Ferak Koltari
Savrak Vyshtal
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Seine Meisterin erklärte ihm was sie für den Grund seiner Tränen hielt, das man sie nicht nur bei Trauer vergoss sondern auch bei Freude. Der Zabrak blinzelte und als Sahra dann fortfuhr und von Liebe sprach wanderte eine seiner Augenbrauen in die höhe. Was sicherlich ein komischer Anblick war, die verkniffenen Miene des Padawan, der versuchte das ihm gesagte zu verstehen. Die Tränen die ihm dabei über die Wangen liefen und die hochgezogenen Augenbraue die ihm wieder etwas skeptisches verlieh. Mitgefühl war gut, Mitleid hingegen könnte ihn auf Wege führen, die seine Meisterin für nicht sinnvoll, objektiv oder gut fand. Gut in dem sinne, das sie dazu führen könnte das sie den Zabrak auf einen Weg führen könnte, die allem was er versuchte ins Gegenteil umzukehren. Anstatt Juna nur zu beschützen, könnte er Wut und Hass auf ihre Peiniger entwickeln. Und als Meisterin Kenobi dies erwähnte, blitze das erste mal ein Bild im Geist des Zabrak auf, nur kurz und abgehackt wie im Lichte eines Stroboskops aber dennoch da. Seine Faust, die auf einen Cyborg zuflog. Es war nicht Juna die er traf, es war ein Mann, hager und kahl, mit grauer Haut.
Eine Berührung ließ Ferak zurückschrecken, doch es war seine Meisterin, die ihm eine Träne wegwischte und ihn ins Bad schickte.
Im Bad, ließ Ferak kaltes Wasser laufen und Wusch sich das Gesicht und legte sich dann die Feuchte Hand in den Nacken. Er atmete schwer, versuchte die Kurz und ruckartig auftauchenden Bilder zu vertreiben. Was war der Auslöser dafür? War es die Warnung seiner Meisterin? Wäre es ihm sonst nicht aufgefallen das es in seinem Inneren kochte? Er schluckte schwer und schloss die Hände um das Becken, so fest das seine Knöchel weiß hervortraten. Als er dann in den Spiegel über dem Becken blickte, grinste ihn mit gefletschten Zähnen kurzzeitig sein Ebenbild an, doch ähnelte es nun eher den Beschreibungen aus Junas Geschichte. Da brannte Mordlust in den verfärbten Augen und das Gesicht verhöhnte ihn aufgrund seiner Schwäche. Ferak riss sich zusammen nicht mit der Faust in den Spiegel zu schlagen und hielt stattdessen den Kopf unter das kalte fließende Wasser. Als er dann wieder hoch kam, sah ihn seine eigene stoische Miene an. Er schloss die Augen, atmete tief durch und rollte mit Schultern und Nacken um die verspannten Muskeln zu lockern.
Wieder im Wohnraum angekommen, fragte ihn Sahra ob alles in Ordnung sei und der Padawan nickte nur stumm. Er hatte sich soweit im Griff, das es keine Probleme geben sollte. Würden sich die Bilder häufen, die Erscheinungen und Gewalt Phantasien, würde er seine Meisterin einweihen. Doch zunächst war es seine Bürde, seine ganz alleine. Meisterin Kenobi legte ihm den angedachten Zeitplan dar, Aufbruch in den nächsten ein bis zwei Stunden, vor Einbruch der Dunkelheit bei den Höhlen und dann am nächsten Nachmittag wieder zurück. Das klang jetzt nicht wie eine Prüfung für angehende Jedi-Ritter, eher wie ein gemütlicher Wandertag. Sahra instruierte den Rest der Mitreisenden per Comlink und dann Juna darüber das sie Später noch eine Tasche packen könnte und ihre Waffen bei ihm oder Sahra abgeben müsse. Mehr als Sicherheitsmaßnahme für Ty als für den Rest. Die Rattataki stockte kurz und fragte ob sie sie später zurück bekommen würde und Ferak raunte ein.
"Wenn du sie dann noch brauchst..."
Während er seinen Parker schloss und die Kapuze aufsetzte, er würde draußen auf die beiden Frauen warten. Die auch bald folgten, Juna trug einen komisches zylindrisches Behältnis was der Zabrak nicht zuordnen konnte, Gepäck war dies jedenfalls keines. Doch er sah sie nur fragend an und zuckte dann mit den Schultern, bevor er Richtung der 'StarExplorer' los marschierte.
Auf dem Weg fragte Juna dann warum sie zum Schiff gehen würden und nicht in die Herberge, wo sie doch alle früher am Tag hin gegangen waren. Sie war wirklich gut über sie informiert. Doch Sahra erklärte das sie nur mit Kleidung und Kleinigkeiten in die Herberge gegangen waren. Woraufhin Ferak Juna und seine Meisterin ansah und dann meinte.
"Und dabei fällt mir ein, das ich einige Dinge die ich wohl brauchen werde in der Herberge habe. Meinen Rucksack zum Beispiel. Wenn ihr mich kurz entschuldigen würdet."
Und mit diesen Worten trabte der Zabrak los, weg von den beiden Frauen und der schon in Sichtweite befindlichen Landeplattform und der mit zusätzlichen Kabeln gesicherten 'StarExplorer'. Er kannte seine Meisterin bereits lange genug, das ihre Bemerkung zur Badebekleidung, den sie des Öfteren vor und während des Fluges gemacht hatte taten folgen lassen würde. Also wäre ihr Padawan wohl sicher besser damit Beraten, wenn dieses Kleidungsstück zusammen mit seinem Rucksack holte. Denn in seinem Gürtel befand sich nur ein Atemgerät vom Typ A99-Aquata, eine Feuerstange, Notrationen in Kapselform und Feuerpaste. Schwere Kletterausrüstung und sonstiges Equipment hatten sie auf dem Schiff gelassen. Und so lief der Padawan nun zur Herberge, um seinen Rucksack und seine Badebekleidung zu holen. Nur um dann den ganzen weg wieder zurück zum Schiff zu laufen. Ein perfektes Morgentraining. Auf seinem Weg kam er einmal am Rest der Unternehmung vorbei, grüßte im Vorbeilaufen und leigte sich dann ins Zeug sie wieder vor dem Raumer seiner Meisterin einzuholen.
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