Saphenus
Härtester Hund
[Horuset-System | Korriban | Dreshdae] - Saphenus; Janus Sturn; Raziil Marr; Zoey Liviana; Wirt (NPC); Menge
Langsam verstummte das Getuschel und Gemurmel als sich die eben noch so aufgebrachte Menge beruhigte und von dannen zog. Zustimmende Blicke wurden ausgetauscht, manche nickten wohlwollend mit dem Kopf, andere schüttelten ihn als Zeichen ihres Unglaubens. Sein kurzer Auftritt mochte die Siedler beruhigt haben, doch noch waren nicht alle Zweifel ausgeräumt. Ignavius‘ viel zu lange Amtszeit hatte Spuren hinterlassen, die tiefer reichten als dass sie von ein paar mitleidigen Worten verwischt werden könnten. Saphenus wusste, dass viel Arbeit vor ihm lag. Auch wenn er als Sith per Definition über den Siedlern stand, war er doch von ihnen abhängig. Ohne sie konnten weder Dreshdae noch Korriban existieren, ohne sie war dieser einstmals so ruhmreiche Planet nichts weiter als ein gigantischer Steinbrocken, der sich in der Umlaufbahn einer strahlenden Sonne befand. Ein Hauch der Demütigung legte sich über Saphenus‘ Gesicht als er daran dachte wie er neben dem betrunkenen Wirt niederkniet war. Eine Geste, die einem Sith nicht würdig und doch trotzdem nötig gewesen war. Er versuchte den Gedanken daran zu verdrängen und beschloss den Siedlern eine Chance zu geben ihm aus freien Stücken zu folgen. Wenn sie sich benahmen und seinem Willen gehorchten, würde er ihnen die Illusion von Freiheit und Reichtum lassen. Wenn nicht…würden sie es bitter bereuen. Ignavius hatte den Fehler begangen sich seiner Schwächen hinzugeben und den Blick für seine Stärken zu verlieren. Ihm würde das nicht passieren, das schwor er sich hoch und heilig.
„Der Kult wird unsere Pläne nicht durchkreuzen.“, bekräftigte der Zabrak und sah Janus wie zur Bestätigung tief in die Augen. „Sie halten mich für den Sprecher eines längst vergangenen, dunklen Lords der Sith, den sie verehren. Eine lächerliche Vorstellung, doch sie verschafft mir Macht, die über bloße Furcht und Einschüchterung hinausgeht. Sie folgen meinen Worten, weil sie glauben sie kämen von der Reinkarnation ihrer Gottheit. Ich bin sicher, dass sie keine Probleme verursachen werden. Janus, ihre Position ist geschwächt. Noch kann ich nicht sicher sagen wie viele den Angriff auf den Tempel überlebt haben, doch es kann sich nicht um Dutzende handeln. Ich habe mit meinem eigenen Auge gesehen wie unzählige von ihnen von Ignavius‘ untoten Kreaturen dahingemetzelt worden sind. Die wenigen Überlebenden sind nicht in der Lage gegen mich und die imperiale Armee zu kämpfen. Ohnehin war ich nur auf sie angewiesen, weil Captain Carr neutral bleiben sollte. Es sei nicht Teil seines Befehls gewesen einen amtierenden Gouverneur zu bekämpfen.“ Abfällig verzog Saphenus sein Gesicht, entspannte sich aber sofort wieder. Nun würde dem Soldaten nichts anderes übrigbleiben als mit ihm zusammen zu arbeiten.
„Aber ich hoffe doch nicht, dass sich Deine Warnungen auch auf unsere…Zusammenarbeit beziehen?“, fügte er dann lächelnd hinzu und mischte teils Ernst und teils Ironie unter seine Worte. Zumindest war es ein Versuch die Situation etwas zu entspannen. Wieder schreckte Saphenus auf als er abermals als Darth angesprochen wurde. Der Titel ging leicht von der Zunge und es schien unter den Kriegern des Ordens eine Sitte zu sein ihn sich anzueignen. Dennoch war sich der Zabrak unschlüssig welche Verantwortung mit ihm einherging und ob er bereits würdig war ihn zu führen. Um ganz ehrlich zu sein hielten sich sogar seine historischen Kenntnisse über ihn in Grenzen. Ein Versäumnis, das seiner Fixation auf Korriban geschuldet und nicht zu verzeihen war. Leidenschaft und Stärke mischten sich unter Janus‘ Stimme und vertrieben die missmutigen Gedanken, die sich drohten in Saphenus‘ Kopf festzusetzen. An ihre Stelle trat Motivation und Ehrgeiz, eifrig nickte er.
