Lianna

Lianna, Jedi-Basis, Arrestzelle, mit Ian

Mmmhhh? Es war so schön warm hier... und bequem... und kuschelig... Aber etwas hatte nach ihrer Hand gegriffen und ihren Namen gesagt. Etwas? Nein, jemand... Ian. Warum weckte Ian sie? Es war doch gerade so... Verdammt! Mit einem Ruck fuhr Eowyn nach oben. Es war taghell, aber heute war der Tag, an dem sie aufbrechen wollten. So bald wie möglich. Es war so hell draußen, hatte sie verschlafen? Fahrig tastete sie nach ihrem Chrono, bis sie es schließlich zu fassen bekam und... Oh. Mit einem Aufseufzen fiel sie wieder zurück. Ist ja nur halb so schlimm... Oh, das war ein Fehler gewesen. Sie hätte sitzen bleiben sollen, es war so bequem hier, jetzt kam sie nicht mehr wieder in die Senkrechte... Mist, brummte sie, während sie sich erneut aufrichtete, diesmal wesentlich langsamer und mühsamer. Bin schon wach, bin schon wach... Verschlafen rieb sie sich die Augen und blinzelte Ian an. Morgen... Ian sah nicht so aus, als wäre er eben erst aufgewacht, und sie sollte ihm so bald wie möglich nachfolgen.
Etwas regte sich an ihren Beinen, und Eowyn schlug die Decke zurück. Yaro hatte sich an sie gekuschelt, und sie musste lächeln, als sie ihm kurz über das merkwürdige Fell strich. Er war wieder da - das hieß, sie würden ihn zum Glück übergeben können. Immer vorausgesetzt, Zy würde Yaro übernehmen. Doch sie war guter Dinge. Der ältere Jedi verließ die Basis nur noch selten, kümmerte sich um den Garten und manchmal auch die Padawane und genoss seinen "Ruhestand". Sofern man bei Jedi von so etwas wie "Ruhestand" sprechen konnte.
Mit einem erneuten, tiefen Aufseufzen schwang sie die Beine über das Bett und fand glücklicherweise, mit einem Umweg über ihre Tasche, den Weg ins Bad, aus dem sie einige Minuten später wacher, in angemessener Kleidung, gekämmt und durchaus fitter wieder hinauskam. Jetzt
bin ich wirklich wach, lächelte sie und gab Ian einen Kuss auf die Wange. Wie lange bist du schon auf? Habe ich dich geweckt? Und bevor mein Magen mir wieder einmal zuvorkommt - ich befürchte, ich habe Hunger. Ian voraussichtlich nicht... Die Kantine ist vermutlich die schnellste Variante...? Um einiges schneller zumindest, als sich etwas zu holen, um es hier zu verspeisen und dann wieder zurückzubringen. Außerdem würde das heute kein gemütliches Frühstück werden, heute stand die Nahrungsaufnahme im Vordergrund. Dann Laufen, dann die restlichen Kleinigkeiten organisieren, packen... in wenigen Stunden waren sie hoffentlich schon auf dem Weg, und ein leicht nervöses, mulmiges Gefühl breitete sich in Eowyn aus. Gestern Abend war... anders gewesen, eine Art sorgenfreier Urlaub abseits der Gedanken und Probleme. Heute begann allerdings alles wieder, sich in den Vordergrund zu schieben, auch wenn sie dank der Reise noch genug Zeit hatten, sich auf ihre Ankunft auf Coruscant vorzubereiten. Fertig?

Die Kantine war relativ gut besucht, wenn man bedachte, dass die Basis eher leer war und die meisten Jedi gar nicht hier. Und, wenn man bedachte, wie früh es eigentlich noch war. Nun ja, vielleicht nicht früh in dem Sinne, aber... früh genug. Eowyn warf Ian einen kurzen Seitenblick zu, um sicherzugehen, dass alles in Ordnung war - und stellte gleich darauf beunruhigt fest, dass er mit solchen Situationen langsam hoffentlich besser klarkam, denn auf Coruscant würde es sicher nicht leichter werden. Andererseits... vielleicht wusste dort keiner, was es mit ihm auf sich hatte...?
Was, wenn es so war, ungefähr fünf Minuten anhalten würde, bis seine Aura und seine Machtfähigkeiten zumindest einen Teil preisgeben würden. Wunderbare Hoffnung. So... logisch. Sie musste dringend wieder damit beginnen, logischer zu denken, ihre Hoffnungen und ihre Naivität in den Hintergrund schieben. Denn auf Coruscant würde alles anders werden, dort würde die Realität unbarmherzig über alles hineinbrechen, und wenn sie nicht wollte, dass alles wieder endete wie auf Nar Shaddaa und Va'art dann begann sie am Besten jetzt schon damit, realistisch und rational zu denken.
Sie drückte kurz aufmunternd Ians Hand, bevor sie sich ein Tablett schnappte und sich wie gewohnt an den Yuma-Flakes bediente. Eine große Tasse Kaf (wie war sie auf Va'art nur ohne ausgekommen?), eine ihr unbekannte Frucht und etwas Brot vervollständigten das Ensemble. Sie drehte sich um und hielt Ausschau nach einem Tisch, an dem sie beide relativ ungestört waren, als ihr Auge auf einen älteren, weißhaarigen Herrn fiel, der sein Frühstück schon beinahe beendet hatte. Zufall? Oder die Macht?
Sichergehend, dass Ian ihr folgte, steuerte sie zielsicher seinen Tisch an.
Guten Morgen, Meister Zy, strahlte sie den Jedi an. Habt Ihr etwas dagegen, wenn wir uns zu Euch setzen? Darf ich vorstellen - das ist Ian Dice. Ian, das ist Meister Zy, von dem ich dir erzählt habe... Zy nickte zustimmend, und Eowyn nahm gegenüber von ihm Platz. Wenn die Erwähnung Ians oder seine Anwesenheit ihn störten, so hielt er sich gut bedeckt... ganz anders als die Jedi während ihres ersten Besuchs in der Kantine. Nein, reservierte Zurückhaltung war etwas anderes. Von mir erzählt?, fragte er schmunzelnd. Ich hoffe doch, nur Gutes und keine Beschwerden. Aber sagt mir, Meisterin El'mireth... Ich habe das dringende Gefühl, dass Ihr Euch nicht zufällig an meinen Tisch gesetzt habt. Heraus mit der Sprache... In meinem Alter hat man keine Zeit mehr für belanglose Höflichkeiten. Und außerdem keine Lust. Er zwinkerte ihnen zu. Glücklicherweise ist man dann alt genug, diese Dinge auch aussprechen zu dürfen. Eowyn errötete leicht. War es wirklich so offensichtlich? Bei der Macht, Meister Zy schaffte es doch immer wieder, dass sie sich wie eine Padawan fühlte. Schlimmer, wie eine Padawananwärterin. Sie erinnerte sich noch gut an ihre erste Begegnung mit ihm, noch im Garten auf Coruscant. Sie hatte sich schließlich immer der Natur verbunden gefühlt und war sehr oft im Garten gewesen - manchmal zur Entspannung, manchmal zum Training. Bei einem der ersteren Gelegenheiten hatte sie noch als Padawan unbeabsichtigterweise eine kleine Ansammlung von selonianischen Sumiblümchen zerstört - sie war einfach aus Versehen beim Meditieren darauf eingeschlafen. Zy war damals noch aktiver Jedi gewesen, aber nicht minder erfahren und hatte sie in deutlichen Worten darauf hingewiesen, vor allem, da diese Blumen sich gut gegen leichte Krankheiten einsetzen ließen. Es hatte sich, nachdem sie am liebsten im Erdboden versunken wäre, eine leichte Bekanntschaft entwickelt, denn Zys botanische Kenntnisse waren riesig. Eowyn war es völlig schleierhaft, wie man so viel Wissen anhäufen konnte - und das einfach so nebenbei. Sie interessierte sich schließlich ebenfalls dafür, aber ihr Überblick über dieses Feld betrug höchstens einen Bruchteil. Mit Tieren kannte er sich leider nicht in diesem Maße aus, aber Eowyn war sich sicher, dass Yaro bei ihm in guten Händen wäre. Ihr habt, wie immer, Recht, lächelte sie, bevor sie an ihrem heißen Kaf nippte. Seht, Ian und ich werden in wenigen Stunden nach Coruscant fliegen. Allerdings ist da jemand, den wir hier zurücklassen müssen, ein kleines Tierchen von einem Dschungelplaneten. Ein wirklich lieber Kerl, wenn auch manchmal ein wenig verfressen. Wobei, wir wissen nicht einmal, ob er ein Kerl ist... Eowyn warf Ian einen amüsierten Seitenblick zu. Keiner von ihnen hatte bisher nachgesehen. Wir können und wollen ihn nicht mitnehmen. Das ist kein Ort für ein kleines Tier... und ich dachte mir... vielleicht könntet Ihr Euch ein wenig um ihn kümmern? Bittend sah sie ihn an. Er macht wirklich kaum Arbeit, er ist ganz pflegeleicht und kuschelt sehr gerne. Nachts ist er draußen unterwegs, tagsüber schläft er meistens,er kümmert sich eigentlich um sich selbst... Welche anderen Vorzüge außer seiner unglaublichen Niedlichkeit hatte Yaro sonst noch vorzuweisen? Eowyn fielen keine mehr ein. Würdet Ihr das für mich tun? Ich verspreche auch... ich zerstöre keine Sumiblümchen mehr. Hm, höchstens Yaro würde das vielleicht tun. Allerdings... hier auf Lianna hatte Eowyn ohnehin noch keine dieser Blumen gesehen.

Lianna, Jedi-Basis, Kantine, mit Ian und Solas Zy (NPC)
 
{Lianna/Lola Curich/Cafe} mit Nen-Axa, Cethra, Meredith

Wie es sich herausstellte schien die Eisidee diejenige zu sein welche unter allen Begeisterung und Amüsantes Schmunzeln auslöste, zum einen weil Tzun als einziger wohl noch nie in den Genuss dieser eisigen Köstlichkeit gekommen war zum anderen weil auch Nen-Axa erklärte das seine Kinder Eis über alles lieben würden. Damit war auch schon geklärt wohin sie wollten und sie legten alle nurnoch fest welches Cafe sie genau aufsuchen wollten und wann sie sich treffen würden. Und natürlich stimmte Tzun zu in Gegenwart der Kinder von Nen-Axa die Geschichte etwas zu "beschönigen" damit sie weiterhin gut schlafen konnten. Nen-Axa erklärte auch seiner Meisterin, ebenfalls einer Rätin, Bescheid zu geben das sie zurück wären und sie über alles in Kenntnis zu setzen, bevor sich die Wege der Gruppe trennten. Cethra ging zur Medi-Station der Jedi-Basis während Meredith zur Kleiderausgabe marschierte und sich natürlich noch etwas fertig machen wollte…sie alle brauchten eine warme Dusche und das mehr als alles andere. Er grinste über Merediths amüsierte Worte innerlich und begab sich zu seinem eigenem Quartier um dort sich auf das spätere Treffen vorzubereiten…ja es schien eine Art Initiationsritus zu sein als Padawan mit dem Kopf ins kalte Wasser zu fallen und höchstwahrscheinlich war es auch die, so bösartig das klang, sicherste Methode einer natürlichen Auslese indem den Padawanen gleich die Bürden einer solchen Profession auferlegt wurden und sie noch die Möglichkeit hatten zu gehen. Doch wenn sie die Bürden tragen konnten, und wollten, so würden sie weiterhin kämpfen und lernen für den Jedi-Orden. Er freute sich das seine Padawan die Kraft besessen hatte diese Prüfung zu bestehen…und daran zu wachsen.

Als später dann die Gruppe sich in dem Kaffee versammelte, alle frisch geduscht, gewaschen und trotz der körperlichen Strapazen wieder deutlich gesunder aussehend, bestellte sich jeder eine kühle Köstlichkeit. Tzun beließ es bei einer Probekugel und verzog sein Gesicht zu einem ausgeprägten Minenspiel das irgendetwas zwischen "Interessanter Geschmack" und "Sowas kann man essen" aussagt. Er legte seinen Löffel zur Seite als Nen-Axa den Padawanen etwas erklärte und ihnen nocheinmal in Erinnerung rief das das Leben eines Jedis hart und gefährlich war, er untermauerte dies mit eigenen Erinnerungen an Geschehnisse die sehr wohl für ihn hätten hässlich ausgehen können. Doch war dem nicht so gewesen, stattdessen hatte er sich immer herauswinden gekonnt und auch diese gefährliche Situation hatte er überlebt – als Team hatten sie es überlebt und sich perfekt ergänzt mit ihren Talenten. Tzun unterstrich die Worte von Nen-Axa mit einem lächelndem Nicken, bevor er Cethra lauschte welche ihren eigenen Standpunkt darlegte wieso sie eine Jedi werden wollte…wieso sie den Wunsch hatte zu helfen. Auch wenn sie selbst sagte es wäre geschwollen so zeigte es doch den wahren Kern der Sache – ein Jedi musste das Interesse haben anderen zu helfen und das Engagement dies immer zu tun egal wie schlecht es ihm auch selber ging. Vorsichtig schob sich Tzun etwas von seinem Eis in den Mund und verzog wieder das Gesicht, bevor er den Worten seiner Padawan lauschte, leicht schmunzelte über ihre wirklich Unnachahmliche Art Probleme zu entdecken und zu lösen, bevor er sich selbst zu Wort meldete.


"Cethra, so geschwollen es auch geklungen hat so hast du doch den wahren Kern erkannt was es bedeutet ein Jedi zu sein – denen zu helfen die sich nicht helfen können und sie zu verteidigen. Und auch wenn nicht jeder Jedi direkt an der Front im Kriegsgebiet steht um Witwen und Waisen zu helfen tut er gutes – Meredith ohne deine Medizinische Hilfe hätte Cethra sicher nicht die Kraft gehabt so viel für uns zu tun und zu reparieren, du hast immer geholfen wo du konntest ohne zu murren und das Tier, das uns gerettet hat, auf unsere Seite gebracht. Das ist deine Möglichkeit dem Orden und den Menschen zu helfen – wir alle haben eine ganz eigene Art zu helfen egal ob mit dem Lichtschwert, unserem Wissen oder mit unserem Verständnis der Macht. Und nicht jeder Jedi kann überall helfen, schon Kleine Sachen können große Auswirkungen haben.

