Lianna

[Lianna - Jedi-Basis - Cantina - Allison mit Ima-Gun]

Das junge Mädchen stocherte in ihrem Essen herum, während sie sich kurz in der Cantina umsah. Die Cantina war schon ein geräumiger Ort, viel, ja viel viel größer als die Bar in der sie zwischenzeitlich gejobt hatte. Und natürlich sah dieser Speisesaal viel schöner und gepflegter aus. Warum sie gerade darauf kam, wusste sie ehrlich gesagt überhaupt nicht. Wahrscheinlich war ihr gerade einfach langweilig. Oder sie war gerade sehr einfallsreich, na ja, dass sollte sie jetzt nicht kümmern. Allison wandte somit ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Gespräch, wo der Sitznachbar gerade meinte, Kashyyyk sei wohl nicht so kriminell wie Kintan. Eine interessante Überlegung, so genau wusste sie das gar nicht. Schließlich war sie nie auf Kintan oder hatte auf diesem Planeten gelebt. Nach der Stimmung ihres Gesprächspartners nach zu urteilen, war dass auch gut so. Er war anscheinend nicht so glücklich darüber. Nun, wenn die junge angehende Padawan genau darüber nachdachte, stimmte es wohl, dass es nicht so kriminell auf Kashyyyk zuging. Klar, konnte sie keine allgemeine These zu dieser Aussage aufstellen, schließlich auf Kashyyyk groß und sie lebte ja nur in einem kleinem Teil mit ihrer Mutter. Dort ging es ihr relativ gut, sie hatten es immer sehr angenehm und durch einen alten Freund ihres Vaters, welcher ein Wookie war, kam sie auch mit der dortigen Gesellschaft gut zurecht. Ja, sie hatte definitiv Glück gehabt, dass war ihr immer bewusst gewesen. Großes Leid oder großen Hunger hatte sie nicht erfahren und sie hatte eigentlich immer ein Dach über den Kopf gehabt, oder eben Heu. Was ihre Lebensgeschichte bis jetzt betraf, würde wohl kein Drama daraus werden. Natürlich war sie froh darüber, aber sie wusste von anderen hier auf Lianna, dass diese nicht so viel Glück gehabt haben, auch Mara hatte ihr davon erzählt. Sie seufzte leise, es war ihr ein wenig unangenehm, denn sie hatte auf einmal ein schlechtes Gewissen, dass sie anders war. Es machte sie überhaupt nicht froh, dass noch immer solche Unterschiede was die Lebensweise betraf, gab und noch unwohler machte es ihr die Tatsache, dass sie eigentlich jetzt noch nichts dagegen machen konnte. Wäre das denn jemals möglich? Die Braunhaarige wusste es nicht. Über die Zukunft ließ sich bekanntlich streiten.

"Da hast du wahrscheinlich recht. Ich hatte ziemliches Glück, dass ist mir sehr wohl bewusst", merkte sie ernst an und versuchte ihm ein aufmunterndes Lächeln zu schenken. Es half bekanntlich nicht, sich über die Vergangenheit zu ärgern. Sie konnte man nicht auslöschen, nicht verdrängen, nicht ignorieren. Das wusste die Sechszehnjährige selbst nur zu gut. Aber zum Glück schien Ima-Gun gleich etwas fröhlicher zu werden, als sie das Thema Ausbildung ansprach. Darüber war sie unheimlich erleichtert, über so traurige Themen fiel es ihr schwer zu sprechen, denn jedes Wort hatte mehr Gewicht als das vorherige. Zumindest empfand sie es meistens so.
Jedenfalls fragte der Neuling gleich, ob sie wisse, wie eine Ausbildung abläuft. Sie musste schmunzeln, es erinnerte sie ein wenig an sie selbst, was ja auch nachvollziehbar war. Nun, vielleicht nicht ganz, sie hatte diese Frage interessiert, da sie mit der Macht umgehen wollte, nicht um eine Jedi zu werden. Heute stimmte diese Überlegung zum Glück nicht mehr und sie hatte vollstes Verständnis für den Nikto ihr gegenüber. Darum schenkte sie ihm erneut ein fröhliches Lächeln und befasste sich sogleich mit der gestellten Frage.


"Nun, um ehrlich zu sein, habe ich ein wenig Ahnung über die Ausbildung der Jedi. Welch Überraschung. Zuallererst braucht man natürlich einen Jedi-Ritter oder höherrangigen Vertreter des Ordens um als Padawan aufgenommen zu werden. Aber das ist dir sicher schon bekannt. Die ganze Sache endet damit, dass man ein eigenes Lichtschwert baut. Soviel habe ich zumindest bis jetzt mitbekommen. Ich kann mich aber auch irren."

Damit endete sie ihren Bericht und aß einen Bissen ihres Mahls, um Ima-Gun ein wenig Zeit zu geben, ihre Worte zu realisieren. Es freute sie, dass er solche Dinge fragte. Warum, dass wusste sie selbst nicht. Wahrscheinlich hatte sie einfach Spaß an der Konversation, die die beiden führten. Es war irgendwie erfrischend, mal wieder über Jedi-Dinge zu sprechen. Natürlich hatte sie sich eigentlich lang genug in Gedanken damit befasst, aber es war eben ein Unterschied diese Dinge laut auszusprechen oder nur zu denken. Hmm ... irgendwie hörte sich das komisch an.
Zum Glück ging er dann gleich auf ihre zweite Frage ein, nämlich die, ob er sich hier schon umgesehen hatte. Oder vielleicht doch nicht, zum Glück. Allisons Orientierungssinn war ein Wahnsinn. Es beeindruckte das Mädchen immer wieder aufs Neue wie schnell sie sich verlief, oder einen Ort vergaß, bei dem sie vorher mal war. Klar, drei Räumlichkeiten würde sie immer finden, nämlich ihren Schlafraum, wie der Nikto anmerkte, den Trainingsraum und den Garten des Jedi-Tempels. Der eine war zum Schlafen, der andere zum trainieren und der dritte und letzte, zum entspannen. Drei Dinge an deren Ablauf sie sich mittlerweile gewöhnt hatte.
Auch das klang komisch, aber so war die angehende Padawan nun mal.

"Verstehe, der Schlafraum also, dass kenne ich selbst nur zu gut. Sobald ich mich erinnern kann, hatte einmal eine Führung durch den Jedi-Tempel stattgefunden und ich sage dir, der Tempel hat wirklich alles. Aber das ist schon etwas her und mit Orientierung hab ich's im speziellen nicht so. Jedenfalls kann ich dir auf jeden Fall einen Trainingsraum und den Garten zeigen, wenn dich das interessiert."

Sie lächelte entschuldigend und spielte unschuldig mit ihren Fingern, eine Geste die zeigte, dass es ihr irgendwie peinlich war, dass zuzgeben, aber es brachte ja nichts, großartig zu lügen. Außerdem hatte sie das Gefühl, er würde es schon verstehen, hoffte sie zumindest. Wenn nicht, sah er sie wohl einfach komisch an, was sie ehrlich gesagt auch nicht besonders stören würde. Auf eine gewisse Art war sie eben auch eigen. Sie hoffte bloß, dass würde ihn jetzt nicht Abschrecken und sie würde urplötzlich wieder alleine am Tisch sitzen.

[Lianna - Jedi-Basis - Cantina - Allison mit Ima-Gun]
 

Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Gärten - Tenia, Phil, Akani


Den Unterschied zwischen Akani und Phil zu beobachten war mindestens so spannend wie die Herausforderung des Lehrens an und für sich. Phil ging, anders als Akani, schneller praktisch zu den Aufgaben über, auch wenn er nicht zu voreilig war. Akani suchte viel eher nach Konzentration und seiner inneren Ruhe, ehe er eine Übung anging. Der Mensch bewegte sich im Kreis und sprang ein paar Mal auf und ab, während Tenia ihn und auch Akani beobachtete. Der Chiss blieb vorerst sitzen und schloss die Augen, ehe auch er sich in Bewegung setzte, um in die Höhe zu springen. Und anders als Phil, gelang es ihm tatsächlich höher zu springen. Bloß öffnete er wohl zu früh die Augen und verlor, nach Tenias Einschätzung die Konzentration, als er gerade noch rechtzeitig zurück auf den Boden kam und sich abrollte.

„Ihr habt beide gut angefangen und ich glaube nicht, dass du etwas vergessen hast, Phil. Es ist nun eben noch kein Meister einfach so vom Himmel gefallen.“ Und dabei grinste sie schräg von Phil zu Akani, der ja wirklich so etwas wie vom Himmel gefallen war.
„Diese ganzen Übungen klappen vor allem dann, wenn man sie immer wiederholt. Die macht so zu manipulieren, dass sie den Körper beeinflusst ist nämlich schlicht eins: Übungssache. Ihr habt den Fokus beide richtig gesetzt, aber wenn es perfekt funktioniert hätte, wäre das mehr, als erstaunlich gewesen und vor allem, wäre ich dann eindeutig fehl am Platz.“ Schließlich hatte man einen Meister oder Lehrer, um zu lernen.

„Nehmen wir zum Beispiel diese hecke da.“ Und ihr Fingerzeig ging zu einer relativ niedrigen Hecke, die mit einem normalen Sprung recht gut zu meistern war, vorausgesetzt, man wog keine halbe Tonne. „Will ich die Hecke bezwingen? Will ich die Macht dazu zwingen, mich höher springen zu lassen?“ Sie selbst setzte an, nahm Anlauf und sprang, nur wenige Zentimeter über den oberen Rand der Hecke hinweg. „Wahrscheinlich wird es nicht funktionieren. „Eins mit der Macht zu werden bedeutet, mit ihr zu agieren, nicht gegen sie. Sie ist ein Verbündeter, was wie aus dem Lehrbuch klingt, ich weiß. Aber es ist wichtig zu erkennen, was das eigentlich bedeutet. Nämlich mit ihr gemeinsam zu agieren.“

Sie kehrte zu dem Punkt zurück, an dem sie gestartet war, um erneut Anlauf zu nehmen. „Sie als verbündeten zu nehmen, mit ihr zu agieren, sozusagen auch auf sie zu hören, hilft den richtigen Moment zu finden oder zu sehen.“ Und als sie erneut sprang, in Verbindung mit der Macht, absolvierte sie einen sauberen Salto, der sie nicht nur über die Hecke, sondern auch ein paar Meter weiter weg von ihr brachte.
„Und dann wäre da noch Vertrauen. In Euch und in die Macht. Deswegen, auf in die nächste Runde. Vertraut auf die Macht und vor allem darauf, dass sie Euch bei so etwas eher ncihtigem, wie einem Sprung, den richtigen Moemnt zeigen wird.“ Womit die beiden Männer wieder an der Reihe waren, sich am Sprung zu versuchen.


Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Gärten - Tenia, Phil, Akani


 
Lianna – Jedi-Basis, Ratssaal, mit Joseline und Ian

Sie dankte Joseline, und als sie sich wieder zu Ian drehte lächelte dieser. Ein Anfang... und nun würden sie Schritt für Schritt vorangehen. Seine vorsichtige Berührung tat gut, aber sein Dank machte sie erneut verlegen, ähnlich noch wie vorhin vor der Basis, und sie blickte auf den Boden. Das brauchte er nicht... Er würde schon noch merken, dass er ihr genauso viel zu geben hatte wie andersherum. Und, wenn man es genau nahm... Ian bedeutete ihr mittlerweile so viel, man konnte es beinahe schon egoistisch nennen, ihn zu unterstützen, dafür zu sorgen, dass es ihm besser ging. Nicht, dass sie das jemals aussprechen würde.

Sie ließ sich nach Joselines indirekter Aufforderung von Ian wieder in die Senkrechte ziehen und nickte. Ja, sie war müde, erschöpft und durcheinander, und es würde Tage brauchen, bis sie sich wieder wirklich gut fühlte, aber das war nichts im Vergleich zu so manchen Momenten auf Va'art. Raus aus dem Ratssaal war eine gute Idee, und Joseline hatte jetzt aueßrdem sicher einiges zu tun. Sie aufzuhalten wäre nicht sehr freundlich, nachdem sie so aufmerksam gewesen war. Eowyn war nur heilfroh, dass jemand ihr diese ganzen Dinge nun abnahm, dass sich jemand darum kümmerte, dass die richtigen Schritte eingeleitet wurden. Sie war sich nicht sicher, worin diese Schritte bestehen würden, aber irgendetwas musste sich nun tun und ändern. Sie war wirklich heilfroh, dass diese Aufgabe nun nicht mehr ihr zufiel, und sie beneidete Joseline kein bisschen darum. Und im Zweifelsfall - sie waren ja noch hier und konnten helfen, von Ians zukünftigem Bericht ganz abgesehen. Momentan vertraute sie der Rätin einfach, dass sie alles im Griff hatte.
Zu viel mehr war sie ohnehin nicht fähig, also war das vermutlich ganz gut so.

Sie folgte Joseline aus dem Ratssaal heraus. Wie viel anders es sich nun anfühlte als noch vorhin... Sie streckte ihre Fühler in Richtung Ian aus, auch er strahlte nun ganz andere Dinge aus als noch bei ihrer Ankunft. Sie machte sich ein wenig Sorgen um ihn - seine Lungenentzündung war zwar behandelt worden und schien sich stark zurückgezogen zu haben, aber war sie wirklich schon völlig abgeheilt? Bewusst und besorgt blieb sie immer in seiner Nähe. Nicht, dass sie ihn wirklich halten könnte, wenn er beschloss, keine Kraft mehr zu haben... Er sollte jetzt, wo das Schlimmste hoffentlich erst einmal vorbei war, wirklich ein wenig auf sich aufpassen.
Eowyn befürchtete allerdings stark, dass das Wunschdenken war. Nun, sie würden sehen.

Gemeinsam gingen sie in den ersten Stock, wo Joseline vor einer Tür stehen blieb.


Lianna – Jedi-Basis, Erster Stock, Gang, mit Joseline und Ian
 
Lianna, Jedi-Basis - Cantina - Kestrel und Brianna


Kestrel war nicht sonderlich überrascht von der empfindlichen Reaktion von Brianna und irgendwie war die Jedi-Meisterin enttäuscht, dass sich diesbezüglich nichts an Brianna geändert hatte. Sie hatte gehofft, dass die junge Frau als Ritterin reifen würde. Nun, eigentlich hatte sie das sogar und wenn Kestrel genau darüber nach dachte, konnte sie sich ihre Freundin gar nicht anders vorstellen. Es wäre nicht mehr die Selbe Person und es wäre unfair zu sagen oder gar zu denken, dass die junge Frau mit den grauen …- silbernen Haaren sich nicht verbessert und weiterentwickelt hätte. Das wäre nicht wahr.


„Aber es ist doch nur eine Tönung und all das geht wieder weg. Du wirst sehen. Es ist nichts Permanentes wie eine Färbung oder ein Tattoo.“


Meinte Kestrel beruhigend und konnte sich bei Brianna’s makellosen Haut überhaupt nicht vorstellen, dass sie ein Tattoo tragen könnte. Brianna schien das gleiche zu Denken und Kestrel musste grinsen.


„Was Janus betrifft….ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll. Ich will dir vorweg sagen, dass es wirklich seine Worte waren und ich nichts dafür kann, was er so denkt, okay? Ich gebe sie nur wieder und ich rate dir wirklich…von ganzem Herzen…fall niemals wieder auf diesen gefährlichen Mann rein! Halte dich von ihm fern! Er will deinen Tod oder die Bekehrung zur dunklen Seite der Macht. Nichts anderes. Er liebt dich nicht. Er spielt nur mit den Gefühlen anderer. Sogar mich hat er gefragt, ob ich ihn küssen will und hat mit mir geflirtet, um mich so auf die dunkle Seite zu ziehen!“


Erklärte Kestrel fast schon etwas aufgebracht und sah Brianna eindringlich an und machte eine kurze Pause, damit Brianna die Worte auch wirklich verstand.


„Als…seine Bekehrungsversuche scheiterten und ich nicht auf seine Flirtversuche ansprang…sagte er sehr unschöne Dinge. Er stellte dich da wie ein kleines Kind, was ihm schnell hörig wird und an seinen Lippen vor Liebe hängt…und er drohte mir dich zu töten, um mich zu verletzen und andersrum. Das er mich töten will, nur um zu sehen, wie du dadurch zu Grunde gehst…und genau dann will er den Retter spielen, um dich zur dunklen Seite der Macht zu bekehren. Er will meinen Tod wie einen Unfall aussehen lassen. Er könnte bluffen, aber…ich habe gesehen zu was er imstande ist. Er ist sehr perfide und gefährlich. Kira hatte keinen guten Einfluss auf ihn gehabt, glaube mir. Er ist finde durch seine…heimtückische Art fast noch gefährlicher als seine Meisterin, welche ja doch wenigstens durchschaubar ist. Er hingegen ist schlau und gerissen und er hat viel zu viel Ahnung in der Psychologie.“


Kestrel atmete tief durch und legte nun endlich ihr Besteck auf den Rand ihres Tellers.


Brianna…falle niemals auf diesen Mann herein. Jeder Kontakt zu ihm bedeutet für einen von uns Gefahr. Er hat es sich als Ziel gesetzt uns auseinanderzubringen, um einen von uns zu bekommen und den anderen auszuschalten. Entweder um uns zu bekehren oder sich an unserem Leid zu ergötzen. Er ist vor allem stark auf dich fixiert, weil du eine Echani bist, wie er. Er sieht dich aber nur als Spielzeug und vor allem als sehr naiv…er hat so unschöne Sachen über dich gesagt, die mir sehr weh taten, dass über meine Freundin und Schülerin zu hören. … . So jemand kann dich gar nicht lieben...“


Die Jedi-Meisterin sah ihr eindringlich in die Augen.


„Meide diesen Mann so gut wie du nur kannst. Jede Mission, die darauf abzielt, ihn eventuell wiederzusehen, solltest du ablehnen! Er ist eine Gefahr für dich, denn du würdest viel zu voreingenommen und vorbelastet an ihn heran treten! Ich will dich nicht verlieren!“


Sagte Kestrel so eindringlich wie schon lange nicht und ihre Miene war nicht so freundlich und ausgeglichen wie sonst, sondern sie war streng und besorgt.


Lianna, Jedi-Basis - Cantina - Kestrel und Brianna
 
[: Lianna-System | Lianna | Jedi-Basis | Cantina :||: Ima-Gun Di, Allison Neldres :]

Vom ganzen Reden hatte er sogar vergessen etwas zu essen! Und wie der Hunger in seinem Magen brannte! Schnelle Happen und schon waren von den Früchten und dem Gemüse auf dem Tablett nichts mehr übrig gewesen. Nun widmete er sich dem anderen Tablett. Mit Messer und Gabel schnitt er sich ein Stück fleisch ab, nahm Brot zu sich und ein paar Bratkartoffeln. Nun, es war vielleicht kein ausgewogenes Essen, doch es schmeckte wenigstens. Immerhin war Ima-Gun kräftig gebaut und musste dementsprechend genug zu sich nehmen und es dann gleich wieder darauf mit Training zu verbrennen. Jedenfalls war auf Kintan ein tägliches Training von knapp drei Stunden eine Pflicht, doch dass war nur eine Ablenkung von der "Arbeit". Manchmal musste er für seine Familie ein Tier erlegen oder Wilde Bestien vom Palast vertreiben. Sein Volk lehnte nämlich grundsätzlich ab den künstlichen Fraß anderer Zivilisationen zu essen, was ihnen die Hutten brachten. Es war das billigste Massenprodukt welches man erhalten konnte, und stammte meist aus Unterirdischen Fabriken der Niederen Ebenen Nar Shaddas. Ima-Gun war ja jetzt besser dran. Auch wenn ihm das heimische Essen manchmal fehlte..

"Das klingt ziemlich interessant muss ich zugeben", fasste sich der Nikto überlegend ans Kinn:"Die ästhetische Waffe eines Jedi selbst zu bauen, vor allem darauf freue ich mich gespannt",lächelte Ima-Gun Allison an. Er nutzte natürlich die Konversationspause um darüber nachzudenken. Ein Lichtschwert, diese Waffe welche Schrecken, aber auch Ehrfurchtgebietend seit Jahrtausenden den Jedi-Orden ziert - aber leider auch den der Sith - würden Feinde schon allein durch dessen Anblick in die Flucht geschlagen werden. Kein Wunder, dachte er, weshalb Jedi so oft erfolgreich bei Verhandlungen sein konnten. Schließlich müsste jeder einmal kräftig schlucken und an das Lichtschwert denken dass sein Gesprächspartner besaß, und daran dass dieser eine ganze Schar der eigenen Wachleute niedermetzeln konnte musste es denn sein. Somit war ein Jedi kein einfach zu beeinflussendes Individuum. Einfache Abgesandte des Senats konnten bestochen oder eingeschüchtert werden, nicht so jedoch ein Jedi. Ein Jedi war der Wächter des Friedens und des Lichts. Er schützte die Republik vor den äußeren wie den inneren Feinden. Sie dienten dem Allgemeinwohl, wie es auch Ima-Gun tun wollte. Doch war es sein Ziel sich weitaus stärker denjenigen zuzuwenden welche sich selber nicht verteidigen konnten, wie er selbst oder sein Volk es gewesen waren. Doch vielleicht verstand er den Orden aber auch noch nicht so umfassend und durchdringend wie die Meister des Rates. Man hatte einfach höhere Prioritäten gesetzt. Und das war vielleicht auch richtig so.

