[Legacy of the Force] #3: Tempest = Sturmfront

Achtung, Spoiler!


Mara:

Erstmal Entwarnung an Woodstock: Vorerst musst Du Dich an keinen neuen Avatar bei mir gewöhnen. ;-)

Denn Mara findet so allmählich wieder zu ihrem alten Selbst zurück. Am Anfang schreibt sie zwar noch alles Positive an Ben Jacens Einfluss zu und vertritt weiterhin, dass die beiden zusammenbleiben müssen, aber dafür gibt es wenigstens einen weiteren vernünftigen Grund, nämlich diese Macht-Botschaft. Wobei man natürlich die Frage stellen muss, ob es wirklich eine Macht-Botschaft war oder nicht vielmehr eine Botschaft von Lumiya, die ja keinen Zweifel daran lässt, dass sie möchte, dass Ben Jacens Schüler bleibt. Natürlich wäre es auch denkbar, dass Ben das entscheidende Element sein wird, das Jacen vom endgültigen Fall abhält oder ihn zurückholt.

Dann entdeckt sie aber endlich ihren Grips, ihre Raffinesse und ihr gesundes In-Frage-Stellen wieder und fällt ? wie eigentlich nicht anders zu erwarten war ? gleich ins andere Extrem, indem sie Jacen umbringen will. Die Konstellation bei der Diskussion am Schluss deutet allerdings an, dass Mara zwischen den beiden unversöhnlichen Parteien (Jacen/Ben ? Luke/Jaina) stehen wird. Wie auch immer, das wichtigste ist, dass sie die Augen aufgemacht hat und jetzt auch andere Möglichkeiten in Betracht zieht als "Jacen ist ein Engel".

Großartig übrigens auch die Zusammenarbeit von ihr und Luke bei den verschiedenen Gelegenheiten.

Fast ein bisschen schade, das ganze, denn ich hatte noch so ein schönes Indiz für meine "Mara-ist-nicht-Mara-"Verschwörungstheorie gefunden: Der Polizeidroide erkennt und akzeptiert Luke auf der Stelle, fragt bei Mara aber nach und beobachtet sie verdächtigend weiter (Seite 121 ff). ;-)


Han & Leia:

Oh Mann, die Solos haben es aber wirklich nicht leicht... :(

Sie sind zwischen allen Verpflichtungen und Gefühlen hin- und hergerissen ? die GA, die Jedi, Corellia, ihre Familie... Auch wenn es mir immer noch nicht 100% plausibel erscheint, Denning schafft es, in kurzen Zusammenfassungen mehr über ihre Position in diesem Konflikt klar zu machen, als die beiden Autoren vor ihm in zwei Büchern. Auch der Umschwung zum Verrat an Corellia ist plausibel: Han will nicht, dass die Unabhändigkeit mit schmutzigen Tricks und Mord gewonnen wird, bzw. dass sie Tenel Ka das Leben kostet. Wenn man so will, haben Han und Leia, obwohl sie jetzt von allen als Verräter angesehen werden, das wirklich wichtigste nicht verraten: Ihr Gewissen.

Ansonsten gab es nette Action, ob nun "zu Fuß" oder im Falken (hey, Leia kann sich indessen als Pilotin sowas von sehen lassen! :-)) und sehr gute Dialog-Szenen: Passend zur dramatischen Story weniger schenkelklopf-witzig, aber irgendwie doch mit dem richtigen Geist. "Jedi, remember?" ? "Sorry, old habits." :D (S. 101) Besonders rührend fand ich die Szene, als sie feststellen, dass sie wenigstens einander noch vertrauen können. Es gruselt mich bei dem Gedanken, das das im Laufe von LotF auch noch zerstört werden könnte. Solange sie zusammen sind, sicherlich nicht, aber vielleicht werden sie irgendwann getrennt.

Was war ich so froh, als in dem ganzen desaströsen Durcheinander endlich einmal etwas geklappt hat und die Nachricht für Tenel Ka ordnungsgemäß auf der Jade Shadow angekommen ist! Ich dachte nämlich, das geht auch noch richtig schief, gerät in die falschen Hände und führt zu weiteren Katastrophen. Schön war es zu sehen, dass Han diese Botschaft persönlich an Luke gerichtet hat ? ich dachte mir, vielleicht gibt es ja doch noch 1-2 Personen mehr, denen er vertrauen kann...

Traurig war der Abschied von Jaina am Schluss.


Was die Anspielungen an und Witze über Hans Alter betrifft, die nerven allmählich. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass die Autoren diese ganze "60-is-the-new-40"-Chose gehörig durch den Kakao ziehen. Wir haben 60 und 70jährige Actionhelden? Dann lass uns mal eine 80+jährige Attentäterin ausgraben!


Jaina (und "ihre Männer"):

Jainas gute Entwicklung in Bloodlines bestätigt sich im wesentlichen, wenn auch ein paar ihrer Fehler offensichtlicher werden: Sie lässt andere zu leicht ihre Knöpfe drücken, lässt sich gedankenlos auf unnötige Diskussionen ein und vergisst darüber ihre Aufgaben und ist teilweise zu aggressiv und hart (der Streit mit Entora Zar über Flugkünste, das Bedrohen der Murgs). Insofern hat Ben recht, dass sie sich zu sehr von ihrer Wut beeinflussen lässt -andererseits hat sie in einigen Situationen auch guten Grund, wütend zu sein (Jacens "Schandtaten"). Und es ist immerhin ehrlich, im Gegensatz zu Jacens und seit neuestem auch Bens kalkulierter "Gefühllosigkeit".

Großartig war sie allerdings im Verhalten gegenüber Ben auf der Rover, wie sie ihn genau beobachtet hat und versucht hat, Informationen über Jacen und seine Lehren zwischen den Zeilen herauszuhören (ich hoffe, sie teilt diese Vermutungen auch mit Luke). Für eine Zeit "nach Jacen" wäre sie IMHO auch eine gute Meisterin für Ben ? vorausgesetzt, er kann seine indoktrinierte Ablehnung gegen sie ablegen.

So richtig dämlich war sie allerdings, als sie mit Zekk den Falken entdeckt. Ja, natürlich spürt Leia ihr Force meld! Aber das scheint in vielen Köpfen noch nicht ganz angekommen zu sein, das Leia jetzt voll ausgebildet und auch fähig ist...

Dass Jaina aus dem Militär ausgeschlossen wurde, finde ich gut, denn damit ist sie moralisch und auch ganz praktisch frei für andere Dinge. Positiv überrascht war ich, dass die "Sword of the Jedi"-Geschichte nach ich-weiß-nicht-wie-langer-Zeit mal wieder aufgegriffen wurde. Vielleicht bekommt dieser "Ausrutscher" von WJW ja doch noch eine tiefere Bedeutung.


Amüsant fand ich, wie Denning hier die Jaina/???-Shipper piesackt. Mir ist es ja relativ egal, ob und mit wem sie zusammenkommt, solange es gut geschrieben ist, aber trotzdem ist es herrlich: Zuerst hat sie erotische Träume von Jag, dann wird sie sich mit Zekk einig, dass sie "nur Freunde und Jedi-Partner" sind und fürderhin scheint es zwischen den beiden mehr als je zuvor zu knistern...

Und dann taucht Jag tatsächlich wieder auf. Cooles Comeback! :cool: Ich war richtig froh, dass ich die dramatis personae vorher nicht gelesen hatte, denn das hätte diese Überraschung völlig verdorben. Zwei Jahre im tenupischen Dschungel ? der Ärmste! Dabei hätten die Jedi wohl noch nicht mal einen Tag gebraucht, um ihn zu finden... Ist jemandem aufgefallen, dass mit seinem Ausschluss aus der Chiss Ascendancy das einzige Argument, was Han gegen ihn aufzubringen hatte, weggefallen ist? :braue Interessant auch die Frage, was sein vorgeblich ehrenvoller Kontakt im GA-Militär wirklich bezweckte ? Alema tot zu sehen oder die Solos reinlegen?


Allana:

Schön, sie endlich mal kennenzulernen, wenn es auch traurig ist, dass immer noch keiner weiß, wer sie ist. Besonders goldig fand ich ihre Reaktion auf Jedi bzw. Ben (Vertrauen, Kontaktaufnahme).

Gestört hat mich allerdings besonders bei ihrem ersten Auftritt ihre Sprache. So geschwollene Sätze wie "Very well Jacen ? you can put me down... for now" klangen mir absolut nicht nach einer Vierjährigen, wie auch immer ihr Umfeld und ihre Erziehung sein mögen. Da half auch ihr r-Problem nix, es wirkte im Gegenteil total unangebracht. War aber in späteren Szenen besser.

Allana vs. Aurra Sing: Haha, ein Knaller! Jacen müht sich ab mit ihr und dann kommt Allana scheinbar völlig unbesorgt und kindlich-dämlich an und knockt sie mit ihrem "safety stick" aus. Das ist mal eine peinliche Niederlage für eine "Jedi-Spezialistin". :D


Lumiya:

Interessant, hier mal anderen Seiten als die trickreiche Einflüsterin von ihr zu sehen.

Neues an Sith-Philosophie gab es von ihr allerdings nicht ? da war wieder die übliche Rede von den guten Sith, dass Jacen die Fehler seines Großvaters nicht machen wird, das nötige Opfer, angereichert um Alemas verdrehte Balance-Vorstellungen. Das hat neben der Charakter-Regression von Jacen und Ben auch dazu beigetragen, dass ich das Gefühl hatte, LotF dreht sich im Kreis.

Die Spiegel in ihrem Apartment fand ich richtig gruselig. Ich habe einen richtigen Schrecken gekriegt, als Luke Mara darin gesehen hat und jederzeit erwartet, dass ihn doch Lumiyas Gesicht aus irgendeinem davon angrinst. Außerdem habe ich mich gefragt, ob die Kopie von Killik Twilight einfach eine Möglichkeit für Denning war, eines "seiner Objekte" zu erwähnen oder ob das tiefere Bedeutung haben wird.

Interessant die Info (so sie denn stimmt), dass sie und Vergere andere Jedi für das "Projekt guter Sith" in Betracht gezogen haben, sowie die Andeutung, dass es irgendwo da draußen doch noch mehr Sith gibt.

Tot? Not a chance!


Apropos: Ist noch jemandem aufgefallen, dass die eindeutig Bösen fast allesamt Frauen sind? Lumiya, Alema, Aurra Sing, die Galways... Ja, okay, es gibt auch genug weibliche Helden. Denning scheint ja generell eine Schwäche für weibliche Charaktere zu haben.


Die PT in LotF:

Wie zu erwarten war, geht der Einbau von PT-Ära-Charakteren und -Referenzen weiter: Bens Padawan-Zopf, Aurra Sing, Aayla Secura, Geonosis als Urlaubsplanet... Aber es war lange nicht so störend und nervig wie in Bloodlines. Deswegen: Geschenkt.


Bei Aurra Sing sagt mir nur der Name was, das ist schon alles... Ihr Auftreten juckt mich nicht, aber ihre Hintergrundgeschichte wirkte doch sehr an den Haaren herbeigezogen (Flucht aus einem Gefängnis während des YV-Krieges, aber vorher hat niemand etwas von ihr gewusst, und wie haben sie sie als Jedi überhaupt dort festgehalten?). Als ihre Identität enthüllt wurde, war ich eigentlich nur froh, dass es nicht diese unsägliche Asajj Ventress ist, deren Namen ich gerade erfolgreich vergessen hatte und in "Jedi Trial" nachschlagen musste. :D Störend fand ich dann nur noch, das sie beim Podrennen in Episode I dabei gewesen sein soll. Für so einen Hinterwäldlerplaneten hat Tatooine ganz schön viele bedeutende Personen angezogen...


Sonstiges:

Seit wann hat Jacen Tsavong Lah getötet? :verwirrt:

Sprachliches:
Nichts weiter anzumerken, das passte alles. Etwas seltsam fand ich nur, dass bei der Szene mit den Solos und Wedge, erzählt aus Hans Sicht, Wedge immer mit Nachnamen bezeichnet wurde. Bei der betonten dicken und langjährigen Freundschaft sollte da doch der Vorname fallen.


"Anakin Solo":
"They named a GAG Star Destroyer for my dead boy? The kriffing rodders!" :mad:

Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. Ich habe jedes Mal innerlich gejubelt, wenn wieder eine Figur entsetzt über diese Namensgebung war.


Was ist eigentlich der "Tempest" aus dem Titel?



Lieblings-Kapitel/Szenen/Zeilen:

Kapitel 3, das "Duell" zwischen Luke und Ben:
Whoa, was für ein atmosphärisches und "kribbeliges" Kapitel! Luke in Bestform, und die Funken fliegen zwischen den beiden. Interessante Parallelen zu den Vader/Luke-Duellen ("Ich will nicht mit dir kämpfen"). Guter Schockmoment, als Ben "toter Mann" spielt.

Kapitel 17, Lumiya und Alema bauen die Sprengsätze aus:
Brüller! Wie Alema immer wieder das Licht wegnimmt und Lumiya fast komplett aus der Fassung bringt. "Crazy bugslut!" Wundervolles Schimpfwort! Allein das war Alemas "Wiederaufstehung" wert. :D

Kapitel 24, Han entdeckt, wie groß der Schaden am Falken ist:
Eindringlich und herzzerreißend. Ich dachte sofort, oh nein, die turrets, die Noghri! :(

Seite 332: "Complicate? If it were me flying, you'd be back there yelling, We're doomed, we're doomed!" Die einzige Stelle, an der ich lauthals losgelacht habe.

Apropos, ich habe den obligatorischen "Han shoots first"-Gag vermisst. ;-)


Zum Auszug aus "Exile" sage ich im entsprechenden Thread noch etwas, damit wir hier nicht so viele Spoiler kriegen.

Micah
 
Achtung, Spoiler!

Bei Aurra Sing sagt mir nur der Name was, das ist schon alles... :D Störend fand ich dann nur noch, das sie beim Podrennen in Episode I dabei gewesen sein soll. Für so einen Hinterwäldlerplaneten hat Tatooine ganz schön viele bedeutende Personen angezogen...

Doch man sieht sie in TPM sogar kurz, wie sie dem Podrennen zuschaut, allerdings wenn man an der entsprechenden Stelle blinzelt, hat man sie schon verpasst.
Wie ich gerade bemerkt habe, hab' ich sogar ein Aurra Sing Buch....Mann, Mann Mini-Cameo in TPM und gleich gibt es ein Buch samt 12 inch Figur.
:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Jacens Sithparallele:

Die sehe, das habe ich aber anderswo schon 'mal gesagt, am ehesten bei Darth Sidious. Der ist nämlich - das wissen wir seit 'Dark Lord' - größtenteils das Geschöpf von Darth Plagueis. Und ähnlich wie man sich das landläufig bei Palpatine vorstellt - der junge Idealist, der korrumpiert wurde - so geschieht das jetzt auch mit Jacen.

Jacen fällt nicht im klassischen Sinn. Und mit Qel-Droma hat er insofern nichts gemein, als er sämtliche Gefühle längst über Bord geworfen hat - was bei Ulic definitiv nicht der Fall war.
Jacen dürfte seit Sidious der erste vollkommene Sith werden. Maul, Tyranus und Vader waren nur Werkzeuge Darth Sidious', keine echten Sith denen ihr Meister zugedachte, ihm wirklich nachzufolgen. Anders war es wohl mit Sidious' selbst - und ähnliches scheinen Vergere und Lumiya auch mit Jacen vorzuhaben.

Er ist der neue Darth Bane.
 
Hier die Szene aus Episode I ^^

aurra_sing.jpg
 
Folgende Sachen finde ich einfach nur sinnlos aus Jacens Sicht (sie scheinen nur gut für die Autoren zu sein, um mal wieder im Holzhammerstil daraufhin hinzuweisen, dass er ja ein Böser ist)

- Frachtersache mit Jaina
- Tod von Fetts Tochter beim Verhör
- Beschuss des Falken
- Machtwürgen von Tenels Berater

Im Gegensatz zu anderen "dunklen" Szenen sind die oben genannten absolut unnötig aus Jacens Sicht, er gewinnt rein gar nichts davon und das passt einfach nicht zu ihm.

Ich finde schon, dass das schön illustriert, wie Jacen so "drauf ist" entweder man ist für ihn oder gegen ihn.
Als "dunkle Szenen" würde ich das weniger sehen, sondern eher als Beispiele, dass Jacen keinen Widerspruch duldet, was er sagt ist richtig und es soll da keiner versuchen ihm, der ja nur das Beste für die Galaxis will und meint er hätte den einzig richtigen Weg dazu "gefunden", Informationen vorzuenthalten.

Das bringt mich zu einer weitern Frage: Wie genau stellt Jacen sich das eigentlich vor, dauerhaften Frieden für die Galaxis? :rolleyes: "Diktatur des Friedens" als weichgespülter Palpi? Er meint ja er würde es als einziger schaffen, diesen dauerhaften Frieden zu bringen, wie lange dauert es noch, bis er meint, nur er kann ihn auch dauerhaft sichern? :eek:


Apropos, Ulic sehe ich absolut nicht als Jacen- Parallele (außer vielleicht wegen dem möglichen gleichen Schicksal am Ende)

P.S. Ich glaube auch welche vergessen zu haben, die reiche natürlich nach. ;)

Also mir drängt sich die Ulic Parallele schon irgendwie auf.

Jacen meint zwar er müßte seine Gefühle unterdrücken, aber so ganz gelingt ihm das nicht:
-Wut als das Wordbrain im Sterben liegt
-Liebe zu seiner Tochter, die er ja (im Moment) als Motivation für sein Handeln sieht
Und meint er nicht, dass der Weg der Sith der geeinete Weg ist, seine Mission erfolgreich zu beenden?

Ullic läßt sich ganz von seinen Gefühlen leiten und meint indem er sich bei den Krath einschleicht, er könne sie von innen heraus zerstören, und wird zum Sith.

Sieht für mich so aus, als würden beide durchaus ehrenwerte Ziele verfolgen, nur leider bedienen sie sich Mittel, die nur auf den ersten Blick geeignet erscheinen mögen.
Aber Fanatiker neigen ja nicht gerade zu Weitblick.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, hier meine Kommentare zu euren gesammelten Werken aus den letzten Wochen. Ich hoffe, ich habe alle Zitate richtig zugeordnet, das war eine ziemliche Fummelei...


Wraith Five (uralt) schrieb:
Ich glaube aber nicht, dass Dennings Roman absichtliche Parallelen zu Shakespeare aufweisen wird. "tempest" ist zwar nicht gerade das allerüblichste Wort für Sturm, aber auch nicht so selten, dass es nur mit Shakespeare in Verbindung gebracht würde (die feststehende Metapher "tempest in a teapot" ist recht verbreitet). Es gehört auch nicht zu den Wörtern, die Shakespeare selbst erfunden hat, sondern ist lateinischen Ursprungs.

Ah, diese Metapher wäre natürlich ganz nett, wenn man die Schlacht um Hapan als "tempest in a teapot" im Vergleich zum wahren Sturm des Krieges, der demnächst losbrechen wird, betrachtet.


Woodstock (ziemlich alt) schrieb:
ANsonsten denke ich nicht, dass es [das Worldbrain] tiefer in die Sache verstrickt ist.
Es will die Bothaner weghaben, da diese wohl (zumindest einige Teile der Gesellschaft) immer noch dem Ar'kai nachhängen und da es ein YV-Produkt ist, sicher auch auf ihrer "to-do"-Liste steht. (wenigstens Denning erinnert sich an die NJO und DN).

Sorry, dass ich nicht früher auf diesen Beitrag von Dir geantwortet habe. Irgendwie muss ich ihn verpasst haben, oder Deine Spoilerwarnung am Anfang hat mich abgeschreckt.

Jedenfalls ist das eine sehr gute Erklärung für die Feindschaft des Worldbrains gegenüber den Bothanern. Auf die Idee wäre ich wiederum nicht gekommen. :)


Mastermind schrieb:
Dann würgt er einfach so seine Assistenten (passt einfach (noch) nicht zu Jacen)) und am Schluss bombadiert er aus einer Laune heraus, ohne wirklich überzeugenden Grund, die Hälfte seiner Familie. Ich meine, dass er fallen wird, weiß ja seit Bloodlines eh jeder, aber mir ist das meiste einfach zu Holzhammer- mäßig und passt einfach nicht zu dem selfless-Jacen, wie er sonst dargestellt wird. Andere Aktionen, die ebenfalls "dunkel" sind, passen dagegen weitaus besser, zum Beispiel als er die Skywalkers auf Lumiya hetzt und umgekehrt.

Ich habe in den Jedi Council-Foren eine interessante Theorie gelesen, warum Jacen so viele Dinge tut, die offensichtlich "Vader" sind: Er will damit, bewusst oder unbewusst, seinen Großvater in den Augen der Galaxis rehabilitieren. Er sagt den Leuten quasi, schaut mal, ich stelle mich wie Vader dar, ich handle bis zu einem gewissen Punkt wie Vader (die gewürgte Hapanerin hat er ja am Leben gelassen), aber dennoch bin ich gut. Ja, ich weiß, das ist :konfus:, aber das ist bei Jacen so ziemlich alles. :p


Allana schrieb:
Hm, ob er nicht einsehen muß, das es schon zu spät ist Jacen zu retten? Ob es wirklich noch etwas gibt was den ?selbstlosen? Jacen so schocken kann, dass er wieder auf den Weg zurückfindet? Ich glaube nicht.

Witzig, in wie vielen Punkten unsere Reviews übereinstimmen. Genau das meine ich damit, dass Luke in dieser Beziehung zu naiv ist. Er ist zu gut, um sich wirklich vorzustellen, wie pervers Jacens Gedankengänge wirklich sind.


