[Kast | Festung des Imperators | Beim Thronsaal | Janus, Jedi vs. Sith
So war es besser – Janus fand die Tatsache, dass er im wahrsten Sinne des Wortes über dem Geschehen stand, überaus angemessen. Erhaben über allen anderen, das war der richtige Platz für ihn, denn eigentlich war der Dunkle Lord doch schon lange solchen triviale Auseinandersetzungen
entrückt und hatte besseres zu tun, als mit verstockten Jedi die Lichtschwerter zu kreuzen. Der Falsche Imperator war tot, sein Ende hatte ein Vakuum hinterlassen, das gefüllt werden musste und gefüllt werden würde, wenn nicht durch ihn, dann durch andere. Auf Bastion und anderen zentralen imperialen Welten rollte zweifellos die Maschinerie der Krath und sorgte dafür, dass ihre Macht gefestigt wurde. Und er war hier, auf diesem kargen Felsen mitten im Nirgendwo und musste sich die hohlen Phrasen der Lakaien des Jedi-Rates anhören. Nein, der Inquisitor hatte nicht vor, hier länger als nötig zu verweilen oder irgendein unnötiges Risiko einzugehen.
Ganz pragmatisch hatte sein Sprung in die Höhe daher auch dem Zweck gedient, sich im wahrsten Sinne des Wortes Luft und Raum zu verschaffen und seine Kräfte wieder zu sammeln. Eowyn war als Gegnerin nicht zu unterschätzen, Janus war sich sicher, dass die blondgelockte Menschenfrau noch bei weitem nicht ihr ganzes Arsenal zum Einsatz gebracht hatte. Ihr Makashi war achtbar, aber die Art und Weise, wie sie die beiden Klingen führte und zuvor so akrobatisch agiert hatte, sprach dafür, dass ihre wahre Stärke wo anders lag. Ataru, vermutete der schlanke Aristokrat, und er rümpfte die Nase. Brianna war ebenfalls in diesen Gefilden unterwegs, aber Janus hatte nie verstanden, was man an diesem Stil fand. Es fehlte ihm schlicht an Eleganz und Finesse. Doch war es wohl weise, weder diesen Stil noch seine Kontrahentin zu unterschätzen – vor allem nicht ihre Entschlossenheit.
Eowyn war nicht mehr die gebrochene, gedemütigte Gefangene, als die sie auf Bastion aufgetreten war, das Feuer in ihr loderte hell und ihr Herangehen an den Kampf war von Todesverachtung und dem Wunsch, zu bezwingen, geprägt. Ungewöhnlich für eine Jedi – sie war nicht nur bereit, sein Ableben in Kauf zu nehmen, sondern schien sogar bestrebt, dafür zu sorgen. Vielleicht der Einfluss der Dunklen Seite, vielleicht aber auch ein Zeichen dafür, dass die Diener der Hellen Seite erkannt hatten, wie gefährlich er war. Galt dieses Attentat vielleicht sogar auch ihm? Schmeichelhaft, aber eher unwahrscheinlich. Nein, es war wohl Ausdruck einer allgemeinen Haltung, und diese war gefährlich. Eine Jedi, die nichts zu verlieren hatte und bereit war, zu töten, war eine ganz besondere Bedrohung. Also versuchte Janus, ihre Entschlossenheit zu untergraben, einen Ausweg aufzuzeigen, eine Alternativ, demonstrativ hatte der blasse Fastmensch seine Klinge gesenkt und er blickte zwar gewohnt stolz, aber nicht so hochmütig wie sonst auf Eowyn herab, während er auf dem schwebenden Brocken stand. Seine sonore Stimme war glatt und kühl, frei von Spott und Hohn.
„Im Gegenteil. Ihr habt den Imperator vernichtet – dafür gebührt Euch Respekt. Damals wart Ihr bloß ein Schatten Eurer selbst. Heute seid Ihr jemand anderes. Ich kann es spüren. Ich kann Eure Entschlossenheit sehen. Werft Euer Leben nicht weg. Geht. Kehrt zu den Jedi zurück und verkündet meinen Aufstieg. Ich lasse Euch ziehen, als meine Herold. Ich bin Graf Janus Sturn. Dunkler Lord und Inquisitor der Sith. Das Imperium – die Galaxis – gehört mir. Widersetzt Euch mir und Ihr werdet sterben. Flieht und Euch wird zumindest ein Aufschub vergönnt...und die Chance, mir zu huldigen, wenn ich das Reich zum Sieg führe. Oder, wenn Euch das lieber ist, mir erneut gegenüberzutreten, wenn die Zeit reif ist.“
Die Jedi schien so oder so eine Entscheidung getroffen zu haben, noch während Janus sprach, schlugen seine Machtsinne Alarm und ein Sturm traf das fliegende Trümmerteil, bracht es bedrohlich zum Wanken. Der Inquisitor reagierte flink und sprang ab, und noch während er durch die Luft segelte, riss er erneut ein Stück Durabeton vom Boden und nutzte es als Flugscheibe, elegant landete er auf den Füßen und griff in der Macht hinaus, erfasste den Raum und die zahlreichen Bruchstücke. Dutzende von ihnen stiegen in die Luft, verharrten dort einen Moment und stürzten dann als tödlicher Regen auf seine Gegnerin herab, einige von ihnen sicher groß genug, um im Senat als Rednerplattform zu dienen. Der Worte waren offenbar genug gewechselt worden – nun musste Blut fließen.
