Lianna

[Lianna - Jedi-Basis - Kantine - Allison mit Matthew, Joseline sowie eventuell Morguul, Riyec sowie Jim]
Die Padawan erwiderte nur zu gern die Höflichkeit von Joseline.

"Danke, Mahlzeit."

Fügte das Mädchen freundlich hinzu und hörte dann erstmal ihrem jetzigen Mitpadawan zu. Dies stellte ihre Meisterin ja eindeutig klar. Etwas peinlich war es dann doch, so vorgestellt zu werden, aber ehrlich gesagt, hatte sie es sich von der Jedi-Rätin auch nicht anders erwartet. Mittlerweile wusste sie zumindest so viel, ihre Meisterin nahm sich kein Blatt vor den Mund und sprach alles direkt an, nun vielleicht nicht alles, schließlich wäre sie ja sonst nicht in so einer hochrängigen Position. Jedenfalls schien sie zu wissen, wann etwas ausgesprochen werden sollte.
Jetzt zum Beispiel war es für die Sechszehnjährige wohl angebracht Matthews Worte zu erwidern. Aber da sie so großen Hunger hatte, beschloss sie zuerst einen Bissen von ihrem Essen zu nehmen. Dann wandte sie sich aber voll und ganz dem Jungen zu.


"Hallo Matthew, mein Name wurde ja schon verraten, aber trotzdem, mein Name ist Allison Neldres. Die Freude ist ganz meinerseits. Ich hoffe auf eine spannende gemeinsame Zeit."

Sie schenkte ihm einen leichtes Lächeln und aß wieder einen Bissen ihrer Mahlzeit. Was die beiden alles noch erleben würden? Ein wenig neugierig darauf war sie schon. Ob sie und Matthew sich verstehen würden? Hmm ... gute Frage, sie wusste schließlich noch nichts über ihn, außer seinem Namen und seinen Rang, aber dieses Problem löste sich doch schneller in Luft auf als sie gedacht hatte. Ihr Mitpadawan erzählte nämlich ziemlich verwirrend Dinge auf einmal. Etwas von einem Kopfgeldjäger und dass sein Volk die Macht fürchte. Eindeutig verwirrend. Sein Vater schien wohl etwas seltsam drauf zu sein, nun ja, da konnte sie vielleicht auch in gewisser Weise ein Lied singen. Ihr Vater hatte es ihr auch nicht gerade leicht gemacht. Aber wenigstens lebte Matthews Vater noch, oder nicht? Nun ja, dass konnte sie schlecht beurteilen, schließlich wünschte sie sich, dass ihr Vater noch am Leben war. Nur weil Allison diesen Wunsch hegte, musste er aber noch lange nicht allgemein gelten. Außerdem hatte die ja immer noch ein Elternteil, andere Kinder waren Waisen und mussten allein zurechtkommen.
Ach es war nie einfach und wie sagt man so schön, man begehrt immer dass was man nicht haben könnte.
Im Endeffekt wusste die Rotbraunhaarige aber nicht, was sie dazu äußern sollte. Was sagte man zu so einer Situation? Tja, scheiße, aber du wirst das schon irgendwie hinkriegen, schließlich hast du's hierher geschafft? Dass klang in ihren Ohren etwas zu dreist und was anderes viel ihr dazu aber auch nicht wirklich ein. Somit blieb sie vorerst einmal stumm und runzelte bloß die Stirn. Außerdem hatte sie ja sowieso das Gefühl, dass er das eher Joseline erzählt hatte, als ihr. Deshalb aß sie lieber weiter und richtete ihren Blick zu ihrer Lehrmeisterin.


