Ketaris

Ketaris - Mitten im Wald - Im Dorf - Nähe des Gemeindehaus
Darth Nydak (Norag), Alicia, Dex und die unsichtbare Lucy
In einer Hütte weiter weg: Lilya mit dem kranken Zabrak und seiner 'Mutter'

Das erste Gespräch verlief wie erwartet, die beiden Rivalen stachelten sich gegenseitig auf und bei den meisten Sätzen musste Norag nur leicht grinsen. Er hat ja nun mal nicht nur ein paar Muskeln dazu bekommen sondern hat auch seine Sinne gestärkt und kann jetzt viel mehr mit seiner Macht anstellen, die früher zu aus Zufall passiert sind um seine Haut zu retten.
Doch seine Miene verzog sich als sie ansprach das sie Geiseln halten würden.


"Einen Moment! Du sagst ich soll mir kein Urteil über dich machen, während du im nächsten Satz ein Urteil und Tatsachen unterstellst die nicht mal der Wahrheit entsprechen. Du weiß nicht im Geringsten was hier vor sich ging und was gerade noch vielleicht im Gange ist. Lern du erst einmal eine Situation richtig abzuschätzen."

Auf den Satz mit dem ängstlich sein ging er überhaupt nicht weiter drauf ein, es wäre eh sinnlos weil beide sich weiter hoch schaukeln würden. Selbst die Jedi neben Dex schien auch in dem Moment der selben Meinung zu sein, das Dex wohl zu weit ausholte, alleine was wohl die angesprochene Geiselnahme betraf. Das unterstützen auch ihre Worte und der Zabrak musterte die Dame die eigentlich eher vor ihm stand. Sie war um einiges kleiner als er. Man merkte ihr auch an, das sie ihn wohl nicht unterschätze, da sie Norag keinen Augenblick aus den Augen verlor.
Alicia bat ihr 'BackUp' ins Licht zu kommen und im Augenwinkel sah der Sith sich was bewegen und er sah in diese Richtung, sah ebenfalls den Blaster in ihrer Hand der Einsatzbereit sah, selbst das Gesicht der Frau zeigte, das sie jederzeit agieren könnte und auch würde. Danach wandte sich der Blick wieder zu den beiden vor ihm und er schnippte nur, so das der Droide sich neben ihm stellte und Lucy im 'Auge' behielt, so hatte er auch so sein 'BackUp'.

Doch was den Zabrak etwas ins stutzen brachte war die Hand von Dex und die Entschuldigung gegenüber ihm, was damals im Tempel vorgefallen war und der Sith verengte die Augen kurz zu schlitzen und sah sie dann wieder normal an. Sie entschuldigte sich? Diese Frau die damals so drauf war im Tempel entschuldigte sich. Auch alleine die Worte von der Jedi, das Dex wohl ihre Schülerin war irritierte den noch recht jungen Sith stark und brauchte einen Moment um klar antworten zu können.


"Also erstens müsste deine Entschuldigung nicht an mich gerichtet werden, sondern an Lilya, denn ihr hast du nun mal das angetan. Und ich bin immer noch nicht davon begeistert was an jenem Tag passiert war. Und zweitens, habe ich richtig verstanden? Schülerin? Wer oder was seid ihr? Ich kann spüren das ihr scheinbar auch eine Verbindung zur Macht habt."

Ja man konnte eine gewisse Verbindung spüren, aber da er das noch nicht so trainieren konnte nur schwach, dennoch musste er das nun der fremden nicht sagen. Das verschwieg er, da es sein Nachteil sein könnte, falls es doch noch zu einer gewissen Auseinandersetzung kommen würde.
Selbst als der Doride ihm das sagte, was die Dame zugeflüstert hatte, konnte Alicia auch 1 und 1 zusammenzählen und wusste genau um was es ging. Sie war ebenfalls sehr aufmerksam so wie Norag ja zurzeit auch.
Doch nach dem Satz, das sie eine Jedi war, wurde ihm so einiges bewusst. Der Sith stand einer Jedi gegenüber, also waren seine Vermutungen richtig. Aber ein Punkt irritierte ihn noch, das Dex eine Schülerin einer Jedi-Ritter war?


"Wenn ihr ein Jedi seit, wisst ihr das ihr eine Person aus dem Sith-Tempel eure Schülerin nennt?"

Ja das war für ihn noch etwas unvorstellbar das Dex, die Dame die Lilya einfach an den Lekku herumgezogen hat, nun eine Jedi-Schülerin war. Das Gespräch ging in eine interessante Richtung. Die Jedi fragte ihn, ob sie den Machsensitiven mit zu ihrem Orden nehmen durfte. Jetzt wurde es kniffelig, mit den Informationen wer Daro Laar war, wurde es gerade mehr als kompliziert.

"Ja die Leute vertrauen uns, da wir gerade eine Last von diesem Dorf genommen haben. Ob ihr es glaubt oder nicht ist eure Sache. Was den Machsensitiven angeht. Zurzeit kann er leider nirgendwo hingehen... Aber wir versuchen alles was in unserer Macht steht, ihm zu helfen. Mehr kann ich euch leider noch nicht genau sagen..."

Sagte er und seine Stimme war ruhig und er erzählte die Wahrheit, er wusste wer derjenige war nachdem die Jedi suchte und der war in Lilya's Obhut und ihr vertraute der Zabrak blind. Er wurde sein Leben für sie hergeben.

"Okay, ihr wollt also, wenn er es möchte, das ich euch den Jungen überlasse. Dann hätte ich als Gegenleistung auch etwas. Und ich wüsste schon was."

Sprach er erstmal an ohne weitere Informationen fallen zu lassen, einfach um zu wissen wie die Jedi vor ihm reagieren würde. Man durfte ja noch nicht all seine Pläne offenlegen, richtig? Das wäre eher ein Fehler, er musste ebenfalls darauf achten, nicht zu viele Gedanken darüber zu verlieren, da er nicht wusste in wie weit die Jedi in der Macht erprobt war sein Gedanken lesen zu können. Lieber nicht drauf ankommen lassen.

Ketaris - Mitten im Wald - Im Dorf - Nähe des Gemeindehaus
Darth Nydak (Norag), Alicia, Dex und Lucy
In einer Hütte weiter weg: Lilya mit dem kranken Zabrak und seiner 'Mutter'
 
Ketaris - Mitten im Wald - im Dorf - In einer Hütte
Lilya, mit kleinem Jungen und seiner Mutter (?), Alicia, Dex, Norag und Droide, Lucy in der Nähe




Sie war doch eine Sith! Warum scherte sich Lilya überhaupt um diesen komischen Jungen? Pflichtgefühl? Oder war sie vielleicht doch nicht so verloren, wie die Lethan immer geglaubt hatte. Der Junge hatte ein giftiges Insekt an seinem Fußgelenk. Das muss zu einer Infektion geführt haben und das Immunsystem des Kleinen war wohl von diesem Vieh ausreichend belastet worden, um nicht mehr gegen das Gift und die Infektion gleichzeitig kämpfen zu können. Daher hatte Lilya sich erst einmal um den ungebetenen Gast gekümmert. Danach hatte die Lethan die Wunde desinfiziert und ein paar Medikamente verabreicht, damit das Immunsystem entlastet würde. wie sie zuvor der Mutter gesagt hatte, lag das Überleben des Jungen von seinem eigenen Willen zu kämpfen ab.

Nachdenklich hörte Lilya der Frau zu. Sie hatte damals in der Nähe des Zabrak-Dorfes den Jungen als kleines Baby gefunden. Nun wenige wussten davon. Man hatte ihn immer ein wenig versteckt, damit die anderen Dorfbewohner nichts erfahren würden. Wenn er das Haus verließ, dann nur kurz und stets mit einer Mütze oder Kapuze auf dem Kopf. Die Adoptivmutter hatte einfach nicht wahrhaben wollen, dass ein unschuldiges Kind kein Recht auf sein eigenes Leben hatte. Lilya war wütend. Sie hasste die Sklavenhändler. Hasste jeden, der auch nur indirekt mit der Sklaverei zu tun hatte. Sie wollte einfach nur das Leben dieser Monster beenden. Alleine damit dieser Junge ein normales Leben führen dürfte. Sie, Lilya Sunrider, sie würde jeden umlegen, der andere Lebewesen ausbeutete. Sie in dieses Leben als Sklaven zu zwingen. Es waren Monster… und nun war hier noch ein ganz anderes Ungeheuer. Ihre alte Peinigerin war hier und Norag stellte sich ihr und ihren Speichelleckern entgegen.

“Können Sie… Können Sie sich um den Kleinen kümmern? Ich muss mich vielleicht selbst um jemanden kümmern.”


Lilya stand bei diesen Worten auf und ging zur Tür der Hütte. Ihr Blick war kurz auf selbige gerichtet, ehe sie sich dazu durchrang die Hütte zu verlassen. Dieses Miststück war nun hier und hat irgendeine Gefolgschaft bei sich. So war es also. Bantha blieb Bantha und Rancor blieb Rancor… Tja, und Miststück blieb Miststück! Lilya würde ihren Freund nicht alleine lassen. Sie würde sich um irgendwelche versteckten Mitglieder der Entourage des Miststückes kümmern. Norag war sicherlich nun stärker als ein paar Jünger, ja selbst wenn Dex nun eine Schülerin und ihre Freundin eine Jüngerin war, so würde der Zabrak sicher gewinnen. Doch was, wenn die Begleitung von Dex eine Sith war? Lilya würde sich die Lage anschauen müssen. Danach könnte sie sich darum kümmern, wie sie Norag am ehesten helfen könnte. So viel war klar.

Vorsichtig schlich sich die Lethan hinter den Häusern entlang. Sie bemerkte recht schnell, dass hier etwas vorging. Doch verstand sie die Position der dritten Person falsch. Jemand bedrohte Norag? Ihren Norag? Langsam schlich sich Lilya an die Dritte Person (Lucy) und packte sie von hinten. Sie hielt der Frau eines ihrer vergifteten Messer an den Hals und gab ein leises;

“Keine Bewegung oder du erlebst den nächsten Morgen nicht mehr!”

von sich. Die Lage war ernst. Dex und ihre Speichellecker! Sie mussten gestoppt werden. Jetzt! Bevor sie jemandem etwas antaten!




Ketaris - Mitten im Wald - im Dorf - Beim Gemeinschaftshaus

Lilya, Alicia, Dex, Norag und Droide, Lucy
 
---Ketaris | Dorf im Wald | Nahe des Gemeinschaftshauses | Dex mit Lucy und Alicia, Norag mit einigen Dorfbewohnern, Lilya irgendwo in einer Hütte---



Die Lage zwischen Dex und Norag spitzte sich zu. Sie wollte ihn nicht sehen. Wollte nicht, dass er in ihrer Nähe war. Dex Augen verengten sich, doch fiel ihr auch langsam auf, dass die Bewohner sich eher hinter dem Zabrak versteckten, als würde er sie vor einem Monster beschützen, als dass sie sich vor ihm fürchteten. Sie wollte etwas dazu äußern, schloss aber ihre Augen. Am Ende war er immer noch der Schüler Darth Makhairas. Er würde mit sich reden lassen, wenn er auch nur ansatzweise im Sinne der Sith ausgebildet wurde. Auch die Erklärung Alicias war ausreichend, um dem Sith klarzumachen, dass vor ihnen Jedi standen. Doch als er anfing darauf herum zu reiten, senkte Dex ihren Blick etwas.

“Sie weiß es. Mehr ist nicht wichtig…”

Es war ein leises nuscheln, doch die Stimmlage machte klar, dass sie vieles nicht erzählt hatte. Das Gespräch schien recht nah an seinem Ende zu sein. In Gegenleistung zu dem Überlassen des Jungen wollte der Zabrak etwas? Dex schaute ihn, dann Alicia an, ehe Dex Norag in die Augen schaute.

“Norag. Wir werden dem Jungen nichts tun. Wenn du mir nicht vertraust, dann vertraue meiner Meisterin. Wir sind Jedi.”


Dex schaute den Zabrak ruhig an. Sie wollte noch etwas sagen, ehe sie eine Bewegung aus den Augenwinkeln wahrnahm. Sie sah eine Lethan, die Lucy eine Klinge an den Hals hielt. Instinktiv griff die Padawan zu ihrem Lichtschwert, konnte sich aber davon abhalten, es zu aktivieren. Stattdessen hob sie ihre Hände. Sie erkannte die Twi’lek sofort. Sie musste einiges mitgemacht haben. Vorsichtig machte die Padawan einen Schritt in Richtung ihres ehemaligen Lieblingsopfers.

“Lilya… Leg das Messer weg…”

Sie bemühte sich um Ruhe, jedoch konnte man merken, dass die Padawan eine höllische Angst um Lucy hatte. Eine Angst, die über jene einer Freundin vielleicht sogar ein wenig hinausging.

“Tu das nicht. Wir sind nicht euer Feind.”

Dex schaute die Lethan an, welche Dex finster anstarrte, als hätte sie das schlimmste Monster in der ganzen Galaxie vor sich. Weiter durfte sie also nicht.

“Ich werde niemandem etwas tun. Nie wieder…”

Setzte Dex an und ging langsam auf die Knie.

“Ich weiß… ich war… ein Miststück. Ich weiß… ich habe dir wehgetan. Viele Male.”

Der Blick starrte auf den Boden.

“Bitte lass sie gehen… Macht mit mir was ihr wollt… Aber… Lasst diese Frau gehen. Sie ist nicht Schuld an meinen Taten. Auch nicht meine Meisterin, die mit mir nur Probleme hat.”


Es tat weh, doch sie musste es sagen.

“Es… tut mir Leid… Egal was ich sage… Egal was ich tue… es wird nichts ändern… Doch lasst meine Meisterin und sie da raus. Ich werde mich dann meinem Schicksal beugen…”

In diesem Moment rannten Dex-Tränen die Wange runter. Was hatte sie damals nur Gedacht? Dass sie, indem sie anderen Schmerzen zufügte, ihre eigenen los wurde? Dass ihre Vergangenheit dann einen Sinn bekam? Sie hatte nur mehr Probleme gemacht als nötig. Sollte sie hier sterben, dann wäre wenigstens der Schmerz vorbei. Die Angst vor ihrem Vater. Einfach alles. Es könnte hier und heute enden. Mit geschlossenen Augen wartete die Padawan nun auf das, was kommen mochte. Lilya schaute dadurch fragend zu Norag. Ein Befehl und sie würde handeln.




---Ketaris | Dorf im Wald | Nahe des Gemeinschaftshauses | Dex mit Lucy und Alicia, Norag mit einigen Dorfbewohnern, Lilya---
 
Ketaris- im Dorf im Wald- in der Nähe des Haupthauses- mit Dex, Lucy, Norag, Lilya und einigen...Schaulustigen

Ihre Schülerin und der Sith gifteten sich an wie ein altes Ehepaar und Alicia musste aufpassen, nicht zu sehr Partei zu ergreifen. Auch wenn der Sith recht hatte, aber das hatte sie ja auch schon gesagt: Ihre Schülerin hatte voreilige Schlüsse gezogen und sie dem Sith vorgeworfen. Dieser reagierte erstaunlich ruhig. Zum Glück. Alicia hatte da schon andere Vertreter seines Ordens getroffen, die Dex für sowas den Kopf abgeschnitten hätten. Dex entschuldigte sich bei dem Sith für ihre vergangenen Taten und bot ihm sogar die Hand an, was Alicia auf der einen Seite gut fand. Auf der anderen Seite war Dex ihr viel zu dicht bei dem Zabrak. Aber zum Glück ging der Sith auf dieses Angebot nicht ein und konzentrierte sich wieder mehr auf sie. Er fragte, ob sie wisse, dass Dex aus dem Sith-Tempel kam und Alicia nickte lächelnd. Ihre Padawan kam ihr zuvor und erklärte, dass dieses Geheimnis schon raus war. Dex’ Tonlage verriet jedoch auch, dass da noch viel mehr war und Alicia nur die Oberfläche kannte. Aber Dex war ja auch noch nicht lange ihre Schülerin. Sie hatte noch viele Chancen, sich zu öffnen und sich zu beweisen.

