei Jahre vor der Handlung des Spiels nicht überlebt hat.

Die Story des Spiels bleibt ebenso einfach und blass wie ein Großteil der Charaktere. Den Protagonisten Deacon kann man nicht wirklich ernst nehmen, geschweige denn eine emotionale Beziehung zu ihm aufbauen und wirkliches Interesse an seinem Schicksal entwickeln, die meisten übrigen Charaktere bleiben größtenteils uninteressant. Die Geschichte selbst ist am Ende zweckdienlich, um sich von Mission zu Mission zu hangeln, mehr aber nicht.

Wo Story und Charaktere versagen, da punkten aber Inszenierung und Gameplay. Zunächst ist die Open World, welche im US-Bundesstaat Oregon angesiedelt ist, sehr schön gemacht und bietet abwechslungsreiche Landschaften, sodass man sich gerne in ihr bewegt. Das geschieht in erster Linie per Motorrad, welches regelmäßig repariert und nachgetankt werden muss. Man hat in der Spielwelt viele Nebenaufgaben, die zwar recht klassisch sind (Plündererlager hochnehmen, infizierte Gebiete befreien etc.), aber durchgehend Spaß machen, zudem trifft man fast ständig auf Zombies, Plünderer, wilde Tiere etc. Ruhig ist die Spielwelt keineswegs, dafür umso spannender. Die Kämpfe, für die es sowohl Nahkampf- als auch Fernkampfwaffen in nicht zu knapper Zahl gibt, machen Spaß, insbesondere Schießereien fühlen sich sehr wuchtig an. Es gibt in der Spielwelt zudem eine Reihe von Camps, in denen sich Überlebende zusammenfinden, für die man arbeiten und so Vertrauen gewinnen kann, was es wiederum ermöglicht, nach und nach immer bessere Waffen, Ausrüstungsgegenstände und Verbesserungen für das Motorrad zu kaufen.

Insgesamt hatte ich mit dem Spiel viel Spaß, bin aber auch froh, die Hauptstory nun hinter mir zu haben. Mit ca. 30 Stunden war sie, gerade angesichts dessen, dass sie einfach nicht das Gelbe vom Ei war, viel zu sehr und vollkommen unnötig in die Länge gestreckt. Ich werde aber in jedem Fall mit der Zeit noch ausstehende Nebenmissionen erledigen etc., weil es wirklich Spaß macht, sich durch die Spielwelt zu bewegen und dort Aufgaben nachzugehen.
 
Minecraft Dungeons (Xbox One)

Ich glaube man kann Minecraft Dungeons gut als Diablo-Klon für Kinder mit weniger Tiefgang bezeichnen.
Ich hatte im Zweier-Koop meinen Spaß und würde auch einen DLC, der im GamePass enthalten wäre, spielen.
Und wenn ich Kinder hätte, wäre es sicherlich auch eine gute Alternative.
Gegen Ende hat das Spiel dann überraschenderweise stark angezogen, was den Schwierigkeitsgrad angeht. :D

Control Ultimate Edition (Xbox Series S)

Lange musste ich warten bis ich Control spielen konnte. Neben HITMAN 3 hat sich die Series S alleine dafür gelohnt.
Ja, die Auflösung ist geringer und das Spiel hat kein Raytracing sondern nur die 60-FPS-Option (die ich aber sowieso gewählt hätte), aber das tut dem actionreichen Gameplay und der netten Narrative keinen Abbruch.
Storytechnisch hatte ich mir von Remedy etwas mehr versprochen, aber dafür fand ich die Videos von Dr. Darling aka Matthew Porretta aka Alan Wake sehr unterhaltsam. Und Poets of the Fall höre ich sowieso immer gerne.
Das Gameplay geht gut von der Hand – ich würde es als Metroidvania lite bezeichnen.

Als nächstes kommen noch einige Nebenmissionen und die DLC – insbesondere auf den Alan Wake DLC, den ich auch schon angefangen habe, freue ich mich sehr!
 
