Lianna

-[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Meditationsraum ] Nei, Rilanja, Arlen, Sarid und Dengar -

Dengars Befürchtungen hinsichtlich des ersten Eindrucks, den er auf die hier Anwesenden machen musste, waren nicht ganz unbegründet. Dennoch begrüßte ihn Sarid herzlich. Er hätte aber auch nichts anderes von ihr erwartet. Als Sarid ihn den anderen Jedi und angehenden Jedi vorstelle, nickte er ihnen freundlich zu.


"Ich musste einiges erledigen. War ne blöde Geschichte, die ich bei Zeiten erzählen werde. Ich bin erstmal froh, wieder ein bekanntes Gesicht zu sehen.
Das mit dem Säubern könnte eine gute Idee sein. Es ist viel zu lange her, dass ich etwas Anständiges anzuziehen hatte. Auf Reisen bevorzuge ich nicht gerade die Jedirobe. Aber im Moment könnte ich mir nichts vorstellen, was ich lieber tragen würde."


Die brünette Jedi erbot sich, wie von Sarid vorgeschlagen, Dengar ein Quartier zu zeigen und stellte sich bei dieser Gelegenheit vor. Dengar ergriff ihre Hand und stellte sich seinerseits erneut vor.

"Freut mich, dich kennenzulernen. Dengar Martukk." Vielleicht wirkte es überflüssig, nochmals seinen Namen zu nennen. Aber alles andere hätte eher unhöflich gewirkt. Und da er in Sachen gepflegtes Äußeres schon den ersten Eindruck versaut hatte, wollte er nicht auch noch als unhöflich auffallen. Jedi sollten eigentlich nicht so sehr auf Äußerlichkeiten achten, aber man musste es auch nicht ausreizen.

"Ja gerne. Nach dir.", antwortete Dengar Nei und wollte ihr folgen, als sie sich noch einmal an Sarid wandte, und diese wegen eines Lichtschwerttrainings fragte.

Gerade als sie den Meditationsraum verassen wollten, wurde dieser von einer jungen rothaarigen Frau (Salina) betreten, die sogleich von dem kleinen Geschöpf angefallen wurde, das vor wenigen Minuten noch bei Sarid saß. Vielleicht hatte dieses Wesen eine Vorliebe für Frauen, da es Dengar kaum eines Blickes gewürdigt hatte, als dieser durch die Tür gekommen war. Oder es interessierte sich grundsätzlich für alle unbekannte Humanoide, hatte aber eine empfindliche Nase.

"Du bist Sarids Padawan, oder?", fragte Dengar schließlich, als sie alleine auf dem Korridor vor den Meditationsräumen waren. Eigentlich war sich Dengar dessen ziemlich sicher, da Art und Inhalt der Unterhaltung, die Sarid und Nei über das Lichtschwerttraining geführt hatten, darauf schließen ließen. Aber etwas Konversation zu betreiben konnte nicht verkehrt sein, auch wenn sich Dengar etwas eingerostet in diesen Angelegenheiten fühlte.

-[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Korridor ] Nei und Dengar -
 
[Lianna / Lola Curich / Jedi-Basis / Meditationsraum] Arlen, Sarid, Rilanja, Nei, Dengar, Furr das Voorpak

Lächelnd über Arlens Probleme sich zu seiner eigenen Zufriedenheit auszudrücken antwortete Sarid: "Mach dir darüber keine Gedanken. Ich verstehe schon, was du meinst. Außerdem kann ich dir sagen, Arlen, dass jeder Jedi die Macht ein bisschen anders wahrnimmt, abhängig von der Spezies und/oder dem kulturellen Hintergrund. Ich kenne Beschreibungen in Verbindung mit
Wasser, Licht, Farben sowie einige noch eigenartigere Vergleiche. Aber im Grunde spielt das alles keine Rolle. Das Wichtigste ist, dass du die Macht überhaupt spürst"


Die Macht erschien also jedem Lebewesen auf andere Weise? Nun, das war interessant. Doch Sarid fuhr schon fort: "Die Macht ist der Schlüssel zu den Fähigkeiten der Jedi. Es ist auch nicht einfach die Kontrolle darüber zu erlernen. Gerade im Anfangsstadium der Jediausbildung hilft dir nur üben, üben, üben. Versuche es also immer und immer wieder. Im Laufe der Zeit müsste es dir dann gelingen die Verbindung zur Macht länger aufrecht zu erhalten und auch andere Dinge gleichzeitig tun zu können. Voll ausgebildete Jedi kämpfen ja beispielsweise mit Hilfe der Macht, mit durch sie verbesserten Reflexen, mit der Rundumwahrnehmung der Umgebung und sie lässt einen Jedi auch ein Bruchteil vorher erkennen, wie sich sein Gegner bewegen wird. Aber das ist anstrengend und kann niemand auf Dauer durchhalten. Um so weit zu kommen hilft nur intensives Training. Probier es ruhig noch ein Weilchen. Du wirst feststellen, dass das recht ermüdend sein kann. Aber das ist normal. Das wird besser im Laufe der Zeit"

Man konnte die Macht also zum Kampf benutzen. Das hieß Jedi waren nicht immer auf Bewaffung, beispielsweise mit einem Lichtschwert, angewiesen, um sich zu verteidigen. Insgeheim nahm er sich vor das nächste Mal, wenn er im Trainingsraum war einen Jedi danach zu fragen. Viel mehr konnte er sowieso noch nicht tun solanger er keinen Meister hatte.

Grade wollte Arlen Sarid antworten, doch da öffnete sich die Tür des Meditationsraumes ein weiteres Mal. 'Hier geht es ja zu wie in einem Nunaschlag' schoss es ihm unwillkürlich durch den Kopf. Durch seine Arbeit auf der Farm seines Adoptivvaters war er mit diesem Bild vertrauter als ihm lieb war.

Arlen spürte einen leichten Luftzug an seiner Wange und griff einen Sekundenbruchteil zu spät zu um verhindern zu können, dass Furr von seiner Schulter auf den Neuankömmling (Salina) zusprang. Die offenbar menschliche Frau schrie überrascht auf und fiel rücklings nach hinten, während Furr sich laut schnurrend auf ihrem Brustkorb zusammenkuschelte.

Insgeheim begann er etwas Unwillen gegenüber diesem impulsiv kuschelwütigen kleinen Pelzmonster zu verspühren, dass offenbar mit allen verfügbaren Lebensformen kuscheln wollte. Entweder musste Arlen dem Voorpak beibringen auf seiner Schulter sitzen zu bleiben, oder musste die Reflexe eines Jedi entwickeln um es festzu... - halt. Er war ja bei den Jedi. Auf einmal schien diese Redewendung weniger utopische Ausmaße anzunehmen.

Grade wollte Arlen zu einer Entschuldigung gegenüber der neuangekommenen, rothaarigen Menschenfrau (Salina) ansetzen, doch Sarid kam ihm zuvor. Freundlich fragte sie nach dem Namen des Menschen und ermunterte sie sich nicht von Furr stören zu lassen, der sich noch kurz streicheln lies und dann etwas schuldbewusst wieder auf Arlen zugestakst kam.

Die Menschenfrau, die sich inzwischen aufgesetzt hatte, stellte sich als Salina Thorn, eine Pilotin vor. Sie war offenbar auf dem Weg zum Hangar falsch gegangen und schließlich hier gelandet. Da Arlen erst gestern selbst die Verworrenheit des Gebäudes am eigenen Leib erfahren hatte, konnte er es ihr gut nachfühlen.

Sarid fuhr fort Salina zu erklären, dass diese keineswegs störte und dass Sarid durchaus in der Lage war einige Fragen zu beantworten. Schließlich sagte sie:
"Daher fragen Sie nur. Glauben Sie mir, es kostet Sie nichts..."

"Keine Angst, Meisterin Horn beißt nicht"
, fügte Arlen dem unbedacht hinzu und sah sogleich Sarid schuldbewusst an, in Erwartung eines durchaus gerechtfertigten Rüffels. Er war immerhin auch grade erst hinzugekommen und Furr hatte auch schon ein wenig zuviel Chaos gestiftet.

Innerlich verfluchte Arlen sein loses Mundwerk.


[Lianna / Lola Curich / Jedi-Basis / Meditationsraum] Arlen, Sarid, Rilanja, Nei, Dengar, Salina, Furr das Voorpak
 
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Jedi Basis ~ Meditationsraum ~ mit Sarid, Rilanja, Dengar, Arlen & Salina

"Immerhin...",

antwortete Nei leise nickend, aber durchaus zufrieden mit Sarids Gegenvorschlag. Ein Schritt nach dem anderen, war wohl die Devise. Ein kurrzeitiges Grinsen schlich sich auf die Lippen der Ruusanerin als sie sich wieder abwandte und gemeinsam mit Dengar den Raum verließ.

Sie waren kaum ein paar Schritte gegangen, als der hochgewachsene Jedi das Wort an Nei richtete. Schmunzelnd antwortete die Dunkelbraunhaarige:


"Ganz genau. Das hast du schon hinter dir, wenn ich das richtig verstanden habe?"

Sie schaute auf in das etwas mitgenommen wirkende, aber vertrauenserweckende Gesicht des Jedi, während sie nebeneinander die Gänge in Richtung Unterkünfte gingen.

"Darf ich dich etwas persönliches... in Bezug auf Sarid fragen?"

Nei war neugierig über die Erfahrungen des Jedi, besonders jene in Bezug auf seine abgeschlossene Ausbildung. Tatsächlich war dies das erste Mal, dass sie die Möglichkeit zu einem Gespräch mit einem fertig ausgebildeten Jedi hatte, noch dazu einen der die Gleiche oder zumindest eine Ähnliche Ausbildung unter ihrer beider Meisterin genossen hatte. Abgesehen von Sarid hatte die Padawan nur Meister Nackl näher kennenlernen können... jemand den sie unmöglich fragen konnte und wollte, was sie fragen würde. Nei wartete nichtmal auf die Bestätigung von Dengar und setzte dessen Einverständnis einfach vorraus - er konnte ja immernoch die Antwort für sich behalten, wenn er dies wünschte.

"Hattest du als Sarids Schüler jemals das Gefühl, dass dir Entscheidungen die du selbst treffen wolltest abgenommen wurden oder dass dich deine Meisterin unnötig zurückhält...? Also ich meine von Fortschritten im Training oder so."

Ihr Stimme klang etwas sorgenvoll, wobei Nei selbst nicht wusste woher diese mitschwingende Emotion kam. Vielleicht war es wegen Qienn und weil sie nun warten musste. Eigentlich hasste sie es zu warten, aber sie musste auch zugeben, dass es nunmal gerade nicht anders ging. Vielleicht war es aber auch, weil ihre Meisterin ihr statt ihrem Wunsch nachzukommen einen Kompromiss vorgeschlagen hatte, den sie für unnötig hielt. Eigentlich war Nei eher zwiegespalten ob es Sinn machte das Doppel-Lichtschwert-Training zu verschieben oder nicht. Sie fühlte sich bereit, aber vertraute auch dem Urteilsvermögen von Sarid. Unterm Strich blieb wie auch immer man es drehen und wenden wollte eine ernstgemeinte Frage zu der sie die Meinung ihres Begleiters interessierte, auch wenn sie sich längst nicht mehr sicher war, ob es so eine gute Idee war ihn diese Frage zu stellen.

Noch bevor er antworten konnte erreichten sie die Quartiere und blieben vor der Tür zu einem freien Quartier für Jedi Ritter stehen.


"Ich glaube für Ritter gibt es Einzelzimmer.",

meinte Nei heiter, obgleich ihre Fröhlichkeit aufgrund ihrer komplizierten Gedanken gespielt und etwas aufgesetzt wirken mussten. Mit einer Geste lud sie Dengar ein sein neues zu Hause zu bertreten.


"Es ging schneller als gedacht, oder? Die Jedi Basis auf Corellia war sicherlich größer."

Nei lächelte. Das Lächeln wirkte im vergleich zu den Klängen in ihrer Stimme ehrlich und aufrichtig und ließ daran auch keine Zweifel aufkommen. Sie hoffte aber dennoch auf eine Antwort des Jedi.