Als der Droide seinem Herren berichtete, erklärte dieser, dass er zur Zeit nicht offenbaren konnte, wer Daro Laar war. Und er spiegelte berechtigterweise ihren eigenen Unglauben, dass die Sith in diesem Dorf so hoch angesehen war. Das war ihr Fehler gewesen und sie ordnete ihre Gefühle und nickte dem Sith anerkennend zu. Natürlich: Warum sollten sie nicht ebenso hilfreich sein können?

„Vergebt mir meine Reaktion.“

sagte sie offen und legte dann den Kopf schief, da die Worte des Sith so klangen, als seie Daro Laar verletzt oder krank. Etwas, das Alicia beunruhigte. Als ob er es gespürt hatte, schlug der Sith einen...Handel vor. Alicia verschränkte die Arme vor der Brust. Ein Zeichen der Ablehnung. Es widerstrebte ihr enorm, um ein Lebewesen zu feilschen. Aber was waren die Alternativen? Den Jungen dem Sith überlassen ohne ihm die Möglichkeit zu geben, zu wählen? Dass der Sith eine „Gegenleistung“ wollte, liess sie auch daran zweifeln, dass die Leute hier wirklich so frei waren wie es den Anschein hatte. Vielleicht war der Sith für dieses Dorf verantwortlich und spielte sich als der Helfer hier auf, hielt die Leute aber in Wirklichkeit hier fest? Wie ein Sklavenhalter. Ihr Blick fixierte die Augen des Sith mit der stummen Warnung, ihre Vermutung nicht zu bestätigen.

„Was wollt ihr?“


fragte sie, kurz bevor hinter ihr das Chaos losbrach.

„Alicia?“


hörte sie Lucy’s Stimme und wandte sich um. Nicht ganz. Sie würde dem Sith nicht den Rücken zukehren. Aber weit genug, um zu erkennen, das eine Lethan (Lilya) hinter Lucy stand und ihr ein Messer an den Hals hielt.Lucy hatte das Gewehr fallen lassen und die Hände gehoben. Und Dex? Die ging nicht nur auf die Geiselnehmerin und Lucy zu, nein, sie ging sogar auf die Knie. Nein. NEIN. NEIN! Nicht so! Sie nahm sich jegliche Handlungsmöglichkeit und Alicia fand sich plötzlich in einer völlig anderen Situation wieder. Allein mit den zwei Sith. Lucy gefangen, Dex, die sich lieber in den Schlamm kniete als aktionsbereit zu bleiben. Aber Alicia hätte als Jedi nicht so lange überlebt, wenn sie damit nicht umgehen könnte. Gut, dann eben zwei gegen einen. Alicia war das gleich. Sie sah den Sith deutlich ungehalten an.

„Gehört sie zu euch? Könnt ihr sie dann bitte zurück pfeifen? Sonst muss ich das als Angriff auf uns werten…“

Ja, der Sith, beziehungsweise die Lethan hatten jetzt den ersten Angriff gestartet und eigentlich wär das Grund genug zu handeln. Allerdings musste Alicia nur an Dex denken um zu dem Schluss zu kommen, dass auch die Gegenseite Fehler machen konnte. Allerdings beobachtete sie den Sith nun ganz genau. Wenn er seinen Bluthund nicht zurück pfiff, würde Alicia aktiv werden müssen. Und auch, wenn ihr Gegenüber grösser war: Nach dem, was sie raus gehört hatte, hatte sie deutlich mehr Erfahrung als er und das sie nun begann, ihr Gedanken abzuschirmen machte wohl klar, dass sie sich innerlich gefechtsklar machte. Einzig und allein der Sith entschied nun, wie es weiter ging. Entschärfte er die Situation und rief die Lethan zu sich oder verzichtete er darauf und zwang Alicia damit, auf diesen Angriff zu reagieren. Ihr erstes Ziel wäre mit Sicherheit die Lethan, die sie von Lucy weg bekommen musste. Und sie musste schnell sein, um sich dann sofort auf den Zabrak konzentrieren zu können. Sicherlich würde der Kampf nicht leicht werden, aber sie war zuversichtlich, dass sie ihn am Ende würde besiegen können. Wenn er es unbedingt ausprobieren wollte, würde er sich wundern.


Ketaris-im Dorf im Wald- in der Nähe des Haupthauses- mit Dex, Lucy, Norag, Lilya und einigen Schaulustigen
 
Ketaris - Mitten im Wald - Im Dorf - Nähe des Gemeindehaus
Darth Nydak (Norag), Alicia, Dex und Lucy
In einer Hütte weiter weg: Lilya mit dem kranken Zabrak und seiner 'Mutter'

Das Gespräch wurde etwas ruhiger, auch wenn eine gewisse Anspannung immer noch inne hielt. Kein Wunder immerhin, war Norag oder besser Dath Nydak nicht davon begeistert Dex gegenüber zu stehen und still zu bleiben. Dennoch wollte er nicht unnötig einfach angreifen und die Situation hier eskalieren lassen. Nicht mit dem Hintergrundgedanke, das vor ihm die Möglichkeit sich aufbot einer Jedi gegenüber zu stehen. Das was seine ehemalige Meisterin immer hoffte, mit einer Jedi reden zu können, ja genau das hatte jetzt der junge Sith. Er redete mit einer Jedi ohne das man sich an die Grugel ging, daher lief alles ersteinmal nach Plan. Auch wenn er keinen konkreten Plan hatte, außer das hier nicht eskalieren zu lassen. So langsam bekam der Zabrak echt das Gefühl, sie seinen verflucht. Denn egal wo die beiden nur hingingen, immer war eine Art Chaos in ihrer Nähe. Lag es an Norag und Lilya selbst? Zogen sie immer irgendwelche Probleme an? Er konnte sich diese Frage nicht beantworten.
Doch er versuchte wieder seine Gedanken zu fassen und sich auf das hier und jetzt zu konzentrieren. Der nächste Satz von Dex ließ den Zabrak schief grinsen, 'Sie seien Jedi'.


"Nur weil ihr Jedi seit, heißt das nicht sofort das ihr die guten seid oder? Ich denke Gut und Böse liegt im Auge des Betrachters oder? Und nur weil ich zu den Sith gehöre, heißt das nicht, das ich abgrundtief böse bin. Achja und Dex... Vielleicht solltest du dir den Namen Norag abgewöhnen. Es heißt mittlerweile Darth Nydak."

Zu mehr kam er auch nicht, weil kurz darauf eine Stimme aus der Gasse kam, in der sich Lucy befand, als der Zabrak jedoch zu der Dame sah, sah sie nicht nur Lucy sondern auch seine Freundin und Schülerin, die sie im Griff hatte. So das Lucy sogar ihre Waffe auf den Boden fallen ließ und die Hände hob um nicht von Lilya sofort getötet zu werden. Bevor er etwas sagen konnte fing Dex schon an und flehte förmlich die Lethan an, ihre Kollegin nichts zu tun. Doch die Reaktion von Dex, das sie ihr Lichtschwert in die Hand nahm verleitete auch Norag dazu seines in seine Hand zu nehmen und etwas angespannter zu stehen. Er behielt sie ihm Auge, doch wurde wieder etwas entspannter als diese wirklich wie ein Welpe, das gerade zusehen musste wie seine Mutter bedroht wurde zu flehen sie in Ruhe zu lassen. Irgendwie gefiel Norag dieser Anblick und hätte ihn zu gerne weiter genossen. Doch die Worte von Alicia und der fragende Blickt ließ den Zabrak leicht durchatmen.
Er signaliesierte Lilya ruhig zu bleiben und das sie zu ihm kommen soll und somit auch Lucy frei lassen.


"Entschuldigt meine Schülerin, sie hatte wahrscheinlich nicht gewusst, das wir hier gerade nur reden. Sie schien zu denken, das Lucy, da sie so bereit steht, mich bedrohen würde. Eine normale Reaktion... Daher tut es mir Leid, das es etwas aus dem Ruder gelaufen ist."

Ja er musste die Situation wieder entspannen, damit es hier nicht sofort eskalieren würde. Hoffentlich schaffte er dies auch.

"Meine Absichten waren nicht, euch aus dem Hinterhalt anzugreifen. Das wäre überhaupt nicht meine Art auch wenn gerne andere im Sith Orden so denken, gehöre ich nicht zu dieser Sorte, wenn dann bestehe ich auf einen fairen Kampf soweit dies dann soweit kommen müsste. Aber ich hoffe so weit muss es nicht kommen."

Ja er hoffte in dem Sinne wirklich das es nicht so weit kam. Er war zwar sehr gut in der Macht ausgebildete, doch haperte es noch an den Kampftechniken die er lernen musste. Seine ehemalige Meisterin war zwar gut im Kampf, das hieß aber nicht, das er es auch war. Der Zabrak war gerade mal in der Lage die Basis des Lichtschwertkampfes zu nutzen. Sicherlich ein Kinderspiel für eine Jedi-Ritterin. Selbst die Lethan hatte zwar ihre Messer, dennoch gegen zwei Lichtschwerter und einem Blaster eher weiniger effektiv.
Norag hing sein Lichtschwert an den Gürtel um damit zu signalisieren, das er keinerlei Angriff provozieren wollte. Der Sith atmete kurz durch und sah kurz zu Dex die noch da kniete und auf ihr eventeulles Ende wartete und danach auf die Jedi die immer noch vor ihm stand.


"Also wo waren wir stehen geblieben... Achja es ging um den Jungen richtig?"

Der Zabrak musste etwas überlegen wie er weiter machte, er musste etwas seine Worte zurechtlegen um nicht zu viel preis zu geben. Weil immerhin wollen beide etwas von dem anderen. Soviel stand schon einmal fest.

"Zuerst will ich noch etwas los werden, bevor ihr wieder ein falsches Bild bekommt. Ja wir gehören zu dem Orden der Sith, aber wenn ihr alle Sith über einen Kamm schert, dann seit ihr auf dem Holzweg. Nicht jeder Sith versucht alle anderen unter sich zu ordnen oder der größte zu werden und alle die dies nicht akzeptieren, abschlachten zu wollen. Es gibt auch solche, wenn auch nicht viele, die nicht so denken, wie der Großteil des Ordens."

Im großen und ganzen redete er wahrscheinlich echt nur von der kleinen Truppe, bestehend aus Niphira, Marlis, Lilya und sich selber. Die meiste würden eher vieles eher anders sehen als seine kleine Familie die er gefunden hatte. Es war echt nicht leicht zu überlegen, wie er eventuell es hinbekommen würde, das eine Jedi sich drauf einlassen würde, mit einer Sith zu reden und eventeull eine andere Sicht auf einen kleinen Teil der Sith zu bekommen, daher versuchte Norag erst einmal das, was er konnte und von sich und seiner kleinen Gruppe zu sprechen. Vielleicht würden sie ja darauf eingehen, wenn sie ernsthaft ihm zuhören würden.

Ketaris - Mitten im Wald - Im Dorf - Nähe des Gemeindehaus
Darth Nydak (Norag), Alicia, Dex, Lucy und Lilya
In einer Hütte weiter weg: Der kranke Zabrak und seine 'Mutter'
 
Ketaris - Mitten im Wald - im Dorf - Beim Gemeinschaftshaus
Lilya, Alicia, Dex, Norag und Droide, Lucy


Lilya fühlte sich das erste Mal wirklich mächtig in ihrem Leben. Sie hatte den beiden gerade eine gute Position verschafft. Die erste Person, die auf die Lethan reagierte, war dieses Miststück Dex. Doch die Reaktion ihrer ehemaligen Peinigerin war anders als erwartet. Das war eine komische Situation. Der Blaster von Lilyas Opfer lag auf dem Boden. Einen Moment lang spürte die Lethan eine Art Genugtuung, verstand aber erst jetzt, dass es der Teil von Lilya war, der sie zu einem schlimmen Verhalten regelrecht verführte. Ein Verhalten, welches sie nur zu gut von der Person kannte, die da nun vor ihr im Dreck lag. Auf Norags direktem Befehl hin steckte Lilya das Messer weg und schaute die ihr Fremde an. Sie grinste und flüsterte ein leises;

“Ich glaube, da ist jemand verliebt.”

Dann zwinkerte sie Lucy noch einmal zu, ehe sie den Blaster außer Reichweite der anderen Frau kickte und direkt auf Dex zuging. Sie wollte also ihre Strafe. Also hockte sich Lilya vor ihr hin. Direkt, als sie bei ihr war und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Die Lethan wirkte nun deutlich ruhiger und freundlicher.

“Steh auf… Das passt nicht zu der Göre, die mich im Tempel immer in Angst und Schrecken versetzt hat…”

Sobald sich ihre Blicke trafen, wanderte ihr Blick zwischen der ihr Fremden Alicia und Norag hin und her.

“Ich würde mir die Kleine gerne kurz ausleihen… Ich glaube, wir müssen da noch etwas klären.”

Bei diesen Worten stand Lilya auf und verneigte sich knapp vor der Jedi und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

“Keine Sorge… Wir bleiben in Sichtweite und werden nichts ungezogenes tun… Ich habe nur ein paar Fragen… Mehr nicht. Falls es nicht mein Meister bereits berichtet hat… wir haben gerade dieses Dorf befreit. Wir wollen unsere Arbeit garantiert nicht ruinieren, indem Unschuldige zu Schaden kommen… Außerdem will unsere Herrin sicherlich nicht, dass wir ihr Schande bereiten.”

Nichts von Lilyas Worten war eine Frage. Es war keine Bitte. Es war ein Plan, den sie sich gefasst hatte. Vielleicht war dieses Treffen auch einfach nur Glück im Unglück. Am Ende kannte sie nur eine Person, die quasi eine umgekehrte Wandlung durchmachte wie sie. Eine Padawan. Diese Frau? Und sie veränderte sich noch dazu Schritt für Schritt. Jedoch schien man die Lethan kaum zu beachten. Als sie das Wort Thema mitbekam, flüsterte Lilya ihrem Freund und Meister ins Ohr.

“Es geht ihm soweit gut. Der Rest liegt an dem Kleinen. Seine Mutter ist bei ihm. Wenn du etwas verhandelst… sei nicht zu gierig.”

Sie legte dem Zabrak beim gehen eine Hand auf die Schulter und in diesem Moment konnte man wirklich gut erkennen, dass sie lange mit Darth Makhaira zu tun gehabt hatte. Mit Dex im Schlepptau ging sie ein paar Meter von Norag und auch der Jedi weg. Weit genug um sich unter vier Augen unterhalten zu können, aber noch nah genug, um handeln zu können, sollte etwas passieren. So schaute Lilya ihr Gegenüber an.

“Ich will etwas wissen… Warum trägst du schwarze Roben wenn du eine Padawan bist? Und warum warst du damals so fies zu mir?”

Dex schaute Lilya an. Sie schien irritiert. Wahrscheinlich hatte sie eine andere Frage erwartet. Damit fing das Gespräch der Beiden an.