Allana schrieb:
Obwohl sie Allana nicht zu sehen bekommen, sind sie ziemlich sicher, dass Jacen Allanas Vater ist.

Ich würde es so ausdrücken, sie sind sich zwar gefühlsmäßig ziemlich sicher, versuchen aber alles, um es rational wegzuargumentieren (Jacen kann nicht zum richtigen Zeitpunkt der Zeugung bei Tenel Ka gewesen sein). Vielleicht sollte Luke da mal seine eigene Lehre beherzigen, dass ein Jedi seinen Gefühlen über den Schein der Dinge vertraut. ;)


Allana schrieb:
Mara bringt es nicht über sich Alema zu töten, also wird sie mindestesns noch ein weiteres mal auftauchen, worauf ich jetzt wirklich hätte verzichten können.

Da kann ich mich nicht anschließen. Zunächst einmal, wenn Mara Alema unmittelbar nach dem Kampf getötet hätte, wäre die Bombe hochgegangen. Nach der Entschärfung der Bombe hätte sie es zwar gefahrlos tun können, es wäre aber wirklich unangebracht gewesen. Wie drückt es Allana so schön aus? "But don't be scared. Yedi never kill helpless people ? even bad ones like you." Es gibt einfach bestimmte Prinzipien, an die man sich als Jedi zu halten hat und immer zu halten hat. Sonst ist man irgendwann nicht besser als die, die man doch bekämpft. Siehe Jacen.


Allana schrieb:
Irgendwie hätte ich mir die Darstellung Jacens insgesamt etwas einheitlicher gewünscht, oder war das gelegentliche Ausflippen angedacht zu zeigen, dass die Sith nur in Absolutismen handeln können, schwarz oder weiß, gut oder schlecht?

Mir fiele dazu eine eher unschöne Erklärung ein; unschön deshalb, weil sie eine externe und handlungsfähige dunkle Seite voraussetzt: Das ist eben, was passiert, wenn die dunkle Seite jemanden in ihren Klauen hat und sein Handeln beeinflusst.


Allana schrieb:
Anscheinend gibt es an der Jedi Akademie schon so was wie Eignungstests die vor Ausbildungsbeginn abzulegen sind, jedenfalls hat Ben die nicht abgelegt.

Hm, ich hatte das eher so verstanden, dass es Tests sind, die den Ausbildungsfortschritt überprüfen und bei Bestehen dann den Aufstieg in die nächste Ausbildungsstufe ermöglichen. Also z.B. mit dem Lichtschwert trainieren zu dürfen, ein Lichtschwert tragen zu dürfen, einen Meister nehmen zu dürfen ? alles Dinge, die Ben ohne jegliche Prüfungen einfach "geschenkt" wurden.


Allana schrieb:
Dass Jacen Ben nicht trainiert ist klar, wozu auch den Kleinen mit Jedi Training verwirren, schließlich will Jacen aus ihm ja auch einen Sith machen, weil Sith sind ja soooo toll für die Galaxis.

Ja, aber viele der Jedifähigkeiten sind ja auch für Sith wichtig, u.a. der (Zwei)Kampf. Aber vielleicht kann Jacen Ben auch gar nicht besser ausbilden, denn beim Duell mit Aurra Sing hat man IMHO gesehen, dass er darin selbst nicht besonders gut ist. Deswegen ist es ihm vermutlich nur recht, dass Luke das jetzt übernommen hat.


Allana schrieb:
Am Ende stellt sich vielleicht noch heraus, dass die Gestalt von der Luke immer noch träumt Ben ist, und nicht Jacen.....eigentlich fände ich das garnicht so schlecht.

Es wäre hart, aber ohne Zweifel hochinteressant. Ich glaube aber eher nicht, dass LFL diesen Weg gehen wird. Das würde einfach zu viele Fans verstören.


Allana schrieb:
Irgendwie ist mir das mit Jacen teilweise alles zu einfach und schon zuviel zu früh (stehen ja noch 6 Bände aus) bekannt. Ich hoffe ja immer noch auf eine nicht vorhersehbare Plotwendung wie Anakins Tod in SbS.

Ja, Du hast Recht, wenn alles so weiterlaufen würde, wie es jetzt vorhersehbar ist, wäre das ziemlich langweilig. Ich hoffe auch, dass da noch irgendeine richtig dicke Überraschung kommt. Was das "zu schnell gehen" betrifft, naja, dagegen hat Tempest ja ein Rezept geboten: Man hält sich einfach bei einer Nebenstory auf, ohne den Hauptplot wesentlich voranzutreiben. :rolleyes:


Allana schrieb:

Die Antwort darauf verlagere ich dann auch in den Exile-Thread.


Mastermind schrieb:
Jetzt wo du es ansprichst... ich fand das angebliche Ende von Lumiya recht schwach. Wie kommen Luke und Mara da noch so einfach raus, besonders da Lumiya und Alema ja für den diesen Fall vorgesorgt hatten? Es wird einfach nicht erwähnt und wirkt viel zu einfach. Und Alema war doch bewußtlos ...

Ja, darüber hätte ich auch aus unterschiedlichen Gründen gerne noch mehr gelesen. Ich würde aber davon ausgehen, dass Alemas Geschichte nicht unbedingt der Wahrheit entspricht (sprich: alle haben es gerade so von der Station geschafft, bevor Lumiyas Bombe hochging). Die Bombe könnte auch entschärft worden sein, von Lumiya oder Alema oder beiden, und dann im Nachhinein von ihnen zum Explodieren gebracht, damit es so aussieht, als ob. Mich wundert bei ihrer Geschichte sowieso, warum es noch mehrere Minuten gedauert haben soll, bis die Bombe hochging. Lumiya wollte die Skywalkers doch unbedingt mit in den Tod nehmen, also hätte sie doch dafür gesorgt, dass das Ding so schnell wie möglich hochgeht, indem sie es sich z.B. von der Brust reißt oder sich ggf. sogar selbst den Gnadenstoß versetzt.


Allana schrieb:
Könnte sein. Aber da Jacen ja heute den Teil der Familie opfern würde und morgen den, wer weiß.
In dem Zusammenhang fällt mir noch ein, dass er meint Luke, Mara und Ben seien alles was er an Familie noch hätte (neben Allana und Tenel)......also vielleicht kommen die Skywalkers auch noch als Opfer in Frage.

Ehrlich gesagt, die Aussage, dass die Skywalkers Jacens letzte Familie sind, halte ich für einen reinen Einschleimversuch. Wenn er nicht mit ihnen zusammen ist, scheint er jedenfalls nicht viel auf sie zu geben (mit Ausnahme von Ben). Es sind die letzten, die er braucht, um seine Ziele zu verwirklichen, aber ich glaube nicht, dass sie ihm irgendetwas wert sind. In dem Moment, wenn er davon überzeugt ist, dass sie ihm nichts mehr nutzen (z.B. weil sie ihn endgültig entlarvt haben), werden sie genauso gnadenlos auf seiner Abschussliste stehen wie seine Eltern.


Allana schrieb:
Jacen bringt es nichts, aber vermutlich unterliegt Omas der Illusion, wenn Jacen ein Jedi Meister wäre, wäre er dem Jedi Council Rechenschaft schuldig, und somit sozusagen im Zaum zu halten.
Mastermind schrieb:
Ich bin mir nicht einmal sicher, ob Omas das überhaupt will. Immerhin scheint Jacen ja aus seiner Sicht wirklich ein hervorragender Kommandant zu sein. Selbst seine Untergebenen sehen das so (btw: im Gegensatz zu Vader ). Vielleicht will Omas Jacen zum Jedi Meister machen, damit er den Orden von Luke übernimmt (und der geht dann ins Exil). Glaube kaum, dass Omas der Auffassung ist, dass Jacen in Schach gehalten werden kann durch den Titel. Vor allen Dingen garantiert ja der Meister Titel eher noch mehr Freiheiten, zumindest damals zur alten Republik.

Ja, da schließe ich mich Mastermind an. Zumal Außenstehenden bisher ja offenbar gar nicht bewusst ist, dass Jacen nicht im Namen des Ordens handelt bzw. komplett in Ungnade gefallen ist. Ich erinnere an die Szene, als Ben berichtet, dass Captain Girdun um mehr Jedi für GAG gebeten hat und Jacen Girdun in dem Glauben lassen will, dass sie beim Jedirat anfragen werden, obwohl Ben und Jacen natürlich klar ist, dass sie keine Jedi bekommen werden (Seite 85). Das habe ich ja schon seit DN kritisiert, dass akzeptiert wird, dass Jacen sich nicht zu den Jedi gehörig fühlt und er sich ihnen in keiner Weise verpflichtet fühlt, aber ihm andererseits erlaubt wird, sich vor aller Welt als Jedi zu präsentieren und die damit einhergehenden Privilegien (aus)zunutzen.

Vermutlich denken Cal Omas und Niathal einfach mehr oder weniger "unschuldig", dass Jacen so viele tolle Sachen vollbracht hat und es jetzt einfach verdient hat, ein Meister zu werden. Dass Jacen dann mehr Einfluss auf die Jedi hat, könnte allerdings auch ein Aspekt sein. Sicherlich hat Jacen auch die entsprechenden Anspielungen fallen lassen, dass er als Meister viel mehr für die "gute Sache" und GAG tun könnte...


Allana schrieb:
Mara?..... Not bad, not bad at all. Aber das würde dann wohl einen am Boden zerstörrten, lethargischen Luke bedeuten, und das braucht es nicht, der Gute kommt im EU sowieso ziemlich schlecht weg, wie ich finde.

Da bin ich mir gar nicht mal so sicher. Luke hat schon ziemlich viele schwere Schicksalsschläge/Verluste überwunden und das hat ihn stark gemacht. Außerdem denke ich, dass sich sowohl Mara als auch Luke schon intensiv mit dem Gedanken befasst haben, dass es jederzeit passieren kann, dass einer von ihnen in einer der vielen Gefahrensituationen ums Leben kommt. Ja, es bringt ihn jedes Mal völlig aus der Fassung, wenn Mara in Todesgefahr ist, und ihr Tod würde ihn erst einmal sehr treffen. Aber ich denke, er würde sich relativ schnell wieder aufrappeln und weitermachen, insbesondere, wenn er etwas oder jemanden hat, das/der ihn unbedingt braucht (z.B. Ben oder der Orden) oder er eine wichtige Aufgabe für sich sieht (Jacen bekehren oder aufhalten). Um ihn richtig zu zerstören, müsste er wohl zusätzlich zu Mara noch Ben verlieren (ob nun an den Tod oder endgültig an die Sith).

Von Mara könnte ich mir dagegen eher vorstellen, dass sie von Lukes Tod vollkommen und dauerhaft aus der Bahn geworfen würde. Wobei auch hier viel davon abhängt, ob sie Ben noch "hat" oder nicht.


Allana schrieb:
Wie schätzt ihr eigentlich dieses "MINE" ein, dass sowohl Leia als auch Jacen hören, oder zu hören glauben?

Ja, darüber habe ich auch schon nachgedacht. Leider würde auch das am meisten Sinn ergeben, wenn man eine externe, aktive dunkle Seite annimmt, die Jacen für sich fordert... Oder es steht doch noch ein uns noch nicht enthüllter Sith-Mastermind dahinter, der die ganze Sache steuert und Jacen sozusagen erschienen ist.

Vielleicht hat Denning das aber auch einfach nur eingebaut, um eine nette Parallele zu seinem "Tatooine Ghost" zu haben. ;)


Allana schrieb:
Ich hoffe ja nicht, dass das sowas wie die Stimme der Macht ist, andererseits wenn Mara schon meint die Macht würde ihr was sagen (Kapitel 3), dann kriege ich schon wieder zuviel. Energiefelder sprechen im Allgemeinen nicht, IMHO.

ACK. Aber vielleicht war es ja doch Lumiya. Ansonsten siehe unsere Diskussionen zur Frage "woher kommen Machtvisionen, wenn die Macht keinen Willen hat?" im Bloodlines-Thread.


Mastermind schrieb:
Danke, danke, aber so unwahrscheinlich ist das gar nicht. Immerhin ist sie eigentlich die einzige "Hauptperson" die ziemlich wichtig ist und überhaupt sterben kann (aus Plotgründen). Jacen wird der Bösewicht sein, also wenn ganz am Ende sterben. Die Großen Drei sind eh ausgeschlossen. Bleiben nicht mehr viele Kandidaten übrig.

Ich bin mir nicht so sicher, was die "Unsterblichkeit" der Großen Drei betrifft. Ja, ich weiß, dieses Argument wird im Jedi Council von einigen Leuten auch ständig angeführt, aber ich habe bisher noch kein Zitat gelesen, das mich davon überzeugt. Soweit ich das verstehe, ist die Aussage, dass es auch nach LotF Bücher mit den Großen Drei geben wird. Glaubt denn irgendwer, dass LFL so blöd ist, jetzt schon zu sagen, dass es Bücher mit den zwei oder dem einen Überlebenden der Großen Drei geben wird? Abgesehen davon könnte das "nach LotF" sich auch auf Realzeit statt in-universe-Zeit beziehen ? und diese Bücher würden dann zwar nach LotF erscheinen, aber vor LotF spielen, z.B. in den Lücken vor der NJO, zwischen NJO und DN und zwischen DN und LotF.

Bei mir ist die Spannung jedenfalls voll und ganz da und ich glaube keinen Charakter in Sicherheit. Mit Ausnahme von Ben, weil sie den a) unbedingt brauchen werden, wenn sie weitere Geschichten erzählen wollen und b)



Allana schrieb:
Ehrlich gesagt fände ich es zu einfach, den vermeintlichen Bösewicht am Ende zu killen. Wie heißt es doch so schön: Dying? Dying is easy. Living is far more complicated.

Hast Du das aus einer bestimmten Quelle zitiert oder einfach allgemein gesagt?


Allana schrieb:
Ich fände es viel besser wenn man bei SW mal sehen würde wie der besiegte Bösewicht nach der "Entmachtung" weiterlebt.

Aber muss er denn am Ende von LotF unbedingt entmachtet sein? :braue

Bekehrung und/oder Jedireformator wären natürlich auch keine schlechten Alternativen zu Tod.


Allana schrieb:
Und können Sith überhaupt als Machtgeist auftauchen? Lumiya behauptete doch, Vergere wäre eine "gute" Sith gewesen......

Ich muss sagen, ich weigere mich nach wie vor, Lumiyas Geschichten über Vergere zu glauben. Ich will einfach noch nicht einsehen, dass diese ganze Machtbildreformation in der NJO nichts anderes als eine Korrumpierungsaktion der Sith bzw. von Dunkelseitern war. Dass Lumiya sich Vergeres "Arbeit" an Jacen geschickt zunutze macht, okay. Aber dass Vergere von Anfang an ein Sith war und wir somit unweigerlich bei der bösen externen dunklen Seite bleiben, neinneinnein! Natürlich kann es sein, dass es (zumindest jetzt) von den Autoren so beabsichtigt ist, aber ich glaube das erst, wenn mir gar keine andere Wahl mehr bleibt. So lange werde ich hoffen...


@Allana und Minza: Danke für die Infos und das Bild zu Aurra Sing aus TPM. Trotzdem beantwortet das nicht die Frage, warum sie sich überhaupt auf diesem Hinterwälderplaneten, der angeblich kein Schwein interessiert, herumgetrieben hat.


Das bringt mich zu einer weitern Frage: Wie genau stellt Jacen sich das eigentlich vor, dauerhaften Frieden für die Galaxis? "Diktatur des Friedens" als weichgespülter Palpi? Er meint ja er würde es als einziger schaffen, diesen dauerhaften Frieden zu bringen, wie lange dauert es noch, bis er meint, nur er kann ihn auch dauerhaft sichern?

Ich glaube, es spricht sehr für Dich, dass Du diese "Logik" nicht nachvollziehen kannst. ;) Die Frage der Nachfolge haben wir schon einmal kurz angesprochen ? vielleicht wird er damit irgendwann rechtfertigen, dass er sich selbst unsterblich machen muss, egal, wie hoch der Preis dafür ist (vielleicht erfindet ja ein Autor die Machtfähigkeit, anderen Wesen die Lebensenergie auszusaugen und damit das eigene Leben zu verlängern :rolleyes:).

Micah
 
@Allana und Minza: Danke für die Infos und das Bild zu Aurra Sing aus TPM. Trotzdem beantwortet das nicht die Frage, warum sie sich überhaupt auf diesem Hinterwälderplaneten, der angeblich kein Schwein interessiert, herumgetrieben hat.

Weil sie eine Kopfgeldjägerin ist und sich die meisten Kriminellen auf ihrer Liste im Beggars Canyon verkriechen. Beim Boonta Eve kommen sie aber zum Wetten ans Tageslicht und hier will Aurra sie schnappen. Insofern macht es schon Sinn, daß eine Kopfgeldjägerin bei einem so wichtigen Untergrund-Sportereignis anwesend ist.
 
Witzig, in wie vielen Punkten unsere Reviews übereinstimmen.
Finde ich auch.
Genau das meine ich damit, dass Luke in dieser Beziehung zu naiv ist. Er ist zu gut, um sich wirklich vorzustellen, wie pervers Jacens Gedankengänge wirklich sind.
Aber in der "Bantam-Ära" ist Luke doch eigentlich über genug gefallene Jedi "gestolpert", ich hatte die wage Hoffnung, dass er dadurch etwas von seiner Naivität verloren hätte.....anderseits, keine Ahnung ob Denning und Allston überhaupt Bücher aus der Zeit gelesen haben, oder ob sie ähnlich verfahren wie Traviss angeblich vorgeht lt. JC.
Ich würde es so ausdrücken, sie sind sich zwar gefühlsmäßig ziemlich sicher, versuchen aber alles, um es rational wegzuargumentieren (Jacen kann nicht zum richtigen Zeitpunkt der Zeugung bei Tenel Ka gewesen sein). Vielleicht sollte Luke da mal seine eigene Lehre beherzigen, dass ein Jedi seinen Gefühlen über den Schein der Dinge vertraut. ;)
ACK. ACK. Luke sollte vielleicht auch mal wieder darüber meditieren, was mit der Macht alles möglich ist, besonders im negativen Sinne....aber vielleicht kommt das noch.
Da kann ich mich nicht anschließen. Zunächst einmal, wenn Mara Alema unmittelbar nach dem Kampf getötet hätte, wäre die Bombe hochgegangen.
Hm ich fand die Idee mit der Bombe sowieso etwas unglücklich, und ich bin davon ausgegangen, dass es einen override Schalter gibt. Zugegeben, die Zeit war zu knapp Alemas Gedächtnis daraufhin zu untersuchen.
Nach der Entschärfung der Bombe hätte sie es zwar gefahrlos tun können, es wäre aber wirklich unangebracht gewesen. Wie drückt es Allana so schön aus? "But don't be scared. Yedi never kill helpless people ? even bad ones like you." Es gibt einfach bestimmte Prinzipien, an die man sich als Jedi zu halten hat und immer zu halten hat. Sonst ist man irgendwann nicht besser als die, die man doch bekämpft. Siehe Jacen.
Ich glaube wir hatten im Betrayal Thread eine ähnliches moralisches Dilemma.
Als Jedi muß man sich an bestimmte Prinzipien halten, und das ist auch gut so, sonst gibt es nur noch kleine Darth Jacens an allen Ecken und Enden.
Aber, um auf Mara zurück zu kommen, nachdem ich mir die Stelle nochmal durchgelesen habe, vielleicht ist das eine Art von Hinweis, dass Mara bald vor die Entscheidung gestellt wird wo sie eher als ehemalige Attentäterin handeln muß, nicht als Jedi, weil sie Ben oder Luke schützen muß.
Mir fiele dazu eine eher unschöne Erklärung ein; unschön deshalb, weil sie eine externe und handlungsfähige dunkle Seite voraussetzt: Das ist eben, was passiert, wenn die dunkle Seite jemanden in ihren Klauen hat und sein Handeln beeinflusst.
Das könnte sein. *seufz* Oder es soll verdeutlichen, dass Jacen doch von jemanden kontrolliert wird :rolleyes: und manchmal diese Kontrolle etwas nachlässig ist, weil man sich zu sicher ist, ihn bereits zu beherrschen.
Ja, aber viele der Jedifähigkeiten sind ja auch für Sith wichtig, u.a. der (Zwei)Kampf. Aber vielleicht kann Jacen Ben auch gar nicht besser ausbilden, denn beim Duell mit Aurra Sing hat man IMHO gesehen, dass er darin selbst nicht besonders gut ist. Deswegen ist es ihm vermutlich nur recht, dass Luke das jetzt übernommen hat.
Stimmt, der große Schwertmeister ist Jacen ja nicht gerade, Luke ist da eher geeignet. Aber ich hatte auch das Gefühl, dass Jacen Ben zu Luke und Mara zurückgehen läßt, weil er sich ziemlich sicher ist, dass Ben sowieso zurückkommt, und um die angespannte Situation etwas zu entspannen.
Es wäre hart, aber ohne Zweifel hochinteressant. Ich glaube aber eher nicht, dass LFL diesen Weg gehen wird. Das würde einfach zu viele Fans verstören.
Ob LFL das wirklich kümmern würde, wenn man sich sicher wäre, dass das Kasse machen würde, aber warten wir ab was kommt.
Ja, Du hast Recht, wenn alles so weiterlaufen würde, wie es jetzt vorhersehbar ist, wäre das ziemlich langweilig. Ich hoffe auch, dass da noch irgendeine richtig dicke Überraschung kommt.
Falls Lumiya da nicht auch wieder gelogen hat, gibt es ja wohl einen Sith Orden, also wäre es möglich, dass die wahren Hintermänner/frauen noch in Erscheinung treten werden.
Was das "zu schnell gehen" betrifft, naja, dagegen hat Tempest ja ein Rezept geboten: Man hält sich einfach bei einer Nebenstory auf, ohne den Hauptplot wesentlich voranzutreiben.
Ich meinte zu schnell auch nur in Bezug auf Jacen.
Ja, da schließe ich mich Mastermind an. Zumal Außenstehenden bisher ja offenbar gar nicht bewusst ist, dass Jacen nicht im Namen des Ordens handelt bzw. komplett in Ungnade gefallen ist. Ich erinnere an die Szene, als Ben berichtet, dass Captain Girdun um mehr Jedi für GAG gebeten hat und Jacen Girdun in dem Glauben lassen will, dass sie beim Jedirat anfragen werden, obwohl Ben und Jacen natürlich klar ist, dass sie keine Jedi bekommen werden (Seite 85). Das habe ich ja schon seit DN kritisiert, dass akzeptiert wird, dass Jacen sich nicht zu den Jedi gehörig fühlt und er sich ihnen in keiner Weise verpflichtet fühlt, aber ihm andererseits erlaubt wird, sich vor aller Welt als Jedi zu präsentieren und die damit einhergehenden Privilegien (aus)zunutzen.
Okay, das stimmt.
Vermutlich denken Cal Omas und Niathal einfach mehr oder weniger "unschuldig", dass Jacen so viele tolle Sachen vollbracht hat und es jetzt einfach verdient hat, ein Meister zu werden. Dass Jacen dann mehr Einfluss auf die Jedi hat, könnte allerdings auch ein Aspekt sein. Sicherlich hat Jacen auch die entsprechenden Anspielungen fallen lassen, dass er als Meister viel mehr für die "gute Sache" und GAG tun könnte...
Okay, gehen wir davon aus, dass Omas un Niathal das denken. Wäre es da nicht vielleicht besser das Jedi Council zu befragen, als Luke und Mara einzubestellen (so wirkte das auf mich in der Vorschau) und sich einfach in die Jedi Politik einzumischen?

