Lianna

Lianna City, in der Jedibasis unterwegs, allein

Langsam führten seine Schritte in das Gebäude. Merkwürdig, wie Tom sich verändert hatte. Noch vor wenigen Tagen hätte er Tomm während, spätestens aber nach dem Gespräch angefeindet, dieses Mal war er die Ruhe selbst gewesen. Zumindest nach außen hin, innerlich war er nicht ganz so gelassen, wie er es nach außen hin zeigte. Aber die Selbstbeherrschung war enorm. Und das, so mußte sich Tomm eingestehen, beeindruckte ihn schon ziemlich.

Er ging zunächst in den Keller, in dem die Ausrüstungskammern lagen. Die anderen waren sicher schon im Trainingsraum und übten mit dem Lichtschwert. Ganz so weit waren seine Jungs noch nicht, aber das bedeutete nicht, daß sie jetzt stundenlang levitieren mußten. Hier in der Basis hatten sie ausreichend Platz zum üben, den wollte Tomm nutzen. Wer wußte schon, wie bald sie vielleicht wieder in einem engen Raumschiff hocken würden, wo es deutlich enger war? Er würde den Trainingsplan einfach ein wenig herumdrehen. Da sie um das Kämpfen nicht herumkommen würden und dies nicht nur mit der Macht geschehen konnte, würde er ganz untypisch mit den beiden doch schon in diesem frühen Stadium anfangen.

Aus dem einen Schrank nahm er einige kleine Geräte mit, dann machte er sich auf in den Trainingsraum. Es war der größte Raum der Basis, wenn man von der Cantina absah. Er war auch ein wenig verwinkelt. In einem der größeren Teile auf der rechten Seite übten die anderen bereits fleißig, in dem kleineren Teil links von der Tür saß Tom bereits. Man würde die jeweils anderen nicht stören im Training, trotzdem aber genug von einander mitbekommen. Tomm ging zu Tom hinüber, Saahier und Matth waren noch nicht anwesend.


Ich nehme an, du glaubst bisher, daß die Jedi die Macht als Waffe einsetzen?

fragte Tomm, um dann die Antwort sogleich selbst zu geben ohne Tom zu Wort kommen zu lassen.

Wenn man jegliche Technik, die den Gegner verwirrt, verunsichert oder auch nur ablenkt als Waffe sieht, dann ist das wohl auch so. Aber ich habe niemals mit der Macht selbst jemanden angegriffen oder gar getötet. Ich verstehe die Jedi so, daß sie die Macht zur Verteidigung einsetzen. Nicht nur zur eigenen, vor allem zu Verteidigung anderer. Aber bevor man mit Hilfe der Macht andere verteidigen kann, muß man erstmal sich selbst verteidigen können. Und die wirklich effektivste und beste Verteidigung ist ganz einfach: Nicht da sein. Paß auf!

Die letzten beiden Worte waren eine deutliche Aufforderung, wachsam zu sein. Tomm warf eines der kleinen Geräte, die er in den Händen getragen hatte und von denen nun zwei auf einem kleinen Regal nahe der Tür lagen in die Luft. Es war eine knapp kopfgroße, dunkle, metallische Kugel mit etlichen kleinen Einbuchtungen. Sie schwebte, ein leises Summen ähnlich dem eines Lichtschwertes ausstrahlend. Tomm aktivierte sie mit Hilfe der Macht und die Kugel fing an hin- und herzuhuschen. Plötzlich zuckte ein Blitz in Toms Richtung.

Trifft dich der Strahl, zeckt es ein bißchen und vielleicht wird die Haut ein wenig rot, wenn dich der Strahl voll getroffen hat. Sonst passiert nichts. Konzentriere dich einfach und versuche, den Strahlen auszuweichen. Versuche vorherzusehen, wohin der nächste Strahl zielen wird!

Lianna City, Jedibasis, Trainingsraum, mit Tom
 
Lianna - Lianna City - Basis der Jedi - Trainingsraum - Andor, Dace, Qui-Gon, Visas, Macen

Schon wieder begriff Andor ziemlich schnell und setzte das erlernte um.
Dace konnte dies schon anhand der Bewegungen sehen sie waren viel direkter und geschmeidiger.
Ganz zu schweigen das man die Verbindung mit der macht die der Padawan eingegangen ist auch Spuren konnte.

Andor lernte wirklich schnell was den Schwertkampf anging.
Es wäre wohl besser wenn Andor gegen einen Gegner Kämpfen würde der auf seinem Niveau war.


Dace täuschte nun eine finte nach rechts vor dreht das Schwert in Hand und Schlug von Links aus zu, lenkte das Lichtschwert noch oben um es dann von oben auf den Schüler
De Schwertkampf wurde nun dynamischer Dace tänzelte um den Schüler herum.
Es kam mehr Dynamik auf es war nun nicht mehr ein bloßes austauschen von Schlägen nun war auch noch die Bein arbeit gefragt.
Doch hierbei gab der Ritter kein Hilfestellung.
Andor würde selber heraus finden müssen wie er am besten blockte und den Schritt der Angreifer mithielt.


Am Anfang stolperte Andor mehr in die Richtungen als das er ging jedoch hielt er sich auf den Beinen und kam dann immer mehr halt.


Als Dace sah das es genug war denn Andor kam schon ganz schön ins Schwitzen.
Brach er seinen Angriff ab und desaktivierte seine Klinge.


Gut gemacht Andor du lernst schnell wirklich beeindruckend.
Natürlich ist noch viel Arbeit und Training notwendig damit du dass Lichtschwert wirklich beherrschte.
Also arbeite weiter dran doch nun machen wir erstmal ein kleine Pause und dann schauen wir weiter. Vielleicht will ja einer der anderen Padawan gegen dich Kämpfen..


Lass uns zu den anderen gehen.

Dace ging zu Qui Visas und seinen alten Schüler Macen.

Nun ich denke Andor hat sich eine kleine Pause verdient und was macht ihr nun, ebenfalls Schwertkampf oder Unterrichtet du etwas anderes Qui??

Dann schaute er zu Macen
Willst du deinen alten Meister heraus fordern oder den Padawan was beibringen??

Dace lächelte seinen ehemaligen Schüler an und tippte mit dem Finger an seinem Lichtschwertgriff.

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Lianna - Lianna City - Gewerbegebiet - Basis der Jedi - Trainingsraum - Tom, Tomm

Tomm kam in den Trainingsraum und trug wohl einige Gegenstände für das Training bei sich. Der junge Kent hatte nicht all zu lange auf seinen ‚Meister’ warten müssen. Erst erklärte der Jedi ihm, das die Macht nur zu verteidigung genutzt werden sollte. Das war für Tom zumindest nichts Neues. Bemerkenswert war für Tom ehr, dass der Jedi noch nie jemanden mit der Macht getötet hatte. Sicher musste sich doch schon der ein oder andere Imperiale den Kräften des Jedis zum Opfer gefallen sein. Ganz konnte Tom es sich nicht vorstellen, dass an den Machthänden des Jedis keinerlei Blut klebte. Die Tatsache, dass die Macht vorrangig zur Verteidigung anderer da war, war ihm neu, verband sich aber irgendwie mit seiner Situation. Er wollte seine Geschwister schützen. Also sollte er doch die Macht erlernen? Nein, das war ihm zu vorschnell entschieden. Nur weil der Jedi etwas sagte, hieß das nicht, dass er selbst sich stets daran halten würde. Die Zukunft konnte keiner vorhersagen.