„Sag mir, führst Du selber den Titel Darth? Bisher schien es mir als würdest Du Graf bevorzugen.“, fragte Saphenus aus spontaner Neugierde heraus. „Aber ansonsten stimme ich dir zu. Selbstmitleid sollten wir den Jedi überlassen, sollen sie daran zugrunde gehen. Uns Sith wohnt eine Stärke inne, die weit darüber hinausgeht. Daran sollte ich nicht zweifeln. Es wird uns gelingen eine neue Residenz zu bauen. Eine, die die Erinnerung an Ignavius‘ vertreiben und seine Armseligkeit demonstrieren wird.“ Unzählige Gedanken und Ideen begannen Saphenus durch den Kopf zu schießen als er sich ausmalte wie sich an Stelle des Kraters ein neuer Tempel aus dem staubigen Sand Korribans erhob. „Was meinst Du, es wäre doch nur bezeichnend den neuen Tempel an der Stelle des alten zu errichten? Zumindest müsste man dort nicht einmal mehr ein Loch für das Fundament graben.“ Er lachte leise.
Höflich bedeutete er dem Grafen weiterzugehen. Auf seinen Gehstock gestützt humpelte er an der Seite des stolzen und charismatischen Sith. In diesem Augenblick war er sich nicht einmal bewusst wie schwächlich und jämmerlich er neben ihm aussah. Aus dem Augenwinkel sah er sich nach seiner Schülerin um, die ihnen pflichtbewusst folgte. Kurz verengte sich sein Auge als er seine Sinne nach ihren Gefühlen ausstreckte, dann zog er sich aber wieder zurück. Er wusste, dass er sich alsbald wieder um ihre Ausbildung kümmern musste. Erst jetzt wurde ihm bewusst wie gefährlich es gewesen war sie so schnell ins kalte Wasser zu werfen. Zwar war es ein Risiko gewesen, das er hatte eingehen müssen und glücklicherweise hatte es sich gelohnt, doch es hätte ebenso ganz anders laufen können. Sie öffnete sich gerade erst der Macht und schien von den Möglichkeiten, die sich ihr nun boten, überfordert zu sein. Noch standen ihr ihr republikanisches Gedankengut im Weg, das es auszumerzen galt.
Schwerfällig pflügte der Tross aus Saphenus, Janus und Zoey samt der Leibwächter durch die Straßen Dreshdaes. Schwere Stiefel stapften durch den Staub, der sich überall befand. Nachdem sich die Ruine der Cantina aus ihrem Blickfeld entfernt hatte, gab es kaum noch etwas interessantes für sie zu sehen. Ein Container nach dem anderen schob sich an ihnen vorbei, von Individualität oder Anmut keine Spur. Der Graf schien hier fehl am Platze wurde sich Saphenus bewusst als er an die Pracht seiner Benefizgala zurückdachte. Doch letztlich schien alles immer in Schutt und Asche zu landen.
„Es wird viel Geld nötig sein um den Tempel wieder aufzubauen.“, begann Saphenus vorsichtig während er sich eingestehen musste keinerlei Ahnung von Korribans Finanzen zu haben. Seine Recherchen hatten sich eindeutig nicht um die finanziellen Angelegenheiten der imperialen Verwaltung gedreht. „Aber der Orden wird sicherlich einsehen, dass er das Geld wert ist.“, fügte er dann mit leichtem Optimismus hinzu und sah Janus an als würde er auf dessen fachmännische Meinung warten. Sicherlich kannte der sich in dieser Beziehung besser aus. Ein leichtes Grummeln regte sich in Saphenus‘ Bauch als er sich bewusst wurde wieder einmal auf den Grafen angewiesen zu sein. Doch welche Wahl blieb ihm schon? Inständig hoffte er, dass sich zumindest Lom Fey ein wenig damit auskennen würde um Janus nicht gänzlich ausgeliefert zu sein.
