Kast (Gelber-Stern-System)

Kast - Festung - zerstörter Thronsaal, in der Nähe Riuen, Brianna, Elise, Nira

Es war dunkel.
Aber die Dunkelheit war nicht angenehm, nicht friedlich, nicht umhüllend wie eine warme Decke oder erwartungsvoll wie der Morgen vor dem Sonnenaufgang, nein, sie war erdrückend und furchteinflößend.

Und sie war nicht leise.

Da waren undeutliche Rufe, dumpfes Gepolter, ein Dröhnen und ein Sirren. Eowyn hatte nicht die leiseste Ahnung, was vor sich ging; sie wusste kaum, wer sie selbst war, als ihr Bewusstsein langsam begann, aus den Tiefen der Dunkelheit aufzusteigen. Es war ein langer, mühevoller Weg, obgleich sie das Gefühl hatte, irgendwie gezogen zu werden - denn von alleine hätte sie sich nicht die Umstände gemacht, diesen Weg zu beschreiten. Zumindest nicht jetzt. So schlimm diese Dunkelheit war - Eowyn ahnte instinktiv irgendwie, dass sie ihre Berechtigung hatte, auch wenn sie nicht verstand, weshalb. Am liebsten hätte sie sich einfach fallen gelassen, doch das
Ziehen ließ nicht locker, schien ihr sogar gleichzeitig irgendwie das Quentchen Kraft zu geben, das sie für den Aufstieg benötigte. Und nach einer Ewigkeit, die sich anfühlte wie Äonen, flackerte schließlich ihr rechtes Auge. Das linke bemühte sich zwar ebenfalls, sich zu öffnen, schien aber irgendwie daran gehindert zu werden. Gleichzeitig prasselten die undeutlichen Geräusche nun in einer Heftigkeit und Klarheit auf sie ein, dass Eowyn sich am liebsten sofort wieder zurückgezogen hätte. Sie konnte nichts sehen, obwohl ihr Auge offen war, alles war verschwommen und voller Flecken. Aber vor allem - vor allem war da Schmerz. Sie konnte nicht einmal benennen, wo etwas wehtat, denn es tat alles weh, in einer Intensität, die sie unter normalen Umständen hätte brüllen lassen, aber instinktiv unterdrückte sie sie mit aller Macht. allen voran ihr Kopf. Sie war kaum in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen, und es dauerte lang, viel zu lang, bis sie begriff, was hier überhaupt vor sich ging.

Kast.
Allegious.

Ahna.
Sturn.
Die Explosion.

Und irgendwie, wie, wieso auch immer, entgegen aller Wahrscheinlichkeiten, hatte sie überlebt. Erst einmal.

Da war Gewicht auf ihrem rechten Arm und ihrem Bauch, und über ihr erkannte sie langsam zwei verschwommene Gesichter. Brianna. Und Riuen. Sie hatten ebenfalls überlebt... Eowyn bewegte ihre Lippen, versuchte, Briannas Namen auszusprechen, aber sie scheiterte. Ihr Hals schien keinen Ton herauszubekommen, aber sie musste sprechen, musste mehr wissen, musste sie bitten, das Gewicht von ihr herunterzunehmen... Ihr Auge füllte sich mit Tränen, als sie sich weiterhin zwang, ihre Schmerzen zu unterdrücken. Sie durfte sie nicht aus sich herauslassen. Sie wusste nicht, wer noch hier war, wer sie bemerken würde... Sie wandte ihre Aufmerksamkeit dem Schmerz zu, um ihn irgendwie in den Griff zu bekommen. Es war eigentlich unmöglich, sich auf das Schreien ihres Körpers zu konzentrieren und gleichzeitig zu versuchen, es zu verringern, erkannte sie sofort, doch gerade, als sie es aufgeben wollte, erkannte sie noch etwas anderes.

Sie hatte sich geirrt, vorhin, als sie ihr Bewusstsein wiedererlangt hatte und erkannt hatte dass alles, einfach alles, wehtat. Die Schmerzen waren so enorm, dass sie es im ersten Moment nicht bemerkt hatte, aber jetzt... Es tat mitnichten alles weh. Es waren nur ihr Kopf, ihre Arme, ihre Brust, ihr Bauch und ihr Rücken. Alles andere... alles andere war völig schmerzfrei. Vermutlich.
Denn es existierte schlicht nicht mehr.

Es war vorbei mit ihrer Beherrschung. Erneut öffnete Eowyn den Mund und brüllte nun ihren Schmerz und ihren Schock hinaus, auch wenn kaum etwas zu hören war. Ihre Stimme war anfangs nur ein leises Krächzen, fand jedoch nach ein paar Sekunden immerhin zu einem leichten, leisen Schreien zurück. Sie hatte überlebt, ja. Aber zu welchem Preis? Zu welchem verfluchten verschissenem Preis?!?
Eowyn konnte kaum einen klaren Gedanken fassen und hätte sich am liebsten einfach der Verzweiflung hingegeben
- doch der Teil in ihr, der immer, selbst im allerletzten Moment, an seine Pflicht dachte, mahnte sie zur Ordnung. Zur Ruhe, zur Gelassenheit.
Eowyn schloss mühsam den Mund, biss sich auf die Unterlippe und rang um ihre Beherrschung. Die anderen mussten fort von hier. Und sie vermutlich auch, irgendwie. Brianna konnte sie vielleicht tragen, die Echani war im Normalfall so unglaublich stark. Sie würden sie nicht zurücklassen, das ahnte Eowyn - nicht, wenn es eine andere Lösung gab. Also durften sie keine Zeit mit Diskussionen verlieren.


Meine Beine, brachte sie schließlich irgendwie krächzend heraus, sind weg. Vielleicht hatten die anderen es noch gar nicht bemerkt. Und erst jetzt wurde Eowyn in all dem Chaos in ihrem Kopf klar, dass das bedeutete, dass sie eine riesige, offene Wunde haben musste... Die anderen mussten es bemerkt haben. Und es bedeutete auch, dass Brianna sie nicht wegtragen konnte. Es bedeutete, dass sie in wenigen Sekunden verbluten würde. Das veränderte einfach alles. Geht. Verschwindet! Wieso war sie noch nicht verblutet? Das alles ergab keinen Sinn. Keinen Sinn. Alles, was noch da war, tat so unglaublich weh - und es ergab einfach keinen Sinn...

Kast - Festung - zerstörter Thronsaal, in der Nähe Riuen, Brianna, Nira

...sind Eos Beine noch da. Sie hat sich beim Sturz den Rücken gebrochen und dürfte erst einmal relativ weit unten vom Rücken abwärts gelähmt sein, auch, weil der felsen, der auf ihrem bauch gelandet ist, das alles noch schön gequetscht haben dürfte.
 
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Kast - Thronsaal - Geschehen um ihn herum - alle irgendwo

Unendliches Feuer umgab den jungen Schüler. Schmerzen über Schmerzen durchzogen seinen doch so zerbrechlichen Organismus im Angesicht der wütenden Zerstörung, die der dunkle Lord durch seine überragende Macht auf einfach alles ausdehnte. Kayn war mitten im Geschehen. Er hatte sich nicht die Mühe gemacht, den Angriff abzuwehren, ihm zu widerstehen oder seine bereits erlangte Macht dagegenzustemmen. Er akzeptierte sein Schicksal. Er hatte keine bessere Möglichkeit des Aufstiegs, als den dunklen Lord Sturn. Kayn wusste das. Würde er hier scheitern, würde er nicht wieder Fuß fassen können. Würde er ohne Meister zurückkehren nach Bastion, würde er wahrscheinlich keinen einzigen Tag überleben können.

Und so wählte er den Schmerz. Die reine Zerstörung.
Seine Kleidung zerfetze, sein Körper erodierte. Die Qualen durchstachen seine Haut. Feuer verbrannten ihn. Stiche verletzten ihn, von innen - von außen. Die Wut und der Hass über die eigene Qual und die Niederlage, die ihnen verpasst worden war zürnten in dem Schüler wie ein unbändiger Trieb, sich an alles und jedem zu rächen. Dicke, rote Blasen hatten sich auf seinem Gesicht gebildet. Die Haare schwarz verkohlt, die Haut schwarz-bläulich gefärbt.

Nach einer ungewissen Zeit fügten der Schmerz und die unendlichen Qualen, die ihn verzehrten, wieder einen Hauch Leben ein. Leben, das von dem einzigen nährte, das noch übrig geblieben war. Wut und Hass. Auf die Jedi und die Schwächen der Menschlichkeit. Ein elendes Husten und damit einhergehender, rußiger Auswurf entwich seinen Lungen direkt auf den Boden vor ihm.

Er lebte.
Er wusste es.

Nach direktem Kontakt mit der tödlichen Welle war er sich sicher, dass er in die Macht eingehen würde und den einzigen Weg ging, der ihm noch blieb. Der Versehrung in der Macht. Doch er starb nicht. Sein Körper war eine verzehrte Flammen-Leiche. Überall Brandblasen und Blessuren, die ihm unheilbare Verletzungen zufügten. Doch er stand. Atmete. Atmete Dunkelheit und Verderbnis. Doch er atmete.

Und
es
tat
so gut.

Kayn öffnete die Augen. Zuvor war er von dem abstoßenden Kel'Dor-Jedi besiegt worden. Doch nun galt es seine Stunde zu Nutzen. Den dunklen Lord finden - denn er konnte die Glut in der Macht, die immer noch von ihm ausging deutlich spüren. Er schwankte umher. Hielt sich die zahllosen, verbrannten Stellen. Mehr aus einem Reflex heraus. Denn er spürte ... nichts.

Dann war ihm alles klar. Er sollte überleben. Er sollte weitermachen. Als mahnendes Beispiel der Zerstörung. Neben seinem Fuß konnte er die blutrote Klinge lokalisieren, mit der gegen so viele Feinde in diesen Hallten gekämpft hatte. Wie ein alltägliches Werkzeug nahm er es an sich und stolperte weiter. Orientierungslos. Doch dann spürte er ein Konzert von Machtpräsenzen. Jetzt. Das war seine Bestimmung. Er zündete die rote Klinge, im totalen Unbewusstsein darüber, welche Macht und welche Kräfte durch ihn flossen. Welche enorme Bedrohung er nun darstellte.

Wie ein gleißender Blitz flog er mit aktiviertem Lichtschwert durch die Luft, in Unkenntnis welche Kräfte ihn da trugen. Da kam sie näher, die unbekannte, helle Präsenz.

Er flog im Schatten des Dunstes und des Staubs.
Dann holte er zum Schlag aus und legte seine ganze Kraft in das Momentum, das auf seiner Seite war.
Und wie ein heißes Messer durch Butter, glitt der dunkle Schüler beinahe mühelos durch lebendes Fleisch.
Er landete auf seinen Beinen. Da stand er. Dann realisierte er was geschehen war.

Er hatte zugeschlagen. Doch gleichzeitig triefte das Leben aus seinem Bauch.
Ein Phyrrhus-Sieg?