The Walking Dead: The Final Season

Nachdem ich das Spiel schon einige Zeit auf der Platte hatte, habe ich das Teil jetzt endlich fertig gespielt. Die Handlung fand ich eher mau, weil ich das Setting nicht besonders interessant fand. Außerdem fand ich den Twist am Ende einfach völlig unglaubwürdig. Es gibt zwar immer wieder Momente, die ich richtig gut fand aber ich hätte das Spiel sicherlich besser gefunden wenn das Setting anders wäre. Immerhin ist die Geschichte von Clementine nun abgeschlossen.
Grafisch sieht das Spiel für ein Telltale-Spiel richtig gut aus. Nachdem ich das Spiel auch recht spät gespielt habe, hatte ich auch kaum Grafikfehler. Mir ist eigentlich nur ein grober Schnitzer aufgefallen, nämlich ein Polaroid, bei dem der Rand durchsichtig war. Am Anfang muss es da ja ne Menge Sachen gegeben haben.
Die Spielmechanik fand ich dann ebenso mau. Da waren so viele Sachen dabei wo man mit den Walkern irgendwas in ner bestimmten Reihenfolge machen musste und da bin ich teilweise mehrmals drauf gegangen, bis ich rausgefunden hatte wann ich was genau machen muss damit ich eben nicht drauf gehe. Gegen Ende war da eine Sequenz an der ich fast verzweifelt wäre. Da ich wegen der Sequenz nachgeschaut habe wie ich das machen muss, ging das wohl vielen Leuten ähnlich wie mir. Dazu kam dann noch die große Anzahl an Quicktime Events und ich hasse diese Mechanik wie die Pest.
Unterm Strich fand ich es nicht schlecht aber eben auch nicht großartig. Wobei das halt auch einfach an Telltale Games lag. Deren Spiele waren nach ein paar Teilen ja bis auf das Setting und die Handlung immer das Selbe ohne dass die Spiele besser wurden und irgendwann wird's halt langweillig.
 
The Walking Dead: The Final Season

Nachdem ich das Spiel schon einige Zeit auf der Platte hatte, habe ich das Teil jetzt endlich fertig gespielt. Die Handlung fand ich eher mau, weil ich das Setting nicht besonders interessant fand. Außerdem fand ich den Twist am Ende einfach völlig unglaubwürdig. Es gibt zwar immer wieder Momente, die ich richtig gut fand aber ich hätte das Spiel sicherlich besser gefunden wenn das Setting anders wäre. Immerhin ist die Geschichte von Clementine nun abgeschlossen.
Grafisch sieht das Spiel für ein Telltale-Spiel richtig gut aus. Nachdem ich das Spiel auch recht spät gespielt habe, hatte ich auch kaum Grafikfehler. Mir ist eigentlich nur ein grober Schnitzer aufgefallen, nämlich ein Polaroid, bei dem der Rand durchsichtig war. Am Anfang muss es da ja ne Menge Sachen gegeben haben.
Die Spielmechanik fand ich dann ebenso mau. Da waren so viele Sachen dabei wo man mit den Walkern irgendwas in ner bestimmten Reihenfolge machen musste und da bin ich teilweise mehrmals drauf gegangen, bis ich rausgefunden hatte wann ich was genau machen muss damit ich eben nicht drauf gehe. Gegen Ende war da eine Sequenz an der ich fast verzweifelt wäre. Da ich wegen der Sequenz nachgeschaut habe wie ich das machen muss, ging das wohl vielen Leuten ähnlich wie mir. Dazu kam dann noch die große Anzahl an Quicktime Events und ich hasse diese Mechanik wie die Pest.
Unterm Strich fand ich es nicht schlecht aber eben auch nicht großartig. Wobei das halt auch einfach an Telltale Games lag. Deren Spiele waren nach ein paar Teilen ja bis auf das Setting und die Handlung immer das Selbe ohne dass die Spiele besser wurden und irgendwann wird's halt langweillig.

Was hattest du für ein Ende?
 