Ketaris - Mitten im Wald - im Dorf - Beim Gemeinschaftshaus
Lilya mit Dex, Alicia, Norag und Droide, Lucy
 
---Ketaris | Dorf im Wald | Nahe des Gemeinschaftshauses | Dex mit Lucy und Alicia, Norag mit einigen Dorfbewohnern, Lilya---



Für Dex verlief alles wie in Zeitlupe. Sie hatte Angst. Angst um Lucy, Angst vor einer Eskalation und davor, dass sie wieder die Schuldige wäre. Norag hatte also einen Darth Titel. Er war also ausgebildet. Vermutlich freute er sich, genauso wie Lilya, dass sie nun vor ihnen kniete. Hatten sie gewusst, wie wichtig Lucy für Dex geworden war? Oder es war einfach Zufall gewesen. Doch wenig später hörte sie Norags Befehl und Lilya, die näher kam. Dex glaubte regelrecht zu spüren, wie die Lethan auf sie gerade runter schaute. Doch spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. Blinzelnd hob die Padawan ihren Blick und schaute Lilya in die Augen. Sie konnte da keinen Sadismus sehen, sondern nur ein freundliches Lächeln. Freundlicher als es Dex verdient hätte. Langsam stand sie auf und hörte die weiteren Worte der Lethan. Bei dem Ansprechen ihrer Herrin, ja die ganze Körpersprache verriet, dass Lilya gerade nichts Böses im Kopf hatte. Während die Lethan schon vor ging schaute Dex ihre Meisterin an.

“Macht Euch keine Sorge Meisterin… Wenn Ihr euch erinnert… Die Sith… Also die Frau, für die ich im Orden gearbeitet habe, ist die Meisterin von No- ich meine Darth Nydak oder war es zumindest. Ich bin mir sicher, dass wir nichts zu befürchten haben, so lange… Ich… Sie sind in Ordnung, will ich sagen…”

Dex schaute zu Lilya und dann noch einmal zu Alicia.

“Wir sind hier relativ sicher.”

Damit folgte Dex der Lethan ein paar Meter zur Seite, ehe die Lethan direkt mit der Tür ins Haus fiel.

“Ich will etwas wissen… Warum trägst du schwarze Roben wenn du eine Padawan bist? Und warum warst du damals so fies zu mir?”

Dex blinzelte etwas irritiert und war erst einmal unsicher, was sie sagen sollte. Lilya lächelte warm.

“Ich will nur reden. Wirklich. Ich glaube kaum, dass Norag bereit wäre eine Jedi direkt zu bekämpfen. Aber das bleibt unter uns ok?”

Die Lethan war wirklich sehr freundlich. Scheinbar hatte sie gelernt im Ernstfall eine gute Schülerin und Sith zu sein, jedoch ohne direkt dabei ihr Naturell zu verlieren. Dex senkte den Blick und atmete tief durch.

“Die Roben sind… ich werde sie ablegen, wenn ich das Gefühl habe, der dunklen Seite entkommen zu sein… Was dich angeht… Es wurde von mir erwartet und ich hatte vielleicht auch Angst, dass ich dich mögen könnte.”

Dex schaute zur Seite.

“Ich hatte viel Scheiße durch. Ich dachte, wenn ich mich selbst zur Königin der Jünger machen würde, könnte ich vielleicht… Nun ja… Verstecken, wie viel Schmerz ich spüre…”


Lilya verschränkte die Arme vor der Brust und legte skeptisch ihren Kopf schief. Sie wusste schließlich wer Dex Vater war. Daher glaubte sie nicht direkt, was aus dem Mund einer Person kam, der sie so viel Leid zu verdanken hatte. Instinktiv achtete sie auf irgendein Zeichen, das offenbaren könnte, dass man sie verarschte.

“Ich weiß wer dein Dad ist. Hat Daddy dir keinen neuen Landgleiter gekauft? Welche Scheiße muss ein so gut aufgewachsenes Kind schon fressen?”


Bei dieser Frage erstarrte Dex. Das Lichtschwert, das locker in ihrer Hand gelegen hatte, fiel zu Boden und sie fing an zu zittern. Ihr Blick war starr. Die Erinnerungen, die sie bis heute nicht hatte verarbeiten können und auch etwas, dass sie lange Verdrängt und den Grundstein für ihr Leben im Tempel gelegt hatte.

“Mein Vater ist ein Mistkerl.”

Schoss es aus Dex raus. Doch bevor Lilya etwas sagen konnte redete Dex weiter.

“Mein Daddy…”

Die Worte betonte sie sarkastisch.

“...schenkte mir zu meinem dritten Geburtstag Elektroschocks. Zu meinem Siebten…”

Dex streifte ihre Roben ab und zeigte Dex einen vernarbten Rücken.

“...da wurde ich ausgepeitscht. Das war mein Leben… bis ich mich von ihm verpissen konnte…”

Lilya war nun selbst erstarrt. Sie realisierte, dass die Frau vor ihr wahrscheinlich genauso in ihrer Kindheit gelitten haben musste wie sie.

“Ich habe mich auf den Straßen in Bastion versteckt. War ein Straßenkind. Als ich von den Sith gefunden wurde, starben Wesen, die quasi meine Brüder waren. Im Tempel selbst? Da hat sich jene Person, die ich als eheste meine Schwester sehen konnte, für mich geopfert. Ich flehte, dass wir eine Lösung finden würden… doch sie tat das, was ich nicht konnte. Sie brachte sich um… Ich blieb als einzige übrig. Mit dem Versprechen meines Vaters, dass jeder, der mir wichtig wäre, sterben würde, sobald ich auch nur ansatzweise ‘entartete Gedanken’ entwickeln würde… Und dann-”

Dex verstummte. Sie wurde plötzlich von Lilya in den Arm genommen. Sie verstand. Sie verstand nur zu gut, wie es war über Jahre hinweg, von klein auf zu leiden. Sie verstand, warum Dex so gehandelt hatte, wie sie es getan hatte. Zögerlich erwiderte die Padawan die Umarmung. Für Norag und Alicia musste das Bild wahrscheinlich skurril sein. Eine Jedi-Padawan und eine Sith-Schülerin umarmten sich. Dazu noch Täter und Opfer.

“Es tut mir Leid… Ich meine es Ernst. Ich wusste nicht anders, dort zu überleben. Gerade nachdem man mich bei meiner Ankunft verprügelt hatte wegen meines Vaters.”


Langsam lösten sich die beiden Frauen voneinander. Dex setzte sich auf die Stufen der Hütte vor welcher sie standen, nur um wenig später Lilya neben sich zu haben.

“Du? Wir haben wohl beide bei unseren Familien so richtig die Arschkarte gezogen.”


Dex schaute zu Lilya und erinnerte sich an die Narbe eines Sklavenhalsbandes, welches sie damals im Tempel einst bei der Lethan gesehen hat.

“Du warst Sklavin… Das heißt also dein Vater…?”

Lilya schaute zu Dex und nickte langsam.



---Ketaris | Dorf im Wald | Nahe des Gemeinschaftshauses | Bei einer Hütte: Dex mit Lilya, in der Nähe Alicia und Lucy, Norag mit einigen Dorfbewohnern---
 
Ketaris- Dorf im Wald- in der Nähe des Haupthauses- mit Darth Nydak- in der Nähe: Dex, Lilya und Lucy

Die Situation war absolut untypisch. Der Sith war viel zu beherrscht für seine Art und dadurch schwer einzuschätzen. Übte er sich tatsächlich in dem diplomatischen Weg und wollte er nur, dass ihre Aufmerksamkeit und Kampfbereitschaft nachliess? Als er fragte, ob ihre Zugehörigkeit sie automatisch zur „guten“ in diesem Spiel machte und er- weil er ein Sith war- automatisch der Böse war. Alicia kniff die Augen zusammen, während der Sith sein Wort an Dex richtete und sie darüber informierte, dass er jetzt einen Darth-Namen hatte. Dann war er wirklich noch frisch.

„Also erstmal: Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung…“

So viel Anstand musste sein.

„… Und dann: Es ist doch meistens so, dass die Sith eher die Aggressoren sind. Aber ich gestehe auch ein, dass es genug Jedi gibt, die übereifrig die Lehren der Jedi verletzen. Und ich muss zugeben, dass ihr euch sehr anständig verhaltet.“

Ganz im Gegensatz zu seiner Schülerin, die ihre Leibwächterin angriff. Jedoch war ihre Vermutung richtig, dass das nur der Übereifer der Lethan gewesen war und auf den Befehl des Zabrak hin, liess sie Lucy tatsächlich los, was Alicia erleichtert durchatmen liess. Anschliessend fragte sie, ob sie sich Dex mal kurz ausleihen könnte. Erneut verspannte sich etwas in Alicia und sie lauschte auf die Macht, die jedoch keine dunklen Absichten der Lethan offenbarte.

„Für Schäden an meiner Schülerin haftest du persönlich!“


warnte Alicia dennoch kurz und sah zu Dex, ob das für sie auch in Ordnung war. Zu ihrer Überraschung offenbarte Dex ihr, dass sie die Meisterin des Sith bereits kannte und gab ihr auch zu verstehen, dass die beiden keine direkte Gefahr darstellten. Jetzt wandelte sich Alicia’s Vorsicht in Neugier und sie entspannte sich, ehe sie ihrer Schülerin zunickte und sich wieder dem Zabrak zuwandte.

„Ihr wart also der Schüler von Darth Makhaira? Ich hab bereits mit ihr gesprochen- wenn auch nur via Holo. Sie machte auf mich einen ehrbaren Eindruck.“

Der Sith stellte dann noch einmal klar, dass sie nicht dem Stereotyp eines Sith entsprachen und Alicia schmunzelte amüsiert.

„Ich entschuldige mich für meine...Nervosität. Allerdings sagt ihr ja selbst, dass es eben auch Sith gibt, die alles abschlachten, was sie nicht anhimmelt. Und ich bin verpflichtet, immer erstmal davon auszugehen, so jemanden vor mir zu haben. Würde ich immer erstmal davon ausgehen, einen Sith mit Anstand vor mir zu haben, hätten „die anderen“ leichtes Spiel mit mir und ich hätte sicher nicht so lange als Jedi überlebt.“

Eine gewisse Vorsicht würde sie sich immer vorbehalten.Auch gegenüber Darth Nydak und vor allem gegenüber seiner Schülerin, die … mit ihrer Schülerin auf der Treppe sass und sich unterhielt. Alicia runzelte die Stirn. Also diese Begegnung wäre sicher einen Eintrag in ihrem Tagebuch wert. Allerdings hatte es solche… freundschaftlichen Kontakte zwischen Jedi und Sith in früheren Zeiten wohl durchaus schon gegeben. Blieb nur die Frage: Wenn Ehre und Anstand so viel Wert war: Warum war man im Sith-Orden? Warum unterstützte man den grössten Terroristen der Galaxis? Nun, vielleicht würde Darth Nydak sie da noch erleuchten. Später.

Ketaris- Dorf im Wald- in der Nähe des Haupthauses- mit Darth Nydak- in der Nähe: Dex, Lilya und Lucy
 
Ketaris - Mitten im Wald - Im Dorf - Nähe des Gemeindehaus
Darth Nydak (Norag), Alicia, Dex, Lucy und Lilya
In einer Hütte weiter weg: Der kranke Zabrak und seine 'Mutter'

Gut Lilya reagierte direkt als Norag sie dazu aufforderte, das war sehr gut, so würde es nicht als Angriff zählen und die Situation konnte sich etwas entspannen. Oder eher doch nicht? Lilya fing an aufzustacheln... Oder? Norag verengte kurz seine Augen, da er wirklich kurz dachte, das sie vielleicht doch noch was vor hatte, was er nicht erlaubt hatte. Die Lethan hockte sich vor Dex und Norag spannte seine Hand an, wenn sie nun doch was täte müsste er seine Schülerin mit der Macht greifen, das sie richtig auf ihn hörte, doch zu seiner Überraschung ging aus Machtsicht keine Dunkelheit von ihr aus und auch die Reaktion war ruhig und gelassen. Daher entspannte sich der Sith wieder und atmete daher auch einmal durch.

Als die Twi'lek dann meinte das sie Dex mal eben ausleihen würde musste der Zabrak etwas schief grinsen, ja die beiden hatten da noch was zu klären. Er war im Tempel eigentlich nur der Anhängsel von Lilya gewesen, da sie ihm etwas zeigen wollte im Trainingsraum.
Der Sith nickte seiner Schülerin knapp zu, als Zeichen, das es für ihn in Ordnung geht. Kurz darauf kam seine Schülerin zu ihm und flüsterte ihm ins Ort, wie es dem kleinen ging daraufhin nickte er und sah ihr kurz in die Augen als sie die Hand auf seine Schulter legte und danach mit Dex etwas weiter weg ging.
Dachte Lilya dennoch ernsthaft er wäre zu gierig? Nein er wollte eigentlich nur versuchen, nicht mit jedem Jedi sofort in Angriff zu gehen, vielleicht würde einige Jedi verstehen, das nicht jeder Sith abgrundtief böse war.

Norag wurde etwas nervös und hoffte natürlich das alles gut verläuft, weil sobald es zum Kampf kam, war die Dame vor ihm, auch wenn sie kleiner war, wahrscheinlich stärker. Alleine weil sie eine Jedi-Ritterin war die wahrscheinlich einiges mehr durchhatte und wahrscheinlich auch mehr Erfahrung, ob im Kampf oder der Macht oder generell. Daher musste der Zabrak etwas auf der Hut sein und versuchen es friedlich anzugehen, auch alleine darum, das er nicht die Jedi als Feinde sieht sondern eher als seines Gleichen, die den Weg etwas anders gehen. Und es heißt angeblich immer, das sie das gute wären, ob das stimmt oder nicht, zeigt sich bei jedem einzelnen aus. Es gab auch jeder Seite die guten und die bösen, die Taten machten den Unterschied.
Bei den Glückwünschen von Alicia legte er kurz den Kopf schief, bis er verstand, das sie den Darth Titel und damit das Krieger da sein meinte und nickte daher anerkennend.

Das weitere Gespräch wurde interessant, sie erzählte das er wohl seine ehemalige Meisterin kannte und über Holo schon mit ihr geredet hatte und wie es scheint, merkte sie auch bei ihr, das nicht alle Sith alles niedermetzeln und das bei einer leidenschaftlichen Kämpferin. Das war schon mal ein Punkt für Norag und seiner noch nicht ausgereiften Idee.


"Meine Ehemalige Meisterin mag im ersten Moment erschreckend wirken, wenn man sie nicht ging, ich muss zugeben, als ich sie kennenlernte dachte ich bei unserer Begegnung sie wollte mich, wie auch die Sklaventreiber die hinter mir her waren, umbringen oder verschleppen. Zu meiner Überraschung jedoch, gab sie mir die Möglichkeit zu lernen was es heißt, frei zu leben."

Daraufhin nahm er seine Kapuze vom Kopf runter und drehte leicht den Kopf um kurz seine Narbe am Hals zu zeigen.
Nebenbei sah man wie der Droide sie wie eine Katze gerade hinlegte, da der Droide verstand, das es keine Not mehr gab, in Gefechtsmodus zu verweilen.


"Ich war ein Sklave, gefangen in den Fängen dieser dreckigen Sklavenhändlern. Sie hab mir in der Hinsicht die Freiheit..."

Hängte er dann noch an und sah dann wieder zu der Jedi. Auch die weiten Worte stimmten, leider. Leider gab es noch viele, oder besser gesagt, der Großteil der Sith würden am liebsten alles was sie finden und ihnen nicht folgen würde, abzuschlachten. Das musste sich irgendwie ändern. Es war einfach nur sinnlos. Leben zu verschwenden, nur weil man beweisen will das man die Macht dazu hatte sie auszulöschen. Norag fand die Sicht dieser Sith einfach nur sinnlos. Jedes Lebenwesen hatte eine Chance zu leben, wenn sie sich auch so verhalten und das selbst so sehen. Daher hatte er bei den Sklavenhändlern keine andere Wahl als sie zu töten, sie hätten weiter gemacht, weitere Leben ruiniert. Er schüttelte kurz leicht den Kopf weil er mit seinen Gedanken abschweifte und versuchte wieder auf das jetzige Thema anzuknüpfen.
Aber auch hier erwähnte sie auch selbst, das sie schon was länger eine Jedi war. Er nickte bei den Worten Alicias um zu zeigen das er ihr zuhörte.