Kast - Thronsaal - Geschehen um ihn herum - bei Janus - mit Jedi
 
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ast – in der Festung des Imperators, zerstörter Thronsaal – flüchtende oder liegende Sith und Jedi – irgendwo in der Nähe: Kayn, Nira – Janus, Elise, Eowyn, Riuen und Brianna

„Ist auch besser so
“, kommentierte Riuen, dem dennoch nicht nach einem Grinsen zumute war. Kein dummer Spruch oder kein Fluch hätten bedeutet, dass er ein zermatschtes, totes Etwas gewesen wäre. Er war lädiert und hatte Schmerzen, die er noch immer ignorieren konnte, auch wenn ihm das zunehmend schwerer fiel. Bloß war „Fallen“ das Stichwort. Wenn hier alles zusammenkrachte, wäre es idiotisch gewesen, sich heulend auf den Boden zu setzen und auf alle Wehwechen zu konzentrieren. Da war nicht mal Zeit, sich die Sith (Nira) genauer anzusehen, das tat Elise bereits, als Riuen von Dannen humpeln wollte. Natürlich hielt seine Mesiterin ihn auf, faselte etwas, von dem der Chiss nicht sicher war, ob es absolut oder überhaupt nicht nach Jedi klang. Als sie ihr schwert aktivierte und das Metallstück verkleinerte, fluchte Riuen erneut, dieses Mal auf Cheunh. Seine Eltern wären entsetzt gewesen, warum auch immer er gerade jetzt an sie denken musste. Das Pflaster linderte den neu aufgekommenen Schmerz augenblicklich, allerdings war fraglich, wie lange das halten würde.
Also weiter humpeln …

Natürlich suchte er vorrangig wegen Ian zuerst nach Eowyn. Andernfalls hätte er viel eher Ausschau nach jemandem gehalten, der irgendwie direkt in seiner Nähe war. Doch die Priorität galt Eowyn und als er sie schließlich fand, wusste Riuen nicht, was er denken sollte, und das war kein gutes Zeichen. Sie lag seltsam verdreht da und sah aus, als wäre sie mehr tot als lebendig. Als Elise ebenfalls bei ihr ankam, musste sie etwas Ähnliches sehen, denn dem Chiss entging die Träne nicht. Die Nightmare war schon startbereit und Riuen stieß ein unhörbares Danke in das bröckelnde Gebäude und den Wunsch, dass Eowyn das noch überleben würde. Auf Bastion war sie schon gebrochen gewesen, physisch. Aber jetzt? Brianna war die nächste, die kam, und Elise wollte sich um Sturn kümmern, was den Chiss die Augen vedrehen ließ, vor allem, als die Echani seine Meisterin darin bestärkte. Das war ganz sicher nicht Jedi-like, was den Blauhäutigen nicht einmal interessierte. Dass hier Eowyn wichtiger war, als ein verreckender Sith, sollte den Damen eigentlich klar sein. Sie sollten Kast die Rache überlassen. Doch just in diesem Moment öffnete Eowyn die Augen, fragte nach ihren Beinen und blaffte dann, dass sie verschwinden sollten. Ihre Beine waren nicht weg … Riuen hatte keine Ahnung von Heilung, aber die Position in der sie lag und das, was sie sagte … „
Deine Beine sind da, Eowyn, aber dein Rücken ist gebrochen.“ Hoffentlich ließ sich das mit der Macht wieder richten, aber eine querschnittsgelähmte Eo war besser als eine tote. „Ich werde dich hochheben, mit der Macht. Das Schiff ist direkt über uns. Ich weiß nicht, ob es wehtun wird. Falls, tut es mir leid ..“, klang er bedauernd und aufrichtig zugleich. „Bei drei.“ Da zählte er und erst, als er bei drei angekommen war, versuchte er sie so behutsam wie möglich zu heben.
ast – in der Festung des Imperators, zerstörter Thronsaal – flüchtende oder liegende Sith und Jedi – irgendwo in der Nähe: Kayn, Nira – Janus, Elise, Eowyn, Riuen und Brianna
 
..: Kast .:. imperiale Anlage .:. teils zerstörte Untergeschosse .:. am Rand im hinteren Bereich .:. Ribanna und JK :..

Es war als würde ein Geist durch ihn fahren, er schwankte und seine Lungen fühlten sich an als würden sie mit Wasser gefüllt werden. Er keuchte und hustete alles an ihm und in ihm brannte, seine Haut fühlte sich an als würde sie Blasen werfen und er musste mit seinem verschwommenen Blick zwei mal hinschauen ob dies nicht tatsächlich der Fall sei. Wenn er es nicht besser wüsste würde er sagen der Planet hat schlagartig seine Atmosphäre verloren und sie würden gerade im Vakuum des Weltalls ihr Ende finden. Aber...dem war nicht so.

"Was für eine Sith Teufelei ist dies jetzt schon wieder..."

hustete er zu niemandem bestimmten und fiel auf die Knie, eine Hand grub sich in seine Brust die andere versuchte zu verhindern das er mit dem Kopf voran auf den harten Boden schlug. Sein Herzschlag raste, seine Augenlieder flackerten, er brach zusammen. Es wurde finster um ihn, schwärzer als Schwarz. Das Pochen seines Herzens verlangsamte sich, immer und immer langsamer schlug es. War es nun vorbei? War es endlich vorbei? Kam jetzt die Zeit um sich auszuruhen, für immer auszuruhen?! Dies war nun nicht wichtig, er starb.
Pochpoch...poch......poch.........poch............

Ein Schlag fuhr durch den Kel'Dor und sein Herz begann wieder zu rasen, immer und immer schneller. Er japste nach Luft und riss die Augen auf...und sah
Pico vor seinem Gesicht auf und ab summen, wild in seiner Binärsprache kreischend. Blut troff von einer der Analysesonden und mit einem kleinen Salto fiel der Droide JK auf die Brust. Mühsam setzte sich der Ritter auf und sah auf das Terminal an seinem Arm, den kleinen Droiden behutsam in der anderen Hand. Er war zwei Minuten nicht bei Bewusstsein gewesen als es dem Droiden zu viel wurde und er, aus purer Genervtheit von der ganzen Situation oder aus einem medizinischen Verständnis, JK vermutete ersteres, die Sonde in den Brustkorb rammte und seinen Kern überladen hatte. Der daraus resultierende Schock hatte ihn direkt wieder ins Bewusstsein katapultiert aber der kleine Droide hatte sich damit vollends verausgabt.

"Du sturer kleiner Mistkerl...danke. Wenn wir wieder daheim sind werde ich dich wieder fit machen und du bist dann wieder ganz der alte, versprochen!"

Er packte den Droiden vorsichtig auf die vorgesehene Halterung und zog sich mühevoll auf die Beine. Er konnte es nicht fassen, wie war solch eine Zerstörung möglich. Der Planet fühlte sich an als würde er kurz davor stehen in seine Einzelteile zu zerfallen und unkontrolliert davon zu driften. Aber viel Schlimmer war wie sich das Machtgefüge anfühlte, ein Schisma, ein Bruch durchzog das Firmament der Macht. Nicht einmal die Sith hatten so viel Zerstörungsdrang um dies zu bewerkstelligen, so dachte er zumindest.
Ribanna lag in seiner nähe und taumelnd schleppte er sich zu ihr. Der Weg kam ihm vor wie eine halbe Planetenrotation aber endlich angekommen ging er auf ein Knie und schüttelte sie leicht an der Schulter.


"Du musst jetzt aufwachen, wir haben keine Zeit und ich habe nicht genug Kraft um dich den ganzen Weg zu tragen. Wir müssen gehen JETZT!"


Sich gegenseitig stützend gingen sie auf die einzig verbleibende bekannte Präsenz in dem Raum. Gaya hatte wie durch ein Wunder dieses ungeheuerliche, grausame, verachtenswerte Werk überstanden. Sie stand mit dem Rücken zur Wand und war kreidebleich, Blut troff ihr aus einem Montrales welches ihr über die Schulter, den Arm und die Fingerspitzen troff und sich so zu einer kleinen Pfütze am Boden sammelte. Er stolperte ihr entgegen und schloss sie fest in den Arm.

"Gaya, hör mir zu! Es ist okay, diesmal ist es wirklich vorbei! Aber wenn wir jetzt nicht gehen werden wir hier umkommen, hörst du mich?"

Er schüttelte die junge Frau und versuchte seine kleine verkümmerte Machtaura auf sie auszuweiten und ihr Mut zu schenken. Langsam kam die Togruta wieder zu Sinnen.

*Meister?*

"Bei der Macht du bist wieder da."
sprach er und riss einen Streifen seiner Jacke ab um ihre Wunde notdürftig zu verbinden.
"Später haben wir noch eine ganze Galaxie voll Zeit uns auszutauschen. Jetzt müssen wir erstmal in diese Richtung. Langsam ist sicher, Sicher ist schnell."

Er wies in die einzige Richtung in der er ein Echo seiner Jedi-Kameradinnen und Kameraden erspüren konnte und er hoffte dies war der Weg nach draußen.
Er hörte wie Gaya noch von irgendeiner Nira murmelte und dann machten die drei sich langsam aber sicher auf das große Loch in der Wand auf.


..: Kast .:. imperiale Anlage .:. teils zerstörte Untergeschosse .:. zwischen den Trümmern .:. Ribanna, Gaya und JK :..
 
Kast - imperiale Anlage - zerstörte Untergeschosse - Nahe der Überreste des Thronsaal - Nira, Riuen und Elise, bewusstlose Jedi und Kayn in der Nähe



Eigentlich war es schon so schlimm genug. Keiner Sith, nein, einer verdammten Jedi hatte Nira geholfen. Als dann noch eine weitere Person (Riuen) dazu kam, senkte die Sith ihren Blick. Es war ihr peinlich. Sehr peinlich. Auf die Frage der unbekannten Person folgte nur ein leises;


“Ich weiß es nicht… Ein paar liegen hier noch…”

Doch schon wenig später lief der Typ los. Scheinbar hatte er jemanden gesehen. Wieder wanderte Nira
s Blick wehmütig in die Richtung des Thronsaales und den Resten des Thrones selbst. Diese Schlacht war verloren. So viel war klar. Erst als die Jedi ihr eine Frage stellte, schaute Nira diese an. Ihre Mundwinkel zuckten traurig hoch, jedoch nicht mit der sonst üblichen Überheblichkeit.

“Ich muss jemanden Suchen… Er… gehört zu euch…”

Dann schien es erst einmal so, als würde man die Rothaut alleine lassen. Wieder senkte sich ihr Blick. So viel Tod. So viel Leid. Und wofür? Der Orden war krank. Wie ein Geschwür wuchs der Verrat in ihren Reihen. Den Imperator töten. Das war das Ziel dieser Sith gewesen, die hier waren. IHREN Imperator zu töten. Jenes Wesen, auf das sie ihre Treue geschworen hatte. Auch als sie her gebracht wurde, hatte man sie diesen Schwur erneuern lassen. Erst jetzt bemerkte Nira die Hand auf ihrer Schulter und dass diese Jedi (Elise) sie scheinbar geheilt hatte.

“Überanstrengt Euch nicht. Ich glaube es gibt schon genug Wesen hier, die nicht selber Laufen können.”

Damit packte Nira ihre Hellebarde und wandte sich zum Gehen, hielt jedoch noch einmal inne.

“Wer weiß? Vielleicht überlege ich mir das mit dem Frieden am Ende noch einmal!”

Ein kehliges, animalisches Lachen, welches eher wie ein Tier klang, drang aus ihrer Kehle, während sie dann wirklich loszog, um die einzige Person zu finden, für die sich Nira hier gerade wirklich interessierte. Es war klar, dass sie im Rahmen ihres Verständnis von Humor sich nur einen Spaß erlaubt hatte. Auch wenn ihr Körper nun verhältnismäßig wieder in Ordnung war, so hatte ihre Seele mannigfaltige Wunden davon getragen. Schließlich hörte sie eine Stimme. Es war eine Frau mit Haaren so weiß wie der Schnee auf Hoth, jedoch war sie nicht alt. Die Rothaut hatte nicht viel gesehen, doch ihre Aura. Selbst in diesem Zustand. Eine wahre Kriegerin. Kurz glaubt Nira, dass sich ihre Blicke sogar trafen, was dazu führte, dass sie der Frau knapp und respektvoll zu nickte.

Nira wusste noch grob in welche Richtung sie
Gaya mit der Macht geschleudert hatte. Sie musste überleben. Sie war der Feind, klar, aber sie war in den letzten Stunden mehr Freundin für Nira gewesen, als sie es je in ihrem Leben erfahren durfte. So ging Nira in eben jene Richtung. Die schwarzen Roben zerrissen, die Hellebarde wie einen Gehstock nutzend ihrem Ziel entgegen. Doch waren schon zwei andere Wesen vor ihr da. Eine Frau (Ribanna) und der Kel’Dor (JK). Einen Moment hielt Nira inne. Schaute sich die Szenerie an und schaute noch einmal zurück. Erst dann kam die Rothaut näher. Sie ignorierte den Kel’Dor und die Frau. Einen Moment stand Nira vor ihr. Senkte leicht ihr Haupt, ehe die Frau der Spezies der Sith die Togruta einmal vorsichtig umarmte.

