Kast (Gelber-Stern-System)

..: Kast .:. imperiale Anlage .:. teils zerstörte Untergeschosse .:. vor dem Thronsaal .:. Nira, Gaya, Elise, JK, Marrev (NPC), Schreckensläufer und acht Sith-Trupplern :.

----GAYAS SICHT----

Die Rothaut war in der Tat verdorben bis ins Mark.

"Deine Ambitionen sind weit aus ausgeprägter als deine Talente Jüngling!"

Sie standen sich gegenüber und Gaya verstand nicht wie man so verblendet von Macht und Habgier werden konnte. Das Leben war ein symbiotischer Kreislauf und strebten nach dem Gleichgewicht. Eine Veränderung der Waagschale gebahr zweifelsohne einen Gegenpol um dieses Ungleichgewicht wieder zu korrigieren.

"Du irrst dich, der Imperator wird schon bald ein Schandfleck in der Geschichte dieser Galaxie sein und das Leben wird sich davon erholen. Ein...kleiner...unbedeutender...Fleck!"

Die Antwort brachte ihr Gegenüber zur Raserei und die Hiebe verloren jede Finesse. So viel vergeudete Kraft und Energie dachte sie sich. Sie brachte jeden einzelnen der Hiebe mit nur einem einen kleinen Kontakt durch ihr Schwert vom Ziel ab und die Sith hackte mehr in die Struktur des Tempels als in ihre Richtung.

"Wenn der Imperator gefallen ist wird sein Nachfolger hier vorher sanieren müssen bevor er dieses Etablissment wieder eröffnet. DU wirst dabei aber keine Rolle spielen!"

Die Togruta drehte sich ausdem Hieb ihrer Kontrahentin und fegte ihr die Beine zur Seite. Hart kam diese auf dem von Staub und Geröll bedekten Boden auf und trotz des Kampflärms durchschnitt ein scharfes Knacken die Luft. Sie spürte Schmerz im Gegenüber aufkeimen und sah in der Macht eine gebrochene und eine angebrochene Rippe.

"Du hast verloren, zwing mich nicht dein Leben zu beenden."

Sie blickte auf die Gestalt hinab und ein leichtes schmunzeln zierte für den Bruchteil einer Sekunde das Gesicht. Diese Arroganz ihrerseits war sie gar nicht gewöhnt, es war definitiv Zeit für sie wieder in den Schoß der Jedi nach Coruscant zurückzukehren.

"...Ich stehe deutlich über dir..."

Die Aura begann zu flimmern und der Schmerz der die Rothaut gelähmt hatte wandelte sich in Zorn und Tobsucht, die Verhandlungen waren abgeschlossen.
Aus ihren Augenwinkeln nahm sie wahr wie weitere Truppen den Saal zu fluten begannen. Es würde nicht mehr lange dauern und sie würden Überrannt werden.
Die Sith schrie und Gaya benutzte einen Machtschild um die Psywelle abzuwehren. Sie sprang und in ihrem Salto setzte die Togruta zu ihrem finalen Schlag an. Ein schneller Überkopfschwung und die Spitze ihres Lichtschwertes durchtrennte das Diadem und Fleisch. Erneut schlug die Rothaut hart auf dem Boden auf. Zwar war sie nicht Tod, aber eine tiefe Narbe würde ihr bleiben wenn sie nicht umgehend mit Bacta behandelt wurde.


"Mein Meister hatte dir schon gesagt, hier gibt es nichts für dich zu gewinnen. Du kannst hier nur dein Leben verlieren!"

Sie hielt die Spitze ihrer Klinge ins Gesicht...

"Wie ist dein Name?"

----GAYAS SICHT----

..: Kast .:. imperiale Anlage .:. teils zerstörte Untergeschosse .:. vor dem Thronsaal .:. Nira, Gaya, Elise, JK, Marrev (NPC), Schreckensläufer und acht Sith-Trupplern :.
 
Kast – Imperiale Anlage, Thronsaal – Allegious und Ahna (NPCs), Eowyn und Brianna

Ahna hatte Mut bewiesen bei der Zusammenstellung ihres Teams. Nicht jeder hatte sich völlig einverstanden mit ihrer Entscheidung gezeigt, vergleichsweise jungen und unerfahrenen Rittern und Ritterinnen eine Chance zu geben. Man hatte erwartet, die Pau'anerin würde nur die höchstrangigen und erfahrensten Schatten berufen, aber sie war anderer Meinung. Erfahrung, das Feld deckten El'mireth und sie bereits ab. Wie sich herausstellte, behielt Ahna recht. Benett und JK hatten sich bereits hinlänglich bewiesen, Kae auf Bastion am Ende auch. Im Kampf gegen Allegious hatte sie eine Weile wie der Unsicherheitsfaktor gewirkt, für den sie manche gehalten hatten. Zu sprunghaft, unterentwickelte Machtfertigkeiten, schlechte Teamplayerin, hatten sie gesagt. Ahna dagegen hatte von Anfang an ihr Potential gesehen, sie unter die Fittiche genommen und ihr eine Menge Zeit gewidmet, vielleicht mehr als allen anderen Teammitgliedern, und hatte dabei recht behalten. Tja, wenn ihre Kritiker sie jetzt sehen konnten! Da war eine Kae, die sich völlig dem Team unterordnete, und zwar mit erstaunlicher Effizienz. Natürlich wusste Ahna von den Fähigkeiten der Echani, dennoch wurden ihre Erwartungen noch übertroffen. Die Silberhaarige wirkte, als meditiere sie mit offenen Augen. Wenn Ahna den Blickkontakt suchte, schien sie dies gar nicht wahrzunehmen. Gleichzeitig wirkte sie hyperaufmerksam ihrer ganzen Umgebung gegenüber. Da war dieses blinde Verständnis für den anderen, als hätten sie den gemeinsamen Lichtschwertkampf vielfach trainiert. Es war sehr angenehm, an ihrer Seite zu kämpfen und Ahna war ganz und gar zufrieden mit ihr, und mit sich selbst.

Auf der anderen Seite schien es genauso zu laufen, El'mireth kämpfte mit erstaunlicher Effizienz und scheinbar völlig unbeeinträchtigt von wochenlanger Gefangenschaft und Folter. Gemeinsam schafften sie es, den Imperator in die totale Defensive zu drängen. Er war kein Über-Sith, so viel war sicher. Er mochte die Kraft dieses speziellen Ortes auf seiner Seite haben, doch reichte diese gerade einmal, ihnen standzuhalten. Vermutlich hoffte er, dass seine Truppen das Team um Jemiss früher oder später überwältigen würden, aber da unterschätzte er die Jedi dort draußen vermutlich. Scheinbar unterschätzte Allegious auch sich selbst, als er dachte, er würde mit ihnen fertigwerden, denn sicher hätte er noch etwas in der Hinterhand gehabt. Immerhin hatten sie es ›nur‹ mit Allegious' ritueller Ehrenwache zu tun gehabt. Diese hatte ihnen auch zugesetzt und hätte er ihr nicht selbst mit seinen Machtkräften das Leben schwer gemacht, wäre es noch knapper gewesen. Ahna hätte nicht so gehandelt, aber die Dunkle Seite war ja nicht dafür bekannt, viel mit Logik zu tun zu haben. Selbstzerstörerische Wut, das traf es eher, und so kam es, wie es kommen musste. In einem kleinen Geniestreich zerstörte Kae eines von Allegious' drei Lichtschwertern und brachte ihn dadurch in eine ausweglose Lage. Es sei denn, Ahna verschätzte sich und der Noghri hatte doch noch Kräfte in petto, die er noch mobilisieren konnte. Einen Augenblick lang sah es so aus, als käme etwas Großes auf sie zu, aber es blieb aus. Stattdessen waren es Eowyns Klingen, die ihn gleichzeitig am Arm und tödlich in der Brust trafen, und dann sah Ahna es.

Ein gleißend heller Blitz aus dunkler Energie, der Menschen erblinden ließ, gespeist von Allegious' Bosheit und vom Dunkle-Seite-Nexus, den sie bereits im Inneren des Mondes vermutet hatte. Die Woge der Dunkelheit würde sie drei auf der Stelle töten und sowohl ihre Kameraden draußen vor dem Thronsaal als auch ihre Gegner wahnsinnig werden lassen…

Oder Ahna opferte sich und nahm die Energie in sich auf. Ein Bruchpunkt, und noch nie hatte sie einen klareren gesehen als diesen.

Zu überlegen gab es nichts. Jahrzehntelang hatte die Pau'anerin für die Schatten gearbeitet. Sie galt, das wusste sie sehr wohl, unter den Jedi als eiskalt und hatte so viele Jedi in den Tod geschickt, dass sie es sich abgewöhnt hatte, mit anderen auf die persönliche Ebene zu kommen. Deshalb gab es für sie nur El'mireth, Kae, Benett usw. anstatt Eowyn, Brianna, Elise. Es bräche ihr das Herz, wenn sie all das Unglück, all die Opfer an sie persönlich heranlassen würde. Es wäre beinahe gebrochen, vor einer Ewigkeit. Es würde ihr unmöglich sein, die harten Entscheidungen zu fällen, die sie in ihrer Sitation als oberste Schatten zu treffen hatte, als eine derjenigen, die die Galaxis gegen die Dunkelheit verteidigen musste. Die Leute verstanden nicht, dass sie nie in ihrer Karriere jemand leichtfertig auf eine lebensgefährliche Mission geschickt hatte. Sie verstanden nicht, dass die Bruchpunkttechnik genauso sehr Fluch wie Segen war. Und es schien ihnen nicht klar zu sein, dass sie nie etwas von anderen verlangt hatte, was nicht selbst ohne zu zögern hingeben würde. Ahna hatte nie erwartet, den Imperator töten zu können und dann einfach weggehen zu können. Dass El'mireth und Kae all das hier überleben würden, war ein Bonus. Etwas, das Ahna glücklich machte.

Es schien ganz langsam zu passieren. Es wirkte, als würde Allegious von innen heraus verzehrt, bis die gewaltige Kraft entlang von Bruchlinien auf seiner Körperoberfläche durchbrach. El'mireth flüchtete und baute eine Barriere auf, die ultimativ nicht standhalten würde. Kae vaporisierte die zu Boden fallende Phiole mit dem verbesserten C-Virus, bevor dieses Schaden anrichten konnte. Ahna absorbierte alle Energie, die sie aufnehmen konnte und drehte sich weg, als der blaue Blitz hervorbrach. Die Erschütterung war gewaltig, ließ Permatbeton und Durastahl bersten. Selbst die Reflexion war noch blendend hell. Als sie die Augen wieder öffnete, war von Allegious nichts mehr übrig, nur ein Krater im Boden, breite Risse, die auch seinen Thron verschluckten und die Wände hinaufliefen. Außerdem spürte sie die Hitze in sich immer stärker werden, da die Energie mehr war, als irgendjemand beherrschen konnte – sie würde innerlich verbrennen, genau wie der Imperator vor ihr. Es hatte begonnen, und war nun auch nicht mehr aufzuhalten. Ein letztes Mal sah sie El'mireth und Kae, nein, Eowyn und Brianna an. Sie musste das nicht mehr tun, sie musste nicht mehr jeden auf Distanz halten, um ihre Seele von den Konsequenzen ihrer schweren Entscheidungen zu schätzen.


»Eowyn, Brianna… wir haben es geschafft. Gemeinsam haben wir wohl jedes Leben in der Galaxis gerettet. Aber für mich… ist es an der Zeit, die Fahne weiterzureichen. Eowyn, die Verantwortung für die Schatten ist jetzt deine. Brianna, du hast deinen immensen Wert bewiesen. Ich bin so stolz auf euch alles und ich werde euch vermissen. Sagt es den anderen, dass ich euch vermissen werde,«

Sagte Ahna, die bereits rot im Gesicht wurde und sah die auf dem Boden duckende Menschenfrau und hinter eine kollabierten Säule in Deckung liegende Echani an. Der Schweiß tropfte aus allen Poren und die Hitze in ihrem Körper war bereits unerträglich. Das Ende war nahe.

Doch sie wäre nicht Ahna Rigby gewesen, erfahrene Jedi-Rätin und oberste Schatten, wenn sie nicht noch einen Trumpf im Ärmel hätte, einen letzten Trick. Nicht genug, um dem Tod nochmals von der Schippe zu springen, und wenn sie auch nur Eowyn und Brianna nicht als verkohlte Leiche in Erinnerung bleiben würde.


»Und jetzt lauft!«

Inmitten des Stück für Stück einstürzenden Thronsaals stand Ahna Rigby und vollführte eine Technik, die nur wenige Jedi seit dem legendären Led Manice gemeistert hatten. Kraft, sie auszuführen, hatte sie im Überfluss absorbiert. Langsam begann ihr Körper transparent zu werden. An einem bestimmten Punkt fielen die Rüstung und ihre Roben leer zu Boden, obwohl sie immer noch auf der selben Stelle zu stehen schien, bläulich-Transparent, in ihrer gewohnten Jedi-Robe. Sie lächelte Eowyn und Brianna an und winkte ihnen zu. Sie wusste, dass die Schatten in gute Hände übergab. Allmählich verblasste Ahnas Geist und verschwand schließlich ganz.

Kast – Imperiale Anlage, Thronsaal – Eowyn und Brianna

R.I.P. Ahna Rigby
 
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[Kast | Festung des Imperators | Hangar 1B | Janus, Kira, Zoey, Adria, Sedros, Daemon, Kayn, Ribanna, Ar´ia, Sturmtruppen des Imperators (NSC)

Die Zeit der Worte war vorbei. Nur noch Taten zählten jetzt, einzig durch entschlossenes Handeln ließ sich das Schicksal der Galaxis bestimmen und in die gewünschte Richtung lenken. Janus war sich dessen schon lange bewusst, der Dunkle Lord hatte verstanden, dass hier und heute Geschichte geschrieben wurde. Auf Kast entschied sich nichts geringeres als die Zukunft – der Sith, des Imperiums, der ganzen Galaxis. Es gab keinen Raum für Zögern oder Schwäche und keinen Platz für jene, die nicht fähig oder willens waren, sich ihre Stellung in der neuen Ordnung zu sichern. Der ehrgeizige Inquisitor war bestrebt, die Welle bis ganz nach oben zu reiten, doch dafür mussten alle Hindernisse entweder überwunden oder aus dem Weg geräumt werden – und er konnte dieses Ziel nicht allein erreichen, er brauchte Verbündete.

Die Krath waren Partner, doch von ihrem Schläfer abgesehen hielten sie sich zurück. Zweifellos sorgten sie just in diesem Moment im Hintergrund dafür, dass sie die Schalthebel der Macht in die Hände bekamen, aber der Tod von Darth Allegious, diese Aufgabe war ihm zugefallen. Elegant, gewiss. Scheiterte er, konnten die Verschwörer ihre Hände in Unschuld waschen und es erneut versuchen, hatte er Erfolg, war der Thron frei und sie durch gemeinsame Verantwortung aneinander gebunden. Aber noch war es nicht soweit. Noch stand eine formidable Anzahl Feinde zwischen dem schlanken Halb-Echani und seinem Ziel, der Hangar war voller rot gerüsteter Sturmtruppen, die alles versuchten, um die Eindringlinge aufzuhalten.

Genau dafür hatte Janus seine Gefolgsleute ausgewählt, begeistert und hierher geführt. Einige von ihnen hatten sich in seinen Augen bereits bewiesen, allen voran Kira. Andere erhielten eine zweite Chance, so wie Zoey und Kayn, und wieder andere, die Schüler und die beiden Jünger (Sedros und Daemon), wurden in einer Feuertaufe geprüft, die kein Versagen duldete. Der Hangar hatte sich in einen Ort des Todes und der Vernichtung verwandelt, in der der kleinste Fehler genügte, um verletzt oder getötet zu werden. Blasterbolzen rasten durch die Luft und rissen rauchende Löcher in die Wände, wenn sie ihr Ziel verfehlten, und verbrannten Fleisch und Knochen, wenn sie es trafen. Das Surren von Vibroklingen und Lichtschwertern mischte sich mit Schreien, Kampfgebrüll und Schmerzenslauten. Zwar waren die Sturmtruppen des Imperators gut ausgebildet, hoch motiviert und schwer bewaffnet, aber gegen die geballte Macht eines Angriffs durch eine ganze Truppe Sith sahen sie sich mit einem tobenden Sturm konfrontiert.

