@Luther Voss :
Ich denke nicht, dass man es in einen anderen Thread verlegen muss, da ich schon sehe, dass wir bei dem Thema offensichtlich einfach andere Ansichten/Ansprüche an SW haben und hier recht flott zum Ende kommen. Von mir kommt nur noch das hier.
Ich z.B. habe für meine Begriffe ein Gespür dafür, wenn etwas (Filmreihe, Serie, etc.)
allmählich zum Ende kommen sollte, um etwas Besonderes, Legendäres zu
bleiben. Und ab einem gewissen Punkt reicht 'maximal das selbe Niveau' nicht mehr aus und man muss sich steigern, um die Leute noch zu "catchen". Bei beispielsweise der Serie 'Breaking Bad' hat man den Exit rechtzeitig geschafft und es wurde ein nahezu perfektes Meisterwerk. Natürlich ist das SW-Universum vielfältiger als das Schicksal von Walter White. Aber: Es sind immer wieder Welten, in die man eintaucht und die einen über eine
gewisse Zahl von Jahren unterhalten. In den seltensten Fällen konnten Filmreihen/Serien auch nach 30, 40, 50 Jahren noch in gleichem Maße unterhalten. Meistens wurden das dann bloß semi-erfolgreiche Neuauflagen oder Ähnliches, die das Gefühl des Originals nie mehr erreichen konnten und bestenfalls eine "Simulation des Originalgefühls" herstellen konnten. Vor allem, sobald eine große Zeitlücke zwischen den Produktionen entstanden ist. SW war 1977-1983 (OT), 1999-2005 (PT) und nun 2015-2019 (ST). Das sind mal eben 42 Jahre. Bereits bei der ST rührten sich manche Zungen ("Waas?! Das hat nach ROTJ abgeschlossen zu sein!!) und akzeptierten nur zähneknirschend. Wie sollen ("neutrale") SW-Fans reagieren, wenn man das Ganze zu "Star Wars Episode 27 - Der Imperator kehrt doch nochmal zurück" (überspitzt vormuliert) macht? Stand heute sind keine weiteren Trilogien in Planung und deshalb wird IX ein
klares Ende haben, davon bin ich überzeugt.
Natürlich geben die Zuschauer-Zahlen der Marvel-Streifen dem Konzern 'Disney' mit diesem Konzept irgendwo Recht, aber egal mit wem ich rede: Dieses Feeling ("Hey, stark! Mal wieder ein Superheldenfilm!") verschwindet allmählich und es werden die ersten Witze gerissen ("Wann kommt eigentlich mal wieder ein neuer Spider-Man-Reboot? Der nächste kommt doch schon 2017.").
Um es für mich abzuschließen: Star Wars und gerade Charaktere wie Darth Vader oder eben Kylo Ren sollten etwas Besonderes sein und bleiben. Ich würde eher wenig davon halten, im Jahr 2036 auf die Saga zu blicken und zu sehen, dass man aus SW eine Art "Filmserie" gemacht hat, wo Anakin's Saga (I-VI) gegen den mittlerweile 15 neu enstandenen Saga-Filmen (mal übertrieben gesprochen) geradezu poplig wirkt. Wenn man weitere Trilogien macht, muss allein die Nachricht ebendieser weiteren Trilogie Gänsehaut bei den Fans verursachen. Alle 10-20 Jahre ist es in Ordnung. Aber alle 3 Jahre? Nä, das ist mir zu viel auf Dauer. Aber wie gesagt: Jetzt wird es wirklich arg off topic...