Also ich habe gerade Civilization VI durch gespielt auf der Playstation 4.
Ich finde es ist genial.
An manches musste ich mich gewöhnen zum beispiel das die Bautrupps nur mehr 3 dreimal verfügbar sind.
Sowie die Missionare , Gurus und Apostel. Was ich gut finde.
Das Gameplay hat nur ein paar marken zum Beispiel wenn Einheiten gewählt werden das man sich leicht verdrückt und mit anderen Einheiten die Seiten tauscht. (besonders bei Kampf Einheiten nervig).
Wenn man versucht einen Sieg mit Religion zu machen musste man genausten an der Vorlage halten.
Ich finde gut das es etwas Schwieriger geworden ist obwohl ich am Anfang immer mit der Niedrigsten Stufe spiele.
Was ich noch gut finde es hat eine unglaublich Spiele tiefe das man schnell in Flow kommt.
Die Idee der Staatstadten gefällt mir wurde aber in Vorgänger besser gemacht. Es hat mir nicht gefallen das man bloss gesandte hinschicken kann.
Die Zitate sind gut gewählt.
Man merkt das viel liebe in Spiel gesteckt worden ist.
Das Design der Gebäude , Einheiten und Landschaften ist schön.
Ich finde noch toll das man bei dem Länderbeziehungen die gesichter der Figuren an der seite sieht.
Schade fand ich das man Alianzen erlernen muss , ich finde das sollte am Anfang schon dabei sein.
Dann zur Politik ich finde es gut das man die Fähigkeiten und Joker selber verteilen muss.
Ich hätte mir nur mehr Staatformen gewünscht.
Besonders am Ende des Spiel wäre es besser gewesen mehr Staatsformen zu haben.
Die Staatsoberhäupter sind schön Designt.

9 von 10 Staatstadten
 
Ich spiel seit einigen Wochen auch wieder sehr häufig Civ 6.
Grundsätzlich finde ich das Spiel sehr gut, mein einziger großer Kritikpunkt ist die schwache KI.
Vor allem im Kampf stellt die sich meistens sehr dämlich an. Da wird gerne mal an einer Stadt mit Mauern ein Nahkämpfer nach dem anderen verheizt.
Die unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade machen da auch keinen Unterschied, zumindest meinem Empfinden nach. Je höher der Schwierigkeitsgrad, desto mehr Boni bekommt die KI um ihre Schwächen auszugleichen, aber am grundsätzliche Verhalten ändert sich da nichts.
Der Rest des Spiels ist aber toll, das Bezirkssystem gefällt mir sehr gut und durch die verschiedenen Siegvarianten, die zufälligen Karten und unterschiedlichen Anführerboni laufen die Spiele auch nie gleich ab.

Sehr empfehlen kann ich die beiden Erweiterungen "Rise and Fall" und "Gathering Storm". Die bringen einige interessante neue Spielelemente rein.

Das Gameplay hat nur ein paar marken zum Beispiel wenn Einheiten gewählt werden das man sich leicht verdrückt und mit anderen Einheiten die Seiten tauscht. (besonders bei Kampf Einheiten nervig).

Das ist mir am Anfang auch oft passiert, weil das Spiel automatisch eine nebenstehende Einheit auswählt. In den Optionen kann man das automatische Anwählen aber ausschalten, dann sollte das nicht mehr vorkommen.
 
The Last of Us Part 2
Achtung Spoiler!


Nachdem ich nur Gutes über die Story gehört hab, hatte ich doch entschieden, Part 2 eien Chance zu geben. Heute war ich dann endlich durch.
Und am Wort wird man es wohl merken. Endlich.
Ja, natürlich, die unterschiedlichen Perspektiven sind bestimmt eine besondere Art des Story-Tellings. Ja, es gibt eine Geschichte, Emotionen und Charaktertelling. Ja, Gamestar schreibt nicht umsonst, dass das Spiel einen gegen einen selbst ausspielt.
Aber was mich schon im ersten Teil gestört hat, wird hier beinahe unerträglich. Die viel zu drastische Darstellung von Gewalt. Das Spiel ist ab 18, keine Frage, hinten steht drauf, um was es geht und doch hätte sich Naughty Dog für mich wirklich ziemlich viel sparen können, oder eine geschnittene Version auf den Markt bringen sollen. Hätte mich mal vorher informeiren sollen, über die Darstellung(en).
Mehr als einmal hab ich überlegt, ob ich nicht einfach im Web nach den Videsequenzen suche und gucke, wie es ausgeht.
Das Spiel hat für mich deutlich gemacht, dass ich Spiele dieser Art nicht mehr spielen werde.
Am Ende hab ich das Gefühl gehabt, dass man versucht auf der einen Seite zu zeigen: Rache ist echt nicht nett. Guck, wie schwer das ist.
Auf der anderen scheint es aber beinahe hauptsächlich darum zu gehen. Töte alles, was du töten kannst. Nimm Rache. Besinne dich kurz. Nimm wieder Rache. Besinne dich erneut.
Ja. Schön. Nein danke.
Klar, im Showdown hab ich oft gar nicht mehr gedrückt, weil ich dachte, das könnte das Spiel beeinflussen. Hat's aber natürlich nicht.
Ellie kann ich überhaupt nicht mehr leiden :D
Für mich hatte das Spielt an viel zu wenig Stellen Tiefgang. Und so vorhersehbar Ellies Verhalten auch war - nachvollziehen wollte ich es nicht immer.