Meine erste Reise als Padawan hat mich zum umkämpften Corellia-System geführt als wir einen gefangen genommenen Flottenoffizier befreien sollten…es war keine Kriegsentscheidende Tätigkeit behaupte ich ohne die Hintergründe zu kennen doch haben wir einen Mann aus Folter und Erniedrigung gerettet, haben gekämpft und gelitten um zu helfen das die Terrorherrschaft des Imperiums dort geendet hat und unseren Teil beigetragen. "


{Lianna/Lola Curich/Cafe} mit Nen-Axa, Cethra, Meredith
 
[Lianna | Lola Curich | Eiscafé] Nen-Axa, Cethra Jayne, Tzun Suz, Meredith Clay

Nickend stimmte Tzun Suz zu, als Nen-Axa davon sprach, was für ein gutes Team sie waren. Der beste Beweis dafür war, dass sie nun bei einem Becher Eis ihre Erlebnisse rekapitulieren konnten, anstatt weiterhin auf einem fremden Planeten festzusitzen oder sogar dort tot am Strand zu liegen. Sie waren mit dem Schrecken davongekommen - und ein paar wertvollen Erfahrungen. Am meisten profitierten davon sicherlich Cethra und Meredith, die nun beide einen Eindruck davon bekommen hatten, was es hieß, ein Jedi zu sein. Es war nicht alles Glanz und Ruhm, im Gegenteil: Dreck und Blut und Tränen spielten eine wichtige Rolle. Doch das schien beide nicht abzuschrecken. Cethra Jayne gestand ein, dass sie sich erhofft hatte, ihr neues Leben würde weniger mit ihrem alten gemeinsam haben, doch klang sie dabei weder enttäuscht noch verbittert. Sie hatte die wichtige Erkenntnis erlangt, dass man den Ballast seiner Vergangenheit nicht einfach abwerfen konnte - man musste lernen, damit zu leben, und langsam darüber hinauswachsen. Ein Prozess, der auch bei Nen-Axa noch lange nicht abgeschlossen war: Das hatte er deutlich erlebt, als der Salzeinfluss alte Ängste und Dämonen in ihm geweckt hatte. Sogar eine leichte Berührung der dunklen Seite hatte er unmittelbar nach dem Kampf gespürt, als er über dem sterbenden Yinchorri gestanden und nicht den Hauch von Mitleid für dessen schmerzhaftes Ende empfunden hatte. Über Meredith Clays Vergangenheit wusste der Jedi wenig; darüber hatten sie auf der Reise kaum gesprochen. Er war jedoch sicher, dass sie kein Raumfahrer- und Abenteurerleben geführt hatte wie Cethra, sondern die letzten Jahre in geordneteren Verhältnissen zugebracht hatte. Für sie waren diese Erfahrungen neu und der Sprung über den eigenen Schatten vermutlich größer. Aber auch sie hatte sich gut geschlagen und ebenso wie ihre Kommilitonin einige wichtige Lektionen gelernt. Beide hielten an ihrem Ziel fest, Jediritter zu werden. Davon schienen sie überzeugter denn je zu sein, und sie hatten sich bereits Ziele gesetzt. Die Miraluka wollte ihre Fähigkeiten nutzen, um gegen Piraterie und ähnliche Verbrechen vorzugehen, und damit das Reisen in der Galaxis sicherer machen. Und die Halb-Diathim wollte sich dem Kampf gegen Korruption und Machtmissbrauch widmen, die, wie sie ganz richtig bemerkte, auch in der Republik ein ernsthaftes Problem war.

Auch Tzun hatte wohl schon einiges erlebt. Seine erste Reise als Jedi war ein Kommandoeinsatz auf dem umkämpften Corellia gewesen, um Gefangene aus der Hand des Imperiums zu befreien. Er hatte zwar schon erwähnt, dass er auf Corellia gewesen war, aber ein paar brisante Details erfuhr der Arcona jetzt erst. Er war überrascht darüber, dass Rätin ChesaraSyonette einen frischen, unerfahrenen Padawan in eine solche Lage brachte. So hätte er sie nicht eingeschätzt. Vor dieser Reise hätte er deswegen vielleicht schlecht über sie gedacht, nun aber sah er die Dinge ein wenig anders. Immerhin hatte er nun gesehen, welchen wertvollen Beitrag auch Padawane in Krisensituationen leisten konnten, und dass es nicht nur vom Ausbildungsstand abhing, wie gut sie sich schlugen. Die Rätin musste gewusst haben, was sie tat. Schließlich hatte der damalige Padawan Tzun die Schlacht von Corellia ja gut überstanden, obwohl er nicht den Eindruck eines typischen Kämpfers machte. Die Erfahrungen hatten ihm nicht geschadet, sondern ihn im Gegenteil rasch vorangebracht: Schließlich lag die Schlacht noch nicht sehr lange zurück, dennoch war er bereits ein Ritter, und sicherlich kein übler, das hatte er zur Genüge bewiesen.


»Wir alle tragen unsere Vergangenheit mit uns herum«, merkte er an. »Aber mit jeder neuen Erfahrung verliert sie an Macht über uns. Wir entwickeln uns weiter. Wohin, das entscheiden wir selbst. Es spricht für euch, dass ihr euch von den Erlebnissen nicht abschrecken lasst und bereit seid, für selbstlose Zwecke große Mühen auf euch zu nehmen. Ihr habt Euch große Ziele gesetzt, sehr unterschiedlich und doch gleichermaßen mit Gefahren und viel Frust verbunden; aber auch edel und eines Jedi in jedem Falle würdig. Unsere Aufgabe als eure Meister ist es, euch beim Erarbeiten der Fähigkeiten zu helfen, die ihr braucht, um den Kampf für diese Ziele aufnehmen zu können.

Es gibt vieles, das ihr noch lernen müsst. Doch ich denke, auch für Ritter Tzun zu sprechen, wenn ich sage: Wir sind sehr stolz auf euch und sehr zuversichtlich, dass ihr die Ausbildung erfolgreich beenden und wertvolle Mitglieder des Ordens sein werdet. Dass ihr das Zeug zum Jedi habt, das habt ihr bewiesen. Wenn ihr euch den Geist dieses Tages erhaltet und die Ideale, von denen ihr jetzt sprecht, auch in Zukunft euer Handeln bestimmen, dann werdet ihr schon bald einen echten Beitrag leisten können, die Galaxis ein wenig sicherer und lebenswerter zu machen.«


Er verspürte wirklich Stolz auf die beiden jungen Frauen, insbesondere natürlich auf seine Schülerin - obwohl er sich bewusst war, dass deren Erfolg auf der unfreiwilligen Mission nicht sein Verdienst war. Er hatten ihnen noch nicht viel beigebracht, stattdessen hatte sie Wissen und Fähigkeiten eingebracht, die sie sich in anderen Zeiten und Situationen angeeignet hatten. Es war ein solides Fundament, auf das man weiter aufbauen konnte. Cethra war alles andere als ein leeres Gefäß, das darauf wartete, gefüllt zu werden. Sie brachte schon eine Menge mit, das ihr später von Vorteil sein und ein rasches Vorankommen gewährleisten würde. Er kannte ihre Fertigkeiten und ihren Charakter nun besser. Deshalb musste er seine Meinung darüber, wie ihre Ausbildung zu verlaufen hatte, mittlerweile überdenken.

»Wir sehen ein, dass ich mich in einem Punkt geirrt habe, Cethra«, gab er zu: »Ich war der Meinung, wir müssten dich vor dir selbst beschützen; dafür sorgen, dass deine Fähigkeiten nicht schneller voranschreiten, als du lernen kannst, verantwortungsbewusst mit ihnen umzugehen. Wir wollten dich noch eine ganze Weile fernhalten von Lichtschwertern, offensiven Machttechniken, dem Wissen über die Gefahren der Dunklen Seite... alles, was uns beschwerlich und gefährlich erschien. Nun hat sich aber herausgestellt, dass du längst über die Reife verfügst, die wir dir langsam beibringen wollten. Selbstbeherrschung, Besonnenheit... diese wichtigen Grundlagen sind schon vorhanden. Es wird Zeit, dass wir einen Teil unserer Bedenken beiseite legen. Du sollst bald weitere praktische Anwendungsmöglichkeiten für die Macht erlernen. Auch wie du sie einsetzen kannst, um den Kampf mit dem Lichtschwert zu erlernen. Denn als wir am Strand standen und die Blaster auf uns gerichtet waren, wünschte ich, du hättest eines und wüsstest, wie es dich schützen kann. Wenn man das nächste Mal auf dich schießt, wird das der Fall sein.«

Nen-Axa war kein besonders mächtiger Jedi und beherrschte eine recht überschaubare Anzahl von Techniken, die er seiner Schülerin beibringen konnte. Doch keine davon war nutzlos oder unsinnig - das war die Macht nie, wenn man sie verantwortungsbewusst einsetzte. Nicht nur während des Kampfes, sondern auch zu anderen Zeitpunkten der Reise war ihm mehrfach aufgefallen, wie sehr Cethra davon profitieren könnte, bestimmte Machtkräfte zu beherrschen. Es hätte genug Gelegenheiten gegeben, sie sinnvoll anzuwenden, wie sie es auch mit der Levitation getan hatte - in der sie bereits beachtliche Leistungen vorweisen konnte. Auch andere Techniken hätten ihr helfen können, ihr körperliches Handicap durch die erlittene Verletzung auszugleichen. Und was den Lichtschwertkampf anging: Auch hier war er kein Champion, aber dass er das Soresu nicht umsonst trainiert hatte, war auf der namenlosen Welt ja im Ernstfall unter Beweis gestellt worden. Er wünschte sich, dass auch die Miraluka die Grundlagen dieses defensiven Kampfstils lernte, selbst wenn sie sich letztlich für eine andere Richtung entscheiden würde.

»Bist du bereit, dem Training eine körperliche Komponente hinzuzufügen, sobald deine Rippen verheilt sind? Eine, die dich an deine Grenzen bringt - und dir zeigt, wie du diese überwindest?«


[Lianna | Lola Curich | Eiscafé] Nen-Axa, Cethra Jayne, Tzun Suz, Meredith Clay
 
Lianna, Jedi-Basis, Arrestzelle, mit Eowyn und Yaro

Ein sehr verschlafenes ‚Mmmhhh‘ war der erste Laut, den Eowyn von sich gab und hätte Ian nicht schon längst gelächelt, hätte er es spätestens in Folge dessen getan. Kaum hatte sie dieses Geräusch von sich gegeben, folgte ein Fluch und sie fuhr so schnell in die Höhe, dass Ian sich wunderte, dass ihr Kreislauf sie nicht sofort wieder zurück auf die Matratze zwängte. „Es ist alles in Ordnung“, betonte Ian leise, um Eowyn noch die Chance zu geben, halbwegs sanft aufzuwachen. Morgens laut sprechen war sicher keine geeignete Methode dafür. Nachdem sie schließlich im Bad verschwand, schien sie ihre Müdigkeit in eben jenem gelassen zu haben, denn sie wirkte tatsächlich viel frischer als er. Wahrscheinlich würde es schlicht so bleiben, dass er auch nach zwei Stunden, nachdem er erwacht war, noch so aussah, als hätte er gerade erst geschlafen „Ich bin schon eine Weile wach, aber geweckt hast du mich nicht und die Kantine ist wohl die beste Idee.“ Auch wenn Ian befürchtete, dass da kein Hungergefühl war, das sich bei ihm bemerkbar machte und erst, als Eowyn ihren eigenen Hunger erwähnte, fiel Ian diese Tatsache bewusst auf. Für Sekunden horchte er in sich hinein, aber da war weder ein Gefühl des Hungers, noch eines von Sättigung und das, obwohl er schon gestern kaum etwas gegessen hatte. Und die Tage davor – doch diese Gedanken drängte Ian in den Hintergrund. Ob er fertig war? „Noch nicht ganz,“ und mit einem vielsagendem Lächeln zog er Eowyn kurz an sich heran und gab ihr einen richtigen Kuss, ehe er sie wieder frei gab. „Guten Morgen.“

In der Kantine angekommen bediente Ian sich, trotz mangelnden Hungergefühls an einem Müsli, das vor allem Nüsse enthielt. Mit diesem und einer großen, dampfenden Tasse Kaff auf dem Tablett folgte er Eowyn – diesmal ziemlich selbstsicher – an einen Tisch, den sie zielgerichtet anzustuern schien. Und kaum, dass sie sich beide gesetzt hatte, begrüßte Eowyn auch schon den älteren Jedei, den Ian sogleich als den Tierfreund erkannte. Auch Ian begrüßte den Jedi höflich, bemühte sich Augenkontakt zu halten und Zy machte es ihm viel einfacher, als die Jedi von gestern, die ihm schon zu Beginn mit Misstrauen entgegen getreten war. Ian musste sogar zugeben, dass dieser Mann ihm irgendwie sympathisch war, was sicher an dem lebendigen Blitzen seiner Augen und seinem schmunzelnden Lächeln lag, das so fern von Arroganz lag, wie nur möglich. Mochte er auch älter sein, seine Augen wirkten jung und aufgeweckt und sein Geist war es, wie sich nur Sekunden später herausstellte, ebenfalls. „Ihr würdet uns damit sehr helfen,“ bekräftigte Ian und überlegte, ob es da nichts gab, was er als Gegenleistung anbieten konnte. Doch Eowyn hatte bis jetzt nichts von einer Gegenleistung erwähnt und so war es bei den Jedi vielleicht unüblich, eine Gegenware zur Hilfe anzubieten. Zy willigte ein und Ian bedankte sich überschwänglich, als er sich schließlich wieder seinem Müsli zuwandte. Hunger oder nicht, es schmeckte, ganz im Gegenteil von der Abendspeise vorzüglich und weckte immerhin so etwas wie Appetit. Appetit, der ihm nur Sekunden später verdorben werden sollte. Kurz bevor der wohl vorletzte Löffel Ians Mund erreichen konnte, zuckte dieser so heftig zusammen, dass er das Müsli, nicht ohne sich zu treffen, verschüttete.
Alisah.
Und er spürte sie für Sekunden so deutlich, als säße sie mit ihnen am Tisch – und was er spürte war alles andere als angenehm. Obwohl es nur eine kurze Erschütterung war, ein winziger Eindruck, war er derart aussagekräftig, derart
schmerzvoll, dass Ian hörbar die Luft einsog und nahezu fahrig den Löffel auf das Tablett legte. Die Hoffnung, dass sich Alisah in Sicherheit wähnte, wurde mit einem Schlag zerstört und mit ihr zumindest für Ian die morgendliche Planung. Coruscant durfte nicht länger warten. Er durfte nicht länger warten. Ian spürte Zys Blick auf sich und so warf er dem Jedi einen entschuldigenden Blick vor, ehe er Eowyn ansah. Noch einmal huschte sein Blick zu dem anderen, aber es spielte keine Rolle. „Ich weiß, wir haben es anders geplant, aber könnten wir früher aufbrechen?“, bat er sie um dann, mit flehentlichem Nachdruck: „Vielleicht ziemlich sofort?“ anzufügen. Und damit Eowyn verstand, setze Ian leise nur einen einzigen Namen nach. „Alisah.“