Die Gefolgsleute des Grafen präsentierten eine geeinte Front, nachdem der Konflikt zwischen Adria und ihrer Mutter beendet worden war. Klugerweise hatte sich die junge Frau entschieden, nicht im Dienst für den Falschen Imperator ihr Leben wegzuwerfen, sondern an der Seite Kiras zu stehen, und Janus honorierte ihren Entschluss mit einer kurzen Berührung in der Macht, dann galt seine volle Aufmerksamkeit dem Kampf. Der weißhaarige Fastmensch ging mit erhobener Klinge in einen Sprint über – und dann befand er sich im Auge des Sturms. Nein: Er war das Auge des Sturms. Mit mörderischer Geschwindigkeit, Präzision und Effizienz stach und schlug der Dunkle Lord zu, durchbohrte Rüstungen, Waffen und Leiber, trennte Gliedmaßen ab, schleuderte Gegner und Gegenstände mit der Macht und bloßer Körperkraft von sich und lenkte Blasterbolzen ab. Das sonst so elegante Makashi des Grafen hatte eine pragmatisch-brachiale Note bekommen, war vom Schnörkelhaften befreit worden wie von überschüssigem Fett. Nur noch das Ergebnis zählte, und Janus konnte spüren, wie seine Umgebung verschwamm und in einem roten Nebel unterging, als der Rausch des Kampfes sich bemerkbar machte.

Aber das war nicht sein Ziel. Er war nicht hier, um diese Sturmtruppen auszulöschen, während andere die Zukunft unter sich ausmachten. Nur einer musste heute sterben: Die leere Hülle auf dem Thron. Alle anderen waren bloß Faktoren in einer großen Gleichung und konnten aus dieser entfernt werden, wie es ihm beliebte, solange das Ergebnis stimmte. Janus gab ein beinah tierisches Grollen von sich, als er die Macht als purer Energie entfesselte und mehrere Sturmtruppen in ihren Rüstungen bei lebendigem Leibe verbrannte, um sich etwas Luft zu verschaffen und wieder einen Überblick zu verschaffen. Der Boden war bedeckt mit Leichen, seinen Leuten und seinen Feinden, und die Situation war in der Schwebe. Doch dann geschahen mehrere Dinge gleichzeitig, so viele, dass selbst Janus Schwierigkeiten hatte, die Situation zu erfassen. Das Beispiel, das Sedros mit dem gekaperten Kampfläufer gegeben hatte, war offenbar so inspirierend, dass der andere Jünger, der Echani Daemon, es ihm gleichtat. Mit der massiven Feuerkraft der beiden Vehikel wendete sich das Blatt und die Verluste der Sturmtruppen nahmen rapide zu, rasch waren sie nicht mehr in der Lage, ihre Stellung zu halten. Einige von ihnen starben bei dem Versuch, sich neu zu gruppieren, die meisten aber stur an Ort und Stelle.

Janus lächelte dünn, brach einem Sturmtruppler in einer beinah beiläufigen Geste das Genick und wandte sich dann halb Kira zu, als sie von der bevorstehenden Konfrontation mit dem Falschen Imperator und der Anwesenheit der Jedi sprach. Die Lakaien des Lichts waren eine Überraschung, gewiss, aber nicht unbedingt eine unwillkommene. Die Lage war zu chaotisch und Kast zu tief in Dunkelheit gehüllt, als dass der Inquisitor ihre Präsenz genau hätte erfassen können, er erkannte allerdings die vertraute Aura von Brianna und die der Rätin Eowyn, aber die bloße Tatsache, dass sie hier waren, lenkte die Verteidiger ab und beschäftigte sie. Das genügte dem Dunklen Lord für den Moment, insbesondere angesichts der Tatsache, dass seine einstige Meisterin nun aufgeholt hatte und mit ihm die Speerspitze des Angriffs bildete. So eng war ihre Verbindung in der Macht, dass die Aktionen des einen nahtlos in die des anderen übergingen, ein eleganter, flüssiger Ablauf, der in seiner harmonischen Perfektion wohl selbst Jedi hätte erblassen lassen. Aber wo diese Zurückhaltung und Einsicht lehrten, waren es bei Janus und Kira Leidenschaft und Zorn, die sie antrieben – und vor allem der unstillbare Hunger nach Macht. Ja, auch Janus konnte fühlen, dass der Imperator nah war, seine Aura war überwältigend stark. Aber nicht unbezwingbar.


„Sein Ende rückt ebenfalls näher. Unsere Feinde schwächen sich gegenseitig, während wir stärker werden. Vorwärts – mit mir!“

Donnernd brüllte der Dunkle Lord und ließ seine Stimme seine Wut und seine Entschlossenheit tragen, als er seine Präsenz ausdehnte, seine Feinde einschüchterte und ablenkte und seine Verbündeten ermutigte und stärkte. Er war der Dreh- und Angelpunkt, eine Orientierung in dem blutigen Durcheinander, ein beruhigender Anker von Weisheit und Macht, der von vorn führte und sich nicht feige verkroch. Insbesondere die beiden Jünger schienen davon zu profitieren und Janus fühlte sich in seiner Strategie bestätigt. Bewusst hatte er den durchaus selbstsicheren Daemon ein wenig links liegen und zappeln lassen, ihm die Bestätigung und Anerkennung verwehrt, nach der lechzte, und stattdessen scheinbar willkürlich Sedros bevorzugt. Ein distanzierter Herr war einer, der starke Gefühle weckte, auch den Wunsch, es ihm zu zeigen und zu demonstrieren, dass er sich geirrt hatte und das eigene Potential unterschätzt worden war. Als sich die Gelegenheit bot, hob Janus kurz grüßend sein Lichtschwert in Richtung Daemons, lächelte dünn und berührte wohlwollend den Geist des Jüngers. Kleine Gesten des Respekts nach vorheriger Zurückweisung, ein probates Mittel, um andere an sich zu binden.

„Seht, wie die Kreaturen des Falschen Imperators fallen! Sie können uns nicht aufhalten. Zögert nicht. Wankt nicht. Dies ist unsere Stunde!“

Und so geschah es. Die Details dieses bedeutsamen Tages würden im Nebel der Geschichte verschwinden, aber nicht das Ergebnis. Janus stürmte vorwärts, als der letzte Widerstand zusammenbrach. Er konnte spüren, dass etwas Großes geschah, wie ein sich stetig aufbauender Druck in seinem Kopf, ein Gefühl, als würde jeden Augenblick eine Bombe explodieren. Die Luft knisterte vor Energie und Anspannung und die Macht selbst schien den Atem anzuhalten. Was auch immer im Thronsaal geschah, es war von gewaltiger Natur, ein episches Ringen zwischen Dunkelheit und Licht. Janus kam der Gedanke, dass er auch einfach abwarten konnte, wer diesen Kampf für sich entschied, um sich dann auf den geschwächten Sieger zu stürzen, doch für seinen Anspruch auf höchste Macht genügte dies nicht. Er musste derjenige sein, der den entscheidenden Schlag führte. Und so preschte der Dunkle Lord weiter vorwärts. Er konnte spüren, dass in der Halle vor dem Thronsaal ebenfalls gekämpft wurde. Ein weiteres Hindernis, das Zeit und Kraft kosten würde, also entschied er, einen anderen Weg zu bahnen, und befahl mental, eine Bresche mit Blastern, Lichtschwertern und Macht zu schlagen. So geschah es, dass Janus einen Augenblick, nachdem die Wand nachgegeben hatte, durch Staub und Asche in den Thronsaal stürmte – nur um zu sehen, wie alles endete.

„Tod dem Falschen Imperator! Seine korrupte Tyrannei...“

Der markige Satz entwich seinem Mund und Janus hatte gerade noch genug Zeit, um zu erkennen, wie Darth Allegious in einem blauen Licht aus ungeheurer Energie verschwand. Dann erzitterte Kast und die Galaxis mit ihm. Die Macht selbst geriet aus dem Gleichgewicht – oder fand es wieder. Alles geriet in Bewegung, fand neue Formen und Gewichte, und Janus sah sich gezwungen, seine Augen mit der Hand zu schützen, als die Energiewelle durch den Thronsaal raste und ihn teilweise zum Einsturz brachte. Gewaltige Säulen stürzten ein und Steine fielen von der Decke, ein donnerndes, krachendes Inferno. Der Dunkle Lord schuf eine Art Schild, um sich zu schützen, da er mit dieser Technik aber nicht sonderlich vertraut war, blendete er alles aus, was um ihn herum geschah, legte alle Kraft, die er besaß, in eine Barriere vor sich, und sank auf ein Knie, als um ihm herum das Herz der Finsternis zu schlagen aufhörte.

[Kast | Festung des Imperators | Beim Thronsaal | Janus, Kira, Zoey, Adria, Sedros, Daemon, Kayn, Ribanna, Ar´ia, Sturmtruppen des Imperators (NSC)
 
Kast | Festung des Imperators | Beim Thronsaal | Janus Sturn, Kira Guldur, Zoey Livianna, Adria Guldur, Ribanna Noida, Ari´a Sinya, Daemon Midracha, Sedros Xyrtademus, Kayn Iodor

Die beiden Kampfläufer sorgten für eine Welle der puren Zerstörung nach der nächsten und fällten so im Handstreich unzählige Gardisten, die gegen die schweren Waffen der AT-PTs keine Chance hatten. Für den Moment hatte Sturns Angriffstruppe die absolute Oberhand und damit ungehinderte Gelegenheit tiefer in die Anlage vorzustoßen und sich ihrem eigentlichen Ziel zu nähern. Dem reinblütigen Sith war nur zu bewusst, dass dies nicht lange so sein würde. Die Gardisten waren gut trainiert und ihre Waffenkammern waren nicht weit entfernt. Es würde also lediglich Minuten brauchen, bis sie schwere Waffen herbeibringen würden, die die Kampfläufer würden ausschalten können. Doch diese wenigen Minuten, die die beiden Jünger gewonnen hatten, waren alles, was Janus und seine Gefolgsleute brauchten, um zum Thronsaal vorzustoßen.

Und dann geschah etwas vollkommen Unerwartetes. Kaum war
Sturn in den Thronsaal vorgedrungen kam es zu einer heftigen Explosion im Inneren. Sedros war es unmöglich zu erkennen, was genau da geschah. Einerseits war er in dem Kampfläufer viel zu weit hinten, um auch nur irgend etwas ohne Sichtvergrößerung erkennen zu können. Andererseits hatte er keine Gelegenheit die Sichtvergrößerung des Kampfläufers zu aktivieren, da sich das Sichtfenster automatisch verdunkelte, um das enorme Licht der Explosion nicht ins Cockpit des AT-PTs zu lassen. Was der reinblütige Sith aber sehr wohl wahrnahm war die enorme Welle dunkler Machtenergien, die die gesamte Anlage überflutete.

Ihm stockte der Atem, so drückend war das Gefühl, das sich in seiner Brust bildete. Nichts was er jemals in den Ruinen und Gräbern auf
Dromund Kaas angetroffen hatte, kam auch nur ansatzweise dem gleich, was gerade passierte. Für den Moment entglitt Sedros die Kontrolle über seine Glieder, was dazu führte, dass der Kampfläufer wie betrunken torkelte und gegen die Wand zu seiner Rechten krachte. Nur das eingebaute Gyroskop verhinderte, dass der AT-PT umfiel, während der reinblütige Sith die Hände in seine Brust krallte, weil er das Gefühl hatte, sein Herz würde ihm sonst rausspringen.

Schließlich aber gelang es
Sedros wieder, zu atmen. Seine Lungen brannten ihm als hätte er minutenlang nicht atmen können und der Schädel brummte ihm so sehr vor Sauerstoffmangel, dass das vielleicht sogar stimmte. Doch Schmerz war ein gutes Zeichen. Schmerz bedeutete, dass der reinblütige Sith noch am Leben war und er nutzte diesen, um den unendlichen Schlund der dunklen Seite der Macht in seinem Innersten zu füttern und neue Kraft zu schöpfen. Mit jedem Atemzug wurde auch sein Blickfeld immer klarer und schließlich schaffte er es, den Kampfläufer wieder aufzurichten und dessen Sensoren auszulesen. Der Thronsaal vor ihm war ein einziges Trümmerfeld, doch soweit er es sehen konnte, waren alle um Sturn versammelten Sith und vor allem Kira Guldur noch am Leben. Das war ein gutes Zeichen.

Sedros wendete den Kampfläufer, um den Weg abzuscannen, den sie bisher gegangen waren und fand einen Haufen Gardisten vor, die alle unkontrolliert zuckend am Boden lagen. Was auch immer die Explosion ausgelöst hatte, hatte die Gardisten schwerer getroffen als den reinblütigen Sith. Das konnte nur eines bedeuten. Der Imperator, der die Gardisten sehr wahrscheinlich mit seinen Machttechniken gesteuert und verstärkt hatte, war gestorben. Die offene Verbindung zu ihrem Meister hatte also vielleicht dafür gesorgt, dass ihr Bewusstsein von der Wunde in der Macht verschlungen wurde, die die Explosion verursacht hatte. Es war fraglich, ob sich die Gardisten jemals davon erholen würden, doch Sedros hatte nicht vor, das herauszufinden. Also eröffnete er das Feuer mit der Zwillingsblasterkanone des AT-PT, um so viele Gardisten wie möglich von ihrer jämmerlichen Existenz zu befreien, bevor sie wieder zu einem Problem werden konnten.

Kast | Festung des Imperators | Beim Thronsaal | Janus Sturn, Kira Guldur, Zoey Livianna, Adria Guldur, Ribanna Noida, Ari´a Sinya, Daemon Midracha, Sedros Xyrtademus, Kayn Iodor, Sturmtruppen des Imperators
 
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..: Kast .:. imperiale Anlage .:. teils zerstörte Untergeschosse .:. vor dem Thronsaal .:. Nira, Gaya, Elise, JK, Marrev (NPC), Schreckensläufer und acht Sith-Trupplern :.

Die Situation schien immer aussichtsloser zu werden. Mit jedem Schritt den das Trio sich freischlug mussten sie zwei zurückweichen da die geschlagenen Breschen von neuen Feinden geflutet wurden. Es war als würde man versuchen das Meer bei Flut mit den bloßen Händen davon abzuhalten den Strand erneut zu erobern. Zusätzlich stand dieser verfluchte Läufer immer noch da und ließ sein Waffenarsenal auf die Jedi regnen.
Elise sprang an ihre Seite und riss gerade noch rechtszeitig einen Schild hoch in dem die Projektile verdampften aber noch bevor er selbst die Gefahr erkannte warnte Elise unter größter Anstrengung von der neuen Bedrohung. Die Farbe wich aus ihrem Gesicht und sie sah nun unendlich müde aus.
Marrev legte ihr die Hand auf die Schulter und streckte die andere in Richtung des Läufers, Jay tat es ihm gleich. Sie ließen einen Teil ihrer rasch schwindenden Kräfte der Ritterin zukommen und schafften es gemeinsam den Schild zu stabilisieren. Der Kel'Dor konnte sich nicht erinnern wann er das letzte Mal so müde gewesen war, sie würden dieser Intensität nicht mehr lange Stand halten können. Das Feuer ebte ab um nicht die erneut anrückenden Truppen zu treffen. Es war vorbei, es waren zu viele, sie hatten alles gegeben...
Die ganzen Monate voller Entbehrungen und Schrecken, sie alle waren weit über sich hinaus gewachsen und hatten jeder neuen Herausforderung getrotzt. Er war so unendlich Müde...
Es war an der Zeit loszulassen....


Die Jedi spürten, wie sich das Machtgefüge um sie herum veränderte, als ob eine unsichtbare Last von ihren Schultern genommen worden wäre. Die Bedrohung, die so lange über ihren Köpfen geschwebt hatte, war endlich gebrochen, und die Galaxis konnte aufatmen.
Doch gleichzeitig bebte das Machtgefüge vor Trauer und Bestimmung. Eine Aura von Frieden hallte durch das Gefüge wider.

"Rätin...?!"


keuchte er. Trauer füllte sein Herz und er griff sich unbewusst an die Brust.
Die Macht umhüllte sie wie ein sanfter Mantel, der Trost spendete und sie darauf vorbereitete, was als nächstes kommen mochte. In diesem Moment waren sie eins mit der Macht und bereit, sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Seine Augen wurden feucht und eine einzelne Träne lief ihm die Wange hinab.


"Er ist hier. Dies meine Freunde ist unser neuer Morgen!"