3 von 10 Taschenmessern und mit dieser Rezension auch das Wissen, dass solche Spiele wirklich nichts für mich sind.
 
The Last of Us Part 2
Achtung Spoiler!


Nachdem ich nur Gutes über die Story gehört hab, hatte ich doch entschieden, Part 2 eien Chance zu geben. Heute war ich dann endlich durch.
Und am Wort wird man es wohl merken. Endlich.
Ja, natürlich, die unterschiedlichen Perspektiven sind bestimmt eine besondere Art des Story-Tellings. Ja, es gibt eine Geschichte, Emotionen und Charaktertelling. Ja, Gamestar schreibt nicht umsonst, dass das Spiel einen gegen einen selbst ausspielt.
Aber was mich schon im ersten Teil gestört hat, wird hier beinahe unerträglich. Die viel zu drastische Darstellung von Gewalt. Das Spiel ist ab 18, keine Frage, hinten steht drauf, um was es geht und doch hätte sich Naughty Dog für mich wirklich ziemlich viel sparen können, oder eine geschnittene Version auf den Markt bringen sollen. Hätte mich mal vorher informeiren sollen, über die Darstellung(en).
Mehr als einmal hab ich überlegt, ob ich nicht einfach im Web nach den Videsequenzen suche und gucke, wie es ausgeht.
Das Spiel hat für mich deutlich gemacht, dass ich Spiele dieser Art nicht mehr spielen werde.
Am Ende hab ich das Gefühl gehabt, dass man versucht auf der einen Seite zu zeigen: Rache ist echt nicht nett. Guck, wie schwer das ist.
Auf der anderen scheint es aber beinahe hauptsächlich darum zu gehen. Töte alles, was du töten kannst. Nimm Rache. Besinne dich kurz. Nimm wieder Rache. Besinne dich erneut.
Ja. Schön. Nein danke.
Klar, im Showdown hab ich oft gar nicht mehr gedrückt, weil ich dachte, das könnte das Spiel beeinflussen. Hat's aber natürlich nicht.
Ellie kann ich überhaupt nicht mehr leiden :D
Für mich hatte das Spielt an viel zu wenig Stellen Tiefgang. Und so vorhersehbar Ellies Verhalten auch war - nachvollziehen wollte ich es nicht immer.

3 von 10 Taschenmessern und mit dieser Rezension auch das Wissen, dass solche Spiele wirklich nichts für mich sind.
Ohne Dir zh nahe treten zu wollen, aber wenn man diese Gewalt nicht verträgt, dann spielt man dieses Spiel auch nicht.
Mir persönlich gefällt grade diese ungeschönze Gewalt.
Aber das ist dann halt Geschmackssache.
Aber Hut ab das Du es bis zum Ende durchgespielt hast. 8-)
 
Ohne Dir zh nahe treten zu wollen, aber wenn man diese Gewalt nicht verträgt, dann spielt man dieses Spiel auch nicht.
Mir persönlich gefällt grade diese ungeschönze Gewalt.
Aber das ist dann halt Geschmackssache.
Aber Hut ab das Du es bis zum Ende durchgespielt hast. 8-)
Werd auch kein solches Spiel mehr spielen :D
Ton leise und zwischendurch bei Toden weggucken ist halt nicht so praktisch auf Dauer :D
Und auch Hunde töten ist echt :cry:
 
The Last of Us Part 2
Achtung Spoiler!