Sein Gegenüber erklärte ihm also dass sie sich selbst nicht perfekt hier im Tempel auskannte. Er bemerkte dass es ihr ein wenig unangenehm war darüber zu sprechen beziehungsweise diesen Umstand zuzugeben. Doch würde er den Tisch aufgrund einer solchen Sache nicht einfach verlassen. So weit war er noch lange nicht:"Na klar interessiert mich dass. Ach und dass mit der Orientierung", Ima-Gun machte eine abfällige Bewegung mit der Hand lächelnd zur Seite:"Das spielt keine Rolle. Die Macht leitet uns schließlich alle, oder?"
Plötzlich stand Ima-Gun, schnell aber sanft auf:"Sollen wir dann sofort losgehen? Mit dem Essen bin ich sowieso fertig, außer du hast noch Hunger..", er wies den Weg hinaus. Vielleicht war er ein wenig schroff, aber Ima-Gun war gespannt darauf die anderen Orte des Tempels zu entdecken. Essen konnte man auch später, schließlich waren sie lange genug hier gewesen. Und wer beschäftigte sich schon lieber mit essen an diesem Ort?

[: Lianna-System | Lianna | Jedi-Basis | Cantina :||: Ima-Gun Di, Allison Neldres :]
 
Lianna –Jedi-Basis – Gang vor dem Ratssaal - mit Ian und Eowyn

Beiden, sowohl Eowyn als auch Ian war die Erschöpfung klar an zu merken und doch erhob sich Ian gleich als Jo ihn dazu aufforderte. So dauerte es auch nicht lange bis sie den Ratssaal verlassen hatten.
Auf dem Weg nach unten bemühte sich Jo einen Weg zu wählen auf dem ihnen möglichst wenige begegneten. Vor allem keine Padawane. Die Gerüchteküche würden ohnehin bald wieder brodeln. Doch bis es so weit war wollte sie möglichst alle offiziellen Notwendigkeiten hinter sich gebracht haben. Nichts wäre schlimmer als ein Gerücht, das ein nicht ganz niederer Sith sich in der Basis aufhielt und nicht mindestens eine republikanische Instanz wäre informiert. Mit Recht würden sich die Verantwortlichen übergangen fühlen.
Zum Glück kamen sie ohne weitere Begegnungen im Untergeschoss an, die Wache war schon auf ihrem Posten und als Jo nun die Türe zu der Arrestzelle öffnete stellte sie mit Zufriedenheit fest, das alles bereit war. Sowohl in der kleinen Erfrischungszelle als auch in Schlafbereich war bereits alles neu hergerichtet. Außerdem hatte die Küche sehr schnell reagiert und in einem Warmhalteservierwagen wohl die georderte Nahrung bereit gestellt.
Zufrieden nickte Jo und gab den Eingang für Ian frei!


Eure Unterkunft! Für die nächste Zeit!

Ein paar Schritte ging sie selbst noch mit in den Raum denn einige Kleinigkeiten waren noch zu erledigen bevor sie ihr erst einmal allein lassen würde.

Ich müsste euch nun noch bitten mir sowohl all eure zur Kommunikation verwendbaren Geräte als auch, wenn noch vorhanden, alles was als Waffe anzusehen ist, aus zu händigen.
Danach werde ich euch erst einmal eure Ruhe lassen.
Ich denke jedoch das wir ...


Sie wandte sich kurz zwischen Eowyn und Ian hin und her um klar zu machen, dass sie beide meinte.

...uns bald wieder sehen!
Bei Fragen oder Problemen wendet euch bitte umgehend an mich. Egal zu welcher Zeit!
Ich für meinen Teil muss nun, wie besprochen, einige Stellen der neuen Republik informieren.


Sie hatte das einfach noch einmal erwähnen müssen. Es war so besprochen und es gab keinerlei Alternative dazu und Ian sollte sich darauf einstellen, dass man noch von der Seite auf ihn zu kam. Obwohl Jo sich vorgenommen hatte ihm bestmöglich zu unterstützen und ihr Wort doch einiges an Gewicht haben könnte, hatte sie doch keinen Einfluss auf die Jurisdiktion der Republik.
Nun gut, die Macht würde sie alle Lenken und Jo hatte ein gutes Gefühl was das betraf.
Sie wollte schon aus dem Raum gehen, da wandte sich Jo noch einmal um und diesmal direkt und in einem leicht gedämpften Ton an Eowyn.


Übrigens, ich habe nach einem unserer Heiler geschickt! Ich bin mir nicht sicher wie er ...

Sie nickte in Ian's Richtung

...darauf reagieren wird. Wirkt bitte auf ihn ein, das er die Hilfe annimmt und...

Sie stockte kurz und hoffte einfach darauf, das Eowyn und vielleicht auch Ian die Notwendigkeit einsahen.

...der Heiler wird auch einen allgemeinen Gesundheitsscann durchführen. Zum einen muss ich die Sicherheit der Basis im Auge behalten, zum Anderen kann es nicht schaden, den Behörden gegenüber, auch eine diesbezüglich gelagerte Gefahr aus zu schließen.
Und jetzt, ruht euch aus!
Ihr Beide!


Erklärte Jo lächelnd und wandte sich dann ab um den Raum zu verlassen.

Lianna –Jedi-Basis – Arrestzelle - mit Ian und Eowyn
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Gärten mit Tenia & Akani

Phils blick folgte Akani, welcher es geschafft hatte mit Hilfe der Macht einen großen Sprung in die Höhe zu machen. Innerlich schüttelte er den Kopf und fragte sich warum er das so einfach hinbekommen hatte. Zumindest sah es für ihn so aus als hätte der Chiss keine Probleme damit gehabt bis er zurück gen Boden fiel. Für Phils Geschmack etwas zu schnell und kurz kam ihm der Gedanke, dass das mal so gar nicht von Akani geplant sein könnte. Und tatsächlich sah er wie der Chiss sichtlich überrascht war und sich so grade noch auf dem Boden abfangen konnte. Dennoch war er schonmal einen Schritt weiter als der junge Mensch. Tenia erklärte den beiden, dass dies alles eine Übungssache ist bis man es erlernt und das noch kein Meister vom Himmel gefallen ist. Phil unterdrückte bei diesen Worten ein Grinsen. Die Ritterin erzählte weiter, dass die Macht ein Verbündeter von ihnen sei und demonstrierte einen Sprung über eine nahe stehende Hecke. Er vermutete, dass dieser Sprung ohne Machteinsatz erfolgte, denn sie überflog die Hecke nur knapp oberhalb. Die Nullianerin vollführte einen weiteren Sprung diesmal spürbar mit der Macht. Sie machte einen Salto und sprang sogar weiter als nötig gewesen wäre. Vertraut auf die Macht, sie wird euch den richtigen Moment zeigen, sagte sie noch und bedeutete den beiden Schülern mit der Übung fortzufahren.


Vielleicht hat er sich vorhin zu "stark" auf die Macht konzentriert. Phil schlussfolgerte aus den Worten Tenia's, dass er es eben zu stark erzwingen wollte in die Höhe zu springen. Er schloss seine Augen und merkte, dass es wieder deutlich schneller ging sich auf die Macht zu konzentrieren. Dieses mal wollte er es anders machen, indem er die Macht als ganzes in seinem Körper fühlte und nicht auf seine für den Sprung benötigten Muskeln fokussierte. Der Jedi-Anwärter konnte vor seinem inneren Augen die Macht als eine Art pulsierenden Nebel wahrnehmen, fühlte wie ihr Rhythmus sich seiner Atmung und seinen Gedanken anpasste. Jetzt nur noch die Augen öffnen aber dabei die Konzentration beibehalten, dachte er sich. Langsam machte er seine Augen auf, fühlte weiterhin das pulsieren. Dann zuckte er kurz zusammen als er merkte, dass er den Boden, welcher nun gute fünf Meter unter ihm war, verlassen hatte. Phil verlor sämtliche Konzentration so überrascht war er und fiel ungünstig mit dem Rücken voran gen Boden. Für einen Sekundenbruchteil dachte er scherzhaft daran ob Akani sich auch so fühlte. Dann war das einzigste woran er dachte nur noch bremsen zu wollen, egal wie nur bloß nicht aus der Höhe auf den harten Boden aufschlagen.

Der Mensch überraschte sich heute noch einmal als er merkte, dass er tatsächlich langsamer geworden ist. Die Freude hielt jedoch nur kurz als er dann doch die letzten zwei Meter im freien Fall nahm und auf den Boden aufkam. Wenigstens konnte er sich noch drehen und sich auf allen vieren abfedern. Phil lag auf dem Boden und versuchte seine Atmung wieder zu beruhigen. Langsam richtete er sich auf blickte die anderen beiden an.

"Nichts passiert. Alles gut."

Meinte er und kratzte sich kurz am Kopf. Was ist gerade passiert? Er konnte sich gar nicht daran erinnern gesprungen zu sein. Er wollte doch erst die Augen aufmachen und dann den Sprung vollführen. Phil teilte den beiden seine soeben gemachte Erfahrung mit und fragte Akani, ob er auch unwissentlich gesprungen sei und deshalb so wie er selbst die Konzentration verloren hatte. Ein Lächeln konnte er sich dieses Mal aber nicht verkneifen, als ihm bewusst wurde, dass er soeben einen Machtsprung vollführte. Auch wenn die Landung keine volle Punktzahl verdient hätte und noch ein paar Verbesserungen gebrauchen könnte.


Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Gärten mit Tenia & Akani
 
Lianna –Jedi-Basis – Gang vor dem Ratssaal - mit Joseline und Eowyn

Schweigend folgte Ian der Rätin, nun endlich wieder darauf bedacht, sich nicht nur abzuschirmen, sondern sich auch in der Macht zu verschleiern. Selbst wenn sie auf niemanden trafen – Ian wollte für den heutigen Tag nichts mehr herausfordern und auch wenn er behauptet hatte, die Jedi nicht mehr zu verachten, sie nicht mehr zu hassen, er wusste nicht, wie er reagieren würde, würde er jetzt noch auf Ablehnung stoßen. Etwas Dummes würde er sicher nicht tun, dafür war ihm sein Versprechen zu heilig. Aber selbst eine Diskussion wäre heute einfach zu viel. Und ein hitziges Wortgefecht? Nein, das benötigte Ian am heutigen - und auch an anderen Tagen - nicht unbedingt.

Ein wenig Unwohlsein kam dennoch auf, als sie Arrestzelle erreichten. Abgeschlossen oder nicht, für einen Moment musste Ian an sein damaliges Zuhause denken oder besser schlicht den Ort, an dem er gelebt hatte. Dabei war er dankbar, dieses Mal nicht eingesperrt zu werden, denn wenn es etwas gab, das Ian noch immer ängstigte – er aber niemals zugeben würde – waren es kleine, verschlossene Räume.