[Lianna - Jedi-Basis - Kantine - Allison mit Matthew, Joseline sowie eventuell Morguul, Riyec sowie Jim]
 
[Lianna | Lola Curich | Industriegebiet | Wilder Garten] Nen-Axa, Cethra Jayne

»Richtig«, nickte Nen-Axa, während die emotionalen Wogen sich wieder glätteten und sich wieder Gelassenheit bei ihm einstellte. »Befragungen und Verhöre sind eine Möglichkeit. Doch es gibt noch mehr. Du kannst damit zum Beispiel auch feststellen, ob jemand dir oder anderen gegenüber feindselige Gedanken hegt und möglicherweise etwas Bösartiges plant. Man kann auch feststellen, ob jemand von einer Neuigkeit überrascht wird. Und ob er dir eine List oder Lügengeschichte abkauft oder nicht. Besonders nützlich ist es aber, um zu beurteilen, ob eine gefährliche Situation zu eskalieren beginnt. Wenn zum Beispiel jemand mit einer Waffe auf dich zielt, wie es am Strand der Fall war, dann kann ein gut geschultes empathisches Talent dich warnen, wenn der Gegner die Entscheidung fällt, nun doch abzudrücken, und du gewinnst wertvolle Zehntelsekunden für deine Reaktion. Allerdings gibt es auch friedlichere Anwendungen dafür, zum Beispiel therapeutischer Art. Wer versteht, was im Inneren eines Patienten vorgeht, kann ihm viel besser Hilfe leisten.

Das Betrachten einer Aura ist nur eine Möglichkeit, über den emotionalen Zustand eines anderen Aufschluss zu erhalten. Es gibt noch andere Techniken, die in dieselbe Kerbe schlagen. Und natürlich helfen einem oft auch ganz weltliche Sinne dabei, einzuschätzen, wie es um die seelische Verfassung des Gegenüber steht. Die Meisterschaft in dieser Disziplin erlangt nur, wer all das miteinander in Einklang bringt und zueinander richtig gewichtet. Denn die Teilergebnisse können auch täuschen und sich widersprechen. Viele Wesen sind in der Lage, ihre Emotionen hervorragend zu verbergen - nicht nur äußerlich, sondern auch, was das Nachspüren mit Machttechniken angeht. Eine Frage der Willenskraft.

Eine Aufgabe für den Nachmittag und die nächsten Tage: Betrachte die Auren der Leute, mit denen du Umgang hast. Achte mit deinen normalen Sinnen darauf, in welcher emotionalen Verfassung sie sind, und sieh dir an, wie sich das auf ihre Ausstrahlung auswirkt. Wir werden in den nächsten Tagen damit weitermachen.«


[Lianna | Lola Curich | Industriegebiet | Wilder Garten] Nen-Axa, Cethra Jayne

*** Zeitsprung ***
[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Trainingsraum] Nen-Axa, Cethra Jayne

Diese Ankündigung hatte der Jediritter wahrgemacht. Er und Cethra hatten sich intensiv mit dem Thema Empathie auseinandergesetzt und darauf aufbauend auch schon erste Schritte in die Telepathie hinein gewagt. Der Arcona versuchte dabei, zweigleisig vorzugehen: Im selben Maße, in dem er ihr beibrachte, über die Macht mit anderen zu kommunizieren beziehungsweise diese zu sondieren, ließ er sie auch wissen, wie sie sich vor unwillkommenen Zugriffen auf ihren eigenen Geist schützte. Wie sie also ihre eigene emotionale Verfassung verbarg und wie sie Barrieren errichtete, die verhinderten, dass jemand mit telepathischem Talent ihre Gedanken mitverfolgte, auch wenn diese gar nicht zur Weitergabe vorgesehen waren. Das war natürlich ein recht anstrengender Übungsteil, weil er immer wieder diese Barrieren auf ihre Beständigkeit und eventuelle Schwachstellen prüfen musste: Das ging nur, indem er versuchte, in ihren Geist einzudringen. Doch er ging mit diesen aggressiven, nicht ganz ungefährlichen Techniken so behutsam um wie möglich, um seiner Schülerin und dem Verhältnis zwischen ihnen beiden keinen Schaden zuzufügen. Ebenso kompliziert wie diese Gratwanderung waren auch die moralphilosophischen Debatten, die damit einhergingen. Inwiefern stellte schon ein simples Sondieren einen Eingriff in die Privatsphäre dar? In welchen Situationen war es ethisch vertretbar, einem anderen einen Gedanken gewaltsam zu entreißen? Wo langen die Grenzen, die man selbst in der Not nicht überschreiten sollte? Darüber unterhielten sie sich ausführlich. Einen Aspekt sparte der Arcona allerdings vorläufig aus: Das Manipulieren von Gedanken und Gefühlen. Solche Techniken waren nicht besonders schwierig zu erlernen und gehörten teilweise zum Grundrepertoire des Ordens, doch aufgrund der besonderen ethischen Problematik verschob er diesen Punkt auf einen etwas späteren Zeitpunkt in Cethras Ausbildung.