Nachdem ich nur Gutes über die Story gehört hab, hatte ich doch entschieden, Part 2 eien Chance zu geben. Heute war ich dann endlich durch.
Und am Wort wird man es wohl merken. Endlich.
Ja, natürlich, die unterschiedlichen Perspektiven sind bestimmt eine besondere Art des Story-Tellings. Ja, es gibt eine Geschichte, Emotionen und Charaktertelling. Ja, Gamestar schreibt nicht umsonst, dass das Spiel einen gegen einen selbst ausspielt.
Aber was mich schon im ersten Teil gestört hat, wird hier beinahe unerträglich. Die viel zu drastische Darstellung von Gewalt. Das Spiel ist ab 18, keine Frage, hinten steht drauf, um was es geht und doch hätte sich Naughty Dog für mich wirklich ziemlich viel sparen können, oder eine geschnittene Version auf den Markt bringen sollen. Hätte mich mal vorher informeiren sollen, über die Darstellung(en).
Mehr als einmal hab ich überlegt, ob ich nicht einfach im Web nach den Videsequenzen suche und gucke, wie es ausgeht.
Das Spiel hat für mich deutlich gemacht, dass ich Spiele dieser Art nicht mehr spielen werde.
Am Ende hab ich das Gefühl gehabt, dass man versucht auf der einen Seite zu zeigen: Rache ist echt nicht nett. Guck, wie schwer das ist.
Auf der anderen scheint es aber beinahe hauptsächlich darum zu gehen. Töte alles, was du töten kannst. Nimm Rache. Besinne dich kurz. Nimm wieder Rache. Besinne dich erneut.
Ja. Schön. Nein danke.
Klar, im Showdown hab ich oft gar nicht mehr gedrückt, weil ich dachte, das könnte das Spiel beeinflussen. Hat's aber natürlich nicht.
Ellie kann ich überhaupt nicht mehr leiden :D
Für mich hatte das Spielt an viel zu wenig Stellen Tiefgang. Und so vorhersehbar Ellies Verhalten auch war - nachvollziehen wollte ich es nicht immer.

3 von 10 Taschenmessern und mit dieser Rezension auch das Wissen, dass solche Spiele wirklich nichts für mich sind.


Ebenfalls massive Spoiler zu The Last of Us 2

Uff, das ist ja jetzt interessant... ich habe das Spiel auch erst vor einigen Tagen durchgespielt und habe einen ganz gegensätzlichen Eindruck. Für mich ist eines der besten, wenn nicht gar DAS beste Spiel, das ich je gespielt habe. Es ist gewalttätig, ja, aber ich finde den Umgang mit der Gewalt sehr gut gelöst. Sie wird ja nicht verherrlicht, sondern genau das Gegenteil ist der Fall.

Ellie finde ich grandios. Das war schon im ersten Teil so und hat sich im zweiten Teil, in dem sie in den Fokus rückt, noch verstärkt. Für mich einer der besten Spielecharaktere überhaupt. Ihre Reise ist von einer Emotionalität, wie man sie ganz selten im Spielebereich findet. Und die Story an sich nimmt eine so tiefgründige Reflexion über das weit gefasste Thema Menschlichkeit vor. Ich sehe das so wie viele andere zu dem Spiel schreiben, dass es zwar eine Rachegeschichte erzählt, es sich tatsächlich aber um das genaue Gegenteil, nämlich VERGEBUNG, handelt. Gerade am Ende wird das mehr als deutlich. Ich war so froh, dass ich nicht gespoilert war, entsprechend war ich so gespannt, wie die Geschichte endet. Dass sowohl Ellie als auch Abby überleben, hätte ich niemals erwartet, aber je mehr ich darüber nachdenke, desto passender und stimmiger ist es. Das Spiel nimmt eine tolle Anti-Rache-Haltung ein, porträtiert eben durch die ganzen Grausamkeiten, die Ellies Rachefeldzug mit sich bringt. Eine der besten Szene ist die, als sie eine verbündete Abbys mit einer Eisenstange für Informationen foltert. Die Kamera hält nicht auf das Opfer, sondern auf Ellies Gesicht, während sie die Schläge ausführt, und ihre Mimik sagt alles, was man wissen muss. Später stirbt eine schwangere Frau durch ihre Hand und Ellie bricht (vollkommen zu Recht!) deswegen fast zusammen. Und am Ende sieht sie sich damit konfrontiert, aufgrund ihres Rachefeldzugs alles verloren zu haben, insbesondere ihre Familie in Form von Dina und JJ. Aber auch die beiden verlorenen Finger, durch die sie nicht mehr Gitarre spielen kann, was sie von Joel gelernt hatte, sind so eine starke Symbolik wie die Schlussszene ganz allgemein. Die Story unterscheidet sich auch deutlichen von den gängigen Rachegeschichten, denn wenn wir mal ehrlich sind: Normalerweise wird uns doch vermittelt, dass wir mit der Hauptfigur (in diesem Fall Ellie) mitfiebern und ihren Weg unterstützen sollen. Immerhin wurde ihr, und nur ihr, furchtbares Leid zugefügt. Über die "Kollateralschäden" auf dem Weg zum eigentlichen Ziel der Rache macht man sich in den meisten Geschichten keine Gedanken, es trifft ja sowieso "die Richtigen". Und all das ist in diesem Spiel einfach so fundamental anders. So viel Grausamkeit und Brutalität das Spiel auch enthält, am Ende bietet es eben doch eine sehr humanistische, letztlich lebensbejahende Botschaft.

