Die NPC Horde
Natürlich Personifiziertes Chaos
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis, Cantina - u.a. Jaques und Ly'fe
Jaques erklärte, dass manche, aber nicht alle Miraluka weitere Sinne entwickelten und diese mit ihrer Machtsicht verbinden konnten. Bei ihm war es so, dass seine Wahrnehmung durch Schuhe eingeschränkt war. Es fiel Ly'fe schwer, sich das vorzustellen, aber er wusste, dass es so etwas gab.
»Du meinst, so etwa wie bei Gehörlosen, die häufig erstaunliche Fähigkeiten entwickeln, was ihre übrigen Sinne betrifft. Oder Blinden, bei anderen Spezies. Das macht Sinn,«
Stellte der Bith fest, wie alle seiner Artgenossen, nicht gerade mit überragender Fernsicht, doch umso besserem Hörvermögen gesegnet, was die Bedeutung der Sinne in seiner Einschätzung vertauschte, soweit es sich nicht gerade unmittelbar vor seiner Nase befand. Bevor er die Macht eingesetzt hatte, um seine Sehkraft auf Distanz zu verbessern, hatte er die meisten anderen Personen am Geräusch erkannt, bevor er sie sah. Gut, bei Vieroh war das keine Kunst, auch für Nicht-Bith, doch er konnte es auch bei allen anderen. Verwirrend war nur, wenn sie neue Stiefel hatten.
Ohne nachzulesen konnte Ly'fe nicht viel zu Jaques' Beschreibung, wie er den Zustand von Personen anhand der Farben wahrnahm, sagen. Es klang aber spannen, um sich darauf zu spezialisieren.
»Vielleicht solltest du in der Bibliothek nachlesen, um zu erfahren, inwieweit andere Miraluka diese Fähigkeiten als Jedi noch ausbauen konnten. Ich könnte mir jedenfalls vorstellen, dass Machtsicht eine große Stärke von dir werden könnte. Verborgene Dinge aufspüren und so… Und abgesehen von deinem Talent für Visionen natürlich.«
Der rothaarige Padawan strapazierte die Nerven des Jedi-Ritters weiter, indem er seine Levitationsfähigkeiten ausgerechnet an einem Teller Suppe eines anderen Jedi demonstrierte, was ihm erwartungsgemäß kein Lob, sondern einen Rüffel seines Meisters einhandelte. Eine kleinlaute Entschuldigung murmelnd verabschiedete er sich, so dass Ly'fe und Jaques am Tisch ungestört ihre Unterhaltung fortsetzen konnten. Nach einigem Überlegen meinte der Padawan, dass Rache nur weiteren Ärger verursachte, genau wie manch andere Dinge.
»Das ist ein sehr guter Gedanke,«
Stimme der Bith-Jedi zu.
»Rache für zu neuem Leid, jedenfalls wenn es sich nicht um so banale Dinge wie einen Semmelwurf in der Kantine handelt. Leid schürt den Wunsch nach Rache. Völker bekriegen sich seit Jahrhunderten, ohne dass irgendjemand wirklich weiß, warum eigentlich, einfach nur, weil eines immer das andere ergibt. Oder denke an den ewigen Streit, ob nun Teneta oder Jatra die beste Jizz-Sängerin ihrer Zeit war. Aber eigentlich wollte ich auf etwas anderes hinaus.«
Ly'fe leerte seinen Kaf aus und hustete einmal kurz.
»Aber eigentlich wollte ich auf etwas anderes hinaus. Ich nehme an, dass es normalerweise nicht deine Art ist, mit Gebäck um dich zu werfen? Zumindest kenne ich dich nicht so. Aber durch den Ärger und dem Wunsch, es diesem Rothaarigen heimzuzahlen, hast du dich zu einer Handlung hinreißen lassen, die du sonst nicht tun würdest.