Was mir dazu noch einfällt, ich glaube es war am Ende von DN (?) meinte Luke nicht, zu den Jedi sowas wie: Also entweder entscheidet ihr euch dafür, ein Jedi zu sein, oder ihr geht euren anderen Verpflichtungen nach. Tenel z.B. hat darauf hin ja erklärt, sie müsse sich um den hapanischen Thron kümmern.
Aber Jacen darf Colonel spielen, und sich als Jedi ausgeben?
Da sollte unser GJM doch mal eine Entscheidung treffen......


Da bin ich mir gar nicht mal so sicher. Luke hat schon ziemlich viele schwere Schicksalsschläge/Verluste überwunden und das hat ihn stark gemacht. Außerdem denke ich, dass sich sowohl Mara als auch Luke schon intensiv mit dem Gedanken befasst haben, dass es jederzeit passieren kann, dass einer von ihnen in einer der vielen Gefahrensituationen ums Leben kommt. Ja, es bringt ihn jedes Mal völlig aus der Fassung, wenn Mara in Todesgefahr ist, und ihr Tod würde ihn erst einmal sehr treffen. Aber ich denke, er würde sich relativ schnell wieder aufrappeln und weitermachen, insbesondere, wenn er etwas oder jemanden hat, das/der ihn unbedingt braucht (z.B. Ben oder der Orden) oder er eine wichtige Aufgabe für sich sieht (Jacen bekehren oder aufhalten). Um ihn richtig zu zerstören, müsste er wohl zusätzlich zu Mara noch Ben verlieren (ob nun an den Tod oder endgültig an die Sith).
Ich bin mir da nicht so sicher, ob er sich da so schnell erholen würde.

Von Mara könnte ich mir dagegen eher vorstellen, dass sie von Lukes Tod vollkommen und dauerhaft aus der Bahn geworfen würde. Wobei auch hier viel davon abhängt, ob sie Ben noch "hat" oder nicht.
Also ich möchte nicht in Jacens Haut stecken, wenn Mara annehmen muß, dass er Luke getötet hat, und Ben zum Sithschüler gemacht hat.

Ja, darüber habe ich auch schon nachgedacht. Leider würde auch das am meisten Sinn ergeben, wenn man eine externe, aktive dunkle Seite annimmt, die Jacen für sich fordert... Oder es steht doch noch ein uns noch nicht enthüllter Sith-Mastermind dahinter, der die ganze Sache steuert und Jacen sozusagen erschienen ist.

Vielleicht hat Denning das aber auch einfach nur eingebaut, um eine nette Parallele zu seinem "Tatooine Ghost" zu haben. ;)
Tatooine Ghost, klar das war's. Wie kam ich auf Dark Empire?

ACK. Aber vielleicht war es ja doch Lumiya. Ansonsten siehe unsere Diskussionen zur Frage "woher kommen Machtvisionen, wenn die Macht keinen Willen hat?" im Bloodlines-Thread.
Uff, Bloodlines, ich hatte doch schon erfolgreich 2/3 des Buches, sprich den nutzlosen Boba Teil vergessen. ;) ;)


Ich bin mir nicht so sicher, was die "Unsterblichkeit" der Großen Drei betrifft. Ja, ich weiß, dieses Argument wird im Jedi Council von einigen Leuten auch ständig angeführt, aber ich habe bisher noch kein Zitat gelesen, das mich davon überzeugt. Soweit ich das verstehe, ist die Aussage, dass es auch nach LotF Bücher mit den Großen Drei geben wird. Glaubt denn irgendwer, dass LFL so blöd ist, jetzt schon zu sagen, dass es Bücher mit den zwei oder dem einen Überlebenden der Großen Drei geben wird? Abgesehen davon könnte das "nach LotF" sich auch auf Realzeit statt in-universe-Zeit beziehen ? und diese Bücher würden dann zwar nach LotF erscheinen, aber vor LotF spielen, z.B. in den Lücken vor der NJO, zwischen NJO und DN und zwischen DN und LotF.
Das könnte schon sein, aber irgendwie glaube ich, dass ein Tod der 3 dem Franchise mehr schaden als nutzen würde.
Wie war das bei ST? Kirk wurde in einem zugegebener Maßen bescheuerten und löcherigen Plott gekillt, nur um ihn doch wieder zurückzubringen, wenn ich das richtig mitbekommen habe.

Bei mir ist die Spannung jedenfalls voll und ganz da und ich glaube keinen Charakter in Sicherheit. Mit Ausnahme von Ben, weil sie den a) unbedingt brauchen werden, wenn sie weitere Geschichten erzählen wollen und b)

Am Ende sind die "Nachfahren" alle aus einer Haarlocke geklont worden. *kicher*


Hast Du das aus einer bestimmten Quelle zitiert oder einfach allgemein gesagt?
Das war eine allgemeine Feststellung und ein eher sinngemäßes Zitat aus einem nicht SW Roman mit einer LotF ähnlichen Geschichte, wo der vermeintlich "Gute" dem "Bösen" am Ende des Duells nicht tötet sondern selbiges sagt.
Falls ich das Buch unter meinen knapp 1000 Büchern mal wieder finde, gibt es das Zitat dann genauer.

Aber muss er denn am Ende von LotF unbedingt entmachtet sein? :braue

Bekehrung und/oder Jedireformator wären natürlich auch keine schlechten Alternativen zu Tod.
Im JC gibt es ja auch Stimmen die eine Herrschaft von Darth Jacen kommen sehen.
Wäre interessant, aber ehrlichgesagt rechne ich da nicht so wirklich damit. Irgendwie enden SW Handlungsbögen immer mit dem Sieg des Guten über das Böse, ob LFL dieses Muster unterbrechen wird? :confused:


Ich muss sagen, ich weigere mich nach wie vor, Lumiyas Geschichten über Vergere zu glauben. Ich will einfach noch nicht einsehen, dass diese ganze Machtbildreformation in der NJO nichts anderes als eine Korrumpierungsaktion der Sith bzw. von Dunkelseitern war.
Naja, da ich der Meinung schon immer war, sehe ich mich hier bestätigt, aber wer kann jetzt schon sagen, ob wir das jemals erfahren werden.

Dass Lumiya sich Vergeres "Arbeit" an Jacen geschickt zunutze macht, okay. Aber dass Vergere von Anfang an ein Sith war und wir somit unweigerlich bei der bösen externen dunklen Seite bleiben, neinneinnein!

Dochdochdoch.
Aber mal im Ernst, ich hab' die NJO Bücher mit Vergere nochmal quergelesen nach Tempest. Und nach wie vor kann ich Vergeres "Arbeit" an Jacen nur so sehen, dass sie, vermutlich auch nur aus den besten Motiven , eine Sith ist, und Jacen entsprechend indoktriniert hat. Eher nicht aus irgendwelchen kruden Rachemotiven, sondern weil sie denkt, das wäre "der Weg".
Und was ist denn die gelungenste Indoktrination? Es so aussehen zu lassen, als wäre das "Opfer" ganz von selbst zu den "Erkenntnissen" gekommen, wirklich clever.
Hoffentlich bekommen wir in LotF eine abschließende Antwort, es wäre an der Zeit.

Natürlich kann es sein, dass es (zumindest jetzt) von den Autoren so beabsichtigt ist, aber ich glaube das erst, wenn mir gar keine andere Wahl mehr bleibt. So lange werde ich hoffen...
Wie gesagt, ich denke Stover hatte das unterschwellig schon immer so angedacht.

Ich glaube, es spricht sehr für Dich, dass Du diese "Logik" nicht nachvollziehen kannst. ;) Die Frage der Nachfolge haben wir schon einmal kurz angesprochen ? vielleicht wird er damit irgendwann rechtfertigen, dass er sich selbst unsterblich machen muss, egal, wie hoch der Preis dafür ist (vielleicht erfindet ja ein Autor die Machtfähigkeit, anderen Wesen die Lebensenergie auszusaugen und damit das eigene Leben zu verlängern :rolleyes:).

Micah

Hmmm das mit der Lebensenergie aussaugen zur Unsterblichkeit, klingt so nach drittklassigem Horrorstreifen, das wird uns doch wohl hoffentlich erspart bleiben?? Obwohl, hätte mir jemand im Vorfeld erzählt, wohin die NJO mal führen würde, ich hätte es auch nicht geglaubt.
Also alles bleibt möglich.
 
Darth Calgmoth schrieb:
Jacens Sithparallele:

Die sehe, das habe ich aber anderswo schon 'mal gesagt, am ehesten bei Darth Sidious. Der ist nämlich - das wissen wir seit 'Dark Lord' - größtenteils das Geschöpf von Darth Plagueis. Und ähnlich wie man sich das landläufig bei Palpatine vorstellt - der junge Idealist, der korrumpiert wurde - so geschieht das jetzt auch mit Jacen.

Jacen fällt nicht im klassischen Sinn. Und mit Qel-Droma hat er insofern nichts gemein, als er sämtliche Gefühle längst über Bord geworfen hat - was bei Ulic definitiv nicht der Fall war.
Jacen dürfte seit Sidious der erste vollkommene Sith werden. Maul, Tyranus und Vader waren nur Werkzeuge Darth Sidious', keine echten Sith denen ihr Meister zugedachte, ihm wirklich nachzufolgen. Anders war es wohl mit Sidious' selbst - und ähnliches scheinen Vergere und Lumiya auch mit Jacen vorzuhaben.

Er ist der neue Darth Bane.

Ich bin da ganz deiner Meinung. Jacen ist kein Ulic. Wohl Jacens Bild, wie schon in diesem Thread angesprochen, sehr instabil ist. Mal hirnloser Bösewicht, mal selfless- Denker. Mal abwarten ob sich das so fortsetzt.

Allana schrieb:
Ich finde schon, dass das schön illustriert, wie Jacen so "drauf ist" entweder man ist für ihn oder gegen ihn.
Als "dunkle Szenen" würde ich das weniger sehen, sondern eher als Beispiele, dass Jacen keinen Widerspruch duldet, was er sagt ist richtig und es soll da keiner versuchen ihm, der ja nur das Beste für die Galaxis will und meint er hätte den einzig richtigen Weg dazu "gefunden", Informationen vorzuenthalten.

Das sehe ich nicht so. Gut, vielleicht duldet er keinen Widerspruch, aber seine Aktionen sind einfach nur willkürlich, sie ergeben doch für ihn absolut keinen Sinn. Sorry, aber in meinen Augen ist Jacen nicht so dumm oder arrogant, dass er einfach so aus einer Laune heraus (man denke an den "selfless-man") so stupide handelt. Da hat er weiß Gott andere Möglichkeiten und auch Sith sollten ihre Fähigkeiten zu Denken nicht automatisch mit dem Titel verlieren. :mad: Gerade ein Jacen, der ja auf keinen Fall Untertan seiner Gefühle werden will/wollte. Also mir passt das absolut gar nicht so.

micah schrieb:
Ich habe in den Jedi Council-Foren eine interessante Theorie gelesen, warum Jacen so viele Dinge tut, die offensichtlich "Vader" sind: Er will damit, bewusst oder unbewusst, seinen Großvater in den Augen der Galaxis rehabilitieren. Er sagt den Leuten quasi, schaut mal, ich stelle mich wie Vader dar, ich handle bis zu einem gewissen Punkt wie Vader (die gewürgte Hapanerin hat er ja am Leben gelassen), aber dennoch bin ich gut. Ja, ich weiß, das ist , aber das ist bei Jacen so ziemlich alles.

Diese Theorie ist interessant, besonders passend bei Bloodlines, da ist Vader ja DAS Thema. Bei Tempest fehlt mir dagegen jeglicher Beweis für diese Theorie. Aber es zumindest ein Anfang um seine widersprüchlichen Handlungen teilweise zu erklären.

micah schrieb:
Ich muss sagen, ich weigere mich nach wie vor, Lumiyas Geschichten über Vergere zu glauben. Ich will einfach noch nicht einsehen, dass diese ganze Machtbildreformation in der NJO nichts anderes als eine Korrumpierungsaktion der Sith bzw. von Dunkelseitern war. Dass Lumiya sich Vergeres "Arbeit" an Jacen geschickt zunutze macht, okay. Aber dass Vergere von Anfang an ein Sith war und wir somit unweigerlich bei der bösen externen dunklen Seite bleiben, neinneinnein!

Ich bin da auch nicht wirklich überzeugt. Wobei ich Vergere auch nicht als Jedi bezeichnen würde. Aber auch nicht als Sith. Sie hat im Grunde ihre eigene Philosophie, ähnlich dem Potentium. Und deswegen wird sie sich auch nicht für die Sith-Sache einspannen lassen haben. Lumiya nutzt nur ihr "graues Gedankengut" um Jacen die Sith Idee schmackhaft zu machen. Nach wie vor wäscht Vergeres Name bei Jacen sofort immer alle Zweifel an die Seite. Vergere ist also Lumiyas Geniestreich. ;)

Allana schrieb:
Das könnte sein. *seufz* Oder es soll verdeutlichen, dass Jacen doch von jemanden kontrolliert wird und manchmal diese Kontrolle etwas nachlässig ist, weil man sich zu sicher ist, ihn bereits zu beherrschen.

Das wäre ja schrecklich! :mad: (Aber leider nicht auszuschließen)


micah schrieb:
Aber muss er denn am Ende von LotF unbedingt entmachtet sein?

Bekehrung und/oder Jedireformator wären natürlich auch keine schlechten Alternativen zu Tod.

Die Idee hatte ich auch schon angeregt und das fände ich mal richtig interessant. ;) (Wohl ich es auch für sehr, sehr unwahrscheinlich halte)
 
amazon war bei mir auch nicht langsamer als bei micah und Garm, aber ich war halt die Woche über nicht da, wo das Büchlein auf mich wartete. Am Freitag war ich außerdem mehr am Schicksal Michael Scofields interessiert als an dem von Jacen Solo, drum bin ich erst gestern Abend dazu gekommen, mir das Buch vorzunehmen.
Fertig gewesen bin ich heute, äh, früh (inzwischen ist es gestern früh geworden). Und 'Tempest' zeigte sich mindestens genauso spannend und herzkaspergefährlich wie 'Prison Break'.

Angesichts des mittelmäßig schweren Schlafmangels und weil ich gerade einen intensiven Tatort hinter mir habe, werde ich vermutlich kein sonderlich kohärentes Review zusammenbekommen. Ich orientiere mich einfach mal an meinem Notizzettel, ohne das so schön zu gliedern, wie micah und Allana das gemacht haben (männliche Faulheit ;)). Dafür werde ich gleich auf bereits gefallene Punkte eingehen, ist ja auch mal was.

(SPOILER und so)




Beim Cover schließe ich mich dem Tenor an: 's ist das beste bisher. Und füge hinzu: das hübscheste außerdem ;). Etwas befremdlich fand ich beim Durchlesen von DP und Klappentext, dass Jag Fel als Kopfgeldjäger gelistet war (das hat sich dann ja geklärt), während Lumiya hintendrauf eine Dunkle Jedi ist und im Buch selbst eine Sith, als wäre das austauschbar (nicht, dass es was neues wäre, dass man die Klappentexte großteils in die Tonne kloppen könnte, aber es ist mir halt aufgefallen). Und was soll das mit Alema als Jedi? Bloß, weil sie sich für eine hält? Dann beantrage ich für 'Exile'ff bitte den Titel "Hero" oder "Saviour of the Galaxy" für Jacen...

Seite 36: "female powers". Ich erwähne das bloß für micah; Futter für den 'Betrayal'-Thread ;).

S. 38: War das ein... Kopulationstraum? Ich beginne, eine Theorie zu entwickeln, der zufolge Denning eine Liste mit in puritanischen Augen "bösen" Elemente hat, von der er in jeden Roman ein paar Punkte einstreut, um zu schauen, wo die Grenze gezogen wird (bzw. um die Grenzen auszuweiten). Er knüpft da nahtlos an DN an, und insofern ist es nicht verwunderlich, dass 'Tempest' als der bisher "reifste" Roman dieser Reihe rüberkommt (oder der pubertärste, schätze ich, je nach Sichtweise ;)). A propos, habt ihr auf die Umstände des Traums geachtet, also, wo er spielt? Wer ist hier die Käferschlampe :D?

Bin es nur ich, oder ist Jaina hier wesentlich grober zu Zekk als sie es in 'Betrayal' und 'Bloodlines' war (ich kürze die ab jetzt ab, das mit dem Einzelapostroph ist mir zu umständlich)? Wenn sie so vor Han mit ihrem Käferkollegen umgesprungen wäre, hätte der überhaupt keinen Grund, Zekk böse Absichten zu unterstellen (obwohl, vielleicht gerade; "ich würde lieber einen Wookiee küssen" und so). Und kaum haben die beiden sich ausgesprochen, kommt dann plötzlich doch etwas wie romantische Spannung auf? Sogar Ben hat das gemerkt.

Mit dem Vorkommen des Weltenhirns und des nach wie vor vong-"verseuchten" Unterbaus von Coruscant hatte ich schon gehofft, dass Denning diese dreiste Vernachlässigung endlich beendet, aber da habe ich mich zu früh gefreut. Nö, das dhuryam muss natürlich sterben. Hoffentlich kriegt Jacen raus, dass das Alema war, und stellt schlimme Dinge mit ihr an. Schlimme Dinge!
Ob das mit Bens Vonduunkrabbenrüstung nochmal aufgegriffen wird? Corellianische Terroristen kommen irgendwie an Bafforpollen und schalten ihn so aus, bevor sie ihn entführen?

Auf S. 73 wird Lowbacca erwähnt, also lebt er noch. Aber wieder mal kommt er nicht vor. Bloß wegen diesem doofen Herrn Lucas, der behauptet, dass Wookiees keine Jedi sein können? Wer ist das überhaupt, Lucas? Wieso hat der was zu melden? Der kann bestimmt noch nicht mal glaubwürdige Liebesdialoge schreiben.
Gerade jetzt wäre es nämlich interessant, mal in ihn reinzuschauen. Wie wird er reagieren, wenn er erfährt, dass er die Familie Fel quasi in den Ruin und Jag ins Exil getrieben hat? Versucht er vielleicht, Dinge wieder gerade zu biegen, indem er sich an Jag heftet? Wäre doch mal was, ein neues Mensch/Wookiee-Team.

Tresina Lobi ist also tot. Meh, von mir aus. Habe sie nie gemocht, und LFL hat dem Leser auch keine Gelegenheit gegeben, das zu ändern. Interessanter fand ich an der Szene, dass Lumiya doch ein bisschen zu kämpfen hatte. Entweder hat sie das gespielt (aber warum sollte sie? sie schien mir überrascht von Alemas Anwesenheit), oder sie ist nicht die oberdolle Supersith (die viel, viel mächtiger sein soll, als sie Jacen gegenüber zugibt), als die manche sie abgestempelt haben.
Überhaupt hatte Tp den Effekt, Lumiya dem Leser näherzubringen. Das kann man positiv oder negativ sehen, aber eine Folge daraus ist auf jeden Fall, dass ihr diese mysteriöse Aura der schattenhaften Puppenspielerin verlorengegangen ist. Und es ist ja nicht so, als ob Denning diesen Typus Bösewicht nicht drauf hätte (Raynar zu Beginn von DT). Absicht, weil sowieso geplant war, dass sie stirbt und die tatsächlichen Puppenspieler demnächst noch enthüllt werden?
Ist sie tot? Ich hoffe es. Weniger aus einer Antipathie ihrem Charakter gegenüber heraus, als vielmehr, weil das einen gewissen Verdacht, den ich habe, durchbrechen würde. Ich fürchte nämlich, dass LFL und die drei Autoren, nachdem sie auf das Konzept "Lumiya verführt Jacen zum Bösen" gekommen waren, das Denken aufgehört und bloß noch stur und linear diesen Punkt mit Fleisch gefüllt haben. Wenn das aber nicht so sein sollte und es tatsächlich Hintermänner geben sollte, wäre schon mal eine Fanerwartung - nämlich die von Lumiya als Bösewicht für alle neun Bücher, bis zum bitteren Ende - passé; und dann ist es nicht zu spät, auf ein paar andere Dinge zu hoffen, z.B., dass der Corelliakonflikt doch nicht im Mittelpunkt stehen wird und nur als Ablenkung bzw. Vorbereitung von etwas ganz anderem gedient hat.
Denning macht das gut, Hoffnungen aufbauen. Hat er ja mit DN schon bewiesen. Was ich da nicht alles gehofft hatte! Und dann kam Allston und hat meine Hoffnungen in Beton gegossen und ins Meer geworfen. Jetzt ist der Mann schon wieder dran. Argh, das Schicksal kann so grausam sein.

