Nen-Axa
Jedi-Ritter
[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Kantine] Nen-Axa, Cethra Jayne
Cethra Jayne berichtete ihrem Meister, dass sie sich ziemlich gut fühlte, obwohl sie nicht sehr viel geschlafen hatte. Das Fehlen der Geräusche, die auf einem Sternenschiff allgegenwärtig waren, hatte sie wenig Ruhe finden lassen. Ihm lag der Vorschlag auf der Zunge, irgendein Gerät in den Schlafraum zu stellen, das ein leises Brummen oder Ähnliches erzeugte, damit sie sich heimischer fühlte - doch rechtzeitig fiel ihm ein, dass er damit wohl ihrer Mitbewohnerin Meredith keine Freude machen würde. Die Vorstellung, sich mit so einer Idee die unversöhnliche Feindschaft der feingliedrigen, hilfsbereiten Halb-Diathim zuzuziehen, ließ ihn stumm in sich hinein lächeln.
»Es ist gut, dass die Behandlung anschlägt«, sagte Nen-Axa. »Bacta ist wirklich ein unvergleichliches Wundermittel. Sei trotzdem noch vorsichtig. Erste Lektion für heute: Ein Jedi sollte immer seine Grenzen kennen. Wenn du dich bereit dafür fühlst, werden wir auch körperliche Übungen durchführen, aber wir werden es vorerst noch langsam angehen lassen. Und wenn du dich dabei nicht wohlfühlst, wirst du mir das sagen.«
Sein Blick fiel auf die Holopads, die er als Inventar der basiseigenen Bibliothek erkannte. Cethra hatte sich also schon Lesestoff besorgt und aus eigenem Antrieb mit dem Studium begonnen. Das begrüßte er - in dem Wissen, dass ihr dort keine Schriften ausgehändigt wurden, die eine Gefahr für sie darstellten. Was genau sie gelesen hatte, erkannte er nur vom Draufschauen nicht, weil seine Augen zu unscharf waren, um die Titel zu lesen. Aber er fragte sie und erhielt die Auskunft, dass sie begonnen hatte, sich über Lichtschwerter zu informieren.
»Prima, das passt ja. Mit diesem Thema wollen wir uns heute befassen, erst in der Theorie und dann in der Praxis. Wir haben schon nachgesehen, einer der Trainingsräume ist frei. Seit einige Ordensgeschwister mit dem Umzug nach Coruscant begonnen haben, ist die Basis nicht mehr so überfüllt. Wenn du hier fertig bist, können wir gleich beginnen.«
Er führte seine Schülerin zu dem besagten Trainingsraum. Er war nicht sehr groß und nur spärlich eingerichtet. Auf dem Boden lag eine feste Matte aus, auf der man sich bei Stürzen nicht so leicht verletzte, die aber auch nicht so weich war, dass sie die Bewegung hemmte. Ansonsten gab es eigentlich nur einen Schrank, in dem Übungsgeräte aufbewahrt wurden - unter anderem Trainingslichtschwerter in einem separaten, verschlossenen Behälter. Vorerst jedoch ließ Nen-Axa die Sachen wo sie waren. Er hockte sich im Schneidersitz auf den Boden und deutete an, dass Cethra ihm gegenüber Platz nehmen sollte. Ein paar Sekunden saß er nur ruhig da, dann griff er zu seinem Gürtel und nahm sein Lichtschwert zur Hand.