Jedi Basis ~ Gänge ~ mit Dengar
 
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-Lianna - Lianna City - Shopping Megaplex - Karaokebar - Miranda, Jibrielle, Gäste -

Heute Abend hatte sie definitiv EINE Fehleinschätzung gemacht. Nicht das sie Jibrielle als extrem schüchtern eingeschätzt hatte (sie wäre sonnst wohl kaum so spontan mit in die Karaoke Bar mit gekommen), aber das sie sich FREIWILLIG auf die Bühne gestellt hatte beeindruckte sie sehr.
Mit einem Schmunzeln beobachtete die Naboo wie die junge Frau nach ihrem Auftritt auf sie zu tänzelte um sich wieder neben sie zu setzen. Aufgekratzt durch diesen herrlichen Adrenalinschub den man auf der Bühne ob man wollte oder nicht bekam und flüsterte ihr direkt einen lustigen Fakt ins Ohr. Man hatte definitiv gar keinen Blick auf ihre Unterwäsche erhaschen können. Aber dank Jibrielle hatte Miranda jetzt zumindest Vorstellung von der Farbe. Apricot...vermutlich der fruchtigen Farbe ihres aktuellen Lippenstiftes nicht unähnlich. Ein freches Grinsen umspielte die vollen Lippen Miranda´s als sie sich ganz kurz in diesen Gedanken verlor, und als hätte ihr Gegenüber ihre Gedanken erahnt zog Jibrielle ihre Hand die eben noch (wie bei der besten Freundin )auf ihrem Oberschenkel geruht hatte zurück. Miranda konzentrierte sich und witmete der Frage die Jibrielle ihr jetzt stellte ihre volle Aufmerksamkeit.


Ach die Skala?! Nein die gilt für mich nicht! Für mich gibt es nur die Skala" 1 bis eine total süße Perfomance". Und da hast du volle 10 Punkte erreicht meine Liebe!.

Sie kniff ihr schmunzelnd ein Auge zu und gab ihr jetzt eine vollwertige Antwort.

Spaß beiseite. Das war sehr gut! Und du hast ein Atribut das man sich mit noch so viel Gesangsunterricht nicht erkaufen kann, deine Stimme ist wirklich außergewöhnlich interesannt. Ich bin kurz davor dich zu ein paar Gesangsstunden zu nötigen, dein Potential ist nicht zu unterschätzen!

Ach was redete sie da, Jibrielle hatte sicherlich viel zu tun. Vermutlich war sie in der Modebranche oder sowas, oder war eine feine Bankdame die mit Millionen Credits in einer der vielen Banken jonglierte. Sie hatte einfach diese "ich mach was mega wichtiges und reite nicht darauf rum weil ich total bescheiden bin" Ausstrahlung. Wieso war ihr das eigentlich nicht schon vorher eingefallen? Aber sollte sie jetzt so einfach aus dem Bauch raus fragen was sie so für einen Job hatte? Nein das war unhöflich, anderseits hatte sie Jibrielle mit ihrem Job zu getextet was nicht nur total egoistisch extrovertiert sondern auch mega unhöflich war . Irgendwie kam sie sich bei ihr wie eine primitive Bauersfrau vor. Diesen irrationalen Gedanken ignorierend fasste sie sich doch ein Herz und fragte frei heraus.

Sag mal was machst du eigentlich so? Naja so im Berufsleben? Ich rede den ganzen Abend nur von mir. Warum unterbrichst du mich nicht wenn ich mich wie ein Holzkopf benehme?

Apropos Holzkopf, Aldridge hatte in der Zwischenzeit ein paar mal den Raum verlassen und führte scheinbar hitzige Gespräche, das kleine Com in seiner Hand wurde diverse male aktiviert und deaktiviert. Um zu erkennen das er verärgert war musste sie nicht ein Wort von dem was er da in das kleine Gerät zischte verstehen. Vermutlich hatte Dionna, eine Exflamme die ihn immer wieder zu sich zurück holte um ihn dann wieder gedemütigt zu verlassen, ihn mal wieder in eine ihrer persönlichen Krisen herein gezogen. Nur wenige Leute schafften es ihren hühnenhaften Bruder so aus der Ruhe zu bringen. Fast wie in einem Comic war er jetzt alle paar Minuten aufgesprungen um das nächste dramatische Gespräch entgegen zu nehmen um direkt wieder zurück zu kehren um gleich wieder raus zu gehen.

Er steuerte wieder auf den Tisch der lustigen Gruppe zu, und diesmal sah er einfach nur traurig aus. Sie schenkte der armen Jibrielle die gerade mit Sicherheit ansetzen wollte ein entschuldigendes Lächeln um Aldridge der gerade an ihr vorbei ging am Arm fest zu halten. Und als sie gerade fragen wollte ob mit ihm alles in Ordnung ist, erschrak er über diesen plötzlichen Körperkontakt und zuckte mit seinem stämmigen Ellbogen aus.

Und als hätte sie sich nicht schon zur Genüge in all ihrer Schrulligkeit vor dieser spannenden neuen Bekanntschaft präsentiert, musste Jibrielle jetzt Zeugin einer alten Trineer Geschwistertradition werden. Seitdem sie denken konnte taten Al und sie sich immer wieder ausversehen gegenseitig weh. "Wir sind mal wieder Quitt" dachte sie als sie sich schmerzlich das Gesicht verziehend die lädierte Stelle direkt neben ihrem linken Auge hielt. Das Brillengestell hatte sich unter dem versehntlichen Schlag verzogen und drückte nun unangenehm.

Oh entschuldige! Ohje!

Al riss erschrocken die Augen auf und beäugelte sie genau.

Ist alles noch dran?

Ja!

Tut mir wirklich leid du hast mich erschreckt!

Ist gut! Setz dich!

Nachdem er ihr endlich gehorcht hatte wand sich Miranda, nicht ohne ihre demolierte Brille ab zu nehmen, wieder Jibrielle zu. Und als hätte ihr das Leben einen Filter über die Augen gezogen verschwamm die ganze Umgebung und sie nahm nur noch die faszinierende Grünäugige wahr die immer noch direkt vor ihr saß. Ein schönes Bild.

Also!

Sie lächelte den Schmerz und die Peinlichkeit weg.

Was hast du noch beruflich gemacht? UND!

Sie blickte sie entschuldigend an, als sie sie um etwas bitten musste das ihr unangenehm war.

Würdest du mich kurz nach draußen begleiten? Ich muss an den Speeder meines Bruders. Ich hab in einem Seitenfach von Als Speeder meine Ersatzbrille verstaut!

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Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Meditationsraum - Nei, Rilanja, Arlen, Dengar, Salina und Sarid

"Nun, Frau Thorn, wenn Sie als Empfangsbestätigung einen Fingerabdruck von mir brauchen bezüglich der gelieferten Güter kann ich das gerne übernehmen. Bei Fragen bezüglich der anzulegenden Jedigärten muss ich jedoch passen. In die Details kümmert sich aktuell Jedi-Großmeisterin Joseline. Falls es um etwas anderes geht, bei dem ich helfen kann, bin ich durchaus in der Lage einen Moment zu entbehren, daher fragen Sie nur. Glauben Sie mir, es kostet Sie nichts..."



entgegnete die Frau, die sich als Jedi-Rätin Sarid Horn vostellte. Salina mussterte kurz die Frau. Sie musste wohl, so schätze sie, zirka ende 30 sein und wollte gerade antworten, als ihr das rothäutige Wesen Arlen ins Wort viel

"Keine Angst, Meisterin Horn beißt nicht"

Für Salina war nun klar, das es sich wohl auf Grund der Stimmlage, um ein männliches Geschöpf handeln musste. Ihm schien es wohl auch ein wenig peinlich gewesen zu sein.

Salina brauchte einen kleinen Moment um sich nochmals Sarid's Worte ins Gedächtnis zu rufen. Fingerabdruck zum Warenempfang? Fragen zum Garten? Nein, das war eigentlich nicht das um was es ihr ging. Schließlich hatte sie da ja den ansässigen Lademeister in der Verladebucht schon gefunden.

Fingerabdruck?! Äh nein. Alles schon erledigt. Einer der Dockarbeiter kümmert sich dadrum sobald die Fracht gelöscht ist.​

Selbst der Garten interessierte Salina nicht sonderlich. Schließlich sah ihr Schiff die letzten Wochen schon aus wie ein Garten. Auf allen 3 Decks standen Pflanzen, Bäumchen, Büsche und jede Menge Baustoffe. Alleine das gießen des Grünzeugs und den unzähligen zwischenstops um Wasser zu tanken. Es wunderte sie schon, das sie überhaupt noch die Zeit hatte den Navigationscomputer zu programmieren.
Zwei der Menschen (Nei und Dengar liefen gerade wortlos an Ihr vorbei und verließen den Raum, was die junge Piloten ungemein noch mehr verunsicherte. Zudem die Tatsache, das sie von den verbleibenden Personen aufmerksam gemusstert wurde. Lediglich das Voorpak schien nun kein Interesse mehr an ihr zu haben.

Nein, ich war auf dem Weg in die Kantine einfach ein wenig unachtsam. Auf dem Rückweg hab ich mich einfach von meinem Bauchgefühl leiten lassen und das sagte: Hier rein..​

Eigentlich war es ja auch so, aber das Wort "Bauchgefühl" kam ihr im Nachhinein ein wenig abgedroschen vor.

Ich habe bisher mit den Jedi nie was zu tun gehabt, habe aber auf einigen Planeten gehört, dass Jedi sonderbare Dinge machen. So Sachen schweben lassen und sowas.​

detailliert zu Schildern was sie in letzter Zeit öfters mal seltsames aufgefasst hatte, war ihr doch ein wenig peinlich. Vorallem die Tatsache vor absolut fremden Personen sprechen zu müssen.

Mir ist in letzter Zeit ab und an mal sonderbares Aufgefallen. Ich habe vor ein paar Tagen mal wieder eine Kraftstoffleitung repariert. Nachdem mir dann allerdings zum bestimmt 10. Mal dieser verdammte Flansch weggebrochen ist, hab ich die Nerven verlohren und Wutentbrand die Zange durch den Wartungsschachte geschmissen. Das Seltsame war, dass mein Werkzeugkasten samt Inhalt umgefallen ist. Gut, der Stand zwar in der Flugbahn aber ich bin mir absout Sicher, dass ich ihn nicht getroffen oder getreten habe.​

Salina lief ein klein wenig rot an. Ihr kam das alles ein wenig seltsam und befremdlich vor.

Und bitte ohne Frau und Nachname. Einfach Salina. Ich werde nie mit Nachnamen angesprochen.​

Im Prinzip stimmte das ja. Meistens wurde sie entweder nur mit Du, Süße oder sonstigen Floskeln tituliert.
Bei den Wörtern Sie und der Anrede mit ihrem Nachnamen fühlte sie sich immer so alt. Auch wenn sich Salina oft genug einstehen musste, das sie wirklich langsam "alt" wurde.

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¦¦ Lianna ~ Lianna - City ~ Jedi Basis ~ Meditationsraum ¦¦ Shana ~ Arkon & Markus

Markus und sie waren momentan stumme Zuschauer, während Arkon die Show gehörte. Wobei es weniger Show war sondern vielmehr das Beiwohnen eines wichtigen Moments. Die Lichtschwertteile, also eigentlich nur das Schwert und zwei verschiedene Kristalle, vollführten nach und nach ein strippenloses Ballet und fügten zusammen, was zusammengehörte. Shana war erstaunt dass man bereits als Padawan Dinge so präzise mithilfe von Telekinese bewegen konnte. Da musste sie noch viel üben. Aber ihr Mitpadawan hatte ja auch einen gewaltigen Vorsprung gehabt. Am Ende hatte er die erforderlichen Schritte getan, und sein Schwert summte und strahlte weiß – schimmernd vor sich hin. Es funktionierte. Arkon hatte nun sein eigenes Schwert und schien – welch Überraschung – zufrieden zu sein. Hatte er sich die Farbe ausgesucht, oder musste man dabei nehmen was man bekam?

