Elise
Piece of Jedi.
Kast - Festungskomplex - Untergeschoss - mit Marrev und Riuen
An einem Ort größter Dunkelheit war es kein Leichtes, seine eigene Verbindung zur Macht zu maskieren. Die bewusste Dämpfung der eigenen Emotionen und Gedanken, um weniger Lärm in der Macht zu erzeugen erforderte eine Menge Disziplin. Gerade in Momenten großer Konzentration, Anspannung und vor allem beim Lösen anderer Aufgaben wurde die Aufgabe zum Gesellenstück, da die Intensität des Kraftaufwands hier besonders hoch war. Immerhin musste sogar der Imperator auf eine gewisse Distanz davon abgehalten werden, die Eindringlinge zu spüren.
Die Barrieren hielten - vorerst.
In den Fluren des Tempels herrschte wider Elise Erwartung kein reges Treiben. Es war gerade zu still gewesen. Die Wachmannschaft, die sie passierte, und dass sie das tat war Marrev's und Riuens Einfallsreichtum zu verdanken, wirkte nicht skeptisch, der letzte der Soldaten drehte sich aber noch einmal zu ihnen um. Nun konnten sie leider keine Gesichtszüge hinter dem kaltweißen Helm erkennen, aber die Ritterin war sich sicher, dass die Soldaten und Wachleute hier auf das aller härteste trainiert waren mit Eindringlingen umzugehen. Es grenzte wahrlich an ein Wunder, dass sie das bunte Trio nicht hinterfragten.
"Gute Arbeit ihr Zwei." sagte sie dann völlig unbedacht ob der Hierarchie und legte "das war noch gar nichts" nach, als der Rattataki sich nach dem unfähigen Trottel bei dem Padawan erkundigte. Riuen reagierte gewohnt gelassen, was die Alderaanerin zu einem vielsagendem Lächeln verleitete. Die deutlichen Worte des Jedi-Meisters brachten Elise zur Zustimmung. "Ich sehe es genau so. Sollte es eine Direktverbindung geben wäre das wohl der einfachste Weg möglicherweise auch schwerer Bewachung zu umgehen."
Sie schaute Marrev erneut genervt an. "Wenn das mit der Psychometrie mal so einfach wäre. Ich kann es nicht wirklich steuern." Es war befremdlich Gegenstände anzufassen und zu erkunden, was damit geschehen ist. "Die Fragen die ich stelle erzeugen verwaschene Bilder, manchmal nur ein Knistern, manchmal überhaupt nichts. "
"Außerdem." Elise schaute sich um und schlug zehn Schritte weiter gegen eine Eckwand, den Fokus auf ihre zweite Aufgabe legend. "Die hier ist tragend." Am Ende des Korridors befand sich eine mannshohe Büste. Wahrscheinlich würde es irgendwann jemand merken, wenn diese sich nicht mehr an Ort und Stelle befand, doch Elise war bereit das Risiko einzugehen, dass die Minuten, die sie hatten höchstens jemand blöd fragte und nicht sofort einen gestohlenen Luminaar Van Rijn hinter der Ecke erwartete. Gemeinsam mit Meister Marrev schob die Alderaanerin mit ein bisschen Hilfe der Macht die schwere Statue an die Position, die sie als empfindlich identifiziert hatte. Dahinter installierten sie den ersten Sprengsatz. "Scharf." Ließ sie dann verlautbaren, als ein bestätigendes Klicken ertönte. Zurück an der Position, an der die Statue entwendet wurde erschuf Elise eine Illusion. Eine baugleiche Statue, die nur für das geschulte Auge einen wirklichen Unterschied machte. "Das wird nicht ewig halten, aber hoffentlich lange genug." Die Zeit lief schneller, denn mit jedem Schritt den sie nun taten, mussten sie mindestens einen weiteren tun. Das Kartenhaus, das sie bauten wuchs, und wurde wackliger.
Nachdem sie das gleiche mit der horizontal rückwärtig, im Quadrat verlaufenden Korridor, gegenüberliegenden Wand gleich nochmal taten, waren zumindest schon mal zwei Wände so präpariert, dass die darüber liegende Etage durch Instabilität nachgeben würde. Elise schaute Marrev fragend an, ob er überzeugt war, dass auch die jeweils angrenzenden Wände noch mit Sprengsätzen ausgestattet werden mussten. Sie würden auch noch Bomben für das Labor brauchen.