[Horuset-System | Korriban | Dreshdae] - Saphenus; Janus Sturn; Zoey Liviana
Langsam verstummte das Getuschel und Gemurmel als sich die eben noch so aufgebrachte Menge beruhigte und von dannen zog. Zustimmende Blicke wurden ausgetauscht, manche nickten wohlwollend mit dem Kopf, andere schüttelten ihn als Zeichen ihres Unglaubens. Sein kurzer Auftritt mochte die Siedler beruhigt haben, doch noch waren nicht alle Zweifel ausgeräumt. Ignavius‘ viel zu lange Amtszeit hatte Spuren hinterlassen, die tiefer reichten als dass sie von ein paar mitleidigen Worten verwischt werden könnten. Saphenus wusste, dass viel Arbeit vor ihm lag. Auch wenn er als Sith per Definition über den Siedlern stand, war er doch von ihnen abhängig. Ohne sie konnten weder Dreshdae noch Korriban existieren, ohne sie war dieser einstmals so ruhmreiche Planet nichts weiter als ein gigantischer Steinbrocken, der sich in der Umlaufbahn einer strahlenden Sonne befand. Ein Hauch der Demütigung legte sich über Saphenus‘ Gesicht als er daran dachte wie er neben dem betrunkenen Wirt niederkniet war. Eine Geste, die einem Sith nicht würdig und doch trotzdem nötig gewesen war. Er versuchte den Gedanken daran zu verdrängen und beschloss den Siedlern eine Chance zu geben ihm aus freien Stücken zu folgen. Wenn sie sich benahmen und seinem Willen gehorchten, würde er ihnen die Illusion von Freiheit und Reichtum lassen. Wenn nicht…würden sie es bitter bereuen. Ignavius hatte den Fehler begangen sich seiner Schwächen hinzugeben und den Blick für seine Stärken zu verlieren. Ihm würde das nicht passieren, das schwor er sich hoch und heilig.
„Der Kult wird unsere Pläne nicht durchkreuzen.“, bekräftigte der Zabrak und sah Janus wie zur Bestätigung tief in die Augen. „Sie halten mich für den Sprecher eines längst vergangenen, dunklen Lords der Sith, den sie verehren. Eine lächerliche Vorstellung, doch sie verschafft mir Macht, die über bloße Furcht und Einschüchterung hinausgeht. Sie folgen meinen Worten, weil sie glauben sie kämen von der Reinkarnation ihrer Gottheit. Ich bin sicher, dass sie keine Probleme verursachen werden. Janus, ihre Position ist geschwächt. Noch kann ich nicht sicher sagen wie viele den Angriff auf den Tempel überlebt haben, doch es kann sich nicht um Dutzende handeln. Ich habe mit meinem eigenen Auge gesehen wie unzählige von ihnen von Ignavius‘ untoten Kreaturen dahingemetzelt worden sind. Die wenigen Überlebenden sind nicht in der Lage gegen mich und die imperiale Armee zu kämpfen. Ohnehin war ich nur auf sie angewiesen, weil Captain Carr neutral bleiben sollte. Es sei nicht Teil seines Befehls gewesen einen amtierenden Gouverneur zu bekämpfen.“ Abfällig verzog Saphenus sein Gesicht, entspannte sich aber sofort wieder. Nun würde dem Soldaten nichts anderes übrigbleiben als mit ihm zusammen zu arbeiten.
„Aber ich hoffe doch nicht, dass sich Deine Warnungen auch auf unsere…Zusammenarbeit beziehen?“, fügte er dann lächelnd hinzu und mischte teils Ernst und teils Ironie unter seine Worte. Zumindest war es ein Versuch die Situation etwas zu entspannen. Wieder schreckte Saphenus auf als er abermals als Darth angesprochen wurde. Der Titel ging leicht von der Zunge und es schien unter den Kriegern des Ordens eine Sitte zu sein ihn sich anzueignen. Dennoch war sich der Zabrak unschlüssig welche Verantwortung mit ihm einherging und ob er bereits würdig war ihn zu führen. Um ganz ehrlich zu sein hielten sich sogar seine historischen Kenntnisse über ihn in Grenzen. Ein Versäumnis, das seiner Fixation auf Korriban geschuldet und nicht zu verzeihen war. Leidenschaft und Stärke mischten sich unter Janus‘ Stimme und vertrieben die missmutigen Gedanken, die sich drohten in Saphenus‘ Kopf festzusetzen. An ihre Stelle trat Motivation und Ehrgeiz, eifrig nickte er.