Lianna, Jedi-Basis, Kantine, mit Eowyn und Solas Zy (NPC)
 
Zuletzt bearbeitet:
Lianna, Jedi-Basis, Kantine, mit Ian und Solas Zy (NPC)

Zy stellte ihre Hoffnungen nicht allzulang auf die Probe und stimmte zu, sich um Yaro zu kümmern. Eowyn lächelte erleichtert. Ein großes Problem weniger - auf ihn konnte sie sich verlassen, da war sie ziemlich sicher. Er würde sich gut um Yaro kümmern - vielleicht sogar zu gut. Vielleicht würde Yaro gar nicht mehr fort wollen von ihm. Ian war offensichtlich ebenso erleichtert wie sie selbst, nein, vermutlich noch mehr. So aufgeregt, wie er sich bedankte, hatte er vielleicht nicht damit gerechnet, dass Yaro eine gute Zwischenunterkunft bekommen könnte. Aber mit dieser Unterkunft war er vermutlich einverstanden, und das beruhigte auch Eowyn ein wenig. Sie hätte nur ungern Yaro in die Obhut von jemandem gegeben, dem Ian diese Aufgabe nicht zutraute.
Während sie ihre Flakes aß und ihren Kaf trank unterhielt sie sich mit Zy über seine aktuellen Tätigkeiten, während Ian sich seinem Müsli widmete. Er aß, registrierte Eowyn - wahrscheinlich hatte sie sich umsonst Sorgen gemacht. Gerade fragte sie den alten Jedi, der mit seinem Essen schon längst fertig war, wie die Frucht auf Va'art solch eine... Wirkung erzielen konnte, als Ian gewaltig zusammenzuckte. Irritiert wandte sie sich ihm zu.
Ian?, fragte sie besorgt, ohne, dass dieser reagierte. Für einige Momente saß er nur so da, und die Besorgnis in Eowyn wuchs, als Echos seiner Empfindungen zu ihr hinüberschwappten. Was war geschehen? Die Kleinigkeiten seiner Reaktion, als er dann schließlich reagierte, machten sie nur noch unruhiger. Ian?, fragte sie noch einmal, drängender, bevor dieser seine Umgebung endlich wieder bewusster wahrzunehmen schien.
Anstatt zu erklären kam allerdings eine Bitte, und erneut irritiert sah sie ihn an.
Früher?, echote sie verwirrt. Die Verwirrung löste sich allerdings in Luft auf und machte dem kalten Gefühl von Schrecken Platz, als Ian nur einen Namen erwähnte und die Antwort auf das Rätsel sich zusammensetzte. Alisah war auf Coruscant - in Gefahr? Was genau hatte er gespürt? Sie hatten eine Bindung gehabt, die tief ging, war es etwas, das gerade geschah, oder hatte er etwas gesehen? Gegenwart, Zukunft, Vergangenheit? Das konnte sie ihn später fragen. Sicher, antwortete sie automatisch, während ihr Kopf schon begann, die noch notwenigen Dinge nach Dringlichkeit zu sortieren und danach, was getan werden musste oder worauf verzichtet werden konnte. Gedankenverloren blickte sie ins Leere. Ich... muss ein paar Dinge erledigen, aber das sollte nicht zu lange dauern... Nein, sollte es wirklich nicht. Wenn sie sich beeilte... in einer halben Stunde würde sie sicher fertig sein. Aber bevor sie aufsprangen und losstürmten... Eowyns Gedanken kehrten zu dem hier und jetzt zurück, zu einem furchtbar beunruhigten Ian... Sie legte ihre Hand auf die seine. Versuch, dir nicht so viele Sorgen zu machen, sagte sie leise und sah ihn an. Vielleicht ist alles gut. Vielleicht ist es nicht so schlimm... Wir fliegen sofort los, in Ordnung? Du wirst bald da sein. Dann wandte sie sich entschuldigend Solas Zy zu, der abwehrend die Hände hob. Sicher... als Jedi hatte er so etwas sicher schon hundert Mal erlebt. Sie verabredete mit ihm, Yaro vorbeizubringen, wenn sie aufbrachen, bevor sie zumindest ihren Kaf in einem Zug leertrank. Wenn sie schon ihr Frühstück halb zurückgeben musste - in Ordnung, aber wenigstens nicht den Kaf...

Sie brachten ihre Tabletts zurück, essen konnte Eowyn auch auf der Nightmare, und in aller Eile verließen sie die Kantine um einiges schneller, als sie gekommen waren. Ich bringe dich in dein Zimmer, und so lange ich meine Sachen zusammensuche und Kleinigkeiten erledige, kümmerst du dich um deinen Kram, in Ordnung? Ich hole dich in... vielleicht einer halben Stunde, eher weniger, dann bringen wie Yaro weg und können los. Sie hatten seine Tür erreicht, und Eowyn griff erneut nach seinen Händen. Es wird alles gut. Wir kriegen das hin... Sie ist... Für einen Moment kam Eowyn der Gedanke, dass das, was Ian gespürt hatte, vielleicht keine Gefahr, sondern Alisahs Tod gewesen war - aber diesen verwarf sie sofort wieder. Er hätte anders reagiert. Und er hätte gewusst, dass es keinen Sinn machte, nun überstürzt aufzubrechen. Nein. Und wenn er es nicht gewusst hatte, was genau er gespürt hatte... nein. Unsinnig. Er würde es wissen. Sie ist am Leben, wahrscheinlich sind Jedi bei ihr, und bald auch du. Sie wusste, sie sollte mehr sagen, ihm irgendwie Mut und Hoffnung zusprechen - aber in solchen Dingen war sie fürchterlich hilflos, und außerdem war ihr Kopf zur Hälfte mit anderem beschäftigt. Ich bin gleich wieder da, sagte sie, gab Ian einen schnellen Kuss und verschwand eilig in Richtung Treppe.
Alisah. Alisah in Gefahr... Was war da los? Im Gegensatz zu ihren sicheren Worten zu Ian waren Eowyns Befürchtungen groß. Niemand spürte einfach so über eine solche Entfernung Lappalien. Nein, was auch immer geschah, war gefährlich. Und wenn es ganz falsch lief... dann hatten sie jetzt schon keine Chance, irgendwie hilfreich zu sein. Immerhin dauerte die Reise nach Coruscant auch noch seine Zeit. Vermutlich kam es dabei nicht auf Sekunden oder Minuten an, aber... sicher war sicher. Eowyn begann, zu rennen.


So wenige Tage hatte sie wieder in ihrem Zimmer verbracht, bevor sie erneut aufbrach, aber so war es nun einmal. Sie nahm Kontakt mit der Jedi auf, der für die Hilfslieferungen zuständig war, um ihr mitzuteilen, dass sie früher abfliegen würden als geplant - wenn sie etwas mitnehmen sollten, dann musste es bald im Hangar vor der Nightmare sein. Ihr Rucksack war danach schnell gepackt, was sie nun nicht hatte, würde sie sicher auf Coruscant bekommen. Schwieriger war es, ein Stück Flimsi zu finden - wieso verschwanden diese Dinger immer, wenn man es gerade eilig hatte? Sie wollte Aketos noch unbedingt wenigstens eine persönliche Nachricht hinterlassen, was sie nach ein paar kostbaren Minuten Suchens schließlich auch konnte. Das Blatt ließ sie auf dem Bett der Kamino liegen in der Hoffnung, dass sie es bald finden würde. Auch eine abschließende Nachricht an den Rat schickte sie, mit der Meldung, dass ihr Aufbruch kurz bevor stand. Niemand sollte ihr irgendwann vorwerfen können, Informationen zurückgehalten zu haben.
Anschließend verließ sie das Zimmer, packte im Werkram ihr halb fertiges Lichtschwert und teilweise wahllos ein paar Dinge ein, die sie vielleicht benötigen würde. Ja, Ian hatte gesagt, er hatte alles Wichtige an Bord, aber auch hier - sicher war sicher. Abgesehen von der Legierung hatte Ian anscheinend auch alles für sein Schild - was gut war, denn so gerne, wie sie ihm hier geholfen hätte, nur zwei, drei Dinge fielen ihr ins Auge, die vermutlich nützlich sein könnten. Damit kannte sie sich einfach zu wenig aus.


Mit ihrem vollen Rucksack stand sie dann vor Ians Tür und klopfte.

Lianna, Jedi-Basis, vor der Arrestzelle, innen Ian und Yaro
 
Lianna, Jedi-Basis, vor der Kantine, Eowyn, Ian, Zy (NPC)

Pure Dankbarkeit sprach aus Ians Blick, als Eowyn nicht wiedersprach, sondern die Dringlichkeit erkannte und ebenfalls vorschlug, sofort zu fliegen. Der Eindruck der Macht den Ian eben empfunden hatte war bleibend und das dumpfe Gefühl, dass er hervorgerufen hatte, verschwand nicht, drohte viel mehr zu einer dunklen Vorahnung zu werden. Ian registrierte kaum, wie Eowyn ihm in einem Versuch der Beruhigung, die Hand hielt. Viel zu sehr war er damit beschäftigt die aufkommenden Gefühle niederzukämpfen und so nickte er bloß, ohne wirklich zu verstehen, was Eowyn ihm da sagte. Noch einmal wandte er sich an den Jedi-Meister, entschuldigte sich bei diesem und griff dann fahrig nach dem Tablett.

An seiner Arrestzelle angekommen, hielt Eowyn erneut inne, sprach ihn an, griff nach seinen Händen. „Beeil dich bitte“, war das einzige, was Ian flehentlich erwidern konnte, bewusst ignorierend, dass Eowyn erklärte, dass alles gut werden würde. Was Ian eben gespürt hatte war weit davon entfernt, auch nur im Ansatz gut zu sein. Alisah lebte, aber sie litt und wenn dieser kleine Ausschnitt, den Ian eben wahrgenommen hatte, auch nur ein Ausschnitt war: Er war zu enorm. Zu stark und wenn er ihn dermaßen spürte, wie musste sie ihn erst spüren? Ian konnte das, was er gefühlt hatte, kaum einordnen. War es körperlicher Schmerz gewesen? Oder seelischer? Zu undeutlich, zu unklar, trotz der Intensität.

Schnell packte er das nötigste in seinen Rucksack, zwang sich zur Konzentration, ermahnte sich zur Ruhe, denn seine Aufregung sprang auf Yaro über und als Ian zu allerletzt nach ihm griff – zu schnell, zu fahrig – fauchte das kleine Pelztier ihn sogar an und schnappte nach ihm. Und zeitgleich kam die nächste Erschütterung der Macht, die noch heftiger ausfiel als die erste und die das, was bis eben noch undeutlich gewesen war, klar machte. Alisah litt und das in doppelter Hinsicht. Was auch immer da auf Coruscant geschah, es musste schlimm sein und für einen Moment glaubte Ian noch etwas zu spüren. Etwas, das in Verbingung zu Alisah stand, in tiefer Verbindung. Radan? Nein – und was als nächstes folgte, war mehr als eine Vorahnung. Ein Bild schoss in Ians Kopf, nur Sekunden nach der Erschütterung der Macht, einer Erinnerung gleich, die er nicht haben konnte. Es war weniger eine Vision, viel mehr wie ein Eindruck, den er direkt miterlebte. Ein einziges Bild das ihn verstörte, und das zutiefst. Ein Bild, über das Ian keine Sekunde weiter nachdenken wollte. Blut und ein sterbendes Leben – ein ungeborenes Leben. Nein. Nein! Ians Spannung wuchs und als er erneut, voller Ungeduld nach Yaro griff, ihn packte, wurde das Fauchen lauter und das Tier wehrte sich gegen Ians Griff, der in Folge dessen sehr wahrscheinlich, von Ian unbemerkt, fester und unangenehmer wurde. So öffnete Ian die Tür mit der Macht, noch während Eowyn klopfte, den sich windenden Yaro in seinen Händen. Geistesgegenwärtig nahm sie ihm das Tier ab, das sich daraufhin ein wenig beruhigte.

Keine viertel Stunde später – Yaro bei dem Meister abgegeben – erreichten Eowyn und Ian auch schon die Nightmare und Ian, noch immer nicht bei sich selbst, beeilte sich, im Bordcomputer die richtigen Koordinaten einzugeben.


Lianna, Jedi-Basis, Sonder-Raumhafen, an Bord der Nightmare, Eowyn und Ian
 
Zuletzt bearbeitet:
Lianna, Jedi-Basis, vor der Arrestzelle, innen Ian und Yaro

War sie gestern Abend wirklich noch so unbeschwert gewesen? Und nun waren da wieder Sorgen, und noch mehr als gedacht. Nicht nur Coruscant im Allgemeinen, jetzt auch noch Alisah und hinzu kam noch Ian. Auf keinen ihrer Beruhigungsversuche hatte er nur im Ansatz reagiert, nicht einmal ein gespieltes Lächeln oder dergleichen. Zugegeben, sie war darin nicht gut, aber in dem Fall spielte es keine Rolle. Dass er besorgt, beunruhigt, durch den Wind war, war völlig verständlich. Die Frage war nur, wie durch den Wind war er? Sicher brauchte er auf jeden Fall Zeit, sich klar zu werden, was da vorging. Und wenn sie erst einmal wirklich unterwegs waren, dann kam vielleicht die Ruhe, die er brauchte, um seine Gedanken zu sortieren.
Die Tür öffnete sich sofort, kaum, dass sie geklopft hatte, und Eowyn bot sich ein Bild, das sie nicht erwartet hatte. Ian mit Yaro auf dem Arm - darum kämpfend, dass letzterer ruhig blieb? Was war da nur los? Die beiden waren doch ein Herz und eine Seele... Rasch ging sie auf ihn zu, nahm ihm wortlos das Tier vom Arm und strich ihm beruhigend über das Fell, während sie ihre halb offene Tasche nahm, die noch auf dem Boden stand. Sie würde sie einfach mitnehmen, so wie sie war und an Bord der Nightmare auseinandersortieren, was sie überhaupt brauchte und was fehlte... Denn Ian war mittlerweile ganz offensichtlich mehr als nur "durch den Wind". Verzweifelt und angespannt bis zum Zerreißen traf es eher...