Als der Jedi anfing über Kampftaktik zu reden, wurde Tom hellhörig. Glaubte der Jedi er könnte ihm da noch groß etwas beibringen? Er war Absolvent einer der besten, wenn nicht der besten Militärschulen dieser Galaxie. Diese Tatsache zeigte sich auch in dem Moment, in dem Tomm das Trainingsgerät, einen kleinen Kugeldroiden, der mit Blastern ausgestattet war, in die Luft warf. Einen Moment lang reagierten Toms antrainierte Instinkte auf einen unbekannten, runden, in seine Richtung fliegenden Gegenstand und ließen den frischgebackenen Padawan in die entgegen gesetzte Richtung davon stürmen. Erst als ihn ein Schuss in den Rücken traf und er ob des Schocks strauchelte, merkte er, dass er es nicht mit einer Granate sondern mit einem Trainingsdroiden zu tun hatte. Solche hatten sie während seiner Schulzeit für Übungen benutzt. Man konnte mit diesen kleinen quirligen Dingern einfach alles simulieren.

„Verdammt! … Erschreck mich doch nicht so.“

Zischte Tom seinen Meister an, während ihn ein weiterer Schuss am Bein traf. Das Tomm die Übung erst nach ihrem Beginn erklärte, lies Tom mit dem seltsamen Gefühl, sich peinlich benommen zu haben zurück. Was hatte er geglaubt? Das der Mann der ihn zum Jedi ausbilden wollte ihn hier inmitten der anderen Jedi, im frisch gegründeten Jeditempel mit einer Granate in die Luft sprengen wollte? Was für ein dummer Gedanke. Trotzdem, hätte ihm jeder seiner ehemaligen Lehrer, Professoren, Ausbilder und Klassenkammeraden für diese Reaktion anerkennend auf die Schulter geklopft. Und sicher würde er sich irgendwann einmal über genau diese Reaktion freuen.

War das Training hier ein Scherz von Tomm? Tom kam es fast so vor. Er hatte es gerade ein einziges Mal bei absoluter Ruhe und einem Nicht unerheblichem Maß an Konzentration geschafft die erste Übung die Tomm ihnen heute gegeben hatte auszuführen und seine Umgebung durch die Macht wahrzunehmen. Wie bitte sollte er jetzt von einer Sekunde auf die andere das Können hernehmen um einem Blasterschuss, der mehreren hundert Stundenkilometern schnell war, auszuweichen? Klar wusste er, dass Jedi übermenschliche Reflexe und Geschwindigkeiten erreichen konnten, aber davon konnte bei ihm nicht die Rede sein. Hinzu kam Toms Bestreben sich ganz und gar keine Mühe zu geben. Beides zusammen führte zu einer unerwünschten Reaktion des Padawans.

„Was, bei der Weite des Sternenmeers, soll das denn?“

Fragte Tom seinen Meister und entschied sich das einzige zu tun, was er derzeit in der Lage war, gegen den Beschuss zu unternehmen. Nicht da sein. Das er nicht lachte.
Nach und nach warf er mit seinem Chrono, seinem Datapad seinem Codezylinder für Speeder, und Schiff sowie mit der Fernbedienung für sein Raumschiff nach dem Trainingsdroiden. Der rettete sich stets mit einer zischenden Ausweichbewegung in letzter Sekunde und bedankte sich mit einem Schuss. Erst als Tom überlegte ob er mit seinem Schuhen werfen sollte, bemerkte er selbst, das er hier mehr sich selbst schadete als dem Droiden und fing unter Feuer an seine Sachen einzusammeln. Glücklicher weise war alles von stabiler Bauweise und nur sein Chrono hatte bei der Landung leichte Kratzer abbekommen.


„Ok, es reicht, ... ich bin tot, getroffen, erledigt. ... Können wir den Droiden jetzt abstellen?“

Versuchte Tom langsam und mit ruhiger Stimme zu sagen. Ganz verhindern konnte er seinen aggressiven Unterton nicht. Dass er weiterhin beschossen wurde, änderte nichts an seiner schlechten Laune. Jetzt bereute der Padawan es, seinen Blaster in seinem Raumschiff zurückgelassen zu haben. Den Droiden hätte er im Handumdrehen in Einzelteile zerschossen.

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Lianna City, Jedibasis, Trainingsraum, mit Tom

Während Tom sich abmühte, möglichst die lächerlichste Vorstellung abzugeben, die er je gegen einen Traininsgdroiden gesehen hatte, setzte Tomm sich erstmal - wie gewohnt im Lotussitz - auf den Boden. Ernst beobachtete er das Verhalten des Padawans, der mit allen möglich Gegenständen den Droiden bewarf, sich jedoch nicht auf das Wesentliche konzentrierte. Tomm lachte nicht, auch wenn die ein oder andere Situation wirklich komisch ausgesehen hatte. Er kam auch nicht gleich der Bitte Toms nach, den Droiden abzustellen. Obwohl der ihn, ein wenig zu Tomms Verwunderung, vollkommen ernst und überhaupt nicht in der sonst so allgegenwärtigen Überheblichkeit darum bat. Ein paar Augenblicke wartete er noch, bis er den Droiden schließlich aus dem Sitz mit der Macht deaktivierte.

Okay, ich war nicht fair und habe dich überrascht. Aber die Galaxis da draußen - das weißt du - ist nicht fair. Konzentriere dich auf das Wesentliche, auf deinen Gegner. In diesem Fall ist es der Droide. Blende alles andere aus aus deinem Verstand. Es gibt nur dich und diese lächerliche Kugel. Nochmal, Stufe eins.

Es gab keine lange Erholung für Tom. Sofort fing der Droide wieder an, um sich zu schießen mit nadelfeinen Blitzen. Tomm schloß derweil die Augen und begann zu meditieren. In der Macht sah er viel deutlicher, wie sein Schüler reagierte, er sah alles viel langsamer als wenn er seine Augen nutzte. Und Augen konnten auch täuschen!

Stufe zwei!

rief er, als Tom sich begann mehr zu konzentrieren. Im Prinzip wußte sein Schüler schon, worauf es ankam. Aber das würde Tomm ihm vorläufig noch nicht sagen. Falls er es ihm überhaupt sagen würde. Er würde es auch ganz alleine erkennen. Müssen.

Lianna City, Jedibasis, Trainingsraum, mit Tom
 
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Toms Gesicht zeigte eine ungläubige Mine. Besonders als Tom ihm wieder einmal nichts neues erzählte. Dass das Leben nicht fair war hatte er wohl schon zu genüge erfahren. Auch der Hinweis, dass er alles andere außer den Droiden ausblenden sollte, war nicht wirklich hilfreich. Denn unter Blasterbeschuss könnte er sich ganz bestimmt nicht konzentrieren. Kurz musste er den Impuls unterdrücken, aufzustehen und zu gehen um seinen Blaster zu holen. Der Drang, den Droiden in seine Einzelteile zu zerschießen war doch noch sehr stark vorhanden.