Es war an der Zeit dem hier ein Ende zu bereiten und nach Hause zurück zu kehren. Der Ritter mobilisierte seine letzten Reserven und ließ diese in das Geflecht fließen.
Mit einem kraftvollen Schritt nach vorne ließ sich JK von der Energie der Macht vorwärts tragen, der finale Kraftakt. Die erste Energielanze stieß er zur Seite und benutzte den Truppler als Sprungbrett. Er flog dem Schreckensläufer entgegen, die Luft um ihn herum vibrierte vor Intensität. Die Projektile die sich in sein Fleisch bohrten spürte er kaum, sie bremsten jedoch sein Momentum und er würde die Distanz nicht überbrücken können. Es war einen Versuch wert gewesen dachte der Jedi erschöpft. Dann fühlte er Hände in seinem Rücken und spürte wie
Marrev und Elise ihm mit der Macht nach vorne warfen, es war noch nicht vorbei!
Mit seiner weißtrüben Klinge nach vorne gestreckt durchdrang das Lichtschwert mit der Geschwindigkeit eines Sterns das Auge des Läufers.
Ein donnernder Aufschrei des Schreckens erfüllte den Raum vor dem Thronsaal, als der Schreckensläufer von dem gewaltigen Aufprall zurückgeschleudert wurde. Seine dunkle Gestalt zuckte und wankte, während das Lichtschwert von JK weiter in sein Inneres drang. Ein blendend helles Licht explodierte aus dem Inneren des Schreckensläufers, als ob die Dunkelheit selbst von einem strahlenden Licht der Reinheit und Hoffnung durchdrungen würde. Die Energiewelle der Explosion schleuderte ihn weg von dem sich windenden Monstrum. Er prallte gegen eine der umgestürzten Säulen und ihm wurde schwarz vor Augen.
Als sich der blendende Glanz der Detonation gelegt hatte, blieb von dem Schreckensläufer nur noch ein Trümmerhaufen übrig, dessen dunkle Essenz aus seinen Überresten quoll wie Eiter aus einer Wunde.


..: Kast .:. imperiale Anlage .:. teils zerstörte Untergeschosse .:. vor dem Thronsaal .:. Nira, Gaya, Elise, JK, Marrev (NPC), acht Sith-Trupplern :.
 
Kast - Festungskomplex - teils zerstörte Untergeschosse - vor dem Thronsaal - Nira und Gaya, etwas entfernt; Marrev, Oyim, JK, Riuen woanders - Elise in der Nähe mit einem Schreckensläufer und acht Sith-Trupplern (4 Äxte, 4 Lasergewehre)



Jüngling? Diese komische Frau erdreistete sich, Nira einen Jüngling zu nennen? Lächerlich! Alleine bei der Arroganz dem Imperator gegenüber lachte die Rothaut herablassend und doch entfachten die Worte einen unbändigen Zorn im Körper der Sith. Sie vergaß jeglichen Anstand und griff an. Jedes Mal, wenn die andere parierte, ließ es Niras Zorn nur weiter wachsen. Sie war nicht im Ansatz in der Lage, sich zu beherrschen. Dazu kamen die Worte der anderen Frau. Nira war blind. Blind vor Stolz, blind vor Hass, blind vor Zorn und so kam es, wie es kommen musste. Nira landete hart auf dem Boden und ihr fiel das Lichtschwert aus der Hand. Sie kam langsam wieder zu Sinnen. Sie spürte den Schmerz in der Seite ihres Körpers. Es schmerzte. Sie drehte sich langsam auf den Bauch. Außer Atem. Warum war sie so schwach?! Ihr Meister! Er bildete sie doch aus! Ihr Gesicht spiegelte kurz die Schmerzen in ihrem Körper wieder. Sie schrie! Entfesselte so einen leichten Machtstoß in Form eines Machtschreis, welchen sie noch nie erlebt hatte.

Diese Frau! Was erdreistete sie sich?! Ihr Gegner war immer noch Nira Merash! Zukünftige Imperatorin! Sie rappelte sich auf die Knie. Nira Merash gab nicht auf! Nira Mirash konnte nicht verlieren! Nira Merash war jedem Wesen gegenüber im Vorteil! Sie war die Zukunft der Sith! Sie kämpfte sich auf die Beine. Ihr Lichtschwert lag wenige Meter neben ihr. Man konnte schon fast in ihrem Gesicht erkennen, dass sie von ihrer primitiven Seite als eine Art Höhlenwesen übermannt wurde. Sie zog unbewusst sämtliche Energie in sich zusammen, die sie gerade hatte und ließ sie explosionsartig frei. Doch es war nicht genug. Ihr Gegenüber holte aus. Nur die animalischen Instinkte der Rothaut verhinderten, dass ihr Kopf gespalten wurde. Dennoch landete sie hart. Dennoch… spürte sie die Verletzung ihrer Stirn. Sie lag keuchend auf dem Rücken. Hustend. Erschöpft. Sie war schwach. Ihr Meister war schwach. Ihr Meister hatte sie… Warum dachte sie so? Nein! Sie war bis gerade nicht in der Lage gewesen, so über Darth Nexx zu denken. Nicht nachdem sie… Langsam setzte sich Nira auf. Starrte auf das zerteilte Diadem. So war es also gewesen. Wieder lachte sie. Sie ließ sich auf den Rücken fallen. Dieser… Man hielt ihr eine Lichtschwert-Klinge ins Gesicht. Nira schloss ihre Augen und lächelte. Es war absurd. So absurd. So einfach war sie in seine Falle getappt. Die Siegerin dieses Kampfes fragte nach Niras Namen.

“Falls du denkst, dass ich dir danke, kannst du das vergessen!”


Nira grinste.

“Ihr werdet trotzdem-”

In diesem Moment starb der Imperator. Nira riss die Augen auf und drehte den Kopf in die Richtung des Thronsaals. Das war eine Katastrophe. Eine absolute Katastrophe. Sie würde hier vielleicht ihr Ende finden und dazu war etwas im Thronsaal gehörig schief gelaufen! Selbst sie, die kaum ausgebildete Schülerin, konnte es spüren. Ihrer Kehle entfuhr ein animalisches Knurren, ehe sie zu der anderen Frau schaute.

“Mein Name… Ist Nira… Nira Merash. Und ich werde trotz meiner Niederlage eines Tages die Imperatorin sein!”

Nira starrte ernst in die Augen der anderen Frau. Man konnte erkennen, dass es ihr Ernst war. Dass es ihr Traum war. Ihre Überzeugung stand fest. Selbst die Niederlage konnte sie nicht umstimmen. Doch man erkannte an ihrem Blick, dass viel mehr hinter diesem Ziel steckte und ihre eigene Arroganz, wenn überhaupt, nur einen sehr kleinen Teil davon ausmachte. Sie hatte Schmerzen. Wollte weiterkämpfen, doch dieser Kampf würde nicht gut ausgehen. Auf Bastion wartete jemand auf sie. Nira schaute die Togruta an.

“Wie lautet euer Name?”

Ein breites, ja fast begeistertes Grinsen lag in ihrem Gesicht.

“Damit ich weiß, wen ich um eine Revanche aufsuchen muss, sobald ich stark genug dafür bin!”


Die andere hatte einen gewissen Respekt verdient. So viel war klar. Diese Frau hatte sie geschlagen. Nein, sie wurde regelrecht zerstört! Eine Schmach. Doch eine Schmach, die sie hier und jetzt nicht würde beseitigen können. Sie waren Feinde, Kontrahenten aber aus Niras Sicht war die Togruta jemand, den sie absolut respektieren würde.


Kast - Festungskomplex - teils zerstörte Untergeschosse - vor dem Thronsaal - Nira und Gaya, etwas entfernt; Marrev, Oyim, JK, Riuen woanders - Elise in der Nähe mit einem Schreckensläufer und acht Sith-Trupplern (4 Äxte, 4 Lasergewehre)
 
[Kast | Festung des Imperators | Beim Thronsaal | Janus, Kira, Zoey, Adria, Sedros, Daemon, Kayn, Ribanna, Ar´ia, Sturmtruppen des Imperators (NSC)

Die Gänge der Festung waren ein Inferno aus Licht und Schatten, Lärm und Stille. Das Surren der Lichtschwerter, das Zischen der Blaster und die Schreie der Verwundeten und Sterbenden vermischten sich zu einem unheilvollen Orchester. Die Luft war dick von Rauch und dem scharfen Geruch verbrannten Fleisches, während rote und blaue Klingen in einem tödlichen Tanz durch die Dunkelheit schnitten. Ribanna fiel dabei besonders auf, doch im Moment war es nicht Kira’s Aufgabe, ihr ein neues Schwert zu besorgen. Es würden sicherlich bald welche herumliegen, an denen sie sich bedienen konnte.

Kira und
Janus bewegten sich wie Raubtiere durch das Chaos, ihre Lichtschwerter rote Blitze, die jeden niederstreckten, die sich ihnen in den Weg stellten. Ihre Bewegungen waren präzise und tödlich, eine Manifestation ihrer unbändigen Entschlossenheit und ihres Zorns. Hinter ihr kämpfte Adria mit der Wildheit eines entfesselten Sturms, ihre Doppelklinge ein wirbelnder Orkan aus Licht, der alles in seiner Bahn zerschmetterte.
Überall herrschte das Chaos. Die Sturmtruppen und roten Gardisten
des Imperators kämpften verbissen, aber sie waren überfordert von der geballten Macht der angreifenden Sith. Die Gefolgsleute von Janus und Kira waren ein unaufhaltsamer Strom, der sich durch die Reihen der Verteidiger wälzte, jeder Schlag und jeder Stoß ein Schritt näher zum Ziel.
Kira und
Janus bildeten das Epizentrum dieser unbändigen Macht, ihre Angriffe perfekt koordiniert und gnadenlos. Ihre Präsenz auf dem Schlachtfeld war überwältigend, eine Verkörperung von Finsternis und Zerstörung, die ihre Feinde in Furcht versetzte und ihre Verbündeten anspornte. Janus Stimme hallte durch die Anlage, ein donnerndes Gebrüll, das seine Gefolgsleute antrieb und ihre Feinde zermalmte.
Die Spannung in der Luft war greifbar. Jeder Atemzug war schwer von der Macht, jeder Herzschlag ein Schlag der Dunkelheit. Die Kämpfer wussten, dass sie an einem Wendepunkt standen, dass jeder Moment entscheidend war. Kiras Blick war fest auf das Ziel gerichtet, ihr Herz schlug im Takt der Schlacht, ihre Gedanken waren ein Wirbelsturm aus Zorn und Entschlossenheit.

Doch plötzlich veränderte sich alles, als sie den Thronsaal erreichten. Plötzlich, inmitten des Chaos, fühlte Kira eine gewaltige Erschütterung in der Macht. Der Boden begann zu vibrieren, ein dumpfes Grollen erfüllte die Festung. Eine gewaltige Energiewelle brach durch den Saal, eine unaufhaltsame Flut aus Licht und Zerstörung, die alles mit sich riss. Kira spürte den unbändigen Druck, die überwältigende Macht, die auf sie zukam und ihr Herz setzte einen Schlag aus.
Für einen Moment hielt die Galaxis den Atem an. Dann brach die Energiewelle über sie herein, eine Wand aus reiner Kraft, die die Festung erschütterte und alles in ihrem Weg niederwarf. Kira warf sich instinktiv auf ihre Tochter hinter sich, um sie zu schützen, während die Welle über sie hinweg rollte, eine Manifestation der Zerstörung und des Chaos. Mit der Macht schützte sie verbissen sich und ihre Tochter, als die Welle
Sturn und sie mit voller Wucht als erstes von der Sithgruppe traf.

Als die Welle schließlich abebbte, blieb eine bedrückende Stille zurück, eine unheilvolle Ruhe nach dem Sturm. Der Thronsaal war verwüstet, der Boden bedeckt mit den Überresten des Kampfes. Kira erhob sich langsam, ihr Körper schmerzte von der Anstrengung und dem Aufprall, ihre Augen brannten vor Zorn und Enttäuschung. Was war geschehen?! Als der Staub sich legte, erkannte Kira das Unfassbare:
Der Imperator war tot. Sie waren zu spät! Zorn und Verzweiflung erfassten sie. Der Imperator war tot! Sie hatten ihr Ziel nicht selbst erreicht, aber die Schlacht war noch nicht vorbei. Die Dunkelheit würde weiterkämpfen, bis die Galaxie ihnen gehörte.

„Verdammt! Wir sind zu spät!“

Fluchte Kira, ihre Stimme bebend vor unbändigem Zorn und Frustration.
Sie erhob sich langsam, half
Adria auf die Beine und schaute zu Janus, der sich ebenfalls von der Energiewelle erholt hatte. Die Luft war erfüllt von Staub und Asche und der Thronsaal war ein Trümmerhaufen.

„Wir werden die, die das getan haben, zur Rechenschaft ziehen!“

Knurrte sie und ihre Augen glühten vor Zorn.

Aber jetzt… jetzt ist die Zeit gekommen, unsere Macht zu zeigen und unsere Herrschaft zu festigen. Dies ist erst der Anfang!“

Kira wusste, dass dies ein Rückschlag war, da sie nicht selbst den Ruhm ernten konnten, den Imperator getötet zu haben, aber auch eine neue Gelegenheit. Die Zukunft der Galaxie lag nun in ihren Händen und sie würde nicht zulassen, dass irgendjemand ihr diese Macht, die vor ihnen lag, streitig machte.


[Kast | Festung des Imperators | Thronsaal |Eowyn, Brianna, Janus, Kira, Zoey, Adria, Sedros, Daemon, Kayn, Ribanna, Ar´ia, Sturmtruppen des Imperators (NSC)
 
Kast – in der Festung des Imperators, Thronsaal – Imperator Allegious – Ahna (beide NPCs), Eowyn und Brianna

Brianna genoss ihren kleinen Sieg. Ob Allegious nun drei oder nur mehr zwei Lichtschwerter telekinetisch führte, klang nach keinem großen Unterschied, doch gegen drei Gegnerinnen war es genau das. Er konnte es gar nicht so anstellen, dass er sich gegen jede von ihnen decken sollte, wusste sie. Ihre Strategie änderte die Echani jedoch nicht. Ahna und Eowyn standen im Vordergrund, sie war der Kitt, der alles zusammenhielt. Natürlich dachte sie kurz daran, wie es wäre, wenn SIE den Imperator töten würde. Natürlich gefiel ihr der Gedanke – aber dies war nicht die Zeit für Egoismus. Vielleicht hatte sie trotzdem Glück und Allegious vernachlässigte sie als vermeintlich schwächste Gegnerin, doch den Gefallen tat er ihr nicht. Stattdessen versuchte er seine Ressourcen auf die drei zu verteilen und die erste, die die Chance bekam, war – ausgerechnet – die geschundene und malträtierte Eowyn.

Sie ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und ging in die vollen, als die Flanke des Imperators plötzlich entblößt war. Sie traf ihn zweifach, der Treffer in die Brust war zweifellos tödlich. Brianna spürte den Stoß der Euphorie, der ihren ganzen Körper durchfuhr. So richtig von ganzen Herzen daran geglaubt hatte sie erst die letzten Sekunden. Der Imperator, nur ein Noghri. das Mantra, das ihr vorgesagt worden war, das sie seitdem zigmal wiederholt hatte, verinnerlicht hatte sie es nicht. Aber jetzt hatten sie es geschafft, und die Implikationen von Eowyns Siegestreffer waren zu zahlreich, als dass die Silberhaarige sie augenblicklich hätte erfassen können.

Da war die Phiole mit dem neuen C-Virus, die der sterbende Imperator fallen ließ. Das alte Virus ließ sich nur durch Körperflüssigkeiten übertragen, was seine Ausbreitung hemmte. Brianna rechnete nicht damit, dass dem immer noch so war. Die auf dem Steinboden zerspringende Phiole – ihr Todesurteil? Nicht, wenn sie es verhindern konnte. Mit einem präzisen Schlag vaporisierte sie das ganze Gefäß und seinen unheilbringenden Inhalt. Das nächste, was sie sah war, wie eine schreckliche Energie im Begriff war, aus Allegious' Körper auszubrechen. Eine letzte, tödliche Machttechnik? Brianna spürte die Eiseskälte der Dunklen Seite durch jedes dieser sich bildende Löcher hindurch und sie hatte ein ganz mieses Gefühl bei der Sache.