Nen-Axa war mit den Fortschritten seiner Schülerin auch in anderen Bereichen sehr zufrieden. Ihre Fähigkeiten entwickelten sich schnell, und bisher gab es keinen Hinweis darauf, dass sie selbst überfordert von diesem Tempo war. Er hielt sich an seinen Vorsatz, ihr nicht nur Können, sondern vor allem auch das dazugehörige Wissen zu vermitteln, so gut er konnte. Deshalb redeten sie viel, meistens im Garten der Jedi-Basis oder der kleinen Oase ein paar Straßenzüge weiter. Außerdem verbrachte sie mehr Zeit in der Bibliothek als manch anderer Padawan, weil ihr Meister es für sinnvoll und wichtig hielt, dass sie sich auch mit der Geschichte des Ordens und dessen Traditionen auseinandersetzte. Sie sollte wissen, wovon sie ein Teil geworden war, um zu verstehen, welche großen, edlen Verpflichtungen damit einhergingen. Aber auch die körperliche Ertüchtigung kam nicht zu kurz. Zunächst natürlich mit den Einschränkungen, die Cethras Verletzung mit sich brachte. Doch die Brüche verheilten gut und sie erholte sich rasch. Mittlerweile war ihr nicht mehr anzumerken, dass sie eine Verletzung davongetragen hatte, die sie zu anderen Zeiten oder in schlechter versorgten Gegenden der Galaxis vielleicht noch lange Zeit stark beeinträchtigt hätte. Seit ihrer Genesung war die physische Komponente stärker in den Vordergrund gerückt, was auch ihrem Meister absolut nicht schadete, der nun so viel für seine eigene Fitness tat wie seit dem Ende seiner eigenen Ausbildung nicht mehr. Wie man die Macht einsetzte, um die eigene Geschwindigkeit, Sprungkraft oder Körperbeherrschung zu steigern, spielte bereits eine Rolle, allerdings noch keine große. Nach wie vor hatte er seine ganz eigene Vorstellung davon, was eine sinnvolle Reihenfolge für bestimmte Unterrichtsteile war.

Jedoch war er bei seiner geänderten Auffassung über die Rolle des Lichtschwertkampfes geblieben. Die Notwendigkeit, seine Schülerin auf bewaffnete Auseinandersetzungen vorzubereiten, hatte er eingesehen, weshalb sie diese Disziplin fleißig übten. Mittlerweile konnte Cethra eine gewisse Sicherheit in den Grundtechniken der Form I vorweisen. Bis dato forcierte der Arcona die Einbindung von Machtkräften in den Kampf nicht, doch seine Padawan, deren Verbindung mit der Macht täglich stärker wurde, bediente sich dieser häufig unbewusst, was sich positiv auf ihre Schnelligkeit und Präzision auswirkte. Gerade ging ein Übungskampf mit hohem Tempo zuende, der für beide Kämpfer anstrengend gewesen war. Nen-Axa, der sich auf diesen Stil nicht spezialisiert hatte, musste mittlerweile gut aufpassen, wenn er noch die Oberhand behalten wollte, denn die junge, bewegliche Miraluka war keine absolute Anfängerin mehr.