Sollte das nicht eigentlich drittrangig sein? War er damit automatisch schon Ritter, oder warteten noch weitere Prüfungen auf ihn? Wer entschied das? Markus? Im Prinzip wusste sie überhaupt nichts über das Ausbildungsgebaren des Ordens. Es war also überaus vorausschauend gewesen, sie teilhaben zu lassen. Als der andere Padawan endlich in ihre Richtung schaute, legte sich ein flüchtiges Lächeln auf ihr Gesicht und sie hob die Hände um nahezu lautlos Zustimmung zu klatschen. Mit Mühen hatte sie auf ein Hochreißen des Armes und lautstarkes "Wuhu!" verzichtet. Dies wäre wahrscheinlich unangebracht gewesen. Tja, was nun?

Gerade in diese Frage, bzw. in diese Erwartung platzte ihr Komm herein, das fröhlich, geschäftig vor sich hin vibrierte. Hö? Wer konnte das denn sein? Sie hatte doch alle ihre alten Kontakte deaktiviert. Hatte jemand ihr System gehakt? Ziemlich unwahrscheinlich. Da sie wohl momentan nicht viel sagen und machen brauchte und jemand anders die Aufmerksamkeit hatte, konnte sie ja mal schauen wer sich gemeldet hatte. Während sie ihr Gerät herausholte, wurde sie noch einmal daran erinnert, dass sie nicht ganz fit war, und bestimmte Bewegungen weh taten.

Oh was?! Noa? Noa. Da war sie aber neugierig. Schnell wurde klar, dass sie ihr nun endlich geantwortet hatte. Beinahe hätte die Padawan gelacht. Ach auch schon? Solange wie das her war, könnte man auch denken, dass sie sich aus einem anderen Grund meldete. Soso, nicht nur sie war in der Galaxis unterwegs, auch Noa hatte es "geschäftlich" nach Calamari geführt. Dort hatte sie für die einst gemeinsame Sache Erfolge verbuchen können. Das war doch super. Na ja, und sie hatte jemanden kennen gelernt. Da musste Shana einfach schmunzeln. Ja, Noa fiel es mit Sicherheit nicht schwer das andere Geschlecht für sich zu gewinnen. Eine Vorstellung davon hatte sie ja an dem etwas aus dem Ruder gelaufenen Partyabend bekommen. Sie war etwas erstaunt dass Noa sie tatsächlich um Rat fragte. Cool, soviel Vertrauen und Wertschätzung der eigenen Meinung zu erfahren. Hm, Cris hieß er und er verkehrte nicht viel auf Coruscant. Das war natürlich etwas ungenau, aber grundsätzlich änderte es nichts an ihrer Einschätzung. Eine wirkliche Fernbeziehung hatte sie noch nicht geführt, aber mit ihrem Vater hatte sie Erfahrungen, die in dieses Richtung gingen, insofern glaubte sie zumindest eine Ahnung dessen zu haben.


***** Komm – Nachricht an Noa Cortina *****

Hey Noa!

Dich gibt ja noch. :D
Schön dass es Dir gut geht. Macht ja nichts, wir haben beide zu tun gehabt. Ich zum Beispiel erstmal überleben und von Coruscant wegzukommen. Nun hocke ich auf Lianna und ziehe meine Ausbildung durch. Viel Zeit für anderes bleibt eigentlich nicht, denn ich hänge ganz schön hinterher dafür dass ich schon ziemlich lange offiziell dazugehöre. Hat auch ziemlich lange gedauert bis ich das Ganze wirklich richtig angenommen habe. Zwischen mir und Markus hat es mittlerweile auch ziemlich gekracht, weil ich die Sache wohl nicht so ernsthaft betrachtet habe, wie ich sollte. So locker er auf Coruscant war, so streng ist er jetzt als Lehrer. Habe ich gar nicht mit gerechnet. Sei’s drum.
Ansonsten ist diese Welt schon irgendwie faszinierend und ich werde schon meinen Platz finden, dauert einfach etwas länger bei mir. Bin eben dickköpfig. Aber mein Meister auch, und es ist wohl nötig mir auch mal den Kopf gerade zu biegen.

Du hast also einen Typen kennen gelernt? Ich gratuliere, auch wenn es sich so anhört als wenn ich es noch nicht könnte. Habt ihr euch dort kennen gelernt? Ist es ihm nicht möglich nach Coruscant zu kommen? Was macht er denn? Zwar hatte ich keine Fernbeziehung aber mein Vater ist ein Workaholiker und äußerst selten zu Hause. Von daher hab ich so ein bisschen Erfahrung damit, auch wenn es nicht ganz vergleichbar ist. Na ja, welchen Rat soll ich Dir geben? Die Beziehung besteht in dieser Zeit daraus dass man von dem anderen lediglich Nachrichten bekommt, oder eben über Holo – Com kontaktiert. Wie oft könntet ihr euch denn sehen? Ich denke wir sind uns nicht so unähnlich. Wenn ich jemanden "nett" finde will ich ihn sehen und zwar oft.

Und nicht vielleicht wochenlang auf ihn warten müssen. Hast Du die Geduld? Reicht es Dir seine Stimme zu hören und sein Gesicht auf dem Bildschirm zu sehen? In dieser ersten Phase würde ich ihn bei mir haben wollen, ihn anfassen und spüren können. Du weißt schon. Wir sind beide jung und da ist das nun mal wichtig. Ich weiß nicht wie wichtig es Dir ist, aber ich würde das auf Dauer nicht aushalten. Kann einer von euch beiden auf seinen Job, seine Berufung verzichten um umziehen? Vielleicht ändert sich deine Situation ja wenn Coruscant wieder an die Republik fällt. Früher hätte ich vermutlich gesagt: spring auf, lass Dich treiben, vielleicht treibt es Dich in einen sicheren Hafen, vielleicht gehst Du auf dem Ozean verloren. Wird schon schief gehen.

Wenn Du eine echte Beziehung mit ihm willst, muss eine große Seelenverwandtschaft und große Liebe und Treue mit ihm Spiel sein, sonst klappt das mit den Fremdbeziehungen selten. Am Anfang denkt man immer es ist die große Liebe, auch ich habe das einmal geglaubt. Alles war perfekt, doch am Ende sollte es einfach nicht sein. Seitdem lief es Beziehungstechnisch überhaupt nicht mehr. Das hatte damals ziemlich gesessen und seitdem bin ich vielleicht auch etwas zu vorsichtig mit den großen Gefühlen. Ich wünsche mir dass Du dein Glück mit ihm findest. Ich weiß nur nicht was für ein Beziehungstyp Du bist. Eher locker, oder doch eher langsam auf der Suche nach etwas Richtigem, etwas das keine Spielerei ist?

Aber letztendlich ist nur eine Frage relevant. Willst und kannst Du über längere Zeit auf die körperliche Nähe zu ihm verzichten? Und falls nicht, könnt ihr irgendwas tun um euch näher zu kommen? Du sollst tun was für Dich am Besten ist. Ich verstehe durchaus deine Verwirrung. Ich wüsste auch nicht was ich machen sollte, vor allem wenn die Gefühle ganz frisch und neu sind. Oh, jetzt habe ich einen halben Roman geschrieben. Also überleg’s Dir, während des Fluges hast Du ja bestimmt Zeit. Komm gut nach Hause. Vielleicht sehen wir uns ja eines Tages mal wieder daheim, dann unter neuer Flagge.

Lieben Gruß
Shana

***** Komm – Nachricht Ende *****


Ihr war gar nicht aufgefallen, wie sehr sie sich von der Nachricht in Beschlag hatte nehmen lassen. Hatte irgendjemand etwas zu ihr gesagt? Sie war völlig abgetaucht. So jetzt hieß es aber wieder aufpassen, und lernen, wie es für einen werdenden Jedi – Ritter weiterging.

¦¦ Lianna ~ Lianna - City ~ Jedi Basis ~ Meditationsraum ¦¦ Shana ~ Arkon & Markus
 
Lianna - auf dem Weg zur Jedi-Basis - Parkanlage - Jaques, Sarissia und Mya

Wie Sarissia Mya zu verstehen gab, war sie keine Padawan. Bevor es jedoch zu weiteren Erklärungen kam, besann sich die weitgehend menschlich aussehende Frau auf den Zustand der Twi'lek und es regte sich Mitleid in ihr, wie die Padawan zu fühlen glaubte. Schade war, dass sie und Jaques über kein Transportmittel verfügten, dafür gab sich die Frau aber erfreulicherweise bereit, sie zu begleiten. Mya wusste, dass es noch ein ganz schönes Stück bis zur Basis war und würde den Weg zweifellos nicht mehr alleine schaffen, so dass sie ihr Gegenüber musterte. Die Frau war groß, noch größer als sie, und wirkte sportlich, so dass es ihr wohl zuzutrauen war, die rothäutige Lethan auf dem Weg zu stützen, doch so viel wollte sie der Person mit dem auffällig verschiedenfarbigen Haar nicht zumuten.

„Kann ich die Karte sehen,“

Bat die Twi'lek, nachdem die andere Frau sich mit Jaques besprochen hatte.

„Es müsste einen Taxistand in der Nähe geben. Wenn ihr mich dorthin bringen könntet, wäre das ideal.“

Zugleich begann die übervorsichtig gewordene Mya, ohne überhaupt darüber nachzudenken damit, Sarissias Aura zu sondieren, und es war nicht allzu schwer herauszufinden, dass diese machtsensitiv und die Begabung möglicherweise ausgeprägt genug war, eine Jedi zu werden. Oder eine Sith zu sein… aber das war nicht möglich, dafür war sie zu freundlich und hilfsbereit. Womöglich war das aber auch nur ein gemeiner Trick, um das Vertrauen des späteren Opfers, also Mya zu gewinnen. Vielleicht war sie lediglich ein Mittel zum Zweck, um an Eleonore, ihre Meisterin heranzukommen? Eine Sith-Assassinin würde bestens darüber informiert sein, wer die Padawan der Jedi-Rätin war. Sie könnte die immer stärker gewordenen Schmerzen im Knie über die Macht auch überhaupt erst verursacht haben. Hey, vielleicht war all das eine groß angelegte Verschwörung und Ferlan war lediglich ein Komplize. Vielleicht war er der ursprüngliche Attentäter oder, noch schlimmer, er klebte noch an ihren Fersen und wartete nur darauf, im geeigneten Moment zuzuschlagen. Zu zweit hätten sie leichtes Spiel mit Jaques und ihr…

›Nein, Mya, das ist völlig absurd und paranoid‹, sagte sie sich und befürchtete schon, dass auf Dac irgendwas in ihr ›klick‹ gemacht hatte und sie im Begriff war, den Verstand zu verlieren. Ihr Kopf sagte ihr, dass Sarissia völlig in Ordnung war. Machtsensitive waren auf Lianna keine Seltenheit, auch solche, die (noch) keine Jedi waren. In der Macht spürte sie vor allem Hilfsbereitschaft – nur ihr Bauchgefühl sagte etwas anderes. Aber wie sollte man sich denn als Jedi verhalten, wenn man gelernt hatte, seinen Gefühlen zu vertrauen, doch der Verstand einem sagten, dass die eigenen Gefühle zur Zeit einfach nur
sponnen?

»So, eine Padawan bist du also noch nicht, aber hast denn du vor, eine zu werden? Machtsensitiv bist du ja auf alle Fälle schon einmal,«

Erkundigte sich Mya so jovial wie möglich. ›Rede mit ihr, lerne sie ein bisschen kennen,‹ sagte sie sich hingegen selbst. ›Du wirst sehen, dass alles in Ordnung ist.‹

Lianna - auf dem Weg zur Jedi-Basis - Parkanlage - Jaques(?), Sarissia und Mya
 
[Lianna – Jedi-Basis - Neben dem Gleiter] - Mit Chesara und Niré

EmJay freute sich über die Nachricht, dass Niré sie begleiten würde. Er wusste nicht, wie sein erstes Training aussehen würde und wie Chesara ihre Rolle als Lehrmeisterin interpretieren würde, doch ein verspieltes und leicht zu unterhaltendes Publikum wie Niré würde ihn mit Sicherheit ein wenig entkrampfen beim Versuch, sein Training angemessen auszuführen.