Augenblicklich trat sie den Rückzug an, hechtete hinter dieselbe zerborstene Säule, die sie schon mehrfach zu ihrem Vorteil hatte nutzen wollen und konzentrierte sich voll und ganz auf ihren Barriereschild. Diese Dinge fielen ihr nicht leicht, schon gar nicht in diesem emotional aufgewühlten Zustand und deshalb konnte sie von Glück reden, dass sie geschützt war, als eine grauenhafte Woge wie ein eiskalter Blizzard über sie hinwegfegte. Das Gefühl dieses Momentes würde sie wohl ihr Leben lang verfolgen. Es war, als zöge ihr Leben im Schnelldurchlauf an ihr vorbei, nur, dass die vielen schönen Erlebnisse fehlten und nur der ganze Schrecken zu sehen war. Da starben ihre Eltern, wie vor langer Zeit, auf Nar Shaddaa, und Ahna, hier auf Kast.

Was? Ahna?! Brianna fuhr hoch, nahm ihren Kopf aus der Deckung, um zu sehen, was vor sich ging. Da stand die Pau'anerin, äußerlich unversehrt und doch… die 28jährige Jedi streckte ihre Machtfinger aus, spürte was vor sich ging… Ein Überfluss an Ki? Wie war das möglich? Noch nie hatte sie solche Energiemengen gespürt. Sofort versuchte sie, Ahna zu helfen, den Energiefluss zu steuern, aber all ihre Kraft wirkte ein ein Tropfen auf dem heißen Streit. Als ob das Gebäude es dem rapide voranschreitenden Verfall des Körpers der Rätin gleichtun wollten, stürzten um sie herum weitere Säulen um und Deckenteile, als die tragenden Strukturen des Thronsaals schließlich nachgaben, zermürbt von einer zerstörerischen Welle aus purer Bosheit.

Ahna sprach zu ihnen, von ihrem Abschied. Sie sprach Brianna ein großes Lob aus, nur dass die angesprochene sich nicht im Geringsten darüber freuen konnte.


„Ahna, nein!“

Schrie sie, als könnte sie ihrer Mentorin verbieten zu sterben, doch es passierte. Wenigstens sah Ahna zufrieden aus. So selig lächelnd wie in diesem Moment hatte sie die Pau'anerin noch nie gesehen. Immerhin. ‚Wenn Ahna mit sich im reinen ist, solltest du das auch sein,‘ sagte sich Brianna. ‚Als ob das so einfach wäre!‘ Warum ausgerechnet Ahna? Warum jetzt noch, wo sie doch eigentlich schon gewonnen hatten?

Die Echani spürte, dass sie den Körper der Rätin mental nicht mehr erreichte. Im selben Moment fielen ihre Rüstung und ihre Robe leer zu Boden, aber sie stand immer noch an Ort und Stelle. Ahnas Geist! Ein kurze Flamme der Hoffnung begann inmitten von Briannas Trauer zu leuchten, und erstarb, als der Geist schließlich verschwand.

Die silberhaarige Echani fühlte sich leer, so völlig leer. Keine Euphorie mehr, nichts. Sie trottete zu Ahnas leerer Robe, fand das Doppellichtschwert und nahm es an sich, mit der Absicht, es als Erinnerung an eine große Jedi den Rat zu übergeben. Außerdem nahm sie den Flüssigkabelspender der Gardistinnenuniform an sich, denn sie hatte gesehen, wie effektiv die Pau'anerin ihn eingesetzt hatte. Du hättest mir noch so viel beibringen können…, dachte sie.

Die Aufforderung zu fliehen war bei Brianna nicht angekommen. Ratlos suchte sie herum, was nun zu tun war, als hätte sie einen Schlag auf den Kopf bekommen und wäre nicht ganz bei Sinnen. Inmitten der geschwärzten Kraters, wo Allegious den wohlverdienten Tod gefunden hatte, lag noch eines seiner Lichtschwerter. Als hätte sie alle Zeit der Welt, las sie es in Seelenruhe auf. Es sah defekt aus. aber so eine Trophäe bekam frau trotzdem nicht alle Tage. Hm, eigentlich stünde es Eowyn zu, dachte sie. Vielleicht würde sie es ihr geben. Wo steckte die Menschenfrau überhaupt?

Dumm nur, dass Brianna nicht nur Eowyns Präsenz spüren konnte, sondern auch die derjenigen Sith, die sie am allerallerwenigsten sehen wollte. Die Leere füllte sich mit Wut. Mit irrer Geschwindigkeit fuhr sie fuhr sie herum und sah ihn. Janus. Sie schritt auf ihn zu, majestätisch, als ob der ganze Ort, dese Ruine, jetzt hier gehören würde. In gebührendem Abstand zum Sith-Lord blieb sie stehen und sah dabei aus, wie ein Engel – doch der Eindruck kam nur daher, dass das vom Gasriesen Arcanious reflektierte Licht durch die geborstene Decke auf sie schien. Natürlich leuchtete ihre Silbermähne und ihr albasterfarbenes Gesicht in dessen Schein inmitten der von dunklen Farben dominierten Umgebung als hätte sie eingebaute Leuchtpaneele. Wie ein Racheengel, der im Begriff war, Janus und seine Entourage für Ahnas Tod verantwortlich zu machen.


„Was hast DU denn hier zu suchen?!“

Drehte sie die wie ein Rancor im Raum stehende Frage des Meisters an seine ‚Schülerin‘ in vorauseilender Verteidigung einfach um – und machte auf der Basis weiter.

„Guck' nicht so, der ganze Laden war schon ein Saustall, als ich hier angekommen bin,“

Polterte sie weiter.

„Und überhaupt bist DU derjenige, der einfach, ohne ein Wort zu sagen, von Bastion verschwunden bist. Du kannst mich nicht verantwortlich machen für irgendwelche schlimmen Dinge, die vielleicht passiert sein könnten, während du mich UNBEAUFSICHTIGT gelassen hast!“

So, das musste einmal gesagt werden, und wo das herkam, gab es noch viel mehr. Was für eine Frechheit von ihm, einfach so zu verschwinden! Und eine noch viel größere, in weiblicher Begleitung, ausgerechnet der Guldur und ihrer Brut, wieder aufzukreuzen!

Kast – in der Festung des Imperators, zerstörter Thronsaal – Kira und Janus als gefühlte Vorhut – Eowyn und Brianna
 
Kast-Mond, Festung des Imperators, Hangar 1B: Adria, Kira ,Wachen des Imperators, Janus, Ribanna, Ari`a, Zoey, Kayn, Sedros, Daemon


Nachdem sie innerlich zutiefst seelisch berührt und sensibel gewesen war, Empfindungen, die sie eigentlich bis dato kaum kannte, und sich vor ihrer Mutter verletzlich gezeigt, und ihren Irrtum zugegeben hatte, kämpfte sie nun Seite an Seite mit ihrer Mutter und etlichen Verbündeten unter dem Großen Dunklen Lord, um den derzeitigen Imperator, man muss an dieser Stelle dazu sagen, dass Adria nur diesen kannte, zu Fall zu bringen. Adria war Krieg gewohnt. Ihre Mutter hatte ihren Sinneswandel für Gut befunden und ihn begrüßt. Sicher half da das Blut, welches sie verband. Jemand anders hätte die Chance, ihre Meinung zu ändern, womöglich nicht gehabt. Doch sie war Kiras Tochter und es war nunmal so, dass der Nachwuchs auch mal rebellierte. Anderswo war die Tochter vielleicht plötzlich vegan und wollte den Graserbraten der Mutter von heute auf morgen nicht mehr essen. Adria hatte die Karte ausgespielt, doch Ritterin des Imperators zu sein.
Sie hätte die richtige Wahl getroffen, hatte Kira erleichtert dazu gesagt. Adria fand auch, dass es sich richtig anfühlte. Kira meinte, dass sie diejenigen sein sollten, die herrschen sollten. Adria hatte nichts dagegen einzuwenden. Kira und Adria , Mutter und Tochter, kämpften sich synchron, als hätten sie nie etwas anderes getan, durch die roten Sturmtruppler des Imperators. Es war das reinste Gemetzel. Für Adria waren sie in ihren roten Rüstungen derart gesichtslos. Kira gefiel das. Adria musste zugeben, dass es ihr fast Freude machte. Ihre Mutter lobte sie. Sie ermunterte sie, weiterzumachen und allen den Schrecken und die Macht der Guldurblutlinie zu offenbaren. Das sollten sie haben!


“Ja, Mutter! Nichts lieber als das!”,

rief Adria stolz und motiviert durch das Gemetzel und schwang ihre scharlachrote Doppelklinge. Es war seitens der Sturmtruppler ein lächerlich irres Unterfangen, sie aufhalten zu wollen. Deren Tod war vorbestimmt und geradezu unvermeidlich. Sie waren ein Sturm, eine Naturgewalt, gnadenlos, schnell, kraftvoll, effizient und machtvoll. Ihre roten Klingen waren bedrohlich und tödlich.

Die Jünger hatten sich der Technik bemächtigt und ebneten ihnen den Weg. Adria fand deren Idee gut und sah sich auch suchend nach Großgeräten um. Sie sollte nicht umsonst einen Panzerführerschein haben. Doch es war nichts in Sicht.

Sie beide holten die Spitze des Angriffs ein. Den Großen Dunklen Lord. Kira machte einen Satz nach vorne neben ihn. Adria verstand das zum ersten Mal und fand es in Ordnung. Sie deckte die Beiden. Adria sicherte sie von hinten und seitlich ab. Ihre Klinge wirbelte hin und her. Niemandem gelang es, sich ihnen gefährlich zu nähern, weder von der Seite oder von hinten, ohne dass dessen Kopf fiel.

Plötzlich geschah ein Ereignis, was sich wohl so noch nie zugetragen hatte. Ein mächtig starkes Gefühl durchströmte Adria. Der Imperator, schrie alles in ihr auf und sie wusste sogleich, dass er tot war. Zeitgleich aber raste eine Energiebombe bzw.-welle auf sie zu, was Adria bis dahin auch noch nie erlebt hatte. Ihre Mutter vor ihr drehte sich zu ihr um und stürzte sich mit Machtgeschwindigkeit auf sie, um sie zu schützen, denn das war gewaltig, das war stärker als jede Bombe und bar jeder Naturgewalt, und instinktiv steckte Adria auch alles in eine Machtblase, sodass sich eine mächtige Guldurmachtblase bildete, fest genug, um das zu überleben. Die Energie der dunklen Seite riss alles mit sich, was sie zu fassen bekam und zerstörte alles, ob Säulen, Fahrzeuge oder ungeschützte Sturmtruppler. Letztere, die bis dahin nicht tot waren, waren es spätestens jetzt. Die Erde bebte unter ihnen. Es krachte. Es staubte. Die Sicht verdunkelte sich nach dem grellen Schein der finsteren machtvollen Energiebombe. Dunkelheit und Kälte durchdrang alles und jeden. Technik und Fahrzeuge wurden zerstört.

Als Adria die Zuneigung ihrer Mutter spürte, die sie schützte, im krassen Kontrast zur Energiebombe, war sie froh, sich für ihre Mutter entschieden zu haben. Außerdem war der Imperator eh vernichtet worden, doch durch wen? Wer war ihnen zuvor gekommen? Da spürte es Adria. Jedi! Darunter eine bekannte Präsenz! Die Verräterin! Der hatte Adria nie über den Weg getraut. Adria war total überrascht. Sie rappelten sich. Vor ihnen lag der Thronsaal des Imperators. Etliche Decken, die Wand vor ihnen und Säulen waren zusammengebrochen. Staub erschwerte die Sicht. Adria nieste und hustete. Es war erdrückend unheimlich still. Kira stellte erbost und erschüttert fest, dass sie zu spät seien. Adria zuckte nur mit den Achseln. Ihr Blick suchte den Stiefvater. Dem Großen Dunklen Lord ging es gut. Er stand schon. Mutter schwor Rache. Und als es sich allmählich lichtete, während Mutter und Tochter sich aufrappelten, Mutter half ihr auf, und an sich runter schauten, ob sie in Ordnung waren, stand sie da und Adria erblickte sie und sagte zu ihrer Mutter ein gehauchtes Wort, das Alles sagte:


Brianna!”


Kast, vorm und im zerstörten einsehbaren Thronsaal wenige Meter voneinander entfernt: Janus, Kira, Adria, Brianna, Eowyn, weiter weg: Zoey, Ribanna, Ari`a, Sedros, Daemon, Kayn, Elise, Oyim, JK, Rouen, Nira und Gaya
 
- Kast - Festung - Höhle vor dem Thronsaal, Marrev (NPC), Elise, JK, Gaya, Nira; Oyim und Riuen weiter weg -

Dieses vermaledeite Monstrum da vorne machte ihnen das Leben wirklich schwer.

Elise und er hatten wirklich alles getan, um die Truppen von sich fernzuhalten, aber das Teil erforderte nun die ganze Aufmerksamkeit - die Elise ihm schenkte. Also kümmerte er sich um den Rest, damit sie nicht völlig überrannt wurden, und gab der Ritterin etwas Unterstützung. Dieser Scheiß mit irgendwelchen dunklen Projektilen hatte ihnen gerade noch gefehlt! Er hatte aber nicht vor, hier zu Grunde zu gehen, oh nein, das war absolut nicht vorgesehen...

Und dann traf ihn die Welle. Erst die Welle durch die Macht, eine wahre Explosion der dunklen Seite, die ihn sich automatisch ducken ließ, und dann eine ganz physische. Auch er hatte, gerade noch rechtzeitig durch die erste Welle gewarnt, nun einen Machtschild hochgezogen, als die Energie heranbrauste. Sie war stark, unglaublich stark, und es riss ihn von den Füßen. Irgendetwas traf ihn am Kopf, da der Schild mehr auf Energie denn auf physische Gegenstände ausgerichtet war, und er fand sich am Boden wieder.

Nur, um einige Sekunden später, als er noch versuchte, sich zu sammeln, von einer erneuten, dritten Welle erfasst zu werden. Friedlich diesmal, nicht ganz so intensiv, eher sanft und sachte, aber durchdrungen von leichter Traurigkeit.
"Scheiße, nein", flüsterte Marrev, als er begriff. Okay, er hatte gehofft, nicht draufzugehen, aber am Ende musste man mit allem rechnen. Doch... Ahna?! Die Rätin hatte offenbar geschafft, weswegen sie gekommen waren - und hatte dafür mit dem Leben bezahlt. "SCHEIßE NEIN", brüllte er und ließ seiner Trauer und seinem Entsetzen mit einem heftigen Machtstoß in Richtung der schon sehr angeschlagenen Truppen freien Lauf. Die meisten von ihnen waren ohnehin von der Energie, der sie schutzlos ausgeliefert worden waren, zu Boden gestreckt worden, und die wenigen, die gerade versucht hatten, sich aufzurappeln, lagen nun wieder in der horizontalen. Eowyn? Brianna? EIn kurzer Check, und die beiden schienen zumindest noch in dieser Welt zu sein. Wenigstens etwas.
Zu Trauern aber war keine Zeit. Mochten die meisten Soldaten gefallen sein, dieser Läufer stand irgendwie noch auf, wenn auch wackligen, Beinen. Was auch JK ein Dorn im Auge war. Er stürmte nach vorne. Marrev versuchte, ihn so gut wie möglich von seiner Position aus zu schützen, doch sie waren nicht genug aufeinander abgestimmt, als dass er in diesem Tempo perfekt mithalten konnte. Als schließlich sein Ende gekommen war, wandte Marrev sich von dem hellen Licht ab und schützte Elise, die sich zuvor völlig verausgabt hatte. Hätte er sich nur lieber auch um JK gekümmert, wie er einen Moment später feststellte, als der Kel'Dor neben ihm an einer Säule auf den Boden prallte. Shavit, was sollte das alles, sie waren so nah dran! Konnte doch wirklich nicht sein, dass sie sich diesen Triumph jetzt noch so viel kosten ließen!

Er ließ Elise liegen und eilte zum anderen Ritter, der seine Augen geschlossen hatte. Heilung war nun echt nicht sein Ding, erst Recht nicht bei einem Kel'Dor, aber die Grundlagen... Er schickte eine leichte Welle angenehmer Energie durch den am Boden liegenden Körper, versuchte, die Kopfwunde zu schließen und wartete ab, bis er seine Augen wieder öffnete.