Immer stärker genervt, und mit seiner Geduld auf eine harte Probe gestellt, stand Tom mit verschränkten Armen da. Er war jetzt noch nicht ganz eine Stunde lang en Padawan und es ging ihm jetzt schon auf die Nerven. Wenn das jetzt Jahrelang so weitergehen sollte, würde er in spätestens drei Wochen freiwillig zur dunklen Seite wechseln.

Der Gedanke war überraschend für Tom gekommen. In seinem Unmut über die Situation, hatte er ganz vergessen, warum er hier war. Sein Herz war ihm gerade in die Hose gerutscht. Wie konnte er es wagen so etwas zu denken? Das würde den Tod für seine Geschwister bedeuten.

Genau in diesem Moment erhöhte der Meister die Trainingsstufe. Resignierend setzte Tom sich auf den Boden und ließ sich von den Blasterschüssen treffen. Sie kamen jetzt häufiger und waren deutlicher zu spüren. Sicherlich nicht die Atmosphäre um zu Meditieren. Doch Was sollte er sonst tun? Ohne Meditation würde er es nicht hinbekommen. Er war noch weit davon entfernt, die Macht mal so eben aus dem Stehgreif heraus einzusetzen. Nach einigen Minuten merkte er, dass Tomm die Übung nicht aufgrund seiner mangelnden Motivation abbrechen würde. Also was jetzt? Er glaubte nicht, dass er auch nur annähernd das Maß an Konzentration erreichen könnte, um den Droiden durch die Macht wahrzunehmen. Geschweige denn, die Schüsse des Droiden vorherzusehen oder ihnen mithilfe der Macht auszuweichen. Davon abgesehen, das er nicht wusste, wie man das tat. Nach einiger Zeit wurde es langweilig, sich von Blasterschüssen treffen zu lassen und Tom entschied sich, wenigstens so zu tun, als würde er es versuchen. Er nahm langsamMeditationshaltung ein, wobei er zweimal innehalten musste, um nicht die Fassung aufgrund der störenden Blastertreffer zu verlieren, und schloss die Augen. Doch selbst jetzt war ihm noch klar, dass er so nicht meditieren konnte. Jeder versuch sich zu konzentrieren wurde von einem Blasterschuss schnell beendet. Nach einigen Versuchen wurde es ihm zu blöd.
Er öffnete die Augen und sah zu Tomm.


„Haben wir jetzt langsam gemerkt, dass ich erst seit einer Stunde Padawan bin und … verdammt noch mal, ich kann es nicht, merkst du das nicht?“

Sagte er zu Tom. Der letzte Teil klang etwas hilflos. Normalerweise hörte man so etwas von einem Kent nicht. Normalerweise würde sich ein Kent solange an etwas versuchen, bis er es konnte. Aber das hier war eine Situation, die man nicht normal nennen konnte. Sie war anders im Vergleich zu allen Situationen in denen ein Kent jemals gesteckt hatte.

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Tomm deaktivierte den Droiden dieses Mal sofort. Zwar hatte die Übung nicht den Erfolg gehabt, den Tomm sich wünschte. Dafür jedoch einen gänzlich anderen: Tom hatte, vermutlich zum ersten Mal in seinem Leben, Schwäche zugegeben. Sich einzugestehen, etwas nicht zu können, war etwas, was für Tom sehr schwer sein mußte. Hier aber hatte er es einfach so getan. Ganz ohne die unterschwellige Wut, die kurze Zeit vorher noch aufgelodert war in ihm. Tomm schlug die Augen auf.

Gut, wirklich gut!

Tomms Lob war ehrlich.

Es ist wichtig, sich eingestehen zu können, etwas nicht zu können. Deine eigenen Schwächen zu kennen kann dir dabei helfen, keine dummen Dinge zu tun. Du bist erst seit kaum einer Stunde mein Schüler aber ich muß ehrlich sagen: Ich bin stolz auf dich! Aber ich hoffe auch, daß dir das jetzt nicht gleich wieder in den Kopf steigt.
Du hast vorhin draußen meditiert. Tue dies jetzt wieder. Ich werde den Droiden erst aktivieren, wenn du ihn in der Meditation spüren kannst, ihn in der Macht sehen kannst. In der Meditation hast du die stärkste Verbindung zur Macht. Sehr oft haben Jedi während einer Meditation daher auch Visionen. Also fang an, konzentriere dich!

Geraume Zeit wartete Tomm, bis Tom genug Zeit hatte, um sich zu konzentrieren und die Macht zu fassen, auch wenn der Padawan dies jetzt noch nicht so verstehen würde. Dann erst aktivierte er den Droiden wieder und schloß selbst die Augen.

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Ok, der Typ war wirklich verdammt hartnäckig. Aber Tom hütete sich davor, den in seiner Familie über alle Maßen vorhandenen Ehrgeiz an den Tag zu legen und dem Jedi einmal zu zeigen, wie schnell ein Kent lernen konnte, wenn er den auch wirklich wollte. Doch das würde der Jedi wohl niemals von ihm sehen. All das Gelobe seitens des Jedi würde nichts an Toms Haltung ihm und der Macht gegenüber ändern. Verbohrt war nicht annähernd angemessen um seine Haltung in der Hinsicht zu beschreiben.

Aber zunächst galt es zumindest einmal so zu tun, als ob er es zumindest versuchte. Er setzte sich wieder richtig hin, streckte seinen Rücken, schloss die Augen, atmete gleichmäßig und konzentrierte sich. Das Unbehagen, das ihn bei dem Warten auf das Wahrnehmen durch die Macht erfasste, wuchs mit jedem Augenblick. Dieses mal, immerhin war er auf das was er wahrnehmen würde halbwegs vorbereitet. Dennoch empfand er es auch dieses Mal als unangenehm. Irgendwie schien sich sein Geist gegen diese Art des Wahrnehmens nicht nur bewusst, sondern auch unbewusst zu sträuben. Dennoch kam es natürlich nach einiger Zeit der intensiven Konzentration dazu, dass seine ‚Machtsinne’ gebrauchte. So ziemlich das erste was er wahrnahm, war Toms übergroße Präsenz in der Macht. Beim ersten Mal, da er seine Machtsinne genutzt hatte, war kaum Zeit gewesen, sich genauer mit dem was er genau wahrgenommen hatte zu beschäftigen. Es war alles genauer und einfach detailreicher gewesen.

Als er sich jetzt mit seinen Machtsinnen umsah, erblickte er auch andere Präsenzen in der Macht. Manche stärker, manche schwächer. Schließlich fiel sein Blick auf den Droiden. Er betrachtete den Droiden kurz. Das lag auch daran, dass er kurz darauf von einem Blasterschuss des Droiden getroffen wurde und seine Wahrnehmung ganz schnell wieder die in normale Bahnen zurückkehrte. Um wenigstens den Hauch einer Anstrengung zu zeigen, versuchte Tom sich noch einmal zu Konzentrieren, wurde aber von einem erneuten Blastertreffer dabei gestört.

Nach zwei so gescheiterten Versuchen, öffnete Tom die Augen und lies, ob der Unvermeidlichkeit der Schüsse resignierend, das ständige Zwicken über sich ergehen.


