Talon Karrde
Ex-User
Und wenn man das Zitat im Zusammenhang ließt (im speziellen Sims und Alzudingens Posts), ergibt sich eigentlich recht gut, dass hier die Aufsichtspflicht der Elten sich nicht um eventuelle Schäden durch das Kind dreht, sondern um Schäden bzw Verletzungen etc die das Kind erleiden könnte. Für den Hundehalter gilt das gleiche, wobei hier eben noch die Schäden hinzu kommen, die das Tier anderen antun kann.hmm, ohne jetzt eine wertung zum thema abgeben zu wollen, aber so rein juristisch kannste die haftung von tierhaltern und eltern nicht vergleichen. der tierhalter haftet nach dem gesetzgeberischen willen komplett verschuldensunabhängig für sämtliche schäden, die ein tier verursacht (vgl. § 833 S. 1 BGB). die eltern hingegen sind in ihrer haftung beschränkt (§ 1664 BGB). im falle dieser sogenannten diligentia quam in suis haben die eltern bei der ausübung der elterlichen sorge dem kind gegenüber nur für die sorgfalt einzustehen, die sie in eigenen angelegenheiten anzuwenden pflegen. das heisst also auf gut deutsch, dass ein elternteil, der in seinen eigenen angelegenheiten wenig gewissenhaft und gründlich ist, sich durch dieses verhalten der haftung für sein kind unter umständen entziehen kann. das zeigt ja schon eindeutig, dass derjenige, der ein tier hält eine gesteigerte verantwortung für selbiges hat. also zumindest nach der meinung des gesetzgebers
Öhm... nach genetischer Bewertung gibt es auch keine Hunderassen, sondern nur die Rasse Hund/Wolf.Es gibt keine unterschiedlichen Menschenrassen. Die genetischen Unterschiede zwischen einem Europäer und einem Aborigine sind relativ gesehen geringer, als die genetischen Unterschiede zwischen dir und mir.
[...]
Dein Vergleich hinkt gewaltig.
Bei Hunden verwendet man das Wort Rasse, um das Tier bzw dessen durch Zucht herauskristalisierten spezifischen Eigenschaften und Merkmale von jenen Exemplaren die sie nicht haben, abzugrenzen.
Diese Unterscheidung könnte man auch beim Menschen vornehmen - bzw wurde das ja auch schon getan.
Beides ist aber nur eine umgangssprachliche Umschreibung, und entspricht nicht der wissentschaftlichen Definition von Rasse. Wären es - nach genetischer Sicht - verschiedene Rassen, so wären Promenadenmischungen unfruchtbar. Sind sie aber nicht.
Bei Zuchttieren ist solch eine Unterscheidung in ungangssprachlichen Rassen erwünscht, während dies bei Menschen - zumindest in deutschsprachigen Ländern - nicht mehr sittsam ist.
Um wieder zum Thema zurück zu kommen... sofern sehe ich Horox Post nicht als unberechtigt. Ebenso hätte man eine beliebige Gräultat aus dem nahen Osten verlinken können, dazu Jedihammers Posting, wo man "friedliche Hunderassen" durch "friedliche Moslems" ersetzt.
Wäre nicht weniger überzogen.
Hier würde ich dir zustimmen... wenn auch nur bedingt (oder seh es einfach als Ergänzung). Denn solche "Rassen" entstehen nicht nur durch Zucht, also menschliche Einmischung. Das kriegt die Natur, durch andere Umwelteinflüsse ebenfalls hin ohne dass nach genetischer Betrachtung eine neue Rasse entstanden ist (beispielsweise Grauwolf, Polarwolf usw). Selbst Inzucht kommt bei Mutter Natur vor.Bei Hunden sieht die Sache anders aus. Diese werden nämlich schon seit zehntausenden von Jahren domestiziert, gezielt auf bestimmte physiologische Eigenschaften und Verhaltensweisen hin gezüchtet. Aber am Anfang steht immer noch der Wolf, was schlicht bedeutet, dass jeder Hund weiß, wie er sein Gebiss als Waffe einzusetzen hat, wenn es drauf ankommt. Das Problem fängt bei den Rassehunden an, die ganz gezielt in einem engen Genpool und durch Inzucht zu dem werden, was sie sind. Gerade diese Inzucht ist es, was eine ganze Reihe von biologischen Problemen auslöst, angefangen bei systematischen körperlichen Gebrechen (z.B. der lange Rücken beim Dackel), Anfälligkeit gegen Krankheiten und psychischen Eigenheiten. Rassehunde sind Tiere, die ganz spezifische Eigenschaften haben, welche gezielt und wider der Natur entstanden sind.
Bei dem Teil, dass jeder Hund weiß wie er sein Gebiss als Waffe einzusetzen hat, frage ich mich ein wenig worauf du damit hinaus willst. Ich würde dem zwar zustimmen - wobei es auch Hunde gibt, bei denen ich mich frage, ob die das wirklich wissen, oder ob sie glauben, Zähne seien nur zum Fressen da.