micah
EU-Fossil
Darth Calgmoth schrieb:Andererseits würde sich eine Sith eher nicht als eine 'Jedi der Alten Republik' bezeichnen, die Vong vor Red Alpha retten, oder sich über Bindungen und Jedi-Dynastien mokieren...
Es sei denn, das war alles Teil ihrer Täuschung bzw., was Alpha Red betrifft, essentiell für Jacens Weg (wenn die YV in DW per Alpha Red ausgerottet worden wären, hätte Jacen einiges nicht tun müssen, was er getan hat).
Aber ich glaube ja auch nicht an Vergere = Sith. Will nicht daran glauben.
Hm. Ich tendiere gegenwärtig dazu, die breitere Sicht der Macht eher in der Anerkennung/Integration der Yuuzhan Vong in die GFFA/Macht zu sehen, als in der Überwindung irgendwelcher überholten Jedi-Lehren.
Aber warum hätte es dazu die Abschaffung des helle/dunkle Seite-Denkens gebraucht? Anakin hat ja auch ohne diese Erkenntnis gelernt, die YV wahrzunehmen. In dem Zusammenhang fällt mir sowieso mal wieder auf, wie wenig Sinn die Erklärung für die "Machtlosigkeit" der YV aus TUF ergibt (
nämlich, dass sie zur Strafe aus der Macht ausgeschlossen wurden
), wenn man sie mit den vorherigen Entwicklungen und Enthüllungen der NJO vergleicht, die doch eher darauf hinweisen, dass es
um eine andere "Frequenz" oder eben um ein umfassenderes Verständnis der Macht geht
Luke z. B. muss erst lernen, die Jedi auch als Krieger wahrzunehmen - er ist eigentlich wie der Teil des Alten Ordens, der während der Klonkriege keine Lust auf Soldatenspiele hatte.
Hm, ich denke eher, dass der NJO-Orden dieses spezielle Problem nicht hatte. Natürlich sehen wir vor der NJO nie einen Orden in Aktion und somit auch nicht bei größeren "Soldatenspielen". Aber Luke und auch die anderen Einzeljedi, die es davor gab, waren sehr aktiv und wenn auch nicht immer direkt Mitglieder des Militärs, so doch immer wieder an militärischen/kriegerischen Aktionen beteiligt. Auch gibt es WIMNI keine Diskussionen darüber, ob Jaina sich als Jedi Rogue Squadron anschließen darf.
Ich denke, das Problem bestand nicht darin, ob die Jedi Soldaten spielen würden, sondern wie weit sie in dieser Funktion gehen würden.
Dass man im Krieg 'n bißchen dunkler sein muss (oder werden muss), ist klar. Daher durfte Luke ja auch Millionen Lebewesen in Selbstverteidigung umbringen. Aber man kann einen Jedi-Orden in Friedenszeiten nicht auf Kriegsideologie oder Kriegspragmatismus aufbauen...
Welche Friedenszeiten?
Ich finde, dass Vergeres Lehren ? jedenfalls so, wie ich sie optimistischerweise verstehe ? eben gerade keine starre Ideologie und kein Pragmatismus sind. Man kann aus ihr allerdings gegebenenfalls Pragmatismus ableiten, wenn die Situation es erfordert. Die Stärke ist doch gerade, dass Situationen bewertet werden und daraufhin eine Entscheidung getroffen wird, wie zu handeln ist. Und nicht mehr nach dem starren alten Schema entschieden wird: Aggressive Handlungen sind böse und immer zu unterlassen bzw. wenn man etwas wohlüberlegt und ohne emotionale Beteiligung tut (besondere Spezialität von Jacen), ist das immer gut.
Dass sich das in Kriegszeiten dann zu aggressiveren und härteren Maßnahmen hin entwickelt, ist klar, aber das Grundprinzip ist auch im Frieden anwendbar ? vorausgesetzt, man kriegt die Entwicklung aus dem Krieg wieder "zurückgedreht".
Hatte mir von LotF doch erwartet, irgendwelche ausführlichen Details über 'ne Sith-Ausbildung zu lesen. Und davon gab's bisher nun gar nichts.
Vielleicht, weil Jacen rein technisch gesehen schon alles Nötige kann und es nur noch um die Einstellung geht. Und die wiederum kann man ihm nicht eintrichtern, sondern er muss sie mit einigen "Denkanstößen" selbst finden.
Aber ich nehme 'mal an, dass sie die 'Exile(s)' sein werden. Zumindest haben sie jetzt keinen sicheren Hafen mehr, und sind daher wahrscheinlicher als Luke oder Jacen.
Ich hoffe, dass sich das "Exile" auf mehrere Charaktere bzw. Charaktergruppen und Handlungsstränge bezieht, ähnlich wie das bei Betrayal und Bloodlines auch der Fall war. Außerdem wäre es schön, wenn auch Exil im übertragenen Sinne, also vielleicht psychologisches Exil, eine Rolle spielen würde.