Solas Zy war glücklicherweise in seinem Zimmer, und der Abschied von Yaro fiel schneller aus, als sie gestern noch geplant hatten. Der Macht sei Dank war das Fellknäuel offensichtlich nicht nachtragend, und nach ein paar letzten eiligen Erklärungen ließen sie ihn in der Obhut des alten Jedi. Sie waren ja glücklicherweise nicht aus der Welt - so lange sie nicht im Hyperraum waren, waren sie problemlos über Kom zu erreichen.
Wortlos erreichten sie schließlich die Nightmare, vor der zumindest ein paar wenige Kisten standen. Der schnelle Aufbruch hatte wohl dafür gesorgt, dass sie nicht so viel mitnehmen konnten wie erhofft, aber das war besser als nichts. Ian betrat das Cockpit, während Eowyn mit etwas Hilfe schnell die Kisten im Schiff verstaute und ihm dann nachfolgte. Ein Blick auf die Anzeige und seine unruhigen Hände sorgte dafür, dass sie ihm sachte die Hand auf die Schulter legte.
Ian... sagte sie vorsichtig, während sie sich zu ihm hinunterbeugte. Lass mich. Eine Aufforderung, keine Frage oder Bitte. Ich regle das. Du solltest jetzt nicht fliegen... Sanft, aber bestimmt zog sie ihn aus dem Pilotensessel. Sie kannte ganz sicher nicht viele Koordinaten, aber die für Coruscant würde sie im betrunkenen Zustand nachts um halb vier im Kopfstand aufsagen können. Und - das hier waren sie nicht. Sie war auch nicht die beste Pilotin, aber ein Schiff wie dieses konnte sie steuern. Und sie war momentan ganz sicher zumindest die bessere Pilotin von ihnen beiden. Was vermutlich nicht sonderlich schwer war.

Eine Viertelstunde später waren die richtigen Koordinaten eingegeben, die Starterlaubnis eingeholt und die "Nightmare" hatte den Orbit von Lianna endlich gen Coruscant verlassen. Einen Moment fragte Eowyn sich mit einem letzten Blick auf den Planeten, ob und wann sie wiederkommen würden, bevor sie sich Ian zuwandte und ihn betrachtete. Bleich, verkniffen und mit starrem Blick sah er nicht sonderlich gut aus. Während des Starts mit einem unbekannten Schiff hatte Eowyn all ihre Konzentration gebraucht, jetzt aber hatten sie Zeit. Viel zu viel Zeit... Sie erhob sich, ging vor seinem Sitz in die Hocke und griff nach seinen Händen. Wir sind unterwegs, sagte sie leise und versuchte, seinen Blick zu erhaschen. Möchtest... möchtest du mir sagen, was du gespürt hast? Oder gesehen? Du musst nicht... Aber vielleicht hilft es?

Hyperraum von Lianna nach Coruscant - an Bord der Nightmare, Cockpit, mit Ian

Weiter im Weltraum...
 
Zuletzt bearbeitet:
[Lianna - Lola Curich, ein Eiscafé] - mit Nen-Axa, Tzun Suz und Meredith Clay

Jeder von ihnen rekapitulierte noch einmal diese Mission, die eigentlich gar nicht zu einer hatte werden sollen, und was es für den einzelnen bedeutete. Warum auch immer, dass sie gleich zu Anfang erfahren hatte, dass auch ihr Miester, ein ausgebildeter Jedi, nicht frei von zweifel und Angst war -also mit anderen Worten ein lebendes Wesen, genau wie sie- machte alles für sie einfacher und sie fühlte sich mehr dazugehörig. Was in den Medien über Jedi zum besten gegeben wurde war, gelinde ausgedrückt, widersprüchlich. Aber Cethra fühlte sich mehr oder mehr von einer Wirklichkeit umfangen, die angenehmer und schöner war, als jeder Holofilm. Sie war in eine Welt eingetreten, in der man sich umeinander kümmerte und sorgte. Was konnte ein fühlendes Wesen denn mehr wollen? Ob da die Müdigkeit und Verletzung aus ihr sprach wusste sie nicht ganz zu sagen, aber sie fühlte sich richtig wohl.

"Dein Meister hat wirklich Recht, Merry. Wenn du nicht gewesen wärst, wer weiß wies um mich gestanden hätte. Ich gestehe zwar, dass es mir lieber wäre, wenn du mich nie wieder zusammen flicken musst, aber trotzdem war das der absolute Wahnsinn, was du geleistet hast, unter den Bedingungen. Sowieso denk ich, dass eh du den Tag gerettet hast. Das mit unserem neuen Freund dort auf dem Planeten...hätte keiner außer dir hinbekommen können."

Sie nahm noch einen Schluck aus ihrer Tasse. Sie hatte sich wieder beruhigt und nichts zitterte, aber etwas in der Stimme des anderen Mädchens verriet ihr, dass es ihr nicht entgangen war.

"Ja, da hab ich was vor..." sagte sie langsam und leise. "Aber...naja, man braucht ja Ziele. Und selbst wenn ich nicht alles schaffe, so kann ich versuchen möglichst viel zu schaffen. Einen Teil beizutragen. Klar, am liebsten würde ich mit dem Finger schnippen und jedem in der Galaxis Leid und Schmerz ersparen, aber das ginge wohl nur wenn ich die Zeit einfriere oder so. Wäre dann aber eher unbefriedigend für alle beteiligten."

Sie lächelte wieder vergnügt die anderen an und fügte noch an Merry gewandt hinzu:
"Ich hatte noch keine Gelegenheit ein wenig von meinem Zeug in dein...äh...unser Zimmer zu bringen. Aber wenn du mir nachher helfen magst, wär ich dir dankbar."

Als sich schließlich Nen-Axa an sie wandt und ihr Vorschlag in ihrer Ausbildung einen weiten Schritt nach vorne zu tun, da wusste Cet zunächst nicht, was sie darauf antworten sollte. Sie fühlte sich geehrt und doch fragte sie sich, ob es richtig war, dass sie den Plan ihres Meisters so durcheinander brachte.

"Also, ich...ja, ja, ich bin bereit. Ich will es und ich bin bereit. Aber, Meister, Nen-Axa, ich möchte nicht, dass ihr wegen mir euren Lehrplan über den Haufen werft. Ich weiß, ich hab gesagt, dass ich jetzt alles lernen will, und auch den Kampf mit dem Lichtschwert und so, aber ich möchte auch 'verstehen'. Und immerhin, ihr seid ja schon Jedi und ich denke eure Reihenfolge wird das beste dafür sein."

Einen Moment lang zog sie mit dem Finger Kreise auf dem Tisch, dann sprach sie wieder zu Nen-Axa.

"Nicht, dass ihr denkt, ich würde meinen Ehrgeiz verlieren. Wenn wir mein Training jetzt so erweitern bin ich mit vollem Einsatz dabei. Ich tue alles um schnell wieder fit zu sein und dann bin ich bereit für jedes Training und jede Lektion."

Ja, cet fühlte sich tatsächlich so bereit wie selten. Sie wusste nun, dass sie ihre Vergangenheit nicht abkappen konnte, sie wusste, aber wo sie hingehörte. Sie wusste nun, was sie zu tun hatte, sie spürte ihren Pfad deutlich vor sich liegen. In ihrem Geist und ihrem Herz war kein Zweifel und so fühlte sie sich fokussiert wie nie zuvor. Hier war ihre Ausbildung, hier konnte sie lernen, wie sie der Galaxis helfen konnte, wie sie, wenn sie eine Jedi war, den ganzen anderen Samyas und Cets und allen anderen der Galaxis helfen konnte. Die alte Cet hatte nichts erreichen können. Die neue, Jedi-Cet würde das können. Ihr Blickwinkel -sofern man bei einer Miraluka davon reden konnte- war nun ein gänzlich anderer. Einer von dem aus sie klarer sah.

Und noch etwas 'sah' sie jetzt wieder klar. Oder besser gesagt, sie erinnerte sich daran.

"Wo wir grad von Lichtschwertern reden." meinte sie und langte in eine Gürteltasche. Das gesuchte Objekt befand sich quasi sofort in ihren Fingern, da die Taschen ihrer neuen Kleidung noch fast alle leer waren. Dabei neigte Cet durchaus dazu, nützlichen Kleinkram immer bei sich zu tragen, wenn sie genug Platz hatte. Aber bisher war noch nicht genug Zeit zum 'befüllen' gewesen.
Als sie die Hand wieder hervor holte hielt sie zwischen ihren Fingern dieses kleine Steinchen, dass sie kurioserweise in einem zugemüllten Spind gefunden hatte. Es glitzerte leicht, als wäre es auf eine bestimmte Weise lebendig. Sie hielt das Steinchen hoch, damit die anderen, und vor allem ihr Meister, betrachten konnten. Die anderen sahen, dass Cet einen kleinen, blassgrünen Kristall zwischen ihren Fingerspitzen hielt.

"Hier, schaut mal. Das hab ich in einem Spind gefunden. Keine Ahnung, warum ich überhaupt darin gesucht habe. Ich denke, ich hab das Steinchen durch das andere Zeug hindurch schimmern sehen. Er steckte in der Tasche von einem Ledergürtel, so ähnlich wie wir sie tragen, zwischen lauter verbrannter Lumpen. Seltsam, er scheint auf gewisse Weise lebendig...so wie ich lebendiges wahrnehme, meine ich. Ganz ähnlich zu diesen Steinchen -oder was es ist- , die in euren Lichtschwertern sitzen. Ich hatte diesen hier schon wieder ganz vergessen, aber als ihr eben Lichtschwerter erwähntet, fiel es mir wieder ein, weil diese Ähnlichkeit mich fasziniert.
Wisst ihr, was das ist, Meister?"

Sie hielt das Steinchen Nen-Axa hin, damit er es begutachten konnte. Cet war fasziniert. Sie bezweifelte, dass es etwas mit dem Bauteil eines Lichtschwertes zu tun hatte, immerhin befand sich dieses Ding eben nicht in einem darin. Und soweit sie bisher wusste, nahm sie die Lichtschwerter anscheinend auf so andere Weise als normale Waffen wahr, weil die Jedi durch die Macht eine besondere Beziehung zu den Schwertern hatten. Also musste es ein reiner Zufall sein, dass dieses Steinchen den Bauteilen der Schwerter ähnelte. Dennoch kribbelte Aufregung in Cethra, als sie sich vorstellte, dass sie durch Zufall vielleicht eine Art lebenden Stein entdeckt haben könnten. Vielleicht konnte Nen-Axa mit seiner Wärmesicht etwas dazu sagen.

[Lianna - Lola Curich, ein Eiscafé] - mit Nen-Axa, Tzun Suz und Meredith Clay
 
Zuletzt bearbeitet:
Lianna - Jedi-Basis - Garten - mit Riyec, Ima-Gun, Allison, Jim sowie in Erwartung von Raiken und Matthew

Nur einen Winzigen Moment hatte sich Jo ein leines Schmunzeln nicht verkneifen können, als sie die Unruhe der Padawahn fühlte. Es gab keinen Grund beunruhigt zu sein und doch verstand die Gefühle, die nur allzu deutlich aus Allison's Richtung auf sie ein strömten.
Und im nächsten Moment wurde Jo wieder ernster denn es war wirklich nicht einfach für einen Padawan den Meister zu verlieren, auch wenn es in Mara's Fall kein schlimmer Grund für diese Tatsache war, so war es für Allison ein tiefer Einschnitt und niemand würde ihr übel nehmen, was sie jetzt zu gab, nämlich, dass sie in letzter Zeit wenig getan hatte.
Und dann, dann wartete Jo was die junge Frau zu ihrem Vorschlag sagte.
Das mehrfache Ja, mit dem diese ihre Antwort begann lies Jo dann wieder breit lächeln.


Gut! Dann bist du ab jetzt meine Padawan!
Es ist mir eine Ehre und eine Freude!


Leicht neigte Jo ihren Kopf zur Bestätigung das sie das gesagte ernst meinte, dann legte sie ihn jedoch etwas schräg und grinste Hintergründig.

Der Unterschied nicht groß?
Nun ich weis nicht wie Mara als Meisterin ist und du müsstest zum Vergleich natürlich meine bisherigen Schüler fragen, aber ich denke ich bin durchaus etwas schwieriger!
Und es ist für dich zusätzlich natürlich auch nicht ganz einfach Schülerin eines Ratsmitgliedes zu sein!
Aber du musst dir keine Sorgen machen, ich bin mir sicher du bist allen Anforderungen gewachsen.


Und dann, aus dem Gefühl heraus, dass es genau das war, was in diesem Moment passte, griff Jo sich Allison und umarmte die junge Frau herzlich. Klopfte ihr aufmunternd auf die Schulter und löste sich dann wieder von ihr.

Ich würde jetzt eigentlich eine Einzelstunde mit dir abhalten und wir würden ausloten, wo dein Trainingsstand genau ist, allerdings ist hier jetzt schon der erste Nachteil, das du eine Rätin zur Meisterin hast. Es wird oft so sein, das wir mit Anderen beschäftigt sind und ich werde dich von Anfang an mit einbinden.

Jo nickte in die Richtung der Anderen.

Wir müssen wieder zu ihnen. Aber wenn du irgend eine Frage oder ein Problem hast, ich bin immer für dich da!

Sie lächelte noch einmal aufmuntern, und ging dann in die Richtung in der sich Aredhel, Ima-Gun, Raiken, Riyec und Jim befanden.
Sie war dankbar,, das der Ritter sich der kleinen Gruppe angenommen hatte und sie würde ihm erst einmal nicht dazwischen funken, also trat sie ganz leise zu ihnen und neigte zu Aredhel's Begrüßung leicht ihren Kopf.


Meister Aredhel!
Danke, das ihr euch unseren jungen Freunden angenommen habt.

Ich hatte etwas äußerst Wichtiges mit Allison...


Sie wies mit einer Handbewegung auf ihre neue Padawan und stellte sie damit auch direkt vor.

...zu besprechen. Sie ist ab jetzt meine Padawan!

Erneut lächelte Jo der jungen Frau zu und hatte gleichzeitig die Neuigkeit an alle weiter gegeben.
Dann wandte sie sich wieder an Aredhel und fragte, mit einer Bitte in der Stimme.


Ich hoffe eure Zeit erlaubt es euch mir auch weiterhin beim Training zu helfen?
Gerade wenn es wieder in die aktivere Phase gehen soll, wäre das sehr hilfreich.