“Danke”

Flüsterte sie leise, ehe sie sich von der Padawan wieder löste. Nun schaute Nira ernst in das Gesicht des Kel’Dor.

“Eure Schülerin ist wirklich… Interessant… ich würde es sehr bedauern, wenn ihr etwas zustoßen würde. Es brechen finstere Zeiten an… Ich brauche nicht die Macht, um es zu spüren… Meine Instinkte verraten es mir…”

In der Tat, war die primitive Seite der Rothaut mehr als nur zum Bersten angespannt. Die Jedi waren da allerdings nicht der alleinige Grund. Der Tempel… Der Orden… Nira lächelte traurig, weil dieser Augenblick auch ein Abschied war. Diese Frau, diese verdammte Togruta, hatte in ihr etwas erreicht. Ein Gefühl, dass sie ihre Zukunft vielleicht in Frage stellen musste. Doch genau da war halt auch das Problem.

“Ich will gerne mit euch mit gehen…”

Setzte Nira dann an. Schaute
Gaya in die Augen.

“...aber da ist jemand… den ich zumindest noch holen muss. Ich… kann nicht. Ich kann sie nicht… Nicht einfach allein dem Chaos überlassen. Du sagtest, was von dem, was ich als Anführerin sein müsste… Ich muss erst einmal meine engste Vertraute in Sicherheit wissen…”

Es fiel ihr schwer. Wie gerne hätte sich Nira noch einmal mit ihr in Ruhe unterhalten. Jedoch war jetzt keine Zeit und wusste ihre Gottheit, ob man sich jemals wieder sehen würde. Vorsichtig holte Nira ihren Com heraus und starrte diesen an, schüttelte dann mit ihrem Kopf. Ihre ehemals strang zurückgebundenen Haare fielen der Rothaut wieder ins Gesicht.

“Bitte vergesse mich nie… Ich werde dich auch nicht vergessen…”

Es war ein Flüstern. Es war ihr ein wenig peinlich, jedoch war es auch wichtig, dass sie diese Worte aussprach. Es war zu wichtig in ihren Augen.




Kast - imperiale Anlage - zerstörte Untergeschosse - Nahe der Überreste des Thronsaal - Nira, JK, Gaya und Ribanna
 
..: Kast .:. imperiale Anlage .:. teils zerstörte Untergeschosse .:. zwischen den Trümmern .:. Ribanna, Nira, Gaya und JK :..

JK spürte die Schwere in Niras Worten und die Last, die sie auf ihren Schultern trug. Sie hatte so viel durchgemacht und stand nun mit einem Blick da, der von Resignation und gleichzeitig neu gefundenem Mut sprach. Es war ein seltener Anblick, eine Sith, die Schmerz und zugleich Zuneigung zeigte, vor allem gegenüber einem Jedi.
"Ich spüre auch die Unruhe in der Macht. Aber egal wie finster der Himmel zu sein scheint ist das Resultat nur dass die Sterne umso heller scheinen. Jeder von uns ist einer dieser Sterne!"

Gaya, die das alles mit schweigendem Respekt beobachtet hatte, trat näher und legte ihre Hand sanft auf Niras Arm. Nira, egal, wie dunkel die Zeit auch scheinen mag, vielleicht wirst du, wenn der Moment kommt, eine Entscheidung treffen, die die Dunkelheit von dir löst. Diese Gedanken, die du jetzt hast, beweisen es dir schon.“

Der Blick der beiden Frauen traf sich, und für einen kurzen Moment sah es so aus, als wäre das Universum im Gleichgewicht. Doch dann senkte sie den Kopf und sprach leise, fast schüchtern: „Ich danke euch… für alles. Aber…“ Sie hielt einen Moment inne, bevor sie weitersprach, ihre Stimme brüchig und von unsichtbarer Schwere getragen. „Da ist jemand, den ich finden muss. Sie gehört zu mir, und ich kann sie nicht einfach in diesem Chaos zurücklassen.“

Der Kel'Dor nickte. Er verstand den Drang, die Menschen zu schützen, die einem am Herzen lagen, auch wenn das bedeutete, in die gefährlichsten Schlachten zurückzukehren.

„Du musst deine Entscheidung treffen, Nira. Der Wunsch, andere zu retten, bedeutet, dass du bereits mehr Licht in dir trägst, als du vielleicht selbst ahnst. Aber denk daran: Die Zukunft mag dunkel sein und ungewiss doch deine Gegenwart, das Hier und Jetzt, ist alles, was zählt. Geh deinen Weg und erinnere dich daran, dass der Wandel immer in deiner Hand liegt.“

Gaya nahm Niras Hand, fest und voller Vertrauen, bevor sie sie losließ. „Wenn das hier ein Abschied sein muss, dann geh und finde sie, Nira. Und wisse: In der Macht gibt es keine wirklichen Abschiede. Unsere Wege werden sich wieder kreuzen. Ich werde dich nicht vergessen, und ich hoffe, du wirst das ebenso wenig.“

Nira erwiderte den festen Händedruck und nickte, ihrer beider Augen brannten vor Emotionen, leise flüsterte die Sith: „Bitte, vergiss mich nicht… Ich werde dich auch nicht vergessen.“

Mit diesen letzten Worten wandte sie sich zum Gehen, ihre Schritte bestimmt und gleichzeitig von einer unsichtbaren Trauer getragen. JK und Gaya sahen ihr nach, wissend, dass sie, auch wenn sie nun getrennte Wege gingen, alle denselben Kampf führten. Der Ritter legte seiner Schülerin die Hand auf die Schulter und sprach mit ruhiger Stimme.

"Ihr werdet einander wiedersehen, lass uns jetzt erstmal unseren Hintern von diesem Felsen retten!"

Damit humpelte dieses Trio weiter durch die zerstörten Korridore und blieben aprupt vor einer neuen Gruppe stehen. (Kayn, Janus, Elise, Eowyn, Riuen und Brianna)
Ihm wurde warm ums Herz als er sah das Elise dieses Chaos in einem, für die Umstände, akzeptablen Zustand überstanden hatte.
Brianna, sie musste von Ribannas Information erfahren. Je früher desto besser.


"Gaya, hilf Riuen und tue für die Rätin was du kannst, ich muss mit den anderen etwas besprechen."

Er trat neben Elise und Brianna und nickte den beiden zu.

"Es freut mich euch beide unversehrt zu sehen"

Der Kel'Dor stand ernst und entschlossen vor Elise und Brianna, während er die Neuigkeiten weitergab, die Ribanna ihm so schwervertraut offenbart hatte. Er wusste um die Dringlichkeit und die Hoffnung, die in diesen Informationen steckten.

Elise, Brianna, ich habe von Ribanna erfahren, dass Kestrel, Q`Tahem und Sane sich auf Bastion befinden, gefangen von den Inquisitoren. Ribanna hat sie verraten, um sich selbst zu retten, und das Gewicht dieser Entscheidung lastet schwer auf ihr. Sie fürchtet, dass ihnen die Zeit davonläuft, und hat mich inständig darum gebeten, alles zu tun, um ihnen zu helfen, bevor es zu spät ist.“

Er holte nochmal tief Luft

Ribanna ist durch den Verrat tief zerrissen, und sie weiß um die Taten ihrer neuen Meisterin Kira, deren Grausamkeit sie offenbar unterschätzt hat. Sie bittet darum, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun, um Kestrel, Q`Tahem und Sane von ihrem dunklen Schicksal zu bewahren. Ich fürchte Zeit ist ein kritischer Faktor.“

..: Kast .:. imperiale Anlage .:. teils zerstörte Untergeschosse .:. zwischen den Trümmern .:. Ribanna, Kayn, Janus, Elise, Eowyn, Riuen, Brianna, Gaya und JK :..
 
Kast - Thronsaal - Geschehen um sie herum - auf dem Weg zu Janus

"Verlass dich drauf!" rief sie zu Brianna zurück.

Schwer wogen die Schritte. Anstrengung. Erschöpfung. Müdigkeit. Die Ritterin hatte sich selten so matt gefühlt. Ihre Lippen waren trocken, auf ihren Lidern lag Asche und Staub. Sie sah aus, als hätte sie einen Vulkanausbruch überlebt. Und dabei war sie immer noch mitten im Schlund des Berges. Dennoch versuchte sie sich zu fokussieren, die Gedanken beisammen zu behalten und schritt weiter voran. Der Staub, der in der Luft lag und sich nicht senkte erschwerte die Sicht um Einhundert Prozent. Es war beinahe unmöglich ohne die Macht zu sehen.

Doch es fiel ihr so schwer ihre Fühler in die Dunkelheit zu tunken. Wie sensible Nerven koppelte sich ein unterschwelliger Schmerz zurück, der so giftig auf ihren Körper wirkte wie verunreinigtes Blut. Mit zittriger Hand hielt sie ihre Augen geschützt, damit sie nicht versehentlich herumfliegenden Staub hineinbekam.

Schritt für Schritt.

Trümmer säumten ihren Weg. Leichen. Von imperialen Soldaten, Sith-Wachen und Elite-Kriegern. Wieder dachte sie daran, dass sie alle überlebt hatten. Ein Besonderes unter den Wundern. Und jeder von ihnen wirkte wie ein zarter Lichtstrahl in der Finsternis. In gefühlter ewiger Ferne konnte sie Riuen spüren, Eowyn und Brianna. Ihre Auren und Präsenzen hatten sich so fest in ihren Geist eingebrannt, dass sie sie wie Sandkörner im Ozean immer wieder finden würde. Da war sie sich sicher. Das macht es ein wenig leichter, die anderen zu finden. Janus und seine dunkle Brut. Und dann wurde die Präsenz deutlicher, die sich vertraut anfühlte, aber nicht so wie die anderen Drei, die die Ritterin hinter sich gelassen hatte.

Schritt für Schritt.

Und als sie im Begriff war sehr nahe an ihr Ziel heranzukommen wurde es still. Das nackte Entsetzen durchfuhr ihren Körper. Wie angewurzelt blieb sie stehen, ohne dass sie einen weiteren Schritt machen konnte. In der Ferne war eine weitere bekannte, vertraute Präsenz. Jay? Doch viel näher eine andere. Ein loderndes, pech-schwarzes Feuer, dass sie wieder an die Schockwelle erinnerte, vor der sie sich noch vor Kurzem schützen musste. Alles geschah in Zeitlupe. Ein Wimpernschlag, den Bruchteil einer Sekunde Zeit auf eine völlig unverhoffte Situation zu reagieren. Doch die Macht war bei ihr. Sie dachte nicht nach, sondern handelte nur. Und in dem Moment in dem die rote Klinge des dunklen Kriegers auf der Bildfläche über ihr erschien war sie bereit.

Eine Finte. Elise beschloss dem Sith die Genugtuung zu geben und sein Ziel zu erreichen. Nur, was ihr Kontrahent nicht wusste, dass das, was er da in zwei Teile zerschlug nicht sie war, sondern eine imperialer Soldat, dessen Leben längst aus ihm gewichen war. Der Macht sie Dank stand er ein letztes Mal auf wackeligen Beinen und die Ritterin sorgte sogar dafür, dass er ein Hauch von Jedi-Leben erlangte, wenn auch nur vermeintlich. Die Illusion funktionierte und gab ihr genug Raum nachzusetzen und mit einem Wirbelwindhieb erst einen eher ungeplanten Schlitzer im Bauch zu verursachen, der oberflächlich genug war um ihn nicht zu entzweien, und im Anschluss dem Treiben ein Ende zu bereiten, in dem sie saubere Schnitte an den Fersen platzierte, sodass er sobald er den Boden berührt hatte und die Macht und das Adrenalin nachließen, fiel.