Die Szene mit der Polizei fand ich... seltsam. Nichts gegen die Idee an sich, ich bin der erste, der "dafür" schreit, wenn mal ein echter Krimi in der GFFA angesiedelt werden sollte. Ich hab's, glaub ich, schon öfter gesagt: der Obi-Wan-sucht-nach-den-Ursprüngen-des-Giftpfeils-Strang ist der beste in AOTC. Aber das hier war, naja, seltsam. Als hätte Denning die Szene als komisches Zwischenspiel angelegt. Hier der gute Bulle, der weiß, wem Respekt gebührt, dort der "böse", eine Dampfwalze, die es nicht duldet, dass sich irgendwer seinen Ermittlungen in den Weg stellt, schon gar nicht diese komischen Jedi, die sich immer überall einmischen. Ist ein interessanter Ansatz, erschien mir hier nur etwas karikaturenhaft. Als er dann auch noch das Appartement schnell in Ruhe lässt nach der Suche mit der Bombe... naja.

Davon mal abgesehen ist Denning die richtige Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit wieder gelungen. Hauptquelle ist, wie von ihm gewohnt, der Handlungsstrang mit Han und Leia, speziell natürlich 3PO und sein Vertrauen in Leias Flugkünste. Aber Denning weiß, was sich gehört, und schaltet den Humor so im letzten Drittel des Romans sehr zurück. So macht man das.
Die Szene mit Lumiya und Alema im Bauch der Anakin (a propos: mich wundert, dass Jacen sie nicht bloß 'Anakin' genannt hat, immerhin hätte er dann zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen können; und seine Verwandten sollen sich nicht so echauffieren, das, was Thrackan gemacht hat, war ja wohl viel schlimmer) war auch ganz amüsant, hat aber freilich auch mit zu der oben angesprochenen Entmystifizierung beigetragen. Wenn das nicht das Ziel gewesen war, hätte Denning Lumiya nicht so viel reden lassen sollen...

Um das "Geheimnis" um mein "das ist ja wohl ein Witz" zu lüften: ich sah das ähnlich, wenn auch vielleicht nicht so radikal negativ, wie Woodstock. jacen schien mir zu unkonzentriert, Lumiya zu involviert, und überhaupt konnte ich dem Wiederauftauchen von Alema überhaupt nichts abgewinnen. So richtig glücklich bin ich auch nach Lesen des Gesamtromans nicht damit, aber ok, es hätte schlimmer kommen können. Immerhin wird sie einigermaßen nützlich eingebaut (war aber klar, dass sie es verkackt, Mara endlich zum Jedigeist zu machen; nicht mal das kann diese Käferschlampe), und die Charaktere sind genauso geschockt wie ich.
Interessant übrigens, warum Jacen sich ihrer nicht entledigt: es steht ihm nicht zu, als einziger die Entscheidung zu treffen, wann Alemas Herkunft ans Tageslicht gelangt. Blöd, dass Tenel Ka sich ein paar Seiten später selbst überlegt, ob sie's nicht sagen soll, aber das konnte Jacen ja nicht wissen. Wer ihm also bösartige Unmoral unterstellen will, muss zumindest bei Tochter und "Geliebter" die Grenze ziehen. Die beiden scheinen ihm sogar wichtiger als Ben zu sein, weil er zunächst keinen zweiten Gedanken daran verschwendet, wer sich denn hinter diesen bemannten Weltraumanzügen verbergen könnte.

Wenn ich schon dabei bin, muss ich wohl ein paar Worte zu den "Aussetzern" sagen, die hier moniert wurden: Ich sehe keine. Nicht wie in Bl. Auf S. 279 lässt er einen Schwerverletzten liegen, aber ich hätte nicht anders gehandelt im Wissen, dass Allana noch lebt, aber vielleicht nicht mehr lange, wenn ich auch nur eine Sekunde aufgehalten werde. Außerdem, und auch wenn das nicht im Buch steht, kann man sich das erschließen, wird das Eindringen von Aurra Sing ja wohl nicht unbemerkt geblieben sein. Irgendwer wär schon gekommen. (Und wenn nicht, sag ich's frei heraus: schade drum, aber das Kind ist wichtiger. Der Mann hat sich halt einen gefährlichen Beruf ausgesucht.)
Dass er seine Eltern auf die Schwarze Liste setzt, ist nur konsequent, ebenso, dass die da auch nach Hapan bleiben. Dumm für sie, dass sie jetzt nicht mal mehr zurück nach Corellia können, aber so ist das halt. Hätten sie sich vorher überlegen sollen. Ich bin übrigens auch überzeugt, dass sie, wenn sie sich gestellt hätten, eine faire Behandlung/Verhandlung bekommen hätten, gerade im Licht der neuen Informationen, die Jacen erst nach der Schlacht bekommen hat.
Dass er auf den Falken geschossen hat, ok, das war wohl eine Überreaktion. Alema dürfte daran nicht unschuldig gewesen sein. Was ich Jacen hier hauptsächlich ankreide, ist, dass er sich sofort nach dem Befehl wieder anderen Dingen zugewandt hat. Hätte er das nicht, hätte er vielleicht (=ja wohl hoffentlich) festgestellt, dass Ben bereits an Bord ist. (Im Übrigen haben die Solos ja mal überhaupt keinen Grund, sich darüber zu beschweren, wenn auf sie trotz Familienbanden geschossen wird, zumal in einem Denningroman. Jag? Den Namen schon mal gehört? Und natürlich müssen Jaina und Han sich stur stellen. Ugh, Jacen. Jacen? Wer war das nochmal, war das nicht der in der schwarzen Rüstung? Dem seine Methoden mag ich nicht, den kenne ich nicht mehr. Dann sollen sie sich nicht wundern, wenn Jacen seinerseits keine Familienbande mehr anerkennt, diese sturen Idioten.)

He, ja, richtig gelesen. Es erwischt mal jemand anderen ;). Luke hat den Idiotenstatus also mal kurzfristig abgegeben. Dafür fand ich ihn diesmal hochgradig unsympathisch. Han ist wenigstens immer Han geblieben, aber dieser Skywalker ist nicht mehr der Bauernjunge, der voll jugendlichen Idealismus in eine Zelle stürmte und zuversichtlich verkündete, er werde jetzt eine Prinzessin retten. Den Jungen mochte ich, auch wenn er ständig rumgenölt hat.
Dieser neue Luke aber - und ich bin gar nicht sicher, wann der Austausch stattgefunden hat - verlässt sich blind auf seine düsteren Vorahnungen. Ich habe ja nichts gegen gesunde Vorsicht, und wie der Leser weiß, ist die absolut berechtigt. Aber er geht falsch an die Sache ran, traut Jacen überhaupt nicht mehr über den Weg. Ich gehe davon aus, dass er sein Kind mit seinen harten Duelliermaßnahmen und seinen ständigen unerklärten Befehlen direkt in Jacens Arme treiben wird. Luke wird mit 13 gemault haben, wenn Onkel Owen ihm mal wieder irgendwas nicht erlaubt hat, aber er hatte schließlich keine Möglichkeit, von Tatooine wegzukommen, und keinen Überfreund/-mentor, wie Jacen es für Ben ist. Und Ben ist auch vom Charakter her nicht Luke, sondern hat Maras störrische Gene geerbt. Dieser Streich geht nach hinten los, das sag ich euch.
Von einer geänderten Meinung Maras zu sprechen halte ich im Übrigen für verfrüht. Mal kurz, ja, als sie dachte, dass Jacen sie bewusst zu dieser Station gelockt hat. Ok, hat er auch, aber nicht so, wie sie das dachten. Ich hatte schon befürchtet, dass Ben irgendwie zwischendurch verschütt geht und den Sachverhalt so nicht aufklären kann, was zu einer verfrühten Konfrontation Luke/Mara//Jacen/Tenel Ka geführt hätte. Aber so wie sich die Sache Mara am Schluss des Romans darstellt, hat ihr Gatte Jacen wieder einmal zu Unrecht beschuldigt.

Notizzettel lichtet sich. Seite 143: "[... No] place was truly safe. Jacen had spent most of his life trying to bring peace to a brutal and chaotic galaxy, and matters only seemed to be growing worse. There was always some unseen war about to spill over from the next system, some hate-filled demagogue ready to slay billions to assure the 'greater good.'" Oh, morbid Irony, I can cut thee with a knife.

S. 159: "Maybe he would be serving the Balance, merely delivering a final and terrible justice to one more pair of murdering terrorists [=Han und Leia]." Uabahuh? Das mit den Terroristen lass ich ihm durchgehen, aber was soll das mit dem Gleichgewicht? Noch dazu großgeschrieben, wie bei Alema? Hm, wo ist die Dame während dieser Szene...?

Ich dachte zunächst, dass Lukes andere Hand abgesäbelt wurde. Warum? "blood and charred flesh" (S. 316). Schade, dass es dann anders kam. Das haben sie sich wohl doch nicht getraut. Weil, dann kann der Große Böse Jedimeister ja keine Machtblitze mehr schleudern. Wär blöd.

Es gab keine großartigen Vader-Reminiszenzen wie in Bl. Das war erfrischend. Ok, das mit dem Zwischensoldatenherummarschieren und dem Umhang. Und die Sache mit der hapanischen Beraterin (die war aber auch selbst schuld! soll gefälligst machen, was der Boss sagt!). Aber nichts so penetrantes wie bei Traviss. Keine Zeitreisen!
 
Aber jemand der sich so von Lumiya einwickeln lässt wie: och es gab noch andere Kandidaten für die Sith Marionette, sei froh dass wir doch dich genommen haben, oder das Du willst, ist nicht von Belang, das große Ganze zählt......ob der wirklich den nötigen Weitblick hat, der nötig wäre um der Galaxis dauerhaften Frieden zu bringen bezweifle ich.
Ich finde, er kontert Lumiya recht gut. Du tust ja so, als würde er vor ihr auf die Knie fallen und sich bei ihr bedanken, und dass er von nun an alles tun würde, um ihr seine Loyalität zur Sithkultur zu beweisen. Das tut er ja gerade nicht. Sich in Lumiyas Gegenwart allzu sperrig zu geben wäre wohl sowieso eher kontraproduktiv.

Luke stellt fest, dass Ben seine Jedi Studien vernachlässigt, klar er ist ja damit beschäftigt Jacens Hündchen a.k.a. ?Special Agent Skywalker? zu spielen.
Dass Jacen Ben nicht trainiert ist klar, wozu auch den Kleinen mit Jedi Training verwirren, schließlich will Jacen aus ihm ja auch einen Sith machen, weil Sith sind ja soooo toll für die Galaxis.
Jacen sagt selbst, dass er keine Zeit dafür hat, und mit Sith ja oder Sith nein hat das überhaupt nichts zu tun. Es ist die gleiche Szene, in der du ihm unterstellst, sich von Lumiya einlullen zu lassen.

Später als Ben auf Jaina und Zekk trifft bemerkt er, dass Jacen ihm nicht das reguläre ?Jedi Programm? beibringt, aber sein Verhalten gegenüber Jaina zeigt deutlich, dass er zu einem Mini Jacen mutiert ist, er glaubt mal wieder alles besser zu wissen wie ein Jedi aufzutreten hat.... weil Jacen hat gesagt......
Dann macht er sich noch hübsch lächerlich als er wie ein kleiner braver Zinnsoldat Han verhaften will. Unbeabsichtigt verletzt er Zekk schwer mit seinem Lichtschwert, worauf Jaina ihm einen netten Beinamen verpasst: Jedi wannabe.
Kann ich auch auf die dauerzyklusgeplagte Jaina und ihren Käferfreund ummünzen. Ben ist 13, Zekk ist was, 30? Bei wem liegt hier wohl die Schuld, wenn jemand verletzt wird? Vielleicht bei Zekk und Jaina, weil die Ben unterschätzen?
Es ist nicht so, dass Ben überhaupt nichts lernt bei Jacen und den Polizeiaktionen. Es passt vielleicht nichts ins Schema, das Luke vorsichtig aus der Vorpalpatine-Zeit ausgegraben hat, von wegen Lichtschwertstile und bestimmte Stellungen. Da ist es kein Wunder, wenn Ben damit Probleme hat. Das heißt nicht, dass er ein dummer kleiner Junge ist, dem man mal einfach so seine Spielzeugwaffe wegnehmen kann. Wenn Ben Angst hat, seinen Vater zu verletzen, dann sicher nicht einfach so aus Spaß.
Im Übrigen finde ich Bens Handlungen sehr anständig in Tp. Er weiß, das Gesetz sagt, dass die Solos flüchtig sind, und dass es seine Pflicht ist, sie festzunehmen (er will sie ja nicht exekutieren), völlig wurscht, ob sie mit ihm verwandt sind. Dass man sich an Gesetze halten soll, hat ihm sicher nicht erst Jacen beigebracht.
Dass er dabei vielleicht zu weit geht und seine Aktion in dieser bestimmten Situation sagen wir mal, zu überdenken gewesen wäre, ok. Aber er ist 13. Welcher Dreizehnjährige wäre in dieser Situation nicht überfordert, hin- und hergerissen zwischen widersprüchlichen "Befehlen"?
Und sagt jetzt nicht, ein Dreizehnjähriger, der von Luke erzogen wurde. Luke ist eine ziemliche Niete als Vater. Das ist nicht unbedingt (nur) seine Schuld, aber so isses halt. Und das liegt nicht nur an Bens "schwierigem Alter". Ben will doch von Luke erzogen werden. Aber der kriegt es nicht auf die Reihe. Man muss es nicht für gut halten, in was Jacen Ben mithineinzieht, aber er versteht es, mit Ben umzugehen. Schade, dass Jacen nie Gelegenheit hatte (und wohl nie haben wird, weil er ist ja böse, Dunkle Seite, bubäh), sich richtig um Allana zu kümmern.

Allana stoppt Aurra Sing mit einer Lähminjektion, fand ich auch recht gut geschrieben, ich hatte schon Bedenken, dass das wieder sowas von wegen besonders machtbegabtes Kind wird, zum Glück nicht. Interessant fand ich auch Jacens Bedenken Sign mit Machtblitzen zu töten während Allana zuschaut. Für ihn selbst ist es okay zum Sith zu werden, und Ben auch gleich mitzuzerren, aber für Allana nicht? Hm.
Papas Mädchen genießt besonderen Schutz. Außerdem ist sie nicht nur seine Tochter, sondern auch ein Symbol, an das er sich klammert: sie steht für alle Kinder, die in einer befriedeten Galaxis aufwachsen sollen.

Jacen bringt es nichts, aber vermutlich unterliegt Omas der Illusion, wenn Jacen ein Jedi Meister wäre, wäre er dem Jedi Council Rechenschaft schuldig, und somit sozusagen im Zaum zu halten.
Wenn die Initiative von dem Fisch ausging, wird es eher andersrum sein (und das wäre dann wieder ein Verweis auf ROTS): Meister Jacen soll die Jedi im Zaum halten.

Wie schätzt ihr eigentlich dieses "MINE" ein, dass sowohl Leia als auch Jacen hören, oder zu hören glauben?
{Vorsicht, Scherz}

Das ist wie bei Frau Holle. Bloß anstatt "Schüttel uns, schüttel uns" schreit die Galaxis hier "beut' mich aus, beut' mich aus"!

{Scherz zu/am Ende)

Mastermind schrieb:
Vielleicht wird er aber auch mal nicht als absolut destruktiver Bösewicht dargestellt, sondern verändert sich vielleicht noch zu einem Jedi- Orden- Reformator im positiven Sinne oder ähnliches. DAS wäre mal was anderes.
Genau. Weil die Fans nach der NJO (und der Käfertrilogie) so nach Experimenten geschrieen haben :rolleyes:. Der Mob ist doof, aber er zahlt.

Allana schrieb:
Soweit ich das verstanden habe, geht die LOtF Serie über ca. 3 Jahre das würde dann nicht so ganz hinkommen....aber mal sehen.
Nicht mehr. Jedenfalls in Bezug auf die ersten vier Romane hat Rostoni gesagt, dass man das vergessen kann; die Theorie habe sich in der Praxis nicht so recht umsetzen lassen. Deshalb die kurzen Zeitabstände zwischen Bt, Bl und Tp.

Och, ich kenne hier und da noch genug Fanboys/Fangirls die meinen was Jacen da so treibt, ist ja "nicht schlimm" oder auch nicht schlimmer was Luke, Leia und Han während der Rebellion getan haben, und das sind Leutchen die DN und LotF gelesen haben.
Soll es wohl geben, ja.

Mastermind schrieb:
- Frachtersache mit Jaina
Konsequenz. Wo simmer denn hier, wenn einfach jeder Soldat tun kann, wonach ihm gerade ist? Dass sie dann gegangen wurde, war absolut richtig (und so unglücklich scheint sie damit ja auch nicht zu sein).

- Tod von Fetts Tochter beim Verhör
Aussetzer.

- Beschuss des Falken
Konsequenz.

- Machtwürgen von Tenels Berater
Möglicherweise etwas überzogen, ein "halt's Maul, ich weiß es besser als du, du wirst es gleich sehen" hätte es auch getan. Immerhin beschleunigt er das Verfahren so und zeigt, dass er Disziplin forcieren kann (wichtig auf seinem Flaggschiff). Und die Frau lebt danach noch (auch wichtig, um seiner Crew zu zeigen, dass er nicht nachtragend ist).
 
Nach dem Tod von Tresina Lobi habe ich mich sofort gefragt, da wird es doch wohl Videoüberwachung geben – gab es auch, aber die war wegen dichten Nebels unbrauchbar. :rolleyes: Etwas schwaches Argument, denn die Lichtschwerter hätte man doch mindestens leuchten sehen müssen, und was ist eigentlich mit Infrarotaufzeichnung und anderen technischen Scherzen, die es in der GFFA doch mit Sicherheit gibt?
Wenn ich mich recht erinnere, hat Lumiya die Kameras manipuliert, immer nur kurz, aber an den entscheidenden Stellen. So finden sie auch ihr Appartement: es ist das einzige, wo die Kamera ständig ausfällt.

Da ist eben nicht "lächerlich", wie Ben sagt, sondern es ist der entscheidende Unterschied zwischen Tyrannei und demokratischer Führung einer Gesellschaft. Es war mir von Anfang an ein Rätsel, wie ansonsten vernünftige Charaktere diese Maßnahmen widerspruchslos als legitim im Kampf gegen den Terrorismus hinnehmen können. Aber möglicherweise muss man Amerikaner sein, um das verstehen zu können.
Die Grenze zwischen Demokratie und Staatstyrannei ist fließend und hat viel damit zu tun, wie bereit die Bürger selbst sind, Sicherheit gegen Freiheit einzutauschen. (Etwas, das man hier wie dort anwenden kann.)

Gar nicht zu reden davon, dass Jacens Methoden auch noch völlig kontraproduktiv sind.
Das wäre die Frage, ob sie das tatsächlich sind. Außer Bwua'tus Äußerung erfahren wir dazu in Tp nichts (und der ist ein Bothan). Das Volk mag Jacen (jedenfalls das auf Coruscant), das Militär mag Jacen. Corellianer mögen Jacen nicht, aber, nunja, das ist keine große Überraschung.

Außerdem wirkte Maras Drohung an Lekauf, ihm diverse Körperteile abzuschneiden, wenn er nicht sagt, wo Ben ist, vor dem Hintergrund von Recht und Gesetz besonders unpassend...
Wohl Absicht im Sinne des "komischen Zwischenspiels".

Cakhmaim und Meewalh – das war richtig hart, gerade weil es so "beiläufig" passierte und man es eigentlich gar nicht recht kapierte. Die Einschläge kommen näher an die "SW-Kernfamilie" heran...
Naja... ich muss zugeben, die Noghri stets nur als Beiwerk betrachtet zu haben. Sie waren halt da, aber sie hatten keine richtigen Persönlichkeiten. Ich hatte gar nicht an die Noghri gedacht, bis sie irgendwann auf einer dreistelligen Seite zum ersten Mal (in Tp) erwähnt wurden.

Gegenüber seinen Eltern macht er auf gesetzestreuen Hardliner, aber für Tenel Ka und Allana tut er alles. Ich frage mich, wenn bekannt wäre, dass Jacen zu den beiden eine "besondere Beziehung" hat, ob er sie dann auch noch so unterstützen würde? Denn dann könnte er sich das nicht mehr so einfach leisten, ohne als "Familienbevorzuger" dazustehen.
Tenel Ka und Allana haben keine Gesetze gebrochen? Das kam ja nicht aus dem Nichts, "so, ich beweis jetzt mal, dass ich unabhängig bin, also verbann ich mal meine Eltern, obwohl die nichts gemacht haben". Auch Jaina hat er in Ruhe gelassen, bis sie aufmüpfig wurde.
Ich weiß schon, dass du nicht unbedingt nur auf Gesetze abzielst, sondern auch auf Situationen wie die in Tp, wo er sein Schiff zurückbehalten hat, um Allana nicht zu gefährden. Da würde er schon Gründe finden, die er der Öffentlichkeit präsentieren würde. Ist an sich ja ein cleveres Kerlchen.

