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Rhoghs NPC-Squad
Gast
|| Lianna-System || Lianna City || Lola Curich Gewerbegebiet || ausserhalb der Jedi-Basis || Krizz, Kadajj, ||
Die Gesellschaft der Rattataki war neben der beschaulichen Eigenschaft angenehm zu sein, vor alleim eines: Aufregend. Dem jungen Mann und exponierten Kopfgeldjäger hatte ein Abend im Vollsuff geblüht - allein an der Hotelbar. Doch stattdessen hatte er die alte Jedi-Basis besucht, war in Verlegenheit gekommen zwei Kaufhaus-Sicherheitsleute auszuweiden und hatte Unsummen für eine Speedertaxifahrt bezahlt. Manchmal brachte das Schicksal - oder die Macht - ihn schon an seltsame Orte. Grinsend nahm der adrette Mann mit dem permanenten Schabernack-Blitzen in den Augen Platz auf dem Rücksitz des nächsten Taxis. Die barhäuptige Dame mit der besonderen Brisanz instruierte den Fahrer des Gefährts kurzerhand, nur um sich dann wieder Krizz zu widmen. Die verlockenden Andeutungen indes hatte er natürlich nicht vergessen. Die Aussicht, Kadajj in der zuvor erworbenen Unterwäsche zu erleben, hatte einen besonderen Reiz. Einen überaus stimulierenden Reiz.
"Etwas Essen? Aber gern doch. Davor müssen wir aber noch einen schnellen Drink nehmen. Meine Kehle ist trocken und meine Leber trällert mir bereits einen corellianischen Evergreen vor. Und ich hasse es, wenn meine Eingewände mir Ständchen vortragen."
Vor allem aber musste Krizzlain Frost Spuren verwischen. Die Möglichkeit, das ihm weitere Jedi folgten, war zu groß. Und erfolgreiche Kopfgeldjäger waren in der Lage, das Risiko zu minimieren. Allein aus diesem Grund musste man das Transportmittel schnellstmöglich wieder wechseln. Zumal etwas im Hinterkopf des Söldners warnend pochte. Man mochte es Vorahnung nennen oder auch einen siebten Sinn. Fakt war - derartige Warnungen hatten ihm schon mehrfach das Leben gerettet. Und Krizzlain lebte sehr, sehr gerne.
"He Du Rennfahrer, an der nächsten Ecke kannst Du schon wieder halten."
Der seltsame Kerl am Steuer des Speeders murrte unzufrieden - verlor er durch die kurze Fahrt doch sichergeglaubte Credits. Aber die Anweisung des muskulösen Fahrgastes war eindringlich genug, um etwaige Einsprüche zu unterbinden. Kaum das der Speeder hielt, bezahlte der Kopfgeldjäger artig und dosierte das Trinkgeld in einer Höhe, die weder Ärger verursachte, noch Argwohn erzeugte. Spuren zu erzeugen lag nicht in der Absicht von Krizzlain Frost. Schnell öffnete der athletische Jüngling die Tür und wartete - ganz der Galan - bis seine Begleiterin das Fahrzeug verlassen hatte. Sofort befahl er seinem Gesicht, ein Lächeln zu kredenzen. Natürlich kamen die Muskeln diesem Wunsch nach und so erzeugte der geschickte Auftragsmörder eine Maske der Freundlichkeit.
"Nun denn, halten wir Ausschau nach einer Spelunke. Kollege Leber kreischt schon. Und danach gehts zum Hotel - umziehen und dann etwas essen."
Eine wundervolle Abendplanung. Fehlte nur noch die Glasur. Aber die konnte möglicherweise noch kommen - je nachdem, wie geschickt sich beide anstellten. Im hiesigen Stadtteil war es nicht gerade einfach, ein ansprechendes Lokal zu finden. Oder besser: Überhaupt ein Lokal zu finden. Die Basis der Jedi lag ausserhalb, war fernab des Lebens und brillierte zwar durch Gewerbe-Einheiten, jedoch wenige Kneipen oder Cantinas. Doch abermals schienen die Götter des Schicksals auf der Seite des Duos zu sein. Gemeinschaftlich entdeckten sie ein geeignetes Etablissement und betraten die gute Stube. Und gerade als sie es taten, wünschte sich der Kopfgeldjäger, es nicht getan zu haben. Die Szenerie entsprach dem, was miese Holo-Produktionen gern darstellten: Die Luft war schwer vom Gestank billiger Zigarras, der Alkohol schien gänzlich synthetisch zu sein und präsentierte das Aroma der Reinigungsmittel, mit denen Krizz seinen Raumjäger zu putzen pflegte. Passend zu dieser verträumten Romantik hielten es die übrigen Gäste mit ihrer äusseren Erscheinung. Sie alle waren schäbig, heruntergekommen und brillierten durch einen besonderen Eigengeruch. Ganz gleich ob Mensch oder Alien, ob Männlein oder Weiblein. Dem Mann mit der arbeitsarmen Frisur wollte die Galle hochkommen. Sein skeptischer Blick wanderte zu seiner Begleiterin, die ebenfalls alles andere als glücklich zu sein schien.
"Das war die falsche Wahl. Hier finden wir sicher ..."
Weiter kam der einstige Jedi nicht, betrat doch ein entschlossen dreinblickender junger Mann [Jack Skyvold] die miese Spelunke und steuerte zielgerichtet auf zwei menschliche Männer zu. Durch die der Tür abgewandten Position, in welcher sich Krizz und Kadajj aufhielten, hatte der Neuankömmling sie nicht sehen können. EIn glücklicher Umstand, wie sich kurz darauf herausstellte - denn der Knabe zückte einen gefährlich aussehenden Blaster und beschoß die beiden Männer. Die derart Behandelten antworteten mit gleicher Münze und streckten den Burschen mit mehreren Schüssen nieder. Auf dem Rücken liegend, hatte der Bube keine Chance und fand - zum Schrecken des Kopfgeldjägers - auf grausige Weise sein Ende. Der ungeschönte, dreiste Mord in aller Öffentlichkeit war ein Beweis der nichtexistenten Professionalität der Kerle. Jedoch wurde dies in den Schatten gestellt von der beeindruckenden Selbstbeherrschung Kadajjs. Die junge Dame blieb scheinbar die Ruhe selbst - eine Reaktion die ganz und gar nicht zu erwarten gewesen war. Die Augen des Kopfgeldjägers ruhten kurz auf seiner Begleiterin, trafen sogar die ihren. Und im Blick der Rattataki erkannte der Auftragsmörder mehr, als er eigentlich gehofft hatte zu sehen.
"Tut mir leid ..."
Die Worte waren gehaucht, weniger als ein Flüstern und sagten doch mehr aus, als ein ganzer Roman vermocht hätte. Mit ernster Entschlossenheit und gestählten Sinnen wanderte der Blick des Kopfgeldjägers in Richtung der beiden Mörder. Es war an der Zeit, aktiv zu werden. Die Rechte von Krizz wanderte unter sein Oberteil - in Richtung der Schulterblätter ...
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