Bestimmt wirst du einmal ein richtiger Jedi sein, durch die Galaxis reisen und Leuten zu helfen und mit wesentlich schwerwiegenderen Fragen konfrontiert sein. Auch dann wirst du früher oder später wieder in dieselbe Lage geraten, dich über jemanden oder etwas ärgern und den Wunsch verspüren, es ihm heimzuzahlen. Versuche, diesen Wunsch in den Griff zu bekommen, aus dem Affekt zu handeln, ohne über die Folgen nachgedacht zu haben. Das ist es, was ich dir an diesem Beispiel zeigen wollte.«
Anschließend stellte Jaques die Frage, wie es generell mit Gefühlen war – Jedi und Gefühle, ein oft missverstandenes Thema. Der angehende Historiker unterdrückte den Wunsch, ganz weit auszuholen.
»Generell sind alle Gefühle gefährlich für Jedi, die, ähnlich wie in meinem Beispiel gerade, dich dazu verleiten, Dinge zu tun, die wir bei genauerem Nachdenken niemals tun würden. Genau das will uns der Kodex sagen, dass wir uns hüten sollen, die Kontrolle zu verlieren. Zum Beispiel ist es Unsinn zu sagen, dass Jedi keine Liebe empfinden dürfen*– aber blind vor Liebe zu sein, das ist etwas, was wir uns nicht leisten können.«
Als Jugendlicher war Ly'fe ja sooo verknallt in Jatra gewesen, doch er war darüber hinweggekommen.
»Der betreffende Teil des Kodexes geht übrigens so:
Erklärte Ly'fe.
»Noch Fragen dazu? Ansonsten würde ich sagen, wir treffen uns morgen zum Training – es sei denn, du hast etwas anderes vor. Ich werde auf jeden Fall da sein. Versuch dir, den Kodex zu merken, und wenn es Unklarheiten gibt, kannst du mich auch gerne morgen noch darauf ansprechen.
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis, Cantina - u.a. Jaques und Ly'fe
Jaques erklärte, dass manche, aber nicht alle Miraluka weitere Sinne entwickelten und diese mit ihrer Machtsicht verbinden konnten. Bei ihm war es so, dass seine Wahrnehmung durch Schuhe eingeschränkt war. Es fiel Ly'fe schwer, sich das vorzustellen, aber er wusste, dass es so etwas gab.
»Du meinst, so etwa wie bei Gehörlosen, die häufig erstaunliche Fähigkeiten entwickeln, was ihre übrigen Sinne betrifft. Oder Blinden, bei anderen Spezies. Das macht Sinn,«
Stellte der Bith fest, wie alle seiner Artgenossen, nicht gerade mit überragender Fernsicht, doch umso besserem Hörvermögen gesegnet, was die Bedeutung der Sinne in seiner Einschätzung vertauschte, soweit es sich nicht gerade unmittelbar vor seiner Nase befand. Bevor er die Macht eingesetzt hatte, um seine Sehkraft auf Distanz zu verbessern, hatte er die meisten anderen Personen am Geräusch erkannt, bevor er sie sah. Gut, bei Vieroh war das keine Kunst, auch für Nicht-Bith, doch er konnte es auch bei allen anderen. Verwirrend war nur, wenn sie neue Stiefel hatten.
Ohne nachzulesen konnte Ly'fe nicht viel zu Jaques' Beschreibung, wie er den Zustand von Personen anhand der Farben wahrnahm, sagen. Es klang aber spannen, um sich darauf zu spezialisieren.
»Vielleicht solltest du in der Bibliothek nachlesen, um zu erfahren, inwieweit andere Miraluka diese Fähigkeiten als Jedi noch ausbauen konnten. Ich könnte mir jedenfalls vorstellen, dass Machtsicht eine große Stärke von dir werden könnte. Verborgene Dinge aufspüren und so… Und abgesehen von deinem Talent für Visionen natürlich.«
Der rothaarige Padawan strapazierte die Nerven des Jedi-Ritters weiter, indem er seine Levitationsfähigkeiten ausgerechnet an einem Teller Suppe eines anderen Jedi demonstrierte, was ihm erwartungsgemäß kein Lob, sondern einen Rüffel seines Meisters einhandelte. Eine kleinlaute Entschuldigung murmelnd verabschiedete er sich, so dass Ly'fe und Jaques am Tisch ungestört ihre Unterhaltung fortsetzen konnten. Nach einigem Überlegen meinte der Padawan, dass Rache nur weiteren Ärger verursachte, genau wie manch andere Dinge.