„Ich trage nichts bei mir“, war die ehrliche Antwort, die er an Joseline richtete. Sein Lichtschwert, das ohnehin außer Gefecht war, befand sich auf seinem Schiff und Eowyns Blaster, nun, wenn niemand ihn mitgenommen hatte, befand er sich wohl noch auf Va’art. Ein müdes Lächeln erreichte seine Augen, als er hinzufügte:Und auch die Macht werde ich nicht nutzen um irgendein Unheil anzurichten.“ Obwohl er es halb wie einen Scherz klingen ließ, waren ihm die Worte sehr ernst und bewiesen hoffentlich noch einmal, dass er wirklich nicht vor hatte, etwas Dummes zu tun. Die Macht konnte er nicht ablegen, definierte sie aber auch nicht wirklich als Waffe.

Auch gegen den Heiler würde Ian sich nicht wehren, obwohl er nicht glaubte, einen zu benötigen. Schließlich konnte er sich genauso gut selbst heilen, was er zu sagen aber unterließ. Von nun an würde er die Dinge wohl langsamer angehen lassen müssen, denn die Jedi zu verärgern, obwohl sie ihm mehr oder weniger Sicherheit gewährten, wäre absolut undankbar gewesen. Auch das war es, dass Ian noch einmal dazu brachte, sich an Joseline zu wenden.

„Rätin Joseline“, sprach er sie sicherheitshalber an, denn sie anders zurückzuhalten wäre undenkbar gewesen. „Ich muss, nein ich möchte Euch noch einmal meinen Dank aussprechen. Ich weiß, dass all das, dieser Raum, die Erlaubnis bleiben zu dürfen, diese Chance“ , und eine kleine Pause folgte, vielleicht um sich selbst noch einmal alldem bewusst zu werden, „nicht selbstverständlich ist. Ich danke Euch und ich möchte, sobald alles geklärt ist, wirklich helfen.“ Sollte er noch einmal betonen, dass Heilen seine große Stärke war? Das Heilen von Brüchen und von Verletzungen vielleicht. Aber das Heilen von Krankheiten?Vielleicht“, taste er sich daher lieber vorsichtig heran, „kann ich demnächst oder eher sehr bald ein paar Datenkarten über alle Krankheiten bekommen, die diesem Virus ähnlich sind.“ Damit er besser, damit er wirklich helfen konnte. Auch wenn er dringend Zeit brauchte zur Ruhe zu kommen, all das irgendwie zu verarbeiten, die Dringlichkeit nach Coruscant zu kommen, würde er ebenfalls nicht vergessen.

Lianna –Jedi-Basis – Arrestzelle - mit Joseline und Eowyn
 
[Lianna - Jedi-Basis - Cantina - Allison mit Ima-Gun]

Als die angehende Padawan erwähnte, dass eine Ausbildung mit dem Bau eines Lichtschwerts sein Ende fand, schien ihr Sitznachbar ungeheuer interessiert und wild darauf zu sein, eins zu sehen. Oh ja, sie konnte nur zu gut verstehen, was er dabei empfand. Sicher, früher hatte sie sich dafür gefürchtet, ja, vielleicht dieses Thema gemieden. Ihrer Meinung nach hatte der Lichtschwertkampf nichts mit der Macht zu tun gehabt, und deshalb war dieser auch nicht wichtig für die junge Dame gewesen. Dass war natürlich ein Irrtum, denn selbst im Kampf hatte sie doch ein wenig von der Macht vernommen und es war sicher nicht umsonst die Hauptwaffe eines Jedi-Ritters. Im hier und jetzt sah sie das ganz anders. Sie war gespannt wie es sich bei nächsten Mal anfühlte mit einem Lichtschwert in der Hand. Ja, nun gut, korrektermaßen einem Trainingslichtschwert, welches bloß im Ernstfall Verbrennungen hinterließ. Trotzdem, es war spannend gewesen in einem Übungskampf zu stehen, sein gegenüber auszukundschaften, auf eine vollkommen andere Art und Weise, eben durch die Bewegungen und die Schläge die derjenige machte. Hmm, dass konnte sie sich gut in Erinnerung rufen, wahrscheinlich hatte das auch etwas damit gemein, da sie damals die Vision ihres Vaters endlich empfangen hatte. Diese Erinnerung würde sie nie verdrängen können und ihrer Meinung nach, war das auch gut so. Egal, daran wollte die Sechszehnjährige nicht denken, lieber wandte sie sich wieder in die Realität zurück. Sie wollte sich nochmal auf seine Aussage hin zuwenden.

"Ja, ein Lichtschwert ist ohne Zweifel etwas beeindruckendes. Aber zuerst wirst du mal dich mit einem Trainingslichtschwert begnügen müssen, Ima-Gun. Glaube mir, auch da bleibt der Effekt erhalten."

Sie zwinkerte ihm so ernsthaft, wie man eben Zwinkern konnte, zu und wandte sich wieder an das nun fast aufgegessene Essen. Die Früchte, welche sich darauf befanden, hatte sie sich bis zum Schluss aufgehoben, um den Geschmack zu genießen. Dass erinnerte sie immer ein wenig an ihre Heimat und außerdem waren Früchte ja auch gut und gesund für Menschen. Sie biss in eine hinein und kostete den süßen Geschmack in ihrem Mund vollkommen aus. Nach einem erfolgreichen Training war das immer eine gute Tat für ihren Körper. Ein angenehmes Essen danach eben. Na ja, dass sollte sie jetzt auch nicht weiter kümmern, sie war so auch unheimlich froh, dass sie sich jeden Tag hier satt essen konnte. Da hat sie erneut Glück, aber nun ja, sie würde versuchen diese guten Taten zurückzuzahlen, denn sie fühlte sich dafür verantwortlich.
Als der Nikto ihr gegenüber dann ihre Orientierung ansprach, schmunzelte sie erneut und war äußerst dankbar, dass er es so freundlich hinnahm. Er hätte schließlich auch anders reagieren können. Da hatte die Braunhaarige ja noch die Kurve gekratzt, was das betraf. Wie dem auch sei, er meinte, dass sie sowieso die Macht leiten würde und dies keine Rolle spiele. Eine überaus heitere Ansage, die Allison sofort gefiel. Vielleicht hatte er ja recht damit und deswegen war sie mit einem solchen Sinn vertraut worden? Vielleicht sollte sie sich einfach mehr leiten lassen. Eine witzige Idee war es ja dann doch, wenn sie so genau darüber nachdachte.


"Ich denke du hast recht. Wahrscheinlich ist das die Logik dahinter, aber ich werde uns mal vorerst zu den Orten führen, wo ich mir ganz sicher bin. Wer weiß sonst landen wir hier noch im Kerker ... obwohl ich mir eigentlich gar nicht so sicher bin, ob der Jedi-Tempel nicht auch über so einen Ort verfügt."

Damit zuckte sie die Schultern und schenkte ihm ein belustigtes Lächeln und hoffte, er würde ihren Scherz gut aufnehmen. Mit Humor hatte sie es bis jetzt noch nicht so richtig und sie war sie eigentlich ziemlich sicher, dass es sobald auch keine Änderungen was dies betraf, geben würde. Aber ein Jedi brauchte kein Komiker zu sein, oder? Schließlich sollten sie ja keine Leute unterhalten, eher war ihr Job das wahren der Gerechtigkeit und das Beschützen von Unschuldigen. Wobei es da sicher nicht nur Weiß und Schwarz gab, da waren bestimmt Ausnahmen. Aber das sollte sie nun auch nicht weiter kümmern, denn Ima-Gun stand bereits auf den Beinen als sie die kleine Führung erwähnte. Irgendwie fand sie das lustig und sie konnte den Herrn vor ihr verstehen, schließlich war alles noch so neu für ihn. Und um ehrlich zu sein, man kann nie und nimmer so schnell jeden Ort der Jedi-Basis abgesucht haben, dafür musste man Jahre verbracht haben.

"Ähm, okay, warte kurz, ich esse nur schnell auf. Wo willst du denn als erstes hin? Zum Trainingsraum?"

Damit stellte sie die Frage so in den Raum und aß schnell ihr restliches Essen auf, genauso machte sie es mit ihrem Getrank, was sowieso schon ziemlich geleert war, wie sie feststellte. Das war aber auch kein Wunder, schließlich war sie vorher unglaublich durstig gewesen.
Als sie fertig war führte sie die beiden aus dem Raum und stand sich vorerst einmal in den Gang, wo sich sonst niemand herumtrieb. Geduldig wartete sie darauf, dass der Nikto das Machtwort sprach und fragte sich insgeheim, ob er wohl der Trainingsraum wählen würde, oder lieber den Garten oder vielleicht sogar auf Entdeckungstour gehen wollte.


[Lianna - Jedi-Basis - In den Gängen - Allison mit Ima-Gun]
 
Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Gärten - Tenia, Phil, Akani


Nachdem Akani sich vom ersten Schock erholt hatte, lobte Tenia beide für den recht guten Anfang. Sie meinte, dass Phil ihrer Meinung nach nichts vergessen habe. Sie fügte hinzu, dass schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen war, und Akani rollte die Augen.
Der Spruch musste kommen...
Seine Meisterin betonte, dass es bei derlei Techniken vor allem auf Übung ankäme. Anschließend setzte sie mit einer kleinen Demonstration nach. Zunächst sprang sie ohne Zuhilfenahme der Macht über eine in der Nähe stehende, recht niedrige Hecke, und erklärte, dass es einen nicht weiterbrachte, ein besseres Ergebnis forcieren zu wollen. Sie meinte, dass man der Macht nicht seinen Willen aufzwingen durfte, sondern mit ihr zusammenarbeiten musste.

Nachdem die Nullianerin - waren Nullianer nicht eigentlich viel größer? Kein Thema, dass Akani ansprechen wollte... - erneut Anlauf genommen hatte, flog sie förmlich über die Hecke hinweb, schlug in der Luft einen Salto und landete erst mehrere Meter weiter wieder elegant auf dem Boden.
Sie meinte, die Macht solle als Verbündeter angesehen werden, in diesem Fall würde sie dann tatsächlich auch helfen, den richtigen Moment zu finden.
Außerdem müsse man in die Macht genauso wie in sich selbst vertrauen.
Schließlich forderte Tenia die beiden Padawane auf, einen weiteren Versuch zu wagen.


Gesagt, getan.
Zunächst beobachtete Akani, wie Phil die Augen schloss, um sich zu sammeln, und sie einen Augenblick später wieder öffnete. Keinen Herzschlag später schoss er auch schon in die Luft, blickte überrascht hinunter und schaffte es irgendwie, seinen Fall ein Stück zu verlangsamen, ehe er die letzten Meter dann doch wieder nach unten sackte, sich allerdings noch auffangen konnte.