»Du kennst die Waffe bereits und hast sie auch schon in der Hand gehabt. Da du dich auch schon mit der Geschichte der Lichtschwerter befasst hast, sind ein paar Grundlagen schon vorhanden. Sehen wir uns nun das Innenleben an.«
Er öffnete das Gehäuse und zog es auseinander, so dass die Innereien des Schwertes sichtbar wurden. Er levitierte sie auf Kopfhöhe. In ähnlicher Weise, ebenfalls frei in der Luft schwebend, hatte er die einzelnen Komponenten einst zusammengesetzt; nun nahm er sie auf dieselbe Weise Stück für Stück auseinander. Er begann damit, die Bauteile beim Namen zu nennen und ihre Funktion zu erklären. Allzu tief ins Detail ging er dabei vorerst nicht. Schließlich war er auch kein ausgewiesener Experte für Lichtschwerter und wusste selbst nicht über jedes technische Detail bescheid. Es ging ihm darum, Cethra zunächst eine grundlegende Ahnung zu verschaffen, wie und warum die traditionelle Waffe der Jedi funktionierte. Da sie über einigen technischen Sachverstand verfügte, begriff sie recht schnell. Dennoch war es ein komplexes Thema: Als die Uhr an der Wand anzeigte, dass sie bereits zweieinhalb Stunden gesprochen hatten, sagte der Jediritter:
»Das war wohl genug Theorie fürs Erste. Wir werden das bei Gelegenheit wiederholen und auch noch ein Stück weit vertiefen. Jetzt haben wir aber lange genug gesessen. Ich weiß nicht wie es dir geht, ich brauche jetzt etwas Bewegung.«
In einer raschen, flüssigen Bewegung schoben die Bauteile sich wieder ineinander und fügten sich ins Gehäuse des Lichtschwertes. Der Arcona ergriff es mit der Hand und erhob sich. Jetzt erst trat er an den Schrank und öffnete das Fach mit den Übungswaffen.
»Reine Trainingsgeräte, deren Energiestufe zu niedrig ist, um jemanden zu verletzen«, erklärte er. »Auch feste Gegenstände zerteilen kann man damit nicht. Trotzdem ist Vorsicht geboten, ein Treffer ist schmerzhaft; aber da du schon mit Schockstäben Erfahrung hast und ich unterstelle, dass niemand den Umgang damit lernen kann ohne sich mindestens einmal selbst zu schocken, weißt du vermutlich, wovon ich rede.
Nimm sie und prüfe, welches dir am besten in der Hand liegt. Schalte es dann ein und schwinge es ein wenig, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Danach sehen wir weiter.«
[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Trainingsraum] Nen-Axa, Cethra Jayne
Cethra Jayne berichtete ihrem Meister, dass sie sich ziemlich gut fühlte, obwohl sie nicht sehr viel geschlafen hatte. Das Fehlen der Geräusche, die auf einem Sternenschiff allgegenwärtig waren, hatte sie wenig Ruhe finden lassen. Ihm lag der Vorschlag auf der Zunge, irgendein Gerät in den Schlafraum zu stellen, das ein leises Brummen oder Ähnliches erzeugte, damit sie sich heimischer fühlte - doch rechtzeitig fiel ihm ein, dass er damit wohl ihrer Mitbewohnerin Meredith keine Freude machen würde. Die Vorstellung, sich mit so einer Idee die unversöhnliche Feindschaft der feingliedrigen, hilfsbereiten Halb-Diathim zuzuziehen, ließ ihn stumm in sich hinein lächeln.
»Es ist gut, dass die Behandlung anschlägt«, sagte Nen-Axa. »Bacta ist wirklich ein unvergleichliches Wundermittel. Sei trotzdem noch vorsichtig. Erste Lektion für heute: Ein Jedi sollte immer seine Grenzen kennen. Wenn du dich bereit dafür fühlst, werden wir auch körperliche Übungen durchführen, aber wir werden es vorerst noch langsam angehen lassen. Und wenn du dich dabei nicht wohlfühlst, wirst du mir das sagen.«
Sein Blick fiel auf die Holopads, die er als Inventar der basiseigenen Bibliothek erkannte. Cethra hatte sich also schon Lesestoff besorgt und aus eigenem Antrieb mit dem Studium begonnen. Das begrüßte er - in dem Wissen, dass ihr dort keine Schriften ausgehändigt wurden, die eine Gefahr für sie darstellten. Was genau sie gelesen hatte, erkannte er nur vom Draufschauen nicht, weil seine Augen zu unscharf waren, um die Titel zu lesen. Aber er fragte sie und erhielt die Auskunft, dass sie begonnen hatte, sich über Lichtschwerter zu informieren.