Sie standen schon fast beim Gleiter als seine Meisterin ihm auftrug, einen gewissen Arlen Merillion vom Trainigsraum abzuholen. Er würde die drei bei ihrem Ausritt begleiten.

"Natürlich! Ist immer gut, einen Padawankollegen an seiner Seite zu haben. Konkurrenz schadet ja nie." - Seine Lippen formten ein kleines Schmunzeln. Mit einem neckisch sanften Zwicken verabschiedete sich EmJay von Niré und ging los. "Bis gleich dann."

In freudiger Erwartung einer neuen Bekanntschaft huschte er geradezu durch die Gänge der Basis und kam relativ schnell am Trainingsraum an. Er trat ein und suchte nach einem Typen, der wie ein 'Arlen' aussehen könnte. Seine Augen musterten jeden Anwesenden im Raum. Er wollte es vermeiden, wie ein Schuljunge im Sekretariat nachzufragen und versuchte, die Macht in sich zu spüren; sie zu sammeln, um dadurch eventuell auf den Richtigen aufmerksam gemacht zu werden. Er konzentrierte sich, bündelte die Energie in sich und spürte .. nichts. Absolut garnichts. Die Macht war, bisher zumindest, nicht sein Verbündeter. Und so schweiften seine unruhigen Augen durch den Raum umher auf der Suche nach dem Richtigen.

Er trat durch eine weitere Tür und fand sich in einer Umgebung völliger Harmonie wieder. Hier wurden definitiv keine Kampfhandlungen vollzogen. Er sah einige Personen, darunter eine rothaarige Frau die entspannt auf einem Sitzkissen saß und ein etwas merkwürdig anmutendes kleines Fellknäuel mit dünnen, langen Beinen. Kurz von Hoppsen dieses Wesens abgelenkt, sprach er mit gedämpfter Stimme.

"Hallo, ich suche Arlen Merillion. Ich soll ihn hier abholen."

[Lianna - Jedi-Basis -Meditationsraum]
 
[Lianna – Lola Curich - Jedi-Basis - Ein Trainingsraum] Emerald,Vorin

Emerald machte also schon alles richtig,zumindest hoffte sie das.Vorin merkte an,dass wenn man die Machtpresenz schon spüren würde,man auch nicht wirklich einen unterschied erkennen würde.Davon ging sie nun mal aus.Da sie das aber wohl kaum festlegen konnte erweiterte Vorin die Übung und erklärte ihr diverse Dinge über die Möglichkeiten der Macht.Sie sollte nun versuchen seine Position zu erspüren,während er sich durch den Raum bewegen würde.Sie nickte auf seine Anweisungen hin,stand auf und schloss die Augen.

Ihre Konzentration lag auf dem Gefühl zu ihm.Sie versuchte es zu fokussieren aber es entglitt ihr als er anfing sich zu Bewegen.Wie er angedeutet hatte lauschte sie seinen Schritten um festzustellen welchen Weg er durch den Raum nahm.Langsam drehte sie sich nach rechts,ohne aber in eine bestimmte Richtung zu zeigen oder zu "blicken".Dem Gefühl nach hatte sie ihn verloren,er bewegte sich zu schnell.Und das obwohl Emerald sich nicht vorstellen konnte,dass Vorin sich mit mehr als Schrittgeschwindigkeit bewegte.Als er den Pfeifton von sich gab drehte sie sich in diese Richtung.Sie hob die Hände und verloss mit ihnen ihre Ohren.Nicht auf das Gehör verlassen,konzentrieren musste sie sich.
Es war ein wenig enttäuschend,jetzt konnte sie ihn nicht einmal mehr hören und fühlen konnte Vorin ihn auch nicht.Gerade wollte Emerald die Hände von den Ohren nehmen als sie etwas spürte.Etwas hatte sich verändert.Das Gefühl...Vorin war wieder da.Sie drehte sich zu ihm und zeigt mit dem Finger nach vorne.


"Dort...zumindestens sind sie jetzt dort.Davor hab' ich noch gedacht,da würde ich überhaupt nichts spüren,aber jetzt gerade ist das Gefühl wieder da."

Sie hielt sich wieder die Ohren zu und nickte.

"Weiter machen,bin mir sicher das ich das kann."