„Sag mir, führst Du selber den Titel Darth? Bisher schien es mir als würdest Du Graf bevorzugen.“, fragte Saphenus aus spontaner Neugierde heraus. „Aber ansonsten stimme ich dir zu. Selbstmitleid sollten wir den Jedi überlassen, sollen sie daran zugrunde gehen. Uns Sith wohnt eine Stärke inne, die weit darüber hinausgeht. Daran sollte ich nicht zweifeln. Es wird uns gelingen eine neue Residenz zu bauen. Eine, die die Erinnerung an Ignavius‘ vertreiben und seine Armseligkeit demonstrieren wird.“ Unzählige Gedanken und Ideen begannen Saphenus durch den Kopf zu schießen als er sich ausmalte wie sich an Stelle des Kraters ein neuer Tempel aus dem staubigen Sand Korribans erhob. „Was meinst Du, es wäre doch nur bezeichnend den neuen Tempel an der Stelle des alten zu errichten? Zumindest müsste man dort nicht einmal mehr ein Loch für das Fundament graben.“ Er lachte leise.
Höflich bedeutete er dem Grafen weiterzugehen. Auf seinen Gehstock gestützt humpelte er an der Seite des stolzen und charismatischen Sith. In diesem Augenblick war er sich nicht einmal bewusst wie schwächlich und jämmerlich er neben ihm aussah. Aus dem Augenwinkel sah er sich nach seiner Schülerin um, die ihnen pflichtbewusst folgte. Kurz verengte sich sein Auge als er seine Sinne nach ihren Gefühlen ausstreckte, dann zog er sich aber wieder zurück. Er wusste, dass er sich alsbald wieder um ihre Ausbildung kümmern musste. Erst jetzt wurde ihm bewusst wie gefährlich es gewesen war sie so schnell ins kalte Wasser zu werfen. Zwar war es ein Risiko gewesen, das er hatte eingehen müssen und glücklicherweise hatte es sich gelohnt, doch es hätte ebenso ganz anders laufen können. Sie öffnete sich gerade erst der Macht und schien von den Möglichkeiten, die sich ihr nun boten, überfordert zu sein. Noch standen ihr ihr republikanisches Gedankengut im Weg, das es auszumerzen galt.
Schwerfällig pflügte der Tross aus Saphenus, Janus und Zoey samt der Leibwächter durch die Straßen Dreshdaes. Schwere Stiefel stapften durch den Staub, der sich überall befand. Nachdem sich die Ruine der Cantina aus ihrem Blickfeld entfernt hatte, gab es kaum noch etwas interessantes für sie zu sehen. Ein Container nach dem anderen schob sich an ihnen vorbei, von Individualität oder Anmut keine Spur. Der Graf schien hier fehl am Platze wurde sich Saphenus bewusst als er an die Pracht seiner Benefizgala zurückdachte. Doch letztlich schien alles immer in Schutt und Asche zu landen.
„Es wird viel Geld nötig sein um den Tempel wieder aufzubauen.“, begann Saphenus vorsichtig während er sich eingestehen musste keinerlei Ahnung von Korribans Finanzen zu haben. Seine Recherchen hatten sich eindeutig nicht um die finanziellen Angelegenheiten der imperialen Verwaltung gedreht. „Aber der Orden wird sicherlich einsehen, dass er das Geld wert ist.“, fügte er dann mit leichtem Optimismus hinzu und sah Janus an als würde er auf dessen fachmännische Meinung warten. Sicherlich kannte der sich in dieser Beziehung besser aus. Ein leichtes Grummeln regte sich in Saphenus‘ Bauch als er sich bewusst wurde wieder einmal auf den Grafen angewiesen zu sein. Doch welche Wahl blieb ihm schon? Inständig hoffte er, dass sich zumindest Lom Fey ein wenig damit auskennen würde um Janus nicht gänzlich ausgeliefert zu sein.
[Horuset-System | Korriban | Dreshdae] - Saphenus; Janus Sturn; Zoey Liviana