»Genug für heute!« sagte er und senkte die Waffe. Es war seine eigene: Diejenige, die er sich beim ersten gemeinsamen Training ausgesucht hatte, verwendete er gelegentlich, wenn er zu Übungszwecken die verstellbare Klingenlänge einsetzen wollte, doch das war heute nicht der Fall. Dementsprechend wanderte das Schwert nicht in den Waffenschrank, sondern an seinen Gürtel. Die Padawan musste ihr Trainingsgerät allerdings wie üblich verstauen; ein eigenes Schwert hatte sie noch nicht gebaut.

Sie zogen sich beide an den Rand des Raumes zurück, um die Matten für andere freizumachen. Denn an diesem Tag herrschte etwas mehr Betrieb in den Trainingseinrichtungen der Basis, so dass sie sich diesen vergleichsweise großen Raum mit einem anderen Meister-Schüler-Paar teilten. Deren Übung hatte erst begonnen. Die Meisterin war eine relativ junge Jediritterin vom Volk der Sanyassaner - Nen-Axa kannte sie flüchtig, allerdings war sie zu dieser Zeit noch Padawan gewesen. Der Schüler war ein vergleichsweise kleiner und plumper Utai, der aber offensichtlich in seiner Ausbildung schon fortgeschritten war. Er kämpfte gut und hatte schon seinen eigenen Stil gefunden. Der Arcona und seine Schülerin entspannten ihre Muskeln und tranken etwas Wasser, während sie den beiden zusahen. Die Sanyassanerin kämpfte in elegantem Makashi, während ihr Padawan mit einem ziemlich aggressiven Shien / Djem So konterte.

»Hast du dir die Aufnahmen von den verschiedenen Kampfformen angesehen, die wir dir gegeben haben?« wollte Nen-Axa von Cethra Jayne wissen. »Und dir Gedanken gemacht, welcher Stil etwas für dich sein könnte? Denn im Shii-Cho kann ich dir nicht mehr allzu viel beibringen. Wenn du diese Richtung weiterverfolgen möchtest, müssen wir dir bald einen besseren Lehrer suchen. Wir würden es gerne sehen, wenn du dich auch mit dem Soresu befasst, aber wir haben fast den Eindruck, dass du dich eher in eine andere Richtung entwickelst.«

[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Trainingsraum] Nen-Axa, Cethra Jayne
 
[Lianna, Lola Curich - Jedibasis, Trainingsraum] mit Nen-Axa

Wie so oft nach dem Training fühlte Cet sich geschafft und ko, sie schwitzte, aber sie war glücklich. Sie mochte die körperliche Betätigung, ganz abgesehen davon, dass sie hier unglaublich wichtige Fertigkeiten der Selbstverteidigung lernte.
Während sie am Rande der Halle saßen beobachteten sie die beiden anderen Trainierenden. Tatsächlich hatte Cet die Informationen über die Lichtschwertformen nur so aufgesogen. Sie fand es unglaublich faszinierend. So faszinierend, dass sie sich die Hologramme mit Beispielen und speziellen Manövern so oft angesehen hatte, dass sie sich ziemlich sicher war, hier die Formen II und V zu sehen. Als Nen-Axa sie fragte, wie sie sich spezialisieren wollte musste sie grinsen. Und wie sie darüber nachgedacht hatte.

"Ich hab mir tatsächlich Gedanken gemacht." meinte sie lächelnd. "Und tatsächlich ist Soresu einer meiner Favoriten. Es ist gut um Blaster abzuwehren und ich weiß, das so etwas in unserer Galaxis notwendig ist. Aber mich interessiert auch das Shien zum Beispiel, aber das baut ja ohnehin auf Soresu auf, wie ich es verstanden habe, und hat ähnliche stärken. Makashi ist sehr schön und elegant, aber ich weiß nicht, ob es was für mich ist. Und unglaublich faszinierend finde ich auch die Möglichkeit mit Niman und Jar'Kai mit zwei Schwertern zu kämpfen."