Akani eilte schon besorgt auf ihn zu, da stand er jedoch schon auf und meinte:
"Nichts passiert. Alles gut."
Er fügte ein Kopfkratzen hinzu und erklärte den beiden dann, dass sein Sprung wohl sogar ihn selbst überrascht habe. Dann fragte er Akani, ob auch dieser ohne es zu merken gesprungen sei.
"Das nun nicht. Der Sprung war in meinem Fall durchaus geplant, aber...naja, irgendwie war ich dann plötzlich überraschend hoch in der Luft. Davon abgesehen schätze ich, dass ich selbst nicht ganz erwartet hatte, tatsächlich einen Machtsprung hinzubekommen..."

Aber wie Tenia schon sagte, alles eine Frage der Übung.
Er wandte sich in eine Richtung, in der einige Entfernung nur von Gras bewachsen war - Hindernisse würde er erst mit etwas mehr Erfahrung in Angriff nehmen - und konzentrierte sich wieder. Er fühlte abermals in sich hinein, erspürte seinen eigenen Körper und die Macht, die ihn durchströmte.
Dann nahm er eine Position ein, aus der er abspringen konnte, und stärkte seine Muskeln wieder mit Macht, dieses Mal jedoch mit etwas weniger.


Der Machtsprung gelang ihm auch jetzt, aber seine Landung sah vermutlich nicht arg viel besser aus als beim ersten Versuch.
Irgendwie verwende ich die Macht nur beim Absprung und nicht bei der Landung. Und den richtigen Moment habe ich auch nicht gespürt...
Nächster Versuch also.

Und nächster. Und noch einer. Und der fünfte und der sechste und -
So, jetzt hab ich aber die Nase voll! Ich verlange ja nicht, dass mir die Macht einen eineinhalbstündigen Vortrag hält, aber den richtigen Moment könnte sie mir so langsam dann doch verraten!
Der Chiss sah ein, dass es nichts brachte, so weiterzumachen. Er kam sich ein wenig vor wie ein Gorak, der das fliegen lernen wollte.

Er atmete tief durch. Was machte er falsch?
Versuche ich vielleicht gerade wirklich, die Macht und mich selbst zu einem Sprung zu zwingen, so wie Tenia es vorhin angesprochen hat? Aber wie sollte ich es anders machen?
Der Chiss überlegte. Womöglich war er einfach zu...wissenschaftlich an die Aufgabe herangegangen. Gut, er hatte die Macht tatsächlich gefühlt, aber alles weitere waren dann Überlegungen, die Sprunggelenke zu stabilisieren und seine Wadenmuskeln zu stärken, damit er größere Höhen erreichen konnte. Wurde man auf diese Weise eins mit der Macht?
Wohl eher nicht...Aber wie dann?
Vertrauen. Davon hatte Tenia gesprochen. Außerdem davon, die Macht als Verbündeten anzusehen.
Also gut. Auf einen weiteren Versuch wird es wohl nicht mehr ankommen.
Auch wenn ihm so langsam die Knöchel wehtaten von all dem Abfedern aus zwei Metern Höhe...
Er schob den Gedanken beiseite.


Ein weiterer tiefer Atemzug, dann stellte er sich zunächst wieder aufrecht so hin, dass vor ihm genügend Platz war. Dann setzte er sich in einem gemütlichen Laufschritt in Bewegung.
Und jetzt?
Vertrauen in die Macht hatte er mittlerweile tatsächlich. Er hatte bisher zumindest die Grundlagen der Empathie und der Telekinese gelernt und es bei seinen bisherigen Sprüngen immerhin geschafft, hoch zu kommen - der Fall war dann natürlich wieder etwas anderes...
Aber immerhin, Vertrauen war da. Was fehlte also?
Ihm fiel auch nach weiteren zehn Metern nichts ein, also konzentrierte er sich einfach auf seine Aufgabe und den Wunsch, sie endlich zu erfüllen. Den Wunsch.

Hm. Ob es so vielleicht...?

Er verspürte in der Tat den Wunsch, einen Machtsprung hinzubekommen. Die Macht in sich selbst konnte er mittlerweile recht zügig erspüren, Vertrauen in sie hatte er sowieso...
Zwei Schritte, drei, dann beschloss er, es darauf ankommen zu lassen. Aus dem Laufen heraus ging er leicht in die Hocke, konzentrierte sich darauf, wie unglaublich gern er doch endlich den Machtsprung richtig hinbekommen wollte - und sprang.
Er stieg hoch in die Luft, höher, noch höher - eigentlich genauso wie bisher.


Aber dennoch, irgendetwas war anders. Es war die Eingebung, fast schon Gewissheit, dass es dieses Mal klappen würde.

Akani genoss das Gefühl der Luft, die über seine Haut strich und seine Haare zerzauste - beim nächsten Mal lasse ich das Haargel weg! -, dann wählte er einen Felsbrocken von etwa einem Meter Höhe, der unter ihm ein Stück weiter vorne dekorativ im Garten herumlag, als Landeplatz. Er breitete die Arme aus, bemerkte in diesem Moment erst das breite Grinsen auf seinen Lippen, der Flug ging in einen Fall über, dann jedoch verlangsamte er sich irgendwie, und auf dem letzten Meter sank er leicht herab und setzte sacht auf dem Felsen auf.
"Woah. Das war...woah."
Ihm kam der Gedanke, dass jeder vorbeilaufende ihn für schwachsinnig oder des Sprechens unfähig halten musste, dann fiel ihm auf, dass ihm das egal wäre.

Noch immer breit grinsend ging er zu Tenia und Phil zurück.


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[: Lianna-System | Lianna | Jedi-Basis | Cantina :||: Ima-Gun Di, Allison Neldres :]

Sie wäre also bereit Ima-Gun durch den Tempel zu führen, das freute den Nikto umso mehr. Er war gespannt darauf zu sehen, welche Personen er hier noch antreffen könne, vielleicht könnte ihm sogar ein Meister über den Weg laufen? Wie er ja zuvor bereits von Allison gehört hatte, brauchte es einen Meister um als Jedi ausgebildet zu werden. Doch wie würde er einen finden? Natürlich gab es im Tempel Ansprechpartner wie die Leitung oder ein paar Bedienstete, oder eben so Leute wie sein Gegenüber. Doch so richtig wie eine Schule war es dann doch nicht. Niemand wurde gezwungen oder getrieben zum Training zu erscheinen, etwas Eigeninitiative musste man natürlich schon mitbringen. Es war ja schließlich logisch, weshalb ein Meister seine Zeit nicht an einem Schüler verschwenden sollte der sowieso schwach in der Macht und dazu ein riesiger Tollpatsch war. Nein, die Meister würden sich die Creme de la Creme aussuchen, Schüler welche ihnen sofort ins Auge stachen. So manche Meister welche heute großes erreicht und der Republik großen nutzen erwiesen haben, waren solche herausragenden Schüler gewesen. War Ima-Gun so einer? Eigentlich nicht, schließlich hatte er nichts unternommen. Bisher hatte er aber noch nichts unternommen, was nur hieß dass er es bald tun würde. Und da war so ein Besuch an verschiedenen Orten des Tempels ein guter Anfang gewesen.

Über den Spruch mit dem Kerker musste Ima-Gun lachen. Es war wirklich interessant darüber nachzudenken ob der Tempel so etwas besaß:"Vielleicht Lust später nach einem zu suchen?", meinte er scherzhaft. Doch so unernst war sein Gedanke eigentlich gar nicht. Es gab immer an geheimnisvollen Orten, zu denen der Jedi-Tempel beileibe gehörte, darin nur noch geheimnisvollere Orte zu entdecken.
Wie oft hatte er nur im Palast seines Herren auf Kintan eine geheime Hintertür verwendet um darin zu verschwinden oder wieder zu erscheinen. Manchmal wurden unliebsame "Gäste" des Hutten von seinen niedersten Dienern, den schweineartigen Gammoreanern hinter diese Tür verschleppt und nie wieder gesehen. Was mit ihnen geschah wusste die wenigsten, und noch weniger wussten von der Tür. Die meisten die sie jedoch kannten, beteten sie nie von innen sehen zu dürfen. Was mit den Gefangenen geschah, wusste Ima-Gun nur allzu gut. Sie wurden von Kopfgeldjägern verhört oder gefoltert, wobei das eine meist das andere war, da gab es keinen Unterschied. Oder sie wurden in die unteren Ebenen verfrachtet, in welche nur die Größten Pechvögel gerieten. Es waren die Uralten Katakomben Kintans welche vor Ewigkeiten von den Nikto unterirdisch Gebaut wurden und welche eine Unterirdische Stadt darstellte, in der Glorreichen Zeit vor den Hutten. Damals lebten weitaus mehr Nikto auf dem Planeten, und die Nikto waren eine gebürtige Hochkultur in Entwicklungsphase. Doch seit der Ankunft dieser Schleimigen Fressbeutel, so nannte sie Ima-Gun oft spöttisch, war alles anders geworden.

Ima-Gun erwischte sich wie er in kurzer Zeit mit den Gedanken abschweifte. Er musste wieder in das hier und jetzt zurückkehren und nicht in den Erinnerungen alter Tage schwelgen. Als Jedi müsste er lernen zu verzeihen, und die Geschichte als Geschichte abzutun. Doch er wusste dass er die Kerker des Tempels sicher mit denen auf Kintan vergleichen würde. Er dachte einfach nicht daran.
Irgendetwas ähnliches wie eine geheime Kammer zu der nur Ratsmitglieder Zugang hatten, musste es im Tempel doch sicherlich geben. In denen sie geheime Experimente durchführten oder uralte Holocrons aufbewahrten... Vielleicht verhörten sie ja einen gefangenen Sith von dem niemand wusste. Das wäre aber wohl zu viel gewesen. Ein SITH, im Tempel der Jedi! Absurde Idee.

"Gut, nun wo ich hin will? Hmm", Ima-Gun ließ sich Zeit. Er überlegte bis Allison aufgegessen hatte und aufstand. Der Trainingsraum wäre sicherlich interessant, dachte er. Für einen guten Kampf könnte er sicherlich ein wenig Kraft verbrauchen können, welche er ja nun kräftig aufgetankt hatte. Doch sicherlich wäre der Garten, von dem sie vorhin Sprach interessant. Auch wenn er selten, nein, nie in einem war bis auf den in Mon Calamari, einen Garten besucht hatte und dementsprechend wenig davon halten konnte, zog er es in Betracht. Doch die Suche nach einem "Kerker", wäre sicherlich genauso spannend gewesen, auch wenn hier im Tempel sicherlich niemand den Weg zu abgeschotteten Orten zu denen ein Normalsterblicher nicht hin sollte, mit Riesigen Holotafeln hinweisen würde:"Begeben wir uns erstmal zum Trainingsraum wenn du möchtest. Ein wenig sportliche Betätigung könnte schließlich nicht schaden", und sogleich stolzierte Ima-Gun mit großen Schritten vorwärts, durch den leeren Gang. Nachdem er so fröhlich einen Kräftigen Weg gegangen war und dabei gar nicht auf Allison achtete und davon ausging sie würde ihm folgen, blieb er plötzlich stehen. Ein wenig verdutzt und mit einem peinlichen Grinsen im Gesicht drehte er sich zu seiner Begleiterin.
"Tut mir leid, die Macht ist im Moment nicht mit mir. Wo lang geht es nochmal"?