Im nächsten Korridor begegneten ihnen erneut Stimmen, die rasch um eine Ecke bogen. Dies mal mehrere. "Ein Offizier." schluckte Elise. Hatte der erste Patrouillenzug über die verkleideten Arbeiter Meldung gemacht? Es wäre nur konsequent gewesen. Riuen sprang erneut hervor und maßregelte diesmal seine eigene Meisterin, nach dem diese sich nach der richtigen Stelle für ein Wandgemälde erkundigte. Doch diesmal passierten die Wachen das illustre Dreiergespann nicht. "Aber das hier muss der beste Platz für das Bild des Zirkels der Hexenmeister sein." Improvisation konnte so dumm enden.
"Was für ein Bild soll das sein? Weist euch aus, Gesindel! Und wo ist das Bild von dem ihr sprecht?"
Das Problem war nun nicht mehr nur der Offizier und sein 5-Mann Gefolge, alle gekleidet in schwarze Rüstungen, sondern auch eine hochauflösende, intelligente Kamera, die soeben ihren Zoom auf das Geschehen im Flur ausrichtete. Dieser hier schien ein wesentlich robusterer Typ zu sein, fest entschlossen. Elise wusste nicht wie weit sie mit einem Gedankentrick kommen würde, doch sie mussten es versuchen. Ein nicht mal gerade eben so Blick zu Marrev, verbunden mit einem heben das Zeigefingers offenbarte ihren Plan.
"Das Bild wird gleich durch zwei Kollegen geliefert, ihr solltet die Frachtpapiere im Kontrollraum überprüfen." die Ritterin schaute entschlossen in die Augen seines Gegenübers, der sich kurz an den Kopf hielt. "Du da, geh die Frachtpapiere überprüfen." herrschte er einen der Blechköpfe an. Zum Glück setzte Marrev mit einem geschickteren Machttrick nach und gab Elise so die Möglichkeit eine Illusion für die Kamera zu erschaffen. "Jetzt." Und schneller als sie gucken konnte, machte ihr Padawan kurzen Prozess mit den Wachleuten, als diese im Begriff waren ihrem Kamerad zu folgen. "Das war verdammt knapp."
Wieder Stimmen. "Noch ein Trupp. Ich halte die Illusion für die Kamera aufrecht." Eine Schweißperle lief an ihrer Schläfe herunter. Die Anstrengung war ihr überdeutlich ins Gesicht geschrieben.
Während Marrev und Riuen sich um den zweiten Trupp kümmerten und diesen und den ersten anschließend beseitigten, löste die Ritterin die kräftezehrende, falsche Situation auf, in dem sie dem Kamerasystem suggerierte, dass alle wieder normal ihrem Weg folgten. Nach dem sie Schutz hinter der nächsten Ecke suchten, versuchte es die Ritterin mit der Zugangskarte des Offiziers. Elise kippte auf der Stelle um.
Jedes Flüstern und jeder Schritt des Offiziers, die sie glasklar vor sich sah, war wie eine Abfolge von Stichen in ihrem Schädel. Jede Echospur in der Zeit lief vor ihrem Auge ab und dauerte eine Ewigkeit. Die Schwierigkeit lag nicht darin, die Vision zu empfangen – sie strömten frei und ungehindert –, sondern darin, sie zu entwirren, zu interpretieren und die überwältigenden Emotionen zu verarbeiten, die mit jedem flüchtigen Bild kamen. Es war, als würde man versuchen, einen Sturm zu navigieren, während man von allen Seiten von Wellen geschlagen wird. Schließlich folgten auch Bilder vom Tempel, unwichtigen Gesprächen, privaten Bildern und vor allem Grausamkeiten, die der abwesenden Elise eine Träne über die Wange laufen ließen. Nach Sekunden, die sich für Elise wie ein ganzer Tag angefühlt hatten, öffneten sich die schweren Lider der Ritterin. Unfähig etwas zu sagen, mühte sie sich auf ihre Knie und fasste sich an die an ihrem Kopf entstandene Wunde durch ihren Sturz. Nichts war mehr da, keine Verschleierung, keine Macht Unterdrückung. Sie war nun verwundbar, ein beständiges Grundflackern in der Macht.
"Wir sind ... " sie holte tief Luft und mühte sich dann dank der Hilfe ihrer Gefährten auf die Beine " ... sehr nahe." Mit einem Nicken deutete sie die Richtung an bevor sie wieder mehr zu sich kam, ihre Maskerade wieder aufbaute und das Dreiergespann sich auf den direkten Weg zur Entsorgungseinrichtung machte. Hoffentlich würde das kleine Zeitfenster noch reichen.