[Lianna – Lola Curich - Jedi-Basis - Ein Trainingsraum] Emerald,Vorin
 
~~~ Lianna-System ~ Lianna-City ~ Shopping-Mega-Plex ~ Karaokebar ~ mit Miranda und Aldridge unter Leuten ~~~

Eine total süße Performance, hmm? Ungläubig grinsend lehnte sich Jibrielle mit der Schulter gegen das Polster ihrer Sitzbank und lauschte weiter Mirandas Worten. Wieder war Miranda fast zu freundlich und lobend, fast so, als wären nach ihrer Erfahrung alle neuen Bekanntschaft sogleich kaputt gegangen, wenn sie sie nicht mit Schmeichelein an sich gehalten hatte. Oder war das einfach nur Code für "eigentlich war es mies, aber auf so merkwürdige Art, dass es schon wieder lustig war"? Eine interessante Stimme, Gesangsstunden?

"Oh! Oh nein, bloß nicht. Wenn ich nicht wenigstens angetrunken bin, würde ich vor Scham im Boden versinken."

lachte Jibrielle Mirandas mehr als höflichen weil unmöglich ernst gemeinten Schmeicheleien davon, immerhin hatte sie gerademal am Ende ein paar Töne richtig getroffen. Auf einmal wurde Mirandas Miene ein kleines bisschen - und dabei doch spürbar - ernsthafter und sofort musste Jibrielle - weil sie verdammt nochmal immer instinktiv spiegelte, wenn sie sich unsicher fühlte - auch ein bisschen ernster Gucken. Als sie jedoch sah, dass Miranda etwas auf der Zunge zu liegen schien, schenkte sie der schwarzhaarigen DJane ein erwartungsvolles, offenes Lächeln.

"Sag mal was machst du eigentlich so? Naja so im Berufsleben? Ich rede den ganzen Abend nur von mir. Warum unterbrichst du mich nicht wenn ich mich wie ein Holzkopf benehme?"

"Oh, ich ähm ..."

sagte Jibrielle ruhig, während plötzlich eine Gedankenachterbahn losraste. Mist! Ja klar, was machte sie eigentlich beruflich, hmmm? Hatte sie sich da schon was ach so Cleveres überlegt? Sie konnte ihr ja wohl kaum erzählen, dass sie eine dieser übernatürlichen Kriegern war, die in einem Orden für die neue Republik die Galaxie verteidigten, oder irgend so einen total glaubwürdigen, bescheidenen und unkontroversen Kram. Aber sie anzulügen war ja genauso falsch und wenngleich auch Lügen perse nicht vom Credo verboten war, war es eben doch eigentlich falsch ... wenn nicht gerade Leben auf dem Spiel standen. Naja, immerhin stand das Leben dieses stimmungsvollen Abends auf dem Spiel.

"Also, witzig dass du fragst. Weil ich nämlich ... also ..."

Zu ihrer Rettung kam Aldridge, der schon seit einiger Zeit hin und her getigert war, auf einmal an ihnen vorbei, offenbar relativ verärgert. Und als fürsorgliche Freundin entging Miranda dies auch nicht und so gebot sie Jibrielle mit einer freundlich-entschuldigenden Geste zu warten und fasst ihren Partner zärtlich am Arm, gewiss, um sich zu erkundigen, warum Aldridge so aufgewühlt schien. Jibrielle sah schon ein kleines Zeitfenster für gründliche Überlegungen über ihre Antwort am Horizont aufragen. Wäre da nicht Aldridges krasses, reflexartiges Erschrecken auf Mirandas Berührung gefolgt. Schnell und hart krachte sein Ellenbogen in Mirandas Gesicht. Ein Keuchen ersetze ihren Schmerzensschrei - denn wehgetan hatte das mit Sicherheit.

"Ei!"

stieß Jibrielle leise aus und rutschte gleich aus Besorgnis einen halben Platz näher an Miranda heran, hob die Hände, ohne zu Wissen wohin damit, und dachte daran, wie doof man eigentlich sein musste, um "Ei" zu sagen. Der muskulöse Aldridge entschuldigte sich sofort und reumütig bei seiner Freundin, deren eigentlich schönen Gesichtszüge nun schmerzhaft verkrampft drein schauten. Miranda nahm seine Entschuldigung zwar gleich an, scheuchte ihn aber zurück auf seinen Platz, war sie nun ihrerseits doch verständlicherweise durch den Schmerz verärgert. Jibrielle schaute sie mit großen Augen an, versuchte in dem schlechten Licht zu erkennen, wie schlimm es war. Die Schwarzhaarige aber, ganz die tolle Gastgeberin oder unerschütterliche Powerfrau, versuchte irgendwie nahtlos auf ihre Konversation zurückzuleiten, fragte sogar nochmals nach Jibrielles Job, musste dann aber doch dem Schmerz und der offensichtlich verbogenen Brille nachgeben und bat Jibrielle, sie nach draußen zu ihrem Speeder zu begleiten, um eine Ersatzbrille zu besorgen.

"Na klar."

sagte Jibrielle, zuckte mit den Schultern und deutete ein Lächeln an. Jah, das Aldridge für diese eigentlich ureigene Sorgfaltspflicht erstmal aussetzen musste, war verständlich. Die Jedi-Ritterin stand auf und folge Miranda ein paar Schritte, als diese versehentlich jemand an einem Standtisch stehenden anrämpelte. Sie hatte mit ihrer schlechten Sehqualität ohne Brille wohl wirklich nicht übertrieben - noch dazu in einem so schlecht beleuchteten Club.

"Warte mal."

meinte sie, schob sich vor die DJane und ergriff mit ihrer rechten Hand Mirandas Linke. Mirandas Hand war ein bisschen kleiner als ihre eigene. Und weich war sie.

"Ich gehe vor. Bleib einfach dicht bei mir."

So bahnte Jibrielle den Zweien einen Weg an all den herum- und im Weg stehenden, die Durchgänge an Bar und Tischen verengenden Leuten vorbei, während die Musik, eine laute, aber schön gesungende Ballade von der Bühne durch die stickige Luft schallte. Wenn sie auch alle verfügbare Denkleistung für eine möglichst kollisionsarme Wegfindung aufwenden musste, entging es ihr doch nicht, wie sich mit jedem Schritt auch die Haut ihres Unterarms an der ihren Rieb, wie es unter dem Griff immer Wärmer wurde und sich zwischen den zehn Fingern langsam Feuchtigkeit bildete.

Der hell erleuchtete, fast steriel wirkende Eingangsraum samt Türstehern, dann die Wand aus kühler, klarer Luft, die ihr beinahe wie eine Faust ins Gesicht schlug. Der Speeder war offenbar gleich um die Ecke und die Leute standen hier draußen bei weitem nicht mehr soviel im Weg, aber vorsichtshalber ließ Jibrielle erst los, als sie bei dem Gleiter angekommen waren. Zwar war es keine wirklich kalte Luft, doch der krasse Wechsel schickte trotzdem eine Gänsehaut über Jibrielles Arme. Nun spürte sie, Sauerstoff sei Dank, auch den Alkohol noch deutlich. Gleichzeitig kühlte sich aber auch ihr erhitztes Gemüt ein bisschen ab. Immernoch Mirandas Augen spielend, schaute sie an ihrer statt im unglaublich geräumigen Seitenfach des Speeders nach der Brille. Die verhältnismäßige Stille hier draußen legte sich ein wenig unangenehm über die zwei angetüdelten Frauen und so bemerkte die wartende Miranda noch einmal mit einer kurzen Bemerkung, dass Jibrielle ja noch was über ihren Job erzählen wollte.

"Achso, ja stimmt."

sagte sie, während sie kramte und beim nachdenken nun noch uneffektiver suchte. Tja, wollte sie die Wahrheit hören oder was schönes? Die Wahrheit wäre auf jeden Fall der Stimmungskiller schlechthin gewesen - zumindest für Jibrielle selbst. Bislang hatte sie stets die Erfahrung gemacht, dass die Neuigkeit, sie sei eine Jedi, noch jedes Mal jede neue Interaktion schlagartig verändert hatte. Plötzlich war sie dann nicht mehr nur Jibrielle, sondern die große Jedi Jibrielle. Beinahe so, als wäre sie keine richtige Person mehr. Entweder waren die Leute bloß noch von ihrer Außergewöhnlichkeit als Machtnutzerin fasziniert, bewunderten sie zu sehr, waren zu neugierig - oder genauso schlimm: konfrontierten sie mit Skepsis und Kritik angesichts des Ordens und der Regierung, gerade so, als wäre sie deren Stellvertreterin. Was eben auch in manchen Situation etwas nützliches haben konnte. Da tat sich gerade in der Tat eine gewisse Möglichkeit für sie auf, ein einfacher Ausweg aus diesem seltsamen, unberechenbaren Abend. Wenn sie wollte, dass diese Partytour mit diesen interessanten, sie irgendwie zu sich ziehenden Leuten vorbei wäre, musste sie einfach nur ehrlich sein. Ganz einfach. Was sagte sie also?

"Also das ist so ... ich bin noch nicht wirklich lange dabei. Oder besser gesagt, ich habe erst gerade erst vor ein paar Monaten meine Ausbildung beendet."

Was sagte sie also? Wie konnte man das sagen. Sie dachte an ihre Befördung an den Klippen Bandomeers, an ihre Feuerprobe auf Ord Mantell. Nebebei versuchte sie weniger geräuschvoll zu wühlen und mehr bewusst zu finden, wonach sie da suchte. Sie dachte an Chesaras verständnisvolles Lächeln, an Nylias Selbstzweifel im Blick. Wie ihre Schülerin einfach nicht genug an sich glaubte, wie sie sich anstrengte und doch anscheinend nur an ihrer Unsicherheit scheiterte. Ihre eigenen Selbstzweifel, ihre Furcht als Meisterin zu versagen. All diese Gefühle, die so schwer einzugestehen waren. Die Bürde und das Privileg, eine Jedi zu sein.

"Ich hoffe, du findest das nicht albern aber, ich ... bin Lehrerin. Quasi. Also ja, ich bin Lehrerin. Und naja, ich muss mich da erst dran gewöhnen. Die Verantwortung und so."

Sie streckte den Kopf wieder aus dem Speeder und sah in die dunklen, braunen Augen Mirandas, die so tief wie das Weltall zu sein schienen.

"Tut mir leid, ich kanns einfach nicht finden. Bist du dir sicher, dass ihr sie mitgenommen habt?"

fragte sie, hoffte dass vor lauter Lügen und Halbwahrheiten ihre Nase nicht dreimal so lang geworden war. Zumindest das mit der Brille stimmte. Entweder war sie zu doof, sie zu finden, oder sie war wirklich nicht da. Moment mal, worüber hatte sie gerade nachgedacht.

"Ich weiß was, gib mir doch mal die verbogene Brille bitte. Ich kenn da einen ... Trick."

Offenbar überrascht und neugierig übergab Miranda die dunkle Brille, die ganz schön was vom Schwung des Ellenbogen abgefangen haben musste. Im Sichtschutz des Speederinneren nahm Jibrielle das Gestell in beide Hände und griff hinaus in die Macht. Sie war zwar kein sonderliches Talent was Kinese betraff, aber dafür sollte es reichen. Sie umhüllte die Brille mit der Macht, um ihr Stabilität zu geben, denn unter Druck konnte dieses Material auch durchaus schnell mal brechen. Und vorsichtig setzte sie an den verbogenen Stellen an, drückte hier und da, und schob so langsam alles wieder in seine richtige Position. Nach dreißig Sekunden war alles vorbei und Jibrielle stieg breit grinsend aus dem Speeder aus, die wieder korrekt verformte Brille vor sich haltend.

"So sollte es wieder passen. Lass mal gucken, ob sie gerade sitzt und nicht drückt."

Sie trat nah an Miranda heran und bewegte langsam und vorsichtig das Gestell auf ihre mandelförmigen, so kontrastreichen Augen zu, bis die Brille wieder auf ihrer zierlichen Nase saß. Ganz ruhig und gelassen atmete Jibrielle durch und genoss dabei völlig nebenbei und ohne dem große Beachtung zu schenken den süßen Duft, der nun ihre Nase unignorierbar erfüllte. Anscheinend hatte das Zurechtbiegen noch besser geklappt als erhofft. Um zu sehen, ob sie auch auf und an den Ohren richtig saß, erlaubte sie sich selbst Mirandas pechschwarzes Haar - das noch samtener war, als es aussah - hinter ihre, unter dem Druck ihrer Finger sich leicht verbiegenden Ohren zu schieben. Wie neu!

"Wie neu!"

flüsterte Jibrielle, während sie, sich beinahe wie eine Optikerin vorkommend, leicht den Kopf hin und her neigte, um Mirandas Blick ausweichend die Position des Gestells zu überprüfen. Ja ne, es passte wirklich. Nun reichte es aber. Jibrielles Augen trafen wieder die der DJane. Die Jedi schluckte und trat zurück und ging so wieder auf den gebotenen Abstand. Ihr Mund war etwas trocken, doch sie versuchte trotzdem zu lächeln. Wieder kam ihr ein Zufall in diesem Moment der Stille zuhilfe, als sie aus diesem Blickwinkel nun ein kleines Blutrinnsal entdeckte, dass zuvor von Mirandas Haar komplett verdeckt wurden war. Anscheinend hatte ihr Liebster sie wohl doch noch erheblich saftiger getroffen, als gedacht.

"Du blutest ja. Moment, ich hab beim Wühlen einen kleinen erste Hilfekasten entdeckt. Das haben wir gleich."

Froh um eine Beschäftigung beugte sich Jibrielle erneut in das Innere des Gleiters und wurde auch schnell fündig. Bei dem kleinen Kästchen handelte es sich um eine handelsübliche, wenn auch alten und reduzierte Varainte der Standard-Erste-Hilfe-Kisten. Schnell bemerkte Jibrielle, dass hier noch nichtmal kleine Baktapflaster drin waren.

"Hmmm wir haben nur Bakta-Salbe zum Reinigen, Desinfizieren und so. Und normale Pflaster. Aber das klappt schon."