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Lianna – Jedi-Basis, Arrestzelle, mit Joseline und Ian

Den Wächter vor der Tür kannte sie nicht, aber Eowyn nickte ihm lächelnd zu. Dann folgte sie Joseline und Ian in den Raum hinein und lehnte sich neben der Tür an die Wand. Die Formalitäten sollten die beiden ruhig alleine klären, während sie sich umsah. Sicher, der Raum war nicht allzu groß, aber was brauchte Ian schon viel? Platz für die zehntausend Besitztümer? Seine ganzen Sachen waren ohnehin an Bord seines Schiffes - wo steckte das eigentlich?
Ihr Blick huschte auch über den Wagen, der an der Seite stand, und sie warf Joseline einen kurzen, dankbaren Blick zu. Essen... Endlich wieder einmal
richtig essen. Wie lange war das nun schon her? Vermutlich, als sie das letzte Mal auf Lianna gewesen war, sie konnte sich noch nicht einmal mehr daran erinnern.
Immerhin hatte Ian ein Einzelzimmer, das war mehr, als Padawane bekamen - mehr sogar, als sie bekam, dachte sie ironisch. Allerdings musste sie das ändern. Aketos war nun schon weit fortgeschritten in ihrer Ausbildung, und sie sollte außerdem nicht die ganze Zeit mit ihrer Meisterin verbringen. Das war nicht gut für sie. Sie sollte mehr Kontakte knüpfen... und Rückhalt haben, Dinge, die sie selbst nicht hatte. Und Eowyn selbst brauchte Abstand, mehr Ruhe und Frieden, um sich klarzuwerden, was in den letzten Wochen passiert war - vor allem in Bezug auf sich selbst. Sie durfte sicher nicht so weitermachen wie...


Sie blickte wieder aus ihren Gedanken auf, als Joseline sie beide ansprach und nickte. Als Joseline schließlich kurz vor dem Gehen einen Heiler erwähnte zog sie leicht die Augenbrauen hoch. Die Rätin hatte ja wirklich an alles gedacht. Bewundernswert, wie sie das schaffte!
Sie warf ebenfalls einen Blick Richtung Ian
. Joseline hatte durchaus den richtigen Eindruck von ihm, und sie schaute zweifelnd. Ich gebe mein Bestes. Ein allgemeiner Gesundheitsscan...? Eowyn brauchte ein, zwei Sekunden, um den Hintergrund der Aussage zu verstehen. Sie war gerade eindeutig zu langsam im Denken, aber dann wurde sie ernst und nickte erneut. Behörden, Leute, die keinen Zugang zur Macht hatten, erst Recht Leute, die allem, was mit der Macht zusammenhing, gegenüber misstrauisch waren... es gab genug, die daran zweifeln konnten ob das, was Ian sagte, die Wahrheit war. Es konnte alles ein perfider Plan sein... Auch wenn Eowyn der Meinung war, dass es einfachere Möglichkeiten gäbe, die Jedi zu infizieren oder auch zu infiltrieren. Ihr fielen selbst in ihrem schwachen Geisteszustand auf Anhieb zwei ein, und Allegious dachte sicher mehr in verrückten, schrägen, verschlagenen Bahnen als sie selbst. Aber... Sicher war sicher, und sie mussten alles von vornherein ausschließen.
Das wird sicher kein Problem. Diesen Aspekt würde Ian sicher verstehen und akzeptieren, daran zweifelte sie nicht.

Eowyn gab der Rätin das Lächeln müde zurück.
Zu Befehl... Und danke, noch einmal. Wenn ich irgendetwas tun kann...
Ausruhen... das klang so verlockend. Gar nicht einmal unbedingt schlafen, aber ausruhen... Abschalten... Essen. Wenigstens blamierte ihr Bauch sie dieses Mal nicht, indem er unpassend losknurrte, auch wenn sie das Gefühl hatte, mittlerweile ein schwarzes Loch in sich zu tragen.

Lianna – Jedi-Basis, Arrestzelle, mit Joseline und Ian
 

Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Gärten - Tenia, Phil, Akani


Tenia beschloss, dass sie mit den beiden den Machtsprung so lange üben würde, bis sie beide Erfolg hatten. Denn die Nullianerin wusste, dass es ziemlich zermürbend war, wenn man ständig hinten an hing und überhaupt nichts schaffte. Auf Null war ihre Größe ein riesiges Problem gewesen und im Sportunterricht waren so viele Übungen gewesen, die sie nicht hatte mitmachen können. Schlicht, weil zu klein war. Und da sie damals den Machtsprung nie bewusst hatte einsetzen können, waren die wenigsten Stunden von Erfolg gekrönt gewesen. So etwas galt es hier zu vermeiden, denn Misserfolg schürte vor allem eines, Groll.

Phil startete erneut und sprang diesmal sehr hoch, ein wenig zu hoch und Tenia überlegte, ob sie ihn wieder abfangen sollte, ließ es aber bleiben, als Phil diesen Versuch selbst startete und dem Boden tatsächlich verlangsamt entgegen kam. Dann fiel er erneut und Tenia griff doch ein, um das Schlimmste abzufangen, schließlich war Ziel der Übung nicht, dass irgendwer in der Krankenstation landete. So blieb dem Mensch noch Zeit, sich gut abzufangen.

Akani nahm mehrere Anläufe, die meisten scheiterten, bis es ihm schlussendlich wirklich gelang, nicht nur hoch zu springen, sondern auch ziemlich perfekt zu landen. Sein Grinsen sagte alles, sein Erfolg, den Tenia dem Chiss auch absolut gönnte.
„Das war sehr gut, da fühl ich mich gleich fehl am Platz,“, lächelte sie ihrem Schüler mit einem zwinkern zu. Und auch wenn Phils Landung nicht die Beste gewesen war, auch er hatte die Übung gut gemeistert. „Auch du hast dich gut geschlagen, aber der Moment, indem di deine Höhe wahrgenommen hast, war der Moment, als deine Unsicherheit aufkam.“ Weder das Zusammenzucken, noch die aufkommende Unsicherheit waren Tenia entgangen. „Es ist wichtig, das Vertrauen zu behalten, dann behältst du auch deine Konzentration und landest ein bisschen sanfter.“ Dann sah sie die beiden jungen Männern an. „Auf jeden Fall habt ihr euch gut geschlagen. Der Machtsprung ist eine wunderbare Technik, der euch hilft ein paar Nachteile auszugleichen. Er kann auch im Kampf eingesetzt werden. Aber vergesst dabei niemals, dass ihr während eines Sprungs quasi ungeschützt seid und damit eine einfache Zielscheibe. Über seinen Gegner hinwegzuspringen kann retten. Im falschen Moment aber auch alles andere, als glimpflich ausgehen.“ Sie überlegte kurz, entschied sich dann aber für eine dritte und letzte Runde mit dem Sprung.
„Wir werden jetzt ein letztes Mal den Machtsprung üben. Zumindest für heute. Bloß geht es diesmal nicht darum, besonders hoch zu springen, sondern ein bisschen weiter.“
So markierte sie eine Stelle im Boden, indem sie mit ihrer Lanze ein großes X hinterließ.
„Ihr nehmt Anlauf, springt über diese Hecke und versucht, ob mit oder ohne Salto ist unwichtig, auf diesem X zu landen.“
Damit kehrte sie wieder zu den beiden Männern zurück. „Nicht vergessen, habt Vertrauen in euch und in die Macht.“


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[Lianna - Jedi-Basis - In den Gängen - Allison mit Ima-Gun]

Die angehende Padawan war unglaublich erleichtert, als ihr Sitznachbar auf ihren Humor ebenso witzig reagierte. Denn er meinte sogleich, ob sie später Lust habe, mit ihm einen zu suchen. Gute Idee, mit der orientierungslosen Padawan auf eine Erkundungstour in einen Kerker zu spatzieren. Wer weiß, vielleicht kamen die beiden nie wieder aus diesem Raum und wegen ihrer großen Neugier würden sie dort für eine Weile als Strafe eingesperrt bleiben. Grr ... was für ein unangenehmer Gedanke, nein, da hoffte sie, dass würde ihr erspart bleiben. Aber wahrscheinlich würde sie der Nikto dazu überreden können. Er strotzte ja nur so vor Energie und man konnte ihm ansehen, dass sein Gehirn arbeitete. Das war schon ein lustiges Bild. Lächelnd und motiviert anwortete sie also auf seinen Vorschlag.

"Na ja, schauen wir einmal, wie wir vorankommen. Wenn wir nachher immer noch Lust haben, könnten wir es ja versuchen."

Damit zuckte sie unschuldig mit den Schultern und versuchte ihren vorherigen Gedanken nicht wieder ins Gedächtnis zu rufen. Himmel, nein, geheime Räume in der Jedi-Basis zu erforschen, war ihr doch ein wenig zu riskant.
Stattdessen wollte sie sich auf ihre eigentliche Aufgabe konzentrieren, nämlich der Führung. Ja, dass war wenigstens ein erheiterndes Thema und schien ihr angebracht, denn Ima-Gun hatte definitiv zu Aussage gebracht, dass es ihn interessieren würde, sich hier umzusehen. Und das sah man dem Nikto natürlich auch an, was der Braunhaarigen nur noch mehr Freude bereitete. Diese Fröhlichkeit war eben ansteckend. Daher ging sie ihm vorerst brav nach, bis er eine Lösung auf ihre gestellte Frage finden würde, nämlich wo den die Führung hingehen solle. Mit ihrem Vorschlag lag die Padawan anscheinend gerade richtig. Der Trainingsraum sollte es also werden. Interessant und durchaus
passend. Immerhin würde das der Raum werden, an dem man am Anfang wahrscheinlich die meiste Zeit verbringen würde. Daher verstand Allison es nur zu gut, warum er als erstes dorthin schauen wollte. Was sie aber ein wenig überraschte, war die Tatsache, dass er gleich ein Training mit ihr absolvieren wollte. Nicht das das Mädchen kein Interesse an einem Training mit einem Neuling hatte, sie hatte es eben vorher noch nie gemacht und daher irritierte es sie ein wenig. Wie hatte sie damals ihre erste Übung gemeistert? Damals waren andere Jedi-Ritter dagewesen und mit Mara hatte sie gleich mit einem Trainingslichtschwert begonnen. Was ja auch Sinn ergab. Aber gleich mit solch einer Waffe anzufangen, fand die junge Dame dann doch zu harsch. Nun, genaueres konnte sie sich dann ja noch überlegen, wenn sie angekommen waren.
Momentan lief die Braunhaarige gerade dem Nikto hinterher, der ja eigentlich keine Ahnung hatte, wo sich was befand. Und dieser schien dass auch bemerkt zu haben und gab dazu noch einen humorvollen Kommentar ab. Sie musste sich ein Lachen verkneifen, was wohl in einem Kichern endete und tätschelte ihm beruhigend auf die Schulter.