Sie hielt inne. Wenn sie jetzt anfing, ihrem Meister ihren vollständigen Gedankengang mitzuteilen, würden sie noch sehr lange hier sitzen. Aber das war auch gar nicht notwendig. Sie dachteban das Erlebnis auf dem Planeten zurück, dachte an die Erfahrungen, die sie früher bereits gesammelt hatte. Sie war sich ziemlich sicher, was das richtige für sie war. Momentan jedenfalls.

"Warum eigentlich nicht das Soresu? Ich gebe zu, dass ich nicht wirklich eine Ahnung habe, was wirklich richtig ist, ich kenne ja nur Holos. Aber der Gedanke einer guten Verteidigung gefällt mir und außerdem...ihr habt diese Form gewählt."

Sie führte nicht weiter aus, was sie damit meinte. Währe nicht Nen-Axa mit seinem Soresu vor ihr gewesen...er hatte Blasterschüsse aus nächster Nähe abgewehrt. Ohne die Barriere, die er mit seinem Lichtschwert gebildet hätte, wäre die Sache nicht so gut ausgegangen. Dadurch hatte sie die Zeit zum zielen gehabt. Das hatte sie seitdem nicht losgelassen.

"Aber was meint ihr, dass ich mich in eine andere Richtung entwickel? Ich meine, was die beiden da machen gefällt mir, vor allem det Junge. Aber ich kenne ja nur ein bisschen der ersten Form. Wie kann man denn da etwas sehen?"

Wieder dachte sie an die Holos. Jede Form war interessant. Zugegeben, die Grundform Shii-Cho sagte ihr wenig zu und die siebte traute sie sich einfach nicht zu. Aber die restlichen fünf hatten alle ihre Vorteile. Das Ataru sagte ihr noch am wenigsten zu, aber es klang nach einer mächtigen Form. Makashi war unglaublich elegant und erinnerte an alte Mantel und Degen Filme, wohingegen Soresu und Shien in der heutigen Zeit am geeignetsten schienen, vor allem bei letzterem mit Djem So Elementen. Als sie darüber gelesen hatte war ihr die sechste Form, das Niman, seltsam vorgekommen. Das beste aus allen Welten. Es klang für sie nach einem "Ich kann alles, aber nichts richtig.". Doch das schien eine Täuschung. Tatsächlicj schien man wohl zu versuchen, die Stärken der Formen zu nehmen und die Schwächen damit auszumerzen. Es brauchte wohl viel Übung. Aber das interessanteste war der Part mit Jar'Kai gewesen, das Niman aus einer Kampfart mit zwei Klingen hervor gegangen war. Das war etwas, das Cet nicht losliess. Aber andererseits konnte sie gerade mal so mit Ach und Krach ein Übungslichtschwert beherrschen. Gleich zwei davon? Vielleicht keine gute Idee. Und da war immer noch die Sache mit dem Soresu und den Blastern. Ein fast schon unschlagbarer Vorteil, den jene Form bot. Es gab einfach so wahnsinnig viele Möglichkeiten.

[Lianna, Lola Curich - Jedibasis, Trainingsraum] mit Nen-Axa
 
.:: Lianna | Lola Curich | Marktplatz | mit Elise ::.