„Ich denke damit sollte offiziell klar sein, dass ich nicht dafür geboren worden bin, ein Jedi zu sein.“

Die Tatsache, dass er es auch eigentlich gar nicht wollte, ließ er natürlich außen vor. Ein bisschen Bammel hatte er schon davor, das Tomm ihn einmal darauf ansprechen würde, warum er hier blieb, wenn er ja eigentlich gar kein Jedi werden wollte. Sicherlich gab es hunderte jüngere und wissbegierigere Padawane, die das was er hier tat auch noch gerne taten und es dadurch ihrem Meister einfach machten. Er hingegen machte es Tomm sicher nicht einfach.

Eine andere Wahrheit war, dass er gerade eigentlich seine paar Jahre im Dienste des republikaischen Militärs ableisten würde und danach in der Firma seines Vaters Anfangen sollte. Das waren Dinge, auf die er vorbereitet worden war. Sein ganzes junges Leben hatte sich darum gedreht. Jetzt war alles anders gekommen als geplant. Dabei hatte es alles so schön angefangen. Seine Zukunft hatte einmal nicht nur rosig sondern aurodiumfarben ausgesehen. Jetzt war sie ungewiss und das gefiel dem Padawan gar nicht.


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Jedibasis, Trainingsraum, mit Tom

Ein wenig ärgerlich war Tomm nun doch. Und zwar darüber, daß er das Training nicht irgendwo draußen angesetzt hatte, wo er Tom zur Abkühlung in den nächsten Teich oder wenigstens die nächste Pfütze setzen konnte. Und Abkühlung brauchte der Junge nun eigentlich mal, nicht nur wegen der vielen Treffer, die er sich eingehandelt hatte.

Weißt du, wenn du dich nicht darauf konzentrierst, was du machen sollst, sondern stattdessen dich lieber für alle anderen Präsenzen hier in der Macht interessierst, dann wirst du heute nacht keine Stelle haben, auf der du noch liegen kannst, weil alles ein wenig brennen wird.

Aber so vorwurfsvoll, wie es zunächst daherkam, meinte Tomm es gar nicht. Sein Lächeln zeigte dies auch.

Wenn du die einfachen Übungen eben lieber auslassen willst, dann kommen wir eben zur nächstschwierigeren. Meine Präsenz in der Macht hast du ja nun schon erkannt. Berühre sie nochmal, so wie eben, und sage mir, was sie dich erkennen läßt!

Manche Schüler erkannten einfacher ein paar Gedanken, andere ein paar Gefühle. Tomm verschloß sich genug, um Tom nur das zu zeigen, was er bereit war, ihn erkennen zu lassen.

Und habe keine Angst davor. Ich werde dir zwar auf diese Weise zeigen, wie man andere Personen manipulieren kann durch die Macht, ob du diese Technik jemals einsetzt, bleibt aber allein dir überlassen. Ich finde, sie gehört nicht zur hellen Seite. Aber du mußt sie kennen, um dich dagegen verteidigen zu können.

Ruhig beobachtete Tomm nun seinen Schüler, vor ihm sitzend. Er hatte sich jahrelang vollständig in der Macht verschlossen, so daß es ihm sehr leicht fiel, den Kern seiner Präsenz vor seinem Schüler zu verschließen. Der Kern, der schon soviel Schrecken und Leid gesehen hatte, aber auch viel Freude und Licht. Nur an der Oberfläche davon ließ er Tom kratzen. Vielleicht würde sein Schüler anschließend Fragen stellen, aber die Antworten darauf würde er dann schon bekommen. Es gab keinen Grund, Geheimnisse vor seinen Schülern und seinen Freunden zu haben. Das hatte Tomm stets so gehalten.

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Jetzt wurde es irgendwie lächerlich. Erst wurde er gelobt, dafür, dass er zugab etwas nicht zu können und jetzt wurde er dafür kritisiert, dass er etwas nicht konnte. Lief bei dem Jedi der Prozessor gerade heiß? Was bitte sollte das jetzt? Zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit sah der Padawan seinen Meister entgeistert an. War noch alles in Ordnung mit Tomm?

‚Sag mal, ist mit dir noch alles in Ordnung?’

Wollte er ungläubig fragen, beließ es aber bei einem genervten Seufzen. Irgendwie musste dem Jedi doch klar sein, dass Tom hier nicht mit Herzblut sondern gezwungenermaßen dabei war. Schließlich waren sie sowieso gerade bei dem Thema ‚Gedankenlesen’. Wollte der Jedi es vielleicht gar nicht sehen? Hatte er vor Tom so lange zu nerven, bis dieser einlenkte oder ausflippte? Alles war denkbar.
Es dauerte ein paar Sekunden, bis Tom genau realisierte, was Tomm da eben gesagt hatte. ‚Nicht zur hellen Seite’ bedeutete so viel wie ‚dunkle Seite’. ‚Dunkle Seite’ bedeutete so viel wie ‚damit will ich verdammt noch mal nichts zu tun haben’ für den jungen Kent.


„Ok, hier klinke ich mich dann vorerst einmal aus den Übungen aus. Meinst du mit ‚nicht zur hellen Seite’ zufällig ‚zur dunklen Seite’? Weil das bedeutet nämlich, das ich das ganz bestimmt nicht lernen werde. Da ist die definitive Grenze. Hierbleiben, … OK. Dein Padawan sein, … OK. Lernen wie man Blasterschüssen ausweicht, … OK. Dunkle Seite, … absolut nicht OK.“

Er hatte gerade laut genug gesprochen um für Tom verständlich zu sein. Irgendwie glaubte er, das die anderen ihn hören könnten. Die ging das hier aber gar nichts an. Toms Herzschlag befand sich gerade an der Obergrenze der als gesund zu bezeichnenden Skala. Es war pure Disziplin und Selbstkontrolle, dass er sitzenblieb und nicht aufsprang um sich irgendwohin zurückzuziehen. Wie in einer Gefahrensituation hatte Toms Körper beim Wahrnehmen des versteckten ‚dunkle Seite’ Begriffes plötzlich Adrenalin ausgeschüttet, als sei eine akute Bedrohung aufgetreten, auf die man mit Flucht reagieren musste. Auch deshalb, hob und senkte sich Toms Brust in stark beschleunigtem Tempo. Sein Finger war immer noch auf Tomm gerichtet erhoben. Er wartete darauf wie der Jedi auf die plötzliche ‚Befehlsverweigerung’ reagieren würde. Sicher würde er nicht erfreut sein, dass sein Padawan in der ersten Trainingsstunde bereits erklärte, das er ihm nicht voll gehorchen würde. Aber das war Tom absolut egal. Sollte der Jedi sich doch was anderes ausdenken, wofür man einen unausgebildeten Padawan gebrauchen konnte. Als Concierge und Fahrer hatte er sich ja schon bewiesen. Dan würde er das eben bis ans Ende seiner Tage machen, wenn es nötig war.

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Lianna - Lianna City - Basis der Jedi - Trainingsraum - Andor, Dace, Qui-Gon, Visas, Macen

Der Ritter sah zu Dace und holte ihm zu sich heran.

Dace wie ist dein Padawan so mit dem Laserschwert?

Er sah zu Visas.

Damit er und Visas einen kleinen Übungskampf machen können.

Er sah wieder zu Dace und wartete auf eine Antwort, er hoffte das es für die beiden mit der Übung klappen würde.