Apropos, wo ist eigentlich sein Akzeptieren seines Schicksals, die beiden töten zu müssen, hingekommen? Davon ist hier keine Rede mehr, sondern nur von beschützen, beschützen, beschützen. Und von alternativen Opfern. Er scheint von Allana auf seine Eltern umzuschwenken. Wer hat jetzt da den Mist gebaut, Denning, Traviss, die Koordination? Oder gibt es eine sinnvolle in-universe-Erklärung dafür? Stand er damals zu massiv unter der Lumiya-Droge?
Schätzungsweise letzteres, und jetzt hat sie ihn erstmal von der Leine gelassen, weil es wichtigeres zu tun gibt. Vielleicht war das auch eine Art Schläferbefehl, dessen Jacen sich gar nicht bewusst ist. (Weil er aber was ahnt, sucht er eben nach Alternativen.)

Etwas verwundert war ich, wie weit sich das Wissen von Jacens Folteraktion inzwischen verbreitet hat: Han redet gegenüber Wedge offen darüber, der es aber ohnehin schon zu wissen scheint. Auch Bwua'tu sieht völlig klar, dass er mehr schadet als hilft ("Jacen treibt die Leute schneller den Feinden zu als er sie tötet", Seite 67). Nur auf Coruscant selbst scheint sich das alles nur langsam herumzusprechen...
Propaganda. Wedge ist ein Freund der Familie und Corellianer, Bwua'tu ist ein Bothan. Natürlich spricht sich sowas "auf der anderen Seite" schneller rum. Auch auf Coruscant wird es ein Propagandaministerium geben, das gegensteuert.

Gut fand ich, dass Jacen gegenüber Aurra Sing nicht gerade als der große Held im direkten Zweikampf dargestellt wurde. Irgendwo muss er ja mal Schwächen haben und irgendwann hat er ja sogar mal zugegeben, dass diese offenen Kämpfe nicht sein Ding sind. Generell wurden seine Machtfähigkeiten in diesem Buch nicht so überdreht wie in Bloodlines (auch generell wurden die Machtfähigkeiten sehr vernünftig dargestellt).
Luke ist aber auch nicht so der Held gegen Lumiya ;). Nur Ben, der bringt ihn nicht in große Not. Tolle Leistung, Skywalker, sich nicht von einem Dreizehnjährigen aufs Parkett legen zu lassen.
Zurück zu Jacen: Aurra Sing ist auch nicht irgendwer. Bevor sie eingesperrt wurde (und das hat Aayla auch nicht ganz alleine geschafft), hatte sie schon jede Menge Lichtschwerter gesammelt. Wir wissen nicht, wie ihre Spezies altert. Ich möcht mal sehen, wie Luke sich geschlagen hätte, wenn der vierjährige Ben im Schrank gewesen wäre (was allzu destruktive Methoden von Jacens Seite ausgeschlossen hat, während Sing offensichtlich keine derartigen Skrupel haben brauchte).

Genauso von sich und seiner (bzw. Jacens) Richtigkeit überzeugt, genauso arrogant. "Ich werde nicht der dunklen Seite verfallen, denn weder Wut noch Angst beherrschen mich" – das war schon immer der sicherste erste Schritt in Richtung Fall...
Tschuldigung, aber das ist Quark. Ben ist nicht arrogant. Der weiß gar nicht, wie man das schreibt. Im Gegenteil, er ist verunsichert, weil ihm jeder was anderes erzählt. Er versucht, das zu kompensieren, und Jacen ist der einzige sichere Anker, den er hat (warum er sich nicht an Mara hängt, weiß ich nicht, aber es wird wohl mit ihrem Geschlecht zu tun haben). Ben hat sich von Onkel und Tante sicher Geschichten erzählen lassen, dass auch Jacen früher sehr unsicher war. Und wenn Jacen nicht ganz blöd ist, hat er das Ben gegenüber nochmal erwähnt. Jacen hat Sicherheit und Gewissheit gefunden, oder wenigstens gibt er das vor, und Ben glaubt es.
Ben ist der Sohn von Luke Skywalker, aber Luke Skywalker kann er nicht werden. Der Weg ist versperrt, er weiß (oder glaubt), dass er niemals aus seines Vaters Schatten heraustreten wird können. Wer kann das schon? Außer natürlich Jacen. Jacen ist, wie Ben werden will. Und wenn Jacen sagt, dass Ben Fortschritte macht, dann saugt der das auf, und sagt das seinem Vater (damit der ihn endlich mal anerkennt, daran mangelt es nämlich meiner Küchenpsychologie zufolge im Hause Skywalker; und diese blöden Duelle, in denen Ben praktisch vorgeführt wird, sind absolut kontraproduktiv). Aber das macht ihn noch nicht arrogant und schon gar nicht größenwahnsinnig. Dazu müsste er es nicht nur selbst glauben, sondern absolut überzeugt davon sein, und das tut/ist er nicht.

Luke ist nach ihrem Trainingsduell zwar erleichtert, dass Ben nicht leicht wütend wird, aber ich finde es eher gruselig, wie cool er auch bei heftigsten Provokationen bleibt. Das ist doch ganz klar Jacens eiskalt-kalkulierender Einfluss.
Großartig, sage ich da. Kaum kommt's von Jacen, wird's schon wieder negativ gesehen. Soll er doch in den Abgrund springen, ich glaube nicht, dass er Ben wird mitnehmen können (oder wollen). Nicht aus handlungstechnischen Erwägungen, ich glaube einfach nicht, dass es dazu kommt. Ich hoffe, dass es nicht auf die durchgekaute und offensichtliche Tour geschieht, dass irgendwer Ben "die Augen öffnet". Das wäre auch nicht gut für den Charakter Ben. Er muss es selbst sehen. Ich glaube auch, dass er das kann. Aber dann muss auch mal was von der Familie kommen. "Du kannst ja gar nix, du Möchtegernjedi" ist dabei sowas von der falsche Weg, wie auch "der hat die Abreibung wirklich gebraucht". Vor ein paar Wochen haben wir wieder gesehen, wo das hinführt, und ich meine das bitterernst. Deswegen reagiere ich auch so aggressiv auf dieses Loblied auf Skywalker, das hier angeschlagen wird. Ich war noch nicht auf amerikanischen Foren, aber mich graust es jetzt schon...
So, um auf das "großartig" zurückzukommen: Ich halte das nach wie vor für richtig. Das hat nichts mit "eiskalt" und "kalkulierend" zu tun, was schon wieder so negativ besetzt ist, sondern damit, seine Fassung zu bewahren. Wenn wir schon in der Kälte bleiben müssen, setze ich einen "kühlen Kopf" gegen dein "eiskalt". Wir haben immer wieder gesehen, dass es in Exkrementen endet, wenn Jedi ihre Gefühle nicht im Griff haben. Das fängt nicht bei Anakin Skywalker an und hört nicht bei Jaina auf. Natürlich ist das andere Extrem auch nicht gut. Behaupte ich nicht. Das ist wieder der freudsche Vergleich: es ist überhaupt nichts dagegen einzuwenden, dem Intellekt besondere Aufmerksamkeit zu widmen, wenn dabei das Über-Ich, das Gewissen, aufpasst, dass Grenzen bestehen. Bei Jacen mag das zunehmend weniger der Fall sein, wobei er in Tp immer vernünftiger drauf war als in Bl (selbst die Sache mit dem Beschuss des Falken war eine Angelegenheit des Kalküls, wenn auch wohl nicht sehr durchdacht). Bei Ben sehe ich diese Gefahr nicht. Und ich kann auch sagen, warum. Schaut mal auf Seite 342 bzw. eigentlich das ganze Teilkapitel, das da hinführt: Jacen hätte es schulterzuckend (vielleicht nicht mal das) akzeptiert, dass die Piloten ihre Pflicht tun. Ben nicht. Aber er unternimmt auch keinen dummen Rettungsversuch oder versucht, die Piloten zu überzeugen, und warum? Weil er seine Fähigkeiten realistisch einschätzen kann. Und weil er intellektuell weiß, dass es keine andere Möglichkeit gibt, auch wenn ihm das Bauchschmerzen bereitet. Die Bauchschmerzen -- die sind mein Beweis.

Für eine Zeit "nach Jacen" wäre sie IMHO auch eine gute Meisterin für Ben – vorausgesetzt, er kann seine indoktrinierte Ablehnung gegen sie ablegen.
Für wie blödsinnig ich das halte, dürfte, denke ich, klar geworden sein. Das hat nichts mit Indoktrinierung zu tun. Jacens Argumente haben Hand und Fuß, deshalb greifen sie auch. Dass Ben das trotzdem hinterfragen sollte, ist keine Frage, aber in seiner Situation schwierig.
Wenn es schon einer aus dem Klan sein muss, dann Zekk, trotz seiner totalen Fehleinschätzung an Bord des Falken. Der hat in seiner Jugend (als er nicht viel älter war als Ben heute!) selbst Mist gebaut und hat selbst erleben müssen, wie ein Idol (Brakiss) vor seinen Augen zerfallen ist. Er wäre vermutlich kein aufregender Lehrer, aber ein standhafter. Vielleicht braucht Ben das sogar: jemanden, der relativ weit von seinem Vater und den anderen Superjedi, die die Familie hervorgebracht hat, weg ist und doch vertraut genug, dass, nun, er Vertrauen aufbauen kann. Jemanden, der von Natur aus nicht annähernd so viel Potential besitzt wie Ben, ihn genau deswegen aber Bescheidenheit lehren kann.

Außerdem habe ich mich gefragt, ob die Kopie von Killik Twilight einfach eine Möglichkeit für Denning war, eines "seiner Objekte" zu erwähnen oder ob das tiefere Bedeutung haben wird.
Wenn, hat es wohl was mit den Killiks zu tun. Vielleicht versucht sie sich an der Thrawntechnik... guckt sich dieses Bild an und versucht, herauszufinden, wie sie das Joinertum der jungen Jedi für sich nutzen kann. Vielleicht hat sie es auch erst seit kurzem und es geht ihr um Alema.

Apropos: Ist noch jemandem aufgefallen, dass die eindeutig Bösen fast allesamt Frauen sind? Lumiya, Alema, Aurra Sing, die Galways...
Eine Galney. Die andere ist nicht böse, nur doof.

Ja, okay, es gibt auch genug weibliche Helden. Denning scheint ja generell eine Schwäche für weibliche Charaktere zu haben.
Naja... über Jaina habe ich schon genug gelästert. Mara kommt nicht an Ben ran und kann gerade so einen Krüppel bewusstlos schlagen. Leia fliegt in der Weltgeschichte rum, ist aber wieder viel zu passiv (und wenn sie mal aktiv ist, wie auf Hapes, geht's schief). Tresina Lobi schlägt sich wacker, aber, äh, stirbt.
Das muss natürlich kein Zeichen von Chauvinismus sein; will den guten Troy mal in Schutz nehmen. Keine Figur, auch die männlichen nicht, bekleckert sich großartig mit Ruhm. Antilles z.B.; soll ich glauben, dass der nichts von dem Putschversuch gewusst oder auch nur geahnt hat? Naja, Han kommt vielleicht ungeschoren davon. Aber nur gerade so. Wenn wieder irgendwo dieses dämliche "Han shot first" gestanden hätte, säße er mit im Dreck, zusammen mit seinem sauberen Schwager und dem gewissensbeschnittenen Jacen (dessen Weg ich natürlich nicht gut finde; nicht, dass meine advocatus-diaboli-Kommentare so verstanden werden).

Flucht aus einem Gefängnis während des YV-Krieges, aber vorher hat niemand etwas von ihr gewusst, und wie haben sie sie als Jedi überhaupt dort festgehalten?
Es gibt ein Bild in einem Comic. Da komme ich natürlich unter der Woche nicht ran, aber danach will ich mal sehen, ob ich es scannen kann (wenn es nicht vorher jemand tut).

Seit wann hat Jacen Tsavong Lah getötet?
Ich habe das als Anspielung auf 'Balance Point' gesehen.

Abgesehen davon könnte das "nach LotF" sich auch auf Realzeit statt in-universe-Zeit beziehen – und diese Bücher würden dann zwar nach LotF erscheinen, aber vor LotF spielen, z.B. in den Lücken vor der NJO, zwischen NJO und DN und zwischen DN und LotF.
Sei nicht so optimistisch; das killt den Zorn. Und Zorn ist gut, denn Wut führt zu Hass, Hass führt zu... moment...

Allana schrieb:
Was mir dazu noch einfällt, ich glaube es war am Ende von DN (?) meinte Luke nicht, zu den Jedi sowas wie: Also entweder entscheidet ihr euch dafür, ein Jedi zu sein, oder ihr geht euren anderen Verpflichtungen nach. Tenel z.B. hat darauf hin ja erklärt, sie müsse sich um den hapanischen Thron kümmern.
Aber Jacen darf Colonel spielen, und sich als Jedi ausgeben?
Da sollte unser GJM doch mal eine Entscheidung treffen......
Jaina war auch weiterhin Teil des Militärs (bis zu dem Zwischenfall), da hat er auch nichts gemacht. Familie eben. Oder vielleicht hat er auch festgestellt, dass sich das nicht so einfach durchsetzen lässt. Muss ja nicht gleich eine große Nebenbeschäftigung sein wie "regieren", gibt das ja auch im kleineren Rahmen. Wenn er konsequent wäre, dürfte er nicht mal Familien erlauben (schon gar keine gemischten wie z.b. bei den Horns).

Wie gesagt, ich denke Stover hatte das unterschwellig schon immer so angedacht.
Das halte ich, nach allem, was ich von ihm als Schriftsteller und Person weiß, für extrem unwahrscheinlich. Die manichäistische Vision von einer Welt, die in Gut und Böse aufgeteilt ist, hat er stets von sich gewiesen (öffentlich jedenfalls, und auch in seinen anderen Romanen). Wenn überhaupt, halte ich eher für wahrscheinlich, dass er von LFL/Lucas angehalten wurde, entsprechende Ansichten in seinen SW-Romanen auf ein Minimum zu reduzieren (bei 'Traitor' sogar eher mehr als bei 'Shatterpoint') bzw. sogar - wenigstens als Erzähler - die gegenteilige Ansicht zu vertreten (man nehme im ROTS-Roman die Konfrontation zwischen Yoda und Palpatine, die zwar stark geschrieben war, wo ich mich zunächst aber gefragt habe, wo der Dualismus plötzlich herkommt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde, er kontert Lumiya recht gut. Du tust ja so, als würde er vor ihr auf die Knie fallen und sich bei ihr bedanken, und dass er von nun an alles tun würde, um ihr seine Loyalität zur Sithkultur zu beweisen. Das tut er ja gerade nicht. Sich in Lumiyas Gegenwart allzu sperrig zu geben wäre wohl sowieso eher kontraproduktiv.
Nein, das tue ich nicht. Ich würde gerne wissen, warum er nicht mehr Fragen stellt, gerade er, der doch immer der große Hinterfrager war. Jacen hat genug Grips und ab und an hinterfragt er ja auch Lumiya, nur halt nicht konsequent genug. Warum? Ist dafür auch mal wieder keine Zeit?
Oder will er das schon alles nicht mehr hinterfragen? Oder ob er es auf Grund von Fremdkontrolle nicht kann, da bin ich nicht sicher.
Aber vielleicht erfährt man dazu mehr in
Inferno, wenn das Denning interview auf der DelRey site ernst nehmen kann.

Jacen sagt selbst, dass er keine Zeit dafür hat, und mit Sith ja oder Sith nein hat das überhaupt nichts zu tun. Es ist die gleiche Szene, in der du ihm unterstellst, sich von Lumiya einlullen zu lassen.
Ich verstehe es so, dass Jacen sich die Zeit dann nimmt, wenn er zum Sith geworden ist, und alles so hingebogen wie gewünscht und bis dahin ist Bens Training halt auf Standby.
Sorry, aber Lumiya hat ihn eingelullt und das schon in Betrayal, wobei man sagen muß, sie hat ihm die Antworten gegeben, die er so unbedingt haben wollte.
Kann ich auch auf die dauerzyklusgeplagte Jaina
How low. :-)
und ihren Käferfreund ummünzen. Ben ist 13, Zekk ist was, 30? Bei wem liegt hier wohl die Schuld, wenn jemand verletzt wird? Vielleicht bei Zekk und Jaina, weil die Ben unterschätzen?
Ich habe nie gesagt, dass man Ben sein Verhalten, und was daraus entsteht alleine anlasten kann. Seine blauäuigen Eltern, überlassen die Verantwortung für ihn Jacen, ja der hat aber keine Zeit, also bleibt das Training lückenhaft.
Jetzt bitte nicht wieder das Argument: Jedi sollten keine Kinder haben. Sind halt nun mal welche da in der Legacy Ära, also sollten sie auch vernünftig ausgebildet werden.
Es ist nicht so, dass Ben überhaupt nichts lernt bei Jacen und den Polizeiaktionen. Es passt vielleicht nichts ins Schema, das Luke vorsichtig aus der Vorpalpatine-Zeit ausgegraben hat, von wegen Lichtschwertstile und bestimmte Stellungen. Da ist es kein Wunder, wenn Ben damit Probleme hat.
Ich finde Ben lernt bei Jacen jede Menge GAG Kram, bekommt aber zu wenig Jeditraining.
Es geht auch nicht um irgendwelche Stile oder Fußstellungen, wenn man mit Waffen umgeht, sollte man z.B. auch lernen, wann man sie nicht einsetzt. Auf einem schlingernden Raumschiff, ist es vielleicht nicht so klasse mit einem LS herumzufuchteln, gerade wenn man den nicht vollkommen beherrscht. Jacen hat die Zeit nicht, Ben zu trainieren, gut dann weg mit dem Saber, bevor er andere oder sich verletzt. Wo ist da die Konsequenz von Jacen?
Das heißt nicht, dass er ein dummer kleiner Junge ist, dem man mal einfach so seine Spielzeugwaffe wegnehmen kann.
Ja wenn es denn mal eine Spielzeugwaffe wäre, aber gerade das ist es ja nicht.
Unvollständiges Training, also weg mit den tödlichen Waffen. Wie, dann ist es auch nix mehr mit Kindersoldat Skywalker in der GAG? Ja eben.
Ab auf die Akademie, in den Grundkurs. Ja das gefällt nicht, aber bedanke dich bei deinen Eltern junger Skywalker, die haben ihren Job als selbige nicht gemacht, und zu lange auf ihren Neffen abgeschoben.
Wenn Ben Angst hat, seinen Vater zu verletzen, dann sicher nicht einfach so aus Spaß.
Was ich jetzt mehr auf den Saber als gefährliche Waffe zurückführe, nicht so sehr auf Bens Schwertkünste.
Im Übrigen finde ich Bens Handlungen sehr anständig in Tp. Er weiß, das Gesetz sagt, dass die Solos flüchtig sind, und dass es seine Pflicht ist, sie festzunehmen (er will sie ja nicht exekutieren), völlig wurscht, ob sie mit ihm verwandt sind. Dass man sich an Gesetze halten soll, hat ihm sicher nicht erst Jacen beigebracht.
Sich an Gesetze zu halten, da werden ihm wohl seine Eltern vermittelt haben, wenn sie sonst schon nicht soviel geschafft haben. Doch es kann nicht sein, dass ein Dreizehnjähriger sie auch ausführt, und wer hat ihn denn in diese Position gebracht in der er nichts verloren hat? siehe oben.
Dass er dabei vielleicht zu weit geht und seine Aktion in dieser bestimmten Situation sagen wir mal, zu überdenken gewesen wäre, ok. Aber er ist 13. Welcher Dreizehnjährige wäre in dieser Situation nicht überfordert, hin- und hergerissen zwischen widersprüchlichen "Befehlen"?
Eben. Seine Eltern, die ihn viel zu lange bei Jacen lassen, und Jacen, der nicht auf die Idee kommt, dass Ben mit diesen ganzen GAG Spielchen überfordert sein könnte?
Und sagt jetzt nicht, ein Dreizehnjähriger, der von Luke erzogen wurde. Luke ist eine ziemliche Niete als Vater. Das ist nicht unbedingt (nur) seine Schuld, aber so isses halt. Und das liegt nicht nur an Bens "schwierigem Alter". Ben will doch von Luke erzogen werden. Aber der kriegt es nicht auf die Reihe.
ACK. Aber vielleicht ist ja noch etwas zu retten, obwohl ich da nicht viel Chancen sehe.
Man muss es nicht für gut halten, in was Jacen Ben mithineinzieht, aber er versteht es, mit Ben umzugehen. Schade, dass Jacen nie Gelegenheit hatte (und wohl nie haben wird, weil er ist ja böse, Dunkle Seite, bubäh), sich richtig um Allana zu kümmern.
Na warten wir ab. Vielleicht gibt es doch noch das Frieden-Freude-Eierkuchen-Ende, Jacen überlebt den ganzen Legacy Zinober, heiratet Tenel und lebt bis ans Ende seiner Tage mit Tenel Allana und weiteren Sprösslingen im Hapeskluster. Not likely, ich weiß schon.

Papas Mädchen genießt besonderen Schutz. Außerdem ist sie nicht nur seine Tochter, sondern auch ein Symbol, an das er sich klammert: sie steht für alle Kinder, die in einer befriedeten Galaxis aufwachsen sollen.
Hm, ich bin immer noch nicht so ganz davon los, dass er Allana vor noch nicht allzulanger Zeit auf der Abschußliste hatte, und wer weiß, ob das nicht wieder der Fall sein wird.
In der Hinsicht traue ich Darth Solo erst recht nicht.