Und dann haben wir noch gar nicht über Abby gesprochen! Ebenfalls ein wahnsinnig gut gelungener Charakter, den man, und wer hätte das zu Beginn gedacht, so richtig ins Herz schließt. Mir ging es jedenfalls so. Und der Twist, dass man ca. bei der Hälfte, kurz vor DER großen Konfrontation, die drei vergangenen Tage nochmal aus ihrer Sicht erlebt, ist ein unerwarteter aber toller Kniff, der auch künstlerisch sehr wertvoll ist. Gerade der Umstand, dass man zwar instinktiv zu Ellie hält, Abby aber eben auch immer besser kennen und schätzen lernt und ihren Hintergrund besser versteht, macht das Spiel und die beiden Konfrontationen zwischen ihnen umso intensiver. Ich habe selten einen so intensiven Kampf wie in der Theater-Szene erlebt, hier treten im Grunde nicht zwei Menschen, sondern die völlig entmenschlichte, animalische Zerstörungswut auf beiden Seiten gegeneinander an. Das nimmt dich völlig mit, aber das wiederum funktioniert deswegen so hervorragend, weil du zu beiden Charakteren die starke Bindung hast. Ich war mir bei dieser Szene sicher, dass nun eine der beiden sterben muss, aber ich wollte es nicht. Ich wusste nicht mehr, auf welcher Seite oder ob überhaupt auf einer Seite ich stehe. Das zeigt, dass es das Spiel geschafft hat, dass mir die Charaktere wichtig wurden. Man will, während sich Ellie und Abby gegenseitig verprügeln und verstümmeln, eigentlich nur rufen "Jetzt hört endlich auf, setzt euch jetzt endlich mal miteinander hin und DISKUTIERT die Angelegenheit endlich, verdammt noch mal!" ^^

Ach, ich könnte noch ewig so weitermachen und wir könnten uns vermutlich in einer endlosen Diskussion über das Spiel ergehen ^^ Ich hatte ja, bis auf spoilerfreie Reviews im Vorfeld nichts dazu gelesen oder angehört, auch und erst recht keine Kommentarspalten etc. Daher wusste ich nicht einmal, dass es solch eine Kontroverse um das Spiel gibt. Eigentlich wird es immer als so in etwa das tollste Spiel angepriesen, das je erschien. Aber: Du bist mit deiner Sichtweise jedenfalls nicht allein. Ich mit meiner aber auch nicht. Das Spiel polarisiert, für mich ist es ein Meisterwerk, das volle 10/10 verdient hat. Ich bin derzeit übrigens bei meinem zweiten Durchgang ;) Den ersten Teil habe ich auch gleich zweimal hintereinander spielen müssen. DAS haben zuvor glaube ich auch noch keine Spiele bei mir geschafft.
 
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Ellie kann ich überhaupt nicht mehr leiden :D
Für mich hatte das Spielt an viel zu wenig Stellen Tiefgang. Und so vorhersehbar Ellies Verhalten auch war - nachvollziehen wollte ich es nicht immer.

Das Gefühl hatte ich auch, es ist halt kein bisschen subtil sondern eher volle Wucht mit dem Vorschlaghammer. Die Geschichte mit Abby's Hund ist da das beste Beispiel.

Und für mich wahren die meisten Handlungen der Charaktere nicht glaubwürdig und nachvollziehbar. Und wirkten auf doch arg konstruiert und erzwungen.

Würde das Spiel zwar nicht ganz so arg abstrafen wie du aber das Meisterwerk zu dem es Stilisiert wird ist es meiner meinung nach aber bei weitem nicht.

Ist ein gutes spiel aber hat für mich einfach keinen wiedespielwert. Im Gegensatz zum ersten Teil welchen ich schon mindestens 12 mal jedes Mal in einem Rutsch durchgespielt habe.
 
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