Lianna - Lianna City - Basis der Jedi - Trainingsraum - Andor, Dace, Qui-Gon, Visas, Macen
 
An: J. Darí
Von: J.
Betreff: Abholung

Hey,
eine gute Freundin von dir hat mir gesagt das du dich momentan auf Lianna aufhälst. Wenn du noch ein paar Tage warten könntest, könnte ich dich mit nach Coruscant nehmen. Allerdings bräuchte ich sobald wie möglich bescheid, ansonsten bin ich unterwegs da ich noch andere Verpflichtungen habe.
Liebe Grüße,
J.

 
Jedibasis, Trainingsraum, mit Tom (im anderen Bereich des Trainingsraumes: Dace, Andor, Macen, Visas)

Innerlich verdrehte Tomm die Augen, nach außen blieb er aber vollkommen regungslos und ruhig, als Tom mal wieder meuterte. Das Vertrauen, was Tom in ihn hatte war noch immer so stabil wie eine hauchdünne Platte spröder Transparistahl.

Einen Blaster hast du ja sicherlich schon benutzt? Gehört der Blaster deiner Meinung nach zur dunklen oder zur hellen Seite?

Tomm gab ihm ein paar Momente Zeit, darüber nachzudenken.

Die Waffe, das Gerät oder eine Technik einer Kampfsportart sind im Grunde völlig neutral in dieser Frage. Es kommt immer auf denjenigen an, der es oder sie anwendet. Genauso ist es auch mit der Macht. Es kommt auf denjenigen an, der sie nutzt, wofür er sie benutzt. Wenn du einen Blaster nutzen lernst, mußt du wissen, daß er Lebewesen töten kann. Sonst würdest du die Waffe und ihre Wirkung nicht verstehen. Genauso ist es mit der Macht. Und genau wie beim Blaster und allen anderen Dingen gibt es nicht nur schwarz und weiß, sondern eine unendliche Anzahl Grautöne. Hast du das Schießen mit dem Blaster gelernt, ohne zielen zu üben? Nein? Siehst du, das ist mit den Machttechniken ganz genauso. Und so wie du den Blaster zu Beginn wohl kaum unter Kontrolle gehabt hast, hast du jetzt auch deine Machtfertigkeiten nicht unter Kontrolle. Das Problem ist nur, daß sich ein Blaster nicht so schnell verselbstständigt wie eine Machttechnik, die man unbewußt einsetzt, ohne es zu wollen. Oder bist du hiergeblieben, um die Macht zu erlernen, ohne sie zu benutzen und alle ihre Facetten - die guten wie die vielleicht nicht so guten - kennenzulernen? Du mußt dich endlich entscheiden, Tom! Ich kann dich nicht zwingen, mir zu vertrauen, aber es wäre besser und einfacher für uns beide, wenn du es tun würdest. Und - wie du bei dieser Übung feststellen wirst - ich vertraue dir, zumindest soweit. Und ich hoffe, du hältst mich nicht für so naiv, daß ich jedem vertraue?

Jedibasis, Trainingsraum, mit Tom (im anderen Bereich des Trainingsraumes: Dace, Andor, Macen, Visas)
 
Lianna - Lianna City - Basis der Jedi - Trainingsraum - Andor, Dace, Qui-Gon, Visas, Macen

Macen schwieg eine ganze Weile und war tief in sich gekehrt, er dachte darüber nach wie es nun weiter gehen würde nun wo er Ritter war, sollte er sich jetzt schon einen Padawan nehmen? Würde er ein guter Meister sein? Dies fragen machen in nachdenklich und selbst wenn er noch so sehr darüber dachte, die Macht würde es ihm zeigen und dem Willen der Macht würde er sich beugen.


Er ging den anderen hinterher in den Trainingsraum erst als ihn Dace direkt Ansprach, lies er die Gedanken zurück und Blickte den Ritter an.

Nun ich denk ein wenig Übung würde auch mir gut tuhen.

Dabei nahm er das Schwert vom Gürtel und hielt es Spielerisch an der Seite, dabei lächelte er zu Dace und nickte kurz.

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Lianna - Lianna City - Gewerbegebiet - Basis der Jedi - Trainingsraum - Tom, Tomm

Tom versuchte sich das Was sein Meister sagte so gelassen wie möglich anzuhören. Es war Durchaus schwierig, nicht dazwischen zu reden, während Tomm ihm praktisch eine Standpauke hielt. Besonders die gelassene art, wie der Jedi dies tat, war etwas, das Tom nicht mochte. Da war ihm ein Übertrieben Lautes aggressives Anschreien, wie er es von den Lehrern und Ausbildern auf der Militärschule fast täglich zu hören bekommen hatte fast lieber. Diese Gelassenheit des Jedis fand er unnatürlich. Würde er irgendwann auch mal als Gefühlsamputierter herumlaufen? Unfähig sich aufzuregen oder mal dampf abzulassen? Immer nur die Ruhe zu behalten war doch sicher nervig oder? Das konnte sicher nicht gesund sein. Alles immer nur in sich hineinzufressen und dann darüber zu meditieren, war sicher auch nicht die optimale Lösung. Doch darüber würde er ein irgendwann mal mit Tomm reden. Jetzt war ein anderes Thema zu besprechen. Das der Jedi das nicht viel früher mit ihm besprochen hatte, war schon seltsam. Aber seit ihrer Ankunft hier hatten sie sowieso wenig miteinander geredet. Wie auch auf dem Flug hier her. Tief durchatmend, unterdrückte Tom seine aufkochenden negativen Gefühle und redete in einem leicht kaufmännisch klingenden Ton.

„Ich bin nicht wegen dir oder mir hier. Und auch nicht um die Macht zu erlernen. Du hast auf Tatooine gesagt, dass ich die Macht und mich beherrschen lernen muss. Ich will lernen die Macht zu unterdrücken wenn du so willst. Alleine deshalb bin ich hier.“

Das war natürlich nur die halbe Wahrheit, und sicher würde Tomm das merken, aber der Rest hatte Toms Meister nicht zu interessieren. Fand Tom zumindest. Das er Visionen gehabt hatte, bis er sich entschieden hatte hier zu bleiben, würde er dem Jedi nicht unter die Nase binden. Auch nicht, das er all das nur für die Sicherheit seiner Familie tat.

„Das hat auch nichts mit Vertrauen zu tun. Ich wäre nicht mitgekommen, wen ich dir nicht aus mir unerfindlichen Gründen irgendwie trauen würde.“

Das zumindest war die volle Wahrheit. Normalerweise waren Kents nicht dafür bekannt, all zu schnell mit Freundschaften oder dem Vergeben von Vertrauen zu sein. Dafür musste man sich schon anstrengen. Aber der Jedi hatte bei Tom was das anging irgendwie eine Sonderstellung. Hin und wieder gab es solche Wesen, die das Kentsche Vertrauen aus völlig subjektiven Gründen schneller erlangten als andere.