Lianna - Jedi-Basis - Garten - mit Arwdhel, Riyec, Ima-Gun, Allison, Jim, Raiken sowie in Erwartung von Matthew


@ Allison: ältere Dame? ÄLTERE? Das klingt nach kurz vor Rente! Jo spielt zwar immer so ein bisschen die "alte", blinde, schwache Frau, aber als ältere Dame kann man sie nun wirklich nicht sehen. Ich hab bei ihr immer eine Mittvierzigerin vor Augen. Sag zu ihr ältere Dame und du handelst dir mächtige Sondertrainingseinheiten ein! :P
 
[Lianna-System, Lianna, Lola Curich, Jedi-Basis, Gang]- Cris, Noa

Cris konnte die Resignation oder gar Frustration gut verstehen, die aus Noas Worten sprach, als er seine Arme um sie legte und zärtlich ihren Kopf küsste, wobei er sich an ihre so herrlich dunklen Haare schmiegte. Die Nachricht von der Übergabe Coruscants hätte ein Befreiungsschlag sein sollen, ein neues Kapitel nicht nur in der Geschichte des Planeten, sondern auch in Noas Leben, das nun, da sie wieder zueinander gefunden hatten, auch zu einem Stück weit zu Cris‘ Leben geworden war. Stattdessen waren die Sorgen nur gewachsen, der sichtbare, bekämpfbare Feind in Gestalt des Imperiums und seiner Besatzungstruppen war einem Unsichtbaren gewichen, dem Virus, das überall sein konnte, kaum zu lokalisieren, nicht einzudämmen. Das vor niemandem Halt machte, selbst dort nicht, wo sogar der verderbteste imperiale Offizier vielleicht etwas wie ein Gewissen entwickelt hätte.

„Ich weiß“, flüsterte er und zog sie noch enger an sich. Es schmerzte ihn, mitansehen zu müssen, wie es sie belastete, vermutlich sogar innerlich zerriss, in dem Bewusstsein, dass es so gut wie nichts gab, was er für sie oder ihre Familie hätte tun können. Natürlich konnte er tun, was er ihr versprochen hatte – seine Kontakte spielen lassen, um ihr irgendwie eine Passage nach Coruscant zu verschaffen – und sie dann natürlich zu begleiten. Doch barg diese Option wirklich Hoffnung? Und wenn nicht, hatte er das Recht, diese Auffassung ihr Gegenüber offensiv zu vertreten? Was blieb ihr denn, wenn es keine Hoffnung mehr gab? Und überhaupt… es gab immer Hoffnung. Es musste Hoffnung geben!

Er lächelte wehmütig, als Noa sich wieder von ihm löste und ankündigte, ihren Neffen von der Schule abholen zu müssen. Seine Hände hielten die ihrem umschlossen und drückten sie sanft, während er sich für einen kostbaren Moment gestattete, sich in ihrer Schönheit und dem Klang ihrer Stimme zu verlieren. Was auch geschah… er würde sie nicht alleine lassen. Er würde sie nicht verlieren.

„Wie wäre es mit einem Besuch im Zoo?“, schlug er spontan auf ihre Frage nach einer passenden Beschäftigung für den Jungen vor. Er konnte sich durchaus vorstellen, dass das Beobachten wilder Tiere in ihrer natürlichen – oder zumindest einer entsprechend nachempfundenen – Umgebung ein beeindruckendes Erlebnis für ein Kind sein musste, dass den Großteil seines Lebens auf einem Stadtplaneten wie Coruscant verbracht hatte. Mit Sicherheit hatte es auch dort künstliche Habitate mit Tieren gegeben, die Schaulustigen vorgeführt wurden, doch unter imperialer Herrschaft hatte Cris eher den Verdacht, dass ein solches Vergnügen wenn überhaupt der solventen und regimehörigen Elite vorbehalten gewesen war. Hier auf Lianna war das anders und Cris fragte sich, wie Lorraine wohl zu einem Zoobesuch stehen würde. Vielleicht gab es dort sogar Tortapos.

„Wenn es ihm gefällt, gibt es da noch jemanden, den ich gerne auf diese Art beschäftigen würde…“

Sie waren mittlerweile am Ausgang der Basis angekommen und Cris wusste, dass für den Moment wieder einmal der Zeitpunkt des Abschieds gekommen war. Er selbst hatte nicht wirklich etwas zu tun – außer womöglich, Selby zu kontaktieren und die Möglichkeiten eines Flugs nach Coruscant auszuloten – doch er wollte sich nicht aufdrängen, Noa zu Ricardos Schule zu begleiten. Vermutlich würde es dessen Mutter überhaupt nicht gerne sehen, wenn er zu viel Zeit in seiner Nähe verbrachte. Zu viele Dinge waren in der Vergangenheit geschehen.

Erneut griff Cris nach Noas Arm, drehte sie leicht in seine Richtung und zog sie dann näher an sich heran, um ihren Lippen einen kurzen Kuss zu stehlen.

„Zusammen schaffen wir das“, versprach er ihr leise und lächelte sie an.

„Ich liebe dich.“

[Lianna-System, Lianna, Lola Curich, Jedi-Basis, nahe Ausgang]- Cris, Noa
 
- Lianna - Vor der Jedi Basis - Mit Cris -

Ein Zoobesuch war nicht unbedingt das, was Noa vorgeschwebt hätte. Gewissermaßen hatte sie gar keine Idee gehabt, was sie mit ihrem Neffen unternehmen könnte, doch wenn überhaupt, dann an hätte sie an etwas weniger... mädchenhaftes gedacht. Würde es Ricardo gefallen, sich Tiere anzusehen, oder war er dafür zu unaufmerksam und wild? Sie selbst war mal in einem Zirkus gewesen und hatte dort echte Tiere, die man sonst nie zu Gesicht bekam, bestaunen können, doch das war wohl noch mal eine ganz andere Attraktion. Einem Zoo kam wohl das Aquarium auf Coruscant am nächsten, in dem sie während ihres letzten Schuljahrs öfter gewesen war. Beim ersten Mal waren die Tiere noch interessant gewesen, danach war es nur darum gegangen, wie romantisch es war, sich in den abgedunkelten Räumen küssen zu lassen.

"Meinst du, die Tiere würden Ricardo gefallen?"

Fragte sie Cris unsicher zurück. In Erinnerung an das Aquarium erschien seine Idee plötzlich sehr verlockend. Wenn er tatsächlich Lorraine mitbrachte und die Kinder miteinander spielten, konnten sie beide...

"Ich suche mir die Adresse aus dem Navi und dann treffen wir uns dort in einer Standardstunde?"

Schlug sie vor. Thalia, da war Noa sicher, würde begeistert sein, wenn sie später davon erfuhr. Ein Zoobesuch konnte nicht nur vergnüglich sondern auch lehrreich sein. Sie rechnete doch höchstens damit, dass Noa Ricardo mit Eiscreme voll stopfte, ihn mit ins Kino nahm und ihm einen für sein Alter viel zu brutalen Action-Film zeigte. In Wirklichkeit aber konnte Noa sehr erwachsen und verantwortungsvoll sein - und sie hatte sogar richtig gute Ideen! Sie war sehr zufrieden mit sich, als sie kurz darauf - wenig verantwortungsbewusst - durch die Stadt düste und sich zu der Schule navigieren ließ, die Ricardo besuchte. Dass der Gedanke eines Zoobesuchs ursprünglich von Cris gekommen war, war zweitrangig. Ideen in den Raum werfen war einfach, das konnte jeder. Auf die richtige Ausführung kam es an! In den Massen der Kinder, die aus dem Schulgebäude strömten (dank ihres zügigen Fahrstils hatte Noa es sogar noch geschafft, pünktlich zu Schulschluss da zu sein) war es gar nicht so einfach, den kleinen Jungen mit dem dunklen Haarschopf zu erspähen. Dutzende Kinder, Menschen und Nichtmenschen, teilten sich auf schwebende Busse und wartende Eltern auf. Manche gingen zu Fuß nach Hause. Ricardo war nicht unter ihnen. Für einen Moment wurde Noa sogar richtig nervös, dass sie ihn übersehen und verpasst hatte und er sich längst alleine auf den Heimweg gemacht hatte, doch dann sah sie ihn mit hängenden Schultern auf einer Treppe sitzen, trübe vor sich hin starrend.

"Hallo Kumpel, was ist los? Schule ist vorbei."

Teilte Noa ihm das offensichtliche mit, nachdem sie zu ihm gegangen war. Ihr Neffe schaute mit einem Blick zu ihr hoch, der nur den Weltuntergang verkünden konnte.

"Ist mir egal."

Behauptete er, und da er tatsächlich keine Anstalten machte, sich von der Stelle zu bewegen, stimmte das wahrscheinlich sogar.

"Blödsinn."

Noa setzte sich neben ihn. Über Schulschluss freuten sich normalerweise alle Kinder, selbst solche die Spaß am Lernen hatten. Ein ganzer Vormittag konnte eben doch sehr lang sein.

"Irgendwas ist passiert. Erzähl's mir."

Er dachte darüber nach. Es war so offensichtlich, wie die einzelnen Gedanken über Ricardos Gesicht glitten, dass Noa fast gelacht hätte. Das wäre allerdings fatal gewesen. Die Situation war ernst und so musste sie auch behandelt werden. Abwartend sah sie Ricardo an und auf einmal, er hätte sie ruhig vorwarnen können, brach er in furchtbare Tränen aus.

"Oh nein."

Entfuhr es ihr. Dass er mit diesem Gefühlsausbruch gewartet hatte, bis alle anderen Kinder längst weg waren, war offensichtlich. Er weinte bitterlich und es dauerte Minuten, bis Noa überhaupt ein schlüssiges Problem aus seinem atemlos gestotterten Leiden zusammen setzen konnte. Mehrmals fielen die Wörter "Stiefel" und "alt" und endlich verstand sie, worum es ging. Die Kinder in Ricardos Klasse hatten sich über seine Schuhe lustig gemacht und darüber, dass sie so vollkommen aus der Mode waren. Das war natürlich wirklich ein ernsthaftes Problem. Thalia, das war Noa nicht erst seit heute bewusst, legte keinen Wert auf Markenkleidung, weder bei sich noch bei ihren Kindern. Das war völlig in Ordnung, Noa selbst war ja auch nicht modebewusster, doch es führte dazu, dass Ricardo jetzt von seinen Mitschülern gehänselt wurde. Kinder konnten so gemein sein.

"Lass dich nicht ärgern."

Riet Noa ihm weise. Seine Stiefel waren, wie sie mit einem Blick feststellte, wirklich alt und sogar schon kaputt. Offensichtlich sparte Thalia wo sie konnte - musste sie wahrscheinlich auch.

"Wenn sie so doof zu dir sind, rede nicht mehr mit ihnen und spiel mit anderen Kindern."

"Aber die sind alle doof zu miiiiiiir."

Heulte Ricardo, woraus Noa nur eines schließen konnte:

"Dann sind sie keine richtigen Freunde!"

Aber diese Erkenntnis machte es leider auch nicht besser, ganz im Gegenteil.

"Was können wir denn machen, damit es dir besser geht? Willst du in den Zoo?"

Zog sie, nach endlosem Trösten schließlich ihre Trumpfkarte, doch natürlich ließ er sich auch damit nicht versöhnen. Was nutzten Ricardo schon Tiere, wenn er in alten Schuhen herum laufen musste? Ein bisschen konnten Noa ihn ja sogar verstehen. Es musste sowieso schon schwer genug für ihn sein, neu an der Schule zu sein und Freunde zu finden. Dazu kam, dass er seinen Papa schrecklich vermisste. Nein, einfach war das nicht.

"Okay, wie wäre es, wenn ich dir neue Stiefel kaufen, ganz tolle bunte mit Lichtern an den Sohlen? Und danach fahren wir in den Zoo?"

Seine Augen wurden größer und - wenn überhaupt möglich - noch eine Spur unschuldiger.

"Und wenn du Mama nichts verrätst, essen wir dann auch noch ein Eis. Okay?"

Es kam ganz darauf an, wer den Preis für die beste Tante der Galaxis vergeben würde. Von Thalia hätte Noa in diesem Fall wohl doch keine Medaille erhalten. Das war aber auch nicht wichtig. Ricardos Tränen trockneten und darum ging es ihr. Sie stand auf, nahm ihn an der Hand und zog ihn hoch.

"Komm, Kumpel. Auf geht's, Schuhe kaufen."

Und danach zum Zoo, zu Cris. Die Ablenkung konnte Noa jetzt gut gebrauchen.

- Lianna - Lianna City - Mit Ricardo -
 
Lianna- Lola Curich- Café -mit Tzun Suz, Nen-Axa und Cethra

Das Lob der Jedi-Ritter trieb tatsächlich eine blasse Röte auf die sonst beinahe weisse Haut des jungen Mädchen und sie neigte verlegen den Kopf, um dafür zu danken. Scheinbar dachten sie wirklich besser über ihren Beitrag als sie selbst. Gut, sie hatte wirklich so gut sie es in der Situation konnte geholfen. Aber die Arbeit, das versorgen ihrer Team-Mitglieder und auch des Wesens vom Strand hatten ihr soviel Freude bereitet, dass es ihr nicht wirklich wie Arbeit vorgekommen war. Darum hatte sie sie nicht mitgerechnet. Ein leises Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie an das Wesen vom Strand dachte. Hoffentlich ging es ihm gut. Cethras Frage bezüglich ihrer Sachen holte sie wieder zurück in die Gegenwart zurück und sie grinste das andere Mädchen breit an.

Klar helf ich dir. Soll ich nen Schwerlast-Transporter organisieren oder schaffen wir das so?

Die Frage, irgendwelche Sachen in das Zimmer zu holen, war für Meredith nie aufgekommen, als sie in den Orden einzog. Der Rucksack mit den Schulbüchern war mit ihrer Klasse nach Chandaar zurück gekehrt und die kleine Tasche mit ihrem Tagebuch hatte in die kleine Schublade an ihrem Schreibtisch gepasst. Alles andere waren gaben vom Orden und somit war ihre Ecke des Zimmers eher leer. Aber sie war neugierig darauf, was die andere Padawan alles mitbringen würde. Die Geschichten, die die Jedi-Ritter erzählten, waren spannend und passten so ziemlich in das, was sie sich immer vorgestellt hatte. Gefangene zu befreien war für sie auf jeden Fall eine Heldentat, auch wenn ihr Meister es als "nicht Kriegsentscheidend" bezeichnete.

Es gibt eine niedliche Geschichte zu genau so nem Thema, was den Sinn von Rettungsaktionen angeht. "Es war einmal ein kleiner Junge, der nach einer stürmischen Nacht an den Strand ging und anfing, angeschwemmte Seesterne wieder ins Wasser zu werfen. Da kam ein alter Mann den Strand lang spaziert und sah ihm eine Weile dabei zu. Schliesslich schüttelte der Mann den Kopf und fragte: "Junge, was machst du denn da? Du kannst doch nicht alle Seesterne ins Wasser zurück werfen. Es sind viel zu viele. Das lohnt sich doch nicht." Und der Junge nahm lächelnd noch einen Seestern hoch und antwortete: " Aber für den hier. Für den einen hier hat es sich gelohnt." und er warf den Seestern ins Meer zurück." Ich finde diese Geschichte total schön und vor allem auch richtig. Jedes gerettete Leben ist es Wert, das man sich dafür bückt und vielleicht sogar lächerlich macht.