Kast - Festungskomplex - Untergeschosse - nahe der Entsorgungseinrichtung - mit Marrev und Riuen
An einem Ort größter Dunkelheit war es kein Leichtes, seine eigene Verbindung zur Macht zu maskieren. Die bewusste Dämpfung der eigenen Emotionen und Gedanken, um weniger Lärm in der Macht zu erzeugen erforderte eine Menge Disziplin. Gerade in Momenten großer Konzentration, Anspannung und vor allem beim Lösen anderer Aufgaben wurde die Aufgabe zum Gesellenstück, da die Intensität des Kraftaufwands hier besonders hoch war. Immerhin musste sogar der Imperator auf eine gewisse Distanz davon abgehalten werden, die Eindringlinge zu spüren.
Die Barrieren hielten - vorerst.
In den Fluren des Tempels herrschte wider Elise Erwartung kein reges Treiben. Es war gerade zu still gewesen. Die Wachmannschaft, die sie passierte, und dass sie das tat war Marrev's und Riuens Einfallsreichtum zu verdanken, wirkte nicht skeptisch, der letzte der Soldaten drehte sich aber noch einmal zu ihnen um. Nun konnten sie leider keine Gesichtszüge hinter dem kaltweißen Helm erkennen, aber die Ritterin war sich sicher, dass die Soldaten und Wachleute hier auf das aller härteste trainiert waren mit Eindringlingen umzugehen. Es grenzte wahrlich an ein Wunder, dass sie das bunte Trio nicht hinterfragten.
"Gute Arbeit ihr Zwei." sagte sie dann völlig unbedacht ob der Hierarchie und legte "das war noch gar nichts" nach, als der Rattataki sich nach dem unfähigen Trottel bei dem Padawan erkundigte. Riuen reagierte gewohnt gelassen, was die Alderaanerin zu einem vielsagendem Lächeln verleitete. Die deutlichen Worte des Jedi-Meisters brachten Elise zur Zustimmung. "Ich sehe es genau so. Sollte es eine Direktverbindung geben wäre das wohl der einfachste Weg möglicherweise auch schwerer Bewachung zu umgehen."
Sie schaute Marrev erneut genervt an. "Wenn das mit der Psychometrie mal so einfach wäre. Ich kann es nicht wirklich steuern." Es war befremdlich Gegenstände anzufassen und zu erkunden, was damit geschehen ist. "Die Fragen die ich stelle erzeugen verwaschene Bilder, manchmal nur ein Knistern, manchmal überhaupt nichts. "
"Außerdem." Elise schaute sich um und schlug zehn Schritte weiter gegen eine Eckwand, den Fokus auf ihre zweite Aufgabe legend. "Die hier ist tragend." Am Ende des Korridors befand sich eine mannshohe Büste. Wahrscheinlich würde es irgendwann jemand merken, wenn diese sich nicht mehr an Ort und Stelle befand, doch Elise war bereit das Risiko einzugehen, dass die Minuten, die sie hatten höchstens jemand blöd fragte und nicht sofort einen gestohlenen Luminaar Van Rijn hinter der Ecke erwartete. Gemeinsam mit Meister Marrev schob die Alderaanerin mit ein bisschen Hilfe der Macht die schwere Statue an die Position, die sie als empfindlich identifiziert hatte. Dahinter installierten sie den ersten Sprengsatz. "Scharf." Ließ sie dann verlautbaren, als ein bestätigendes Klicken ertönte. Zurück an der Position, an der die Statue entwendet wurde erschuf Elise eine Illusion. Eine baugleiche Statue, die nur für das geschulte Auge einen wirklichen Unterschied machte. "Das wird nicht ewig halten, aber hoffentlich lange genug." Die Zeit lief schneller, denn mit jedem Schritt den sie nun taten, mussten sie mindestens einen weiteren tun. Das Kartenhaus, das sie bauten wuchs, und wurde wackliger.
Nachdem sie das gleiche mit der horizontal rückwärtig, im Quadrat verlaufenden Korridor, gegenüberliegenden Wand gleich nochmal taten, waren zumindest schon mal zwei Wände so präpariert, dass die darüber liegende Etage durch Instabilität nachgeben würde. Elise schaute Marrev fragend an, ob er überzeugt war, dass auch die jeweils angrenzenden Wände noch mit Sprengsätzen ausgestattet werden mussten. Sie würden auch noch Bomben für das Labor brauchen.