„Ich weis, dass du hier, hierarchisch betrachtet, das sagen hast, aber ich werde das nicht lernen. Es gibt sicher zig andere Dinge, die weitaus ungefährlicher für mich und meine Umgebung sind, die du mir beibringen kannst. Beschwer dich jetzt nicht darüber, dass du mal einen Padawan mit kritischem Verstand hast und nicht eines von diesen beim Erwähnen der Macht freudig hüpfenden geistig unreifen Kleinkinder. Du hast mich ausgesucht. Jetzt musst du auch mit deiner Entscheidung leben. … Oder du schmeißt mich raus. … Das liegt ganz alleine bei dir.“

Gegen Ende war Tom dann doch etwas lauter geworden. Sein Tonfall hatte die kaufmännische Professionalität verloren und war einer leichten Aggressivität gewichen. Es würde sicher lange dauern, wenn es denn überhaupt einmal dazu kommen würde, bis Tom den ‚Befehlen’ von Tomm ohne große Umschweife folge leistete. Darüber sollte sich der Jedi vielleicht einmal klar werden. Er hatte sich hier einen Padawan ernannt, der sicherlich nicht ins Raster passte. Doch er war nun einmal hier.

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- Lianna - Lianna City - Jedibasis - Trainingsraum - mit Qui-Gon, Dace, Macen und Andor

Visas war leicht überrascht, dass ihr Meister es vorschlug, sie direkt und ohne Vorübungen gegen Andor antreten zu lassen. Sie hatte auch ein klein wenig Angst davor, da sie gesehen hatte, dass Andor von Dace bereits eine Einweisung bekommen hatte. Der Kampf würde sicherlich nicht zu ihren Gunsten verlaufen, dass konnte sie nun schon vorhersehen. Aber sie wollte die Methoden ihres Meisters nicht in Frage stellen, also es wird schon das Richtige sein.

"In Ordnung, Meister, denkt ihr wirklich ich bin schon bereit dafür? Für solch ein Übungsduell?"

Nun würde sie gleich in einem Übungskampf gegen den anderen Padawan antreten. Sie kannte Andor noch nicht sehr lange und gut und wusste deshalb auch nicht, wie seine Fähigkeiten um die Macht bestellt waren. Sie würde es jetzt herausfinden und wartete auf weitere Anweisungen von den Jedi-Rittern.

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Jedibasis, Trainingsraum, mit Tom (im anderen Bereich des Trainingsraumes: Dace, Andor, Macen, Visas)

Nun war Tomm doch ziemlich verärgert. Was dachte Tom sich eigentlich dabei? Wenn hier jemand in der Basis war, der sich wie ein Kleinkind benahm, dann war er es ganz allein. Tomm erhob sich.

Gut, wenn du das so siehst, dann ist es wohl so.

Sein Tonfall war leise, aber bestimmt. Er hatte es nicht nötig, hier laut zu werden. Ganz im Gegenteil verstand Tomm sich gut auf die leisen Töne.

Dir zu verbieten, hier irgendwen ein Kleinkind zu nennen, bringt nichts, da du dich sowieso an keinerlei Regeln zu halten weißt. Aber ich sage dir, wenn sich hier irgendwer wie ein Kleinkind verhält, dann bist du es. Ich habe dir auf Tatooine angeboten, dir zu helfen. Ich habe dich auch nur aus diesem Grund als Schüler angenommen. Wenn deine Weisheit aber soweitreichend ist, daß du der Meinung bist, mir vorschreiben zu müssen, was ich dir beibringe und wie ich es dir beibringe, dann bist du hier fehl am Platz. Ich bin dann nicht bereit, meine Zeit mit dir zu vergeuden. Und genau das wäre es. Ich beantworte dir gerne jede Frage, ich erkläre dir auch, warum ich dir etwas zeige und sage dir sogar, was du daraus lernen kannst. Aber ich werde mit dir nicht diskutieren, was gut und was schlecht daran ist. Und was gefährlich für dich und deine Umgebung ist und was nicht. Ich weiß wohl sehr gut, was das ist. Derjenige, der es ganz offensichtlich nicht weiß, das bist du, mein Freund. Aber ich werde mich nicht von dir provozieren lassen. Der Unterricht ist fürs erste vorbei. Wenn du bereit bist, meinen Anweisungen zu folgen oder dies zumindest im Rahmen deiner Möglichkeiten zu versuchen, dann können wir fortfahren. Vorher nicht. Du wirst wissen, wo du mich findest!

Mit diesen Worten machte Tomm kehrt und ging mit langen Schritten aus dem Trainingsraum. Er brauchte dringend eine Pause, etwas Ablenkung. Noch nie, seitdem er im Orden war, war er derart wütend gewesen wie jetzt. Er bebte fast vor Zorn. Ein wenig frische Luft würde jetzt guttun und seinen Zorn verfliegen lassen. Er ging hinaus in den Garten. Schon als er das Gebäude verließ war ein Großteil seiner Wut gewichen. Er war fast schon ein wenig gespannt, wie schnell Tom ihm folgen würde. Oder ob er sich einfach wieder irgendwo verkroch.

Garten der Jedibasis, allein
 
[Op] Bin Monatag auf dem Wacken für eine Woche und dort werde ich kein I Net haben ab Montag einfach mitschleifen oder stehen lassen [Op]

Lianna - Lianna City - Basis der Jedi - Trainingsraum - Andor, Dace, Qui-Gon, Visas, Macen


Qui fragte ob Visas und Andor einen Trainingskampf machen könnten und bezeichnete ihn als seinen Padawan.
Doch Andor war nichts sein Schüler.
Dace hatte einfach das Gefühl das er nicht der optimale Lehrer für ihn war. Er hatte nichts gegen Andor er konnte ihn sogar gut leiden. Doch er hatte das Gefühl das es nicht der Schüler war den die Macht für ihn bestimmt hatte.
Hätte der Ritter dieses Gefühl schon gehabt dann hätte er Andor schon gefragt.
Doch er hatte nicht das Gefühl wie Machen nicht mal im Ansatz.
Solange sie beide nicht ihr Puzzelteil gefunden hatten würde Dace ihm etwas beibringen.

Andor macht sich gut im Schwertkampf er ist zwar nicht mein Padawan jedoch schlägt er sich gut.
Die frage ist ob du deiner Schülerin nicht vorher noch ein bisschen etwas beibringen solltest. Ich halte es nicht für so eine gute Idee ihr einfach eine.
Trainingsklinge in die Hand zu geben und mit Andor ein Kampf auszufechten.
Klar kann sie dabei lernen jedoch ist ein Einweisung dein Sache.

Du bist ihr Meister nicht ich.
Naja und Andor müsste selbstverständlich sich dazu bereit erklären gegen sie zu Kämpfen.


Dace deute auf Andor und warte auf die Antwort von den beiden.

Lianna - Lianna City - Basis der Jedi - Trainingsraum - Andor, Dace, Qui-Gon, Visas, Macen
 
Lianna - Lianna City - Gewerbegebiet - Basis der Jedi - Trainingsraum - Tom, Tomm

„… dann bist du hier fehl am Platz.“

Alles weitere bekam Tom gar nicht mit. Er blieb sitzen, bis Tomm aufstand und verließ dann ebenfalls den Trainingsraum. Wohin Tomm gegangen war, hatte Tom gar nicht mitbekommen. Er schlurfte langsam Richtung Empfangshalle und verlies die Jedi-Basis. Seine Robe lag noch im Trainingsraum. Die Hatte er einfach vergessen. Doch das fiel ihm gar nicht auf. Er setzte sich einfach in seinen Speeder und fuhr mit ihm zu seinem Schiff. Durch die Frachtschleuse ließ er den Speeder rückwärts in den Frachtraum gleiten und Parkte ihn dort.