Erneut war Merediths Aufmerksamkeit für einen Moment nach innen gerichtet, bevor sie ihren Eisbecher leerte. Cethra´s Meister schien sie nun als Nächstes ans Lichtschwert lassen zu wollen. Etwas, worauf sich Meredith immernoch nicht wirklich freute. Aber sie hatte gesehen, dass diese Waffen einem wirklich das Leben retten konnten. Darum war ihre Abneigung zumindest nicht mehr ganz so gross. Gerade wo der Arconier davon erzählte, holte Cet etwas aus ihrer Tasche, das sie am Strand gefunden hatte. Das war dann doch wieder etwas, das Meredith brennend interessierte. Sie lehnte sich zu ihrer Freundin rüber, um den Stein genauer betrachten zu können. Der hellgrüne Kristall war irgendwie wirklich schön und sie wusste nicht warum, aber sie fand er passte zu Cet.

Grün, die Farbe des Lebens.

sagte sie und grinste schon wieder. Vielleicht konnte Cet ihn ja eines Tages tatsächlich in ihr Lichtschwert einbauen. Meredith war schon gespannt darauf, wie das dann aussehen würde.

Also, Cet. Wie wollen wir das machen? Wollen wir jetzt schnell zu deinem Schiff gehen und holen, was du brauchst oder machen wir das später?

Sie sah die Jedi-Ritter fragend an, weil sie sie auch in die Entscheidung einbeziehen wollte.

Ich meine, dein Meister scheint mit dir üben zu wollen und Meister Suz wollte mit mir lesen gehen. Ich bin für alles zu haben, mir ists egal.

So viel würde Cet wahrscheinlich auch nicht aus ihrem Schiff brauchen und sie könnte sich bestimmt eine halbe Stunde später mit ihrem Meister in der Bibliothek treffen.

Lianna- Lola Curich- Café -mit Tzun Suz, Nen-Axa und Cethra
 
{Lianna/Lola Curich/Cafe} mit Nen-Axa, Cethra, Meredith

Nicht nur Tzun sondern auch Nen-Axa sprach sich lobend für ihre Padawane aus, ein wirklich großartiges Lob indem er unterstrichen hatte das die Vergangenheit nur eine Basis darstellte auf der man aufbauen konnte, keine Ketten die einen an sie ketteten. Und durch eine Anleitung im Orden würden sie alsbald einen wichtigen Beitrag leisten. Tzun senkte seinen Kopf ehrerbietig vor den beiden, ein Zeichen des Respekts den er gegenüber den beiden hegte. Auch wenn er selbst etwas…nun distanziert wirkte bemühte er sich doch, wie schon seine Meisterin Padme dereinst, ein gutes Verhältnis zu seiner Padawan aufzubauen und auch ihr Respekt zu erweisen damit sie quasi auf einer Augenhöhe miteinander arbeiten und lernen konnten. Einen Padawan auszubilden war nämlich nicht nur ein Einseitiges Erlebnis sondern brachte sie beide weiter, ihm als Jedi sowie als Mensch und sie als Padawan damit er mehr lernen konnte und sie auch das notwendige Wissen hatte um als Jedi zu dienen.
Danach widmete sich Nen-Axa persönlich seiner Padawan, rekabitulierte seine eigene Meinung zu der Mirakula und erklärte mit ihr bereits einen weiteren Schritt in der Ausbildung zur Jedi gehen zu wollen und sie in den Lichtschwertkampf einzuweisen sobald sie wieder komplett gesund wäre, was durch die moderne Medizin und aktuelle Technik kein Problem wäre. Eben Cethra war es wo dann etwas zurückruderte, Tzun lächelte sachte als sie erklärte das Nen-Axas Ausbildungsplan wohl seine Richtigkeit hatte und sie diesen nicht umwerfen mussten wegen ihr. Trotzdem war sie begierig sich einzubringen und zu lernen – so das auch Tzun noch kurz das Wort ergriff.

"Cethra, wenn Nen-Axa in seiner Funktion als Meister es für Ratsam hält einen solchen Schritt in deiner Ausbildung vorzuziehen wird er einen guten Grund dafür haben und es verantworten können. Auserdem ist eine Ausbildung kein fester Plan sondern ein fließender Prozess der durch die Anforderungen verändert und Angepasst wird. Wahrscheinlich werde ich mir wegen dir auch etwas überlegen müssen Meredith."


Erklärt er ihr mit einem sanften lächeln, bevor Cethra beginnt etwas hervorzukramen und den Anwesenden zu zeigen. Tzun legt den Kopf zur Seite und mustert den Gegenstand aufmerksam….ein Lichtschwertkristall? Gut möglich doch erinnerte sich Tzun daran das sein eigener anders aussah….und nun anders auf ihn gewirkt hatte. Doch wusste der Kaminoaner das eben gewisse Kristalle sich auch zu gewissen Jedis hingezogen fühlten und daher "anders" wirkten – er hatte seinen Kristall damals auf Ilum gefunden, er hatte ihn erwählt. Trotzdem war es merkwürdig einfach so einen Lichtschwertkristall zu finden….da ihm das Wissen darüber fehlte schwieg Tzun etwas und wandte sich seiner Padawan zu die einen sehr süßen Vergleich anbrachte über die Wichtigkeit einer Rettungsaktion und damit Tzun zum lachen brachte. Ohja diese Geschichte hatte einen wahren Kern und stellte auch wunderbar dar für was es sich lohnte ein Jedi zu sein, um auch für eine einzelne Person die Welt zu verändern. Er schmunzelte aber über den Tatendrang seiner Padawan.


"Ich denke wir essen hier noch in aller Ruhe zuende damit auch die Kleinen von Nen-Axa nicht zu hetzen brauchen, dann zieht ihr in aller Ruhe ein während ich selbst etwas über unsere weitere Planung meditiere Meredith…schließlich will ich deine Talente passend fördern und du scheinst nicht nur für Heilung ein Händchen zu haben sondern auch für Tiere."


{Lianna/Lola Curich/Cafe} mit Nen-Axa, Cethra, Meredith
 
[OP: Entschuldigt die Verspätung. Ich hab in wenigen Wochen zwei Runden Antibiotika hinter mir... Ich war echt durch... Elise, ich mach mal nen Mini-Zeitsprung.]


.:: Lianna | Jedi Basis | mit Elise ::.


Grundsatzdiskussionen. Markus hatte sie nicht vermisst. Er war kein Philosoph und überließ diese Dinge gerne anderen Meistern, aber hier war er nicht in der Großgruppe, sondern im Einzelgespräch mit einer Padawan. Seiner Padawan! Nur das allein war der Grund, warum er nicht einfach abbrach und mit einer anderen Lektion weitermachte. Er musste sie lehren, was es hieß, ein Jedi zu sein. Es war seine Pflicht für sie und ihre Fragen da zu sein. Immer wenn es nötig war.
Sie hielten sich einige Stunden damit auf über Gefühle zu reden, warum diese laut Kodex verboten waren und dass es dennoch unterschiedliche Arten der Interpretation gab. Manche Jedi hielten sich eben daran, dass sie möglichst versuchten, nichts zu fühlen. Andere wiederum machten sich ihrer Emotionen bewusst, um sie besser kontrollieren zu können. Wieder andere redeten sich ein, alles sollte so sein, wie es ist und dass es nichts brachte, anders zu denken. Jeder ging auf seine eigene Weise damit um. Jeder hatte seine eigene Sicht auf die Dinge. Welche davon richtig war? Vermutlich alle auf irgendeine Art und Weise. Markus war ein typischer Soldat. Er hielt nichts von zu viel Emotion. Meistens sah man ihm nicht an, was er gerade fühlte. Auf diese Weise konnte er sich meist neutral verhalten und mit einem schnellen Auffassungsvermögen im richtigen Moment auf die womöglich richtige Art reagieren. Dies war nicht immer so gewesen. Er erzählte Elise nicht viel von sich selbst. Sie würde ihn selbst kennen lernen und zwar so wie er jetzt war. Die Vergangenheit war nicht relevant. Seine Padawanzeit und seine ungestüme Art, die nur noch selten und wenn dann in Extremsituationen ans Licht kam, war nicht Teil dessen, was er ihr offen legen wollte. Und so blieben sie bei der Theorie. Die Praxis würde noch früh genug Einzug halten.

Es mochten ein bis zwei Tage vergangen sein, seit Markus Elise von ihrem Krankenbett geholt hatte. Sie hatten viel geredet, was eigentlich so gar nicht seine Art war, aber er hatte das Gefühl, dass es gut gewesen war. Sie hatten einander beschnuppern können, ihre Ansichten geteilt und ein bisschen herausgefunden, wie der jeweils andere tickte. Nun konnte man langsam zu anderen Punkten der Ausbildung fortschreiten und darüber war Markus ganz froh. Natürlich hatte er sich erst einmal das Einverständnis der Heiler geholt, bevor er sie zu einem morgendlichen Ausflug in die Eingangshalle bestellt hatte.
Er trug graue Trainingshosen, Laufschuhe und ein schwarzes Shirt, das so locker fiel, dass man den trainierten Körper nur schwach erahnen konnte. Markus dehnte sich gerade, als seine Schülerin kam.


"Guten Morgen!"

, begrüßte er sie mit einem sachten Lächeln auf den Lippen.

"Heute beginnen wir den Tag mit ein bisschen Bewegung!"

, erklärte er und deutete an, sie solle es ihm gleich tun und erst einmal mit Dehnübungen anfangen. Die Arme auf die jeweils andere Seite ziehen, die Beine so anwinkeln, dass die Fersen den Po berührten, das Übliche eben. Man wollte schließlich keine Zerrung riskieren, nach so langer Bewegungsabstinenz. Er wusste noch nicht, in wie weit er sie fordern konnte, ohne sie zu überfordern, aber er war sich sicher, dass er es herausfinden würde.

"Läufst du manchmal? Machst du Fitness? Es wird auf jeden Fall Bestandteil deiner Ausbildung sein, solange du meine Schülerin bist!"

Es klang fast wie eine Vorwarnung und wäre Shana hier gewesen, sie hätte es vermutlich bestätigt. Caleb war damals nie zu müde gewesen, um dem Trainingsplan seines Meisters zu folgen, aber in Zeiten des Kriegs war dies auch fast nicht nötig gewesen. Sie hatten viel zusammen durchgestanden und darunter waren nicht viele normale Trainingstage gewesen.

"Wir laufen am Straßenrand entlang in Richtung Lola Curich. Wie weit, werden wir sehen, wenn es soweit ist."


.:: Lianna | Straße Richtung Lola Curich | mit Elise ::.
 
[Lianna | Lola Curich | Eiscafé] Nen-Axa, Tzun Suz, Cethra Jayne, Meredith Clay

Nen-Axa fand großen Gefallen an der kleinen Geschichte, die Meredith erzählte. Sie umschrieb sehr gut, wie schwierig es war, wirklich Großes zu bewegen - und wieviel man dennoch im Kleinen bewirken konnte. Er hatte das Gefühl, dieses Gleichnis irgendwann schon einmal gehört zu haben, wusste aber nicht, wann und wo das gewesen sein sollte. Jedenfalls traf es genau ins Schwarze. Wahrscheinlich konnte jeder Jedi in der Galaxis sich in der Geschichte wiederfinden, und ebenso auch unzählige andere Individuen, die sich für das Gemeinwohl einsetzten. Allerdings waren die Jedi im Gegensatz zu dem Kind in der Geschichte nicht allein, sondern hatten einen ganzen Orden auf ihrer Seite. Auf diese Weise konnten sie doch viel mehr bewirken; auch wenn sich ihr Wirkungsgebiet nicht nur auf einen Strand, sondern die gesamte bekannte Galaxie erstreckte. Ihre Aufgabe erforderte vollen Einsatz, viel Selbstlosigkeit und eine breite Palette von Fähigkeiten. Deshalb war eine fundierte Lehre ja so wichtig.

Mit seiner Ankündigung, künftig etwas wagemutiger an Cethras Ausbildung heranzugehen, hatte er seine Schülerin offenbar ein wenig überrumpelt. Zwar sagte sie, dass sie dazu bereit wäre, schien zugleich aber so etwas wie ein schlechtes Gewissen zu haben - aus Gründen, die ihrem Meister nicht ganz einleuchteten. Schließlich hatte sie ihn nicht zu etwas überredet, was ihm nicht behagte, sondern er hatte aus freien Stücken seine Ansicht geändert. Tzun Suz erwiderte beschwichtigend, dass die Lehrpläne nichts Feststehendes waren, sondern sich nach den Bedürfnissen des Schülers und Einschätzungen des Lehrers richteten.


»Das ist richtig: Wir richten uns beim Ablauf der Ausbildung nicht nach einem festen Anforderungskatalog wie das Schulsystem von Lianna, sondern es liegt in unserem Ermessen, was wann auf die Tagesordnung kommt. Welchen Verlauf sie nehmen wird, kann man jetzt noch nicht wissen, das werden wir gemeinsam herausfinden müssen. Wir werden uns weiterhin Mühe geben, dich nicht zu überfordern, und erwarten, dass du bescheid sagst, wenn es dir zuviel wird. Umgekehrt aber auch, wenn du etwas lernen möchtest, das von unseren Lektionen nicht abgedeckt wird. Wir werden dann sehen, was sich machen lässt. Das letzte Wort behalte ich mir auch in Zukunft vor: Es gibt Techniken und Kenntnisse, die erst im späteren Verlauf deiner Lehre behandelt werden können, weil sie solide Grundlagen erfordern. Und andere, die man vielleicht gar nicht erlernen sollte, weil sie zu nah an die dunkle Seite der Macht führen. Doch wenn so etwas der Fall sein sollte, werden wir dir das erklären; falls du Wünsche hast, scheue dich also nicht, sie zu äußern.«

Die Miraluka hatte tatsächlich ein Anliegen, doch ging es dabei zunächst nicht um das Erlernen bestimmter Machtfähigkeiten, sondern um seine Meinung in Bezug auf einen Stein, den sie auf dem namenlosen Planeten gefunden hatte. Ein kleiner, durchscheinender Kristall, der in einem blassen Grün schimmerte. Zwar sah Nen-Axa nicht scharf genug, um die Facetten des Steins klar zu erkennen, aber er fühlte sich nicht ganz symmetrisch und deshalb wohl nicht künstlich geschliffen an. Da er sich in Cethras Tasche befunden hatte, leuchtete er in derselben infraroten Farbe wie sie.