"Fantastische Arbeit", klopfte Marrev ihm dann auf den Arm. "Gut gemacht. Jetzt müssen wir..."

...die anderen holen und von hier so schnell es geht verschwinden, bevor uns die ganze Burg auf den Schädel knallt, wollte er sagen, doch dann stoppte er. Ach was für eine vermaledeite Kackscheiße das hier doch war.

"Sith",

knurrte er mit grollender Stimme, wandte sich zum Thronsaal und versuchte, die Personen abzuschätzen. Mehrere. Viele. Zu viele für die vermutlich angeschlagenen Eowyn und Brianna. Aber sie selbst waren ebenfalls nicht in bester Verfassung, die einzige, die noch halbwegs zu stehen schien, war Gaya - was gut war, sie hatte ja auch noch zu tun. Trotzdem konnten sie die beiden Frauen nicht alleine lassen.


"Elise, JK, Status. Schnelle Heilung, schnelles Sammeln. Wir haben nicht mehr viel Zeit."

- Kast - Festung - Höhle vor dem Thronsaal, Marrev (NPC), Elise, JK, Gaya, Nira; Oyim und Riuen weiter weg -
 
Kast, Festung des Imperators, Hangar 1B: Ribanna, Ari`a, Graf Sturn, Kira, Adria, Zoey, Kayn, Sedros, Daemon, Rote Sturmtruppen des Imperators


Zoey konnte kurz aufsehen und erkannte, dass die Jünger sich Kampfläufer zu nutzen machten. Damit waren sie eine große Hilfe. Und schon kam der Nächste, den sie einen Kopf kürzer machen musste. Man musste ständig auf der Hut sein. Ein kurzer Augenblick des unkonzentrierten Seins könnte den Tod für einen Selbst bedeuten. Mittlerweile waren sie in irgendwelchen Gängen angelangt, die vom Hangar abführten. Vermutlich ging es hier entlang zum Thronsaal. Der Große Dunkle Lord führte sie. Die immer enger werdenden Gänge waren aus Verteidigungssicht genau richtig. Schon in antiken Vorzeiten, seit Menschengedenken, wurden deshalb auch Türme mit superengen Treppen gebaut, um die Angreifer aufhalten zu können, wusste die kluge Archäologin. Doch sie waren die Angreifer. Hoffentlich würden die Gänge nicht noch enger.

Dann gab es eine Explosion. Zoey zog eine Machtblase über sich und warf sich zu Boden. Wie sie das hasste. Danach ging sie zu ihrer Schülerin:


”Bleib näher bei mir!”

Nur so würde es nächstes Mal für Zwei reichen. Auch Ribanna war in ihrer Nähe. Ari`a hatte Angst, nicht lebend hier heraus zu kommen. Nun, dessen konnte man nicht sicher sein. Sie wollten keinen Geringeren als den Imperator töten, doch…

”Bleib zuversichtlich. Der Große Dunkle Lord ist es auch und führt uns an! Hab Vertrauen!”

Sie musste ja ihre Schülerin aufmuntern und Mut machen. Ari`a fragte allen Ernstes, wie ihre Befehle sein würden.

“Dem Großen Dunklen Lord folgen!”,

kam es fast automatisch aus ihr heraus. Was sollte sie ihr sonst sagen? Zoey hasste ihre Fragen. Ari`a fühlte sich jetzt schon schlapp. Eigentlich ging es Zoey nicht anders. Zoey gefiel das hier ebensowenig. Sie war fürs Kämpfen einfach nicht geschaffen. Doch sie musste dem Grafen Folge leisten!

“Halte durch! Beiß die Zähne zusammen!”

Fast traf ihre Schülerin kurz danach ein Schuss.

“Jetzt ist nicht die Zeit zum Reden! Pass lieber auf!”

Es wurde nochmal auf ihre Schülerin ein weiterer Blasterschuss abgegeben, den Zoey mit der Macht weglenkte. Sie ließ ihn einen seiner Männer treffen. Nun beschwerte sich Ari`a, weshalb sie nichts vorher davon gewusst hätte. Und wie gefährlich es war.

“Weil es streng geheim war! Auch für mich kam es überraschend! Und jetzt genug davon! Ja, es ist gefährlich! Das streitet niemand ab! Deine Meinung dazu interessiert mich aber nicht!”,

gab Zoey missbilligend und streng zurück. Plötzlich rief Ari`a erneut nach ihr. Was wollte sie schon wieder? Fast hätte Zoey ihre Schülerin kaum vor Lärm gehört. Genervt folgte Zoey ihrem Fingerzeig und sie begriff sofort. Sie nickte. Sie winkte Ribanna herbei und sie begaben sich zu einem Blasterkanonenturm. Ari`a schätzte im Vorfeld die verbesserte Lage dadurch gut ein.

“Gute Arbeit!”,

lobte Zoey sie.

“So machen wir das!”

Sie bestiegen das Fahrzeug. Es war ein riesiges gepanzertes Fahrzeug und sah aus wie ein Turm. Das bot sehr viel mehr Sicherheit. Und, es gab den Dreien eine Atempause. Sie schossen alles zusammen, was nicht Sith war und zu ihnen gehörte. Der Laserkanonenturm war drehbar und ungeheuer praktisch. Von Zweien war nur einer funktionstüchtig, doch das reichte.

“Das war sehr umsichtig von dir und eine prima Idee!”

Doch plötzlich passierte etwas Merkwürdiges. Eine mächtige, alles verschlingende dunkle Energiewelle mit einem sonderbaren Gefühl überkam sie. Instinktiv und automatisch zog Zoey über alle drei Insassen eine Machtblase, um sie zu schützen. Das war auch nötig. Der Kanonenturm kippte mit ihnen um. Im Magen wurde es ihr ganz flau. Und das kam nicht vom Umkippen! Sie flogen da drinnen durcheinander und rempelten sich und stießen sich an. Kälte, diese eisige Kälte! Wo kam das her? Was war das? Dieses sterbende Gefühl. Der Imperator! Zoey wurde es schlagartig klar. Ihr Puls schoss in die Höhe! Mit aufgeregter belegter Stimme sagte sie:

“Sie haben ihn getötet! Der Imperator ist tot! Kira und Sturn müssen es erledigt haben! Sie haben es geschafft!”

Nachdem es vorbei war und sie noch kurz abgewartet hatten, stiegen sie aus dem Kanonenturm aus. Zoey kletterte mühsam zuerst hinaus. Die Luke mussten sie zu dritt hochklappen. Sie klemmte. Nach der Energiewelle schoss es eh nichts mehr ab und außerdem war der Turm auch an der Wand verkeilt und das Fahrzeug lag zur Seite gekippt. Sie konnten es auch nicht mehr zum Fahren benutzen. Der Gang war mit Staub gefüllt. Man konnte die Hand vor Augen nicht mehr sehen. Das Atmen fiel schwer. Ein Hustenreiz wollte nicht mehr aufhören. Zoey nutzte ihr Lichtschwert als Lampe. Außerdem war sie somit auf alles gefasst. Man konnte schließlich nie wissen!

“Seid ihr Beide okay?”,

fragte sie bei Ari`a und Ribanna nach. Man stolperte über etliche tote Soldaten bzw. Sturmtruppler. Sie näherten sich ihren Leuten und ihrem Anführer Sturn. Aber Zoey spürte noch andere Präsenzen.

“Spürt ihr das?”,

flüsterte sie. Auf einmal fragte sie sich, wer nun wirklich den Imperator getötet hatte.

Jedi! Gefahr!”,

sagte sie knapp zu den Beiden und hielt ein paar Meter hinter Sturn, Kira und Adria. Sie machte mit einer Handbewegung Beiden klar, dass sie hier erstmal warten würden. Was hatten Jedi hier zu suchen?


Kast, Festung des Imperators, weiter hinten im Gang vorm Thronsaal in Sichtweite hinter Sturn, Kira und Adria: Zoey, Ribanna und Ari`a, die Jedi fühlend
 
Kast - Festung - Thronsaal, mit Brianna und Ahna (NPC)

Die Energiewelle raste über Eowyn hinweg, nahm ihren Körper in ihren Sog auf und zerrte ihn mit sich, so dass er über den Boden rollte. An einem Trümmerstück schließlich blieb er liegen.

Eowyn hatte noch immer keine Schmerzen, und es herrschte eine Stille; eine seltsame, unaufdringliche, alles erfassende
Stille. Doch sie war nicht tot. Was auch immer geschehen war, sie war nicht tot - denn es stank nach Verbranntem, und diese Last, die seit Bastion auf ihren Geist drückte, war noch immer vorhanden. Sie konnte nicht tot sein. Wenn dies das Leben nach dem Körperlichen war, dann wollte sie es nicht, dann war es nicht besser als das bisherige... Sie schlug die Augen auf, brachte ihren malträtierten Körper in die Senkrechte in eine sitzende Position, die Beine angewinkelt nach links. Der Imperator... war fort. Und das hier war noch immer ihr altes Leben, sie war nicht gestorben.
Aber sie hätte sterben
müssen.
Sie wusste es.
War sich absolut sicher.

Als ihr Blick auf Ahna fiel, die noch immer in der Nähe des Ortes stand, wo der Imperator gekämpft hatte, war da noch etwas, dessen sie sich sicher war. Etwas stimmte ganz und gar nicht. Wieso
stand die Rätin? Das Gefühl, das Eowyn beschlich, war ein katastrophales.

Die Pau'anerin begann, eine leicht rötliche Farbe anzunehmen, als würde die gestohlene Gardistenuniform auf sie abfärben. Es wirkte skurril, völlig absurd, absolut nicht ins Bild passend. Das was sie dann sagte, wirkte zu Beginn völlig normal, einerseits, und doch machte es keinen Sinn, dass Ahna diese Worte direkt nach dem Tod des Imperators aussprach. Dass dies ihre ersten Worte nach dieser völlig verrückten Mission sein sollten.
Die Erklärung folgte auf dem Fuße, und Eowyns Gehirn begann zu begreifen, was ihr Gefühl schon längst gewusst hatte. Was hatte Ahna getan - und vor allem, weshalb hatte sie, Eowyn, nicht selber daran gedacht, weshalb hatte sie zugelassen, dass
Ahna diesen Weg ging? Es war so ein simpler Satz, doch alles in Eowyn schrie auf, während ihr Mund geschlossen blieb. Sie wollte diese beschissene Fahne nicht. Sie gehörte ihr nicht, würde es nie tun. Ahna war der Kopf, das Genie, die Rätin, die die Jedi brauchten - fähig, talentiert, genial, immer einsatzbereit. Eowyn und sie waren in vielen unterschiedlicher Meinung, und niemals hätte sie die Rätin als "Freundin" bezeichnet, doch ihr Wissen, ihr Können, ihre Fähigkeiten und ihre beinahe schon furchteinflößende Gabe, die richtige Wahl zu treffen, hatten dazu geführt, dass Eowyn immer größten Respekt vor ihr hatte. Und all dies, all ihre Eigenschaften, sollten nun verlorengehen? Nein...

Mittlerweile war Ahnas Gesicht so rot, dass es beinahe leuchtete, und noch immer brachte Eowyn keinen Ton heraus. Das war nicht der Plan gewesen. DAS WAR NICHT DER PLAN GEWESEN! Nein... Diese beinahe sanften Worte aus Ahnas Mund zu hören, brach Eowyns Herz. Stolz? Niemals, niemals hatte Ahna so etwas anklingen lassen. Wohlwollende Worte, ja, doch so etwas persönliches?

Die Jedi-Rätin sprach ihren letzten Befehl - und Eowyn, ganz die Jedi, die sie immer gewesen war, hatte nicht die leiseste Absicht, ihn zu befolgen.

Nein. Es durfte nicht so enden. Sie musste... die Energie. Sie konnte sie aufnehmen, absorbieren, irgendwie übernehmen, damit... Doch es war zu spät. Eowyn sah, wie Ahnas Gesicht wieder blasser wurde.
Nein. NeinneinneinneinNeinNeinNeinNEINNEINNEINNEINNEINNEINNEINNEINNEINNEINNEINNEINNEIN...
"NEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!"

Der Schrei, der sich die ganze Zeit in Eowyn angestaut hatte, brach sich nun Bahn, und verzweifelt streckte sie die Hand nach der Rätin aus - welche nun beinahe endgültig verblasste. Ihre Kleidung fiel zu Boden, auch ihr so behütetes Lichtschwert. Sie stand noch einen kurzen Moment in Jedi-Kleidung am selben Platz, in einer bläulichen Färbung, und lächelte ihr zu. Lächelte - und verschwand.

Ahna... war fort.


Fassungslos konnte Eowyn die Augen nicht abwenden, obwohl sie kaum mehr etwas sah. Ihre Tränen verschleierten ihr den Blick. Unscharf nahm sie wahr, wie jemand anderes - Brianna? - an diese Stelle trat, das Lichtschwert aufhob, sich umwandte. Doch Eowyn starrte weiter dort hin, wo sie Ahna zuletzt gesehen hatte. Nicht sie war gestorben... sondern Ahna. Ahna, die anscheinend genauso ihren Frieden damit gemacht zu haben schien wie sie selbst noch vor einer Minute. Aber es war etwas ganz anderes, wenn man selbst die Person war, die zurückblieb. Ganz, ganz anders.

Undeutlich hörte sie, wie Brianna zu sprechen begann. Ihr Tonfall passte jedoch überhaupt nicht zu dem, was soeben geschehen war. Jemand musste den Thronsaal betreten haben... Eowyn blinzelte, griff zögernd mit der Macht hinaus und fuhr zusammen.
Sith...
Sie erkannte sie nicht, nicht anhand ihrer Präsenzen, da sie auf Bastion keinen Zugang zur Macht gehabt hatte. Aber Brianna schien sie zu kennen, was zur Folge hatte, dass sie sie womöglich ebenfalls kannte.

Sie wollte nicht aufstehen. Sie wollte einfach nur hier sitzenbleiben und das Ende erwarten. War es nicht genug gewesen? Hatte sie nicht genug durchgemacht? Bastion. Sein Anfall. Dieser Kampf. Ahnas Tod. Und nun... das. Sie war müde... Und beinahe hätte Eowyn die Augen geschlossen, hätte abgewartet, was geschehen würde. Ihre Seele ertrug all diese Dinge nicht mehr, war niedergerungen, gestoßen, zerdrückt. Doch Ahna... Ahna war tot. Und das einzige, was sie für die Rätin nun noch tun konnte, war, dass dieser Tod nicht umsonst gewesen sein würde. Und dass andere Jedi davon erfahren würden, welch aufopferungsvollen Einsatz sie gebracht hatte.
Eowyn griff bleischwer wieder nach der Macht. Sammelte sie, zog sie an sich, ließ sie in ihren Körper fließen - dessen Verletzungen sie kein bisschen spürte, noch immer nicht. All die Jahre, die sie diese absolute Körperbeherrschung geübt hatte, bis zum Umfallen, für heute. Für diesen Tag. Vielleicht würde ihr Körper am Ende versagen, vielleicht. Doch bisher hielt er ihr noch die Treue.

Sie spürte, wie neue Kraft sie durchdrang, zumindest ihren Körper, wenn auch nicht ihren Geist, dann erhob sie sich mit einem Gefühl, als wäre sie um zehn Jahre gealtert. Mit dem nächsten Ausatmen ließ sie die Energie vollends in ihrem Körper los, die bis in die letzte Fingerspitze drang, und trat mit schnellen, energischen Schritten hinter Brianna.


"...die vielleicht passiert sein könnten, während du mich UNBEAUFSICHTIGT gelassen hast!“

Die Echani motzte jemanden an, den Eowyn absolut nicht hier sehen wollte - Sturn. Und dahinter, direkt neben einer jungen Frau - Guldur. Die sie zuletzt in ihrer Zelle in der Pyramide der Extinktoren gesehen hatte. Für einen Moment hatte Eowyn das Gefühl, wieder dort zu sein; Spielball der Sith und ihres Schülers, doch mit aller Macht schob sie es beiseite. Die Lage hatte sich geändert.
Sehr.