Wenn die Initiative von dem Fisch ausging, wird es eher andersrum sein (und das wäre dann wieder ein Verweis auf ROTS): Meister Jacen soll die Jedi im Zaum halten.
Ob Jacen als Meister so wirklich den großen Einfluss auf den Orden ausüben kann? Da müsste Fischi Jacen aber schon zum Vorsitzenden des JC machen, also Luke übergehen.....hm wie sie das wohl begründen würde?
Kann natürlich auch sein, dass Jacen eine Spaltung des Ordens herbeiführt.......
{Vorsicht, Scherz}

Das ist wie bei Frau Holle. Bloß anstatt "Schüttel uns, schüttel uns" schreit die Galaxis hier "beut' mich aus, beut' mich aus"!

{Scherz zu/am Ende)

haha. Und eigentlich?

Jaina war auch weiterhin Teil des Militärs (bis zu dem Zwischenfall), da hat er auch nichts gemacht. Familie eben. Oder vielleicht hat er auch festgestellt, dass sich das nicht so einfach durchsetzen lässt. Muss ja nicht gleich eine große Nebenbeschäftigung sein wie "regieren", gibt das ja auch im kleineren Rahmen.
Jaina hat ihren Jedistatus aber auch nie so mißbraucht, wie Jacen es mittlerweile tut.
Ich hoffe das wird noch mal aufgegriffen, und geklärt.

Das halte ich, nach allem, was ich von ihm als Schriftsteller und Person weiß, für extrem unwahrscheinlich. Die manichäistische Vision von einer Welt, die in Gut und Böse aufgeteilt ist, hat er stets von sich gewiesen (öffentlich jedenfalls, und auch in seinen anderen Romanen). Wenn überhaupt, halte ich eher für wahrscheinlich, dass er von LFL/Lucas angehalten wurde, entsprechende Ansichten in seinen SW-Romanen auf ein Minimum zu reduzieren (bei 'Traitor' sogar eher mehr als bei 'Shatterpoint') bzw. sogar - wenigstens als Erzähler - die gegenteilige Ansicht zu vertreten (man nehme im ROTS-Roman die Konfrontation zwischen Yoda und Palpatine, die zwar stark geschrieben war, wo ich mich zunächst aber gefragt habe, wo der Dualismus plötzlich herkommt).
Ich tue mir grundsätzlich etwas schwer damit, das was die Mietschreiberlinge (und nichts anderes sind die Autoren die LFL anheuert in letzter Konsequenz ja) sonst noch so veröffentlicht haben, in Bezug zu ihren SW Büchern zu setzen.
LFL ist oft zu nachlässig was Continuty-Fehler angeht, aber ich glaube was die Gesamtaussage eines Romans angeht, da gibt es deutliche Vorgaben.
Es kümmert LFL sicher nicht die Bohne was die Schreiberlinge sonst zu bestimmten Themen meinen/sagen/veröffentlicht haben, die werden für ein SW Story angeheuert von der LFL ein bestimmtes Bild im Kopf hat, und stelle ich mir den Kreativitätsspielraum nicht sonderlich groß vor.
Dass hier manchmal weniger LFL-Einfluss mehr wäre gebe ich gerne zu, aber darauf können wir wohl lange warten.
Und um auf Traitor zurückzukommen: Für mich liest sich das Buch nach wie vor so, dass es den Anfang von Jacens weg zum Sith beschreibt, da LFL es wohl an der Zeit fand, das mal wieder jemand mit Skywalker Genen zum Sith wird.
Edit: Aber das wird wohl auch nie vollständigt geklärt werden seitens LFL.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal zu den Beiträgen von Allana und Mastermind von gestern.

Allana schrieb:
Aber in der "Bantam-Ära" ist Luke doch eigentlich über genug gefallene Jedi "gestolpert", ich hatte die wage Hoffnung, dass er dadurch etwas von seiner Naivität verloren hätte.....anderseits, keine Ahnung ob Denning und Allston überhaupt Bücher aus der Zeit gelesen haben, oder ob sie ähnlich verfahren wie Traviss angeblich vorgeht lt. JC.

Ja, ich habe das über Traviss' ungewöhnliche Methode auch gelesen*, und wenn das stimmt, wundert mich die seltsame Charakterisierung von Mara nicht mehr. Ich denke allerdings, dass Denning und Allston da schon anders vorgehen (ob sie allerdings Bantam gelesen haben, da habe ich meine Zweifel). Und dadurch, dass sie diese Charaktere ja auch nicht zum ersten Mal schreiben, haben sie ohnehin einen besseren Zugang zu ihnen.

Ich denke aber ohnehin, dass es korrekt ist, dass Luke nach wie vor an das Gute in fast jedem glaubt, bis er gar keine andere Wahl mehr hat. Es ist ein essentielles Element seines Charakters, seine große Stärke, und gleichzeitig seine größte Schwäche, dass er sich diese Naivität trotz allem bewahrt hat.

*Für die, die nicht wissen, worum es geht: Angeblich liest Traviss aus Prinzip keine Bücher, auch nicht "beruflich" SW-Romane, um sich auf ihre eigenen Beiträge zum EU vorzubereiten. Ihre Charakterisierungen basiert sie auf einer Liste mit Informationen über die Charaktere und einer Art Psychoprofil, ohne in anderen Büchern nachzulesen, wie sie sich tatsächlich verhalten und wie sie mit anderen interagieren.


ACK. ACK. Luke sollte vielleicht auch mal wieder darüber meditieren, was mit der Macht alles möglich ist, besonders im negativen Sinne....aber vielleicht kommt das noch.

Geduld, Geduld. Der Mann hat gerade sein Hirn wiedergefunden, das dauert eine Weile, bis er sich wieder sortiert hat. ;)


Hm ich fand die Idee mit der Bombe sowieso etwas unglücklich,

Ich fand sie sehr beängstigend...


Aber, um auf Mara zurück zu kommen, nachdem ich mir die Stelle nochmal durchgelesen habe, vielleicht ist das eine Art von Hinweis, dass Mara bald vor die Entscheidung gestellt wird wo sie eher als ehemalige Attentäterin handeln muß, nicht als Jedi, weil sie Ben oder Luke schützen muß.

Das wäre eine sehr interessante Wendung für ihren Charakter! Nettes moralisches Dilemma.


Stimmt, der große Schwertmeister ist Jacen ja nicht gerade, Luke ist da eher geeignet. Aber ich hatte auch das Gefühl, dass Jacen Ben zu Luke und Mara zurückgehen läßt, weil er sich ziemlich sicher ist, dass Ben sowieso zurückkommt, und um die angespannte Situation etwas zu entspannen.

Ja, es war das, was er tun musste, um den Verdacht von sich abzuwenden und einigermaßen "gut Wetter" zu machen. Aber ich denke, er wird ihn so bald wie möglich zu sich zurückholen. Es sei denn, jetzt nachdem Lumiya weg ist, ergreift er die Gelegenheit und nimmt sich doch noch Tahiri als Schülerin.


Ob LFL das wirklich kümmern würde, wenn man sich sicher wäre, dass das Kasse machen würde, aber warten wir ab was kommt.

Naja, "Fans verstören" meinte ich eigentlich synonym zu "Käufer verjagen". ;)


Okay, gehen wir davon aus, dass Omas un Niathal das denken. Wäre es da nicht vielleicht besser das Jedi Council zu befragen, als Luke und Mara einzubestellen (so wirkte das auf mich in der Vorschau) und sich einfach in die Jedi Politik einzumischen?

Vielleicht haben sie ja beim Jedirat bereits angefragt, dieser hat aber gesagt, ohne Luke und Mara können wir das nicht entscheiden, und jetzt wollen Omas und Niathal entweder die Entscheidung von den Skywalkers direkt, oder die Frage auf diesem Weg erneut in den Rat bringen.


Was mir dazu noch einfällt, ich glaube es war am Ende von DN (?) meinte Luke nicht, zu den Jedi sowas wie: Also entweder entscheidet ihr euch dafür, ein Jedi zu sein, oder ihr geht euren anderen Verpflichtungen nach. Tenel z.B. hat darauf hin ja erklärt, sie müsse sich um den hapanischen Thron kümmern.
Aber Jacen darf Colonel spielen, und sich als Jedi ausgeben?
Da sollte unser GJM doch mal eine Entscheidung treffen......

Ja, das war das Ultimatum am Anfang von Swarm War. Aber für das Militär scheint es da generell eine Ausnahme zu geben, denn Jaina, Zekk und Co. haben ja auch dort gedient. Inwieweit z.B. auch Kenth Hamner nach wie vor einen Rang hat, wissen wir leider nicht. Die Vorstellung ist da vielleicht eher, dass die Jedi ihre Fähigkeiten dem Militär zur Verfügung stellen, nicht dass dadurch zweigeteilte Loyalitäten entstehen. Der Jediorden als solcher ist ja auch der GA verpflichtet, somit ist das Dienen in der GA-Armee indirekt auch Dienst für den Jedi-Orden. Ich finde es aber auch problematisch, und es wäre besser, eine separate Jedistaffel zu haben bzw. unabhängige Jediberater für das Militär (und überhaupt einen unabhängigen Orden, aber das hatten wir ja alles schon mal).


Ich bin mir da nicht so sicher, ob er sich da so schnell erholen würde.

Wir werden ja sehen, was passiert (oder auch nicht ;)).


Also ich möchte nicht in Jacens Haut stecken, wenn Mara annehmen muß, dass er Luke getötet hat, und Ben zum Sithschüler gemacht hat.

Ja, sie ist eine sehr unangenehme Erzfeindin... Ich hoffe nur, dass sie sich nicht selbst ein Bein stellt, indem sie zu wütend in die Sache hineingeht.


Das könnte schon sein, aber irgendwie glaube ich, dass ein Tod der 3 dem Franchise mehr schaden als nutzen würde.

Sie müssen ja nicht gleich alle drei töten. Das wäre sicherlich (im wahrstein Sinne des Wortes) Overkill. Aber Fakt ist, früher oder später müssen sie sterben, und ich fände es schon gut, wenn mindestens einer nicht friedlich an Altersschwäche dahinscheidet, sondern einen richtig großen, dramatischen Helden-Opfer-Tod stirbt. Das entspricht einfach viel mehr ihrem Leben. Wenn es richtig gemacht wird, kann dem Charakter damit ein beeindruckendes Denkmal gesetzt werden. Und besser als das immer weitere Hinausschieben der Altersgrenze für Actionhelden, bis auch der letzte Leser es nur noch lächerlich und peinlich findet und keine Lust mehr darauf hat, ist es allemal.

Inwieweit es den Verkäufen schaden würde, kann man schwer vorhersagen. Es gibt immer Fans, denen etwas nicht passt und die deswegen aussteigen: Weil die NJO zu brutal und düster ist, wegen der Potentiums-Lehre, weil zuviel Gewicht auf den jungen Charakteren ist, weil die alten nach wie vor zu sehr im Fokus stehen, weil Chewie und Anakin gestorben sind, weil die Bücher nach der NJO wieder zu sehr "Bantam" sind, weil die Machtbildreformation rückgängig gemacht wird, wenn Anakin Solo zurückkäme....

Allen recht machen kann man es also prinzipiell nicht, deswegen wäre es wünschenswert, wenn man so mutig wäre, eine Geschichte so zu erzählen, wie man sie für sinnvoll hält. Tode nur als Schockeffekt einzusetzen ist natürlich Unfug, aber die besten Geschichten sind meist die, die sich nicht scheuen, auch wichtige Charaktere sterben zu lassen, wenn die Zeit reif dafür ist. Wichtig wäre halt, die neue Generation bis dahin interessant und attraktiv genug zu machen, so dass sie würdige Nachfolger sind.

Aber das ist natürlich die Entscheidung der EU-Mächtigen. Und die haben schon in vielen Fällen vor der Missbilligung der Fans gekuscht (z.B. auch in Bezug auf Vergere, IMHO). Und vielleicht gibt es ja auch noch ein Verbot seitens George Lucas'...


Das war eine allgemeine Feststellung und ein eher sinngemäßes Zitat aus einem nicht SW Roman mit einer LotF ähnlichen Geschichte, wo der vermeintlich "Gute" dem "Bösen" am Ende des Duells nicht tötet sondern selbiges sagt.
Falls ich das Buch unter meinen knapp 1000 Büchern mal wieder finde, gibt es das Zitat dann genauer.

Okay. Brauchst die Bücher nicht zu wälzen. Es erinnerte mich an ein Zitat aus einer TV-Serie und ich habe mich gefragt, ob Du die vielleicht meinst.


Im JC gibt es ja auch Stimmen die eine Herrschaft von Darth Jacen kommen sehen.
Wäre interessant, aber ehrlichgesagt rechne ich da nicht so wirklich damit. Irgendwie enden SW Handlungsbögen immer mit dem Sieg des Guten über das Böse, ob LFL dieses Muster unterbrechen wird?

Irgendwas muss ja das großangekündigte Ereignis sein. Wenn die Großen Drei nicht sterben dürfen, dann ist es vielleicht das...


Aber mal im Ernst, ich hab' die NJO Bücher mit Vergere nochmal quergelesen nach Tempest. Und nach wie vor kann ich Vergeres "Arbeit" an Jacen nur so sehen, dass sie, vermutlich auch nur aus den besten Motiven , eine Sith ist, und Jacen entsprechend indoktriniert hat. Eher nicht aus irgendwelchen kruden Rachemotiven, sondern weil sie denkt, das wäre "der Weg".

Ja, ich weiß, ich habe vor einiger Zeit auch noch einmal in Traitor reingeschaut und man kann es definitiv so lesen. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob es damals auch so gemeint war. Es könnte auch absichtlich offen gehalten worden sein.


Und was ist denn die gelungenste Indoktrination? Es so aussehen zu lassen, als wäre das "Opfer" ganz von selbst zu den "Erkenntnissen" gekommen, wirklich clever.

Das stimmt auf jeden Fall.


Allana schrieb:
Das könnte sein. *seufz* Oder es soll verdeutlichen, dass Jacen doch von jemanden kontrolliert wird und manchmal diese Kontrolle etwas nachlässig ist, weil man sich zu sicher ist, ihn bereits zu beherrschen.
Mastermind schrieb:
Das wäre ja schrecklich! (Aber leider nicht auszuschließen)

Aber nicht so schrecklich, wie als wenn es die Kontrolle der dunklen Seite wäre. IMHO.

Micah
 
@Wraith: Sehr interessantes Review und Kommentare, trotz Schlafmangels. Bringt mich dazu, das Buch aus einem radikal anderen Blickwinkel zu sehen und meine Meinung zu überdenken. Und das ist immer gut. :)


Wraith Five schrieb:
Und was soll das mit Alema als Jedi? Bloß, weil sie sich für eine hält? Dann beantrage ich für 'Exile'ff bitte den Titel "Hero" oder "Saviour of the Galaxy" für Jacen...

ACK bzgl. Alema, das hat mich auch irrtiert. Für Jacen: "The Living Jedi Dream". :p


S. 38: War das ein... Kopulationstraum?

Ja, so habe ich das verstanden. :D Bin aber gar nicht auf die Idee gekommen, dem größere Bedeutung beizumessen, sondern habe das einfach als "normal" für Denningsche Verhältnisse abgehakt. Der Neuheitseffekt von "Sex in SW" hat sich für mich wohl schon in DN abgenutzt.


Bin es nur ich, oder ist Jaina hier wesentlich grober zu Zekk als sie es in 'Betrayal' und 'Bloodlines' war?

Ja, das kann sein. Lag dann wohl an der zunehmenden unterdrückten "Spannung" zwischen den beiden. ;)


Mit dem Vorkommen des Weltenhirns und des nach wie vor vong-"verseuchten" Unterbaus von Coruscant hatte ich schon gehofft, dass Denning diese dreiste Vernachlässigung endlich beendet, aber da habe ich mich zu früh gefreut. Nö, das dhuryam muss natürlich sterben.

ACK, es war wirklich schade, nicht mehr von Yuuzhan'tar zu sehen. Dass das Worldbrain tot ist, muss aber nicht unbedingt etwas (im Sinne zukünftiger YV-Referenzen) Negatives bedeuten, denn gerade dadurch, dass das YV-Leben nicht mehr von ihm kontrolliert wird, könnte Coruscant in Zukunft sehr viel mehr damit zu schaffen haben.


Ob das mit Bens Vonduunkrabbenrüstung nochmal aufgegriffen wird? Corellianische Terroristen kommen irgendwie an Bafforpollen und schalten ihn so aus, bevor sie ihn entführen?

Das war eine sehr interessante Idee und es wäre eine schöne Sache, wenn der YV-Einfluss auf diese und ähnliche Weise in die GFFA integriert würde. :) Deine Spekulation ? mal sehen. Dann würde ja Jacens "Vision", dass Ben von corellianischen Terroristen als Geisel genommen würde, ja auf andere Weise doch noch wahr. Und es würde möglicherweise die ebenfalls am Ende des Buches ge-foreshadowte Zusammenarbeit zwischen Luke und Jacen erzwingen.


Interessanter fand ich an der Szene, dass Lumiya doch ein bisschen zu kämpfen hatte.

Probleme wegen der vielen kybernetischen Teile? Lange nicht mehr gegen echte Jedi gekämpft und aus der Übung? Durch Abschirmung gegen Ben und die Jedi im nahen Tempel abgelenkt?


Absicht, weil sowieso geplant war, dass sie stirbt und die tatsächlichen Puppenspieler demnächst noch enthüllt werden?

Dieser Gedanke schwirrt ja seit dem Beginn von LotF schon hier herum.


Die Szene mit der Polizei fand ich... seltsam. [...] Hier der gute Bulle, der weiß, wem Respekt gebührt, dort der "böse", eine Dampfwalze, die es nicht duldet, dass sich irgendwer seinen Ermittlungen in den Weg stellt, schon gar nicht diese komischen Jedi, die sich immer überall einmischen.

Ja, der Gedanke vom "Sitcom-Klischee" kam mir auch kurz, allerdings finde ich, dass es dafür noch relativ gemäßigt zuging. Es hatte zwar einige Elemente, war aber noch im Bereich des Glaubwürdigen. Was mich am Detektivspielchen mehr gestört hat, war dass die "Indizien", die Luke und Mara in Lumiyas Wohnung finden, ziemlich an den Haaren herbeigezogen wirkten.


(a propos: mich wundert, dass Jacen sie nicht bloß 'Anakin' genannt hat, immerhin hätte er dann zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen können; und seine Verwandten sollen sich nicht so echauffieren, das, was Thrackan gemacht hat, war ja wohl viel schlimmer)

Moment mal, wer weiß denn überhaupt darüber bescheid, was Thrackan gemacht hat? Außerdem ist doch ganz klar, dass er viel weniger schocken kann als Jacen, weil man von Sal-Solo schon von vorneherein das schlimmste erwartet.


(war aber klar, dass sie es verkackt, Mara endlich zum Jedigeist zu machen; nicht mal das kann diese Käferschlampe)

Dachte ich's mir doch, dass sowas von Dir kommt. ;)


Interessant übrigens, warum Jacen sich ihrer nicht entledigt: es steht ihm nicht zu, als einziger die Entscheidung zu treffen, wann Alemas Herkunft ans Tageslicht gelangt. Blöd, dass Tenel Ka sich ein paar Seiten später selbst überlegt, ob sie's nicht sagen soll, aber das konnte Jacen ja nicht wissen. Wer ihm also bösartige Unmoral unterstellen will, muss zumindest bei Tochter und "Geliebter" die Grenze ziehen.

Ich nehme an, Du meinst im ersten Satz "Allanas Herkunft". Diese ganze Geschichte kam mir sehr seltsam vor. Er hat Angst, dass Alema für den Fall ihres Todes dafür gesorgt hat, dass die Info über Allana irgendwie an die Öffentlichkeit gelangt? Das klang mir irgendwie nach Wahnvorstellung oder Manipulation, plausibel erschien es mir jedenfalls nicht.

Ansonsten: a) Ich unterstelle ihm (noch?) keine bösartige Unmoral. Als ich geschrieben habe, dass die "eindeutig Bösen" nur Frauen sind, hatte ich ihn nicht vergessen. Bisher ist er für mich nur extrem fehlgeleitet.
b) Ich bin mir nicht sicher, ob dieses "oh, ich kann das aber nicht ohne Tenel Ka entscheiden" nicht wieder eine seiner Selbsttäuschungsaktionen ist. Statt zugeben zu müssen, dass er es aufgrund seiner Gefühle und Ängste nicht preisgibt, kann er sich einreden, dass er es aus moralischen Gründen getan hat.


Wenn ich schon dabei bin, muss ich wohl ein paar Worte zu den "Aussetzern" sagen, die hier moniert wurden: Ich sehe keine. Nicht wie in Bl. Auf S. 279 lässt er einen Schwerverletzten liegen, aber ich hätte nicht anders gehandelt im Wissen, dass Allana noch lebt, aber vielleicht nicht mehr lange, wenn ich auch nur eine Sekunde aufgehalten werde.

Ich sehe auch kein großes Problem mit den "Aussetzern". Die von Dir genannte Szene war bedrückend, aber ich kann Jacen hier auch keinen großen Vorwurf machen. Es ging um Sekunden und darum, ein unschuldiges und ohne eigenes Zutun in Gefahr geratenes Wesen zu retten (wie Du sagst, der Soldat hat sich diesen Job ausgesucht und war sich der Risiken bewusst). Ich finde allerdings, Jacen hätte dennoch das ein oder andere tun können, um dem Mann bessere Chancen zu verschaffen oder ihm mindestens Leid zu ersparen: Mit der Macht Sanitäter bzw. andere Soldaten herbeirufen oder ihn in eine Art Macht-Stasis (so in der Kürze der Zeit möglich) oder wenigstens in die Bewusstlosigkeit versetzen.