"Nun, wie es aussieht, scheinst du wenigstens einen Orientierungssinn zu besitzen. Lustigerweise bist du nämlich den richtigen Weg gegangen. Was genau möchtest du denn machen, wenn wir angekommen sind? Einen kleinen Trainingskampf, Machtübungen oder möchtest du dich vorerst einmal umsehen und dann entscheiden?"

Sie schenkte ihm ein neugieriges Lächeln und wartete mal wieder eine Antwort ab, denn dann würde sie sogleich ihre Gedanken zu diesem Thema füllen. Falls er auf einen Trainingskampf Lust hatte, würde sie wohl mit Aufwärmübungen beginnen, um auszutesten wie gut er war und vor allem, wie gut sie auf den Beinen war. Dann vielleicht zu den schweren Mitteln greifen, vielleicht hatten die beiden ja Glück und es befand sich jemand im Raum, der würde ihnen sicher unter die Arme greifen.
Vielleicht entschied sich der Neuling aber auch dazu, mit der Macht zu spielen. Klar, dass war eine unglückliche Formulierung, aber im Prinzip machte man das, wenn man trainierte. Man brachte schließlich ohne großes Ziel, abgesehen eben vom Eigennutzen, einen Ball oder eine sonstige Form zu schweben oder tastete mit geschlossenen Augen seine Umgebung ab. Ob sie da aber einen guten Lehrer abgeben würde, glaubte sie trotzdem nicht. Ihr selbst viel es schließlich noch schwer, auch wenn sie diese Sachen unglaublich cool fand. Irgendwie klang sie doch wie ein kleines Kind.
Aber das machte eben die Macht mit ihr, sie freute sich auf jeden kleinen Schritt, denn sie mit ihr ging.
Die letzte Option war natürlich auch gegeben, vielleicht beschloss er ja erstmals die Gegenstände, welche sich im Trainingsraum befanden, zu erkunden. Möglich wäre es ja, aber dass hielt sie dann doch für Unwahrscheinlich, denn ihr gegenüber, strotzte nur so vor Tatendrang.


[Lianna - Jedi-Basis - In dem Gang vor dem Trainingsraum - Allison mit Ima-Gun]
 
Lianna – Jedi-Basis – Eingangsbereich – Raiken und Jeg Harkness

Jeg machte gerade seine Runde um das Gebäude herum, als ein junger Mann (Raiken) ihn vor dem Haupteingang ansprach. Von seinem Äußeren her mochte er ein Jedi sein, ein Padawan vielleicht oder noch sehr junger Ritter, seine Aura verriet zumindest, dass er schon gelernt hatte, die Wege der Macht zu nutzen. Außerdem war ihm anzusehen, dass etwas nicht in Ordnung war.

Bevor der Jedi-Meister sich versah, bekam er das Lichtschwert des schwarzhaarigen Menschen in die Hand gedrückt, aus dem es plötzlich und ohne Einleitung heraussprudelte. Er erzählte etwas von Unheil für die Jedi und dass er dringend jemanden zum reden bräuchte. Jeg, der sah, dass es sich um die Waffe eines Jedi-Ritters und kein bloßes Übungsschwert handelte, nahm zwar an, dass dieser vor den Rat gebracht werden wollte, aber so erschüttert, wie dieser zu sein schien, war es sicherlich das beste, wenn dieser sofort jemandem sein Herz ausschütten konnte und der Jedi-Meister hielt sich selbst durchaus für eine Person, der man ein Geheimnis anvertrauen konnte – die Sicherheit dieser Basis vertraute man ihm ja auch federführend an.


»In Ordnung Junge, ich behalte dein Schwert solange, bis du es zurück verlangst,«

Betonte Jeg dem jungen Mann gegenüber, der sich nunmehr auf den nackten Boden gesetzt hatte, was der Jedi so interpretierte, dass dieser sich ganz schön im Schmassel wähnte.

»Aber steh' erst einmal auf! Auf dem Boden sitzen ist doch kein Platz für einen gestandenen Jedi!«

Der Zeltron reichte seinem Gegenüber die Hand, um ihn wieder hochzuziehen und setzte dabei vorsichtig ein paar Pheromone ein, die ihn beruhigen sollten.

»Wir können uns dort drüben hin setzen!«


Ergänzte er und deutete auf eine in der Nähe aufgestellte Sitzbank, welche er sodann ansteuerte. Sobald beide Platz genommen hatten, fuhr Jeg fort:

»Ich bin Jedi-Meister Jeg Harkness, Junge, und Gefahren fallen in meine Zuständigkeit. Jetzt atme erst einmal tief durch und erzähl' mir in Ruhe wer du bist und was überhaupt passiert ist. Dann bringe ich dich gerne vor den Rat, aber glaub' mir, es ist besser, wenn du erst einmal ein wenig runter kommst.«

Das Lichtschwert des jungen Mannes in der Hand haltend und sich entspannt zurücklehnend, lächelte Jeg sein Gegenüber ermutigend an und wartete auf seine Geschichte.

Lianna – Jedi-Basis – Sitzbank im Eingangsbereich – Raiken und Jeg Harkness
 
Lianna –Jedi-Basis – Arrestzelle - mit Ian und Eowyn

Jo hatte knapp aber anerkennend genickt als Ian erklärte bereits keinerlei Waffen bei sich zu haben und auch die Macht nicht als eine Solche zu verwenden. Wenn dies so war, und sie glaubte ihm seine Worte, dann war er auch da auf einem guten Weg.
Fast schon aus dem Raum heraus, sprach er und danach auch Eowyn sie dann noch einmal an und Jo wandte sich zu ihnen um .


Ich verstehe was ihr mir sagen wollt, aber es ist nicht notwendig das ihr euch bedankt. Werdet dem Vertrauen, das in euch gesetzt wird gerecht. Das wäre mehr als genug Dank!

Sie schenkte ihm ein aufmunterndes Lächen und wandte sich dann etwas mehr zu Eowyn. Sie hatte verstanden was Jo ihr eben sagen wollte und bestätigte das mit knappen aber deutlichen Worten.
Kurz lachte Jo sogar auf als Eowyn "Zu Befehl..." erwiderte und meinte dann


Ihr tut schon viel!
Und alles Andere, ... nun, wir werden uns sicher in den nächsten Tagen sehen! Vielleicht im Garten?...


Damit war die Unterhaltung erst einmal beendet. Das hieß, bis auf die Frage, die Ian ganz zum Schluss gestellt hatte. Jo überlegte noch einen Moment.

Mal sehen welche Daten wir euch zugänglich machen können. Ich bin kein Fachmann auf diesem Gebiet und muss aus dem Grund erst Rücksprache halten. Aber ich werde sehen, was ich tun kann.
Und nun lasse ich euch aber wirklich erst einmal allein!


Mit den Worten verlies sie die Zelle, instruierte noch einmal die Wache im Flur und machte sich dann auf den Weg zurück zum Ratssaal.

Lianna –Jedi-Basis – Gänge - allein
 
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Das junge Mädchen wäre also bereit sich auf die Suche nach einem Kerker zu begeben. Ein Glück hatte er ja bisher ausgiebig in seinem Kopf darüber nachgedacht. Manchmal fragte er sich, ob er wohl der einzige war dem so viele Gedanken binnen eines Augenblicks durch den Kopf gingen. Man musste sich ja vorstellen, das man innerhalb einer Umdrehung des Körpers, einen ganzen Roman an Gedanken hätte verfassen können. Man analysierte die Umgebung, überlegte die Situation und traf gleichzeitig eine Zukünftige Entscheidung. War das nicht unfassbar? War dass diese Jedi-Fähigkeit, von der alle ehrfürchtig in der Galaxis sprachen. Zugegeben wenn es einem Jedi möglich wäre so zu denken, dann könnte das natürlich auch ein Sith. Aber Sith waren böse, dunkel und getrieben von ihrem Eigenen Hass auf die Welt. Doch sie hatten eine solche Fähigkeit nicht verdient. Wie es Ima-Gun mitgeteilt wurde, gab es schon immer eine Dualität in der Macht zwischen Hell und Dunkel, und das würde wohl auch immer so bleiben. Doch weshalb ging niemand einen Weg in der Mitte? Warum hatte es nie einen Orden der "Grauen" gegeben? Mussten Lichtschwerter immer Blau, Grün oder eben Rot sein? Man könnte eine ganze Abhandlung darüber verfassen. Und ob es der Nikto wollte oder nicht, dass tat er gerade im Augenblick. Mitten im Gespräch. Mitten im gehen. Und niemand bemerkte es so richtig.

Immerhin nahm Allison seine voranpreschende Vorgehensweise beim finden des Trainingsraums humorvoll auf. Es war keine Absicht von ihm gewesen, einfach so ein gutes Stück vorwärts zu stürmen um dann wieder stehen zu bleiben und seine Begleitung nach dem Weg zu fragen. Aber es war ja wohl nicht so schlimm gewesen wie er gedacht hatte. Sie bot ihm als nächstes mehrere Entscheidungsmöglichkeiten an, eventuell einen Kampf, Machtübungen oder einfach mal umsehen. Nun wie spannend umsehen war, das hatte er ja bereits gesehen. Er konnte einiges daraus lernen, doch konnte man nicht zum Jedi werden in dem man schön in der zweiten Reihe stand und zuschaute. Nein, man musste sich vortrauen, ins Rampenlicht gehen und kämpfen. Nun ja, das war eine übertrieben Version, schließlich war man in keiner Kampfarena. Allerdings wollte er einen Trainingskampf UND ein wenig mit der Macht spielen. Vielleicht ließe sich beides einrichten, schließlich war der Tag lang und sie besaßen Zeit. Ima-Gun hatte bisher sehr wenig mit der Macht zu tun gehabt. Er wurde lediglich von einem der Jedi-Ritter kurzfristig unterrichtet, und dieser brachte ihm das Fühlen mit der Macht ein wenig näher. Doch war er auf seine Anleitung angewiesen, und könnte dies ohne eine nicht noch einmal erreichen.