»Prima, das passt ja. Mit diesem Thema wollen wir uns heute befassen, erst in der Theorie und dann in der Praxis. Wir haben schon nachgesehen, einer der Trainingsräume ist frei. Seit einige Ordensgeschwister mit dem Umzug nach Coruscant begonnen haben, ist die Basis nicht mehr so überfüllt. Wenn du hier fertig bist, können wir gleich beginnen.«
Er führte seine Schülerin zu dem besagten Trainingsraum. Er war nicht sehr groß und nur spärlich eingerichtet. Auf dem Boden lag eine feste Matte aus, auf der man sich bei Stürzen nicht so leicht verletzte, die aber auch nicht so weich war, dass sie die Bewegung hemmte. Ansonsten gab es eigentlich nur einen Schrank, in dem Übungsgeräte aufbewahrt wurden - unter anderem Trainingslichtschwerter in einem separaten, verschlossenen Behälter. Vorerst jedoch ließ Nen-Axa die Sachen wo sie waren. Er hockte sich im Schneidersitz auf den Boden und deutete an, dass Cethra ihm gegenüber Platz nehmen sollte. Ein paar Sekunden saß er nur ruhig da, dann griff er zu seinem Gürtel und nahm sein Lichtschwert zur Hand.
»Du kennst die Waffe bereits und hast sie auch schon in der Hand gehabt. Da du dich auch schon mit der Geschichte der Lichtschwerter befasst hast, sind ein paar Grundlagen schon vorhanden. Sehen wir uns nun das Innenleben an.«
Er öffnete das Gehäuse und zog es auseinander, so dass die Innereien des Schwertes sichtbar wurden. Er levitierte sie auf Kopfhöhe. In ähnlicher Weise, ebenfalls frei in der Luft schwebend, hatte er die einzelnen Komponenten einst zusammengesetzt; nun nahm er sie auf dieselbe Weise Stück für Stück auseinander. Er begann damit, die Bauteile beim Namen zu nennen und ihre Funktion zu erklären. Allzu tief ins Detail ging er dabei vorerst nicht. Schließlich war er auch kein ausgewiesener Experte für Lichtschwerter und wusste selbst nicht über jedes technische Detail bescheid. Es ging ihm darum, Cethra zunächst eine grundlegende Ahnung zu verschaffen, wie und warum die traditionelle Waffe der Jedi funktionierte. Da sie über einigen technischen Sachverstand verfügte, begriff sie recht schnell. Dennoch war es ein komplexes Thema: Als die Uhr an der Wand anzeigte, dass sie bereits zweieinhalb Stunden gesprochen hatten, sagte der Jediritter:
»Das war wohl genug Theorie fürs Erste. Wir werden das bei Gelegenheit wiederholen und auch noch ein Stück weit vertiefen. Jetzt haben wir aber lange genug gesessen. Ich weiß nicht wie es dir geht, ich brauche jetzt etwas Bewegung.«
In einer raschen, flüssigen Bewegung schoben die Bauteile sich wieder ineinander und fügten sich ins Gehäuse des Lichtschwertes. Der Arcona ergriff es mit der Hand und erhob sich. Jetzt erst trat er an den Schrank und öffnete das Fach mit den Übungswaffen.
»Reine Trainingsgeräte, deren Energiestufe zu niedrig ist, um jemanden zu verletzen«, erklärte er. »Auch feste Gegenstände zerteilen kann man damit nicht. Trotzdem ist Vorsicht geboten, ein Treffer ist schmerzhaft; aber da du schon mit Schockstäben Erfahrung hast und ich unterstelle, dass niemand den Umgang damit lernen kann ohne sich mindestens einmal selbst zu schocken, weißt du vermutlich, wovon ich rede.
Nimm sie und prüfe, welches dir am besten in der Hand liegt. Schalte es dann ein und schwinge es ein wenig, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Danach sehen wir weiter.«
[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Trainingsraum] Nen-Axa, Cethra Jayne