Im nächsten Korridor begegneten ihnen erneut Stimmen, die rasch um eine Ecke bogen. Dies mal mehrere. "Ein Offizier." schluckte Elise. Hatte der erste Patrouillenzug über die verkleideten Arbeiter Meldung gemacht? Es wäre nur konsequent gewesen. Riuen sprang erneut hervor und maßregelte diesmal seine eigene Meisterin, nach dem diese sich nach der richtigen Stelle für ein Wandgemälde erkundigte. Doch diesmal passierten die Wachen das illustre Dreiergespann nicht. "Aber das hier muss der beste Platz für das Bild des Zirkels der Hexenmeister sein." Improvisation konnte so dumm enden.
"Was für ein Bild soll das sein? Weist euch aus, Gesindel! Und wo ist das Bild von dem ihr sprecht?"
Das Problem war nun nicht mehr nur der Offizier und sein 5-Mann Gefolge, alle gekleidet in schwarze Rüstungen, sondern auch eine hochauflösende, intelligente Kamera, die soeben ihren Zoom auf das Geschehen im Flur ausrichtete. Dieser hier schien ein wesentlich robusterer Typ zu sein, fest entschlossen. Elise wusste nicht wie weit sie mit einem Gedankentrick kommen würde, doch sie mussten es versuchen. Ein nicht mal gerade eben so Blick zu Marrev, verbunden mit einem heben das Zeigefingers offenbarte ihren Plan.
"Das Bild wird gleich durch zwei Kollegen geliefert, ihr solltet die Frachtpapiere im Kontrollraum überprüfen." die Ritterin schaute entschlossen in die Augen seines Gegenübers, der sich kurz an den Kopf hielt. "Du da, geh die Frachtpapiere überprüfen." herrschte er einen der Blechköpfe an. Zum Glück setzte Marrev mit einem geschickteren Machttrick nach und gab Elise so die Möglichkeit eine Illusion für die Kamera zu erschaffen. "Jetzt." Und schneller als sie gucken konnte, machte ihr Padawan kurzen Prozess mit den Wachleuten, als diese im Begriff waren ihrem Kamerad zu folgen. "Das war verdammt knapp."
Wieder Stimmen. "Noch ein Trupp. Ich halte die Illusion für die Kamera aufrecht." Eine Schweißperle lief an ihrer Schläfe herunter. Die Anstrengung war ihr überdeutlich ins Gesicht geschrieben.
Während Marrev und Riuen sich um den zweiten Trupp kümmerten und diesen und den ersten anschließend beseitigten, löste die Ritterin die kräftezehrende, falsche Situation auf, in dem sie dem Kamerasystem suggerierte, dass alle wieder normal ihrem Weg folgten. Nach dem sie Schutz hinter der nächsten Ecke suchten, versuchte es die Ritterin mit der Zugangskarte des Offiziers. Elise kippte auf der Stelle um.
Jedes Flüstern und jeder Schritt des Offiziers, die sie glasklar vor sich sah, war wie eine Abfolge von Stichen in ihrem Schädel. Jede Echospur in der Zeit lief vor ihrem Auge ab und dauerte eine Ewigkeit. Die Schwierigkeit lag nicht darin, die Vision zu empfangen – sie strömten frei und ungehindert –, sondern darin, sie zu entwirren, zu interpretieren und die überwältigenden Emotionen zu verarbeiten, die mit jedem flüchtigen Bild kamen. Es war, als würde man versuchen, einen Sturm zu navigieren, während man von allen Seiten von Wellen geschlagen wird. Schließlich folgten auch Bilder vom Tempel, unwichtigen Gesprächen, privaten Bildern und vor allem Grausamkeiten, die der abwesenden Elise eine Träne über die Wange laufen ließen. Nach Sekunden, die sich für Elise wie ein ganzer Tag angefühlt hatten, öffneten sich die schweren Lider der Ritterin. Unfähig etwas zu sagen, mühte sie sich auf ihre Knie und fasste sich an die an ihrem Kopf entstandene Wunde durch ihren Sturz. Nichts war mehr da, keine Verschleierung, keine Macht Unterdrückung. Sie war nun verwundbar, ein beständiges Grundflackern in der Macht.
"Wir sind ... " sie holte tief Luft und mühte sich dann dank der Hilfe ihrer Gefährten auf die Beine " ... sehr nahe." Mit einem Nicken deutete sie die Richtung an bevor sie wieder mehr zu sich kam, ihre Maskerade wieder aufbaute und das Dreiergespann sich auf den direkten Weg zur Entsorgungseinrichtung machte. Hoffentlich würde das kleine Zeitfenster noch reichen.
Kast - Festungskomplex - Untergeschosse - nahe der Entsorgungseinrichtung - mit Marrev und Riuen