So durfte sie also schon wieder an Miranda herantreten, die schon geistesgegewärtig bereits ihre Brille abgenommen hatte. Erst wischte Jibrielle das kleine Rinnsal weg und begann mit dem eincremen. Miranda hatte Glück - die kleine Platzwunde war so gut wie nicht zu sehen.

"Ist, der Macht sei Dank, nur ein sehr kleiner Cut. Mit der Salbe sollte das keine Narbe geben. Danach gibts das kleine Pflaster und schon ist es wieder okay. Wie sagt man noch: Bis du heiratest, ist alles wieder gut."

sagte Jibrielle und lächelte, während sie, um besser sehen zu können, den Kopf seitlich neigte und ihr nochmal eine der widerspenstigen Haarsträhnen ins Gesicht fiel und zwischn ihren Augen liegen blieb.

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Jedi-Basis - Meditationsraum - Sarid, Nei, Arlen und Rilanja

Die junge Falleen fühlte sich unwohl, auch wenn sie nicht genau sagen konnte weswegen. Wahrscheinlich waren es die vielen Leute hier im Raum, auch wenn es eigentlich weitaus weniger waren als sie es hätte gewohnt sein müssen. Aber wahrscheinlich gab es einen guten Grund, und die Antwort, die ihre Meisteirn ihr auf die Frage nach Antworten durch die Macht gab bot der Geschuppten eine gute Ablenkung, wenn auch keine willkommene.
Sie nickte Sarid langsam zu als Zeichen, das sie verstanden hätte, fragte sich jedoch gleichzeitig ob sie Antworten von der Macht eigentlich wollte, so wie sie sich seit einiger Zeit für die Geschuppte anfühlte - kalt und abweisend, leer und hohl. Aber wer sollte ihr sonst Antworten geben?
Wahrscheinlich übertrieb sie, wahrscheinlich war das alles nur eine Folge der Erschöpfung auf Corellia. Wahrscheinlich war das auch der Grund, weshalb ihr erster Reflex nachdem die Corellianerin ihre nächste Aufgabe vorstellte war anzunehmen, dass diese Meditationsübung speziell auf sie gemünzt war. Aber in einem solchen Fall würde Sarid sie doch sicherlich konkret darauf ansprechen, und es nicht auf eine solche subtile Weise angehen...
Rilanja schloss ihre Augen und versuchte sich erfolglos zu entspannen. Sie verdrängte alle Befürchtungen und Gedanken, und auch die aufkeimende Frage ob es einen Psychologischen Dienst im realen Jedi-Orden gab.
Sie konzentrierte sich auf ihre persönliche Methode um ihre Gedanken zum Schweigen zu bringen und schob sie in eine kleine Flamme, die wuchs und um die herum sich eine Leere ausbreitete, die ihr üblicherweise den Umgang mit der Macht erleichterte wenn nicht sogar erst ermöglichte.
Doch wie bei jedem Versuch seit Corellia hatte sich etwas verändert. Nicht nur waren die Filmszenen, Erinnerungen an tolle Bewegungsabläufe und andere nachahmungswürdige Geschehnisse, einer Reihe von eigenen Erinnerungen gewichen, die durchaus selbst Platz in entsprechenden Filmen gefunden hätten, auch der Distanz zu allen Sinneseindrücken war eine Distanz zu allen Gefühlen geworden, eine Art von Raum, der sie unwillkürlich an eine kalte Raumhafengroßraumerfrischungszelle nach Mitternacht erinnerte.
Dennoch war die Technik mehr oder weniger erfolgreich, zumindest was den Hauptzweck anging, und Rilanja fand sich im Strom der Macht wider, der mittlerweile in ihren Augen nicht mehr der schillernde, multidimensionale Regenbogen war um den sie jede Holoeffektschmiede beneidet hätte, sonder eher der reißende Fluss der unter der instabilen Brücke brodelte, auf der man stand.
Die Aufgabe war an sich nicht schwierig. Rilanja ließ sich fallen, fragte sich selbst welche Fragen sie dringend beantwortet haben wollte, ließ ihren Geist suchen. Vielleicht würde sie auf diese Art und Weise ohne Verbindung zur Macht bereits Antworten finden, aber die Macht machte das Erlebnis intensiver, teilweise auch realer, und sicher unberechenbarer.
Der letzte Gedanke ließ sie mit einem faden Beigeschmack zurück - schließlich konnte er bedeuten, dass die Antworten die sie bekam jene waren, die sie selbst am liebsten hören wollte, und keine kosmischen Wahrheiten.
Dennoch ließ sie sich führen und fand sich in einem Raum wieder, der übereilt verlassen worden war, ein Wohnzimmer, das Einschusslöcher zierten. Sie hielt ihr Lichtschwert aktiviert an ihrer Seite, den Kopf gesenkt. Sie wusste wo sie war, kannte den Raum.
Hier war sie zum ersten Mal mit einer Gruppe Soldaten in einen Hinterhalt gelaufen. Sie hatte die Falle nicht gespürt, oder besser gesagt sie hatte nicht mal daran gedacht, dass es hier Fallen dieser Art geben könnte. Sie hätte mit vielem gerechnet, selbst einem wahrhaftigen Sith-Lord, der mit zwei gezückten Schwertern blutlüsternd auf sie zu gekommen wäre.
Wahrscheinlich wäre ihr ein solcher Gegner lieber gewesen, immerhin hatte sie wenn sie ehrlich war gradezu darauf gewartet. Es schien wie eine Ewigkeit her. Stattdessen hatte eine improvisierte Mine die halbe Einrichtung zerfetzt und einen Teil ihrer Begleiter mit ihr. An diesen Moment hatte sie seit diesem Tag nicht wieder gedacht, es war nicht ihr Fehler gewesen, oder zumindest nicht ihre Schuld. Die Imperialen, die daraufhin das Feuer auf die Republiktruppen eröffnet hatte waren längst tot, und die Opfer beerdigt und vergessen.
Um sie herum zerbarst ein bequem aussehender Sessel in tausend Splitter, doch es geschah in Zeitlupe, und sie blieb davon unberührt während sie durch das Zimmer ging. Ein Sith wäre viel einfacher gewesen.
Wie aufs Stichwort hörte sie das Zünden eines Lichtschwertes, und eine schwarz gekleidete Figur trat in den Durchgang zum Zimmer, ihr Gesicht unter einer tiefen Kapuze verborgen, die jedem Klischee ins Gesicht lachte und es dann weit hinter sich ließ.
Die Falleen selbst fühlte sich mit einem Mal schlecht, so als ob sie etwas verloren oder vergessen hätte, aber sie konnte sich nicht daran erinnern.
Der Gegner in Schwarz kam auf sie zu, stieß ein Geräusch aus wie das Lachen einer lungenkranken Schlange, und ihr das blutrote Lichtschwert durchs Herz, ohne das die junge Frau sich auch nur bewegen konnte. Wider Erwarten blieb die Klinge stecken, und der Sith begann sie auszulachen, während sie wie angewurzelt stehen blieb.
Das brennende Gefühl breitete sich über ihren Oberkörper und immer weiter aus, erfüllte sie schließlich, und Schwärze umfing sie.
Vielleicht war das hier tatsächlich eine Vision, ein Zeichen der Macht, ein Hinweis... Nur auf was?
Was hatte sie verloren?
Sie erwartetedas Ende der Vision oder des Traumes oder von was auch immer es war, aber die Schwärze blieb, hielt sie umfangen und ließ sie nicht mehr los. Die Falleen konnte nicht mehr sagen ob der Angriff der Gestalt eine Minute oder eine Ewigkeit her war. Sie hatte das Gefühl zu stehen, nicht zu fallen, aber das war auch das einzige was sie mit Sicherheit sagen konnte. Es gab kein Wo, keine Haltung die sie einnahm, nur das Existieren in Schwärze - und das Gefühl sich längst daran gewöhnt zu haben, und nicht die richtigen Fragen zu stellen.
Irgendwann öffnete sie die Augen und fand sich im Meditationsraum wieder, und es bestand zumindest kein offensichtlicher Grund anzunehmen, dass mehr als einige Minuten vergangen waren.
Rilanja verbrachte noch einige Minuten damit sich mental und nach Kräften auch philosophisch zu orientieren bevor sie tief Luft holte und darauf wartete, dass ihre Meisterin grade nicht von Bittstellern belagert wurde, denn so fühlte sie sich unwillkürlich selbst.
Dennoch ging sie zu Sarid als diese grade etwas Luft hatte und sagte,


Meisterin... ich denke ich brauche Hilfe.

Erst nachdem sie die Worte ausgesprochen hatte wurde der jungen Geschuppten klar, dass man sie auf mehrere Arten verstehen konnte. Und wahrscheinlich verriet auch die Wahl der Anrede, in welche Richtung diese Hilfe ging, denn zumindest soweit sie das selbst beurteilen konnte hatte sie sich der Corellianerin gegenüber nie so förmlich verhalten.
Aber was auch immer sie bereits ausgesagt hatte war gesagt, also blieb ihr ohnehin nichts anderes übrig als abzuwarten wie Sarid reagieren würde.


Ich hatte so eine Art Vision, in der ich... es war auf Corellia, und da war eine schwarze Gestalt, also die hat mich angegriffen, ich meine mehr oder weniger getötet, und dann hing ich in der Dunkelheit...

Für einen Moment hatte ihr Mundwerk alte Qualitäten neu entdeckt, aber dann scheinbar doch wieder als überholt verworfen. Aber vielleicht genügte das für ihre Meisterin ihr sagen zu können was mit ihr nicht stimmte...


Jedi-Basis - Meditationsraum - Sarid, Nei, Salina, EmJay, Arlen und Rilanja
 
Lianna - auf dem Weg zur Jedi-Basis - Parkanlage - Jaques, Sarissia und Mya

*Sarissia gab Mya die Karte die sie von ihr Wollte nach dem Sarissia sie gestützt hatte,nach Taxiständen hat sie nun wirklich nicht geschaut, was ihr gerade ziemlich dumm vorkommt immerhin wären die praktisch gewesen, dachte sie sich ebenso und schüttelte kurz den Kopf denn es gab wichtigeres zutun. Sarissias´s Aura scheind nicht zornig oder sonst der gleichen zu sein, sie scheind einfach nur verwirrt aber das scheind sie nicht daran zu hindern Mya zu helfen, Sarissa dachte kurz darüber nach das sie es auf dem Schiff viel ruiger hatte, doch mehr und mehr wurde ihr klar das sie das leben nie wieder haben werden würde, vorallem nicht wenn nach der Frage die Mya stellte und sie eine Padawan werden würde, allerdings glaubte sie noch nicht wirklich daran. Ich und eine Padawan? Fragte sie sich leise und schien nicht gerade viel darüber zu wissen, aber nun war sie schonmal hier auf dem Planeten und es wäre wohl eine chance mit etwas neuem anzufangen dachte sie sich, aber wie sollte sie denn eine Padawan werden? Sie hatte bis jetzt nie etwas mit Jedis zutun.*


Nein...ich hatte noch nicht darüber nachgedacht...und ob ich überhaupt eine werden kann war mir nicht wirklich klar...ich bin noch nicht lange auf Lianna..Jaques war der erste der mit mir gesprochen hatte...

*Antwortete sie dann einfach schlicht sie wollte auch nicht weiter zeit verlieren da sie sich über den zustand von Mya wohl im klaren ist, sie wusste aber nicht wo die Taxistände sind und musste warten bis Mya ihr den weg sagte, wärendessen fragte sie sich was wohl passiert sei, aber sie wollte nicht fragen sie dachte sich Mya hatte schon genug um die ohren als das sie nun zeit dafür hätte ihr das zu erklären*

Ich weiss zumindest das wir erstmal wichtigeres tun müssen bevor wir darüber reden, immerhin müsst ihr versorgt werden und danach könnt ihr mich mit fragen löchern.

*nach diesem satz lächelte sie Mya an und darauf folgt nur ein grinsen, auch wenn Sarissia immernoch ihre Probleme im hinterkopf hatte, sie war unverletzt geblieben somit hatte Mya eindeutig vorrang für Sie war klar das Mya es nie alleine schaffen würde*


Also, dann würde ich mal sagen zeigt mir wo lang ihr möchtet. Und ich passe auf das ihr es auch dahin schafft.


*Sarissia hoffte nur nichts falsch zu machen, immerhin könnte das schlimme folgen haben wenn Mya sich noch mehr verletzt, Natürlich hatte sie auch angst immerhin kannte sie Mya genauso wenig wie Mya sie, aber das konnte sie wohl nur so rausfinden, aber die Tatsache das sie Jaques kannte war schonmal eine Hoffnung das Mya nichts böses im sinn hatte, auch wenn sie deswegen noch nicht völlig sicher zu sein schien. "Das wird schon irgentwie...ich bin immerhin noch hier.." Sagte sie nurnoch zu sich selbst ehe sie sich wieder auf die Lage konzentrierte*


Lianna - auf dem Weg zur Jedi-Basis - Parkanlage - Jaques, Sarissia und Mya
 
Bibliothek - mit Anakin

Sie ging nicht zu hart mit sich ins Gericht. Anakin irrte. Oder besser: Sie ging womöglich hart mit sich ins Gericht, aber ihre Strafe fiel ein jedes Mal milde aus. Sie hatte sich noch nie entschuldigt, für nichts. Nie direkt und auch die indirekten Versuche waren spärlich gesät. Was blieb, war immer der fade Nachgeschmack, etwas falsch getan zu haben, ohne je eine Verbesserung zu vollbringen. Sie wusste nicht einmal, wie sie sich überhaupt verbessern sollte. Denn wie legte man Eigenschaften ab, die man über Jahre, über Jahrzehnte hinweg gelernt und sich angeeignet hatte? Sie wusste um die Falschheit, auf andere hinab zu sehen und doch tat sie es wieder und wieder. Mit jedem Mal, mit dem sie es tat, fühlte sie sich besser und langsam aber sicher hatte Tenia Angst, dass sie die Grenze überschritt. Die kleine, unsichtbare Linie, zwischen falschem Handeln und falschem Denken. Der Unterschied, zwischen Gut und Böse. Fühlte sie sich wohl oder besser dabei, andere nieder zu mache konnte das schnell umschlagen. Wann würde sie beginnen auf jeden herab zu sehen? Wann würde der Punkt kommen, an dem es ihr nicht mehr ausreichte, nur auf jemanden hinabzusehen?