Ich bin übrigens auch überzeugt, dass sie, wenn sie sich gestellt hätten, eine faire Behandlung/Verhandlung bekommen hätten, gerade im Licht der neuen Informationen, die Jacen erst nach der Schlacht bekommen hat.

Ich bin mir da nicht so sicher. Faire Behandlung und Verhandlungen scheinen nicht gerade die Stärke der GAG zu sein, und Jacen würde sicherlich nicht darauf hinwirken, dass sie besser als andere behandelt werden, wiederum um den Verdacht der familiären Bevorzugung zu vermeiden.


Dass er auf den Falken geschossen hat, ok, das war wohl eine Überreaktion. Alema dürfte daran nicht unschuldig gewesen sein. Was ich Jacen hier hauptsächlich ankreide, ist, dass er sich sofort nach dem Befehl wieder anderen Dingen zugewandt hat. Hätte er das nicht, hätte er vielleicht (=ja wohl hoffentlich) festgestellt, dass Ben bereits an Bord ist.

Als er den Befehl zum Feuern gab, wusste er, dass der Falke bereits sehr nahe an den Vieren dran war, d.h. es musste ihm klar sein, dass jeder Beschuss, der länger andauert, auch Ben in Gefahr bringt.

Dass er sich sofort wieder anderen Dingen zugewandt hat, hm, vielleicht ein Hinweis auf die Beeinflussung durch Alema und die "Löschung" der ganzen Sache aus seinem Bewusstsein hinterher? Diese Art von "Vergessen" war doch auch eine Spezialität des Dark Nest, wenn ich mich recht erinnere.


(Im Übrigen haben die Solos ja mal überhaupt keinen Grund, sich darüber zu beschweren, wenn auf sie trotz Familienbanden geschossen wird, zumal in einem Denningroman. Jag? Den Namen schon mal gehört?

Ich denke nicht, dass man diese Situationen vergleichen kann. Jag war zu dem Zeitpunkt nur ein Ex-Freund von Jaina, der jahrelang nichts mehr mit den Solos zu tun hatte. Er kämpfte auf der anderen Seite des Krieges und in diesem Moment ging Gefahr von ihm aus. Und Leia hat dafür gesorgt, dass er sich in Sicherheit bringen kann. (Dass er dann 2 Jahre lang auf Tenupe gestrandet war, war nicht ihre Absicht und auch nicht ihre Schuld.)

Die Solos dagegen sind Jacens Eltern (plus seine Schwester und sein Cousin), Personen, mit denen er über viele Jahre hinweg zusammengelebt hat, zusammen aufgewachsen ist und bis vor relativ kurzer Zeit noch regelmäßigen Kontakt hatte. Es ging zu dem Zeitpunkt keine Gefahr vom Falken aus, nein, er war sogar gerade auf sowas wie einer humanitären Mission. Und Jacen hat sich nicht die Bohne darum gekümmert, das Überleben derer an Bord zu sichern ? er hätte ja den Befehl geben können, das Schiff nur zu beschädigen oder durch Sperrfeuer an der Flucht zu hindern, aber er hat ausdrücklich befohlen, es zu zerstören (Seite 362).


Ugh, Jacen. Jacen? Wer war das nochmal, war das nicht der in der schwarzen Rüstung? Dem seine Methoden mag ich nicht, den kenne ich nicht mehr. Dann sollen sie sich nicht wundern, wenn Jacen seinerseits keine Familienbande mehr anerkennt, diese sturen Idioten.

Da malst Du jetzt aber ziemlich schwarz-weiß. Meiner Ansicht nach sind sie im Moment alle hauptsächlich extrem verletzt von seiner Veränderung und seinen Taten. Und das können sie nur sein, solange er ihnen noch etwas bedeutet. Als Familienangehöriger.


Dafür fand ich ihn diesmal hochgradig unsympathisch. Han ist wenigstens immer Han geblieben, aber dieser Skywalker ist nicht mehr der Bauernjunge, der voll jugendlichen Idealismus in eine Zelle stürmte und zuversichtlich verkündete, er werde jetzt eine Prinzessin retten. Den Jungen mochte ich, auch wenn er ständig rumgenölt hat.

Die Situation jetzt ist auch eine andere, kompliziertere, grauere. So simple, geradlinige Aktionen wie die weißgekleidete, unschuldige Prinzessin vor dem bösen, schwarzen Mann zu retten, sind da nicht mehr gefragt. Aber wenn Du diese Vorwürfe schon machst ? wie stellst Du Dir denn vor, dass er sich idealerweise verhalten sollte?


Dieser neue Luke aber - und ich bin gar nicht sicher, wann der Austausch stattgefunden hat - verlässt sich blind auf seine düsteren Vorahnungen. Ich habe ja nichts gegen gesunde Vorsicht, und wie der Leser weiß, ist die absolut berechtigt. Aber er geht falsch an die Sache ran, traut Jacen überhaupt nicht mehr über den Weg.

"Blind auf düstere Vorahnungen verlassen", übertreibst Du da nicht ein wenig? Wenn er sie ignorieren würde, wäre es auch wieder nicht recht. Und von überhaupt nicht mehr trauen kann auch keine Rede sein, im Gegenteil, begeistert springt Luke auf die Hoffnung an, dass Jacen doch nicht verloren ist (Kapitel 16) und entscheidet auch am Schluss zu seinen Gunsten, wenn er ihn auch weiterhin beobachten und "testen" will (und daran ist auch wieder nichts Falsches ? wer unschuldig ist, hat nichts zu verbergen und wird sich bald vom Verdacht reingewaschen haben).


Ich gehe davon aus, dass er sein Kind mit seinen harten Duelliermaßnahmen und seinen ständigen unerklärten Befehlen direkt in Jacens Arme treiben wird.

Das ist leider gut möglich. Allerdings sehe ich auch keine "ständigen unerklärten Befehle". Und man darf nicht vergessen, dass Luke nicht nur Vater ist, sondern auch Jedi-Oberchef, und als solcher Dinge tun muss, die er als reiner Vater wohl nicht tun würde.


Von einer geänderten Meinung Maras zu sprechen halte ich im Übrigen für verfrüht.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sie sich auf die verbockte "Jacen ist unschuldig"-Position aus Betrayal und Bloodlines zurückzieht, und wenn sie es doch tut, wäre das mal wieder himmelschreiende Charakter-Inkonsistenz.


S. 159: "Maybe he would be serving the Balance, merely delivering a final and terrible justice to one more pair of murdering terrorists [=Han und Leia]." Uabahuh? Das mit den Terroristen lass ich ihm durchgehen, aber was soll das mit dem Gleichgewicht? Noch dazu großgeschrieben, wie bei Alema? Hm, wo ist die Dame während dieser Szene...?

Ja, das Auftauchen der "Balance"-Vorstellung bei anderen Personen als ist mir auch aufgefallen. Ich weiß aber nicht, ob Denning von diesem Konzept einfach so begeistert war, dass er es überall anbringen musste, oder ob es eine tiefere Bedeutung hat, nämlich dass Alema sich überall mehr einmischt, als es den Anschein hat.


Ich dachte zunächst, dass Lukes andere Hand abgesäbelt wurde. Warum? "blood and charred flesh" (S. 316).

Ich habe an dieser Stelle noch ganz andere Sachen gedacht... :eek: Das musste ich im Nachhinein in Ruhe noch einmal lesen, bevor ich überhaupt kapiert habe, was genau passiert ist. Das "blood and charred flesh" kam aber wohl von seinen Brustwunden. Nebenbei bemerkt gab es im JC auch eine Diskussion darüber, weil nämlich Luke das kurze Schwert eigentlich links hätte halten müssen.


Keine Zeitreisen!

ACK!


Kann ich auch auf die dauerzyklusgeplagte Jaina und ihren Käferfreund ummünzen. Ben ist 13, Zekk ist was, 30? Bei wem liegt hier wohl die Schuld, wenn jemand verletzt wird? Vielleicht bei Zekk und Jaina, weil die Ben unterschätzen?

Insbesondere seinen Dickkopf... Natürlich ist diese Situation auch aus Zekks und Jainas Sicht alles andere als glücklich gelaufen (Zekk spielt auf dem Falken die ganze Zeit den Helden, was das betrifft ? Balzverhalten, Imponiergehabe? :D). Aber Ben war es, der das LS gezündet hat, obwohl ihm die Gefahr und die Dringlichkeit der Situation bewusst gewesen sein müssen. Selbst ein 13jähriger muss doch verstehen, dass hier erstmal dafür gesorgt werden muss, dass keiner stirbt, bevor irgendwer verhaftet werden kann. Fluchtgefahr bestand ja nicht gerade...


Es ist nicht so, dass Ben überhaupt nichts lernt bei Jacen und den Polizeiaktionen. Es passt vielleicht nichts ins Schema, das Luke vorsichtig aus der Vorpalpatine-Zeit ausgegraben hat, von wegen Lichtschwertstile und bestimmte Stellungen. Da ist es kein Wunder, wenn Ben damit Probleme hat. Das heißt nicht, dass er ein dummer kleiner Junge ist, dem man mal einfach so seine Spielzeugwaffe wegnehmen kann. Wenn Ben Angst hat, seinen Vater zu verletzen, dann sicher nicht einfach so aus Spaß.

Nein, nicht aus Spaß, er hat das zu dem Zeitpunkt sicherlich auch geglaubt. Aber diese Vorstellung muss ja irgendwo herkommen, und das bedeutet entweder, dass er seine eigenen Fähigkeiten über- oder die eines voll ausgebildeten Jedi unterschätzt. Und dazu haben denke ich diese GAG-Aktionen ? immer schön eingebettet in eine Übermacht an Soldaten und immer schön gegen mehr oder weniger hilflose Nicht-Machtsensitive ? einen großen Beitrag geleistet. Immerhin jagt es Ben ja auch ganz schön Angst ein, möglicherweise eines Tages Lumiya gegenüberzustehen. Er hat bis zu diesem Zeitpunkt vielleicht gar nicht damit gerechnet, dass er es mal erleben könnte, dass Machtnutzer gegeneinander antreten.

Ich bezweifle, dass es Luke um Lichtschwertstile und bestimmte Stellungen geht. Ich habe das Gefühl, jetzt wo Du ihn nicht mehr als Idiot beschimpfen kannst, musst Du alles andere anführen, um auf ihn einzudreschen. ;) Ich denke, es ging da um ganz andere, viel grundlegendere Dinge: Sich verteidigen zu können. Seinen Grips zu nutzen. Auf unerwartete Situationen reagieren zu können und sie ggf. sogar zum eigenen Vorteil umzumünzen (statt immer wieder Schema-F-Lehrbuch-Razzien durchzuführen). Sich selbst zu kontrollieren, damit man seinen Sparringspartner eben nicht verletzt, oder aus Versehen Zekk mit dem LS durchlöchert.

Nein, ein dummer kleiner Junge ist Ben nicht, und leider ist es auch keine Spielzeugwaffe, die er da führt. Mehr dazu unten.


Im Übrigen finde ich Bens Handlungen sehr anständig in Tp. Er weiß, das Gesetz sagt, dass die Solos flüchtig sind, und dass es seine Pflicht ist, sie festzunehmen (er will sie ja nicht exekutieren), völlig wurscht, ob sie mit ihm verwandt sind. Dass man sich an Gesetze halten soll, hat ihm sicher nicht erst Jacen beigebracht.

Ja, das ist okay, aber ihm fehlt dabei das selbständige Urteilsvermögen.

"Er will sie nicht exekutieren" ? was hat er sich wohl gedacht, als er sein LS gezündet hat? Dass Han und Jaina sich mit schlotternden Knien ergeben? Er war in dem Moment offenbar bereit, anzugreifen, und damit auch, zu verletzen und ggf. zu töten. (Es sei denn, er hat sich da auf das "Vatersyndrom" verlassen und ist davon ausgegangen, dass er ihnen eh nichts anhaben könnte.)


Und sagt jetzt nicht, ein Dreizehnjähriger, der von Luke erzogen wurde. Luke ist eine ziemliche Niete als Vater. Das ist nicht unbedingt (nur) seine Schuld, aber so isses halt.

Wir haben bisher zwar nicht viel an Erziehung gesehen, weil wir Ben und Luke generell kaum einmal gemeinsam erlebt haben, aber widersprechen kann ich Dir da leider auch nicht.


Ben will doch von Luke erzogen werden.

Bisher hatte ich eher das Gefühl, dass Ben sich ihm entzieht. Das LS-Sparring ist das erste mal, dass er von sich auf auf Luke zugegangen ist. Und Du darfst nicht vergessen, dass Jacen aktiv daran arbeitet, dass Ben seinem Vater kein Vertrauen entgegenbringt. Dass zwischen Ben und seinem Vater so eine große Distanz ist, ist also nicht Lukes alleinige Schuld.

Geht gleich weiter.
 
Wraith Five schrieb:
Schade, dass Jacen nie Gelegenheit hatte (und wohl nie haben wird, weil er ist ja böse, Dunkle Seite, bubäh), sich richtig um Allana zu kümmern.

Ich hoffe, dass sich diese Gelegenheit nach einer hypothetischen Läuterung doch noch finden wird. Denn ich bin sehr gespannt, wie er das dann handhabt, wenn ihm der größere Abstand fehlt, der zwischen Cousins im Vergleich zu Vater und Kind nun mal besteht, und wenn er das Trauma im Gedächtnis hat, aus besten Absichten ins Dunkel gerutscht zu sein.


Das ist wie bei Frau Holle. Bloß anstatt "Schüttel uns, schüttel uns" schreit die Galaxis hier "beut' mich aus, beut' mich aus"!

Müsste sie dann nicht "Yours, yours" rufen? :p


Genau. Weil die Fans nach der NJO (und der Käfertrilogie) so nach Experimenten geschrieen haben . Der Mob ist doof, aber er zahlt.

:(


Allana schrieb:
Soweit ich das verstanden habe, geht die LOtF Serie über ca. 3 Jahre das würde dann nicht so ganz hinkommen....aber mal sehen.
Wraith Five schrieb:
Nicht mehr. Jedenfalls in Bezug auf die ersten vier Romane hat Rostoni gesagt, dass man das vergessen kann; die Theorie habe sich in der Praxis nicht so recht umsetzen lassen. Deshalb die kurzen Zeitabstände zwischen Bt, Bl und Tp.

Ah, dann sind diese drei Jahre möglicherweise ein Überbleibsel aus der Zeit, als LotF noch drei Jahre früher beginnen sollte. Das wirft natürlich wieder ein völlig anderes Licht auf die Spekulationen für den weiteren Verlauf, insbesondere was Bens weitere Rolle darin betrifft. Es macht einen großen Unterschied, ob er am Ende 16, vielleicht fast 17 ist oder erst 14. (Bitte, bitte, keine Wunderkind-Aktionen!) Andererseits halte ich es dann für wahrscheinlicher, dass Jacen auch über LotF hinaus "böse" bleiben wird. "Mein Jahr als Sith", das wäre doch ziemlich lächerlich... :rolleyes:


Wraith Five schrieb:
Konsequenz. Wo simmer denn hier, wenn einfach jeder Soldat tun kann, wonach ihm gerade ist? Dass sie dann gegangen wurde, war absolut richtig (und so unglücklich scheint sie damit ja auch nicht zu sein).

Ich weiß nicht, wie das beim GA-Militär ist, aber in der realen Welt gibt es doch wohl sowas wie Befehlsverweigerung aus Gewissensgründen. Jaina hat ja nicht einfach nur gemacht, worauf sie gerade Bock hatte, sondern unnötige Aggressivität und Tode vermieden, ohne den Erfolg der Mission zu gefährden. Wenn es so eine Regelung in der GA nicht gibt, dann gilt meine Aussage von oben erst recht: Jedi generell raus aus dem regulären Militär.


Immerhin beschleunigt er das Verfahren so und zeigt, dass er Disziplin forcieren kann (wichtig auf seinem Flaggschiff).

Dazu sage ich jetzt mal nur Seite 258/259. Natürlich muss Jacen selbst wissen, welchen Führungsstil er bevorzugt.


Wenn ich mich recht erinnere, hat Lumiya die Kameras manipuliert, immer nur kurz, aber an den entscheidenden Stellen. So finden sie auch ihr Appartement: es ist das einzige, wo die Kamera ständig ausfällt.

Ja, aber nur kurzfristig, als sie daran vorbeigegangen ist, wie eine kurze statische Störung. Wenn die Kamera, die auf den Kampfort ausgerichtet war, über längere Zeit ausgefallen wäre, hätten die Polizisten das sicher erwähnt ? und es hätte vermutlich auch unmittelbar Alarm ausgelöst.


Die Grenze zwischen Demokratie und Staatstyrannei ist fließend und hat viel damit zu tun, wie bereit die Bürger selbst sind, Sicherheit gegen Freiheit einzutauschen. (Etwas, das man hier wie dort anwenden kann.)

Wurden die Bürger von Coruscant / der GA denn vorher gefragt? Wenn ich mich recht erinnere, wurde die Entscheidung über die Gründung der GAG und auch die diversen Sondergesetze im ziemlich elitären Kreis gefällt. Und jetzt sage mir bitte keiner, dass die Bürger ja hätten protestieren können ? das haben sie getan, und sind dafür zu Terroristen erklärt und verhaftet worden!


Das wäre die Frage, ob sie das tatsächlich sind. Außer Bwua'tus Äußerung erfahren wir dazu in Tp nichts (und der ist ein Bothan). Das Volk mag Jacen (jedenfalls das auf Coruscant), das Militär mag Jacen. Corellianer mögen Jacen nicht, aber, nunja, das ist keine große Überraschung.

Wie Bwua'tu sich dazu äußert, ist eigentlich irrelevant, Fakt ist, Jacens Methoden haben die Bothaner auf der Seite Corellias in den Krieg getrieben, und weitere werden vermutlich folgen.


Wohl Absicht im Sinne des "komischen Zwischenspiels".

Ah, so meinte ich das doch gar nicht. Ich meinte, dass die kriegsgeprägte "Moral" der Jedi hier auf interessante Weise mit dem zivilen Recht der Normalbürger kontrastiert wurde.


Ich hatte gar nicht an die Noghri gedacht, bis sie irgendwann auf einer dreistelligen Seite zum ersten Mal (in Tp) erwähnt wurden.

Ja, das stimmt, ich habe mich auch zwischendurch gefragt, ob sie überhaupt noch bei den Solos sind.


Tenel Ka und Allana haben keine Gesetze gebrochen? Das kam ja nicht aus dem Nichts, "so, ich beweis jetzt mal, dass ich unabhängig bin, also verbann ich mal meine Eltern, obwohl die nichts gemacht haben". Auch Jaina hat er in Ruhe gelassen, bis sie aufmüpfig wurde.

Nein, darum ging es mir auch nicht. Ich wollte damit ausdrücken: Wenn bekannt gewesen wäre, dass er Allanas Vater ist, und somit sein Zu-Hilfe-Eilen mit allen ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und unter größten Opfern als emotionale Familien-Beschützung statt Loyalität zu einem politischen Alliierten ausgelegt hätte werden können, ob er dann genauso reagiert hätte. Vielleicht hätte er dann irgendeine Geschichte über nötige strategische Opfer parat gehabt.


Da würde er schon Gründe finden, die er der Öffentlichkeit präsentieren würde. Ist an sich ja ein cleveres Kerlchen.

Naja, die hätte er aber auch für seine Eltern finden können, wenn er nur gewollt hätte.


Luke ist aber auch nicht so der Held gegen Lumiya . Nur Ben, der bringt ihn nicht in große Not. Tolle Leistung, Skywalker, sich nicht von einem Dreizehnjährigen aufs Parkett legen zu lassen.
Zurück zu Jacen: Aurra Sing ist auch nicht irgendwer. Bevor sie eingesperrt wurde (und das hat Aayla auch nicht ganz alleine geschafft), hatte sie schon jede Menge Lichtschwerter gesammelt. Wir wissen nicht, wie ihre Spezies altert. Ich möcht mal sehen, wie Luke sich geschlagen hätte, wenn der vierjährige Ben im Schrank gewesen wäre (was allzu destruktive Methoden von Jacens Seite ausgeschlossen hat, während Sing offensichtlich keine derartigen Skrupel haben brauchte).

Aber Aurra Sing hat 40 Jahre oder so keine Praxis gegen Machtnutzer (es sei denn, sie gehört auch zu diesem geheimen Sithorden, der untereinander trainiert).

Und Lumiya hat nicht fair gespielt, indem sie die Zivilisten gegen Luke verwendet hat. Wenn man so will, war das genauso wie vierjähriger Ben im Schrank, denn die konnte er genausowenig aufs Spiel setzen. Dennoch hat Luke, so wie ich das sehe, das Duell dominiert, bis zu dem Moment, als er von Alema abgelenkt wurde. Und danach hat er sich einhändig und halbtot auch noch ganz gut gehalten...


Tschuldigung, aber das ist Quark. Ben ist nicht arrogant. Der weiß gar nicht, wie man das schreibt.

Damit hast Du vielleicht sogar sehr recht, denn in einer Schule war der Junge ja offenbar sein Lebtag noch nicht. *Scherzalarm* :p


Im Gegenteil, er ist verunsichert, weil ihm jeder was anderes erzählt. Er versucht, das zu kompensieren, und Jacen ist der einzige sichere Anker, den er hat (warum er sich nicht an Mara hängt, weiß ich nicht, aber es wird wohl mit ihrem Geschlecht zu tun haben).