Mit einem Routinemäßigen Griff fischte er auf dem Weg zu den Quartieren eine Aleflasche aus einer der Frachtkisten, schraubte sie auf und setzte sie an. Mit einem leichten fast schon angenehm empfundenen Brennen lief das hochprozentige Ale Toms Kehle hinab. Gerade als er den Aufenthaltsraum betrat, war die Flasche bereits fast halb leer. Langsam setzte er sie wieder ab und feuerte den Deckel in Richtung Küchenzeile. Noch auf dem weg zu seinem Quartier zog er sich langsam die Tunika, Schuhe und die Hose aus. Jetzt war er also kein Jedi mehr. Auch gut. War sowieso eine vergeudete Stunde gewesen.

In seinem Quartier Suchte er sich seine alte Kleidung zusammen, schob sie in der Küche in den Reiniger und ging Duschen. Es war nicht so, dass er dreckig war oder geschwitzt hatte, aber eine Schalldusche tat immer gut. Erst als nach fünf Minuten wirklich jedes Fremdmolekül von der Oberfläche seiner Haut heruntergespült war, kam er wieder aus der Dusche. Er fühlte sich kein bisschen besser. Seine Kleidung aus dem Reiniger nehmend und sie anziehend schickte er mit seinem Datapad eine Holonet-Nachricht an seinen Onkel, dass er hin und wieder nach den Kleinen sehen sollte. Derik wüste wer damit gemeint war. Auch wenn es wahrscheinlich schwer für den Imperialen Offizier war, nach Naboo zu kommen.

As Tom wieder im Speeder saß, flog er diesmal einen anderen Weg. Er führte zwar vorbei an der jedibasis, aber nicht nahe genug, um den Anschein zu erwecken, das er dorthin wollte. Der Weg führte ihn geradewegs in die City. Er hatte keine ahnung, wo man sich in Lianna so richtig volllaufen lassen konnte, doch glücklicherweise wusste der Bordcomputer des Speeders genau bescheid.
Kaum eine viertel Stunde später saß er in einem ziemlich gepflegten gut eingerichteten Stripclub und trank an der Bar Ale. Er hatte bis jetzt noch nicht einmal in Richtung der Tänzerinnen gesehen, und deshalb war er auch nicht hier. Er Baute eine Pyramide. Eine Pyramide aus Alegläsern. Wie man sich von dem im Genuss von Alkohol sehr erfahrenen Kent, mit seinen fast leeren Flasche so an der Bar sitzen sah, konnte man glauben, dass die letzten paar Monate gar nicht passiert waren. Alles war wieder wie vorher. Der traurige Blick, das Pyramidenbauen, die Promille die man erst bemerkte, wenn einem Toms alkoholgeschwängerter Atem entgegenschlug. Im Grundsatz war alles wieder so wie vorher. Vielleicht war es besser so. Wenn er nur genügend trank, war er irgendwann gar nicht mehr in der Lage irgendwem gefährlich zu werden. Das war auch eine Lösung. Wenn er sich zu Tode Soff, dann wäre er für seine Geschwister keine Gefahr mehr.

Zum zweiten Mal an diesem Tag bereute er es seinen Blaster nicht dabei zu haben. Gerade jetzt hätte er ihn gegen sich selbst gerichtet und ohne langes Zögern einfach abgedrückt.
Was sollte er noch hier?


Lianna - Lianna City - Innenstadt - Vergnügungsbezirk - Stripclub - Tom, Gäste, Angestellte
 
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]Lianna-System - Lianna - Lianna-City - Garten der Jedibasis - mit Saahir und Tomm Lucas; andere in der Nähe[

"Hast du denn schon einen Plan, wie du wieder nach Coruscant kommst? Immerhin ist der Planet ziemlich gut gesichert."

sagte Tomm, ehrlich interessiert. Er schien ein sehr offener und entgegenkommender Mensch zu sein. Die Padawan spürte, wie ihn förmlich eine Aura der Ausgeglichenheit und des Optimismus umgab. Und noch etwas hatte sich hinzugesellt: Vorfreude. Offenbar war ihm die Vorstellung, nach Coruscant zu gehen und dem Widerstand zu helfen, sehr verlockend. Doch sagte er nichts in dieser Richtung. Vielleicht hielt er sich zurück, immerhin gab es hier offensichtlich auch viele Schüler die es zu unterrichten galt. Jibrielle konzentrierte sich auf die Frage, die er ihr ja gestellt hatte, und bemerkte, dass sie sich darüber bislang tatsächlich noch keine Gedanken gemacht hatte. Doch Tomm schien schon wieder etwas anderes zu beschäftigen und so trug er Saahir zuerst auf, den anderen Tom zu holen, revidierte dann jedoch seine Bitte.

Noch bevor Jibrielle eine gescheite Antwort geben konnte, hatte Tomm wohl etwas Eiligeres zu erledigen und verschob ihre Unterhaltung auf Später.

"Oh, ok ..."

sagte Jibrielle noch, bevor Tomm auch schon außer Hörweite war. So konnte sie sich jetzt wenigstens wirklich ein paar Gedanken dazu machen, wie sie letztich nach Coruscant zurückkommen sollte. Oder war es dafür noch zu früh. Sollte sie nicht erstmal erledigen, wofür sie hergekommen war. Hatte sie etwa jetzt schon Heimweh und Sehnsucht nach Chesara und der Geborgeheit, die sie spendete. Nein, nein sie wollte ersteinmal tun, weshalb sie hier war. Und darauf hatte sie sich ja auch schon die ganze Zeit gefreut. doch zuvor ...

"Du Saahir, könntest du mir zuallererst zeigen, wo hier die Toiletten sind.?"

fragte sie und konnte sich ein Lachen dabei nicht verkneifen. Tatasächlich musste sie schon, seit sie aus dem Shuttle gestiegen war. Saahir führte sie zu den öffentlichen Toiletten des Erdgeschosses, wie es schien, und sagte dann, er müsse selber kurz was erledigen und Jibrielle solle am Besten einfach hier warten.