Aber das konnte die Nullianerin ihrem Meister kaum sagen. Selbst wenn die junge Frau noch nicht vertraut genug mit dem Orden und seinen Regeln war, stand doch völlig außer Frage, dass all jene Gedanken nicht zu denen zählen durften, die ein Jedi hegte. Noch bereute sie, wenn sie auf jemanden hinab sah. Doch wenn der Zeitpunkt kam, an dem sie keine Reue mehr empfinden würde, war es zu spät. Wenn das kurze Gefühl, sich gut zu fühlen, nicht nur die wenigen Sekunden blieb, sondern immer. Was dann?

Sie würde sich veränder, dessen war sie sich bewusst. Aber zu was und zu wem? Den Lauf der Zeit hinnehmen, ohne entgegen zu steuern, so wie sie es bis jetzt getan hatte? Es veränderte sich nichts von heute auf morgen, schon gar nicht, wenn man heute nicht begann, die Veränderung herbei zu führen. Aber Tenias morgen hatte es so wenig gegeben, wie das heute.

Mit dem was dann folgte, hätte die junge Waldbewohnerin aber niemals gerechnet. Anakin entschuldigte sich bei ihr und so sah Tenia ihren Meister verwundert –oder vielleicht bewundern- an.
Das es auch ihm nicht leicht fiel, entschuldigende Worte hervorzubringen, war offensichtlich. Umso erstaunter war Tenia, dass es ihm doch gelang. Sie selbst hatte so oft versucht, sich zusammen zu nehmen, hatte die Entschuldigungen gedanklich ständig wiederholt. Sie laut auszusprechen hingegen, daran war sie immer gescheitert.

Die nächsten, doch recht aufmunternden Worte erwiderte Tenia mit einem zaghaften Lächeln.
„Aber wie schaffe ich es, mit mir selbst zurecht zu kommen, Anakin? Die Aufgaben, die du mir stellst, sind nur das eine. Sie betreffen meine Fähigkeiten und mein Können in der Macht. Es ist einfach, neue Dinge zu üben, aber nicht einfach etwas, was eine feste Form hat, zu verändern.“
Wie aber sollte es ihr gelingen sich zu ändern? Vor allem, wenn ihre gewohnte Art zu leben oder zu reagieren, ihr doch auf gewisse Weise auch gut tat, obwohl sie falsch war.
„Wenn ich etwas tue und mich in selben Moment gut dabei fühle und erst hinterher bereue, was ich getan habe, bereue ich dann wirklich?“ Oder war es das, was man eine Lüge leben nannte?
Die Nullianerin wusste es nichts, aber vielleicht bestand die Hoffnung, dass Anakin ihr diesbezüglich helfen konnte.

Bibliothek - mit Anakin
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Meditationsraum - Nei, Rilanja, Arlen, Dengar, Salina und Sarid

Sarid konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als Arlen an die Adresse von Salina anfügte, dass die Jedi-Rätin nicht beißen würde. Der rothäutige Mann mochte ja vieles sein, aber nicht zuletzt war er auch ein Spaßvogel. Sie tadelte ihn nicht dafür. Im Gegenteil, so kleine Scherze lockerten die Atmosphäre im Regelfall auf und förderten das Miteinander. Lieber konnten die Padawane zwischendrin ab und an schmunzeln anstatt dass sie verbissen konkurrierten und versuchten der Bessere zu sein. Allerdings brachte dies die rothaarige Frau etwas aus dem Konzept, genauso wie der Abschied von Dengar und Nei, welche wortlos an ihr vorbei gingen. Lediglich an Sarid gewandt fügte der hochgewachsene Jedi-Ritter noch an, dass er liebend gern wieder eine Jedi-Robe tragen würde, was die Corellianerin natürlich sehr gerne hörte. Dengar war also wirklich zurückgekehrt und sie als seine ehemalige Meisterin war sehr gespannt darauf wie es ihm ergangen war. Dennoch hieß es jetzt wieder die Gedanken auf das hier und jetzt zu lenken.

Salina verneinte ihre Frage, ob es etwas mit den Jedigärten zu tun hatte. Stattdessen gab sie an, dass sie auf ihr so genanntes Bauchgefühl gehört hatte und einfach zu ihnen in den Meditatiosraum gekommen war. Fragend hob die ältere Jedi die Augenbrauen. Bauchgefühl klang schon ein bisschen in Richtung Machtsensitivität. Aber sie schwieg, denn die blasse Frau redete weiter. Die Pilotin beschrieb weiterhin ein Erlebnis, welches sie vor ein paar Tagen gehabt hatte. Auch dies klang danach, dass diese Salina Thorn empfänglich für die Macht sein könnte.


"In Ordnung, Salina. Das, was Sie beschrieben haben klingt wirklich nach der Möglichkeit, dass Sie machtsensitiv sein könnten. Ich will gar nicht lange herum reden. Es gibt einen einfachen Test dafür. Dieser tut in keinster Weise weh. Bleiben Sie also einfach so stehen und entspannen Sie sich. Danach kann ich Ihnen definitiv Bescheid geben, ob für Sie der Weg offen steht eine Jedi zu werden oder nicht. Sind Sie bereit?"

Als kein Widerspruch kam schloss Sarid ihre Augen und suchte so vertraute Präsenz der Macht in ihr. Wie oft schon hatte sie hoffnungsvolle Neuankömmlinge bei den Jedi getestet. Nicht immer waren die Ergebnisse so, wie die Männer und Frauen es erwartet hatten. Aber im Fall der rothaarigen Pilotin spürte die Jedi-Rätin jene Gegenreaktion als sie in deren Geist einzudringen versuchte, zu welcher nur machtsensitive Wesen in der Lage waren. Die dunkelblonde Jedi wurde in ihrem Sitzkissen etwas nach hinten gedrückt, aber sie war in der Lage es auszugleichen ohne herunter zu rutschen. Stattdessen erschien ein Lächeln im Gesicht der Corellianerin.

"Salina, wenn Sie möchten und sich dafür bereit fühlen, können Sie eine Jedi werden. Sie verfügen jedenfalls über das notwendige Talent. Auch ist im Jedi-Orden Nachwuchs stets willkommen. Allerdings muss ich Sie warnen. Ein Jedi zu werden ist nicht unbedingt der einfachste Weg, aber es lohnt sich meiner Ansicht nach."

Dann hielt die Jedi-Rätin kurz inne.

"Sie müssen das auch nicht sofort entscheiden. Aber wenn Sie bleiben möchten, so lassen Sie sich vom Droiden in der Eingangshalle ein Quartier zuweisen. Sagen Sie das geschieht auf Anweisung von Sarid Horn. Und übrigens, für Padawane gibt es aufgrund Platzmangel immer Doppelzimmer. Danach können Sie jederzeit gerne wieder zu mir kommen und mit der ersten Trainingslektion beginnen, wenn Sie möchten",

bot sie der jüngeren Frau an. Schließlich wollte Sarid sie nicht überfahren, wo die Rothaarige ohnehin schon gezeigt hatte, dass sie sich leicht verunsichern ließ. Jedenfalls lag die Entscheidung allein bei Salina Thorn und der Wille und Entschluss musste allein von ihr ausgehen.

Arlen hatte in der Zwischenzeit nichts weiter gesagt. Allerdings kam es auch zu keinem weiteren Gespräch zwischen ihnen, denn wenig später kam ein braunhaariger junger Padawan zu ihnen in dem Meditationsraum. Er war ein bisschen größer als Sarid und vermutlich ebenfalls Mensch. Er gab an nach Arlen Merillion zu suchen und ihn abholen zu wollen.


"Ja, Arlen ist hier. Er ist der rothäutige Mann auf jenem Sitzkissen dort."

Dabei deutete die dunkelblonde Jedi-Rätin mit leichtem Bedauern auf Arlen. Sie hatte wenig Gelegenheit gehabt bisher ihn näher kennenzulernen, aber irgendwie mochte sie ihn. Dennoch wollte Sarid ihm selbstverständlich keine Steine in den Weg legen, wenn ihn ein anderer Meister oder Meisterin angefordert hatte.

"Auf Wiedersehen, Arlen. Ich hoffe wir laufen uns dann und wann mal wieder über den Weg",

verabschiedete sie sich von ihm. Damit blieben in dem gelblichen Meditationsraum noch Salina und Rilanja zurück, welche noch immer in ihrer Meditation versunken schien. Nach einer Weile allerdings löste sich die Grüngeschuppte auf ihrem regungslosen Zustand und fragte Sarid nach Hilfe. Aufmerksam und hoffnungsvoll, dass Rilanja nun endlich sagte, was diese insgeheim schon seit Corellia bedrückte. Allerdings klang das, was die erfahrene Padawan beschrieb relativ vage, zu vage, um konkret etwas herauslesen zu können.

"Ist das die komplette Vision, die du gesehen hast? Wenn nein, dann beschreibe mir bitte alles, denn Visionen sind so schon schwer genug zu deuten. Dabei würde mich besonders interessieren unter welchen Umständen auf Corellia du jene dunkle Gestalt wahrgenommen hast und ob es Hinweise auf seine oder ihre Identität gibt."

Es klang schon eigenartig, was Rilanja schilderte. Besorgt sah sie in Rilanjas grünliche Augen. Die Jedi-Rätin hatte bereits seit ihrer Abreise von Corellia Andeutungen eine gewisse Veränderung der Falleenpadawan wahrzunehmen geglaubt. Allerdings hatte diese bisher nichts weiter dazu gesagt bzw. eher ausweichend geantwortet. Dass die Falleen jetzt zugab bzw. erkannt hatte, dass sie Hilfe brauchte war definitiv ein Fortschritt.

"Du kannst es mir auch leise sagen, wenn es dir lieber ist. Aber ich würde wirklich gerne hören, was du gesehen hast, Rilanja",

sagte sie eindringlich. Schließlich war ihr die Falleen wichtig. Sie kannte sie seit Ando, seit Sarid zu den Jedi zurückgekehrt war und hatte die grüngeschuppte Frau noch als Ersatzteilhändlerin kennengelernt. Als Sarid erkannt hatte, dass sie machtsensitiv war, hatte sie sie quasi mit zu den Jedi genommen und seitdem war Rilanja ihre Padawan. Sie lag ihr wirklich am Herzen und die Corellianerin hoffte sehr ihr helfen zu können.

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Meditationsraum - Rilanja, Arlen, Emjay, Salina und Sarid
 
Jedi Basis ~ Bibliothek ~ mit Tenia

Anakin spürte wie sich die Gedanken im Kopf seiner Padawan überschlugen und sich doch stetig um das gleiche Thema drehten.

"Das alles kannst du nur selbst beantworten. Ich kann dir nicht sagen ob deine Gefühle ehrlich sind oder ob du sie dir nur einredest, weil du so erzogen bist."

Der Jedi Meister lehnte sich zurück.

"Vielleicht brauchst du einfach nur Zeit in der du dich mit dir selbst und deinem neuen Leben auseinandersetzen kannst, alte unliebsame Gewohnheiten abschütteln kannst und den Pfad beschreitest, den die Macht für dich vorgesehen hat."

Dabei musste Anakin innerlich zugeben, dass er selbst nicht daran glaubte die Macht wäre eine Art Wesen, welches für jeden gottgleich einen Plan schmiedete. In seinem bisherigen Leben als Jedi hatte es nie Anzeichen gegeben, die dafür sprachen. Das es sowas wie Schicksal gab, daran glaubte er allerdings schon. Allerdings wollte er den eigentlich feinen Unterschied jetzt nicht extra herausarbeiten.

"Aber es sind auch immer deine eigenen Entscheidungen, Tenia. Nur du kannst für dich selbst wissen was am besten ist. Ich gebe dir gerne Ratschläge, aber am Ende bist du am Drücker."

Ein angedeutetes Lächeln huschte über Anakins Gesicht. Er würde von nun an nicht länger versuchen sie auf den vermeintlich richtigen Weg zu lenken, sondern lieber mit etwas Abstand sich selbst überlassen. Sicherlich war es so besser, dachte der Jedi Meister, ein weniger authoritärer Lehrer zu sein. Mit der Brechstange konnte man bei der nicht ganz unkomplizierten Nullianerin nichts erreichen, soviel war klar.

Jedi Basis ~ Bibliothek ~ mit Tenia
 
Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Meditationsraum - Rilanja, Arlen, Salina und Sarid

Hatte Salina die Jedi-Rätin gerade richtig verstanden?! Hatte Sarid ihr gerade wirklich offenbart, das sie das Talent hätte eine Jedi zu werden?
Salina konnte das ganze noch nicht wirklich glauben, zumal sie bisher eigentlich kein fundiertes Wissen über die Jedi hatte.
Die Erzählungen die sie auf ihren Reisen mitbekommen hatte konnte man auch nicht unbedingt als Wissen definieren.

Mittlerweile wurde auch das rothäutige Wesen (Arlen) von einem anderen Menschen abgeholt.

Dass die grünhäutige Frau (Rilanja) etwas von einer Vision erzählte, riss die junge Piloten nun entgültig aus ihren Gedanken.
Sie hatte das Gefühl, dass das Gespräch zwischen der Ihr unbekannten und der Jedi-Rätin wohl persönlicher werden würde.
Als Salina's COM dann zu Piepsen begann, war für sie nun das Zeichen zu gehen.

Rätin Horn, Ich danke Ihnen für die geopferte Zeit. Ich werde mir das dann nochmals genau überlegen. Ich muss allerdings zuerst noch ein paar Sachen erledigen. Ich möchte auch nicht weiter Stören. Dann auf bald.​