Als wäre er eine lästige Fliege gewesen, deaktivierte die Ritterin zugleich wieder ihr Schwert und ging auf Janus zu.

"Hochwürden."

Nüchterner Spott ließ sie dem Häufchen Elend zukommen, das von dem einst so mächtigen Individuum Sturn übrig war. Doch sie würde keine Schändung und keinen weiteren Hohn über ihren Gegner ergehen lassen. Sie konnte fühlen, dass das Leben aus ihm nicht vollständig gewichen war auch wenn der Graf aussah wie Steinkohle. Doch es blieb nicht viel Zeit. Elise beschloss, dass das einzig vernünftige, das sie tun konnte war, ihn mitzunehmen. Er hatte sie bereits auf Thearterra gepeinigt und sicher war die Liste lang. Und die Alderaanerin würde verdammt sein, wenn sie die Gelegenheit verstreichen ließ, diese Galaxis weit bekannte Koryphäe ihrem endlichen Schicksal zu überlassen. Am Ende war es aber kein Akt der Barmherzigkeit, wenn sie ehrlich zu sich selbst war. Der Rat würde wissen, was zu tun war.

Und direkt neben ihm, eine weitere Überraschung. Ein weiterer verwundeter und darüber hinaus bewusstloser Sith. (Daemon) Das musste einer der Schurken sein, der widerwärtig aus dem Hinterhalt angegriffen hatte. Er würde das Schicksal des dunklen Lords teilen, eben so wie das verbrannte Flughörnchen, das den imperialen Soldaten zerschnetzelt hatte.

"HIER DRÜBEN!" rief sie dann um Unterstützung. Elise war zwar sportlich und stark aber drei Körper zu tragen schaffte sie einfach nicht mehr, auch nicht mit der Macht. Es dauerte nicht lange bis Brianna sich zu ihnen gesellte. Sie griff mit beiden Händen ihre Schultern.

"Sieh nur, er ist es." dann hustete sie gewaltig, wieder holte die Erschöpfung sie ein als ihre Kraftreserven sich dem Ende neigten. Einfach alles tat ihr weh. Und wie synchron heulten erneut Düsen auf. Sie kannte das Geräusch, hatte es sich gemerkt. "Die Giftpfeil." sie sah vielsagend zu Brianna. "Heute ist euer Glückstag. Wir machen einen Ausflug ins Herz der Galaxis. Kost und Logis inklusive." Elise konnte nicht anders als zynische Witze zu machen. Und gerade als sie die Reste des Angreifers zusammenkehren wollte kam die Präsenz erneut nahe, die sie schon zuvor gespürt hatte.

"Jay ... " ein breites Lächeln dehnte sich auf ihrem Gesicht aus, als der Kel'Dor und seine Schülerin Gaya in ihr Blickfeld trat. Auch er sah mitgenommen aus. "Es ist so schön dich zu sehen." Eine kurze Umarmung folgte. Elise hätte sich am liebsten einige weitere Momente auf ihn gestützt, doch es ging nicht. Sie mussten hier weg.

Doch was der Kel'Dor dann erzählte schlug dem Fass erneut den Boden aus und sie schaute zu Brianna. Sie wusste, dass Kestrel ihre Meisterin war, sie ausgebildet hatte. Dann legte sie erneut eine Hand auf ihre Schulter.

"Wir haben die Rätin befreit" schluckte sie und starrte ungläubig in ihre Richtung "es kann ein weiteres Mal gelingen." Doch wenn sie ehrlich zu sich war, sah sie die Chancen als sehr gering an. Dann schickte der Ritter seine Schülerin zu der Rätin.

"Danke Jay. Wir müssen den anderen später davon berichten. Aber lasst uns zuerst schleunigst von hier verschwinden. Wir sind drei, hier liegen drei. Jeder einen?"

Beinahe synchron zu ihren Worten öffnete sich der Einstieg der Giftpfeil und schwebte geschickt über ihren Köpfen. Wer steuerte den Kahn? Egal. Auf jeden Fall war es ein Geschenk, die Blechbüchse wieder zu sehen.

Kast - imperiale Anlage - teils zerstörte Untergeschosse - zwischen den Trümmern - mit JK, Janus, Brianna, Gaya und Kayn
 
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[Kast | Festung des Imperators | Beim Thronsaal | Janus, Jedi vs. Sith

Es war nicht das Licht, das ihn erwartete. Überraschenderweise auch nicht die Dunkelheit. Stattdessen war alles, was Janus umgab, ein grauer Schleier, wie dichter Nebel an einem Herbstmorgen. Der Sith hatte kein Gefühl für Zeit und Raum – waren Augenblicke vergangen, Stunden, Wochen, Jahre? Er konnte es nicht sagen. Auch nicht, wo er sich befand, der weißhaarige Halb-Echani schien zu schweben, losgelöst von den Gesetzen der Schwerkraft. Anstrengt versuchte er, zu blinzeln, aber seine Augen, ihres goldenen Glanzes beraubt, bewegten sich nicht, und als er den Mund öffnete, entwich ihm kein Ton. In seinen Ohren rauschte es, leise und beständig, als wäre er unter Wasser, und auch seine Bemühungen, seine Gliedmaßen zu bewegen, scheiterten. Sein Geist schien ähnlich träge zu sein, nur auf rudimentäre Art und Weise zu funktionieren. Was war geschehen?

Flüchtige Eindrücke huschten vor seinem inneren Auge vorüber, Bilder, Geräusche, Gerüche, aber vage, chaotisch, zusammenhanglos. Er sah sich selbst, wie er damals vor seiner Meisterin Kira Guldur kniete, dann mit einem Schlag ein ganz anderer Ort, ein Podest, von dem aus er eine feurige Rede hielt und von den imperialen Massen bejubelt wurde, das Surren von Lichtschwert, das Brechen von Knochen, silberne Haare, die im Wind flatterten. Ein grelles Licht, das Gesicht einer Jedi, die ihn erbittert anstarrte, ohne Furcht vor dem Ende, einst gebrochen, nun wieder aufrecht und stolz. Eine Erschütterung in der Macht, das Ende eines Imperators.

Janus trieb weiter durch das Nichts, ein Schatten eines Schattens, ein Echo vergangener Größe, der Kontrolle über seine Umgebung und sich selbst beraubt. War dies das Schicksal all jener, die den Tod fanden, oder nur für jene reserviert, die sich der Dunklen Seite verschrieben hatten? War er nun dazu verdammt, für alle Zeit in diesem Schleier gefangen zu sein, ein Gefangener in seinem eigenen Körper? Etwas in dem Grafen versuchte, aufzuschreien, zu brüllen, sich zu wehren, etwas zu fühlen, irgendetwas, aber es geschah nichts. Er konnte nichts tun. Ein Teil von ihm flüsterte ihm zu, es zu akzeptieren, sich einfach fallen zu lassen, eine Art Frieden zu finden. Aber Frieden war eine Lüge. Dies war nicht das Ende. Dies war nicht das Ende. Dies. War. Nicht. Das. Ende!

In seinem Geist versuchte der Sith, gegen das Glas seines Gefängnisses zu hämmern. Aber da war kein Glas, und sein Körper regte sich nicht. Es gab nichts, auf das er seinen Zorn lenken konnte, niemanden, um ihn zu bewundern, und er sehnte sich nach etwas, irgend etwas, doch da war nichts. Und so schrie und schrie und schrie er stumm, ungehört, sein Geist so erschüttert wie sein Körper in der Realität auf Kast. Mehrere Knochen waren gebrochen und Blut rann aus Mund, Nase und Ohren des Dunklen Lords, seine Augen weit aufgerissen, aber ohne das sonst so präsente goldene Schimmern. Seine Hände waren verkrampft und er rührte sich nicht, einzig ein kaum hörbarer, rasselnder und röchelnder Atem war noch ein Hinweis darauf, dass ein Funken Leben in der Finsternis flackerte...


[Kast | Festung des Imperators | Beim Thronsaal | Janus, Jedi vs. Sith
 
Kast – Ruine der Festung des Imperators, zerstörter Thronsaal – flüchtende oder liegende Sith und Jedi – in der Nähe: Ribanna, Daemon, Kayn, Nira, JK, Gaya – Janus, Elise, Eowyn, Riuen und Brianna

Frau konnte sich unmöglich sicher sein, welche Schäden die Woge der Dunklen Seite an Eowyns Geist und Seele angerichtet hatte. Oder: Brianna konnte es zumindest nicht. Die Erleichterung war daher zunächst groß, als die Jedi-Rätin aufwachte, sie fixierte und schließlich ansprach. Den Körper bekam sie als Heilerin wieder hin, dachte sie. Hätte Janus ihr dagegen den Verstand weggebrutzelt, hätte sie der blonden Menschenfrau nicht mehr helfen können, aber so…

Doch die Hiobsbotschaft folgte auf dem Fuß. Riuen verstand schneller, was Eowyn eigentlich meinte: sie spürte ihre Beine nicht mehr. Ihr Rücken war gebrochen, wie er es sagte. Brianna schluckte, denn Verletzungen des Geistes waren nicht die einzigen, die sie nicht beheben konnte. Es galt auch: zerstört war zerstört. Alles hing davon ab, wie schlimm die Unterbrechung der Nervenbahnen wäre, und das machte sie auch zur falschen Heilerin für ihre Gefährtin. Briannas schulmedizinisches Wissen war dürftig – sie arbeitete nicht auf diese Weise – und sie traute sich schlicht nicht zu, abgetrennte Nervenenden korrekt wieder zu verbinden, egal ob mit der Macht oder manuell. Sie verstand sich auf das Spirituelle, nicht auf Neurochirurgie! Was sie aber zumindest tun konnte, war wie eine professionelle Heilerin zu wirken und Riuens Diagnose überprüfen. Sie kniff die Verletzte kurzerhand in den Oberschenkel.


„Das spürst du nicht?“

Fragte Brianna und es schien nicht der Fall zu sein. Damit konnte sie wenig tun, um zu helfen. Nur sagen konnte sie das Eowyn in diesem prekären Moment naturgemäß nicht. Also machte die Echani gute Miene zum bösen Spiel, freute sich nach außen, dass die vor ihr liegende Frau bei klarem Verstand war und machte ihr mit einem aufmunternden Lächeln Mut:

„Du brauchst einen Chirurgen, einen 2-1B zum Beispiel. Aber nicht den, der immer mit diesem Bith-Bibliotheksgehilfen rumhängt, einen von den gut funktionierenden. Wir suchen dir den besten aus. Der flickt dich wieder zusammen und dann sorgen Ian und ich dafür, dass du in Nullkommanix wieder Sith jagen kannst, du wirst schon sehen.“

Mehr konnte sie im Moment auch gar nicht für die Blonde tun. Ein lautes Brummen machte sie darauf aufmerksam, dass die ‚Nightmare‘ den Himmel über ihren Köpfen zu verdecken begann. Brianna hatte nur einen funktionierenden Arm und konnte Eowyn nicht behutsam aufheben – sie würde alles nur noch schlimmer machen. Mit ihrem mangelnden Feingefühl für diese Dinge würde sie auch gar nicht erst versuchen, Personen zu levitieren, nicht einmal Janus, den sie ebenfalls mitzunehmen gedachte. Es machte auch nichts, denn Riuen würde es erledigen, wodurch Brianna sich dem Sith-Lord zuwenden konnte und Elise, die bereits bei ihm stand. Die Machtheilung stellte sie ein, zumindest für den Moment.