"Leider habt ihr da vollkommen recht. Es gibt zu viele Sith, die einfach den Kodex falsch interpretieren und dadurch einfach komplett anders handeln. Ich hingegen, habe eine Meisterin gehabt, die nicht so dachte wie der Großteil, daher sehe ich persönlich auch die Jedi nicht als meine Feinde, ihr habt lediglich einen anderen Weg der Macht genutzt als wir. Ansonsten sind wir recht gleich."

Seine Worte kamen ruhig und man merkte auch bei ihm das seine Anspannung um einiges nachließ. Und er senkte kurz den Kopf und musste etwas lächeln. Da er aber auch keinerlei bösen Absichten bei den anderen durch die Macht bemerkte hob er den Kopf wieder und seine Stimme wurde etwas lauter und er wendete sich an die Leute im Dorf die sich überall versteckten oder in Sicherheit gegangen waren. Zumindest, soweit es ging.

"Ihr könnt euch nun wieder entspannen, die Fremden sind keine Gefahr für niemanden hier und ihr braucht euch keine Sorgen machen."

In dem Moment gingen viele Blicke zu Norag und manche fingen an unsicher zu reden. Aber man merkte das auch die Leute langsam aus ihren Hütten kamen und sich die Situation ansahen, teilweise waren neugierige Blicke man Unsicherheit in den Gesichtern der Menschen hier im Dorf zu sehen. Der Sith sah wieder zu der Jedi und musste etwas lächeln, er zeigte das von sich an sich keine Gefahr drohte, vielleicht entspannte sich ja nun alles. Selbst die beiden Schüler saßen auf einer Treppe und unterhielte sich ruhig. Also mehr ging nun wirklich nicht, als Zeichen, das sie ihnen nicht böses wollen. Oder?
Kurz sah er zu Lucy die noch etwas neben sich stand.


"Ich entschuldige mich noch mals für meine Schülerin, ich denke, sie dachte das ihr mich bedroht, daher handelte sie so."

Er verneigte etwas den Kopf als Zeichen des Respekts.

Ketaris - Mitten im Wald - Im Dorf - Nähe des Gemeindehaus
Darth Nydak (Norag) und Alicia
Dex und Lilya auf einer Treppe
Lucy in der Nähe

In einer Hütte weiter weg: Der kranke Zabrak und seine 'Mutter'
 
Ketaris- Dorf im Wald- in der Nähe des Haupthauses- mit Darth Nydak, Dex, Lucy, Lilya und einigen Schaulustigen

Als sie die Herrin von Dex erwähnte, erzählte der Sith von seiner ersten Begegnung mit seiner Meisterin. Alicia schmunzelte.

"Als "erschreckend" würde ich sie jetzt nicht beschreiben. Wohl aber als Frau, die weiss, was sie kann und was sie macht."

Was das anging wäre Alicia ihr wohl ebenbürtig. Was die Sklavenfänger anging, seufzte Alicia.

"Jaa, Sklavenjäger und auch alles, was da an Händler und halter dran hängt, sind den Jedi auch ein Dorn im Auge. Allerdings kann man auch nicht immer einfach eingreifen. Es gibt ja Spezies, da gehört der Verkauf von Angehörigen in die Sklaverei zur ja berechenbaren Einnahmequelle sag ich jetzt mal. Und wenn man den Verkauf vereitelt, verhungern zig Personen, die da irgendwie dran hängen. In vielen Fällen mag es wirklich nur Habgier und Machthunger sein, der Leute dazu veranlasst, andere zu versklaven.Aber eben nicht immer."

Das ganze Thema war schwierig und einfach draufhauen war halt auch nicht unbedingt immer die Lösung. Als der Zabrak erklärte, dass er ein Sklave war und seine Meisterin ihn quasi gerettet hatte, nickte Alicia anerkennend.

"Die Zabrak sind ein stolzes Krieger-Volk. Das es überhaupt möglich war, einen eurer Spezies zu bekommen... Ihr müsst als Kind gefangen worden sein, nicht wahr? Umso besser, dass man euch befreit hat."

Die Zabrak gehörten definitiv nicht zu den Rassen, die auf die Sklaverei angewiesen waren. Sie stellten Krieger zur Verfügung für Militär oder andere Sicherheitsorgane.Oder verdienten sich ihr Geld als Kopfgeldjäger oder Söldner. Ihre natürliche Aggressivität machte sie beliebt in allen Bereichen, in denen Auseinandersetzungen jeglicher Art erwartet wurden. Und ihr Stolz machte sie als Sklaven entweder untauglich- da immer mit Gegenwehr gerechnet werden musste- , oder zur Rarität, wenn es gelang, ihren Willen so zu brechen, dass sie eben gehorsam wurden. Sicherlich kein leichtes Unterfangen.

Der Sith erklärte dann, dass viele Sith den Kodex "falsch" interpretierten und er und seine Meisterin ihn da anders unterrichtet hatte und er die Jedi darum nicht als Feinde ansah. Alicia lächelte.

"Es freut mich wirklich, das zu hören und das klingt nach einer...interessanten Möglichkeit der Zusammenarbeit. Allerdings steht ihr und eure Meisterin da wohl ziemlich auf verlorenem Posten. Die anfängliche Anspannung gerade hat das ziemlich deutlich gezeigt. Eure Aura zeigt euch als Sith auf und es gibt in unseren Reihen Jedi, die darauf spezialisiert sind, Sith zu jagen. Einfach um euch zu warnen, weil ich nicht einschätzen kann, wie jene auf Sith wie euch reagieren würden."

Auch bei den Jedi gab es sicher Leute, die erst schossen und dann Fragen stellten, auch wenn es nicht so laufen sollte. Dann rief dann offiziell wieder die Normalität aus und überall tauchten jetzt neugierige Gesichter auf. Dann wandte der Sith sich noch einmal an ihre Leibwächterin und entschuldigte sich für das Verhalten seiner Schülerin. Lucy nickte nur kurz und suchte dann Blickkontakt zu Alicia. Die lächelte ihrer Freundin kurz zu und nickte dann, worauf Lucy wieder zwischen den Häusern verschwand. Alicia wandte sich an den Sith.

"Sie bezieht wieder Stellung an irgendeinem Ort, wo sie weniger angreifbar ist aber trotzdem alles im Blick hat. Ist so ne Angewohnheit von ihr. Sie nimmt ihren Auftrag, für meine Sicherheit zu sorgen, überaus ernst. Auch Lucy war einst eine Sklavin, wurde aber von meinem Freund befreit und arbeitet seither für ihn. Da schwingt also auch etwas mehr als Ehrgeiz mit."

Sie presste kurz entschuldigend die Lippen zusammen, ehe sie erneut ihr Angebot unterbreitete.

"Also: Ich bin zwar kein ausgeprägter Heiler, aber bisschen was bekomm ich schon zustande. Wenn ihr meine Hilfe hier braucht, bin ich bereit , euch zu unterstützen."

Ein Teil von ihr warnte sie zwar, da sie die Tätigkeit des Heilens angreifbar machen würde. Sie würde wirklich darauf vertrauen müssen, dass der Sith die Situation nicht nutzen würde und sie hinterrücks doch noch auszuschalten. Und auch die Lethan hatte wohl einiges in Petto, dass ihr gefährlich werden könnte. Ihr Blick wanderte noch einmal zu dem Sith vor ihr und sie musterte ihn abschätzend. Das wäre seine Gelegenheit zu beweisen, dass er seine Worte auch so meinte, wie er sie gesagt hatte.

Ketaris- Dorf im Wald- in der Nähe des Haupthauses- mit Darth Nydak, Dex,Lilya, Lucy und einigen Dorfbewohnern.
 
Ketaris - Mitten im Wald - Im Dorf - Nähe des Gemeindehaus
Darth Nydak (Norag) und Alicia
Dex und Lilya auf einer Treppe
Lucy in der Nähe

In einer Hütte weiter weg: Der kranke Zabrak und seine 'Mutter'

Bei dem Gespräch über seine ehemalige Meisterin musste der Sith etwas lächeln und nickte leicht, ja er fand sie am Anfang eher erschreckend, mit der Kapuze über den Kopf und die schwarzen Haare mit den durchdingenden Augen. Das erste Mal, war ja als er gegen sie gerannt war, weil er auf der Flucht von den einfangenden Sklaventreibern hinter ihm her war und das zweite Mal, als sie 'mal eben' die Typen los wurde und er versuchen sollte zu fliehen, was mehr oder weniger klappte. Der Zabrak hatte zu dem Zeitpunkt ja keine Chance wenn es drauf ankam. Aber sie wollte wissen, ob er einen Überlebenssinn hatte. Und den hatte der Zabrak definitiv! Er wollte Leben, schon sein ganzes Leben lang, kämpfte er gegen seinen brutalen Herren an. Vergeblich durch das Halsband... Aber das war Vergangenheit... Wieder zurück ins hier und jetzt.

Doch als sich das Gespräch etwas wendete, vormten sich seine Augen zu schlitzen und sah leicht dunkel drein als Alicia meinte, man kann nicht einfach in den Sklavenhandel rein greifen weil... Es eine Einnahmequelle wäre? Es gibt bestimmt andere Wege ans Geld dran zu bekommen! Und Spezies die davon Leben? Er senkte kurz den Kopf und sah kurz rüber zu seiner Freundin und Schülerin, ja er hatte auch viele Twi'lek gesehen, die immer wieder 'mitreisten' und später verkauft wurden waren. Aber das kann einfach nicht gut geheißen werden! Sie mussten gestoppt werden! Die die noch nie in dieser Sklaverrei drin stecken, wissen gar nicht wie grausam es sein musste! Es war sehr grausam! Er weiß was man da alles über sich ergehen lassen muss mit dem Wissen nichts dagegen tun zu können!

Dann schaute er wieder zu Alicia.

"Nein, es ist kein schwieriges Thema... Die nicht wissen wie es ist, ein Sklave zu sein, haben vielleicht gut reden. Aber die, wie ich ein Sklave waren oder noch sind, wissen ganz genau wie das ist. Sklaven werden misbraucht und misshandelt, müssen Dinge tun die wir nicht wollen. Müssen gehorsam sein. Und sollten wir uns wehren werden wir immer und immer wieder bestraft. Ich will gar nicht wissen, was die männlichen Wesen mit weiblichen Wesen machen wenn sie gerade gewisse gelüste haben. Einfach widerlich so etwas. Und es gibt immer noch andere Wege, das viele Personen nicht verhungern. Es gibt immer andere Möglichkeiten als sie Sklaverrei."

Seine Stimme war dennoch recht ruhig auch wenn man in der Macht kurz merkte wie seine Aura sich kurzzeitig verdunkelte, als er von dem ganzen Sprach. Bei den weiteren Worten nickte der Zabrak knapp.

"Ich war noch ein Säugling, von dem was ich weiß. Mein Volk... Meine Eltern lebten weit weg von Imperium oder Republik aus guten Gründen... Dann kamen Sklaventreiber... Das Dorf wehrte sich... Alle wurden umgebracht! Alle einfach abgeschlachtet wie Tiere! Außer die Kinder... Sie wurden mitgenommen um sie zu versklaven..."

Wieder kamen kleine Erinnerungsstücke in seinem Kopf. Schreie, das Feuer, der ganze Tumult... Es tat weh daran denken zu müssen was ihnen angetan wurde.

Das Gespräch lenkte zum Glück wieder etwas ab, als es wieder um das hier und jetzt ging, sie meinte, sie findet es eine interessante Möglichkeit zusammen zu arbeiten. Aber warnte gleich auch direkt, das es Jedi gaben, die darauf spezialisiert sind Sith zu jagen, da musste der Zabrak leicht schief grinsen. Das hatte er sich schon gedacht, bei allem was existierte konnte man auch wieder Jäger finden, die diese Gruppen jagten.

"Ja vielleicht gäbe es ja die Möglichkeit wirklich, das man zumindest den Grundstein setzen kann, nicht mehr uns gegenseitig abzuschlachten. Nur weil wir Bezug der anderen Machtrichtung eingeschlagen haben. Natürlich, wenn man dann auch nicht blindlinks alles umbringt was nicht bei drei auf den Bäumen sitzt versteht sich. Und ja leider sind wir ein kleiner Teil, die das anders sehen. Aber ein Anfang ist immer klein oder nicht?"

Norag sah kurz, nachdem er sich bei Lucy entschuldigt hat, wie die Dame wieder zwischen den Häuser verschwand, es war nicht die beste Situation für ihn, weil sie so oder so im Nachteil wären, aber der Droide hatte trotz Energiesparmodus seine Sensoren immer aktiviert und das wusste der Sith natürlich. Und bei den Worten nickte er nur knapp und sah Alicia wieder an, als sie wieder angeboten hatte, zu helfen. Er nickte und deutete an zu folgen.

"Er wurde schon von meiner Schülerin geholfen, sie ist gut was den Bereich angeht. Wir können nun erst einmal hoffen, das sein Wille stark genug ist..."

Erklärte er Alicia während sie an Dex und Lilya vorbei gingen, der Sith nickte Lilya kurz zu und achtete darauf wie ihr Gestik und Mimik war, ob alles gut ist uns sie zurecht kommt. Dann ging er weiter zu dem Haus wo der Junge in einem Bett lag, als er dann durch die Tür kam, mit der Jedi im Schlepptau sprang die Mutter auf und stellte sich schützend vor 'ihren Jungen' der noch etwas zu kämpfen hatte mit de Fieber. Norag signaisierte ihr ruhig zu bleiben.

"Alles ist in Ordnung. Sie sind keine Gefahr. Ich würde nicht zulassen, das sie irgendeinen hier etwas antun..."

Erklärte der Zabrak der Dame und diese beruhigte sich wieder und sah zu dem Zabrak-Jungen.

"Ihre Freundin hat ein Insekt entfernt, was wohl der Auslöser für seine Verfassung war... Er kämpft immer noch gegen das Fieber an..."

Norag ging zu dem kleinen und zog die Handschuhe aus wo man wieder seine Tattoos erkannte. Er legte vorsichtig eine Hand auf seine Stirn und nickte leicht.

"Lilya wird ihr bestes getan haben, sie ist in ihrem Bereich sehr gut und ich vertraue ihr mein Leben an, nur der kleine muss den Willen haben weiter zu machen..."

Er sah etwas traurig drein, warum war ein Zabrak Junge in diesem Dorf? Was war passiert, wenn auch die Jedi sagte, es sei ein Krieger-Volk? Wenn er es im Blut hatte, wird er es wie Norag schaffen, weiter zu kämpfen, leben zu wollen! Sie konnten aber nur hoffen, das sein Wille stark genug war. Er wandte sich zur Jedi.

"Wenn er sich erholt hat und mit möchte, kann er gerne mit euch mit kommen, ich spüre das er auch die Macht in sich trägt und er trägt den Namen, den ihr kennt. Also gehe ich davon aus, das ihr nach ihm gesucht habt. Das einzige was ich wollen würde, wäre eine Art Kontakt bei den Jedi haben zu wollen, da meine Meisterin und auch die so gesehenen Anhänger, die Jedi, wie erwähnt nicht als Feinde sehen. Vielleicht kann man so den Anfang ebnen, für einen gesündere Welt..."