Ja, natürlich ist mir klar, dass Ben nicht aus sich selbst heraus arrogant ist. Dann hätte ich kein :( sondern ein :mad: hinter meinen Einleitungssatz zu Bens Charakterisierung gesetzt. Ich mache ihm keinen Vorwurf dafür, wie er in diese Sache rein(ge)rutscht (ist), und ich verstehe voll und ganz, wie er von "äußeren Kräften" da hineingetrieben wurde und wird, auch, ja, natürlich auch durch das Verhalten seiner Eltern. Das ist ja gerade das Schreckliche daran. Und besonders schlimm fand ich es, weil das Ende von Bloodlines andeutete, dass er da bald herausfinden würde.


und diese blöden Duelle, in denen Ben praktisch vorgeführt wird, sind absolut kontraproduktiv

Wir können nicht davon ausgehen, dass die weiteren Duelle so ablaufen und ausgehen wie dieses erste "Testduell". Ben selbst gibt zu (Seite 84): "I think he's really trying to teach me something.", und das glaube ich ihm und gehe bis zum Beweis des Gegenteils davon aus, dass es soweit gut läuft, denn sonst würde er wohl kaum damit weitermachen.

Interessant übrigens auch die folgende Äußerung Jacens:

"You couldn't ask for a better instructor." (denkt: Ich muss aber dafür sorgen, dass Ben nicht noch andere Dinge als Kampftechniken von ihm lernt, oder am Ende noch eine gute Beziehung zu ihm aufbaut, die mir in die Quere kommen könnte) "But be careful. Your father is just looking for an excuse to send you back to the academy."


Aber das macht ihn noch nicht arrogant und schon gar nicht größenwahnsinnig.

Du hast recht, "Größenwahn" war an dieser Stelle das falsche Wort. Naivität wäre besser gewesen. Es ist weniger, dass er sich selbst überschätzt, als dass er die Welt mit ihren Gefahren unterschätzt. Was im Prinzip für ihn spricht; und in dieser Beziehung ist er seinem Vater wohl ähnlicher als er selbst versteht: Ein unerschütterlicher Glaube an das Gute. Wenn ich nur genug dafür arbeite, wird nichts passieren und alles gut werden.


Aber dann muss auch mal was von der Familie kommen. "Du kannst ja gar nix, du Möchtegernjedi" ist dabei sowas von der falsche Weg, wie auch "der hat die Abreibung wirklich gebraucht".

Nope, so meinte ich das nicht. Was Ben gebraucht hat, war einmal die Realität vor Augen geführt zu bekommen. Was übrigens auch ein Weg ist, ihn aus seinen eigenen Fehlern lernen zu lassen. Und besser in einem kontrollierten Trainingsduell mit Luke, wo er sicherstellen kann, dass Ben außer ein paar blauen Flecken nichts passiert, als in einem realen Duell mit Lumiya (dass sie nicht vorhat, Ben anzugreifen, kann Luke ja nicht wissen), das mit Bens Tod enden könnte bzw. zum momentanen Zeitpunkt höchstwahrscheinlich würde.

Um Abreibung oder Erniedrigung geht es dabei nicht. Es ist Luke mit Sicherheit auch nicht leicht gefallen oder hat ihm gar Spaß gemacht. Leider haben wir das nie "on-page" gesehen, aber auf Seite 47 heißt es "Luke had tried talking, had been patient..." Ich sehe das ganze als eine Art Notbremse; er musste Ben dazu bekommen, dass er ihm zuhört, dass er ihn endlich wahr- und ernstnimmt, und zwar schnell.

Natürlich ist mir auch unwohl bei dieser Methode und ich würde sowas bei einem "normalen" Kind bzw. Jugendlichen nie gutheißen. Aber Ben ist kein normaler Jugendlicher. Er geht auf Razzien, er trägt eine tödliche Waffe, er ist selbst in Gefahr, verletzt zu werden, ist täglich mit Entscheidungen über Leben und Tod konfrontiert. Wenn er von vorneherein von all diesen Dingen ferngehalten worden wäre (was ich, wie Du weißst, vehement befürworte), dann wäre, wie sagt man so schön, "Kuschelpädagogik" angebracht. Aber ein härteres Leben erfordert eben auch leider härtere Erziehungsmaßnahmen.


Deswegen reagiere ich auch so aggressiv auf dieses Loblied auf Skywalker, das hier angeschlagen wird. Ich war noch nicht auf amerikanischen Foren, aber mich graust es jetzt schon...

Das merkt man. ;) Im JC geht es eigentlich gar nicht viel um Lukes Rolle, große Hymnen sind auf jeden Fall bisher nicht gesungen worden. Hauptthema, was ihn betrifft, war das Duell gegen Lumiya und warum es so ausgegangen ist, wie es ausgegangen ist.


So, um auf das "großartig" zurückzukommen: Ich halte das nach wie vor für richtig. Das hat nichts mit "eiskalt" und "kalkulierend" zu tun, was schon wieder so negativ besetzt ist, sondern damit, seine Fassung zu bewahren. Wenn wir schon in der Kälte bleiben müssen, setze ich einen "kühlen Kopf" gegen dein "eiskalt". Wir haben immer wieder gesehen, dass es in Exkrementen endet, wenn Jedi ihre Gefühle nicht im Griff haben. Das fängt nicht bei Anakin Skywalker an und hört nicht bei Jaina auf. Natürlich ist das andere Extrem auch nicht gut. Behaupte ich nicht.

ACK, und ich habe das ja auch entsprechend bei Jaina kritisiert. Aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass Jedi weder gefühlslos sein müssen (ohnehin unmöglich, IMHO), noch so tun müssen, als ob sie es seien. Das anzustreben, war doch genau das Problem des alten Ordens, und ich dachte eigentlich, wir sind uns einig, dass das keine gute Lösung war.

Genau diese Strategie sehe ich aber bei Jacen und nun auch Ben: Nach außen immer die Fassung bewahren, nichts anmerken lassen, egal, wie sehr es im Inneren auch brodelt, egal, was der wahre Antrieb für eine bestimmte Handlung oder Entscheidung ist. Hauptsache, man hat den Schein gewahrt, gegenüber anderen und vielleicht auch gegenüber sich selbst. Das ist etwas anderes, als dieses Gefühl anzuerkennen, vielleicht eine kleine äußere Reaktion zu zeigen (Gesichtsausdruck, Tränen, Fluch, Faust auf den Tisch hauen, was auch immer, in Abhängigkeit davon, ob diese Reaktion in der gegebenen Situation gerade fatal wäre), es dann loszulassen, zu überwinden und nüchtern seine nächste Entscheidung zu treffen. Das ist das, was ich meinte, als ich über Jaina schrieb, "es ist immerhin ehrlich".


Und weil er intellektuell weiß, dass es keine andere Möglichkeit gibt, auch wenn ihm das Bauchschmerzen bereitet. Die Bauchschmerzen -- die sind mein Beweis.

Ja, diesen Punkt habe ich im Review auch kurz angesprochen. Das ist einer von zwei-drei Momenten, wo man wirklich sieht (statt es immer nur zu implizieren oder verzweifelt zu hoffen), dass Ben noch meilenweit von Jacen entfernt ist. Nur ? warum zieht er aus seinen Bauchschmerzen keine Konsequenzen bzw. geht dem nicht weiter nach? Ja, ich weiß, er ist ein hochgradig verwirrter Teenie und er hat niemandem, mit dem er reden kann (was er zum Teil Jacen zu verdanken hat), aber er war in Bloodlines schon einmal weiter.

Ich fürchte, dass er von Jacen lernt, dass diese Bauchschmerzen falsch sind. Sie hindern ihn daran, seinen Job als "Jedi" richtig zu machen. Und/oder dass er, eben weil er bei bestimmten Dingen Bauchschmerzen hat, sich noch mehr auf die "guten Gründe" dafür versteift, um eben diese schlimmen Dinge, die er zulassen musste oder getan hat, nicht an sich ranzulassen.


Wenn es schon einer aus dem Klan sein muss, dann Zekk, trotz seiner totalen Fehleinschätzung an Bord des Falken.

Ja, das wäre eine Idee, an der ich Gefallen finden könnte. :) Ich rechne aber wohl zu sehr damit, dass er das ganze nicht überlebt, und somit nicht zur Verfügung stehen wird...


Eine Galney. Die andere ist nicht böse, nur doof.

Stimmt, sorry. Ich meinte damit auch die ganze hapanische Bande mit den AlGrays, Morwan (wobei die ja noch halb-moralisch war) usw.


Naja... über Jaina habe ich schon genug gelästert. Mara kommt nicht an Ben ran und kann gerade so einen Krüppel bewusstlos schlagen. Leia fliegt in der Weltgeschichte rum, ist aber wieder viel zu passiv (und wenn sie mal aktiv ist, wie auf Hapes, geht's schief). Tresina Lobi schlägt sich wacker, aber, äh, stirbt.

Ich habe mich auf den Einsatz der Charaktere bezogen, nicht, wie sie dabei wegkommen.


Jaina war auch weiterhin Teil des Militärs (bis zu dem Zwischenfall), da hat er auch nichts gemacht. Familie eben. Oder vielleicht hat er auch festgestellt, dass sich das nicht so einfach durchsetzen lässt.

Nein, das hat ausnahmsweise mal nichts mit Familie zu tun, siehe meine Erklärung oben. Letzteres könnte natürlich eine Rolle spielen.


Das halte ich, nach allem, was ich von ihm als Schriftsteller und Person weiß, für extrem unwahrscheinlich. Die manichäistische Vision von einer Welt, die in Gut und Böse aufgeteilt ist, hat er stets von sich gewiesen (öffentlich jedenfalls, und auch in seinen anderen Romanen). Wenn überhaupt, halte ich eher für wahrscheinlich, dass er von LFL/Lucas angehalten wurde, entsprechende Ansichten in seinen SW-Romanen auf ein Minimum zu reduzieren

Danke, danke, DANKE, dass Du das geschrieben hast! :) Ich weiß leider zu wenig über Stover und habe zu wenig von ihm gelesen, um so argumentieren zu können.

Was RotS betrifft ? hast Du gelesen, was ich im Betrayal-Thread dazu geschrieben habe?

Da wir es hier irgendwann davon hatten, dass RotS für einen Stover-Roman etwas enttäuschend ist: Ich habe in seinem Authors&Artists-Thread auf TFN gelesen, dass George Lucas offenbar massiv an Stovers Manuskript herumeditiert hat. Stover klingt richtig sauer darüber. U.a. sagt er:

"What's in that book is there because Mr. Lucas wanted it to be there. What's not in that book is not there because Mr. Lucas wanted it gone."


Himmel, das Ding hier ist ja länger als mein Review...

Micah
 
micah schrieb:
Dass er sich sofort wieder anderen Dingen zugewandt hat, hm, vielleicht ein Hinweis auf die Beeinflussung durch Alema und die "Löschung" der ganzen Sache aus seinem Bewusstsein hinterher? Diese Art von "Vergessen" war doch auch eine Spezialität des Dark Nest, wenn ich mich recht erinnere.

Tja, wenn dem so wäre, dann frage ich mich, wieso Jacen in der DN- Trilogie als einziger gerade nicht mit dem Nest- Bewußtsein verschmolzen ist. :o Also ich bin kein Fan davon, dass Alema plötzlich in der Lage sein soll Jacen mit ihren Machtfähigkeiten zu manipulieren. Ich gehe vielmehr davon aus, dass Lumiya Alema diese Worte in den Mund gelegt hat, weil sie weiß (<- eine Anspielung darauf, dass sie sehr wahrscheinlich nicht tot ist), wie man Jacen mit Worten manipulieren kann. Sie setzt sein typisches Hinterfragen von Dingen gegen ihn ein und nutzt Vergeres "choose and act" gegen ihn. So könnte man Jacens 'Falkenattacke' plausibel erklären.

Btw: Vermutlich will Lumiya ihren Tod auch nur vortäuschen um den Verdacht bezüglich Jacens Sith- Liason wegzuwischen und ihn möglichst selbst zu seinen Entscheidungen kommen zu lassen ("he will do his sacrifice"). Ganz schön clever. :braue *ein bißchen rumspinnt* :cool:
 
Ja, ich habe das über Traviss' ungewöhnliche Methode auch gelesen*, und wenn das stimmt, wundert mich die seltsame Charakterisierung von Mara nicht mehr. Ich denke allerdings, dass Denning und Allston da schon anders vorgehen (ob sie allerdings Bantam gelesen haben, da habe ich meine Zweifel). Und dadurch, dass sie diese Charaktere ja auch nicht zum ersten Mal schreiben, haben sie ohnehin einen besseren Zugang zu ihnen.
Stimmt. Was mich mal wieder zu der Frage bringt, was Traviss eigentlich genau dazu befähigt gleich 3 LofF Bücher zu schreiben? :rolleyes:

Ich denke aber ohnehin, dass es korrekt ist, dass Luke nach wie vor an das Gute in fast jedem glaubt, bis er gar keine andere Wahl mehr hat. Es ist ein essentielles Element seines Charakters, seine große Stärke, und gleichzeitig seine größte Schwäche, dass er sich diese Naivität trotz allem bewahrt hat.
Ein Portion gesundes Mißtrauen, schadet IMHO niemanden auch nicht einem Luke Skywalker, aber wenn es die Autoren halt so nicht sehen, oder nicht sehe dürfen. *seufz*

*Für die, die nicht wissen, worum es geht: Angeblich liest Traviss aus Prinzip keine Bücher, auch nicht "beruflich" SW-Romane, um sich auf ihre eigenen Beiträge zum EU vorzubereiten. Ihre Charakterisierungen basiert sie auf einer Liste mit Informationen über die Charaktere und einer Art Psychoprofil, ohne in anderen Büchern nachzulesen, wie sie sich tatsächlich verhalten und wie sie mit anderen interagieren.
Also diese Art von schlampiger Recherche, ich weiß ja nicht :konfus: :konfus:


Geduld, Geduld. Der Mann hat gerade sein Hirn wiedergefunden, das dauert eine Weile, bis er sich wieder sortiert hat. ;)
Nix da, es gibt Fragen die eine Antwort verlangen (sorry could not resist:braue ), unser GJM sollte mal einen Gang zulegen.


Ja, es war das, was er tun musste, um den Verdacht von sich abzuwenden und einigermaßen "gut Wetter" zu machen. Aber ich denke, er wird ihn so bald wie möglich zu sich zurückholen. Es sei denn, jetzt nachdem Lumiya weg ist, ergreift er die Gelegenheit und nimmt sich doch noch Tahiri als Schülerin.
Ich denke Jacen muß Ben garnicht holen, der steht von selbst wieder auf der Matte, und zwar bald.
Tahiir, das fände ich allerdings mal wieder interessant.

Naja, "Fans verstören" meinte ich eigentlich synonym zu "Käufer verjagen". ;)
Ach so, ich hatte das jetzt etwas zu wörtlich genommen.


Vielleicht haben sie ja beim Jedirat bereits angefragt, dieser hat aber gesagt, ohne Luke und Mara können wir das nicht entscheiden, und jetzt wollen Omas und Niathal entweder die Entscheidung von den Skywalkers direkt, oder die Frage auf diesem Weg erneut in den Rat bringen.
Auch eine Möglichkeit, mal sehen was Allston daraus gemacht hat.

Ja, das war das Ultimatum am Anfang von Swarm War. Aber für das Militär scheint es da generell eine Ausnahme zu geben, denn Jaina, Zekk und Co. haben ja auch dort gedient. Inwieweit z.B. auch Kenth Hamner nach wie vor einen Rang hat, wissen wir leider nicht. Die Vorstellung ist da vielleicht eher, dass die Jedi ihre Fähigkeiten dem Militär zur Verfügung stellen, nicht dass dadurch zweigeteilte Loyalitäten entstehen. Der Jediorden als solcher ist ja auch der GA verpflichtet, somit ist das Dienen in der GA-Armee indirekt auch Dienst für den Jedi-Orden. Ich finde es aber auch problematisch, und es wäre besser, eine separate Jedistaffel zu haben bzw. unabhängige Jediberater für das Militär (und überhaupt einen unabhängigen Orden, aber das hatten wir ja alles schon mal).
Ja das mit dem unabhänigen Orden wäre eine Lösung, nur halte ich sie für schwierig umzusetzen, und eventuell hat GL da was dagegen.


Ja, sie ist eine sehr unangenehme Erzfeindin... Ich hoffe nur, dass sie sich nicht selbst ein Bein stellt, indem sie zu wütend in die Sache hineingeht.
Dann sollte Traviss mal lieber keine solchen Mara Szenen schreiben müssen, das geht dann wirklich schief.


Sie müssen ja nicht gleich alle drei töten. Das wäre sicherlich (im wahrstein Sinne des Wortes) Overkill. Aber Fakt ist, früher oder später müssen sie sterben, und ich fände es schon gut, wenn mindestens einer nicht friedlich an Altersschwäche dahinscheidet, sondern einen richtig großen, dramatischen Helden-Opfer-Tod stirbt. Das entspricht einfach viel mehr ihrem Leben. Wenn es richtig gemacht wird, kann dem Charakter damit ein beeindruckendes Denkmal gesetzt werden. Und besser als das immer weitere Hinausschieben der Altersgrenze für Actionhelden, bis auch der letzte Leser es nur noch lächerlich und peinlich findet und keine Lust mehr darauf hat, ist es allemal.
Auch auf die Gefahr hin als wirre Phantastin gesehen zu werden, :braue :braue ich hatte nach der NJO damit gerechnet, dass die Figuren alltersmäßig eingefroren werden, so wie das den Comichelden von Marvel und DC oder auch den Simpsons schon seht etlichen Jährchen geht. Nicht schreien, ich weiß so ab und an tut sich doch was im Hause Marvel und DC, doch auf lange Sicht bleiben die BigGuns doch was sie sind: Steve Rogers Cap. America, Bruce Wayne Batsy, Clark Kent Supie usw. und Tote (Jason Todd, Robin 2) kommen doch wieder.....aber back in die GAFFA.
Ja kein Realismus, ich weiß. Nur beschäftige ich mich mit SW nun jetzt nicht gerade weil das alles sooooo realistisch ist.


Inwieweit es den Verkäufen schaden würde, kann man schwer vorhersagen. Es gibt immer Fans, denen etwas nicht passt und die deswegen aussteigen: Weil die NJO zu brutal und düster ist, wegen der Potentiums-Lehre, weil zuviel Gewicht auf den jungen Charakteren ist, weil die alten nach wie vor zu sehr im Fokus stehen, weil Chewie und Anakin gestorben sind, weil die Bücher nach der NJO wieder zu sehr "Bantam" sind, weil die Machtbildreformation rückgängig gemacht wird, wenn Anakin Solo zurückkäme....

Allen recht machen kann man es also prinzipiell nicht, deswegen wäre es wünschenswert, wenn man so mutig wäre, eine Geschichte so zu erzählen, wie man sie für sinnvoll hält. Tode nur als Schockeffekt einzusetzen ist natürlich Unfug, aber die besten Geschichten sind meist die, die sich nicht scheuen, auch wichtige Charaktere sterben zu lassen, wenn die Zeit reif dafür ist. Wichtig wäre halt, die neue Generation bis dahin interessant und attraktiv genug zu machen, so dass sie würdige Nachfolger sind.

Aber das ist natürlich die Entscheidung der EU-Mächtigen. Und die haben schon in vielen Fällen vor der Missbilligung der Fans gekuscht (z.B. auch in Bezug auf Vergere, IMHO). Und vielleicht gibt es ja auch noch ein Verbot seitens George Lucas'...
Naja vielleicht will LFL kein Geld mehr mit Post-Endor Büchern machen :braue , dann okay, meuchelt sie. Aber das sehe ich nicht so bald kommen :p


Okay. Brauchst die Bücher nicht zu wälzen. Es erinnerte mich an ein Zitat aus einer TV-Serie und ich habe mich gefragt, ob Du die vielleicht meinst.
TV Serie? *neugierig ist* Welche?


Irgendwas muss ja das großangekündigte Ereignis sein. Wenn die Großen Drei nicht sterben dürfen, dann ist es vielleicht das...
Na das wäre doch mal was.


Ja, ich weiß, ich habe vor einiger Zeit auch noch einmal in Traitor reingeschaut und man kann es definitiv so lesen. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob es damals auch so gemeint war. Es könnte auch absichtlich offen gehalten worden sein.
Das wird wohl auch sowas bleiben, was wir nie genau wissen werden.
 
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micah schrieb:
Apropos, ich habe den obligatorischen "Han shoots first"-Gag vermisst. ;-)

Der war da ^^ in der Piratentaverne. Han ballert wieder zuerst los.

micah schrieb:
Seit wann hat Jacen Tsavong Lah getötet?

Lumi sagt nicht getötet nur besiegt. Sie bezieht sich damit auf dem Zweikampf auf Duro, wo Jacen dem Vong Kriegsherren ein Bein abgeschlägt um Leia zu retten.

Mastermind schrieb:
Tja, wenn dem so wäre, dann frage ich mich, wieso Jacen in der DN- Trilogie als einziger gerade nicht mit dem Nest- Bewußtsein verschmolzen ist.

Er war trotzdem davon beinflusst wie es scheint, als er nach Hapes ging und Tenel um eine Flotte gebeten hat.

Allana schrieb:
Stimmt. Was mich mal wieder zu der Frage bringt, was Traviss eigentlich genau dazu befähigt gleich 3 LofF Bücher zu schreiben?

Zum offen zeigen wieviel besser die andern Beiden es können? :)
 
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