Miss Guldur...! Eowyn lächelte die Sith kalt an. Wie schön, Euch wiederzusehen, diesmal unter angenehmeren Umständen. Darf ich annehmen, dass Ihr mein Spiel doch nicht ganz verstanden hattet? Süffisant grinste Eowyn. Und... Oh! Sie blickte an sich herab, betrachtete das vom Kampf zerrissene Oberteil und ihre funktionierenden Beine. Ich fürchte, dass ich trotz Eurer Versprechungen noch immer am Leben bin. Sogar recht unversehrt. Demonstrativ bewegte sie das rechte Handgelenk, welches die Sith ihr bei ihrer ersten Begegnung gebrochen hatte. Wobei ich zugeben muss... Sie warf der Echani schräg vor ihr einen Blick zu. ...bei Brianna hattet ihr Recht. Aber auch ein blinder Porg findet einmal ein Korn.

Kast - Festung - Thronsaal, mit Brianna, Janus, Kira, Adria, weiter hinten Zoey, Ribanna, Ari'a, Daemon, Kayn, Sedros
 
..: Kast .:. imperiale Anlage .:. teils zerstörte Untergeschosse .:. vor dem Thronsaal .:. Nira, Gaya, Elise, JK, Marrev (NPC), Schreckensläufer und acht Sith-Trupplern :.

---GAYAS SICHT---


Die Welle die über sie hinwegfegte raubte ihr den Atem. Er...war...fort, endlich! Doch gleichzeitig erfasste eine Schwere ihr Herz und sie rang um ihre Fassung. Auch Ahna war von ihnen gegangen. Das durfte doch alles nicht wahr sein, wie konnte dies alles nur passieren. Ihr Weltbild begann zu bröckeln. Gaya war selbst immer ruhig, emotionslos und für viele auch sicher kühl gewesen, nun prasselten die Emotionen aber auf die Togruta ein und sie fasste den Griff ihres Schwertes fester bis ihre Knöchel weiß waren. Sie wollte diese rote Frau tot sehen! Als eine gerechte Strafe, nein einfach nur Genugtuung! Und mit einem Mal verpuffte die Wut, die Vorstellung ihres Gegenübers als 'Nira Merash' ließ sie ihr Schwert zurückhalten. Wer waren wir alle? Wir waren doch einfach nur Lebewesen auf dem Weg durch die Galaxis. Alle mit ihren eigenen Vorstellungen von Moral, Werten und Zielen. Wie sollte sie darüber richten wer es verdient zu leben...sie konnte es nicht wurde ihr klar.
Diese Frau, Nira, hatte fest das Ziel die nächste Imperatorin zu werden und sie würde ihren Weg gehen. Vielleicht auch eine gute Herrscherin werden. Möglicherweise würde dass verschonen heute, Leben in der Zukunft retten. Wer wusste dass schon, sie auf jeden Fall nicht. Es war besser eine kleine Kerze anzuzünden als über die Dunkelheit zu fluchen.


"Mein Name ist Gaya Kur'ano, Padwan von JK und angehende Heilerin. Ich würde mich freuen dich eines Tages wieder zu treffen. Vielleicht unter anderen, besseren, Umständen. Möglicherweise bin ich nur ein kleines Licht in deiner Finsternis aber ich werde nicht aufhören zu leuchten."

Sie streckte ihre Hand aus um ihr aufzuhelfen, die Lichtschwertspitze zum Boden zeigend.

"Erinnere dich daran wenn du deinen Pfad in all der Dunkelheit nicht mehr findest."

Eine Explosion ließ sie den Kopf herumreißen und sie sah wie ihr Meister gegen eine Säule geworfen wurde.
NEIN, nicht auch noch er!



---GAYAS SICHT---

..: Kast .:. imperiale Anlage .:. teils zerstörte Untergeschosse .:. vor dem Thronsaal .:. Nira, Gaya, Elise, JK, Marrev (NPC), drei verbleibende Sith-Trupplern :.
 
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..: Kast .:. imperiale Anlage .:. teils zerstörte Untergeschosse .:. vor dem Thronsaal .:. Nira, Gaya, Elise, JK, Marrev (NPC) :.


Es war dunkel und er bestand nur noch aus Schmerz.
War er gestorben? Wenn ja wieso tat es so verdammt weh!
Eine Wärme breitete sich von seinem Kopf durch seinen ganzen Körper aus, seine Augenlieder flatterten und er blickte ins Gesicht eines sehr ernsten Marrev. Er klopfte ihm aufmunternd auf den Arm und spie direkt im Anschluss 'Sith'. Der Kel'Dor zog sich an der Säule hoch und kam schwankend auf die Beine...


"Au..."

zischte er und setzte sich auf einen der größeren Trümmerbrocken. Nur ganz kurz durchschnaufen...
Heilung war nicht gerade sein Fachgebiet, er konnte nicht mal sagen ob er eines hatte. Er war in einigen Dingen schlecht und in anderen....weniger schlecht?!
Er seufzte schwer und schloss die Augen. Das Machtgefüge war zerrissen und wo er sich umsah wurden alte Fäden aufgedröselt und zu neuen Mustern verwoben. Chaos herrschte im Kosmos der Macht und es würde dauern bis sie sich erholt hatte. Langsam griff er nach den Fäden und zog sie zu sich, in seine Mitte. Er hatte sein Limit schon mehrfach erreicht und seine Reserven waren mehr als erschöpft. Seine Mitte, sonst ein strahlender Stern der ihn mit der Macht verband war zusammengeschrumpft auf eine kleine Flamme die in ihm loderte, aber sie loderte noch!
Er griff nach den Machtfäden und sponn sie um sich, fühlte seine Wunden, spürte seine unendliche Erschöpfung. Dort führte er die Fäden hin und ließ diese mystische Kraft auf ihn wirken.
Seine Wunden schlossen sich eine nach der anderen und auch die Erschöpfung ließ nach. Gaya hätte einen deutlich besseren Job gemacht, dessen war sich der Ritter sicher. Es war wie es war! Er erhob sich und blickte über das Schlachtfeld, so viel Tod und Leid...
Dann spürte er die dunklen Präsenzen, was wollten sie hier? Der Imperator war Tot hier gab es nichts mehr zu retten?!

"Verdammt langer Sonnenaufgang für unseren neuen Morgen..."
knurrte er verärgert.

"Machen wir es jetzt so wie das letzte Mal, nur in anders und in richtig?!",
fragte er rhetorisch. Er sah zu seiner Padawan hoch die sich allem Anschein nach mehr als gut geschlagen hatte. Sie streckte ihrer Kontrahentin gerade die Hand hin um ihr aufzuhelfen. Gaya war und wird für immer eine Weltenverbesserin bleiben, und dies war auch gut so!
Mit einem tiefen brummen erwachte seine milchige Klinge zum Leben. Er hielt sein Schwert locker an der Seite und ging wieder in Kampfposition.

..: Kast .:. imperiale Anlage .:. teils zerstörte Untergeschosse .:. vor dem Thronsaal .:. Nira, Gaya, Elise, JK, Marrev (NPC), die Sith ganz nah.... :.
 

Kast - Festungskomplex - teils zerstörte Untergeschosse - vor dem Thronsaal - Nira und Gaya, etwas entfernt; Marrev, Oyim, JK, Riuen woanders - Elise in der Nähe mit einem Schreckensläufer und acht Sith-Trupplern (4 Äxte, 4 Lasergewehre)



Die Energiewelle war einschüchternd, ja regelrecht erschreckend für die Rothaut. Sie wusste nicht recht, was sie tun sollte. Die Togruta hatte quasi gewonnen. Nein. Scheinbar hatten die Eindringlinge wohl alles im Griff. Lächerlich. Sie hatte versagt. Auf ganzer Linie. Sie war zu schwach. Konnte die Schmerzen nun deutlich spüren, welche von ihrer Rippe ausging. Ihr Geist würde sich nicht geschlagen geben und doch… Als die Jedi das Wort an Nira richtete schaute sie der anderen Frau in die Augen. Bezüglich der Finsternis konnte man nur ein verächtliches Grinsen erkennen, ehe sie dann die gereichte Hand nahm.

“Mach dich nicht lächerlich…”

Nira grinste schief.

“Es wird nichts ändern, dass ich alles tun werde, um den Thron zu besteigen. Und doch habe ich etwas gelernt…”

Sie musste wirklich über die Worte der Jedi nachdenken. Das hieß, sobald sie ihre Ruhe hatte. Doch dann folgte eine Explosion und Gaya drehte sich zu einer Person, die gegen eine Wand geworfen wurde. Gaya konnte regelrecht die Anwesenheit von Sith spüren. Sie reagierte schnell. Mit einem Tritt schickte sie Gaya zu Boden und setzte sich auf sie, während sie ihr Lichtschwert mit der Macht zu sich rief und schließlich an den Hals der Jedi hielt. Normalerweise hätte Nira ihr Gegenüber wohl getötet, jedoch verdankte sie dieser Frau das Leben. Es war abstoßend, ja widerlich! Aber die Jedi würde leben und Nira tat, was sie nun tat, auch nicht grundlos. Langsam lehnte sich die Schülerin vor, sodass sie mit ihrer Stirn fast jene der Togruta berührte und die losen Haare der Rothaut beide Gesichter zumindest teilweise verdeckten.

“Wir können hier nicht viel tun. Wir müssen auf das Ende des Kampfes warten. Ich bin zu angeschlagen und du? Du bist wertvoller, wenn du lebst.”

Sie wollte die Rechnung begleichen, die nun durch die Jedi offen war. Sie hasste es, in der Schuld zu stehen. Sie hasste es, so einfach geschlagen worden zu sein und ihren Triumph nun nicht erhalten zu können, weil ihr Ehrgefühl nicht zuließ, die andere Frau zu töten. Ihre Schmerzen machten das Leben zur Hölle. Sie wollte Kraft daraus beziehen. Was sollte sie tun? Dieser Kampf würde nicht enden. Sie könnte Gaya gerade jetzt einfach umbringen, doch konnte sie es nicht. Es würde ihren Stolz verletzen, so schmutzig ihre Niederlage zu einem Triumph zu transformieren. Sie brauchte einen Plan, um diese Situation zu lösen. Einen Plan, bei dem sie nicht wie ein Versager aussehen und die Jedi doch überleben würde. Sith, Jedi… Diese Situation war wirklich lästig. Für Nira bestand der gesamte Konflikt aus ihrem Ehrgefühl, welches ihr verbot, die Jedi zu töten und ihrem Pflichtgefühl es tun zu müssen. Alleine durch diesen inneren Konflikt und die Situation, welche nicht allzu weit von ihnen entfernt entstand, war Nira nicht mehr auf Gaya fokussiert. Umgekehrt war auffällig, dass sie nicht direkt die Togruta um ihren Kopf brachte. Gerade nach dem Auftritt, welchen die Rothaut noch zu Beginn hingelegt hatte.



Kast - imperiale Anlage - teils zerstörte Untergeschosse - vor dem Thronsaal - Nira, Gaya, Elise, JK, Marrev (NPC), die Sith ganz nah...
 
Kast - Festungskomplex - teils zerstörte Untergeschosse - beim Thronsaal - mit Marrev und JK- Gaya im Kampf mit Nira - Oyim und Riuen woanders - Gegen einen Schreckensläufer

Und wieder überschlugen sich die Ereignisse. Die mit indirektem, roten Licht geflutete langgezogene Kammer, die dem Thronsaal vorgelagert war erstickte allmählich im Chaos. Erschöpft zitterten sich die Arme der Ritterin ihren mühsamen Weg zu dem immer brüchiger werdenden Schild. Aus allen Ecken strömten immer wieder nadelstichartig Gegner auf sie ein. Gardisten, gepanzerte Schützen, Sith-Truppler und Elite-Sturmtruppen. Noch am Anfang wirkte der Angriff koordiniert, abgestimmt. Doch mittlerweile schienen die Jedi Boden gut zu machen und die Wellen wurden kleiner, zerstreuten sich. Doch der Läufer macht dem verteidigenden Trio bestehend aus Marrev, JK und Elise zu schaffen. Als Marrev und JK zwei weitere Gegner abgewehrt hatten, spürten sie die nachlassende Stärke ihrer Kameradin und übertrugen ihr einen Teil der Macht, die durch sie strömte. Der Schub war für die Ritterin wie eine Adrenalinspritze, ruckartig verstärkte sich die belagerte Schutzkuppel. Elise atmete krampfhaft durch, um Contenance ringend. Und dann geschah alles gleichzeitig.

Der Kel'Dor spurtete in einem alles entscheidenden Sturmangriff nach vorne, riss wie ein Tornado Gegner von den Füßen und entledigte sich ihrer bewusst, nicht ohne selbst ein paar oberflächliche Treffer einstecken zu müssen. In einem hohen Satz, sein Lichtschwert mit der ungewöhnlichen Farbe im Anschlag flog er gen Läufer. Dieser erkannte die blitzschnelle Attacke, konnte sein Scheitern aber nicht mehr verhindern. Ein gewaltiges Zischen ertönte, als sich die milchige Klinge JKs durch die Membran des Auges fraß und den dahinterliegenden Technomant tödlich traf. Elise spürte, wie das nicht vorhandene Leben aus dem Titan wich und er nach zwei vielsagenden, elektromechanischen Störgeräuschen krachend zu Boden ging. Eine Aufprallexplosion schleuderte den Jedi-Ritter quer durch den hohen Korridor. Elise ließ ihren Schild sofort fallen und versuchte noch Schadensbegrenzung zu betreiben, ihn irgendwie mit Levitation abzufedern, doch das alles ging einfach zu schnell.

"JK ... !"

Und als sie schützend ihre Hand vor ihr Gesicht hielt, als Geröll und Staub herumwirbelte, traf sie bereits der nächste Schlag. Unerwartet wurde sie von den Beinen gerissen, als ein plötzlich auftretender Kopfschmerz sie auf eine neue Bedrohung hingewiesen hatte. Doch zu spät. Eine Welle aus purer, verderbter Energie durchdrang ihren Körper und verließ ihn zugleich wieder und hob sie von den Beinen. Immerhin fiel sie etwas koordinierter, als ihr Waffenbruder, doch der Aufprall war schmerzhaft und fügte ihr eine neue Kopfwunde zu.

"Argh." Ermattet. Erschöpft. Ausgelaugt. Die Ritterin konnte zuerst nicht beschreiben, warum sich diese Gefühle so dominant in ihr ausbreiteten, bis Marrev recht eindeutig nickte. Elise' Augen wurden riesengroß. Es war ... tatsächlich geschafft?! Der ... der Imperator? Tot? Einfach so?! "Ist er wirklich ... ?" Die Gegner-Flut war abgeebbt, als die Jedi wieder auf ihre Beine gekommen war. Sie deaktivierte ihr Lichtschwert und half JK ein wenig auf die Beine, als sie sich neben ihm auf die Trümmer setzte und ihm dabei zusah, wie er seine Wunden verschloss. "Es ... ist geschafft!" sie konnte sich ein erleichtertes Lachen nicht verkneifen und setzte sich auf. "Was für ein Chaos."

Und gerade als sie zum nächsten Satz ausholen wollte spürte sie eine erneute Erschütterung, die sich wie ein Stich in ihrem Kopf manifestierte und sie für einen langen Augenblick paralysierte. Eine Präsenz war verschwunden und hatte ein weiteres Loch in das sie umgebende Machtgefüge gerissen. Eine Schweißperle rann ihr Gesicht herunter und sie sah mit leeren Augen gen Thronsaal. "Ahna ... " Ihr drehte sich der Magen um und eine Träne aufrichtiger Traurigkeit fiel vor ihr auf den Boden. Sie konnte es nicht fassen.

Zu allem Überfluss ergab sich sofort die nächste Disruption. An die Stelle der fürchterlichen Präsenz von Allegious waren neue Schatten getreten. Ein bekanntes Flimmern flackerte im Thronsaal auf. Elise glaubte nicht, was sie da spürte. "Janus Sturn."

Die Ritterin knirschte mit den Zähnen. Sie würden keine Sekunde ruhen können. Doch sie hatten ihre Mission erfüllt. Was sollten sie tun? Sollten sie die Präsenzen ignorieren und die Flucht ergreifen? Hoffen dass sie ein Transportmittel fanden und schnellstmöglich Distanz zwischen sich und diese Höllenfestung brachten? Oder war es besser die Gelegenheit beim Schopf zu packen und den Sith-Orden weiter auszudünnen? Als sie sich orientiert hatte hörte sie ein weiteres Knallen und Trümme stürzten von der umgefallenen Säule, hinter die Elise ihren Schüler in Sicherheit gebracht hatte. Oyim schaute sie ernst an. Elise erwiderte ihren Blick und nickte mit schweren Augenlidern. "Riuen, zu mir."