Ein paar Minuten später und eine zuvor gefüllte Blase leichter stand Jibrielle in der Halle und wartete auf Saahir, der aber noch nicht wieder aufgetaucht war. Jibrielles Com ertönte und sie nahm ihn aus der Tasche. War es Akemi? Chesara? Fey? Oder vielleicht Saahir selbst, der sie nur so jetzt erreichen konnte. Sonst hatte sie doch Niemandem ihre Nummer gegeben, oder?
Doch die Nummer war in ihrem Com nicht verzeichnet und der Absender stellte sich lediglich mit "J" vor. Ihre erste Assoziation war "Jace" und ihr Herz schlug sogleich schneller, dann jedoch die Ernüchterung, da Jace ihre Nummer ja gar nicht haben konnte. Als nächstes dachte sie an Joseline und ihr Herzschlag verlangsamte sich wieder etwas. Aber trotzdem: Joseline hatte ihr geschrieben? Aber woher sollte sie denn ihre Nummer haben? Hatte sie vielleicht Chesara getroffen und wenn sie ebenfalls einen Abstecher nach Lianna machen wollte, dann passte das ja wirklich ganz gut. Obwohl es schon ein bisschen komisch war. Warum zum Beispiel, stellte sie sich nur als "J" vor und warum erwähnte sie Chesara nicht. Bestimmt wollte sie nur möglichst nebulös formulieren, falls die Nachricht abgefangen wurde. Ja so musste es sein! Sie wollte einfach nur der Sicherheit halber nichts wichtiges verraten. Sehr clever! Und natürlich wusste sie nichts von einem "Jace", somit war es durchaus verständlich dass sie nur den Anfangsbuchstaben ihres Namens verwendete.
Das war ja super! Sie würde also Joseline mal wiedersehen. Die Jedi-Meisterin hatte sie im ersten Moment schon faziniert gehabt. Leider hatten nach diesem empathischen Zwischenfall nicht nochmal miteinander sprechen können. Und nicht nur deswegen fühlte sich Jibrielle irgendwie mit der blassen Schönheit verbunden.
Schnell speicherte sie die Com-Nummer in ihrem Gerät unter dem Namen "Joseline" ein und tippte schon drauflos, eine Antwort verfassend, schon voller Vorfreude darauf, die Großmeisterin wiederzusehen. So schnell hatte sich also das Transportproblem schon erledigt. Super!


~~~ Com-Nachricht an J. ~~~
~~~ Verschlüsselter Kanal ~~~

Hallo J!

Schön wieder was von dir zu hören! Du glaubst nicht, wie mich deine Nachricht überraschte! Doch ich freue mich sehr darauf und bin begeistert, dass du mich dann wieder mitnehmen kannst. Da hat unsere gemeinsame Freundin aber wieder einmal Weisheit und Geistesgegenwart bewiesen.

Also, liebste Grüße auch von mir,

Deine J ;)

~~~ Nachricht Ende ~~~

Leichten Schrittes steckte Jibrielle ihren Com wieder weg und schaute, ein bisschen verträumt, auf und ... wusste nicht mehr wo sie war. Hektisch blickte sie sich um, doch erkannte sie nichts wieder. Ihre beine mussten sich beim Lesen und Schreiben der Nachricht selbstständig gemacht und sie quer durch die Akademie getragen haben. Oh verdammt, verdammt! Wie sollte Saahir sie denn jetzt finden? Oder sie ihn oder überhaupt jemanden?

Bevor sich ihr Ärger über ihre Unkonzentriertheit und Tollpatschigkeit in echte Panik wandeln konnte, erkannte sie ein ganzes Stück vor sich ein kürzlich vertraut gewordenes Gesicht. Es war Tomm Lucas, der dort im Gang stand und offensichtlich in irgendwelchen Gedanken stakste, so wie Jibrielle zuvor sehr real durch die Gegend gestakst war, ohne darauf zu achten, wohin.

Schnell machte sie ein paar Sprünge zu ihm und war sehr erleichtert.


"Tomm! Wie gut das ich euch gefunden habe! Ich Tollpatsch habe mich total verlaufen, ich ..."

brach sie ab, als sie seinen Gesichtsausdruck bemerkte. Da viel ihr auf, wie die Ausgeglichenheit aus seiner Aura verschwunden war. Etwas war vorgefallen. Unsicher verharrte Jibrielle vor ihm, nicht schlüssig, wie sie reagieren sollte. Wollte er vielleicht lieber allein sein? Normalerweise würde sie so jemanden umzwischern und aufheitern wollen, wie sie es immer getan hatte, doch immerhin war er ein großer Jedimeister ... machte man das da?

]Lianna-System - Lianna - Lianna-City - Hallen der Jedibasis - Tomm Lucas[
 
Unbekannter Ort - Unbekannte Zeit - Tom

Eine Kleine hand strich ihm sanft über die Haare. Moment. Über die Haare streicheln? War er nicht gerade eben noch … . Verdammt, wo war er? Langsam öffnete er die Augen.
Um ihn herum erstreckte sich ein großer Garten. Voller bunter Blumen, üppiger Sträucher und ausladender Bäume. Das Licht schien von überall her zu kommen. Es war sanft und warm und man fühlte sich, als strahlte von überall her eine wohlige Wärme, wie von einem Lagerfeuer. Sich an die Hand erinnernd, die immer noch sanft auf seinem Hinterkopf lag, drehte er sich hektisch herum.


„Du kommst einfach zu sehr nach deinem Großvater. Schwiegerpapa war auch immer viel zu aufbrausend.“

Vor ihm, in strahlend weiße Kleider gehüllt, stand eine engelsgleiche, noch jugendlich wirkende Frau. Erst auf den zweiten Blick erkannte er sie als seine Mutter. Aber, das war unmöglich. Sie war tot. Er selbst hatte es gesehen. Er war da gewesen. In dem Versuch sich aufzuwecken kniff er sich fest in den Handrücken aber abgesehen von einem kurzen schmerzverzerrten Gesicht hatte er davon nichts. Wie zur Hölle war er hierhin gekommen?

„Nein, mein Sohn, du träumst nicht.“

Aber was dann? Eine Vision? Das war nicht möglich. Er kannte seinen Großvater nicht. Zumindest hatte er ihn nie getroffen. Seine Eltern hatte sich immer über ihn ausgeschwiegen. Alles was Tom wusste, war das er von Serenno war. Irgendein Count oder etwas Ähnliches.

„Hör auf dir immer über alles Gedanken zu machen. ... Lerne endlich Vertrauen zu haben.“

Sanft legte sich die hand seiner ‚Mutter’ auf seine Wange. Ihr Daumen streichelte sanft über sein Gesicht. Aus Gründen, die ihm verschlossen blieben, bewegte er sich nicht vom Fleck und lies es geschehen. Er war doch gerade eben noch in diesem Stripschuppen gewesen. Da war er sich ganz sicher. Aber da war ein Moment, eine art dunkler Fleck. Er wusste nicht mehr was nach dem letzten Ale passiert war.
Die Lichtgestalt, die bis ins Detail aussah wie seine Mutter, seufzte leise und legte ein verständnisvolles Gesicht auf.


„Hör auf mein Schatz. Beruhige dich endlich. Deine Geschwister sind in Sicherheit. Du kannst dir endlich etwas Ruhe gönnen.“

Langsam näherte sich ihr Gesicht dem seinen. Ihre wunderschönen Augen blickten lange in die seinen. Dann küsste sie ihn Sanft auf die Stirn. Und streichelte ihm noch einmal über die Wange.

„Versuch endlich über meinen Tod und den deines Vaters hinweg zu kommen. … Und hör auf zu trinken. Du riechst schlimmer als ein dutzend Jawas.“

Das letzte hatte sie mit einem für seine Mutter so typischen leicht scherzhaften Gesichtsausdruck gesagt.
Dann verblasste der Garten plötzlich. Ohne, dass er etwas sagen konnte, verschwand plötzlich auch die Frau. Er sah sich noch einmal um. Weißes Nichts umgab ihn. Dann traf ihn irgendetwas an der Stirn und es wurde Schwarz um ihn.


Unbekannter Ort - Unbekannte Zeit - Tom
 
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