Mit gesünderer Welt meinte er natürlich, das gegenseitige Abschlachten, das beendet wird und unschuldiges Blut nicht weiter fließen muss. Ja es war eine irre Idee, aber was war falsch daran auch als Sith daran zu glauben, Ruhe und Frieden in der Galaxis haben zu wollen? Keines, alleine der Kodex besagt es schon, das man seine Ketten sprengt und einfach frei sein will. Selbst das konnte kaum funktionieren, wenn immer einer über dir Stand und dir Befehle erteilte. Und solange es einen Imperator gab, hatte er immer noch Ketten an die Wesen die unter ihm standen. So etwas war ein Teufelskreis. Und vielleicht würden auch nicht viele folgen wollen. Aber er hoffte auf die besagte Zusammenarbeit mit der Dame von den Jedi.

"Ihr hatte ja auch schon erwähnt..."

Weiter kam er nicht, da sein Com reagierte, als ob eine Nachricht ankam... Norag holte es hervor und sah eine Nachricht von Marlis... 'Hilf'??? Meinte sie Hilfe? Wenn ja musste er handeln! Wenn sie das Wort schon nicht mehr zu Ende schreiben konnte musste es schlimm sein! Er schrieb noch kurz zurück um Gewissheit zu bekommen, ob es ein versehen war oder wirklich ein Hilferuf.

Nachricht an Marlis:

Was ist los?

Nachricht Ende.


Er hielt sein Com Gerät in der Hand und sah zu der Jedi vor sich.

"Ich glaube wir haben gerade einen Notfall, ich hoffe das es nicht so ist, aber ich denke, wenn es doch so ist müssen wir sehr schnell aufbrechen! Ich würde nur gerne noch wissen, was ihr zu dem Thema sagt mit dem Zusammenarbeiten. Da ihr es selbst erwähnt hattet."

So wartete er erst einmal auf eine Antwort auf Alicia und hielt sein Com in der Hand, falls eine weiter Nachricht kommen sollte.

Ketaris - Mitten im Wald - Im Dorf - In einer Hütte
Darth Nydak (Norag), Alicia, der kranke Zabrak und seine 'Mutter'
Dex und Lilya auf einer Treppe
Lucy
in der Nähe
 
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Ketaris - Mitten im Wald - im Dorf - Beim Gemeinschaftshaus
Lilya mit Dex, Alicia, Norag und Droide, Lucy




Das Gespräch mit Dex verlief erstaunlich friedlich. Beide Frauen hatten unter ihrer Vergangenheit gelitten, nur hatte sich die Padawan damals im Tempel von ihrer deutlich anders leiten lassen als Lilya. Während die Schülerin der Sith damals eine Sklavin ihrer Angst wurde, hatte sich Dex in die Rolle des Peinigers fallen lassen. Somit hatten Beide für eine ähnliche Situation eine andere Lösung gewählt. Schließlich kam Bewegung in die Norag und Alicia. Als Norag ihr zunickte erwiderte die Lethan die Geste und lächelte dabei.

“Wie es aussieht… Muss ich wieder an die Arbeit…”

Damit stand Lilya auf und wandte sich noch einmal zu Dex.

“Ich glaube… wir können nun deutlich besser voran gehen… Und ich glaube ich vergebe dir auch.”

Die Rothaut grinste und reichte der Padawan die Hand, welche diese Überrascht anschaute ehe sie diese dankbar nahm und Lilya noch einmal mit einem;

“Es tut mir wirklich so leid, was ich dir angetan habe. Ich finde du bist eine gute Schülerin und auch eine starke Frau geworden… Stärker als ich…”

Lilya lachte und legte eine Hand auf Dex Schulter.

“Ich glaube… du solltest lernen, nicht vor einem Sith auf die Knie zu gehen. Das wäre schon ein deutlicher Fortschritt.”


Dann wandte sich die Lethan zum Gehen und ließ damit Dex zurück, die sich erst einmal ein wenig Zeit für sich nahm. Bei der Hütte angekommen, schaute die Schülerin zu Alicia und kniete sich noch einmal vor den Jungen. Sie lauschte dem Gespräch zwischen ihrem Meister und der Jedi, jedoch nicht ohne ihre Sorgfalt zu vernachlässigen. Sie schaute noch einmal nach der Temperatur des Jungen und nickte zufrieden. Ihr Blick entspannte sich und sie konnte ihm endlich ein passendes Medikament verabreichen, welches zuvor seinen Körper überfordert hätte. Nachdem die Lethan ihre Spritze fachgerecht entsorgt hatte, nickte sie Norag knapp zu. Kurz bevor sein Com piepte. Erst wollte sie einen Spruch bezüglich Urlaubsbilder Darth Makhairas raus hauen, doch die Reaktion des Zabraks ließ sie innehalten. Seine Worte bestätigten dann, dass etwas passiert war. Also wurde auch Lilya wieder ernst und schaute dann zu der Jedi.

“Ich habe getan, was ich konnte. Die Temperatur des Kleinen normalisiert sich wieder langsam. Ich habe ihm ein Medikament verabreicht, welches bei seiner Genesung helfen und ihn weiter stabilisieren sollte. Wenn wir wirklich einen Notfall haben… Dann müssen wir wirklich los…”

Bei dem letzten Satz schaute sie sichtlich besorgt zu Norag, ehe sie ihren Platz an seiner Seite einnahm. Es gefiel ihr nicht. Wenn irgendetwas passiert war, dann musste es was ernstes sein. Sonst würde Norag nicht von einem Notfall sprechen.




Ketaris - Mitten im Wald - im Dorf - in der Hütte

Lilya, Alicia, Norag und Droide, Lucy und Dex irgendwo draußen
 
---Ketaris | Dorf im Wald | Nahe des Gemeinschaftshauses | Bei einer Hütte: Dex mit Lilya, in der Nähe Alicia und Lucy, Norag mit einigen Dorfbewohnern---



Dex schaute nach dem Gespräch der Lethan hinterher. Sie seufzte. Ihre Vergangenheit würde sie wohl immer wieder einholen. Sollte sie meditieren? Nein. Nicht hier und wenn die Padawan wieder ihre Deckung derart fallen ließ wie vorhin? Alleine schon jetzt würde sie von ihrer Meisterin wohl eine Standpauke bekommen. Daher blieb sie erst einmal wo sie war und stand schließlich auf. Einen Moment schaute die junge Frau in die Richtung, in die Lilya gegangen war und beschloss zumindest ein wenig, näher zu der Hütte zu gehen, in der die Lethan verschwunden war. Sie wartete aber draußen, dachte aber über das passierte nach. Die Padawan wollte Alicia helfen können, wenn doch noch etwas passieren sollte. Doch so wie das Gespräch mit Lilya gelaufen war, sollte alles ganz ruhig ab hier verlaufen.

So wartete Dex draußen und versuchte ein wenig aufzupassen, ob etwas verdächtiges passierte. Gut. Das war eigentlich Lucys Aufgabe, jedoch konnte es nicht schaden, wenn die angehende Jedi versuchte, auch einen Blick auf ihr Umfeld zu behalten. Vielleicht konnte sie ja ein wenig das Erspüren ihres Umfeldes üben? Sie versuchte sich zu konzentrieren und so die Lebewesen in ihrem Umfeld quasi so ein wenig im Auge zu behalten. Dadurch spürte sie plötzlich etwas in der Hütte. Vorsichtig schaute Dex durch ein Fenster rein und konnte nur kurz Lilyas besorgten Blick sehen. Irgendetwas war passiert. Zu Dex Erleichterung war es aber augenscheinlich nicht auf die Jedi bezogen, denn Alicia stand noch dort. Keiner machte Anstalten, irgendwie einen Kampf zu provozieren, so beobachtete Dex wieder ihr Umfeld draußen.



---Ketaris | Dorf im Wald | Nahe des Gemeinschaftshauses | Bei einer anderen Hütte: Dex, in der Hütte Alicia, Norag und Lilya mit kranken Zabrak samt Mutter, irgendwo draußen Lucy---
 
Ketaris- Dorf im Wald- In der Hütte mit dem Jungen- mit Norag und Lilya- Vor der Hütte: Dex und Lucy irgendwo.

Es war verständlich, dass ein ehemaliger Sklave nicht sehen konnte oder wollte, dass es eben nicht immer nur Freiheitsberaubung war. Es gab Familien, die ihr Überleben sicherten, indem sie eines ihrer Kinder in die Sklaverei verkauften. Das war vor allem bei den Twi'leks häufig der Fall, weil Ryloth nicht wirklich Handelsgüter aufweisen konnte- ausser eben die Bewohner selbst. Die meisten Twi'lek-Sklaven waren weiblich und von ihren eigenen Vätern verkauft worden. Alicia hatte auch schon Twi'leks getroffen, die stolz auf ihren Sklaven-Status waren. Alicia hatte sich selbst schon gefragt, warum sie ihre Dienste nicht einfach als Dienstleister anboten, aber man hatte ihr mal erklärt, dass es eben eine gewisse Tradition war. Wenn man sich überlegte, wie lange man diese Spezies schon in den Reihen der Sklaven fand und wenn man die Beschaffenheit ihrer Heimatwelt kannte, konnte man sich vorstellen, dass eine gewisse Gewohnheit dahinter stand. Und eine enorme Sturheit, da alle Gespräche und Hilfsstellungen, die dahingehend unternommen worden waren, ohne Erfolg blieben. Aber der Zabrak war jung und voller Elan und wenn er die Sklaventreiber mal etwas aufmischte, war das Alicia nur recht. Vor allem, wenn sie Leute wie diese hier fangen wollten, die ihre Freiheit genossen. Irgendwann würde er schon selbst merken, dass es im Prinzip ein Kampf gegen Schatten war. Selbst die Sklavenfänger die hier durch ihn den Tod gefunden hatten, würden morgen schon durch Neue ersetzt worden sein. Und dieses Rad würde sich wahrscheinlich ewig so weiter drehen- solang es Kunden gab, die nach Sklaven fragten.

Ihr Gegenüber erzählte dann, wie er selbst in den Fängen der Sklaventreiber gelandet war und Alicia verstand seine Beweggründe.

"Ich gebe euch recht. Die Habgier mancher Wesen ist unendlich und sie gehen über Leichen, um zu bekommen, was sie wollen. Ihnen Einhalt zu gebieten ist niemals verkehrt und auch die Jedi würden so einen Angriff mit aller Entschlossenheit abwehren."

Auch Alicia spürte einen Stein auf dem Herzen,wenn sie an all jene dachte, die vielleicht jetzt in diesem Moment die Freiheit verloren. Aber sie konnte nicht alle retten, leider.
Ihre Idee einer Zusammenarbeit kam bei dem Sith dann wiederum gut an. Auch wenn sie ihn leicht korrigieren musste.

"Es geht nicht primär darum, dass die Sith die Macht anders nutzen als die Jedi. Es geht darum, dass sie sich häufig über den Rest der Galaxie stellen. Sich für Über-Wesen halten und auch als solche feiern lassen. Das es Sith gibt, die – eigentlich wie die Sklavenjäger, die euch damals verschleppt haben- über Leichen gehen, um ihre Ziele zu erreichen. Eine Stadt mit allen Bewohnern einfach mal auslöschen,um zu zeigen, dass man es kann. Und um die anderen Städte zur Koorperation zu zwingen, weil sie Angst haben, dass ihnen sonst das selbe geschieht. Was ist schon eine Stadt, wenn man dafür den ganzen Planeten bekommt? ..."


Sie sah den Zabrak an..

"Was sind schon ein paar starrköpfige Erwachsene, wenn man dafür eingeschüchterte Kinder bekommt, die alles machen, was man ihnen sagt?"….

Ja, sie stellte den Vergleich mit dem auf, was er als Kind erlebt hatte. Im Prinzip war das, was einige der Sith taten das selbe wie das, was die Sklaventreiber getan hatten. Nur in einem deutlich grösseren Ausmass und mit viel mehr Opfern. Auch Kinder. Das war eigentlich der Hauptgrund, warum die meisten Jedi so schlecht auf Sith zu sprechen waren. Und vielleicht die Tatsache, dass die Sith sie immer wieder aus ihren Heimatstützpunkten vertrieben hatten. Aus dem Tempel auf Coruscant, welcher massiv beschädigt worden war. Die Basis auf Corellia war nur noch ein Krater im Boden und in der Exil-Phase, die darauf folgte, waren sie auch gejagt worden. Bastion hingegen war so noch nie angegriffen und zerstört worden. Nein, die Art, wie sie die Macht nutzten, war nicht der Grund für die Spannungen zwischen Jedi und Sith.

Schliesslich führte der Sith sie zu ihrem Ziel und erklärte unterdessen, dass seine Schülerin den Jungen bereits versorgt hatte. Alicia nickte.

"Vielleicht kann ich ihn da auch noch etwas unterstützen."


meinte sie leise, bevor sie in die Hütte eintraten. Dort beruhigte der Sith erstmal die Betreuerin des Kindes, welche dann von einem Insekt sprach, das für den Zustand des Jungen verantwortlich war. Alicia runzelte die Stirn, während der Zabrak seinen Handschuh auszog und dem Kind die Hand dann auf die Stirn legte. In dem Moment kam auch die Lethan dazu, die die Behandlung des Jungen wieder aufnahm und ihm etwas verabreichte. Da sie keine dunklen Absichten spürte, liess Alicia sie machen. Während dessen erlaubte der Sith ihr, den Jungen mitzunehmen. Unter der Vorraussetzung, dass sie ihm einen Kontakt zu den Jedi ermöglichte. Alicia überraschte diese Forderung etwas, aber dann lächelte sie und zog ihr Com hervor, um dem Zabrak ihre Com-Frequenz anzubieten.

"Ich bin zwar nur ein Jedi-Ritter, aber mein Meister sitzt im Rat und ich denke, das sollte genügen, oder?"

fragte sie und legte den Kopf schief.

"Ausserdem wäre es sicher kein Problem, Anfragen auch so direkt an den Rat weiterzuleiten."

machte sie ihm das Angebot schmackhaft und blickte dann wieder zu dem Jungen, beziehungsweise zu dessen Betreuerin.

"Sind diese Insekten ein bekanntes Problem hier oder ist das hier ein Einzelfall?"

fragte sie und überlegte, was man tun könnte, um die Leute in dem Bereich zu unterstützen. Allerdings schien es bereits gut behandeln zu lassen, denn die Medikamente der Lethan schlugen wohl an. Bevor sie jedoch nähere Informationen dazu bekommen konnte, piepte das Com des Zabrak. Er las die Nachricht und informierte seine Schülerin dann über einen eingetretenen Notfall und erklärte, dass sie vielleicht schnell aufbrechen müssten. Er fragte nur noch einmal nach der Idee mit der Zusammenarbeit. Alicia lächelte noch einmal.

"Ihr habt meine Com-Frequenz, kommt dann also nur noch auf das Einsatzgebiet drauf an. Ihr versteht sicher, das Aktionen auf imperialem Boden immer ....politisch kompliziert sind. Selbst jetzt in Friedens-Zeiten noch."

Auch wenn sie das Gefühl hatte, dass diese Zeiten ihrem Ende entgegen steuerten, was eine Zusammenarbeit noch schwieriger machen würde.
Apropos Gefühl. Alicia spürte einen Klumpen in ihrem Magen und ihre Nackenhaare stellten sich auf. Als hätte sich die Atmosphäre plötzlich verändert. Ihr Blick huschte zu dem Sith, ob er es auch wahrnehmen konnte. Dann piepte ihr Com und während sich Alicia bereits umdrehte und raus ging, nahm sie die Nachricht an.

"Alicia? Da sind zwei Schiffe im Anflug, haben nen ordentlichen Zahn drauf. Werden sie erwartet?"


fragte Lucy und Alicia sah den Zabrak an.

"Erwartet ihr jemanden? Wir bekommen Besuch."

