Darth Angelus
Sith Warrior
Kelada - Nordpolarkreis - Talpass - Darth Angelus, Operative Zurabashvili, Soldaten
Angelus' Schritte hallten auf der Rampe des Shuttles, als er sich von den Soldaten in Richtung des Fahrzeugs führen ließ. Dieses Geräusch wurde noch verstärkt durch das harte Metall der massiven Fesseln, die seine Hände und Knöchel umschlossen. Die mehrfachen Handschellen an seinen Händen und Knöcheln klirrten markant und scharf, während die ihn umringenden Truppen ihre Blaster mit angespannten und steifen Mienen fest im Anschlag hielten. Verdammte Narren. Es war fast so, als würden sie eine in Ketten gelegte Bestie transportieren – das Gefühl einer martialischen und übernatürlichen Bedrohung, das von ihm ausging, konnte schließlich keiner der Anwesenden übersehen. Doch trotz all der Wachen und ihrer bewaffneten Präsenz war es klar: Der wahre Kampf tobte nicht zwischen ihm und den Soldaten, sondern in seinem Inneren. Angelus spürte die Wut in ihm brodeln und die kalten Ketten, die ihn fesselten, konnte diese kaum zügeln. Kein Gefängnis, keine Fessel, kein Soldat würde ihn davon abhalten können, zum gegebenen Zeitpunkt Vergeltung für diesen Verrat zu suchen. Er wurde schon das ein oder andere mal von irgendwelchen Mistvögeln übers Kreuz gelegt und hatte dies herunterschlucken müssen - Intrigen, Verrat und die üblichen Spielchen von denen, die glaubten, sie könnten ihn in die Knie zwingen. Doch dieses Mal würde er das nicht zulassen. Auf der Thronwelt des Imperiums im Sith-Orden, dort, wo ein erbarmungsloser Krieg um die Spitze der Nahrungskette ausgefochten wurde, war es schon schlimm genug, aber von Zeit zu Zeit notwendig. Aber bevor Darth Angelus zulassen würde, dass er inmitten eines heruntergekommenen Rattenlochs wie Kelada von in jederlei denkbaren Hinsicht unterlegenen Kreaturen ungestraft erniedrigt wird, würden alle Höllen zufrieren. Es war ein verdammter Ort, an dem nichts als Dreck und Verderbnis wucherte, und wo jeder, der irgendwie an den Rand der Bedeutungslosigkeit geraten war, versuchte, sich auf dem Rücken anderer zu profilieren. Selbst wenn es bedeutete, sich eigenmächtig über die Gesetze des Imperators zu stellen. Der adelige Sith konnte spüren, wie sich bei diesen in seinem Verstand wild wirbelnden Gedanken die dunkle Seite immer weiter in ihm aufbaute und wie sich der Zorn in ihm auflud. Seine Finger zuckten dabei in den Ketten. Nein, er würde sich nicht erneut in den Staub legen lassen, nicht hier, nicht jetzt.
Und trotzdem war sein wohlgeformtes Gesicht wie versteinert und der leichte Ansatz eines arroganten Lächelns auf diesem erkennbar, als er behutsam in Richtung des Sitzes gedrückt wurde. Die Ketten klirrten bei der Bewegung, jedoch war Angelus äußerlich ruhig, als ob er gar nicht der Gefangene, sondern der Herr der Situation wäre. Der vorbeigehenden Operative, die seinen Blick mied, warf er einen hämischen Blick zu, den er dann quer über die Belegschaft schweifen ließ, ehe das Shuttle mit einem sanften Ruck absetzte. Lieutenant Blade legte ebenfalls keinen Wert darauf, ihn anzublicken. Verfluchte Verräterin.
Der Krieger legte seinen Kopf in den Nacken und starrte an den Soldaten vorbei gegen die Stahlwand, während er das Geschehene revue passieren ließ. Er wusste nun, dass Kerbal etwas zu verbergen hatte und er derjenige war, hinter der Mariam in ihrem fehlgeleiteten Ehrgeiz und ihrer grenzenlosen Selbstüberschätzung her war. Diese Präsenz, die er vorhin in der Nähe des Gefährts im Tal gespürt hatte, ließ kaum Raum für anderweitige Interpretationen. Darth Angelus hatte die Jedi förmlich riechen können, während er in Fesseln gelegt und abgeführt wurde. Ihre Macht war noch jung und ungeschliffen, aber sie war da. Wie ein sanfter Hauch von etwas, das zu ihm sprach, obwohl er keinen Laut vernahm.