Sie würden als Einheit weitermachen. Als ein einziges, wildes Kampf-Duo, das seine letzten Kräfte mobilisieren musste, um die nahende Herausforderung zu bestreiten. Auch JK und Gaya waren beinahe magnetisch angezogen hin zu einer ähnlichen Aufgabe.
Wahrscheinlich hatten die Sith sich aufgeteilt, um die erschöpften Jedi gleichzeitig auszuschalten. Aber was bei allen Mächten machten sie hier? Hatte die Macht sie gewarnt? Waren sie in eigener Sache hier her unter ... ?

Die Präsenz die sie als nächstes spürte stoppte abrupt ihren Atem. Ihre Arm fiel kraftlos an ihrem Körper herunter. Alles kam wieder. Thearterra, die Tempel, ihre Verwandlung, die Labore. Zoey. "Zoey?!" als sie sie dann auch noch sah, wie sie mit einer blauhäutigen Twi'lek aus dem Thronsaal kam, stand ihr Entsetzen buchstäblich in ihrem Gesicht. Die Archäologin, zumindest war das das wofür die Alderaanerin ihr Gegenüber gehalten hatte, stoppte etwa zehn Meter vor ihr. Elise wusste nicht wie sie sich verhalten sollte. So viele Dinge zum verarbeiten. Der Imperator, die Rätin, Sturn, Zoey. Nur Verderbnis und Verrat. Wo man auch hinsah. Es kotzte sie einfach nur an. Eine Ader auf ihrer Stirn fing an zu pulsieren.

"Zoey, was im Namen der Macht tust du hier?" schrie sie die Menschliche an. "Und wer ist das da an deiner Seite?" Ihr Ton war harsch.

Riuen hatte sich bereits in Stellung begeben und bedeutete seiner Meisterin es ihm gleich zu tun, damit sie in bestmöglicher Formation in einen potenziellen Kampf starten konnten. Elise hielt die flache Hand hoch. Sie spürte die Dunkelheit in Zoey. Auf Thearterra waren sie, Elise und viele andere zu einem Team zusammen gewachsen. Dass sie diese Vorhölle überlebt hatten war ihrem Zusammenhalt und ihren gemeinsamen Fähigkeiten geschuldet.

Kast - Festungskomplex - teils zerstörte Untergeschosse - außerhalb des Thronsaal - in der Nähe JK, Gaya, Marrev, Oyim - mit Riuen - Gegenüber Zoey und Ari'a
 
[Kast | Festung des Imperators | Beim Thronsaal | Janus, Jedi vs. Sith

Der Imperator war tot. Das ganze Gewicht dieser Erkenntnis kam erst mit einer gewissen Verzögerung zum Tragen. Zu abstrakt war der Gedanke, selbst für jemanden, der mit dem erklärten Ziel nach Kast gekommen war, den Herrscher zu stürzen. Wo einst das Herz der Finsternis geschlagen hatte, herrschte nun Stille, eine klaffende Lücke, eine blutende Wunde in der Macht. Janus fühlte die Abwesenheit von Darth Allegious, als wäre eine Sonne erloschen und zu einem Schwarzen Loch geworden. Ein letztes, feuriges Aufbäumen, dann Leere und Kälte, ein Wirbel, der alles verschlang. Es war erschlagend und selbst der arrogante, ehrgeizige Dunkle Lord fühlte sich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, daran erinnert, dass auch er sterblich war. Langsam, Schritt für Schritt, begann sein Verstand wieder mit der Arbeit, löste sich aus der ehrfürchtigen Starre.

Der Thron war verwaist, der Thronsaal lag in Trümmern, Kast zitterte und ächzte, und inmitten des Chaos standen zwei Jedi, aufrecht und mutig. Brianna und Eowyn. Die Ritterin und die Rätin, beide so unterschiedlich, in diesem Augenblick aber auf die gleiche Art erhaben und dem Geschehen seltsam entrückt. Sie hatten den Imperator vernichtet. Nicht allein, nein, da war noch eine weitere Präsenz (Ahna) gewesen, die ihr Ende in einem gleißenden Licht gefunden hatte, als der Todesschrei des Imperators erklungen war. Zwei Jedi. Nur zwei, zumindest hier im Thronsaal. Weitere waren hier, das konnte der Halb-Echani fühlen. Für den Moment aber blendete er diese aus, konzentrierte sich, legte den Fokus neu.

Dabei half es enorm, dass er harsch angeblafft wurde. Der schlanke Aristokrat blinzelte einmal, dann zweimal, als Brianna auf ihn zu stampfte und ihn mit Vorwürfen, Rechtfertigungen und weiteren Worten, die sich Kategorien entzogen, eindeckte. Die silberhaarige Jedi war hörbar in Fahrt und Janus war für einige Sekunden schlicht zu baff, um zu reagieren. Nach und nach drangen ihre Aussagen zu ihm durch und er schüttelte die lähmende Wirkung des Todes des Imperators ab. Rasch kehrte die höfliche Überheblichkeit des Inquisitors zurück und er präsentierte ein schmales, trockenes Lächeln, seine sonore Stimme hatte einen süffisanten Unterton, als er seine Gegenüber und die Verwüstungen im Thronsaal betrachte.


Brianna. So gewohnt charmant wie laut – es ist wie immer ein Vergnügen. Und in diesem Fall auch noch zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Sith, hört her! Unser glorreicher Imperator Darth Allegious, von allen geliebt, ist das Opfer eines feigen Mordanschlags der Jedi geworden. Dieser kriminelle Akt wird nicht ungestraft bleiben. Die Verantwortlichen werden...nun, ich nehme an, wir alle können uns denken, wie das weitergeht. Und wie es endet.“

Janus schenkte Brianna ein geradezu konspiratives, flüchtiges Zwinkern, als sein Lächeln breiter wurde. Sein Verstand begann damit, die Puzzleteile der Ereignisse zusammenzusetzen, und auch wenn er noch nicht wusste, was genau geschehen war, so war doch die gegenwärtige Situation ausgesprochen günstig. Zwar hatte nicht er persönlich Darth Allegious erschlagen, aber der Noghri war tot, vernichtet, zerstört, ausgelöscht. Damit war die Grundlage gegeben für alles weitere, mit dem Tod des Imperators standen und fielen die Pläne der Krath und seine eigenen. Und jetzt hatte die Dunkle Seite ihm auch noch die perfekten Sündenböcke serviert. Die Krath hatten sich den Kopf darüber zermartert, wie man einen neuen Bürgerkrieg vermeiden konnte, und jetzt stand die Lösung direkt vor Janus.

Nicht eine Gruppe hinterlistiger Verschwörer in den Reihen der Sith hatten den Imperator ermordet, nein, er war heroisch im Kampf gegen die Erzfeinde des Dunklen Ordens und des Imperiums gefallen, ein tragischer Held, erschlagen von jenen, die das Imperium mit einem falschen Frieden getäuscht hatten. Gewiss, man konnte die Schwäche von Darth Allegious beklagen, mit gesenktem Blick anmerken, dass er nicht mächtig genug gewesen war, um dem Angriff zu überstehen, und zudem auch nicht weise genug, um die Täuschung zu erkennen, die vorausgegangen war, aber gewiss war es möglich, sein Andenken in moderaten Ehren zu halten und allen Zorn und Rachegelüste auf die „wahren Feinde“ des Reiches zu lenken. Oh, das war großartig, und der elegant gekleidete Graf konnte nicht anders, als zu lachen, als er an seine eigene Rolle in dieser Geschichte dachte. Tragischerweise nur Sekunden zu spät gekommen, um das Leben des Imperatos zu retten, aber gerade noch rechtzeitig, um dessen Mörder zu stellen und zu bestrafen, ein wahrer Held des Imperiums.

Es war perfekt. Es würde funktionieren. Und man würde es glauben, weil man es glauben wollte und – aus einem bestimmten Blickwinkel betrachtet – vollauf der Wahrheit entsprach. Die grünen Augen des Inquisitors schimmerten in goldenem Glanz und weiße Zähne blitzten in einem Lächeln auf, als er sich halb Eowyn zuwandte, die gerade spitzzüngig-selbstbewusst das Wort an Kira gerichtet hatte. Während Janus bei Brianna schon seit geraumer Zeit das Gefühl gehabt hatte, dass ihre Hingabe an ihn und die Dunkle Seite bloß ein Trick gewesen war, musste er zugeben, dass diese Rätin ihn wirklich getäuscht hatte. Auf Bastion war sie kaum mehr gewesen als ein Schatten, gebrochen und gedemütigt von Darth Keebo. Aber hier stand sie jetzt, siegreich und stolz, stärker als je zuvor. Wie weit mochte die Maskerade wirklich gereicht haben? Nun, es würde Zeit und Gelegenheit geben, das herauszufinden. Jetzt standen andere Aufgaben an. Janus wölbte eine Augenbraue und nickte der blonden Menschenfrau höflich zu, seine Stimme aalglatt und ruhig.


„Ah, die Rädelsführerin. Die ranghöchste Jedi vor Ort – die noch am Leben ist, versteht sich. Seid gegrüßt, Rätin. Meine Anerkennung für die erfolgreiche Scharade und den Abschluss Eurer Mission. Ich muss zugeben, ich hatte Euch unterschätzt. Ihr wart bemerkenswert glaubwürdig als gebrochenes Häuflein Elend. Aber es steckt wohl mehr in Euch.“

Beiläufig straffte Janus seine Haltung, strahlte Autorität, Stärke und Würde aus, dehnte seine Präsenz aus, um die Lücke zu füllen, die der Imperator hinterlassen hatte. Flüchtig fiel sein Blick auf den leeren Thron und seine Mundwinkel zuckten, aber dann konzentrierte er sich. Er musste ein Beispiel geben, erhaben voranschreiten, um die Kampfmoral aufrecht zu erhalten und seine Feinde zu zerschmettern. Glücklicherweise verfügte er über ausreichend Reserven, um genau das zu tun und die Jedi wenn nötig unter einem Berg aus Leichen zu begraben. Es würde genügen. Es musste genügen. Aber dieses Mal war es notwendig, dass er die Anführerin, diese Eowyn, persönlich bezwang. Alle mussten sehen, wie die ranghöchste Jedi unter seiner Klinge fiel, nachdem der Imperator es nicht getan hatte. Sie würde der Beweis für seine Überlegenheit sein. Brianna musste warten - erst die Arbeit, dann das Vergnügen.

„Die Bühne ist bereit, die Darsteller versammelt. Der letzte Akt kann beginnen. Geben wir dieser Geschichte ein würdiges Finale, ein Duell von Gleichrangigen. Wollen wir, Rätin?“

Gelassen, mit leicht federndem Schritt, trat Janus vor, vollführte einen formvollendeten, eleganten Makashi-Salut und fixierte die blonde Menschenfrau, während er in der Macht das Signal gab, dass seine Gefolgsleute sich auf andere Gegner konzentrieren sollte. Sie gehörte ihm, musste sein Opfer sein. Der Dunkle Lord atmete aus, seine Augen leuchteten heller – und dann setzte er sich wie ein Pfeil in Bewegung, schnell und präzise, schoss vorwärts und auf die Jedi zu, seine rote Klinge das Versprechen des nahen Untergangs. Hier wurde es entschieden. Hier und heute.

[Kast | Festung des Imperators | Beim Thronsaal | Janus, Jedi vs. Sith
 
Kast – in der Festung des Imperators, zerstörter Thronsaal – Kira und Janus als gefühlte Vorhut – Eowyn und Brianna

Eowyn schien es nicht viel anders zu gehen als Brianna. Ahnas Tod hatte beide völlig aus der Bahn geworfen. Beide litten für sich, unfähig weiterzumachen, nicht in der Lage, der letzten Plan der Rätin zu Ende zu führen. Die Echani hatte befürchtet, dass eine von ihnen die Mission nicht überleben würde, aber dadurch fiel es ihr kein bisschen leichter, mit dem irgendwo erwarteten und dann doch wieder nicht, mit dem was sie im Grunde ihres Herzens doch nicht hatte wahrhaben wollen umzugehen. Warum war es nicht sie, dachte Brianna. Sie war doch das schwächste Glied in der Kette gewesen. Warum verloren sie die meisterhafte Taktikerin statt der unerfahrenen Jung-Schatten?

Beide schienen erst sehr spät zu bemerkten, dass sich neue, nur zu vertraute Präsenzen näherten. Janus und Kira störten. Was hatten die denn hier zu suchen? Wie hatten sie Wind von der ganzen Sache bekommen können? Es machte die Silberhaarige wütend, sehr sogar. Ihrem ‚Meister‘ gegenüber lehnte sie sich dermaßen weit aus dem Fenster, dass eigentlich nur eine heftige Abreibung folgen konnte – oder?

Das Unerwartete geschah. Briannas dreister Auftritt verschlug dem sonst so eloquenten Grafen die Sprache und das gab ihr Zeit, nachzudenken. Ahnas Andenken zu ehren hieß auch, ihre Pläne bis zum Ende durchexerzieren. Ihre Ziele waren klar gewesen: Schaden von der Galaxis, der neuen Republik und den Jedi abzuwenden, in der Reihenfolge. Die Gefahr für alles Leben in der Galaxis war gebannt – Ziel erreicht. Unentdeckt zu bleiben: Ziel gescheitert. Das hieß, alle Augenzeuginnen zu töten, bei Janus, Kira, und jetzt kam auch noch diese Göre Adria hinzu, kein triviales Unternehmen. Was sie zum letztem Mittel brachte, den ganzen Palast einschließlich jeder, die sich dort aufhielt, in die Luft zu jagen, damit niemand jemals erfuhr, was sich wirklich auf Kast zugetragen hatte. Das hieß, ihre Aufgabe bestand darin, die Sith aufzuhalten und zu hoffen, dass die Nightmare sie im letzten Moment retten kam – oder eben nicht.

Die entstehende Pause ließ Brianna Zeit, sich etwas zu beruhigen und nachzudenken. Eowyn stellte sich derweil Kira entgegen und genoss es sichtlich, der garstigen Sith unter ganz anderen Vorzeichen wiederzubegegnen. Sie konnte es auch nicht lassen, ihr zu zeigen, wie viel Heilung sie ihr hatten angedeihen zu lassen. Sie sagte ganz offen, dass Brianna eine Jedi war, entgegen deren Worte von eben, aber glaubwürdig war die Rolle ohnehin nicht mehr gewesen. Derweil hatte auch Janus die Fassung wiedergefunden. Er tat, was Ahna gerade eben hatte vermeiden wollen, er informierte seine untergebenen Sith vom feigen Mordanschlag der Jedi. Brianna überlegte schnell – es galt, das Schlimmste zu verhindern. Die Republik durfte niemals erfahren, dass das C-Virus eine imperiale Schöpfung war, und das Imperium keinesfalls, dass Jedi dessen Urheber getötet hatten. Aber wieso sollte nicht eine einzelne abtrünnige Jedi ohne Wissen des Rates gehandelt haben?


„Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite, mein Schatz,“

Erwiderte Brianna in sarkastisch-zuckersüßen Tonfall, und wurde dann plötzlich ernst.

„Fein, dann nimm mich. Ich bin bereit, für das einzustehen, was ich getan habe, während du mir freie Hand gelassen hast. Janus, ich habe die Zukunft gesehen, es musste getan werden und wüsstest du, was ich weiß, hättest du nicht anders gehandelt.“

Doch es schien, so, als ob er sich mehr für Eowyn interessierte, die ihrerseits auf Revanche gegen Kira aus zu sein schien. Nur Adrias Aufmerksamkeit, die schien Brianna zu haben, nur war ihr das nicht genug. Sie sah Janus hinterher. Rädelsführerin… wusste er von Ahna?

„Was soll das heißen, ‚Rädelsführerin‘? Das war meine Vision und mein Plan, weißt du überhaupt was das ist?“

Zeterte Brianna und hielt das um ihren Hals hängende Amulett mit Darth Noxias Symbol hoch.