Ihr Blick wanderte zu Dex und sie nahm sich vor, ihr so rasch wie möglich beizubringen, wie man mit einem Lichtschwert umging. Ihre Reisen beinhalteten ja doch relativ viele haarige Situationen wie diese hier. Und irgendwie liefen ihr dabei auffällig viele Sith vor die Füsse und die wenigsten waren so freundlich wie dieser hier, wenn sie so an den Letzten dachte, der ihr mit seinem Schallgenerator die Trommelfelle zerstört hatte. Das war sehr schmerzhaft gewesen und sie musste den Jedi-Heilern sehr dankbar sein, dass sie heute wieder hören konnte. Vielleicht sollte sie doch zu den Jedi-Schatten wechseln. Langsam hatte sie da genug Erfahrung.

"Dex, es könnte hier gleich doch noch lustig werden. Magst du mitmischen und wenn ja, wie?"

fragte sie ihre Schülerin und sah in die Richtung, aus der jetzt das Geräusch der Triebwerke zu hören war.

"Du kannst bei mir bleiben oder zu Lucy gehen. Die hat auch noch nen Ersatz-Blaster. Nur: Schiess mich bitte nicht an , ok?"

Ja, sie machts sich Sorgen um Dex' Sicherheit. Es war schon einmal ein Padawan in ihren Armen gestorben, das hatte sie nie vergessen. Aber wenn jetzt zwei Schiffe kamen, konnte sie jede Hilfe brauchen, die sie bekommen konnte. Und sie musste lernen, ihrer Padawan zu vertrauen. Und jetzt und hier war der ideale Moment, um zu beweisen, dass sie ihr vertraute.

Ketaris-Dorf im Wald- Vor der Hütte mit dem Jungen: Mit Dex- In der Hütte: Lilya und Norag- Lucy irgendwo in Deckung
 
Ketaris - Mitten im Wald - Im Dorf - In einer Hütte
Darth Nydak (Norag), Alicia, der kranke Zabrak und seine 'Mutter'
Dex und Lilya auf einer Treppe
Lucy
in der Nähe

Es war klar das sie in der Hinsicht auf die Sklaverei verschiedene Meinungen hatten, der junge Sith, wusste was viele Sklaven durchmachen musste, genauso seine Schülerin und Freundin. Sie hat wahrscheinlich, da sie weiblich war, schlimmere durchleben müssen als er, eher in dem Bereich die ihn anwiderte, das man Wesen zu diesem Thema zwangen. Es sollte immer so sein, das beide es wollten und nicht dazu zwangen. Alicia schien aber nicht komplett anderer Meinung zu sein, so schien es zumindest von dem was sie sagte und der Zabrak nickte leicht.

"Nur leider kann sich nicht jeder mit bloßen Händen gegen Blaster wehren. Wenn man es mal genau betrachtet. Wir hingegen haben Waffen und die Macht uns zu verteidigen gegen sie. Ein Lichtschwert ist eine starke Waffe wenn man damit umgehen kann. Dazu noch die Macht die uns zusätzlich helfen kann. Ich finde wir haben das große Glück es zu nutzen, viele Wesen können es nicht. Und wir haben das Glück und es sollte nicht sinnlos verschwendet werden..."

Der Zabrak wusste aber wiederum, das viele Sith dieses Potential ausnutzen um schwächere unter sich zu ordnen, das fand er nicht richtig. Ja er war auch ein Sith, aber er sah die Dinge komplett anders und er wurde anders gelehrt. Der junge Krieger hat eine gute Meisterin gehabt und gelernt, das man mit seiner Macht nur die Fesseln und Ketten von sich sprengen kann um drei zu leben! Und er würde niemals anders denken und seiner Meisterin Schande bereiten, da sie ihm dies gelehrt hat.
Die weiteren Worte von der Jedi, erklärten noch einmal genauer, was das Problem bezüglich Jedi gegen Sith sind und da musste er zustimmend nicken. Ja sie hatte recht, es sind nicht nur unterschiedliche Macht-Wege die eingeschlagen wurden, sondern das die, die die Dunkle Seite der Macht nutzen, meinten sie könnten sich einfach alles erlauben, weil jeder den Kodex anders verstand. Der Kodex war so oder so sehr schwammig, da man ihn so auslegen konnte, wie es einem am besten passte. Es gab keinen wirklichen roten Faden dabei. Nur sich selbst zu 'befreien'. Nur leider wurde das von vielen dann so gedreht, das sie ja das Geschenk bekommen haben durch die Macht, sich alles zu nehmen, was sie wollten. Wie leider auch die Sklaventreiber, die meinten sie könnten jedes Lebewesen einfach versklaven und damit Credits verdienen.


"Ja leider sehen viele es falsch. Nur weil man machtempfänglich ist, heißt das nicht, das man einfach alles tun und lassen kann was man will. Ich werde wohl einer der wenigen bleiben, die dies so sehen - Leider."

Gab der Sith zu. Ja einer der weingen, seine Gruppe - Seine Familie - Waren die einzigen die so dachten. Dennoch würde er versuchen diesen Weg weiter zu gehen um zu zeigen, das es auch Wesen gab die nicht immer nur alles abschlachten würden nur weil sie sich die Macht aus der Dunkelheit ziehen.
Bei dem letzen Satz von ihr darüber grinste er leicht.


"Nur nicht jedes Kind hört gut auf diese Menschen, die einen nur Schaden. Ich war nie gehorsam. Ich wehrte mich immer und immer wieder. Auch wenn ich Elektroschocks dafür bekommen habe und im späteren Verlauf gelähmt wurde wenn ich nicht gehört habe..."

Ja das letzte war immer ein Problem, damit war alles an ihm lahm gelegt, selbst die Machtsinne, auch wenn er diese zu dem Zeitpunkt nicht kontrollieren konnte. Dennoch, er war so immer komplett ausgeliefert. Zum Glück ist diese Zeit vorbei, jetzt konnte er sich wehren und würde es immer und immer wieder tun und würde versuchen, etwas gegen diese Sklaverei zu tun. Es musste doch möglich sein, dagegen anzukämpfen oder nicht?

Der Zabrak brachte sie zu dem Haus mit dem jüngeren seiner Spezies der noch mit dem Fieber zu kämpfen hatte, doch Lilya war auch recht schnell wieder zurück und gab ihm ein Mittel um wieder schnell gesund zu werden. Norag hoffte es sehr, seine Spezies war ihm wichtig, er hatte kaum einen anderen Zabrak wirklich so getroffen wie diesen Jungen, das war für ihn komplettes Neuland. Ja hier und da waren mal ein oder zwei Zabraks kurz mit an Bord bei ihm, aber richtigen Kontakt hatten sie nie, er war meistens in seinem Käfig. So das er keinen Kontakt zu anderen herstellen konnte.

Als sie der Forderung eher lächelnd entgegen kam und ihm ihre Com-Frequenz anbot lächelte er etwas, er hatte es geschafft, zumindest einen Grundstein dafür zu legen, eventuelle Zusammenarbeit möglich zu machen.

"Ich bin auch noch nicht so lange als Krieger tätig, gebe ich zu, daher ist das denke ich nicht das Problem. Ich denke eher daran, das Kontakte nie schaden kann und wie ich schon erwähnte, sehe ich die Jedi nicht als meine Feinde. Und darauf lässt sich denke ich aufbauen."

Erklärte er der Jedi kurz. Diese sich dann zu der Mutter auch wendete und nachfragte ob diese Insekten normal wären oder es ein Einzelfall wäre. Die Mutter überlegte kurz und schüttelte unsicher den Kopf.

"Ich bin mir da nicht so sicher muss ich gestehen. Bis jetzt ist mir nie aufgefallen, das jemand so auf ein Insekt reagiert. Und da keiner von uns je das Dorf verlassen hat, kennen wir hier die Insekten aus dem Wald nicht so gut. Die Sklaventreiber haben uns unter Kontrolle gehalten."

Erklärte die Mutter, leider konnte sie keine großen Angaben machen. Danach ging das Gespräch wieder kurz zu den Com-Daten und der Zusammenarbeit. Und er antwortete nachdem er auf Marlis Nachricht reagiert hatte.

"Ich würde niemals verlangen, das ein Jedi sich auf Imperialem Gebiet einmischen sollte. Davon könnt ihr ausgehen. Und was den Notfall angeht. Sollte ich keine weitere Nachricht in kürze bekommen, müssen wir schnellstmöglich aufbrechen."

Doch gerade als er diesen Satz ausgesprochen hatte schien irgendetwas nicht zu stimmen. Man konnte sofortige Anspannung von dem Zabrak sehen und er sah aus dem Fenster als ob er etwas merken würde.

"Wir sind nur zu zweit..."

Gab er zu. Als der Doride sich meckernd meldete.

"Verzeih mir, ich meine natürlich zu dritt. Und wir erwarten hier keine weiteren Gäste. Sie haben sich wohl selbst eingeladen..."

Damit ging er mit der Jedi raus und schaute sich um. Wenn sie wirklich jetzt noch unerwarteten Besuch bekommen würden, schien dieser aber nicht freundlich zu sein. Die Geräusche der Triebwerke waren deutlich zu hören, heißt sie landeten in der Nähe dieses Dorf, das würde kein Zufall sein!

"An alle Bewohner, verschanzt euch in Euren Häusern, ich glaube nicht das es ein netter Besuch ist. Wir tuen alles was in unserer Macht steht euch zu beschützen! Verriegelt die Tür wenn möglich!"

Rief der Zabrak aus und die Leute in dem Dorf fingen an sich schnell in ihre Häuser zu begeben und alle Fenster und Türen zu zu machen und so gut wie möglich alles zu verriegeln. Wenn dies nicht ging, scheibten sie ihre Möbel vor die Tür und hielten sich von den Fenstern fern. Ja man merkte, das der Zabrak hier ein Ansehen hatte und die Leute ihm hier vertrauten.
Norag sah zu Lilya und man konnte in seinen Augen eine Entschlossenheit sehen, zumindest sein Nachbardorf von seinem Geburtsdorf zu beschützen. Das was er bei seinem Dorf nicht konnte wollte er zumindest hier versuchen.

Er legte seine Robe ab um sich freier bewegen zu können und nahm sein Lichtschwert in die Hand und man konnte jetzt gut erkennen, das es ein doppelseitiges Schwert war. Damit sah er zu Alicia.


"Scheint wohl so, das wir uns nun gegenseitig vertrauen müssen."

Er lächelte etwas schief und sah dann in die Richtung in der die Triebwerke der Schiffe verstummte. Jetzt kam es drauf an, konnten sie sich gegenseitig vertrauen? Im letzten Moment piepste sein Com und er sah kurz drauf. Eine Holonachricht von Marlis. Verdammt er konnte es jetzt nicht ansehen, dafür müsste er in das Schiff. Das war zu weit weg - Verdammt! Sein Droide sah zu ihm hoch und machte sich auch bereit mitzumischen und Norag nickte ihm zu und steckte das Com erst einmal wieder weg. Er musste eben das hier klären, bevor er zum Schiff konnte.

Ketaris - Mitten im Wald - Im Dorf - Vor einer Hütte
In der Hütte: Der kranke Zabrak mit seiner Mutter und
Lilya
Vor der Hütte:
Darth Nydak (Norag), Alicia, Dex
Lucy
in der Nähe
 
Ketaris - Mitten im Wald - im Dorf - in der Hütte
Lilya, Alicia, Norag und Droide, Lucy und Dex irgendwo draußen



Für Lilya war das ganze Gespräch recht entspannt. Eigentlich war die ganze Lage locker genug, damit die Lethan auch in ihrer Körpersprache lockerer wurde. Sie lächelte sogar hin und wieder oder schüttelte sachte mit dem Kopf, als die Jedi aus ihrer Sicht die Sklavenhändler schon etwas in Schutz nahm. Doch insgesamt schwieg sie. Es war schließlich irgendwie Norags Show. Doch dann kam die Frage, ob die Sith Besuch erwarteten, worauf die Lethan besorgt zu Norag schaute und dann ebenfalls mit dem Kopf schüttelte. Die Lage war gerade so entspannt gewesen, doch nun…? Norag und die Jedi gingen raus und der Zabrak rief den Bewohnern das einzig Vernünftige zu. Als ihr Meister seine Roben ablegte drehte sich die Lethan zur Tür.

“Ich passe auf den Jungen auf. Du weißt ja selbst, dass ich auf engem Raum besser bin. Draußen stehe ich dir eher im Weg… Außerdem weiß ich ihr, dass wir hier eine Padawan haben, die mehr drauf hat als ein paar von uns vielleicht denken mögen…”


Sie grinste kurz Dex an und half der Mutter des Jungen, das Haus zu sichern. Damit war zumindest klar, dass die beiden Damen Frieden geschlossen hatten. Sonst hätte Lilya nicht so reagiert. Drinnen schaute Lilya immer wieder nach dem Jungen. Sie hatte sich dafür entschieden, hier zu bleiben, weil im Ernstfall die Mutter zu besorgt wäre, um klar zu denken und der Kleine im schlimmsten Fall bei zu frühem Bewegen Schäden davon tragen konnte. Insgesamt schützte Lilya nun die schwächste Person in diesem Dorf und jene, die sich am wenigsten wehren konnte. Sollte wirklich alles schief gehen, könnte sie sich immer noch den anderen anschließen. Sie waren mindestens zwei Krieger, eine Art Spionin und Dex die auch nicht dumm war. Wer sollte die Truppe schon aufhalten? Außerdem mussten sie schnell hier weg. Wahrscheinlich würde Norag sich nicht lange stoppen lassen.



Ketaris - Mitten im Wald - im Dorf - in der Hütte
Lilya, draußen Alicia, Norag und Droide, Lucy
 
---Ketaris | Dorf im Wald | Nahe des Gemeinschaftshauses | Bei einer anderen Hütte: Dex, in der Hütte Alicia, Norag und Lilya mit kranken Zabrak samt Mutter, irgendwo draußen Lucy---



Dex schaute draußen zum Himmel. Die Situation hier im Dorf war absolut entspannt. Fast so, als wäre nie etwas passiert. Entspannt schaute die Padawan zum Himmel und hing mit dem Kopf in den Wolken. Ja… ja bis sie einen Punkt am Himmel wahrnahm. Erst blinzelte sie kurz, stand dann aber auf und legte den Kopf schief. In diesem Moment kam auch Alicia raus. Kurz trafen sich der Blick von der Padawan und Alicia ehe Dex ironischerweise synchron mit Norag den Robenmantel ablegte, wodurch man gerade auch durch die Tattoos glauben könnte, die beiden würden irgendwie zusammen gehören. Sie grinste kurz, wurde dann aber selbst schnell wieder ernst. Es brauchte nicht lange, ehe ihre Meisterin fragte, ob und wie die Padawan mitmischen wollte.

“Ich werde das Schiff auskundschaften. Ich habe mit so etwas Erfahrung.”

Die Padawan hatte ein sehr ernstes Gesicht bei den Worten und schaute dann zu den anderen beiden.

“Wenn ich mir die Lage angeschaut habe, dann schließe ich mich Lucy an und komme im Falle eines Kampfes dann aus der Flanke. So haben wir das Überraschungsmoment auf unserer Seite… Ich meine… Da weder wir, noch Norag und Lilya Besuch erwarten, werden die Wesen in den Schiffen eher mit geringer Wahrscheinlichkeit die Macht nutzen können.”

Die Art wie Dex über ihr Vorhaben sprach, machte klar, dass sie diese Art Taktiken wohl entweder von ihrem Vater eingeprügelt oder als Straßenkind gelernt haben musste. Sie klang zu sehr wie eine erwachsene Person und nicht so zynisch wie sonst. Fast als würde man einen Fisch ins Wasser werfen, der vorher auf dem Trockenen gelegen hatte.