Brianna war langsam unterwegs. Wenn sie nicht wie eine Idiotin auf dem unverletzten Bein hüpfen wollte konnte sie nur humpeln. Noch bevor sie Elises und ihren baldigen Gefangenen erreichten, sah sie in einiger Instanz, in der Nähe von JK, eine unbekannte Gestalt sehen (Nira). Sie war eine reinblütige Sith, eine Spezies, der Brianna in ihrer ganzen Zeit auf Nar Shaddaa nie begegnet war und das bedeutete was. Die Sith-Spezies hatte so viel gemein mit reinblütigen Echani, und unterschieden sich doch in einigen Punkten grundlegend. Die Reinheit ihres Blutes lag ihnen ebenso sehr am Herzen wie den Echani. Sie waren sehr stolz und das mit recht, wie Brianna fand, obwohl sie zu einer Minderheit auf ihrem eigenen Terrain geworden waren. Sie waren ebenfalls große Kriegerinnen, auf eine etwas andere Art – und als ihr Blick sich mit dem der unbekannten anderen Kriegerin traf, nickte Brianna ihr zu, anderer Orden hin oder her.

Doch dann tat die Sith-Reinblut das Unerwartete: sie wandte sich ab und ging.


„Du wirst sterben, wenn du nicht mit uns gehst!“

Rief sie der Unbekannten aus einem plötzlichen Impuls heraus hinterher, ohne dass ihr klar wurde, warum sie das kümmern sollte. Die Explosion der Jedi-Sprengsätze würde vernichten, was vom Palast des nunmehr verstorbenen Imperators noch übrig blieb, einschließlich den Guldurs und jeder anderen, die sich zu dem Zeitpunkt noch darin aufhielt. Es musste auch so sein, Ahnas Plan galt weiterhin: keine Zeuginnen. Niemand durfte je erfahren, was sich während Kasts letzten Stunden dort abgespielt hatte.

Das bedeutete natürlich auch, dass sie Janus am Ende, wenn er ihnen alle Informationen über Kestrel und ihre Mitgefangenen geliefert hatte, töten musste, doch darüber würde sie nachdenken, wenn es soweit war. Jetzt mussten sie seiner überhaupt erst einmal richtig habhaft werden, und ihn dauerhaft daran hindern, die Macht zu nutzen. Die Handschellen, die sie für Eowyn benutzt hatten, würden sie in all dem Durcheinander nie mehr finden, außer, sie hätte diese behalten. Wenn sie sich nicht täuschte, war es aber nicht das einzige Paar auf der Giftpfeil gewesen. Sie spürte aber, dass der Sith-Lord gar nicht in der Lage war, irgendetwas zu versuchen, auch ohne sein Ki mit dem mentalen Daumen niederzudrücken.

Gerade als sie loszuhumpeln begann, sah sie Bewegung in der staubigen Luft, aus zwei Richtungen. Die Silberhaarige konnte gerade noch ein


„Pass auf!“

In Elises Richtung rufen, auf die sie es scheinbar abgesehen hatten. Die Menschenfrau hatte die Gefahr jedoch offensichtlich bereits erkannt. Während diese sich um den einen (Kayn) kümmerte, machte Brianna einen plötzlichen Satz mit der Kraft des unverletzten Beines in die Richtung des anderen Sith, der ein Stück weit wie ein Echani aussah (Daemon). Dieser schien voll auf Janus und die andere Jedi fixiert zu sein und realisierte viel zu spät, wie schnell sie auf einmal auf ihn zukam. Bevor dieser sich überhaupt verteidigen konnte, hatte Brianna mit einem Faustschlag gegen sein Kinn ausgeknockt. Mit dem anderen hatte Elise ebenfalls keine Mühe, und als diese nach ihr rief, kam Brianna sogleich angehumpelt. Die Dunkelhaarige verwies auf ihren neuen Gefangenen, den leibhaftigen Lord Sturn, der gerade so eben überlebt zu haben schien. Sie griff dabei mit beiden Händen nach Briannas trainierten Schultern, eine Geste, welche die Echani nicht mehr vollständig erwidern konnte.

„Plus seine neuen Schüler?“

Spekulierte sie laut. Es verstand sich von selbst, dass sie alle drei mitnehmen. Die Giftpfeil, die just in dem Moment über ihren Köpfen auftauchte, wäre das richtige Transportmittel, so schien das auch Elise zu sehen. Janus würde für seinen Anteil an Kestrels Gefangennahme büßen, beschloss sie, doch da kam JK plötzlich direkt auf sie zugelaufen. Er war sichtlich erfreut, die andere Ritterin und sie unversehrt zu sehen – oder zumindest in einem Stück. Was frau an Kel'Dor-Mimik bei der Maske noch zu sehen war, konnte die Echani zwar nicht deuten, aber seine Körpersprache war eindeutig.

„Gleichfalls. Wie lange noch, bevor hier alles in die Luft fliegt?“

Fragte sie den Kel'dor im Gegenzug. Sie machte sich immer noch Gedanken, wie sicher sie sein konnten, dass die Guldurs es nicht von diesem schrecklichen Mond schafften. Doch was JK dann sagte, ließ Brianna alle anderen Sorgen vergessen. Kestrel war wirklich noch am Leben! Kira hatte gelogen, und auch in Bezug auf den Rest würde sie sich täuschen. Nicht Ziost, sondern Bastion, ausgerechnet, und von den Inquisitoren, also im Tempel, und dort kannte sie sich aus. Freudestrahlend fiel sie dem Jedi-Ritter um den Hals und drückte ihn auch mit dem einen Arm viel zu fest, als dass dieser die Umarmung als angenehm hätte bezeichnen können.

„Danke!“

War alles, was sie in dem Moment hervorbrachte, dann ließ sie ihn wieder los. Was JK desweiteren über Ribanna zu sagen hatte, half nicht, um Brianna in irgendeiner Weise milder zu stimmen, was die Ex-Padawan anging, und auch nicht der demonstrative Optimismus, den Elise in Bezug auf eine mögliche Rettungsaktion verbreitete.

„Klingt, als hätte sie genau die neue Meisterin gefunden, die sie verdient. Sie sollte besser um ihrer selbst willen beten, dass wir Kestrel und die anderen noch rechtzeitig befreien können.“

Knurrte die Echani und wusste zugleich, dass sie Elise bei so einer gewagten Aktion gerne an Bord haben würde und dass keine von beiden im Moment in der Verfassung für Rettungsaktionen in der Höhle des Nexu waren. Die Zeit lief ihnen davon, sowohl für sie hier auf Kast als auch für die Jedi-Gefangenen auf Bastion.

Elise schlug vor, jede von ihnen sollte einen der Gefangenen nehmen. Brianna nickte, und handelte sofort. Es gab nur eine Person, die sie im Moment gut aufheben konnte, nämlich den echaniartigen Typen (Daemon), also packte sie ihm mit der gesunden Hand am Gürtel und wuchtete ihn sich über die Schulter. Sie wollte keine Schwäche ob ihres dank Adria unbenutzbaren Armes zeigen und die beiden anderen waren für so eine ruppige Behandlung schlicht zu schwer verletzt. Schließlich war es nicht trivial, eine auf dem Boden liegende Person mit einer Hand aufzuheben und schon gar nicht sanft. Das war keine Frage der Kraft, sondern der mangelnden Handlichkeit eines humanoiden Körpers.


„Nichts wie weg von hier,“

Bestätigte sie, und ein einbeiniger Machtsprung brachte sie und das schlafende Dornröschen auf ihrer Schulter auf die Laderampe der Giftpfeil.

Kast – Ruine der Festung des Imperators – noch am Boden Ribanna, Kayn, Nira, JK, Gaya, Janus, Elise, Eowyn und Riuen – an Bord der Giftpfeil: Daemon und Brianna

Ist hoffentlich nicht zu wirr, musste die Reihenfolge ganz spät nochmals umdrehen :konfus:
 
Kast - Festung - zerstörter Thronsaal, in der Nähe Riuen, Brianna, Nira; Marrev an Bord der Nightmare

Auf Bastion hatte Eowyn geglaubt, nie wieder solche Schmerzen spüren und ertragen zu können wie in der Folterkammer von Thanatos, doch der jetzige Zustand war sehr nahe dran - bis auf die Ausnahme dessen, dass sie sie eben nur ungefähr vom Bauchnabel aufwärts spürte. Wie oft war sie in den letzten Wochen absolut sicher gewesen, dass sie sterben würde? Sie hatte aufgegeben, es zu zählen, aber heute, hier und jetzt, würde es dann doch schneller gehen, als sie gedacht hatte. Immerhin das - schnell. Und sie hatte ihre Aufgabe erfüllt. Sie hatte kaum Zeit, Angst zu bekommen, als Riuen sie auf ihren Fehler hinwies. Ihr Rücken... gebrochen? Ihre Beine da... aber sie waren fort... Sie waren... Wie konnte das... Rücken gebrochen. Was bedeutete... dass sie nicht in den nächsten Sekunden verbluten würde?
Eowyn schloss die Augen, ihr Gesicht vor Anstrengung, ihre Schmerzen nicht wieder hinauszuschreien, völlig verkrampft. Ihr war schlecht, sie war müde, sie... Rücken gebrochen.
Gelähmt.

Vielleicht sollten sie sie trotzdem hierlassen.
Er war ohnehin vermutlich nicht mehr am Leben. Und sie? Ohne ihre Beine, was würde sie ohne ihre Beine sein, ohne ihr wichtigstes Talent, das einzige, was ihr nach allem in den letzten Wochen und Monaten noch geblieben war? Eine Last. Ein bemitleidungswürdiges Etwas. Stück für Stück war alles verschwunden, was sie etwas ausgemacht hatte, und jetzt das. Plötzlich war da nicht einmal mehr Angst vor dem Ende - sie war fort, auf einen Schlag verschwunden, als Eowyn verstand, was die Alternative war. Was ihr bevorstand, war kein Leben. Allein, dauerhaft auf Hilfe oder Hilfsmittel angewiesen, nicht in der Lage, ihre Berufung auszuüben. Abneigung gegenüber sich selbst begann, in Eowyn aufzusteigen.
Brianna aber holte sie kurzzeitig in die Gegenwart zurück. Ob sie
was spürte? Hatte die Echani irgendetwas gemacht? Mit etwas Verzögerung schüttelte Eowyn schwach den Kopf. Nein. Sie spürte nichts. Nichts außer grauenvollen, tiefsitzenden Schmerzen und Abscheu. Aber Brianna begriff anscheinend nicht. Ein gebrochener Rücken konnte in manchen Fällen behandelt werden, aber sie lag auf einem Schlachtfeld, Unmengen an Parsecs von der nächsten guten Krankenstation entfernt, mit einem Körper, der auch an anderen Stellen fast zerstört war. Nicht nur ihr Geist war gebrochen - ihr Körper war es nun auch. Da nutzte der beste 2-1B in einem Tag nichts. Und Brianna... doch, sie wusste es. Das wiederum wusste Eowyn nun. Aber sie alle und die Heilerin ganz besonders hatten gelernt, schwer Verwundeten immer gut zuzureden, da die Psyche einen Großteil für die Genesung bei solchen Fällen mitverantwortlich war. Und... er? Brianna stocherte absolut im Dunkeln. Vermutlich war er tot. Er würde für nichts sorgen außer für die beschissene Tatsache, dass sie als Invalidin die Nightmare erben würde.