[Kast | Festung des Imperators | Beim Thronsaal | Janus, Jedi vs. Sith
So war es besser – Janus fand die Tatsache, dass er im wahrsten Sinne des Wortes über dem Geschehen stand, überaus angemessen. Erhaben über allen anderen, das war der richtige Platz für ihn, denn eigentlich war der Dunkle Lord doch schon lange solchen triviale Auseinandersetzungen
entrückt und hatte besseres zu tun, als mit verstockten Jedi die Lichtschwerter zu kreuzen. Der Falsche Imperator war tot, sein Ende hatte ein Vakuum hinterlassen, das gefüllt werden musste und gefüllt werden würde, wenn nicht durch ihn, dann durch andere. Auf Bastion und anderen zentralen imperialen Welten rollte zweifellos die Maschinerie der Krath und sorgte dafür, dass ihre Macht gefestigt wurde. Und er war hier, auf diesem kargen Felsen mitten im Nirgendwo und musste sich die hohlen Phrasen der Lakaien des Jedi-Rates anhören. Nein, der Inquisitor hatte nicht vor, hier länger als nötig zu verweilen oder irgendein unnötiges Risiko einzugehen.
Ganz pragmatisch hatte sein Sprung in die Höhe daher auch dem Zweck gedient, sich im wahrsten Sinne des Wortes Luft und Raum zu verschaffen und seine Kräfte wieder zu sammeln. Eowyn war als Gegnerin nicht zu unterschätzen, Janus war sich sicher, dass die blondgelockte Menschenfrau noch bei weitem nicht ihr ganzes Arsenal zum Einsatz gebracht hatte. Ihr Makashi war achtbar, aber die Art und Weise, wie sie die beiden Klingen führte und zuvor so akrobatisch agiert hatte, sprach dafür, dass ihre wahre Stärke wo anders lag. Ataru, vermutete der schlanke Aristokrat, und er rümpfte die Nase. Brianna war ebenfalls in diesen Gefilden unterwegs, aber Janus hatte nie verstanden, was man an diesem Stil fand. Es fehlte ihm schlicht an Eleganz und Finesse. Doch war es wohl weise, weder diesen Stil noch seine Kontrahentin zu unterschätzen – vor allem nicht ihre Entschlossenheit.
Eowyn war nicht mehr die gebrochene, gedemütigte Gefangene, als die sie auf Bastion aufgetreten war, das Feuer in ihr loderte hell und ihr Herangehen an den Kampf war von Todesverachtung und dem Wunsch, zu bezwingen, geprägt. Ungewöhnlich für eine Jedi – sie war nicht nur bereit, sein Ableben in Kauf zu nehmen, sondern schien sogar bestrebt, dafür zu sorgen. Vielleicht der Einfluss der Dunklen Seite, vielleicht aber auch ein Zeichen dafür, dass die Diener der Hellen Seite erkannt hatten, wie gefährlich er war. Galt dieses Attentat vielleicht sogar auch ihm? Schmeichelhaft, aber eher unwahrscheinlich. Nein, es war wohl Ausdruck einer allgemeinen Haltung, und diese war gefährlich. Eine Jedi, die nichts zu verlieren hatte und bereit war, zu töten, war eine ganz besondere Bedrohung. Also versuchte Janus, ihre Entschlossenheit zu untergraben, einen Ausweg aufzuzeigen, eine Alternativ, demonstrativ hatte der blasse Fastmensch seine Klinge gesenkt und er blickte zwar gewohnt stolz, aber nicht so hochmütig wie sonst auf Eowyn herab, während er auf dem schwebenden Brocken stand. Seine sonore Stimme war glatt und kühl, frei von Spott und Hohn.
„Im Gegenteil. Ihr habt den Imperator vernichtet – dafür gebührt Euch Respekt. Damals wart Ihr bloß ein Schatten Eurer selbst. Heute seid Ihr jemand anderes. Ich kann es spüren. Ich kann Eure Entschlossenheit sehen. Werft Euer Leben nicht weg. Geht. Kehrt zu den Jedi zurück und verkündet meinen Aufstieg. Ich lasse Euch ziehen, als meine Herold. Ich bin Graf Janus Sturn. Dunkler Lord und Inquisitor der Sith. Das Imperium – die Galaxis – gehört mir. Widersetzt Euch mir und Ihr werdet sterben. Flieht und Euch wird zumindest ein Aufschub vergönnt...und die Chance, mir zu huldigen, wenn ich das Reich zum Sieg führe. Oder, wenn Euch das lieber ist, mir erneut gegenüberzutreten, wenn die Zeit reif ist.“
Die Jedi schien so oder so eine Entscheidung getroffen zu haben, noch während Janus sprach, schlugen seine Machtsinne Alarm und ein Sturm traf das fliegende Trümmerteil, bracht es bedrohlich zum Wanken. Der Inquisitor reagierte flink und sprang ab, und noch während er durch die Luft segelte, riss er erneut ein Stück Durabeton vom Boden und nutzte es als Flugscheibe, elegant landete er auf den Füßen und griff in der Macht hinaus, erfasste den Raum und die zahlreichen Bruchstücke. Dutzende von ihnen stiegen in die Luft, verharrten dort einen Moment und stürzten dann als tödlicher Regen auf seine Gegnerin herab, einige von ihnen sicher groß genug, um im Senat als Rednerplattform zu dienen. Der Worte waren offenbar genug gewechselt worden – nun musste Blut fließen.
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