»Das ist ein sehr guter Gedanke,«
Stimme der Bith-Jedi zu.
»Rache für zu neuem Leid, jedenfalls wenn es sich nicht um so banale Dinge wie einen Semmelwurf in der Kantine handelt. Leid schürt den Wunsch nach Rache. Völker bekriegen sich seit Jahrhunderten, ohne dass irgendjemand wirklich weiß, warum eigentlich, einfach nur, weil eines immer das andere ergibt. Oder denke an den ewigen Streit, ob nun Teneta oder Jatra die beste Jizz-Sängerin ihrer Zeit war. Aber eigentlich wollte ich auf etwas anderes hinaus.«
Ly'fe leerte seinen Kaf aus und hustete einmal kurz.
»Aber eigentlich wollte ich auf etwas anderes hinaus. Ich nehme an, dass es normalerweise nicht deine Art ist, mit Gebäck um dich zu werfen? Zumindest kenne ich dich nicht so. Aber durch den Ärger und dem Wunsch, es diesem Rothaarigen heimzuzahlen, hast du dich zu einer Handlung hinreißen lassen, die du sonst nicht tun würdest.
Bestimmt wirst du einmal ein richtiger Jedi sein, durch die Galaxis reisen und Leuten zu helfen und mit wesentlich schwerwiegenderen Fragen konfrontiert sein. Auch dann wirst du früher oder später wieder in dieselbe Lage geraten, dich über jemanden oder etwas ärgern und den Wunsch verspüren, es ihm heimzuzahlen. Versuche, diesen Wunsch in den Griff zu bekommen, aus dem Affekt zu handeln, ohne über die Folgen nachgedacht zu haben. Das ist es, was ich dir an diesem Beispiel zeigen wollte.«
Anschließend stellte Jaques die Frage, wie es generell mit Gefühlen war – Jedi und Gefühle, ein oft missverstandenes Thema. Der angehende Historiker unterdrückte den Wunsch, ganz weit auszuholen.
»Generell sind alle Gefühle gefährlich für Jedi, die, ähnlich wie in meinem Beispiel gerade, dich dazu verleiten, Dinge zu tun, die wir bei genauerem Nachdenken niemals tun würden. Genau das will uns der Kodex sagen, dass wir uns hüten sollen, die Kontrolle zu verlieren. Zum Beispiel ist es Unsinn zu sagen, dass Jedi keine Liebe empfinden dürfen*– aber blind vor Liebe zu sein, das ist etwas, was wir uns nicht leisten können.«
Als Jugendlicher war Ly'fe ja sooo verknallt in Jatra gewesen, doch er war darüber hinweggekommen.
»Der betreffende Teil des Kodexes geht übrigens so:
Es gibt keine Gefühle, es gibt Frieden.
Es gibt keine Unwissenheit, es gibt Wissen.
Es gibt keine Leidenschaft, es gibt Gelassenheit.
Es gibt kein Chaos, es gibt Harmonie.
Es gibt keinen Tod, es gibt nur die Macht.
Das sagt uns eigentlich, wir sollen niemals die Kontrolle verlieren, wir sollen uns immer im klaren darüber sein, warum wir das tun, was wir tun, und wir tun, sollte das sein, was nach bestem Wissen und Gewissen das Richtige ist.«Es gibt keine Unwissenheit, es gibt Wissen.
Es gibt keine Leidenschaft, es gibt Gelassenheit.
Es gibt kein Chaos, es gibt Harmonie.
Es gibt keinen Tod, es gibt nur die Macht.
Erklärte Ly'fe.
»Noch Fragen dazu? Ansonsten würde ich sagen, wir treffen uns morgen zum Training – es sei denn, du hast etwas anderes vor. Ich werde auf jeden Fall da sein. Versuch dir, den Kodex zu merken, und wenn es Unklarheiten gibt, kannst du mich auch gerne morgen noch darauf ansprechen.
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis, Cantina - u.a. Jaques und Ly'fe