Eowyn ballte ihre linke Faust und veratmete weiter ihre Schmerzen und die Verzweiflung. Sie würden sie nicht hier lassen, keine Chance. Eine Diskussion würde mehr Zeit kosten, als sie mitzunehmen und es war notwendig, dass sie so schnell wie möglich wegkamen. Die Motorengeräusche - Eowyn öffnet ihr von Tränen verschwommenes rechtes Auge wieder und erblickte eben jene
Nightmare. Die Echani stand auf und bewegte sich außer Sichtweite Eowyns, dafür tauchte jemand anderes (Gaya) auf - sie erkannte nicht genau, wer. Sie alle hatten eingesteckt, Riuen war noch kein ausgebildeter Ritter - seine Verletzungen waren sicher ebenfalls nicht unerheblich. Wenn er sie nun trug... Oder würden sie es zu zweit schaffen? Das hatte er offensichtlich aber gar nicht vor, der kluge Padawan. Und ob es wehtat? Es konnte doch ohnehin kaum mehr wehtun als bisher... Sie wurde eines besseren belehrt. Anfangs funktionierte alles noch wunderbar, doch nach den ersten paar Sekunden wurde deutlich, dass Riuen eben nicht frisch ausgeruht war. Eowyn hatte keinen Zweifel daran, dass er sein bestes gab, aber sie musste mit aller Macht auf ihre Unterlippe beißen, um ihren Schmerz nicht hinauszubrüllen und Riuen in seiner Konzentration zu stören. Schon bald spürte sie metallischen Geschmack auf ihrer Zunge, vermutlich hatte sie die Lippe blutig gebissen. Doch erst, als sie das kühle Metall der Nightmare unter ihren Schultern spürte, ließ sie los und brüllte mit ihrer heiseren, kaum vorhandenen Stimme erneut alles heraus, während die Tränen ununterbrochen aus ihren Augen flossen. Sie konnte und wollte das alles nicht mehr, die Schmerzen und alles andere. Sie hätte es treffen sollen, sie anstatt Ahna. Sie hätte erkennen müssen, was im Begriff war, zu geschehen. Sie hätte früher handeln müssen. Dann wäre die stolze und mächtige Pau'anerin vielleicht noch am Leben und nicht der ehrlose Witz einer Schatten mit einem halben Körper und dem schwachen Rest voller Qual. Sie wollte, dass es aufhörte, endete. Sie ertrug alles nicht mehr.

Sie ballte erneut ihre linke Faust, knallte sie aufs Metall und schloss eisern wieder ihren Mund. Die anderen mussten sich um sich selbst kümmern. Sie mussten dafür sorgen, dass sie hier wegkamen und sie würde nicht auch noch mit ihrem Gebrüll schuld daran sein, dass den dreien die Flucht nicht gelang, weil sie sie ablenkte. Sie musste aufhören, sich selbst so wichtig zu nehmen - und das hatte sie auf Bastion mehr als gut genug gelernt. Sie war ein nichts. Sie war niemand. Absolut... niemand.


Kast - Festung - über dem zerstörten Thronsaal, mit Marrev, Gaya (?) und Riuen (?) an Bord der Nightmare

Wegen mir gerne ab in den Weltraum :) Vergesst Eos Schwerter nicht, vielleicht kann Gaya sie ja mitnehmen.
 
Kast, Zitadelle der Sith: Adria und Kira


Adria schmerzte alles, sie lag, Schweres lag auf ihr und drückte und schmerzte, die Augenlider waren schwer, das Atmen fiel auch nicht leicht, alles roch nach Staub, der Boden unter ihr schwankte, sie hörte in weiter Ferne ihre Mutter nach ihr rufen und alles wirkte so unwirklich wie ein Deja vu. Adria dachte, sie wäre wieder auf Ziost unter der Arena im verschütteten Gang. Sie versuchte krampfhaft zu blinzeln, aber das ging so schwer.

Sie hörte ihre Mutter energischer und lauter ihren Namen rufen und sie solle aufwachen. Adria strengte sich mehr an. Sie schlug die Augen auf. Schlagartig zog Mutter sie auch schon hoch. Adria taumelte. Ihr war schwindlig. Ihr Kopf schmerzte und sie musste husten und der Boden wackelte stark unter ihren Füßen. Wieso war der Gang so breit? Da fiel es Adria wie Schuppen von den Augen. Sie war auf Kast! Der Imperator! Brianna! Wo war die Schlampe?! Sie wollte doch beim Sterben an Kestrel und ihre anderen Freunde denken! Hatten sie sie nun getötet oder nicht?

Adria wurde von ihrer Mutter gestützt und hektisch von hier weg geführt. Der jungen Sith schwirrte richtig der Kopf. Was war passiert? Mutter sagte nur, sie müssten hier schnell weg. Adria lief, so rasch sie konnte. Sie keuchte. Kira plapperte weiter. Von Sturn. Er hätte alles zerstört. Jetzt fiel es Adria wieder ein. Da kam die riesige Wolke der Verderbnis und Dunkelheit auf sie zu. Vorher waren diese Risse im Boden entstanden. Adria ließ sich von Mutter führen. Mutter schien einen Plan zu haben. Adria war völlig durcheinander. Kira meinte, sie müssten zu seinem Schiff.


“Gute Idee!”,

brachte Adria endlich heraus. Dann stoppte Mutter Kira. Vor ihnen lag Stiefvater. Mutter dachte nach. War er tot? Adria hatte keine Kraft das zu testen. Und wozu?! Außerdem lag er erneut am Boden. Von seiner Herrlichkeit, Macht und Stärke war nicht viel übrig. Wollte Mutter den letzten Rest ihrer Schönheit und Jugend für ihn opfern? Adria sagte nur:

Mutter, …?!”

Da stieg diese über seinen Körper drüber. Kluge Frau! Adria stieg über Stiefvaters Beine. Kira sagte trocken und abgeklärt, geradezu pragmatisch, dass sie ihn hier lassen würden. Sie war ein Freigeist! Es war die ganze Zeit komisch gewesen, wie sie ihn vergöttert und ihm gedient hatte.

“Wir finden einen neuen besseren Stiefvater, Mutter! Aber seine Luxusjacht ist klasse!”

Adria fragte sich, warum er das getan hatte. Offensichtlich hatte seine hervorgebrachte Finsternis ihn selbst verschlungen und ausgezehrt. Sie eilten stetig vorwärts. Adria konnte nun selber laufen. Sie fassten sich aber an den Händen, um sich nicht zu verlieren. Die Sicht war stark eingeschränkt. Da war ein Ausgang. Er lag vor ihnen. Sie liefen rasch hindurch, die Bodenrisse und die Decke immer im Blick. Sie mussten sich kurz orientieren, wo Sturns Schiff lag. Da krachte es hinter ihnen. Adria wagte kurz einen Blick zurück über die Schulter. Eine riesige Säule stürzte hinter ihnen um und alles brach zusammen. Genau da, wo sie einen Bruchteil einer Sekunde vorher gestanden hatten. Da wurde es Adria ganz anders! Sie rannten und rannten innerhalb ihrer hochgezogenen Machtblasen. Sie warfen sich einen für sich sprechenden Blick zu. Sie waren noch längst nicht in Sicherheit. Es war nicht auszuschließen, dass nicht nur die Zitadelle des Imperators, sondern der ganze Planet unter ihren Füßen mit ihnen zerbarst. Und, da wollten sie lieber nicht mehr hier sein.

Mutter lauf, schnell, schneller! Wo liegt Sturns Yacht?”

Vergessen, gar unwichtig, war Brianna geworden. Das eigene Überleben stand an erster Stelle. Von der Seite lief plötzlich Ribanna auf sie zu.

Mutter, sieh nur, deine Schülerin!”

Sturns Schiff tauchte auf. Es hatte weiter weg gestanden, als geahnt. Adria konnte von Weitem erkennen, dass sie nicht die Ersten waren. Zoey und ihre Schülerin betraten vor ihnen das Schiff. Diese hatten sich um Sturn auch nicht geschert. Keuchend rannten nun auch sie, Ribanna im Schlepptau, die Rampe hoch. Dort stand das treue Personal Sturns und hielt Ausschau nach ihrem Herrn. Tja, da konnten sie wohl lange warten! Wäre ja ein Ding, wenn der plötzlich doch noch kommen und vor ihnen stehen würde, weil der plötzlich wieder unter den Lebenden weilte. Ein Horrorgedanke! Jemand hatte bereits begonnen, die Triebwerke zu starten.

“Schnell, wir müssen sofort starten!”,

schrie Adria Sturns Personal zu und rannte mit Mutter vor in Richtung Cockpit. Sie waren auch hier nicht die Ersten. Adria ließ sich auf einen freien Sitz fallen und schnallte sich umgehend an. Sie sah in die Runde. Wer fehlte außer Sturn noch? Sie konnten und durften nicht warten!


Kast, auf der “Birthright” im Cockpit kurz vorm flüchtenden Start: Adria und Kira und Ribanna, Zoey und Ari`a und Sturns Personal, nur Sturn selber fehlt und einige Andere noch -weiter im Weltraum Imperium
 
Kast, völlig zerstörte Zitadelle, Zoey mit Ari`a, in der Nähe Sedros


Zoey, Ari`a stützend, versuchte sich einen Überblick zu verschaffen und wollte einen Ausgang finden. Unweit von ihr klaffte ein Loch in der Wand. Das war zwar nicht ungefährlich, da einsturzgefährdend, aber nah, denn Zeit hatten sie nicht. Einsturzgefahr bestand im Grunde überall. Sie zog Ari`a mit sich und rief dem Jünger Sedros zu:

“Komm, wir müssen raus hier! Sofort!”

Dann stiegen sie über viel Geröll und traten bald darauf ins Freie.

“Weiter! Immer weiter!”

Zoey sah sich nach Sturns Schiff um. Ein Eigenes hatten sie ja nicht. Sie waren alle mit der Luxusyacht gekommen. Zügig liefen sie so schnell sie konnten darauf zu. Sie sprinteten die Rampe hoch.

“Wir müssen sofort starten! Wir müssen weg hier! Sofort! Der Planet könnte explodieren! Der Graf wird nicht kommen! Er wurde Opfer seiner eigenen dunklen Energie-bzw. Machtexplosion.”

Verdutzt sahen sich Sturns Leute an und regten sich nicht.

“Begreifen Sie das nicht! Sofort!”

Zoey merkte, dass das wohl der schwierigste Part werden würde. Sie stürmte mit Ari`a vor ins Cockpit. Sie startete das Schiff einfach selbst. Vom Personal gab es Beschwerden. Zoey musste zeigen, wer die Stärkere war. Sie machte mal kurz ihre Würgegriffdemonstration bei einem besonders Lauten. Dann kümmerte sie sich weiter. Sie gab Bastion in den Autopiloten erstmal ein. Endlich kamen Kira und Adria dazu. Ach, Ribanna war auch dabei. Vom Grafen fehlte jede Spur. Auch die hatten ihn liegen lassen, was Zoey fast ein Schmunzeln einbrachte. Sie hatte sich aber im Griff.

Kira, bitte erklären Sie dem Personal von Sturn, dass wir auf Sturn nicht warten müssen. Aber, sofort hier weg müssen! Sie sind zu begriffsstutzig.”


Kast, auf der Birthright beim Starten: Zoey, Ari`a, Kira, Adria, Ribanna…, Personal , Weiter im imp. Weltraum
 
Kast, völlig zerstörte Zitadelle, Zoey mit Ari`a, in der Nähe Sedros

Sedros hatte die Orientierung verloren und war immer noch ziemlich mitgenommen von der zurückliegenden Tortur. Doch er war bei Verstand genug, um Zoeys Stimme wiederzuerkennen und da fiel es ihm leicht, ihren Befehlen zu folgen. Ungefragt half er ihr, Ari'a zu stützen, sodass die drei den vielen Trümmern zum Trotz einigermaßen schnell voran kamen und das Landefeld erreichten. Hier wartete noch die Luxusjacht auf sie. Ein skurriler Anblick für den reinblütigen Sith, der für ihn nicht in diese militärische Umgebung passen wollte.

Schnell hatte
Zoey die drei an Bord gebracht, wo Sedros bei der Rampe zurückblieb. Er hielt Ausschau nach anderen Überlebenden. Mit wem waren sie noch hierher gekommen? Die Namen der meisten kannte er nicht, doch zumindest ihre Gesichter hatte er noch in Erinnerung. Keiner von ihnen ließ sich blicken. Dennoch verharrte der reinblütige Sith eisern auf dem Fußende der Rampe.

„Komm schon Daemon, es bleibt nicht mehr viel Zeit.“

Er gab die Hoffnung nicht auf, dass sein Freund und Mitjünger noch im letzten Moment auftauchen und vom kollabierenden Mond mit ihnen fliehen konnte. Die wenigen verbleibenden kostbaren Momente rannen Sedros unaufhaltsam durch die Finger wie feinkörniger Sand...