»Dein Gefühl trügt dich nicht«, sagte er. »Es ist ein Kristall von der Art, wie sie auch in Lichtschwertern Verwendung finden. Ich bin kein Experte und wir können nicht sagen woher er stammt, aber abgesehen von der Farbe ähnelt er dem, den ich auf unserer ersten Kristallsuche auf Ossus fand. Dass dir so einer einfach in die Hände fällt, ist ein bemerkenswerter Zufall; allerdings werden dir viele Jedi sagen, dass es Zufälle nicht gibt, sondern alle Ereignisse entweder die Folge von Entscheidungen sind oder dem Willen der Macht folgen. Man kann es also auch als eine Fügung oder ein Zeichen sehen. Wir sind jedoch nicht weise genug, um zu wissen, was es zu bedeuten hat. Verwahre den Stein gut, er ist von großem Wert. Auch wenn es wohl nicht wahrscheinlich ist, könnte es sein, dass du ihn für den Bau deines ersten eigenen Lichtschwertes verwenden kannst. Mein Kristall hat ebenfalls auf scheinbar zufällige Weise zu uns gefunden.«

Damit schien die Aufarbeitung der Vergangenheit ihr vorläufiges Ende zu finden und der Blick richtete sich auf die Zukunft. Am Rande erfuhr der Arcona nun, dass seine Schülerin sich offenbar doch entschieden hatte, ihren Wohnsitz von ihrem Schiff in die Basis zu verlegen; ein Entschluss, über den er sich freute. Es unterstrich ihre Bereitschaft für einen Neuanfang und mit Meredith als Mitbewohnerin war sie wohl in sehr guter Gesellschaft.

»Ich werde beim Transport deiner Sachen gerne helfen«, bot er an. »Noch bleibt genug Zeit, bevor unsere Familie mich wieder in unserer Wohnung erwartet. Wenn alles in der Basis ist, verabschieden wir uns für heute. Aber alles zu seiner Zeit. Jetzt ist noch das Eis an der Reihe. Möchte noch jemand einen Nachschlag?«

Gesagt, getan. Nachdem sie genussvoll ihre Eisbecher und Getränke geleert hatten, verabschiedete Nen-Axa sich von Tzun Suz, der zum Tempel zurückkehrte, und half dann den beiden Mädchen beim Umzug in die Basis. Wirklich notwendig wäre seine Unterstützung wohl nicht gewesen, denn Cethra hatte keinen großen Hausrat zu transportieren, aber er machte es gern. Anschließend überließ er die beiden Mitbewohnerinnen sich selbst. Zuhause warteten Las Eru und die Kinder, die ihn sowieso nur unter Murren noch einmal aus dem Haus gelassen hatten. Dass die Jedi Eis essen waren, verriet er den Kleinen sicherheitshalber nicht, um sie nicht neidisch zu machen; andernfalls wären sie mit dem Abendessen, das der alte Las kochte, wohl nicht zufrieden gewesen. Wenn er nach hause kam, freute sich der Jediritter aber immer, wenn etwas Traditionelles auf den Tisch kam: Bodenständige arconische Hausmannskost, soweit die auf Lianna erhältlichen Gewürze es zuließen, war ihm noch immer das liebste. Nach dem Essen wurde noch lange gespielt, bevor die Kinder ins Bett mussten. Zum Einschlafen erzählte ihr Vater ihnen eine Geschichte über einen kleinen Jungen, der nach einer stürmischen Nacht an den Strand ging und anfing, angeschwemmte Seesterne wieder ins Wasser zu werfen...

Üblicherweise saßen die beiden Männer an einem solchen Abend noch eine ganze Weile beisammen, um sich zu unterhalten. Las Eru nahm üblicherweise großen Anteil daran, was Nen-Axa auf seinen Reisen erlebt hatte, und dieser wollte wissen, was sich in der Zwischenzeit zuhause ereignet hatte. Diesmal allerdings war der Jedi einfach zu müde. Schon kurz nach den Kindern zog er sich ebenfalls zurück, um sich im eigenen Bett wieder einmal richtig auszuschlafen. Dafür war er am nächsten Morgen recht früh wieder auf den Beinen, und während die beiden Arcona ein wenig sauber machten und das Frühstück vorbereiteten, holten sie das Versäumte nach. Besonders froh war Nen-Axa über die Gelegenheit, über die Salz-Sache mit jemandem reden zu können, dem die Problematik voll bewusst war. Mit Menschen und anderen Humanoiden, für die Natriumchlorid ein Grundnahrungsmittel war, konnte man nicht so darüber sprechen wie mit einem anderen Arcona. Der Jedi beschrieb, wie er die leichte Kochsalzvergiftung erlebt hatte, und äußerte seine Sorge, sich dabei Schaden zugefügt zu haben - auch wenn er keine körperlichen Auswirkungen mehr spürte.

»Meine Sorge ist, dass ich in Zukunft anfälliger sein könnte. Schon eine Dosis kann süchtig machen, heißt es...«

»Das ist wohl etwas übertrieben«, erwiderte der Alte. »Es mag Fälle geben, in denen Leute schon nach einem Mal nicht mehr davon wegkommen, aber dann nur deshalb, weil sie so viel Gefallen an dem Rauschzustand finden. Für eine körperliche Abhängigkeit braucht es mehr. Und wenn ich dich richtig verstanden habe, warst du gar nicht richtig berauscht, und fandest den Zustand ganz furchtbar. Da sollten wir uns keine Sorgen machen. Wusstest du, dass wir es in unserer Jugend auch einmal ausprobiert haben?«

»Nein... das hast du nie erwähnt!«

»Eine Freundin hat uns dazu angestiftet, mich und meinen Bruder. Wir haben zwei- oder dreimal heimlich Salz gegessen, im Wald hinter unserem Nest, und später nochmal gelegentlich auf Partys einen Löffel voll in die Getränke getan. Aber das war nicht mehr als eine Jugendsünde. Süchtig geworden ist keiner von uns und als Erwachsene haben wir ganz die Finger davon gelassen.«

»Du brauchst die Gefahr nicht kleinzureden«, antwortete Nen-Axa, der nicht wusste, ob er sich über die Offenheit ärgern oder Las dafür bewundern sollte. »Immerhin weißt du ganz genau, dass das Salz den Kindern ihre Mutter genommen hat!«

»Natürlich. Das ist eine schlimme Sache und wir würden es niemals verharmlosen wollen! Aber es war nicht die erste Prise Salz, die sie zu Grunde gerichtet hat, sondern dass sie nicht damit aufgehört hat, solange es noch ging. Du bist von deinem ganzen Wesen her nicht der Typ für sowas. Der Vorfall war absolut harmlos.«

»Wahrscheinlich. Aber doch ein Anlass zum Nachdenken. Die Kinder wachsen in einer Welt auf, in der an jeder Straßenecke salzhaltige Leckereien angeboten werden. Für jeden ihrer Freunde ist es eine Selbstverständlichkeit. Ist das nicht eigentlich viel zu riskant?«

»Hm... das ist jetzt entweder der beste oder der schlechteste Zeitpunkt, um dir zu erzählen, dass Jem in einem unüberlegten Moment von einem seiner Freunde einen salzhaltigen Keks angenommen hat. - Nun mach nicht so ein schockiertes Gesicht, es ist nichts passiert! Wir habe seine Ammoniumzufuhr leicht erhöht und die Sache ist ganz ohne Folgen geblieben. Dem Jungen geht es gut, das hast du ja gesehen. Er ist übrigens mächtig erschrocken und wird in Zukunft bestimmt besser aufpassen. Das Ganze war nur ein Versehen.«

Diese Neuigkeit nahm Nen-Axa nicht gut auf. Er ärgerte sich sehr darüber, dass es dazu gekommen war. Das Timing war wirklich schlecht. Aber er wusste auch, dass er Las dafür keinen Vorwurf machen durfte, selbst wenn es schwerfiel, trotz der väterlichen Sorge rational und fair zu bleiben. So etwas hätte auch passieren können, wenn er daheim gewesen wäre; Kinder konnten nicht rund um die Uhr beaufsichtigt werden, und das war auch überhaupt nicht wünschenswert. Zum Glück war ja auch nichts passiert. Aber es war ein schwieriges Thema für den Witwer, was er auch eingestand.

»Am liebsten würde ich die beiden irgendwo hin bringen, wo es kein Salz gibt. Aber so einen Ort gibt es nicht. Der einzige mir bekannte Planet, auf dem nicht mit Salz gekocht wird, ist Cona, und dort verkaufen Dealer es in den Seitengassen, gestreckt mit wer-weiß-was. Kann man seine Kinder denn gar nicht vor sowas schützen?«

»Vor Drogen und ähnlichen Versuchungen? Nein, wahrscheinlich nicht. Man kann ihnen nur beibringen, dass sie vorsichtig sein müssen, und auf ihre Vernunft vertrauen. Die beiden sind klug und anständig. Für wilde Experimente sind sie ohnehin noch zu jung. Das kommt dann, wenn überhaupt, erst in der Pubertät.«


»Na toll. Da haben wir ja schon etwas, worauf wir uns freuen können.«

Das Gespräch endete an diesem Punkt, weil Noi aufgewacht war und in die Küche kam. Während des Frühstücks und auf dem Weg zur Schule sprachen sie natürlich über andere Themen. Und danach musste sich Nen-Axa langsam wieder auf dem Weg zur Basis machen, wo er mit seiner Schülerin verabredet war. Er hatte ihr am Vortag gesagt, um welche Zeit sie sich treffen würden, um mit ihrer Ausbildung fortzufahren. Nun musste er sich schon beeilen. Zum Glück schien die Sonne und er musste nicht nachhelfen, um auf eine geeignete Körpertemperatur zu kommen. In schneller Gangart legte er den Weg zur Jedi-Basis wie gewohnt zu Fuß zurück. Die Miraluka fand er in der Kantine des Ordensgebäudes, wo sie gerade ihr Frühstück beendet hatte und das Tablett wegräumte.

»Guten Morgen, Cethra«, grüßte er. »Wie war deine erste Nacht in der Basis? Und was machen deine Rippen heute?«

Insbesondere die Frage, wie gut die Bactapräparate anschlugen und ihre Heilung voranschritt, würde darüber entscheiden, womit sie diesen Vormittag verbringen würden.

[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Kantine] Nen-Axa, Cethra Jayne
 
Lianna - Jedi-Basis - Quartier - Allein

Es waren zwei Tage vergangen. Zwei Tage, in denen Markus und Elise sehr viel redeten. Jedes noch so kleine Detail über gut und böse, richtig und schlecht, effektiv und effizient hatte die Padawan sich erfragt. Während die beiden nicht beieinander waren, las Elise in Holoaufzeichnungen von alten Meistern, die längst nicht mehr unter den Lebenden weilten. Darunter auch eine Lektion über die Meditation und allgemeine Selbstdisziplin. Die Alderaanerin konnte das Wesen der Macht nun besser verstehen, und vor allem die Gespräche mit dem erfahrenen Jedi-Meister, ihrem erfahrenen Jedi-Meister halfen ihr sehr. Wenn Gespräche, und damit verbundene Diskussionen, Meditationen und das Lesen geistigen Eigentums der früheren Weisen ausblieben, beschäftigte Elise sich mit Training. Sie trainierte, was sie bereits von Markus auf Thearterra gelernt hatte. Wahrnehmung. Mit geschlossenen Augen scannte sie mit großer Anstrengung ihre nähere Umgebung. Die lange Auszeit war nicht gut für das wenige Wissen, was sie sich bisher angeeignet hatte. Es war essenziell, jetzt Gas zu geben. So viel wie möglich von ihrem neuen Meister zu lernen und vor allem alles regelmäßig zu festigen.

Der Wecker schrillte durch das immer noch leere Zimmer. Sie war die einzige Bewohnerin der Unterkunft geblieben. Das störte sie ganz und gar nicht, im Gegenteil, über diesen Freiraum war sie froh, so musste sie keine Rücksicht auf etwaigen Lärm nehmen, den sie unter Umständen machte.

Treffen um 0700, dachte Elise. Einmal ausgiebig gegähnt und die Decke von sich geschoben, stand die Alderaanerin bereits. Sie würde zweckmäßige Kleidung brauchen, denn Markus meinte, es würde heute losgehen mit dem Training. Ein lockerer Trainingsanzug kleidete die junge Frau. Das Material war so dünn und atmungsaktiv, dass Elise sich perfekt darin bewegen konnte. Mit einem Rucksack auf dem Rücken, in dem sich Wasser und Snacks befanden, ging sie auf den Gang. Die Basis war so ruhig, wie die Padawan sie noch nie erlebt hatte. Anscheinend waren um diese Zeit erst wenige auf den Beinen. Meister Finn stand schon in genau so zweckmäßiger Trainingsmontur auf dem Gang. Der Corellianer dehnte sich. Die Padawan machte große Augen und erwiderte das mit einem Lächeln entgegenkommende Guten Morgen eben so.

"Morgen."


Die Alderaanerin rieb sich die Augen. Das Lächeln konnte sie leider nicht erwidern, denn es sie war kaum wach. Auch das Frischmachen hatte nicht viel geholfen. Doch sie sollte bald wach werden.

"Was für Bewegung?" Fragte sie rein rhetorisch, sie wollte nur anhand der Mine des Correlianers sehen ob er das jetzt ernst meinte. Offensichtlich tat er das, denn er fragte danach ob Elise sich fit hielt.

"Ja das mache ich. Wann ich nur kann. Also mich fit halten."

Meinte Elise kurz und knapp. Es würde noch ein bisschen dauern, ehe die Padawan mehr aus sich heraus kam und ihre Müdigkeit überwunden hatte. Laufen war ok für sie, hauptsache wach werden. Mit einem weiteren Satz erklärte Markus, dass die beiden die Straße nach Lola Curich bestreiten sollten. Kauend lauschte Elise den Ausführungen des Jedi-Meisters. Sie aß einen Energieriegel, um zu vermeiden dass sie auf der Laufroute quälenden Hunger bekam. Auch Markus hielt sie kommentarlos einem der Riegel hin. Vielleicht ging es ihm ja genau so?