“Wenn die Leute auf dem Schiff hierher kommen, dann versucht mir vielleicht etwas Zeit zu verschaffen. Vielleicht finde ich etwas über unsere Besucher heraus, was uns oder zumindest Norag helfen kann… Am Besten bleibt Lucy hier. Und nein, ich gehe auch kein Risiko ein.”

Sie nickte ihrer Meisterin und dem Zabrak knapp zu, ehe sie mit einem Band ihr Lichtschwert zusätzlich an ihrem Gürtel befestigte, damit dieses keine ungewollten Geräusche machte. Es musste erschreckend sein, dass die Padawan unbewusst scheinbar ein wahres Talent darin besaß, Dinge zu infiltrieren. Dabei war es in ihrer Kindheit einfach wichtig gewesen. Sie musste immer wieder irgendwo eindringen, ohne gesehen zu werden. Nicht selten hat sie für ihre Familie im Auftrag einer Person etwas geklaut oder sich in eine Polizei-Dienststelle geschlichen, wenn sie ihre eigenen Akten oder jene ihrer Familien verschwinden lassen musste. Teilweise hat sie so auch gelernt, andere Wesen zu befreien. Ihr Com befestigte die Padawan nun auch an ihrem Gürtel, da sie ohne Robe Mantel keine wirklich brauchbare Tasche mehr dafür hatte. Damit sprang sie über das Geländer der kleinen Veranda, die zur Hütte gehörte.

“Bin gleich wieder da!”

Das war alles, was noch kam, ehe die Padawan schon zwischen den Häusern verschwand. Sie wusste, dass sie auf dem direkten Weg jenen Wesen in die Arme laufen würde, die sie erst einmal auskundschaften wollte. Auf dem Weg zu einem der Schiffe legte sich Dex ihr altes Bandana an, welches sie aus ihrer Zeit auf den Straßen Bastions immer bei sich hatte. Sie fühlte sich wie früher. Es war fast so, als wäre ihre Familie bei ihr. Sobald sie zwischen den Bäumen das erste Schiff erahnen konnte, wurde sie langsamer. Sie umrundete es ein wenig, um von der Seite zu kommen. Da sie nun sehr vorsichtig sein musste, wurde auch die letzte Distanz sehr langwierig. Sie musste immer, wenn sie hinter einem Busch oder Baum in Deckung gehen, kurz warten und lauschen, ob sie etwas hörte. Irgendwann war sie nur noch wenige Meter von dem Schiff entfernt hinter einem Gebüsch und versteckte sich gerade, als die Laderampe sich öffnete. Jetzt wurde es interessant. Es hieß nun abzuwarten, wer da rauskam und was die Absichten dieser Wesen waren. Sie hielt das Com bereit, um Alicia alles zu schreiben, was sie sehen würde.



---Ketaris | Nahe vom Dorf | Nahe einer Lichtung auf dem ein Schiff gelandet ist | Dex, ?????---
 
Ketaris- Dorf im Wald- Im Haus des kranken Zabraks- mit Norag , Lilya, dem kranken Zabrak und seiner Mutter- vor der Tür: Dex- im Versteck: Lucy(NPC)

Manche Sith waren einfach nur respektlos und hochnäsig. Hielten sich für unbesiegbar und sowieso die überlegensten Lebewesen der Galaxie. Dieser hier war anders. Sicherlich hätte der Rat mit vielem, was er sagte, seine Freude. Zum Beispiel, dass er seine Fähigkeiten als aussergewöhnliches Geschenk annahm und sich bewusst war, dass damit eine grosse Verantwortung auf seinen Schultern lag. Alicia nickte.

«Darum stellen die Jedi ihre Fähigkeiten in den Dienst der Öffentlichkeit. Wir versuchen zu helfen, wo wir nur können.»

Sie lächelte, war sich aber auch da der Schattenseite durchaus bewusst. Da waren immer...Auftraggeber, deren Ziel es war, sich mit Hilfe der Jedi einen Vorteil zu verschaffen. Und sie gingen äusserst gerissen vor, so dass man permanent reflektieren musste, wer von der gewünschten Aktion tatsächlich profitieren würde. Leider kam man dann oft zu der Erkenntnis, das nur der Auftragsteller selbst einen Vorteil hätte und das die Leidtragenden oft die Zivilisten waren. Alicia hatte manchmal das Gefühl, das machtsensitive Idioten zu den Sith gingen und nichtmachtsensitive Idioten in die Politik. So hatte jeder was davon. Alicia unterdrückte ein seuftzen, als der Zabrak erklärte, dass er sich immer widersetzt hatte und darum auch viele Strafen ertragen musste. Alicia sah ihn mitfühlend an.

« Das zeugt von einem starken Willen.»

Aber es hätte auch genauso gut schief gehen können. Wenn die Sklavenhalter zu dem Schluss gekommen wären, dass der Zabrak die Mühe nicht wert war, hätten sie ihn wahrscheinlich getötet. Eben: Das ganze Thema Sklaverei war so dermassen vielschichtig, dass es schwer war, einen Ansatz zu finden: Ausser eben die Nachfrage abzustellen. Wenn es keine kaufwilligen Kunden mehr gab, wären auch keine Sklaven mehr nötig. Alles andere war… ersetzbar. Leider.

Als Alicia dem Sith ihre Com-Frequenz gab, erklärte er, dass er selbst noch nicht lange Krieger war und betonte noch einmal, dass er Jedi nicht als Feinde sehe. Alicia lächelte.

«Alicia Sunrider.»

wies sie noch einmal auf ihren Namen hin, damit er ihn mit dem Kontakt verknüpfen konnte und schmunzelte dann.

«Wenn ich meinem Meister erzähle, dass ich Freundschaft mit dem Sith geschlossen hab, kippt der um wie ein gefällter Baum.»

Oder auch nicht? Die Reaktion wär sicher interessant. Auf ihre Frage nach den Insekten antwortete die Frau, dass sie sich nicht sicher seie, ob diese Insekten generell Probleme machten oder das mit dem Jungen nur eine einmalige Überreaktion war. Alicia runzelte die Stirn.

«Sie sollten schauen, dass sie sich schleunigst eine medizinische Grundversorgung aufbauen. Die Sith-Schülerin hat ja Erfolg bei der Behandlung, also gibt es Möglichkeiten. Ich weiss, dass die Republik Aufbauhilfe leistet.»

Sie blickte den Sith fragend an, ob das Imperium hier auch helfen würde. Ansonsten hatte die Frau zumindest eine Anlaufstelle. Der Sith meinte dann, dass er niemals von einem Jedi erwarten würde, auf imperialem Gebiet zu agieren und Alicia nickte zufrieden. Das den Sith die Pflicht rief, verstand sie ebenfalls. Auch ihr konnte sowas ja jederzeit blühen. Dann aber änderte sich alles.

Die beiden Schiffe, die sich näherten, alarmierte alle. Der Sith schickte die Leute in die Häuser und forderte sie auf, Vorbereitungen zu treffen. Anschliessend zog er sich zeitgleich mit Dex den Umhang aus, was Alicia kurz stutzen und dann grinsen liess. Sie selbst entledigte sich auch ihres Umhanges und legte ihn auf eine kleine Bank vor einem der Häuser. Dex erklärte unterdessen, dass sie die Schiffe infiltrieren würde und sich anschliessend zu Lucy gesellen würde. Alicia hatte schon Luft geholt und wollte sie bitten, vorsichtig zu sein, als Dex ihr schon zuvor kam und versprach, kein Risiko einzugehen. Alicia nickte.

«Möge die Macht mit dir sein.»


Ein Padawan war schon in ihren Armen gestorben, weswegen sie sich vielleicht mehr Sorgen machte als nötig. Allerdings musste Dex auch eigenständig handeln können. Sonst konnte sie nicht lernen. Also liess Alicia sie gehen. Die Lethan hatte sich in das Haus mit dem kranken Jungen zurück gezogen und wollte direkt verteidigen. Somit blieb sie mit dem Sith-Krieger allein zurück. Oder zumindest so halb. Er hatte noch seinen Droiden und irgendwo war Lucy. Der Sith hatte sein Lichtschwert genommen und Alicia erkannte in dem langen Griff eine Doppelklinge. Schwer zu führen. Alicia nahm ihr normales Schwert vom Gürtel und nickte dem Sith zu. Der lächelte und meinte, dass sie sich jetzt vertrauen müssten. Alicia grinste zurück.

«Ich bin von meinem Lebenspartner im Kampf angeschossen worden.Ich bin schon dankbar, wenn meine Verbündeten nicht zu meinen Feinden werden.»


Die Jedi schaute in die Richtung, in der die Triebwerke nun verstummten. Für einen Moment schloss sie die Augen und liess sich in die Macht fallen, um eine Ahnung zu bekommen, was da auf sie zu kam. Nach ein paar Sekunden runzelte sie die Stirn.

«Ok, wir bekommen es mit ner kleinen Armee zu tun. Wollen wir uns bisschen verstecken und uns den Überraschungsmoment sichern und spielt ihr lieber von Anfang an Zielscheibe?»

Mit diesen Worten bewegte Alicia sich in Richtung des ersten Hauses. Sie würde den Angreifern natürlich nicht die Möglichkeit geben, auch nur in eines der Häuser einzudringen. Als es im Unterholz knackte, verschwand sie hinter einer Hausecke und schloss die Augen. Die Ziele waren nicht machtsensitiv, weswegen sie sich vor ihren Sinnen nicht verstecken konnten. Ein Vorteil.

Als sie zurück blickte, war der Sith ebenfalls verschwunden. Sie konnte ihn aber spüren und berührte sanft seinen Geist um ihn wissen zu lassen, dass sie bereit und auf seiner Seite war. Dann traten die ersten Männer aus dem Dickicht. Drei zogen Schwebekarren, auf denen sie ihre Beute wohl wegschleppen wollten. Nun, sie würden enttäuscht sein. Der erste Mann bog gleich in ihre Richtung ab und wollte zum ersten Haus. Er ging nicht allein, sondern nahm einen Kollegen mit. Alicia lächelte. Als er etwa zwei Meter vor der Tür war, packte Alicia ihn mit der Macht und riss seinen Körper nach vorne gegen den Türrahmen. Der Mann stöhnt beim Zusammenprall kurz auf und blieb dann bewusstlos liegen. Sein Kollege sprach in an, ohne Erfolg , und suchte dann auf dem Boden rum nach dem Gegenstand, über den der Bewusstlose vielleicht gestolpert war. Sah schon ziemlich lustig aus. Die anderen waren stehen geblieben und fragten, was los seie. Aber der Sucher zuckte nur mit den Schultern und erklärte, dass der Bewusstlose unglücklich gestolpert seie und bekam die Anweisung, ihn liegen zu lassen und allein zu gehen.Alicia schmunzelte und lähmte den Sucher. Wobei es fraglich war, warum man bei dieser Technik von Lähmung sprach, wenn man doch eigentlich auf das Gleichgewicht des Gegners wirkte. Auf jeden Fall taumelte der Sucher nur Sekunden später wie Volltrunken durch die Gegend. Alicia musste ihn nur etwas lenken und er rannte mit Vollgas gegen einen der Wagenlenker, der mitsamt Wagen und den darauf befindlichen Kisten umkippte. Aber Alicia liess den beiden keine Zeit, sich zurecht zu finden und schleuderte eine der Kisten auf die beiden Deppen, untere der sie dann auch ganz brav liegen blieben. Das war doch schonmal kein schlechter Anfang.

Ketaris- Dorf im Wald- hinter einem Haus.- Der Rest: Verteilt in der Umgebung
 
Ketaris - Mitten im Wald - Im Dorf - Vor einer Hütte
In der Hütte: Der kranke Zabrak mit seiner Mutter und Lilya
Vor der Hütte: Darth Nydak (Norag), Alicia, Dex
Lucy
in der Nähe

Da wollte man gerade seine Kontakte austauschen, kam schon wieder etwas unerwartetes. Ja die beiden waren gefühlt verflucht, weil immer etwas passierte und man kaum die Zeit hatte mal Luft zu holen. Daher ging alles recht schnell. Er bekam die Daten von Alicia und hatte sie gerade eingespeichert und schon kamen zwei Raumschiffe an. Die beiden Krieger waren recht schnell draußen, die Leute im Dorf hörten auf Norag und verschanzten sich in die Häuser und Lilya blieb bei dem kranken Zabrak um ihn persönlich zu beschützen. Norag nickte der Lethan noch zu als diese mit Hilfe der Mutter das Haus sicherte.
Dex erklärte ihre Vorgehensweise und verschwand schon recht schnell. Nun standen nur noch die Jedi und der Sith da. Im ersten Moment könnte man meinen, da alle sich verschanzt hatten, da es aussah wie gut gegen böse. Doch so war es nicht, die beiden Krieger waren in diesem Fall verbündete. Die Frau neben ihm, antwortete auf sein Kommentar und er grinste breit.


"Solange wir das gleiche Ziel verfolgen sollte das das kleinste Problem sein."

Damit nickte er, um zu zeigen das dieser Satz nicht böse gemeint war. Die Triebwerke verstummten und er merkte plötzlich eine helle Macht neben sich aufblühen und er zuckte leicht zusammen, da er diese Aura sehr überraschend fand. Ja konnte ja auch nicht anders sein. Immerhin kannte er nur dunkle Seite davon. Als der Kommentar aufkam als Zielscheibe zu fungieren war er wirklich kurz mit dem Gedanken am spielen, jedoch entschied er sich anders. Er Schloss die Augen und sammelte die dunkle Macht etwas bei sich und öffnete dann wieder die Augen und kurz leuchteten die Augen kurz auf, wie ein Zeichen das er nun die Macht komplett nutze. Alicia huschte zwischen die Häuser und er sprang dann auf eines der Häuser und suchte sich von oben eine gute Position.

Der Plan war nicht schlecht, sie vermuteten wahrscheinlich keinen auf den Dächern. Warum auch, das war ein Dorf voller Zivilisten die hier wohnten. Wenn sie überhaupt davon ausgingen, das es hier noch welche gab. Bevor die Männer richtig ins Dorf kamen bemerkte er die Aura von Alicia und nickte und gab ihr durch die Macht ein kleines Zeichen zurück, jedoch war das um einiges schwächer als ihren, woraufhin wahrscheinlich die Jedi erahnen konnte, das er wirklich noch nicht so lange den Darth-Titel trug.
Die Männer kamen ins Dorf und er sah, wie sie Schwebekarren herzogen. Plünderer... Er kannte die Vorgehensweise. Natürlich, erst werden die Lebewesen mitgenommen und verkauf und danach kamen Plünderer, die alles mit nahmen was man zu Credits machen konnte. Er erlaubte sich den Spaß und hielt die Karren an, so das sieh nicht weiter gezogen werden konnten. Man hörte wie die Männer anfingen zu fluchen, das die Schrottteile sich nicht bewegen lassen. Als dann alle drei an einem zogen ließ der Zabrak die Karre los, so das zwei von dreien unter der Karre und den Kisten darauf mehr oder weniger vergraben wurden und sich erstmal nicht regten. Gerade als der andere was sagen wollte packte Norag ihn mit der Macht und hob ihn in die Luft und wollte erst den Würgegriff versuchen, doch leider hatte er keinerlei Übung darin und ließ ihn gegen die stabilste Hauswand fliegen. Und er blieb liegen so grinste der Sith und schaute mit der Macht nach weiteren Männern.