„Ich hab deinen Auftrag verfolgt, es hat mich dorthin geführt und als ich die Wahrheit erfuhr, musste ich handeln. Ich hab Eowyn befreit und Keebos Schiff geklaut und gelogen, dass sich die Balken bogen, um eine Audienz bei Allegious zu bekommen. Es gab keinen Auftrag, keine Rädelsführerin, ich bin für den Tod des Imperators verantwortlich und niemand sonst.“

Das stimmte sogar – nur wegen Briannas Visionen waren sie überhaupt hierher geflogen. Hätte sie nichts gesagt, wären sie in Sicherheit auf Coruscant, Ahna wäre noch am Leben, und die Galaxis zum Untergang verurteilt. Aber nahm ihr das irgendwer ab? Und interessierte es Janus überhaupt, der die Sache sicherlich zu seinem Vorteil zu nutzen gedachte. Vermutlich war sie kein geeigneter Sündenbock und sie musste schlicht auf Zeit spielen, während die beiden anderen Teams ihre jeweiligen Aufgaben erfüllten. Die Echani stemmte die Hände in die Hüften und sah den Abkömmling ihres Volkes weniger edlen Blutes als das ihre vorwurfsvoll an.

„Und überhaupt, wieso bekommt sie jetzt Makashi-Lektionen? Was hab ich bekommen, als ich welche wollte? Ein paar lausige Jüngerinnen, sonst nichts.“

Kira ignorierte sie, was das beste war, was frau mit dem Miststück und ihrer Brut Adria machen konnte.

Kast – in der Festung des Imperators, zerstörter Thronsaal – Adria, Kira und Janus – Eowyn und Brianna
 
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Kast – in der Festung des Imperators, zerstörter Thronsaal – Adria, Kira und Janus – Eowyn und Brianna

Kira stand inmitten der Trümmer des Thronsaals, ihre Augen glühten vor Zorn und ihre Hände umklammerten das Lichtschwert so fest, dass ihre Knöchel weiß hervortraten. Die Wut brodelte in ihr, ein alles verzehrendes Feuer, das durch die Anwesenheit der Jedi nur noch weiter angefacht wurde. Ihre Lippen verzogen sich zu einem verächtlichen Lächeln, als Eowyn ihre spitzzüngigen Bemerkungen machte. Diese Jedi, die sie noch vor so kurzer Zeit in einer Zelle auf Bastion besucht hatte, stand nun frei und siegreich vor ihr, als wäre nichts geschehen.
Kira spürte, wie die Verachtung in ihr aufkochte, als
Eowyn sie direkt ansprach und biss die Zähne zusammen. Wie konnte diese Jedi es wagen, so selbstgefällig zu sein? Kira fixierte die Jedi mit einem harten, unverhohlenen Blick.

"
Eowyn, wie amüsant, dass Ihr hier vor mir steht, nachdem Ihr in einer Zelle auf Bastion mein hilfloses Opfer wart. Ihr habt es also geschafft, zu entkommen. Aber denkt nicht, dass Ihr nun über mir steht. Eure Freiheit wird nicht von Dauer sein. Euer Tod nur eine Frage der Zeit. Aber ich muss gestehen, Ihr habt mich beeindruckt. So viele Monate der Qual und doch steht Ihr nun vor mir, ungebrochen. Offensichtlich war meine 'Behandlung' in der Zelle auf Bastion nicht gründlich genug. Ebenso wenig die von Darth Thanatos. Doch keine Sorge, dieses Mal werden wir dafür sorgen, dass Ihr nie wieder eine Chance bekommt, uns zu entkommen. Der Tod wäre für euch schon eine Belohnung. Nein… wir sollten eure Qualen fortsetzen und dies gründlicher als zuvor, bis nichts mehr von euch übrig bleibt! Ich habe erst kürzlich Jedi in solch eine Lage gebracht und habe nun Übung und Spaß daran gefunden. Ihr Jedi könnt uns nicht entkommen."

Meinte Kira bewegte sich dabei wie eine Raubkatze vor
Eowyn.
Sie hatte es geahnt, hatte es immer gewusst, dass
Brianna nicht völlig loyal war. Und jetzt stand die Bestätigung ihrer Befürchtungen lebendig vor ihr. Brianna, die sich immer in Janus Schatten bewegt hatte, jetzt erhob sie sich gegen ihn, als wäre sie die wahre Macht hinter all dem. Es war ein bitterer Triumph, aber ein Triumph dennoch.
Brianna war jedoch nicht minder wütend. Ihre Präsenz war wie ein Sturm, der durch den Raum fegte, ihre Worte ein Donnerschlag gegen Sturn. Waren tatsächlich Gefühle zwischen ihnen gewesen, weshalb die Jedi so die Fassung verlor?
Kira konnte nicht anders, als ein leises Lachen zu unterdrücken.
Brianna machte ihrem Unmut Luft, aber Kira wusste, dass Janus Abwesenheit nichts mit Nachlässigkeit zu tun hatte. Er hatte seine eigenen Pläne, seine eigenen Spiele, die er spielte. Aber nun, mit dem Imperator tot und die Machtverhältnisse im Wandel, war die Zeit der Abrechnung gekommen.

Janus selbst reagierte mit einer fast überheblichen Gelassenheit. Seine Worte waren wie feine Stiche, die die Wut der Jedi noch weiter anheizten.
Kira fühlte, wie ein Teil von ihr
Janus Haltung bewunderte. Er hatte die Situation blitzschnell analysiert und nutzte sie nun zu seinem Vorteil.
Brianna zeterte weiter, hob ein Amulett mit Darth Noxias Symbol hoch und schrie ihn weiter an. Kira konnte nicht anders, als die Dreistigkeit dieser Jedi zu bewundern. Brianna beanspruchte die volle Verantwortung und riskierte damit alles. Sie sah Janus an, ihre Augen funkelten vor unbändiger Wut und Entschlossenheit.
In diesem Moment schien die Welt um Kira stillzustehen. Die Enthüllungen, die Wut, die Enttäuschungen – alles vermischte sich zu einem einzigen, überwältigenden Gefühl. Sie hasste die Jedi mit einer Intensität, die sie kaum kontrollieren konnte.
Eowyn und Brianna, diese verfluchten Jedi, die ihre Pläne durchkreuzt und ihre Feinde gestärkt hatten.

Aber inmitten dieses Chaos war auch Klarheit. Kira sah
Janus, wie er die Bühne betrat, bereit, den finalen Akt dieses Dramas zu inszenieren. Er wandte sich an Eowyn, seine Haltung straff, seine Präsenz überwältigend. Kira wusste, dass dies der Moment der Entscheidung war. Hier würde sich alles entscheiden. Sie spürte den unbändigen Hass in sich aufsteigen, die Dunkelheit, die sie stärker machte. Die Jedi würden bezahlen, für alles, was sie getan hatten. Und sie würde ihre Rache in vollen Zügen genießen.

Kira wandte sich dann an
Brianna, ihre Stimme triefte vor Spott.

"
Brianna, so stolz auf Eure Taten, so überzeugt von Eurer Vision. Ihr habt das Spiel gut gespielt, ich gebe es zu. Aber all Eure Lügen und Täuschungen ändern nichts an einer simplen Tatsache: Ihr seid eine Verräterin und Verräter haben in diesem Reich keinen Platz. Ihr glaubt, Ihr hättet die Zukunft gesehen? Nun, lasst mich Euch versichern, dass die Zukunft nicht das bringen wird, was Ihr erhofft habt."

Mit diesen Worten zündete Kira ihr Lichtschwert und hielt ihr die blutrote Klinge entgegen, was das blasse Gesicht der Echani leuchten ließ.

Ach ja…wie unhöflich von mir. Dies ist übrigens
Adria- meine Tochter. Und dies…meine neue Schülerin: Ribanna.

Erzählte Kira und grinste Süffisant, als sie die Beiden vorstellte.

Adria, hilf mir dieses Miststück für ein für alle Mal zu vernichten! Gemeinsam wird sie nicht die Chance bekommen zu entkommen! Ribanna! Kümmere dich um die anderen Jedi! Ich spüre, dass sie in dieser Anlage nicht die Einzigen sind! Gib uns Deckung!”

Befahl Kira und lächelte dann wieder
Brianna an, während sie lässig ihre Klinge in der Hand drehte.

"
Janus hatte nie Gefühle für euch, Brianna. Ihr wart nur ein Spielball. Ein Werkzeug. Allein zur Unterhaltung. Ein Schoßtier. Ein Betthupferl. Nichts weiter. Das habt ihr nie verstanden. Bedauerlich. Eure Wut...eure Gefühle ihm gegenüber verraten euch."

Merkte Kira an und grinste auf eine Art, die eine Gänsehaut hervorrufen musste.

"Es wird Zeit euch zu demonstrieren, wer hier die wahren Herrscher der Galaxis sind.
Sturn und ich werden regieren und euch Jedi endgültig auslöschen. Der Prozess hat bereits vor eurem Auftritt hier begonnen... ."

Kast – in der Festung des Imperators, zerstörter Thronsaal – Adria, Kira und Janus – Eowyn und Brianna
 
Kast, Festung des Imperators, im Kampfgeschehen kurz hinterm Hangar: Ribanna mit Zoey und Ari`a


Warum reizte Ari`a ihre Meisterin so? Es war schon schwer genug für alle. Missbilligend bekam Ribanna ihre Beschwerden mit. Dabei spürte und hörte sie ihre Sorgen und Ängste deutlich heraus. Dabei war sie doch sonst viel taffer als Ribanna! Warum machte sie das? Was sollte das jetzt bringen, außer das sie am Ende Zoeys Unmut auf sich zog. Und Ribanna wusste, dass das nicht schön war. Sie kannte Zoeys böse Seite. Und außerdem sollte Ari`a lieber bei voller Konzentration kämpfen, dachte sich Ribanna alarmiert, obwohl sie selbst frustriert über das alles war. Schon der Krieg gegen die Raser war furchtbar gewesen, aber sich mit dem Imperator anzulegen, war ja eine ganz andere Liga! Ribanna gab alles. Fest hatte sie sich eine Machtglocke umgelegt. Sie hatte gelernt, die Macht bei der Abwehr ebenso zu nutzen wie ihr Lichtschwert. Außerdem hatte sie sich gerne die akrobatische Seite von Kestrel abgeguckt, die ein richtiger Kampfflummi war. Kestrel!? Nicht jetzt! Sie musste aufpassen und acht geb.., und schon war sie fast getroffen worden. Sie erschrak, fing sich aber schnell wieder und ging in die Offensive gegen die roten Sturmtruppler. Sie mischte Form 1 mit Ataru und einigen anderen Lichtschwertzügen, egal woher. Kestrel hatte ihnen, Q`Tahem und ihr, immer zu einer Mischung geraten. Man hatte den Eindruck, es wurden nicht weniger Sturmtruppler. Es schienen immer Neue nachzukommen. Besonders aus dem rechten Seitengang. Vielleicht trügte das auch, aber Ribanna hatte das Gefühl und wurde es nicht los.

Zoey winkte sie zu einem Blasterkanonenturm. Kurz darauf saßen sie alle drei erleichtert dort drinnen. Ari`a schoss damit. Leider war eine Kanone defekt. Dennoch war Ari`a effizient. Es wurden weniger. Ribanna erhielt hier eine Verschnaufpause, die sie auch bitter nötig hatte.

Dann passierte etwas Unglaubliches, etwas Schauriges. Ribanna überkam da etwas, was ihr einen kräftigen dunklen Ganzkörperschauer bescherte. Dabei überkam sie das Gefühl, es wäre etwas passiert. Dadurch kippte sogar der riesige schwere Turm mit ihnen um. Das war ein Schreck! Alarmiert tauschten die Drei nach dem ersten Gerappel erschrockene verwirrte Blicke untereinander aus. Zoey hatte dafür gesorgt, dass sie unbeschadet blieben. Ribanna konnte es spüren. Eine Machtblase.

Als sie raus wollten, klemmte auch noch die Luke. Zusammen schafften sie es hinaus. Die Sicht war erschwert. Alles war stark eingestaubt. Vieles war eingebrochen und überall lagen die toten Körper der ungeschützten roten Sturmtruppler herum, denn davor hatte sie ihre Rüstungen nicht schützen können. Das musste irgendwas extrem Machtvolles gewesen sein?! Etwas sehr Finsteres. Plötzlich sagte Zoey etwas, was sie aufhorchen ließ und kaum glauben konnte. Der Imperator war tot? Irgendwie schien das Sinn zu ergeben! Hoffentlich hatte Zoey sich nicht geirrt!? Das sie das, gerade erst übergetreten, dennoch so gespürt hatte?! Ribanna überkam ein Anflug von Erleichterung und Freude.


Ari`a, das bedeutet, es ist geschafft und vorbei! Siehste, alles ist gut!”

Dabei fiel sie froh Ari`a um den Hals. Ribanna atmete erleichtert, ja glücklich, tief durch und musste dann husten wegen des Staubes. Es war vorbei! Sie hatten überlebt!

Dann gingen sie zwar immer noch mit gezückten aktivierten Lichtschwertern, für alle Fälle und vor allem als Lichtquelle, zu den Ihren. Kurz hinter ihnen stoppte Zoey plötzlich. Als Zoey fragte, ob sie das spürten und Jedi dazu sagte, rutschte Ribannas Herz in die Hose. Sie spürte und sah sie kurz darauf. Brianna, unverkennbar durch ihre muskulöse durchtrainierte Figur und ihr helles langes Haar, die ihr ihre ersten Lektionen im Lichtschwertkampf gegeben hatte und Jedirätin Eowyn, die Nachnamen hatte sie vergessen. Mit Eowyn hatte sie gemeinsam um die C Virus Patienten gekämpft. Sie war dabei, als ihr Patient von dieser Heilerin geheilt wurde. Es glich einem Wunder! Alisahs Geburt! Sie gebar unter dem Virus ein Baby! Es war krank. Was wollten die hier? Beim Imperator? Und in dem Moment wurde ihr alles klar. Es fiel ihr wie Schuppen von den Augen! Sie hatten ihn getötet und warum, dass ahnte Ribanna auch. Das Virus! Es kam wohl von ihm?!

Die Sith bauten sich auf und plötzlich zeichnete sich der nächste Kampf Sith gegen Jedi ab. Verdammt! Sie hatte sich zu früh gefreut! Ribanna lauschte den Worten intensiv. Ein einziger Schlagabtausch! Sie kannten sich alle! Es gab nicht viele Machtnutzer. Wie eine Familie trafen wohl immer wieder dieselben aufeinander. Mit einigen vertrug man sich gut und mit den Anderen gab es immer Krach. Es kam immer auf die Seite an. Sie stand beschämt dabei. Ihre Klinge funkelte verräterisch azurblau zwischen den Roten. Was sollten die Jedi nur von ihr halten? Sie, eine Überläuferin! Sie wollte nicht gegen jemanden kämpfen, die sie gut kannte, die sie gelehrt oder mit denen sie Patienten geheilt und gepflegt hatte. Doch sie ahnte schon, an Kiras Seite stehen zu müssen. Und da hörte sie ihren Namen aus ihrem Munde! Ribanna schreckte auf. Sie stellte sie den Jedi als ihre Schülerin absichtlich und vorführend vor. Am liebsten wäre Ribanna im Erdboden versunken. Wider erwarten sollte sie zum Glück gegen andere Jedi kämpfen, die hier noch herumliefen. Sie war mehr als erleichtert! Es waren also noch mehr hier? Ein banges Gefühl schlich sich wieder ein. Gegen Jedi zu kämpfen, war gefährlicher als gegen Sturmtruppler. Zoey neben sich und Ari`a drehten sich um. Sie nun auch. Kayn war plötzlich fast neben ihr. Sie sah nochmal neben sich zur anderen Seite und sah, Zoey und ihre Schülerin waren plötzlich im Kampf und abgedriftet.

Sie fühlte es eher, als sie ihn sah. Und Kayn und Ribanna standen vor einem ihr unbekannten Jedi (JK). Ribannas Herz schlug ihr bis in den Hals. Würde jetzt jemand sterben müssen? Dann lieber er als sie! Die Angst durfte sie nicht lähmen! Die Sithschülerin brachte sich in einen festen Stand und schnürte ihre Machtglocke fester um sich. Dabei war ihr bange! Doch sie ließ sich nichts anmerken. Sie würde jetzt mit Kayn, gegen den sie auf Ziost hatte kämpfen müssen, nun zusammenhalten. Er wollte das ja auch genau wie sie überleben. Und sie musste nicht nur überleben, sondern es ihrer Meisterin zeigen.


Jedi, Ihr hättet nicht herkommen sollen!”,

sagte sie hastig und ärgerte sich auch sogleich, weil ihr nichts Besseres eingefallen war. Und sie schwang ihr Lichtschwert und griff an. Sie führte die Klinge von unten nach schräg oben.


Kast, vorm Thronsaal: Ribanna, Kayn und JK
 
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