Ein Wort zu Zurabashvili hätte genügt, um sie und ihre Kettenhunde zum Umlenken zu bewegen, aber Angelus hatte sich bewusst dagegen entschieden. Auf dieser Welt drehte sich alles um irgendwelche Transaktionen. Wissen, Macht, Kontrolle, die von den intriganten Speichelleckern um Governor Antares untereinander gehandelt wurden. Auf einer der Seiten stand nun Sabar mit einem Wissensvorteil und er hatte nicht vor, diese Informationsasymetrie zu seinem Gunsten ungenutzt zu lassen. Er wusste es nun, während diese ganzen Narren weiter im Dunkeln tappen würden. Und ihnen von seinen neu gewonnenen Erkenntnissen zu berichten, würde nichts anderes bedeuten, als sie zu unterstützen und möglicherweise einen Anteil am Erfolg zu gewähren. Angelus wollte keine Partnerschaften. Er wollte absolute Kontrolle.
Seine Gedanken formten sich während des Fluges wie im Tunnelblick immer weiter und die Minuten verstrichen wie im Flug. Der Zustand seiner Gefangenschaft würde sich nicht ewig ziehen. Antares war weder gegenüber dem Zirkel der Extinktoren, noch gegenüber dem Imperator und dessen Ritterorden dazu in der Lage, sein unerhörtes Vorgehen auch nur ansatzweise rechtfertigen. Er würde Angelus also recht zeitnah freilassen müssen. Kerbal hingegen hatte ebenfalls noch auf Kelada zu schaffen, denn warum sonst hätte er dort in Gefahr verweilt und sich nicht längst abgesetzt. Nein, er verfolgte eine eigene Agenda, die mit den Aufständischen, der ausgebrochenen Jedi und unter Umständen diesem erwähnten Jeditempel zusammenhing. Angelus war sich nicht einmal mehr sicher, ob er abgesehen von seiner lächerlichen Rasse ein richtiger Sith war. Er hatte nichts von der unbändigen Zerstörungskraft, die viele seiner Brüder und Schwestern auszeichnete, gespürt. Da war kein Zorn, keine erbarmungslose Macht und keine hemmungslose Leidenschaft. Und im Angesicht dieser Erkenntnis keimte ein absurder Gedanke auf. Was, wenn er am Ende selbst ein Jedi war?
Der Gedanke war so fremd und gleichzeitig einleuchtend, dass Angelus zuerst wölfisch lächelte, wobei seine strahlend weißen Zähne im gedämmten Licht des Shuttleinnenraums aufblitzten. Doch dann, fast wie ein plötzliches Rauschen, begann er zu lachen. Es war ein kurzes, unkontrolliertes Lachen, das in der Stille der Kabine wie ein Echo widerhallte. Angelus Kopf neigte sich nach hinten und seine smaragdgrünen Augen fixierte die Decke des Shuttles, als er sich über den Gedanken amüsierte. Es war ein freudloses und leises, aber gleichzeitig wahnsinnig anmutendes Lachen. Die Soldaten sahen sich verwirrt an, jedoch hörte er nicht auf. Die sich überschlagenden Gedanken in seinem Kopf begannen sich wie wildgewordene Bestien zu jagen und als das Shuttle schließlich zur Landung ansetzte, verstummte sein Lachen wieder augenblicklich.
Die Operative, die er mit dem selben wölfischen Lächeln anblickte, trat nun aus dem Cockpit, während die Soldaten ihn behutsam auf die Beine zogen. Auch sein Lächeln verzog sich langsam, ehe wieder die steinerne Miene zurückkehrte, die Angelus immer dann aufsetzte, wenn er sich auf den nächsten Zug vorbereitete.