Um drei hatte Norag sich gekümmert und andere drei schienen Spaß gehabt zu haben mit der Jedi. Wobei sie wahrscheinlich keine Ahnung hatten, das sie anwesend waren. So schaute er nach weiteren, selbst sein Droide war gut versteckt, er saß in einem der Blumentöpfe versteckt und scannte die Gegend ab. Kleiner braver Kerl. So jeweils 6 waren außer Gefecht gesetzt. Es schien das noch 10 weitere auf dem Weg waren. Doch Norag reagierte kurz zu langsam als einer der Typen etwas schnell durch das Dickicht kam. Dieser sah wie ein paar von seine Leuten unter den Kisten und der Karre lagen und fing an die anderen zu alarmieren. Na toll das war eigentlich nicht wie erhofft. Der Plan war, das so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Naja nun würden wahrscheinlich die nächsten mit gezogenen Blastern versuchen die 'Angreifer' zu finden. Die Krieger dürften nicht zulassen das den Bewohnern das angehängt werden und dafür bestraft werden. So reagierte Norag und sprang vom Haus herunter und landete direkt vor dem, der die anderen alarmierte.


"Böser Fehler mein Freund."

Kam von dem rot-schwarzen Zabrak der etwas größer war, als der Plünderer vor ihm. So konnte Norag ohne Probleme ihm am Hals packen und drückte zu und verstärkte seine Kraft mit der Macht, bis der Blaster zu Boden fiel und der Körper schlapp herunter hing. So ließ er den Körper los und sah finster auf den leblosen Körper vor sich. Er hasste die ganze Sippe. Ob sie nun Sklaventreiber oder Plünderer waren. Alles in seinen Augen nur wie Monster die einfach nur Habgier sahen. Für ihn war so etwas unverständlich. Habgier. Man könnte denken, er wäre genauso, doch seine Taten sprachen eine andere Sprache. Nachdem was er durchgemacht hatte, wie er aufgewachsen war, konnte er sehen was Habgier aus einem machte und er wollte niemals so enden, niemals! Und durch seine Vergangenheit verachtete er dieses Verlangen nach Macht und Reichtum. Wozu das alles? Wenn man starb konnte man diesen Reichtum eh nicht mitnehmen, wozu also diese ganze Mühe? Der Zabrak konnte dieses verhalten nicht verstehen und wahrscheinlich wollte er es auch nie richtig begreifen wie man so sein konnte.
Dadurch das er als er auf den Körper sah, war er kurz in Gedanken versunken, als Blasterschüsse aus dem Dickicht kam, er kam zurück aus seinen Gedanken und wich, wie aus Instinkt den Schüssen aus und verschwand zwischen den Häusern. Auch wenn sein erster Gedanken war, das Lichtschwert zu aktivieren um sich zu schützen, doch er wollte es erst einmal versuchen ohne aus zu kommen. Das Lichtschwert war für ihn eine Waffe die man nutzen konnte wenn andere Mittel nicht mehr halfen.
Seine ehemalige Meisterin war eine Kriegerin, doch er hatte mehr trainiert mit der Macht mehr zu agreieren, er war nicht der Krieger wie seine Meisterin und so gut war er im Kampf nun auch nicht. Gut gegen die paar Männer wäre er wahrscheinlich bei weiten überlegen, aber wenn er so daran dachte, das er gegen die Jedi kämpfen müsste, wäre er derjenige der verlieren würde.

So es waren noch 9 die hier noch rumliefen. Aber wahrscheinlich verteilten die sich nun im Dorf um nicht sofort auf einen Fleck geschnappt zu werden. Leise schlicht Norag sich durch die engen Gassen der Häuser und versteckte sich in den Schatten. Als zwei von den Plünderern an ihm vorbei liefen schnappte er sich den hinteren, hielt ihn so fest das er keinen Laut von sich geben konnte und schnitt ihm die Luft ab, bis er aufhörte zu zucken. So waren es nur noch 8. Norag legte die Leiche leise auf den Boden und verschwand wieder im Schatten der Häuser.


Ketaris - Mitten im Wald - Im Dorf
In einer der Hütten: Der kranke Zabrak mit seiner Mutter und Lilya
Versteckt im Dorf jeweils: Darth Nydak (Norag) und Alicia
Irgendwo im Dorf: Lucy, (Im Blumentopf: Droide)

Bei den Schiffen: Dex
Plünderer
 
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---Ketaris | Nahe vom Dorf | Nahe einer Lichtung auf dem ein Schiff gelandet ist | Dex, ?????---



Dex schaute das Schiff an. Es dauerte nicht lange und sie konnte ihrer Meisterin die Anzahl der Personen zumindest eines Schiffes durchgeben. Wie zu erwarten verließen nicht alle das Schiff, sondern es blieben zwei Wesen als Wache zurück. Sobald die große Gruppe gegangen war, huschte Dex hinter den ersten der beiden, trat in dessen Kniekehle und schlug ihn von hinten bewusstlos. Schnell, sauber und ohne Probleme. Das Schiff war ein klassischer YT-2000 Frachter. Die erste Wache war bewusstlos, der zweite war noch kurz zuvor ins Schiff gegangen. Also folgte die Padawan ihrem Widersacher, der gerade auf ein paar Bildschirme schaute. Wieder zog Dex das gleiche Manöver ab. Heranstürmen, ein Tritt in die Kniekehle, nur dieses Mal schlug die Padawan den Kopf gegen die nächste Wand. Damit hatte sie ein wenig Ruhe, um sich das Schiff mal anzuschauen. Sie lief zuerst ins Cockpit, um die letzten Planeten durchzugehen. Scheinbar hatte man versucht, die eigenen Spuren zu verwischen, zumindest konnte sich Dex nicht erklären, warum laut dem Bordcomputer das Schiff aus dem Nichts aufgetaucht war. Genau diese Information gab die Padawan auch an ihre Meisterin weiter ehe sie sich im restlichen Schiff umschaute. Auf den ersten Blick war alles, wie man es bei einem Frachter erwarten würde. Die Laderäume waren mit ein paar Kisten gefüllt, die Kabinen waren auch bewohnt, alles völlig normal… Also hieß es zum anderen Schiff. Dex schaute im Cockpit noch einmal nach wo das andere Schiff gelandet war und prägte sich die Stelle etwa 150 Meter nördlich ein. Also los…

Wie ein Attentäter huschte die Padawan durch den Wald. Sie würde sich beeilen müssen, falls die anderen Hilfe brauchten oder die Besitzer zurückkamen. Dex wusste nur eines. Sie wollte Beweise. So viel wie möglich. Irgendetwas stank doch an der Geschichte und so verlangsamte die Padawan schließlich das Tempo, ehe sie das andere Schiff erreichte. Es war ein anderes Modell. Scheinbar ein
leichter Frachter. Die Bauweise sah nach Mon Calamari aus. Interessant. Entweder wurden diese Wesen gut bezahlt, oder sie hatten die Schiffe geklaut. Was der Padawan nicht entging, waren die roten Markierungen auf der Schiffshülle und Spuren, die auf eine rege Nutzung hindeuteten. Während sie sich näherte, war Dex zu sehr von dem Schiff fasziniert, sodass sie auf einen trockenen Ast trat. Anders als beim ersten Schiff war es so leicht geworden. Nun rief ein großer Mann ein tiefes;

“Wer ist da?! Zeig dich!”

So viel zum Überraschungsmoment. Und nicht nur das. Der Typ rief noch seinen Partner und beide wiederholten mit Nachdruck, dass die Person, die den Lärm verursacht hat, gefälligst rauszukommen hätte. Wegrennen war keine Option. Hinter dem Baum versteckt bleiben? Nicht wirklich. Der erste kam näher. Der andere sicherte ihn mit seiner Waffe. Vorsichtig kam Dex mit gehobenen Händen um den Baum hervor. Der eine Typ grinste breit.

“Schau mal! Die kann man sicher gut verkaufen oder Jay?”

Ein gröhlendes Lachen entsprang seiner Kehle.

“Los! Komm her, du Miststück! Heute ist wohl nicht gerade dein Glückstag!”

Es war einfach peinlich. Alicia und Lucy wussten nicht, was gerade passierte und sobald sie erfuhren, was los war? Da konnte sie tot oder längst mit Sklavenhalsband auf dem Weg zu irgendeinem Hinterwäldler Planeten sein. Also musste die Padawan selbst eine Lösung finden. Erst als sie auf die Lichtung trat fiel Dex auf, dass der Typ, der scheinbar etwas zu euphorisch war, die einzige Person mit gezogener Waffe war. Sein Partner, den er Jay genannt hatte, erstarrte aber schließlich. Er schaute auf Dex Kleidung und das Lichtschwert an seinem Gürtel.

“Du? Mike? Ich glaube das ist eine Sith… Die hat ein Lichtschwert! Und dann noch die Kleidung!”

Nun wirkte dieser Mike auch nicht mehr so siegessicher. Beide tauschten Blicke aus und genau dies war der Moment, den Dex ausnutzen würde. Schnell griff sie ihr Lichtschwert und stürmte auf den Typen mit dem Blaster zu. Schon auf der Straße hatte man sie gelehrt, dass man die Distanz mit einem Messer zu einem Blaster immer verkürzen sollte. Nun ja… Nur das Dex Waffe nun kein kleiner Dolch oder so war, sondern eben ein Lichtschwert mit einer leuchtenden Klinge. Mit einem Streich gegen das Handgelenk, mit der Waffe und der Arm war ab! Zumindest dachte Dex das, als sie traf und Mike kurz aufschrie. Als sie sich jedoch umdrehte, war das Handgelenk noch perfekt intakt.

“Du Miststück!”

Mike starrte Dex an, als wäre sie eine Sklavin, die gerade gegen ihren Herren aufbegehrt hatte. Was war passiert? Die Padawan hätte schwören können… Der Treffer war doch perfekt! Wieso hatte ihre Waffe aber nichts ausgerichtet? Nun wurde die Lage nur schlimmer. Jay zog nun auch noch ein Messer. Also gut. Erst den Typen mit dem Blaster, dann den mit dem Messer. Wieder ging Dex auf Mike los. Schlug auf ihn ein, aber es passierte kaum etwas. Aber natürlich! Dieses Ding war ein beschissenes Übungslichtschwert. Wütend warf Dex die nutzlose Taschenlamp in den Dreck.

“Kommst du endlich zur Vernunft? "Du weißt doch, dass du keine Chance hast!"

Nun lachten beide Männer. Mike schlug Dex in den Bauch.

“Du wirst Manieren lernen! Dann verkaufen wir dich an irgendeinen reichen Spinner!”

Mike lachte.

“Jay und ich werden umsteigen. Sklaven bringen so viel mehr Credits! Wir werden reich!”

Wieder wurde Dex geschlagen und taumelte zurück. Benommen merkte sie, dass die beiden näher kamen.

“Kleine, nutzlose Nihani…”

Kurz glaubte Dex die beiden würden ihren Namen kennen, doch die Zeit wirkte für die Padawan wie eingefroren. Sie war wieder in ihrem geistigen Refugium und die dunkle Version von ihr hockte vor ihr.

“...nur weil wir keine Sith mehr sind… musst du doch nicht gleich ein Schwächling werden!”

Es war als würde das Abbild von ihr um sie herum springen.

“Wir sind Jedi… oh wow… aber dennoch haben wir einen Haufen Macht, den wir nutzen können! Du musst einfach nur die Tür öffnen! Oder wollen wir wieder da landen, wo wir bei Vater waren?”

Dex keuchte und starrte die dunkle Version ihrer selbst an.

“NEIN!”

Rief sie. Sie hatte auf der Straße zu lange überlebt, um jetzt von ein paar Schlägern durch die Mangel genommen zu werden. Sie war wieder zurück. Die beiden Typen schienen von etwas erschrocken worden zu sein. Zumindest hielten sie inne. Mike zerrte Dex an ihrem Kragen hoch und starrte ihr dicht an dicht in die Augen.

“Bist du dumm oder schwerhörig, Alter? Aber danke…”

Noch bevor Mike begriff, was Nihani meinte, rammte sie ihre Stirn auf seine Nase, sodass dieser vor Schmerz aufschrie und nun selbst zurück taumelte und sich auf dem Boden wandte.

“Hab Spaß! Schließlich sind wir unter uns!”

Es war die Stimme ihres dunklen Ichs, welches nun leise kicherte und auch Dex spürte das Grinsen in ihrem Gesicht. Jay starrte ungläubig zu Mike, der wahrscheinlich doppelt so breit wie die Padawan sein musste und nun um Luft rang. Sie musste diese Chance nutzen. Sie lief los. Duckte sich unter das Messer von Jay und rammte ihm den Ellenbogen in den Magen. Dadurch löste sich der Griff von dem Messer, welches Dex dankbar auffing und Jay Unterm Kinn in den Schädel rammte, ehe sie es wieder rauszog und noch mehrmals in den Bauch rammte. Wie ein nasser Sack ging der Plünderer zu Boden und wie ein Monster der dunklen Seite schritt Dex in Richtung von Mike, der kaum geradeaus schauen konnte. Er schoss auf Bäume und allgemein in der Gegend herum ohne zu wissen, wo sein Ziel überhaupt war, bis eben dieses in Form von Dex ihm in die Seite trat. Langsam hockte sich die Padawan hin und schaute Mike in die Augen. Sie pinnte die Hand mit der Waffe auf den Boden.


“Meine Meisterin würde wahrscheinlich gnädig sein… Nur habe ich seit heute Freunde… Freunde, die durch Arschlöcher wie euch zu Sklaven wurden. Ich habe damals nicht verstanden, was ich in ihren Augen sah. Ich dachte, es wäre Schwäche, doch ich verstehe es nun. Pisser wie ihr… Ihr ruiniert sie. Sie haben Angst. Sie dürfen Leben. Eigentlich soll ich eine Jedi werden…”

Mike grinste.

“Jedi töten nicht! HA! Du kannst mir gar nichts!”

Dex grinste nun selbst.

“Nun… ich bin noch in Ausbildung. Ich glaube… Da können schon Fehler passieren, oder?”

Damit schnitt Dex durch Mikes Kehle und richtete sich erst auf, als das Leben aus seinen Augen gewichen war. Sie durchsuchte Überreste beider Männer und fand bei Jay alles, was sie brauchte, um die Kontrolle über den leichten MC-18-Frachter zu erhalten. Es war nun quasi ihr Schiff, oder? Doch erst nahm Dex Messer, Blaster und ihre Taschenlampe an sich und fing an, das Schiff zu durchsuchen. Sie würde dieses Lichtschwert nicht mehr als solches betiteln. Auch dieser Frachter war nur mit ein paar Kisten beladen, doch anders als bei dem anderen Schiff waren nicht alle Kisten verschlossen. Dex schaute sich den Inhalt an. Sie schluckte und musste nach draußen. Sie übergab sich. In den Kisten… da waren… Zittrig holte Dex ihr Comgerät heraus.


>>>>Nachricht an Alicia

Diese Pisser aben Schockstäbe, Folterwerkzeuge und Sklavenhalsbänder an Bord. Zwei dieser Männer wollten mich zu ihrer Sklavin machen. Ich glaube, in einer anderen Kiste sind Gewürze und einer weiteren Killersticks! Wir brauchen wahrscheinlich die Behörden. Wenn wir die rufen… sollten Norag und Lilya besser schnell verschwinden… Braucht ihr Hilfe?

Dex

Nachricht Ende<<<<


Damit setzte sich Dex an einen Baum und atmete erst einmal durch. Sie hatte leichte Schmerzen und ein paar blaue Flecken. Verdammt! Wie sollte sie ihrer Meisterin die Leichen erklären? Sie hatte sich ein wenig gehen lassen. Auf der anderen Seite… sie hatte keine andere Wahl. Mit dieser Taschenlampe am Gürtel war sie quasi unbewaffnet gewesen, ohne es zu wissen. Panik… es war nicht einmal gelogen irgendwie. Sie hatte improvisieren und ihr Leben schützen müssen.




---Ketaris | Nahe vom Dorf | auf einer Lichtung auf dem ein anderes Schiff gelandet ist | Dex---
 
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