Sie wandte sich nocheinmal mit einem freundlichen Lächeln an die zwei verbleibenden Personen und verließ den Meditationsraum.

Wie zu erwarten meldete sich der Lademeister der Jedi-Basis am Com um sie zu informieren, dass ihre Ladung bereits gelöscht wurde und das Schiff wieder abflugbereit sei.
Den Rückweg zur Ladedock zu finden war diesmal relativ einfach. Sie musste lediglich mal nach dem Weg fragen.
Dort endlich angekommen ließ sie sich vom Lademeister ihre Frachtunterlagen inklusive der Empfangsbestätigung aushändigen. Zur Zufriedenheit beider Parteien war die Fracht vollzählig und unversehrt. Alleine das war schon ein wunder, hatte Salina doch absolut keinen grünen Daumen. Scheinbar hatte sie in dem Punkt mehr Glück als Verstand.
Sie Betrat ihr Schiff, verriegelte die die Laderampe und den Lastenaufzug und machte sich auf den Weg ins Cockpit.
Dort angekommen führte sie rasch einen Systemcheck durch, startete nach die Triebwerke und startete dann durch in Richtung des Firmengeländes.

Lianna - Lola Curich - Luftraum - Barloz-Frachter - Cockpit - Salina

 
[Lianna / Lola Curich / Jedi-Basis / Meditationsraum] Arlen, Sarid, Rilanja, Nei, Dengar, Salina, Furr das Voorpak

Entgegen Arlens Vermutung blieb sein Kommentar unkommentiert und Sarid schaute ihn nur amüsiert an. Damit hatte er nicht gerechnet. Doch er wollte sich nicht beklagen, statdessen hörte er lieber Salina zu, die erklärte sie sei von ihrem Bauchgefühl hierhergeleitet worden. Auch sprach sie von seltsamen Vorfällen in die nicht zuletzt ein Werkzeugkasten verwickelt war, der ohne ersichtlichen Grund umgefallen zu sein schien. Sarid entgegnete, dass Salina vermutlich machtsensitiv war.

Insgeheim wunderte Arlen sich über diesen Zufall. Eine Transportunternehmerin war machtsensitiv und bekam einen Auftrag Waren an den Jeditempel zu liefern. Dann verlief sie sich auf dem Weg zurück zu ihrem Schiff so, dass sie auf eine Jedimeisterin traf, die ihr ihre Verbindung zur Macht erklärte. Wirklich sehr seltsam.

Dann ging die Tür zum Meditationsraum wieder auf und ein junger Mann (EmJay) betrat den Raum. Es war offesichtlich noch ein Mensch, doch im Gegensatz zu den anderen beiden vor ihm trug dieser eine Jedirobe. Er hatte dunkles Haar, aber überraschend blaue Augen. Irgendwie machte er auf Arlen einen unsympatischen Eindruck.

Ein weiterer Gegensatz zu den anderen beiden Menschen trat auf, als er den Mund auf machte. Er wollte nälmich nicht zu Sarid - sondern zu Arlen.


"Hallo, ich suche Arlen Merillion. Ich soll ihn hier abholen", sagte der Mensch etwas gedämpft.

Grade wollte Arlen den Mund aufmachen, um ihm zu sagen, dass er es sei, doch Sarid kam ihm zuvor:
"Ja, Arlen ist hier. Er ist der rothäutige Mann auf jenem Sitzkissen dort" sagte sie und fügte dann an Arlen gewandt hinzu: "Auf Wiedersehen, Arlen. Ich hoffe wir laufen uns dann und wann mal wieder über den Weg"

"Auf Wiedersehen, Meisterin Horn. Das hoffe ich auch"
, sagte Arlen, stand auf und ging zur Tür. Dann folgte der dem Mann (EmJay), Dengar, Nei und Salina, die den Raum inzwischen verlassen hatten. Er pfiff Furr zu sich, der sich inzwischen wieder von seiner Schulter gestohlen und in Richtung Sarid gehoppelt war. Doch kaum sah er, dass Arlen im Begriff war den Raum zu verlassen, kam er zurückgesprungen und kletterte zurück auf Arlens Schulter.

Dann schloss er zu dem Menschen auf. Er wollte sich den Eindruck keinesfalls anmerken lassen, den der Mensch bei ihm hinterlies, also sagte er freundlich:
"Du kennst meinen Namen ja anscheinend schon. Dürfte ich deinen erfahren?", dann fügte er mit einem Blick auf das Alter des Mannes hinzu: "Und du bist ein...Padawan?"

[Lianna / Lola Curich / Jedi-Basis / Meditationsraum] Arlen, Sarid, Rilanja, EmJay, Furr das Voorpak
 
Jedi-Basis ~ Ratssaal ~ Satrek

Satrek musste nicht lange warten, hatte dafür aber um so mehr das Gefühl, dass die Frau auf die er nicht lange hatte warten müssen nicht genau wusste was sie hier sollte. Zumindest beim Eintreten machte Joseline auf ihn den Eindruck, als ob sie selbst nicht glaubte hier wirklich richtig zu sein.
Als die zu ehrende Jedi nachfragte ob sie hier wirklich richtig war wurde dem dunkelhäutigen Mann mit einem Mal klar, dass er sich vielleicht etwas mehr um den zeremoniellen Teil hätte kümmern sollen. Vielleicht war es nicht damit getan die Entscheidung des Rates persönlich zu überbringen. Vielleicht erwartete die Großmeisterin bei aller Bescheidenheit doch etwas mehr Pomp und Zeremonie, mehr zumindest als die informelle Beförderung, an die Satrek bisher gedacht hatte.
Aber da gab es eine Möglichkeit wie er das Problem angehen konnte ohne sich wie einen unromantischen Bürokraten darzustellen.


Ja, das wollte ich. Wie geht es dir? Wie es aussieht nicht schlecht,

fügte er hinzu und fragte sich wieso er sich eigentlich Chancen ausgerechnet hatte diese Angelegenheit nicht in den Sand zu setzen. Es war normalerweise kein Problem jemanden zu befördern - im Zweifel wurde einfach die Entscheidung des Rates verkündet und sofern das möglich war erklärt - aber irgendwie nagte an ihm, dass Joseline vielleicht mehr erwartete und vor allem mehr verdient hatte.
Und jetzt verhielt er sich wie ein Ritter, der vor der Beförderung seines ersten Padawans selber nervöser war als derjenige der tatsächlich befördert wurde...


Ich habe eigentlich nur eine Frage. Vielleicht auch mehrere, je nach dem. Ich wollte dich fragen ob du mit einer Beförderung im kleinen Rahmen, etwa so wie hier, einverstanden wärst, oder ob dir eher eine Großveranstaltung vorschweben würde.

Vielleicht konnte er auf diese Weise herausfinden was sich die angehende Rätin für diesen besonderen Moment wünschte, ohne dabei gleich zu enthüllen, dass es eigentlich seine Absicht gewesen war sie formlos zu ernennen und sie anschließend vielleicht auf einen Burger in die Kantine einzuladen.

Jedi-Basis ~ Ratssaal ~ Joseline und Satrek
 
[Lianna - Jedi-Basis - Meditationsraum]

Nachdem EmJay nach Arlen gefragt hatte, deutete die roothaarige Frau auf einen bedrohlich aussehenden, jungen Mann. Er hatte keine beeindruckende Körpergröße, und auch seine Bewegungen waren wenig eindrucksvoll, glichen sie doch eher denen eines Holzfällers. Doch seine rote Haut sowie sein komplettes Erscheinungsbild schienen in EmJay eine Alarmbereitschaft entstehen zu lassen, die er sich selbst garnicht eingestehen wollte. Er war von Geburt an kein vorurteilbehafteter Mensch, doch irgendetwas lehnte er bei Arlen ab. Was genau es war, konnte er sich nicht erklären.

Diese Tatsache ignorierend, setzte er ein gequältes, kleines Lächeln auf und machte sich mit seinem neuen Freund auf den Weg zum Gleiter.

"Ich heisse EmJay, und ja .. ich bin Padawan von ChesaraSyonette." - Es war das zweite Mal, dass er diesen Satz sagte, und genauso fühlte es sich an. Frisch. Jung. Einfach neu. Diese Wortkombination .. die Bedeutung, die dahinter steckte .. er musste sich selbst zügeln diese Sache nicht zu glorifizieren. Andererseits hatte er in seinem bisherigen Leben nicht viel Grund gehabt, auf etwas stolz zu sein. So strich er vor seiner Disziplin die Segel und setzte ein stolzes, möglicherweise in Ansätzen arrogantes, Grinsen auf und streute diese Arroganz in seinen nächsten Satz.

"Und was ist mit dir? Anwärter oder Padawan?" - Natürlich wusste EmJay bereits von Chesara, dass Arlen bisher keinen Meister hatte. Doch die Kombination aus Arroganz und einer Spur Abneigung gegenüber der Rothaut veranlassten ihn, sich entgegen seiner Natur zu verhalten.

"Folgst du eigentlich jedem ohne nachzufragen? Willst du garnicht wissen, wohin ich dich mitnehme?" - Sprach hier wirklich EmJay? Der schüchterne, freundliche und Hilfsbereite Junge von Utrost? Der mit seiner Freundlichkeit und Wissenslust bereits eine neue Freundin und eine Meisterin gefunden hat? Vielleicht war es auch einfach nur die drohende Konkurrenz, die mit Arlen in den Gleiter einstieg. Wäre Zhaax, Chesaras anderer Padawan, mitgekommen, würde EmJay ihn nicht als direkten Konkurrenten sehen, denn der Abstand zwischen den Ausbildungsstarts wäre zu groß, um eine faire Konkurrenzsituation entstehen zu lassen. Doch von der Rothaut wusste er bisher lediglich den Namen. Und Namen bedeuten garnichts. Zu was jemand imstande ist zu tun .. darauf kam es an. Diesbezüglich konnte Arlen alles sein: Ein Versager vor dem Herrn, der EmJay nicht das Wasser reichen könnte, oder der talentierteste Padawan der letzten 100 Jahre.

Ihm wurde allerdings klar, dass diese Gedanken nicht in den Orden gehörten. Konkurrenz belebt das Geschäft, heisst es in einem Sprichwort. Und da war was wahres dran. Und selbst wenn Arlen talentierter als er war. Wen interessiert das? Wichtig war nur, dass man sein eigenes Potenzial komplett ausschöpft und andere daran teilhaben ließ. Seinen neuen Freund mit Worten den Schneid abzukaufen bringe ihn in seiner persönlichen Entwicklung nicht weiter. Es wäre lediglich das Eingestehen von Schwäche und die Kapitulation vor den eigenen Ängsten. Er zwang sich wieder zur eigenen Disziplin und bog mit Arlen um die nächste Ecke. Nicht mehr weit, bis zum Gleiter.

"Was ist das eigentlich für ein hüpfendes Wollknäuel auf deiner Schulter?" - 'Verdammt', dachte sich EmJay. 'Heute hab ichs nicht so mit Disziplin.'

[Lianna - Jedi-Basis - Gänge] - Mit Arlen und einem hüpfendem Wollknäuel
 
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Markus beobachtete Arkon. Er machte seine Sache gut, hatte seine Fähigkeiten in der Macht sehr gut unter Kontrolle und brachte somit die letzten Schritte zur Fertigstellung seines ersten eigenen Lichtschwerts ohne große Probleme hinter sich. Markus war zufrieden mit dem Schüler. Er lächelte leicht, als der junge Mann den Metallzyllinder in seine Hand gleiten ließ und ihn prüfend musterte, als er aufstand und etwas Abstand zu Markus und Shana nahm. Er spürte die Anspannung in dem Padawan, fühlte die Unsicherheit, die er aber ganz gut anzunehmen wusste. Es gehörte zu dem Sein der Jedi, mit den eigenen Gefühlen, Hoffnungen und Zweifeln richtig umzugehen. Vielleicht konnte Shana in diesen paar Minuten etwas von Arkon lernen. Markus hoffte es.
So beobachtete er, wie das Schwert zündete. Mit einem Summen erschien die hell leuchtende Klinge. Anders als andere Laserklingen, hatte sie keine Farbe. Sie schimmerte einfach in hellem Licht, weißlich oder silbern, wie man es auch bezeichnen wollte. Wie zu erwarten war, probierte der Padawan einige Bewegungen aus und testete damit sein Schwert zum ersten Mal.


"Gut gemacht!"

, kommentierte Markus die Szene, straffte die Schultern und ging zu seinem Schüler hinüber, um ihm die Hand auf die Schulter zu legen.

"Achte gut darauf, denn die Waffe eines Jedi ist viel mehr, als ein Kriegswerkzeug. Das Schwert beschützt dich und andere, verteidigt Meinungen und Ansichten, symbolisiert Gerechtigkeit und gibt Halt in gefährlichen Situationen."

Er zog die Hand wieder zurück, umrundete Arkon und lenkte seine Schritte zurück zu seinem Sitzplatz.

"Es ist Zeit zu reden, Arkon! Liegt dir noch irgendetwas auf dem Herzen? Du hattest viel Zeit nachzudenken, während du dein Schwert gefertigt hast."

Markus ließ sich nieder, machte es sich bequem und wartete darauf, dass der Junge antwortete. Vieles würde er ihn nicht mehr lehren können, das wusste der Jedi-Meister, doch wenn es noch irgendetwas zu besprechen gab, wenn er noch Fragen hatte und selbst wenn es nur die eine Frage war, wie es nun weitergehen würde, würde Mark versuchen so gut wie möglich darauf zu antworten. Im folgenden Gespräch würde er erfahren, ob Arkon wirklich so weit war, ein Jedi zu werden. Wenn dem so war, dann konnten sie den Rat aufsuchen, konnten den Ritterschlag vollziehen und Markus würde Arkon in die Welt und in seine Zukunft ohne den Meister entlassen. Es würde ihm nicht leicht fallen und doch würde er es ohne daran zu zweifeln tun. Ohne Zögern, ohne Widerstand, ohne Widerspruch.


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[OP]Nicht viel wegen krankheitsbedingter Unkreativität, aber zumindest kannst du damit weitermachen![/op]
 
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