Kelada - Kelada-City - Verwaltungsgebäude - Landungsbucht - Shuttle - Darth Angelus, Operative Zurabashvili, Soldaten
Angelus' Schritte hallten auf der Rampe des Shuttles, als er sich von den Soldaten in Richtung des Fahrzeugs führen ließ. Dieses Geräusch wurde noch verstärkt durch das harte Metall der massiven Fesseln, die seine Hände und Knöchel umschlossen. Die mehrfachen Handschellen an seinen Händen und Knöcheln klirrten markant und scharf, während die ihn umringenden Truppen ihre Blaster mit angespannten und steifen Mienen fest im Anschlag hielten. Verdammte Narren. Es war fast so, als würden sie eine in Ketten gelegte Bestie transportieren – das Gefühl einer martialischen und übernatürlichen Bedrohung, das von ihm ausging, konnte schließlich keiner der Anwesenden übersehen. Doch trotz all der Wachen und ihrer bewaffneten Präsenz war es klar: Der wahre Kampf tobte nicht zwischen ihm und den Soldaten, sondern in seinem Inneren. Angelus spürte die Wut in ihm brodeln und die kalten Ketten, die ihn fesselten, konnte diese kaum zügeln. Kein Gefängnis, keine Fessel, kein Soldat würde ihn davon abhalten können, zum gegebenen Zeitpunkt Vergeltung für diesen Verrat zu suchen. Er wurde schon das ein oder andere mal von irgendwelchen Mistvögeln übers Kreuz gelegt und hatte dies herunterschlucken müssen - Intrigen, Verrat und die üblichen Spielchen von denen, die glaubten, sie könnten ihn in die Knie zwingen. Doch dieses Mal würde er das nicht zulassen. Auf der Thronwelt des Imperiums im Sith-Orden, dort, wo ein erbarmungsloser Krieg um die Spitze der Nahrungskette ausgefochten wurde, war es schon schlimm genug, aber von Zeit zu Zeit notwendig. Aber bevor Darth Angelus zulassen würde, dass er inmitten eines heruntergekommenen Rattenlochs wie Kelada von in jederlei denkbaren Hinsicht unterlegenen Kreaturen ungestraft erniedrigt wird, würden alle Höllen zufrieren. Es war ein verdammter Ort, an dem nichts als Dreck und Verderbnis wucherte, und wo jeder, der irgendwie an den Rand der Bedeutungslosigkeit geraten war, versuchte, sich auf dem Rücken anderer zu profilieren. Selbst wenn es bedeutete, sich eigenmächtig über die Gesetze des Imperators zu stellen. Der adelige Sith konnte spüren, wie sich bei diesen in seinem Verstand wild wirbelnden Gedanken die dunkle Seite immer weiter in ihm aufbaute und wie sich der Zorn in ihm auflud. Seine Finger zuckten dabei in den Ketten. Nein, er würde sich nicht erneut in den Staub legen lassen, nicht hier, nicht jetzt.
Und trotzdem war sein wohlgeformtes Gesicht wie versteinert und der leichte Ansatz eines arroganten Lächelns auf diesem erkennbar, als er behutsam in Richtung des Sitzes gedrückt wurde. Die Ketten klirrten bei der Bewegung, jedoch war Angelus äußerlich ruhig, als ob er gar nicht der Gefangene, sondern der Herr der Situation wäre. Der vorbeigehenden Operative, die seinen Blick mied, warf er einen hämischen Blick zu, den er dann quer über die Belegschaft schweifen ließ, ehe das Shuttle mit einem sanften Ruck absetzte. Lieutenant Blade legte ebenfalls keinen Wert darauf, ihn anzublicken. Verfluchte Verräterin.
Der Krieger legte seinen Kopf in den Nacken und starrte an den Soldaten vorbei gegen die Stahlwand, während er das Geschehene revue passieren ließ. Er wusste nun, dass Kerbal etwas zu verbergen hatte und er derjenige war, hinter der Mariam in ihrem fehlgeleiteten Ehrgeiz und ihrer grenzenlosen Selbstüberschätzung her war. Diese Präsenz, die er vorhin in der Nähe des Gefährts im Tal gespürt hatte, ließ kaum Raum für anderweitige Interpretationen. Darth Angelus hatte die Jedi förmlich riechen können, während er in Fesseln gelegt und abgeführt wurde. Ihre Macht war noch jung und ungeschliffen, aber sie war da. Wie ein sanfter Hauch von etwas, das zu ihm sprach, obwohl er keinen Laut vernahm.