Kast, auf der Birthright beim Starten: Zoey, Ari`a, Kira, Adria, Ribanna…, Personal , Weiter im imp. Weltraum
 
Kast - imperiale Anlage - teils zerstörte Untergeschosse - zwischen den Trümmern - mit JK, Janus, Brianna, Gaya und Kayn

Herzrasen. Eli's Puls war so hoch, dass sie sich fragte, ob ihr Herz bald an ihren Kehlkopf anschlagen würde, so aufgeputscht und gleichzeitig erschöpft. Die Ritterin war von oben bis unten mit Staub bedeckt. Was für ein Höllenritt. Doch alles näherte sich dem Ende. Einfach alles. Und ein neuer Anfang stand bevor. Wenn sie dachten, dass sie mit ihrer Heldentat ein richtungsweisendes Ereignis ausgelöst hatten, das der Galaxis den Frieden brachte, würden sie schon bald erfahren, was wirklich die Konsequenzen ihres Himmelfahrtskommandos waren. Ahna würde ein Denkmal zu ehren errichtet werden, posthum versteht sich. Die Arme. Elise bedauerte, dass die Initiatorin ihr vollendetes Werk nicht mehr würde bestaunen können.

Brianna wirkte wütend. Die Echani war eine beeindruckende Persönlichkeit, mindestens genau so beeindruckend wie ihre Erscheinung. Auch sie wirkte erschöpft, klar. Doch irgendetwas an ihr wirkte wie eine uneinnehmbare Festung. Die Ritterinnen wussten beide, dass erneut nur der Hauch einer Chance bestand, Kestrel und die anderen von Bastion zu befreien, war sich Elise doch sicher, dass der imperiale Apparat Wind von ihrer kürzlichen Präsenz bekommen würde. "Jedes Leben zählt" sah sie die Echani dann ernst an. Es musste versucht werden. Die Jedi-Meisterin und ihr Gefolge würde nicht der Willkür des Imperiums oder der Sith ausgesetzt. Vor allem nach dem bekannt würde, dass der Imperator verblichen war, würde der Durst nach Rache steigen und die Intrigen anfangen. Womöglich war Kestrel am Ende noch das perfekte Bauernopfer, um das Versagen des Ordens beim Schutz von Allegious zu rechtfertigen.

Zurück im hier und jetzt war der Rest der Aufgabe im Vergleich zu dem was hinter ihnen lag denkbar simpel. Den Feind einsammeln, ihn in einem Stück auf das Fluchtschiff bringen und ihn keine einzige Sekunde aus den Augen lassen. Und exakt das würde Elise tun. Die Ritterin nickte Brianna und JK zu. Sie würde Janus aufheben. Der dunkle Lord stand an der Schwelle zu seinem Schöpfer, doch noch immer strahlte seine Präsenz Boshaftigkeit aus. Vorsichtig grub sie ihre Hände unter die schlaksige Gestalt, dann buxierte sie ihn weiter an sich heran und hob ihn mit gleichmäßigen Kraftaufwand langsam hoch. Er wog gefühlte Tonnen. Elise war einfach nur fertig. Ihre Beine zitterten und sie hielt die Luft an. Oyim, die vermutlich die Giftpfeil flog half ihnen so gut sie konnte, steuerte das Schiff so tief wie möglich, präzise an den schwelenden Trümmern vorbei.

RUMMS.

Eine gewaltige Explosion erschütterte dann den Boden. Ein chemo-mechanischer Geruch entstand. "GASEXPLOSIONEN!" sie mussten jetzt schnell weg von hier, bevor ihnen alles um die Ohren flog. Im inneren des Mondes rumorte es, sie standen gefühlt auf zähflüssiger Tektonik. Erschreckend. Elise strauchelte, zusammen mit Janus in den Armen. "Jetzt oder nie!" Sie hielt erneut die Luft an, eine Schweißperle rann über ihr Gesicht. Aus dem Augenwinkel konnte sie sehen, dass die Nightmare ebenfalls bestiegen wurde. Was für ein Glück. Sie ging so weit es ging in die Hocke um irgendwie Schwung zu holen. "Nur noch ein mal, nur noch ein mal" nuschelte sie sich ins Ohr. Ein letzter Blick zu Brianna und JK, dann holte sie alle Essenz aus sich heraus, die noch übrig geblieben war und mit einem jämmerlichen Machtsprung schaffte sie es schließlich an die Spitze der Rampe zu kommen. Der Graf rollte ihr von den Armen auf die Rampe, sie fiel neben ihn. Ein Husten. Viele Sterne vor ihr. Erneut rappelte sie sich mühsam auf und zog den dunklen Lord am versengten Mantel weiter ins Schiff. Als die heiße Ware auf einer notdürftigen Bare abgelegt und fixiert worden war, kehrte sie zur Rampe zurück und half den anderen beiden ihre Beute zu sichern. Keine Minute war vergangen. Alle an Bord. Elise schluckte einen heftigen Klos hinab.

"Giftpfeil an Nightmare, Boarding completed. Nichts wie weg hier. Wie geht es Rätin Eowyn und Riuen?"

Nachdem sie kurz den Status ausgetauscht hatten war Elise erstmal einigermaßen beruhigt. Sie tippte eine Nachricht vor, verschlüsselt und mit Geheimbotschaft direkt an den Jedi-Rat, mit hoher Priorität, so wie Ahna es ihnen mehrfach eingebläut hatte. Vielleicht hatte Marrev das schon gemacht, vielleicht auch nicht. Doppelt hielt besser. Sie würden einen besonderen Empfang für ihre Gefangenen benötigen. So fern diese den langen Flug überlebten.

"Wie geht es dir Brianna? Und dir JK?" Eli war dann von der Komm aufgestanden und zu den beiden Rittern zurückgegangen. Nun würden sie die Gefangenen bewachen müssen und dafür sorgen, dass keiner von ihnen auf dem Weg nach Coruscant das zeitliche segnete. Dem Grafen hängte sie Bacta an und vernetzte ihn mit der Versorgung. Sie war keine begnadete Heilerin, doch die Maßnahmen sollten ihn auch bloß vom Sterben abhalten. Dafür würde es schon reichen.

Und dann bewegte sich das Schiff. Endlich. Und noch bevor die Ritterin bis zehn zählen konnte erschütterte sie das bekannte Geräusch eines Hypperraumsprungs.

Hypperaum nach Coruscant [Weiter in Weltraum]
 
Kast, auf der Birthright beim Starten: Zoey, Ari`a, Kira, Adria, Ribanna…, Personal , Weiter im imp. Weltraum

Kira presste die Zähne zusammen, während sie durch den engen Korridor des Schiffes stolperte, mit
Adria direkt hinter sich. Die Luft war stickig, gefüllt mit der Hitze und dem Staub, der sich in ihre Lungen fraß. Ihre Gedanken wirbelten in einem chaotischen Sturm, während sie immer wieder zurückblickte – nicht aus Sorge, sondern aus purer Frustration. Alles, absolut alles, was sie geplant hatte, war in diesem Moment in sich zusammengebrochen. Ihre Mission war gescheitert. Ihre Entscheidungen hatten sie nirgendwo hingebracht, außer in diese elende Situation.

Sie hatte
Sturn vertraut. Nein, schlimmer noch – sie hatte sich auf ihn verlassen und eingelassen. Und was war das Ergebnis? Der angeblich so mächtige Sith-Lord lag jetzt reglos im Schutt, kaum besser als ein Stück Abfall. Und Brianna? Die Jedi war nicht tot. Sie wusste es. Irgendwo, irgendwo in den Trümmern, lebte sie noch. Kira spürte es wie eine Nadel in ihrer Brust, die ihren Zorn weiter anstachelte. Ein so verdammtes Chaos – und nichts hatte sich für sie geändert.

Die Schreie der anderen drangen kaum in ihren Kopf. Diener, Leibwächter, schwache Wesen, die in panischer Hektik versuchten, sich ihren Weg auf das Schiff zu bahnen, drängten sich gegenseitig wie Tiere. Ihre Augen wanderten kurz durch den Innenraum, und ihr Blick blieb an
Zoey hängen, die sich ruhig zwischen den tobenden Gestalten bewegte, mit ihrer Schülerin im Schlepptau. Sie hat das alles durchschaut, dachte Kira. Sie wusste, dass Sturn scheitern würde. Kira kniff die Augen zusammen, während sie ein dumpfes Zittern unter ihren Füßen spürte – ein weiteres Beben. Der Planet selbst begann zu zerfallen, und sie waren immer noch hier. Sie ballte die Hände zu Fäusten, und ihre Fingernägel gruben sich tief in ihre Handflächen, doch der Schmerz half nicht, ihren aufkochenden Zorn zu kontrollieren.

Zoey und ihre Schülerin Ari’a machte das Schiff startklar und Zoey kümmerte sich um das Personal und Leibwächter des Grafen, die für Unruhe sorgten. Kira nahm dies zur Kenntnis und tat es ihr gleich und tötete Diener, die es wagten Widerspruch zu leisten mit einem Fingerschnipp. Kira fühlte Adria neben sich, die still war – viel zu still. Ein Teil von Kira wollte ihre Tochter fragen, ob alles in Ordnung war, ob sie verletzt war, ob sie Angst hatte. Doch der größere Teil von ihr war… müde. Zu erschöpft, um eine Antwort zu hören, die sie wahrscheinlich noch mehr frustrieren würde. Ribanna schaffte es auch auf das Schiff- immerhin eine Enttäuschung weniger und sie nickte ihr zu.

Sedros!

Sie schwenkte ihren Blick zu ihrem Schüler, der an der Rampe stand und hinausblickte, als würde er jemanden erwarten. Sie wusste, wen. Natürlich wusste sie es.
Daemon, Janus’s Schüler. Janus… Der Gedanke an den vermutlich toten Sith war wie ein weiterer Dorn in ihrer Seele.

„Hör auf, Zeit zu verschwenden!“

Fauchte sie, ihre Worte ein kalter Schlag.

„ Wir sind fertig hier, verstanden!?
Daemon hat versagt.“

Etwas in Kira riss – die dünne Fassade ihrer Selbstbeherrschung brach endgültig. Sie marschierte auf ihn zu, ihre Schritte schwer, die Macht wie ein pulsierender Schatten um sie herum. Ihre Stimme bebte, ein animalischer Unterton drang hindurch. Mit einer hektischen Bewegung betätigte sie den Schalter der Rampe und sie drehte sich zur Steuerkonsole, wo einer der Piloten offenbar auf weitere Befehle wartete, sein Gesicht schweißüberströmt neben
Zoey.

„Was zur Hölle wartet ihr noch?“

Ihre Stimme schnitt wie ein Messer.

„Startet. Jetzt. Oder ich werde euch höchstpersönlich hinauswerfen und dieses Schiff selbst fliegen.“

Ein weiteres Beben ließ die Struktur des Schiffes erzittern.
Mit einem Ächzen hob das Schiff ab. Kira schloss die Augen und lehnte sich gegen die kalte Metallwand, das Rütteln und Zerren der Atmosphäre kaum wahrnehmend.

Nichts hatte funktioniert. Gar nichts. Sie hatte gekämpft, sie hatte geopfert, sie hatte gehofft – und alles war umsonst gewesen. Die Jedi lebte,
Sturn war erledigt, und jetzt waren sie wieder…ein Niemand. Sie hatte auf den Thron gehört! Zusammen mit Sturn. Wie war dies nun noch zu erreichen?!. Es war, als hätte das Universum selbst beschlossen, sich gegen sie zu verschwören. Ihre Gedanken waren ein chaotisches Durcheinander aus Wut, Enttäuschung und… einer seltsamen, nagenden Leere. Ein Teil von ihr wollte schreien, alles und jeden um sich herum vernichten. Doch stattdessen blieb sie still, nur die unkontrollierte Macht, die um sie waberte, verriet ihren inneren Sturm.