"Dann lasst uns loslaufen." Elise steckte das Papier weg und lief los, bevor Markus Gelegenheit dazu hatte. Gedehnt hatte sie sich nicht, aber was sie davon hat würde sie noch früh genug merken. Mit zügigen Schritten und angewinkelten Armen verließ das ungleiche Paar die Basis in Richtung Stadt. Die Straße war lang, es war ein relativ ordentlicher Weg bis dahin. Nach dem ersten Kilometer drosselte Elise das Tempo und richtete sich nun nach der Geschwindigkeit von Meister Finn. Den Atem regulierend setzte sie einen Fuß vor den anderen. Es tat gut, die frische Morgenluft für Sport zu nutzen. Elise hatte lange keinen Frühsport mehr gemacht. Wenn sie sich sportlich betätigte, dann machte sie Kraftübungen. Klimmzüge, Liegestütz, oder arbeitete mit Gewichten. Ausdauer und Kondition trainierte die Alderaanerin eher selten. Nach dem zweiten und dritten Kilometer rückte die Jedi-Basis in weitere Entfernung und die Sonne berührte die beiden Runner. Regelmäßig blickte sie zu Markus, um auf ein Zeichen zu warten wie lange die beiden das Joggen noch durchziehen würden. Geduld gehörte leider noch nicht zu den Stärken der jungen Jedi-Schülerin.

Lianna - Straße nach Lola Curich - mit Markus
 
Lianna - Jedi-Basis - Garten - mit Arwdhel, Riyec, Ima-Gun, Allison, Jim, Raiken sowie in Erwartung von Matthew

Raiken war erstmal in sich gekehrt, weil er eine ihm bekannte Präsenz verspürte. Dabei handelte es sich um Tzun. Eine Person, die er während seiner Zeit als Padawan kennengelernt hatte. Er konnte seine Anwesenheit fühlen. Jedoch nahm er auch noch andere Gefühle wahr. Ima-Gun hatte ähnliches wie er erlebt. Er konnte es erfassen. Als wenn er seinen Geist durchforsten könne. Jedoch hielt er sich zurück. Er beobachtete und lauschte der Gruppe. Die Meisterin stieß zu ihnen. Und war nur einen Augenblick unachtsam. Er nutzte die Gunst der Stunde und hob seine Hand. Er konnte den Kristall fühlen. Sein Schwert. Es war an der Zeit zu handeln. Er brauchte es . Er griff mit der Macht danach und sein Schwert flog durch die Luft, direkt in seine Hand. So schnell er es auch gerufen hatte, steckte er es weg. Dann in Gedanken sprach er zur Meisterin.

"Keine Sorge. Ich werde es nur gegen Sith verwenden. Tut mir sehr leid, aber ich konnte nicht länger warten. Es kommt etwas auf uns zu. Spürt ihr es nicht ? Ich spüre eine Erschütterung der Macht."

Lianna - Jedi-Basis - Garten - mit Arwdhel, Riyec, Ima-Gun, Allison, Jim, Raiken sowie in Erwartung von Matthew
 
[Lianna - Lola Curich, ein Eiscafé] - mit Nen-Axa, Tzun Suz und Meredith Clay

Lachend winkte Cethra ab.

"Nein, mach dir keine Sorgen. Eigentlich sind es nur ein paar Taschen Klamotten, die ich brauche. Ausrüstung ist ja eh völlig unnötig, und das Schiff ist in guten Händen. Nur das nötigste."

Cet verzichtete darauf, näher auszuführen, was sie genau brauchte. Aber tatsächlich wollten ihr nicht viel mehr Dinge einfallen, als ein paar Klamotten, die sie aber eher nur zum "rumgammeln" bei sich haben wollte (sie fand die Jedi Roben erstaunlich bequem), plus ein paar Dinge die man und vor allem Frau eben einfach jeden Tag brauchte.
Die Sachen waren schnell vom Raum Hafen in die Basis gebracht worden und Cet hatte ein paar Minuten Ruhe, denn Merry war in die Bibliothek aufgebrochen, um sich mit ihrem Meister zu treffen. Cethra aber selbst war erst am nächsten Tag mit ihrem eigenen Meister verabredet. So gönnte sie sich eine kurze Weile der stillen Entspannung, die sie zur Meditation nutzte. Früher hätte sie sich nicht vorstellen können, dass sie einmal meditieren würde. Sie hatte es immer für Unsinn gehalten. Aber wie bei so einigem hatte sich auch in diesem Punkt ihreSicht der Dinge stark verändert. Nun half die Meditation ihr, ihre Gedanken zu ordnen und mit den Ereignissen klar zu kommen, während es nebenbei ihrem Körper half, die Selbstheilung auf Touren zu bringen.

Schließlich entschied sich Cet, dass auch sie nicht den ganzen Tag untätig bleiben konnte. Sie machte einen kleinen Umweg über die Bibliothek (Merry oder Tzun Suz sah sie nicht, aber vielleicht waren die in einem anderen Teil) un besorgte sich einige Holopads mit Stoff über die Jedi, der sie interessierte, und begab sich weiter zur Krankenstation, um sich einer weiteren Bactabehandlung zu unterziehen.

Am nächsten Tag fühlte sie sich erstaunlich frisch und war guter Laune. Sie hatte hunger, denn am Vortag hatte sie noch viel gelesen. Unter anderem hatte sie begonnen, die Geschichte des Lichtschwertes nachzulesen, was sie so fasziniert hatte, dass sie zeitweise das essen ganz vergessen hatte. Und dabei war sie noch nicht einmal bis irgendwelchen tecvhniscvhen Spezifikationen und dem Aufbau gekommen.
In der Kantine, während des Frühstücks nahm sie zum ersten Mal erstaunt wahr, dass viele andere Jedi sie grüßten, dass im allgemeinen Umgang miteinander keine großen Unterschiede gemacht wurden. Niemand wurde von oben herab behandelt, wenn man sich auf dem Gang oder in der Kantine sah. Jeder ging respektvoll und höflich mit den anderen um. Es war sehr angenehm, es gab ein zugehörigkeitsgefühl.

Gerade, als Cethra ihr Tablett wegräumte, und ihr Frühstück damit beendete, kam Nen-Axa r verabredeten Zeit, um sie zu treffen und fragte sie nach ihrem Befinden. Sie lächelte fröhlich.

"Es geht mir erstaunlich gut. Anscheinend ist ein Rippenbruch nichts, was ein wenig Bacta nicht hinbekommt. Ich denke, ich bin wieder fast vollständig fit. Ein wenig müde, gesteh ich. Nicht wegen Meredith, sie ist eine wunderbare Zimmergenossin und ich würd auch mit niemand anderem wohnen wollen nach unseren Erlebnissen. Aber es ist so still. In den letzten Jahren hab ich meistens auf einem Schiff geschlafen, selbst wenn ich auf nem Planeten war. Und da gibt es immer Geräusvhe, selbst wenn es nur das rauschen der Luftaufbereitung ist. Daran muss ich mich wohl noch gewöhnen, an das fehken von sowas."

[Lianna, Jedi Basis - Kantine] mit Nen-Axa
 
Lianna- Lola-Curich- Cafe- mit Tzun Suz, Nen-Axa und Cet

Ihr Meister wollte sich zur Meditation zurück ziehen, während sie Cet beim Umzug half. Bei seiner letzten Feststellung lachte Meredith laut auf.

Tja. Das wirft die Frage auf, ob ich nur Tierlieb bin oder ob die Tiere alle Merrylieb sind.Obwohl ich mir immernoch nicht sicher bin, ob das Wesen auf dem Planeten da wirklich noch als Tier zu bezeichnen ist. Ich hatte eher das Gefühl es wär irgendwas zwischendrin. Mehr als ein Tier aber auch noch nicht ganz auf unserem Niveau. Aber der Übergang ist da eh fliessend, wenn man Primaten sieht, die mit Speeren Fische jagen. Sind das noch Tiere? Das Wesen auf das wir getroffen sind war auf jeden Fall eines: interessant.

Im Anschluss ging sie mit Nen-Axa und Cet zu deren Raumschiff zurück, während ihr Meister zur Basis aufbrach. Cet hatte ihre Sachen schnell zusammen gesammelt und Meredith nahm ihr eine Tasche ab. Etwas mitleidig sah sie Nen-Axa an,der- nun ja- ein Alibi-Täschchen bekam, um nicht ganz mit leeren Händen laufen zu müssen. Nachdem sie ihre Freundin ihr neues Quartier gezeigt hatte verabschiedete sie sich schnell von dem arconischen Jedi und seiner Padawan und eilte sich in die Bibliothek zu kommen. Schliesslich wollte sie ihren Meister nicht warten lassen. Doch als sie ankam war er noch nicht da. Meredith fand das aber gerade fast besser, denn so konnte sie selbst mal gucken, was es hier zu lesen gab. Neugierig und aufmerksam ging sie den ersten Gang mit Data-Disks durch und sah sich die Titel an. Eine Bewegung in ihrem Augenwinkel zog dann aber ihre Aufmerksamkeit auf sich. Ein Turm Data-Disks kam auf sie zugewackelt, was Meredith im ersten Moment irritierte. Gerade noch rechtzeitig konnte sie sich an die gegenüberliegende Wand pressen um dem Sullustaner auszuweichen, der bald darauf grummelnd anfing, die Data-Disks einzuräumen. Er schien überaus schlecht gelaunt zu sein, weswegen Meredith die Chance zur Flucht nutzte und den nächsten Gang inspizierte. Bald fand sie einige Disks zum Thema Machtheilung. Durfte sie die einfach so raus nehmen? Etwas unsicher sah sie sich um und ging dann erstmal weiter. In einem anderen Gang sah sie einen Padawan, der kaum älter war als sie selbst. Er schien auch etwas zu suchen und als er es gefunden hatte, nahm er die Disks und ging damit zu einem Droiden und danach an eines der Terminals. Meredith schürzte die Lippen und sah links und rechts die Regale an. Dabei fiel ihr eine Disk auf, die von etwas handelte, dass sich Bestientrick nannte. Nach einem weiteren kurzen Blick zu dem Droiden zog sie die Disk heraus und holte auch noch die anderen, die sie zuvor entdeckt hatte. Letzten Endes ging sie mit sechs der Disks zu dem Droiden, der sie nur nach ihrem Namen fragte und wohl in der Datenbank abglich, ob sie die Erlaubnis hatte, diese Lektüre zu lesen. Doch die hatte sie , also ging sie ebenfalls zu einem Terminal, legte die Datenkarte über den Bestientrick ein und begann zu lesen. Wie jedes Mal, wenn sie etwas las, dass sie interessierte, bemerkte sie schnell nichts mehr von dem, was um sie herum geschah. Zeit und Geräusche wurden ausgeblendet und eigentlich galten auch die geschriebenen Worte nichts mehr. Die Sätze nahmen sie gefangen und zogen das Mädchen in ihren Bann. Sie las nicht mehr die Worte sondern erlebte in ihrer Phantasie die Situationen erneut, die dort beschrieben waren. Vieles von dem, was sie las, klang wie ein Märchen und es war umso fantastischer, dass es tatsächlich so funktioniert hatte. Dies waren keine Geschichten sondern Berichte und Anleitungen. So versunken bemerkte sie nichtmal, dass sich ihr Meister zu ihr gesellte.

Lianna-Lola Curich- Jedi-Basis-Bibliothek- mit Tzun Suz und einigen anderen Jedi
 
[Lianna-System | Lianna | Jedi-Basis | Gärten :||: Ima-Gun Di, Joseline, Riyec, Allison, Aredhel, Raiken, Jim / In Erwartung von Matthew]

Die Zeit konnte ja schon fast wie im Flug vergehen. Glücklicherweise tat sie das für den jungen Nikto nicht, und blieb praktisch wie für alle anderen auch, gleich. Mochte man noch so lange reden und denken, die Zeit blieb die einzige konstante dieses Universums, und konnte glücklicherweise nicht manipuliert werden. Wieso sollte man sowas auch vorhaben.

Nachdem der Jedi-Ritter und der andere Padawan sich dazu entschlossen hatten da zu bleiben wo sie waren, war Ima-Gun etwas erleichtert. Nicht dass er faul war, oder keine Lust hatte zu trainieren, er wollte schlicht eine Pause einlegen, und so kam sie ihm jetzt recht gut. Er wollte sich vorerst nicht überanstrengen, schließlich gab es noch viel mehr zu lernen als simple Schwertkämpfe. Das Verständnis der Macht war da weitaus interessanter, zumal man damit ja sowieso mehr machen konnte als ohne.

Joseline, die Jedi-Meisterin mittleren Alters, gab dann auch sogleich nach ihrem kleinen mit Allison bekannt, dass eben diese ihre Padawan werden sollte. Dem Nikto wollte fast die Kinnlade runterfallen, glücklicherweise ging das anatomisch nicht. Allison, Padawan? Schon? Gut, er wusste nicht wie lange sie bereits hier war, aber er selbst war nicht mal nahe dran einen Meister zu haben. Schrecklich. Dennoch, zwinkerte er ihr freundlich zu, innerlich drückte er ihr also dennoch die Daumen. Wenigstens sollte jemand das Glück auf eine aussichtsreiche Zukunft besitzen..

Dann geschah es: ein glänzender Gegenstand flog wie der Wind durch die Lüfte und landete bei Raiken. Beeindruckend! Ihn hatte er ja bereits fast vergessen, wie plötzlich er das ganze doch vollzogen hatte! Er starrte ihn Sekunden lang an, bis er den Kopf schüttelte. Er konnte den Ritter doch nicht die ganze Zeit beobachten. Er entschuldigte sich kurz bei den anderen, und ging auf den erfahreneren Jedi Raiken geradeaus zu.

"Hallo nochmal. Wie ihr das gerade gemacht habt... ist wirklich beeindruckend! Ich habe es bisher erst geschafft die Umgebung zu erspüren, aber auch nur gerade so.. Sagen wir ich wurde durch jemand anderes abgelenkt. Wäre...", Ima-Gun räusperte sich. Er wollte sicherlich nicht unhöflich erscheinen, aber diese Möglichkeit dinge schweben zu lassen, und mit einer solchen Geschwindigkeit zu sich zu ziehen, dass faszinierte ihn weitaus mehr als andere Dinge!:".. es vielleicht möglich, ich will eure Zeit nicht unnötig beanspruchen, Nein! Aber vielleicht könntet ihr mir kurz zeigen wie.. ihr diesen Gegenstand gerade bewegt habt?". Er schaute um sich, ihm war leicht unwohl dabei. Wer wusste wie beschäftigt der Jedi sein konnte, er wollte ihn einfach nicht unnötig beanspruchen, aber wenn er ihm auch nur kurz zeigen könnte wie das ging... Das würde ihm schon reichen!

[Lianna-System | Lianna | Jedi-Basis | Gärten :||: Ima-Gun Di, Joseline, Riyec, Allison, Aredhel, Raiken, Jim / In Erwartung von Matthew]

 
Zurück
Oben