Schon. Aber das macht ja insofern keinen Sinn, als man vielleicht irre oder böse(r) wird, wenn man alles vernichtet/tötet, das man 'mal mochte/liebte. Wie Darth Vader. Der war eher nicht netter, nachdem er glaubte seine Frau getötet zu haben .
Darüber hätte Jacen schon 'mal nachdenken können. Er ist ja in 'nem richtigen Opferwahn: Ah. Meine Eltern. Ab auf den Opferaltar. Vielleicht hat er doch zu viel mit den Vong zu tun gehabt ?
Ich behaupte ja nicht, dass die Logik schlüssig ist. Auf TFN habe ich einen anderen interessanten Erklärungsansatz gelesen: Er ist nicht böse, wenn er sicherstellt, dass die "bösen Taten" ihm wehtun. Und je größer der Schmerz, den er sich zufügt, desto besser.
Dazu kommt, dass man z. B. Sidious nicht unterstellen kann, alles wegen seinem dreiköpfigen Sohn oder seiner Großnichte getan zu haben .
Nö, er hat das alles doch getan, um die Galaxis vorzubereiten für den Einmarsch der YV, oder? Dass da dann ein depperter Bauernjunge dazwischenkommt und seine ganze Verteidigungstrategie zunichte macht, dafür kann er ja nix.
Sinnvoll ist dieses Opfern höchstens insofern, als man bereit und willens sein sollte, für das Richtige - also tatsächlich wenn's z. B. heißt 'Todesstern oder Allana' , die richtige Wahl zu treffen (damit hat Luke offenbar wachsende Probleme: nur weil Mara getötet zu werden scheint, wird er so unkonzentriert, dass er die Hand verliert...).
ACK. Mit ein Grund, warum ich fürchte, dass die Tage von Jedi-Familien gezählt sind.
Ja. Genau wie Palpatine. Der stand auch über der Tagespolitik . Aber der Weg dahin führt eigentlich nur über die Anhäufung von weltlicher Macht. Und die braucht er erst noch.
Vielleicht braucht er gar keine formale weltliche Macht. Er scheint das Militär und auch die Regierung schon jetzt ziemlich gut an der Kandare zu haben, und wenn doch mal jemand zickt, wird ein bisschen Macht-manipuliert oder zur Not gibt es ein Attentat und einen Jacen-gläubigen Ersatz...
Eine andere Frage ist, welches Interesse andere Sith (-Lords) an einem Sith Jacen haben könnten.
Das Skywalker-Blut?
Noch wichtiger ist, dass sich eigentlich nur Lumiya an den Skywalkers rächen wollen dürfte. Es gibt eigentlich keine Sidious-Schüler mehr.
Naja, wer weiß, wie viele "Hände" noch so ausgegraben werden.
Also wäre es vernünftiger, sich in die Schatten zu verziehen, und wie der Bane-Orden nach Nachwuchs zu suchen, anstatt prominente Jedi zu korrumpieren.
Das haben sie vielleicht schon jahrzehntelang getan und sehen jetzt die Zeit gekommen, auf diese Weise die Herrschaft zu übernehmen.
Eine wichtige Frage wäre dann allerdings, wären diese hypothetischen Sith bereit, sich ihrem auserkorenen Grand Master Darth Shadowmoth unterzuordnen? Zwietracht unter den Sith wäre natürlich auch eine interessante Sache für Geschichten nach LotF...
Sorry, Legacy-Spoiler lese ich nicht. Ich weiß auch so schon viel zu viel darüber...
Garm Pellaeon schrieb:Sehr interessante Sicht der Dinge, die ich nun wirklich nicht so hatte. Allerdings ist sie vollkommen nachvollziehbar (jedenfalls fast).
Nicht unähnlich Jacens Weltsicht.
Dem widerspricht allerdings, dass Luke beinahe gegen sie verloren hätte, trotz zweier Lichtschwerter (Wobei diese für mich keinen Vorteil ausmachen).
Mit nur einem geht wohl nicht viel gegen die Lichtpeitsche. Vielleicht kann uns ja mal ein Comicleser erleuchten.
Nö, dass Beste ist "Across The Stars".
Ups, dass ist ja gar kein Handlungsstrang.
Das beste an AotC war mein Verdacht beim ersten Kinobesuch, dass Anakin sich selbst den Arm abhacken müsste, um von diesem Montageband freizukommen...
Lord Garan schrieb:Naja, Dennig sagt schon, dass sein Verhalten eigentlich darauf hinausläuft, sicher gehen zu wollen, dass die Solos den "Auftrag" nicht annehmen.
Das kommt im Buch aber nicht wirklich deutlich heraus...
Micah