Ein Wort zu Zurabashvili hätte genügt, um sie und ihre Kettenhunde zum Umlenken zu bewegen, aber Angelus hatte sich bewusst dagegen entschieden. Auf dieser Welt drehte sich alles um irgendwelche Transaktionen. Wissen, Macht, Kontrolle, die von den intriganten Speichelleckern um Governor Antares untereinander gehandelt wurden. Auf einer der Seiten stand nun Sabar mit einem Wissensvorteil und er hatte nicht vor, diese Informationsasymetrie zu seinem Gunsten ungenutzt zu lassen. Er wusste es nun, während diese ganzen Narren weiter im Dunkeln tappen würden. Und ihnen von seinen neu gewonnenen Erkenntnissen zu berichten, würde nichts anderes bedeuten, als sie zu unterstützen und möglicherweise einen Anteil am Erfolg zu gewähren. Angelus wollte keine Partnerschaften. Er wollte absolute Kontrolle.
Seine Gedanken formten sich während des Fluges wie im Tunnelblick immer weiter und die Minuten verstrichen wie im Flug. Der Zustand seiner Gefangenschaft würde sich nicht ewig ziehen. Antares war weder gegenüber dem Zirkel der Extinktoren, noch gegenüber dem Imperator und dessen Ritterorden dazu in der Lage, sein unerhörtes Vorgehen auch nur ansatzweise rechtfertigen. Er würde Angelus also recht zeitnah freilassen müssen. Kerbal hingegen hatte ebenfalls noch auf Kelada zu schaffen, denn warum sonst hätte er dort in Gefahr verweilt und sich nicht längst abgesetzt. Nein, er verfolgte eine eigene Agenda, die mit den Aufständischen, der ausgebrochenen Jedi und unter Umständen diesem erwähnten Jeditempel zusammenhing. Angelus war sich nicht einmal mehr sicher, ob er abgesehen von seiner lächerlichen Rasse ein richtiger Sith war. Er hatte nichts von der unbändigen Zerstörungskraft, die viele seiner Brüder und Schwestern auszeichnete, gespürt. Da war kein Zorn, keine erbarmungslose Macht und keine hemmungslose Leidenschaft. Und im Angesicht dieser Erkenntnis keimte ein absurder Gedanke auf. Was, wenn er am Ende selbst ein Jedi war?
Der Gedanke war so fremd und gleichzeitig einleuchtend, dass Angelus zuerst wölfisch lächelte, wobei seine strahlend weißen Zähne im gedämmten Licht des Shuttleinnenraums aufblitzten. Doch dann, fast wie ein plötzliches Rauschen, begann er zu lachen. Es war ein kurzes, unkontrolliertes Lachen, das in der Stille der Kabine wie ein Echo widerhallte. Angelus Kopf neigte sich nach hinten und seine smaragdgrünen Augen fixierte die Decke des Shuttles, als er sich über den Gedanken amüsierte. Es war ein freudloses und leises, aber gleichzeitig wahnsinnig anmutendes Lachen. Die Soldaten sahen sich verwirrt an, jedoch hörte er nicht auf. Die sich überschlagenden Gedanken in seinem Kopf begannen sich wie wildgewordene Bestien zu jagen und als das Shuttle schließlich zur Landung ansetzte, verstummte sein Lachen wieder augenblicklich.
Die Operative, die er mit dem selben wölfischen Lächeln anblickte, trat nun aus dem Cockpit, während die Soldaten ihn behutsam auf die Beine zogen. Auch sein Lächeln verzog sich langsam, ehe wieder die steinerne Miene zurückkehrte, die Angelus immer dann aufsetzte, wenn er sich auf den nächsten Zug vorbereitete.
Kelada - Kelada-City - Verwaltungsgebäude - Landungsbucht - Shuttle - Darth Angelus, Operative Zurabashvili, Soldaten