Kira öffnete die Augen und blickte zu
Adria. Ihre Tochter war blass, ihre Augen weit vor Schock und Angst. Doch sie sagte nichts. Sie wusste, dass ihre Mutter in diesem Moment nicht anzusprechen war. Niemand sollte das wagen. Nicht jetzt. Nicht, wenn die Dunkelheit sie so sehr beherrschte.

Jetzt mussten sie erstmal von diesem Planeten runter.


Kast, auf der Birthright beim Starten: Zoey, Ari`a, Kira, Adria, Ribanna…, Personal , Weiter im imp. Weltraum
 
Kast, völlig zerstörte Zitadelle, Zoey mit Ari`a, in der Nähe Sedros, Daemon und Janus

Die Dunkelheit um Ari’a begann langsam zu weichen, als ein blasses Licht durch die Lücken der Trümmer drang. Zunächst war es nur ein kaum wahrnehmbarer Schimmer, doch nach und nach wurde es heller, bis es ihr dämmerte, dass sie nicht mehr allein war. Stimmen erreichten ihre Ohren, dumpf und verzerrt, als ob sie aus weiter Ferne kamen. Das Rauschen in ihrem Kopf machte es schwer, die Worte zu erkennen, aber die Energie, die diese Stimmen trugen, war unverkennbar. Hilfe. Sie war nicht mehr allein.

Als die Gestalten auftauchten, fühlte Ari’a, wie ihr Herzschlag sich beschleunigte – nicht mehr vor Angst, sondern vor Erleichterung. Und dann sah sie sie:
Zoey. Ihre Zoey. Das vertraute Gesicht derjenigen, die immer da war, die sie nie verlassen hatte. Alles andere um sie herum verschwand in diesem Moment. Die Schreie, das Donnern der bröckelnden Welt, der Schmerz in ihrem Bein – nichts davon zählte. Nur Zoey.

„Zoey...“

Ihre Stimme war ein ersticktes Flüstern, kaum mehr als ein Hauchen, als sie die Arme nach ihr ausstreckte. Noch bevor sie richtig aufgerichtet war, umfasste sie
Zoey, zog sie fest an sich und vergrub das Gesicht in ihrer Schulter. Die Umarmung war stürmisch, fast verzweifelt. Ari’a zitterte immer noch, spürte die Nachwirkungen ihrer Panik in jeder Faser ihres Körpers. Sie drückte Zoey nur noch fester, als die warme Stimme ihrer Freundin sie beruhigte, sie lobte. Lobte sie. Wofür genau? Es war ihr egal. Es bedeutete, dass sie nicht allein war, dass jemand an sie glaubte – und das allein gab ihr die Kraft, zumindest kurz den Schmerz zu vergessen.
Sturn? Ari’a warf ihm keinen Blick zu. Die Gestalt des Mannes am Boden war am Rande ihrer Wahrnehmung, aber ihre Aufmerksamkeit wurde von ihm nicht eingefangen. Nicht jetzt. Es war sein Werk gewesen, diese dunkle Explosion, dieser tobende Sturm, der sie alle fast ausgelöscht hätte. Aber was immer Sturn war, oder getan hatte – das zählte für sie in diesem Moment nicht. Sie hatte keine Worte für ihn, keinen Gedanken übrig.
Doch ihre Dankbarkeit, auch gegenüber
Sedros und der kurze Moment des Friedens wurden schnell zunichte gemacht, als der Boden unter ihren Füßen zu beben begann. Es war, als würde der Planet selbst schreien, aufschreien in seiner Qual. Das Grollen wuchs, überall brachen Trümmer von oben herab, der Boden zersplitterte unter ihnen. Die Erkenntnis, dass der Planet auseinanderbrach, traf Ari’a wie ein Schlag ins Gesicht.
Alles ging plötzlich so schnell. Sie rannten. Stolperten. Duckten sich unter herabstürzenden Trümmern, die wie riesige Felsen aus dem Himmel fielen. Jede Bewegung ließ Ari’a den pochenden Schmerz in ihrem Bein spüren, der bei jedem Schritt durch ihren Körper fuhr. Doch sie konnte nicht stehenbleiben, nicht innehalten, denn hinter ihnen schien die Welt sich in Nichts aufzulösen.
Zoey und Sedros stützten sie.
Ihre Atmung wurde flach, ihre Lunge brannte, während sie versuchte, dem Chaos zu entkommen. Die Geräusche um sie herum waren ohrenbetäubend – das Donnern einstürzender Strukturen, das Krachen von Gestein, das Heulen des aufbrechenden Bodens. Es gab keinen sicheren Ort mehr, keinen Moment des Innehaltens. Es war ein reiner Überlebenskampf, ein Rennen gegen die Zeit.
Endlich erreichten sie die Yacht von
Sturn. Ari’a hatte nicht einmal den Kopf, um sich Gedanken darüber zu machen, dass es ausgerechnet sein Schiff war, das ihre Rettung bedeutete. Sie war zu erschöpft, zu erschüttert, um irgendetwas anderes wahrzunehmen als den brennenden Schmerz in ihrem Körper und die Erleichterung, zumindest einen Moment der Sicherheit erreicht zu haben.
Kaum waren sie an Bord, zog sie sich sofort zurück. Die Ecke, die sie fand, fühlte sich dunkel und sicher an – ein winziger Raum, weit weg von den lauten Stimmen der anderen. Wütende Schreie hallten durch das Innere der Yacht, doch Ari’a konnte kaum noch darauf reagieren. Ihre Hände zitterten, und sie zog ihre Knie – oder zumindest das eine Knie, das sie bewegen konnte – an ihren Körper, legte die Arme darum und presste ihre Stirn darauf.
Ihr Kopf pochte. Übelkeit kroch in ihr hoch, und sie fühlte, wie ihr Magen sich zusammenzog. Es war, als würde sich die Welt um sie herum drehen, obwohl sie wusste, dass sie still saß. Schwindel breitete sich in ihrem Kopf aus, so stark, dass sie für einen Moment dachte, sie würde ohnmächtig werden. Hatte sie eine Gehirnerschütterung? Es fühlte sich so an. Der Aufprall vorhin, als sie von den Beinen gerissen worden war – ja, es musste das sein. Ihr Kopf hatte den Boden hart getroffen, und die dunklen Flecken vor ihren Augen wollten einfach nicht verschwinden.
Ihre Finger tasteten vorsichtig an die schmerzende Stelle an ihrem Kopf, doch die Berührung verstärkte das Pochen nur noch. Sie biss die Zähne zusammen, um nicht zu stöhnen, nicht zu weinen. Sie wollte sich nicht noch verletzlicher zeigen, als sie sich ohnehin schon fühlte. Die Übelkeit wurde immer schlimmer, und sie zwang sich, tief durchzuatmen, obwohl jeder Atemzug schwerfiel.
Um sie herum tobten die Stimmen weiter, das Chaos hörte nicht auf. Doch für Ari’a war alles gedämpft, als ob sie sich hinter einer dicken Glaswand befand. Ihre Gedanken waren wirr, ihre Gefühle überwältigend. Sie war gerettet, ja – aber sie fühlte sich so, als würde die Dunkelheit immer noch in ihr nachhallen, die Dunkelheit, die Sturn über sie gebracht hatte. Es war vorbei, aber es war noch nicht vorbei. Die Angst saß immer noch tief, kroch durch ihre Adern wie eine kalte, schwere Schlange.
Ari’a presste die Augen zusammen und hoffte, dass der Schwindel und die Übelkeit bald nachließen. Sie wollte nichts mehr, als einfach nur für einen Moment die Stille zu finden, die sie verzweifelt suchte. Doch inmitten des Geschreis und der unaufhörlich pochenden Schmerzen schien das ein ferner Traum zu sein.


Kast, auf der Birthright beim Starten: Zoey, Ari`a, Kira, Adria, Ribanna…, Personal , Weiter im imp. Weltraum
 
Kast - imperiale Anlage - zerstörte Untergeschosse - Nahe der Überreste des Thronsaal - Nira, JK, Gaya und Ribanna



Gaya war wirklich lästig. Es gab Momente, in denen Nira ihr am liebsten empfehlen würde, irgendwelche Horoskope zu schreiben. Dennoch hatte die Rothaut ihr so vieles zu verdanken. Doch der Gedanke, sich von der Dunkelheit zu lösen, wie es die andere meinte, führte zu einem leicht sarkastischem Lächeln.

“Ich glaube… Ich bin schon auf der richtigen Seite… nur noch nicht zum richtigen Zeitpunkt. Ich werde mein Ziel nicht einfach aufgeben. Doch werde ich über alles andere erst einmal nachdenken.”

Allerdings schaltete sich nun auch der Kel’Dor ein. Erst wollte sie ihm irgendeinen Spruch ins Gesicht regelrecht reinspucken, jedoch machten seine Worte auch irgendwie Sinn. Auch wenn Nira selbst stets bestreiten würde, dass es irgendeine Form von Licht in ihr gab. Doch kamen ihr passendere Worte in den Sinn, als ihr Blick jenen des Kel’Dor suchte.

“Ich wäre eine schlechte Anführerin, wenn ich meine Untergebenen einfach den Kath Hunden zum Fraß vorwerfen würde. Wenn ich bereits jetzt als Anführerin versage, dann kann ich mir meinen Wunsch, irgendwann Imperatorin zu werden, in die Haare schmieren.”

Bei den letzten Worten schaute sie wieder zu
Gaya. Ja, Nira hatte gelernt. Sie hatte einige Dinge scheinbar verstanden. Jedoch war sie noch lange nicht bereit, ihre Ziele zu vergessen. Es folgte der Abschied und Nira wandte sich zum Gehen. Sie ging die ersten Schritte und hörte eine Stimme hinter sich. Sie wandte sich noch einmal um und lächelte den Kopf schüttelnd.

“Ich weiß Eure Gastfreundschaft zu schätzen, Jedi, aber ich verrate meinen Orden nicht. Ich muss noch einen Flug kriegen.”

Damit ging Nira los. Das Lichtschwert an ihrem Gürtel, die Hellebarde inzwischen auf den Rücken geschnallt. Die Worte der Jedi mit dem Sterben klangen eher nach einer Warnung und nicht nach einer Drohung. Daher beeilte sich Nira, so weit sie es konnte, um einen Hangar zu erreichen. Vor einem der Schiffe stand eine Gestalt in schwarzen Roben. Bei Niras Anblick ergriff sie ihr Doppellichtschwert und machte sich bereit zu Kämpfen.

“Ich bin kein Feind! Ich will nur von diesem Felsen runter. Die Jedi waren leider erfolgreicher als mir lieb ist…”

Eher widerwillig starrte die Sith Nira an und forderte die Rothaut, barsch auf das Schiff zu betreten. Wie sich beim Abflug herausstellte, war es eine Anhängerin einer gewissen Darth
Voraxis. Wenig später hob das Schiff ab. Es betrachtete das Ende Kasts aus sicherer Entfernung, ehe der Sprung in den Hyperraum vorbereitet wurde. Noch während des Abflugs brachte man Nira in einen Verhörraum. Man befragte sie bezüglich dessen, was sie gesehen hatte. Wie sie in das ganze Chaos passte. Mehrere Stunden musste die Rothaut die gleichen Fragen wieder und wieder beantworten. Und jedes Mal wurde sie gescholten, weil sie die Padawan nicht einfach getötet hatte. Jedoch wurde irgendwann bestätigt, dass sie nicht log. Man sendete eine Nachricht gen Bastion ab, dass der Imperator tot war. Nira dagegen wurde erst einmal unter Hausarrest gestellt, bis man wüsste, was man mit der ehemaligen Schülerin von Darth Nexx machen würde. Die folgende Zeit nutzte die Rothaut daher vor allem für Meditation und üben der wenigen Fähigkeiten, die sie zumindest bisher gelernt hatte.



Kast - Frachter "Kozmah" - Unterkunft - Nira, auf dem Schiff verteilt: Anhänger von Darth Voraxis
 
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