"Nun ich würde sagen: Alles", lächelte der Nikto zurück. Vorsichtig hob er jedoch die Hände zu seinem Körper, in einer Art schützenden Position und zog ängstliche Miene:"Wenn euch eure Zeit nicht zu schade für mich wäre, ähm.., Meister..", darauf verneigte sich Ima-Gun in einer huldigenden Verbeugung. Mehr neckisch denn ernste gemeint erhob sich der Nikto und wartete auf eine Reaktion. Ernsten Blickes starrte er sie an, bis er kurz darauf erneut lächeln musste, er konnte es einfach nicht mehr halten. Heute war Ima-Gun einfach wirklich gut gelaunt gewesen. Der Jedi-Tempel war eben sehr aufregend!

Als nächstes folgte er ihr einfach den Weg zum Trainingsraum. Vielleicht könnte er heute das Trainingslichtschwert in der Hand halten, welches Allison vorhin angesprochen hatte. Bisher hatte er es zwar schon einmal in der Hand gehalten, aber eben nur einmal und das sehr kurz. An sich waren Waffen für Ima-Gun grundsätzlich nichts besonderes. Auf Kintan kannte er den Umgang mit Blastern, das war jedoch standardmäßig, und konnte sehr erfolgreich mit der Kintanischen Streitaxt umgehen, sowie mit dem Kurzschwert. Das waren beides jedoch primitive Nahkampfwaffen, welche in der Galaxis sowieso kaum Beachtung fanden. Damit konnte man nun einfach mal keine Blasterschüsse abwehren oder Türen durchschneiden. Vielleicht würde ihm das natürliche Training auf Kintan jedoch sogar einen Vorteil in einem Trainingskampf bieten? Er würde es wohl sobald erfahren, und wartete gespannt auf weitere Anweisungen seiner "Meisterin".

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Lianna –Jedi-Basis – Arrestzelle - mit Joseline und Eowyn

„Das werde ich“, waren Ians mehr, als nur ernst gemeinten Worte. Sobald er ein wenig Zeit für sich hatte, würde er den Bericht anfertigen, um den die Rätin ihn gebeten hatte und bekam er die Daten die er benötigte, würde er sich darin vertiefen und alles daran setzen, das Virus so weit es ging aufzuhalten. Dann verließ sie Ians zukünftige Bleibe und ließ Eowyn und ihn alleine zurück. Dabei war es seltsam, sich im Orden der Jedi zu wissen. In einem Raum in dem es warm war, in dem es Essen und eine Nasszelle gab. Sie mochten nur fünf Tage auf Va’art gewesen sein, aber der Mond hatte an ihren Kräften gezehrt. Wieder so etwas wie ein Dach über den Kopf zu haben, sich irgendwie in Sicherheit zu wissen, keine Angst vor übergroßen Raupen zu haben – es war erleichternd. Und da atmete der Dunkelhaarige tief durch und mit diesem Ausatmen fühlte er die aufkommende Erleichterung noch ein wenig besser, auch wenn sie die Erschöpfung nicht zu übertrumpfen vermochte. Sie hatten es geschafft. Sie hatten es wirklich geschafft. Sie hatten Lianna erreicht! Bei der Macht, sie hatten Lianna erreicht und sie lebten und sie hatten die Chance auf eine gemeinsame Zukunft. Fast hätte der Dunkelhaarige sich überschwänglich an Eowyn gewandt, sie noch einmal - oder überhaupt - umarmt, entschied sich aber doch dagegen um viel mehr an das anzuknüpfen, was sie zuletzt zur Rätin gesagt hatte.

„Ich weiß, was du jetzt tun kannst.“ Sie musste hungrig sein, und genau wie er, völlig erschöpft und da schob er mit einem wissenden Lächeln den Servierwagen, den man ihm gebracht hatte, vor Eowyn. Er hielt kurz inne, ehe er den Deckel der dem Warmhalten galt, wieder los. „Das heißt, wenn du hier überhaupt essen willst.“ Schließlich konnte es genauso gut sein, dass sie sich jetzt ebenfalls zurückziehen wollte, da all das auch an ihr nicht spurlos vorbei gegangen war. Letztendlich überkam Ian doch so etwas wie ein klein wenig Verunsicherung. Auf Va’art waren sie zwangsläufig immer zusammen gewesen und jetzt? Unmerklich schüttelte er den Kopf. Wie unsinnig, sich darüber Gedanken zu machen und wie absurd, sich davon verunsichern zu lassen. „Aber du musst mich entschuldigen, denn das erste, was ich tun muss ist duschen.“ Die Anstrengung und die Angst die er während des Gespräches empfunden hatte, hatten sich ausgewirkt und sicher fühlte er sich nicht nur, als wäre er Kilometer gelaufen, sondern roch auch so. Ein klein wenig musste er Eowyn dennoch aufziehen, schon allein um seine gefühlte Überschwänglichkeit nicht ganz gehen lasen zu müssen. „Ich schätze, es wäre keine gute Idee die Rätin nach einem Zimmer mit Badewanne zu fragen, auch wenn du mir das eigentlich versprochen hast.“ Von einem warmen Bad träumte er seit Va’art, aber es stand außer Frage, hier wirklich Ansprüche zu stellen. Überhaupt einen Raum zu bekommen, der keine Gefängniszelle oder gar ein Todestrakt war, war Luxus und Wunder genug, dessen war Ian sich bewusst. „Gib mir fünf Minuten.“ Mit diesen Worten und einem Griff nach dem Stapel frischer Kleidung verschwand Ian in der Nasszelle.

Lianna –Jedi-Basis – Arrestzelle - mit Eowyn
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Gärten mit Tenia & Akani
Phil beobachtete den gelungenen Sprung von Akani als dieser sich in der Luft befand und für einen Moment sah es für den Menschen so aus als würde sein blauer Trainingskumpel die Kontrolle verlieren. Aber der Chiss schaffte es sich zu fangen und legte eine saubere Landung auf einem kleinen Felsen hin. Ach verdammt, dachte er sich. Er hätte das auch schon längst hinbekommen wäre er eben nicht dermaßen überrascht gewesen sich in der Luft zu befinden, so dass er seine Konzentration verlor und folglich abstürzte. Immer weiter üben sagte Tenia ja vorhin, aber Phil konnte doch jetzt nicht Tagelang oder so die gleiche Übung machen.

Die Jedi-Ritterin lobte die beiden Schüler, da sie die Übung doch schon relativ gut gemeistert haben. Sie weiste die beiden auf die Nützlichkeiten des Machtsprunges hin und auch wie man ihn im Kampf zum eigenen Vorteil nutzen kann. Dann verkündete die Nullianerin die letzte Übung dieser Art. Zumindest für den heutigen Tag. Sie benutzte ihre Lanze um eine Stelle im Boden mit einem X zu markieren. Dann erklärte sie ihnen wie die Aufgabe lautet. Über die Hecke und auf der Markierung landen. Das klang irgendwie einfacher als es wahrscheinlich ist, zumindest kam es Phil so vor.

Der Mensch beschloss seine Taktik für diesen Sprung zu ändern. Dieses Mal würde er seine Augen gar nicht erst schliessen um sich zu konzentrieren. Mittlerweile weiß er ja auch wie er die Macht erfühlen kann und während der Übungen ist ihm aufgefallen, dass das Gefühl stetig anwesend ist. Zwar sehr unauffällig, aber Phil wusste jederzeit, dass es da ist. Dieses Wissen will er zu seinem Vorteil benutzen. Deshalb nahm er sich gar nicht die Zeit sich richtig zu konzentrieren und legte sein ganzes Vertrauen in die Macht so wie die Ritterin es gesagt hat.

In seinem schnellen Anlauf erreichte er mit wenigen Schritten die Hecke, ging kurz vorher leicht in die Hocke und federte sich ab. Die Macht ist mein Verbündeter, dachte er sich im selben Augenblick indem er über die Hecke sprang und auf der von Tenia markierten Stelle landete. Die Landung war ein wenig härter als von ihm geplant und er musste stark in seine Knie gehen und stützte sich zusätzlich noch mit einer Hand ab. Er ging zu den anderen beiden zurück und nicht ohne Grund mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Endlich hat er diesen Sprung geschafft und klopfte sich innerlich auf die Schulter. Die Macht war in der Tat etwas beeindruckendes und in diesen Moment wusste Phil, dass seine Entscheidung dem Jedi-Orden beizutreten, die beste in seinem ganzen Leben war.

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Lianna-System - Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Gärten - Tenia, Phil, Akani


"Das war sehr gut, da fühl ich mich gleich fehl am Platz", kommentierte Tenia Akanis letzten, deutlich gelungeneren Machtsprung.

Auch Phils Leistung lobte sie, erklärte jedoch, dass er seine Konzentration die ganze Zeit beibehalten musste, um die Landung besser hinzubekommen. Schließlich meinte sie noch, dass der Machtsprung auf der einen Seite sehr vielseitig war und auch im Kampf einen Vorteil darstellen konnte, man auf der anderen Seite aber während des Sprungs mehr oder weniger ungeschützt war.

Anschließend markierte sie für eine letzte Übung eine Stelle im Gras mit der Lichtlanze und wies die beiden Padawane an, sich dieses Mal nicht auf die Höhe, sondern auf die Weite des Sprungs zu konzentrieren. Phil und Akani sollten über die Hecke springen und danach auf dem X im Boden landen.

Phil machte wieder den Anfang. Er nahm Anlauf, sprang vor der Hecke in die Höhe und kam tatsächlich auf dem markierten Punkt auf, auch wenn er abfedern und auch eine Hand zu Hilfe nehmen musste. Mit breitem Lächeln kam er dann zurück.

Akani lächelte zurück, positionierte sich dann ebenfalls in einigem Abstand zur Hecke und rief sich die Erinnerung an seinen letzten Machsprung zurück. Im Endeffekt dasselbe, nur mit einem flacheren Absprungwinkel und mehr -
Nicht schon wieder! Keine Mathematik, sondern Vertrauen in die Macht, Akani!!!
Er konzentrierte sich wieder auf das, was wirklich wichtig war. Über die Hecke springen und auf dem X landen.

Der Chiss fühlte in sich hinein, erspürte die Macht und die Zuversicht, die sie ihm gab. Gerade eben hatte es funktioniert, also würde es auch jetzt klappen.
Er nahm Anlauf und verließ sich auf sein Gefühl, welches ihm sagte, wann er abspringen musste. Dann flog er mit zur Stabilisierung seitlich ausgestreckten Armen durch die Luft und landete ebenfalls auf der markierten Stelle.
Anschließend ging er zu den anderen zurück.

Also den Machtsprung zu üben macht ja mal wirklich Spaß! Das ist sogar noch besser als Gegenstände schweben zu lassen, schoss es ihm durch den Kopf.


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