Elise war ganz nach seinem Geschmack. Sie ließ sich nicht lange bitten, etwas zu tun. Zwar fragte sie sich sicher immer wieder, wie etwas das er verlangte funktionieren sollte oder wofür gerade das jetzt wieder gut sein sollte, aber sie verweigerte keine Aufgabe. Nein, Elise ließ sich auf seine Trainingsmethoden ein und genau das erwartete Markus von einem Schüler. Keine Diskussionen, die zu nichts führten, sondern einfach tun, was gerade von einem erwartet wurde. Theorie brachte sie nicht weiter, die Praxis dafür umso mehr und genau das war die Methode, die der Corellianer bevorzugte. Er war ein Macher, kein Lehrer oder Philosoph, die sich ewig mit der Frage nach dem Warum und Wie beschäftigten. Er musste etwas sehen, fühlen, tun!
Während sich die junge Frau konzentrierte, geschah das im Unterbewusstsein des Jedi-Meisters schon fast automatisch. Er spürte jede Minute, jede Sekunde sogar, wie die Macht ihn durchfloss und ihn mit allem um ihn herum verband. Für einen Jedi war das kein Wunder. Es war einfach normal, das tagtägliche Leben eben. Er biss ein weiteres Stück von der Muja ab und wartete. Natürlich dauerte es eine Weile, bis sich die junge Schülerin auf alles um sie herum einlassen konnte. Sie würde den richtigen Umgang mit der Macht erst üben müssen, aber sie war auf dem besten Weg dahin. "318", antwortete sie schließlich und Markus nickte die richtige Antwort mit Zufriedenheit ab.


Anstatt sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen, tauchte Elise gleich wieder in das Gefühl ein, alles um sich herum zu spüren und unterbewusst zu sehen. Mark nutzte diesen Augenblick, um ruhig über die Macht zu sprechen. Seine Stimme war relativ tief und hätte zu einem Geschichtenerzähler passen können. Man hörte ihm gerne zu, wenn er sprach. Das war schon früher so gewesen, wenn er seinen Schwestern vorm zu Bett gehen alte Legenden von längst gefallenen Helden und ihren Abenteuern erzählt hatte. Diese Zeit war schon lange vorbei und doch war ihm dieser angenehme Klang in der Stimme geblieben.

"Als Jedi wird die Macht dein ständiger Begleiter sein. Du wirst lernen, auf sie zu hören und dich von ihr leiten zu lassen. In bestimmten Situationen wird sie dir den richtigen Weg zeigen, dich auf Lösungen für Probleme oder brenzlige Situationen stoßen. In anderen Zeiten wird sie dich deinen eigenen Weg wählen lassen und du wirst sicher ab und an das Gefühl haben, sie würde dich im Stich lassen."

Markus dachte an die Zeit, die er im Exil verbracht hatte. Er hatte selbst aus dieser Verzweiflung hinausfinden müssen und er war sich sicher gewesen, die Macht hätte ihn verlassen. Er hatte auch gedacht, sie würde ihn für etwas bestrafen wollen, nur um im nächsten Moment gar nicht mehr an sie zu glauben. Diese Phasen gehörten zu einem langen Lernprozess und Mark war sich sicher, dass jeder Jedi sie zu durchleben hatte. Früher oder später.

"Dennoch ist sie allgegenwärtig. Die Macht durchfließt uns in diesem Augenblick genauso wie die Stände, das Obst, die anderen Wesen, die Häuser dort. Es ist alles vernetzt durch sie. Lerne darauf zu achten, was sie dir zu sagen hat. Irgendwann wirst du die Wesen nicht mehr zählen. Du wirst auf die Zahl hören, die die Macht dir leise zuflüstert. Du wirst irgendwo im Einsatz hinter einer Wand stehen und darauf vertrauen, dass sie dir die richtige Zahl deiner Gegner hinter der Tür zusprechen wird. Wenn sich dir jemand von hinten nähert, wirst du ihn längst erwarten, noch bevor du einen Schritt oder eine Bewegung von ihm wahrnimmst!"

Markus ließ den Blick schweifen, während Elise noch seine Worte auf sich wirken ließ.
Als er die Frucht verspeist hatte, wischte er sich die Hände an den Hosenbeinen ab. Er suchte einen Moment nach der nächsten Aufgabe, welche schnell gefunden war. Er hob den Arm, deutete mit dem Zeigefinger auf einen Ithorianer, der gegenüber von ihnen auf der anderen Seite der Straße eine hitzige Diskussion mit einem Menschen führte. Der Mensch war vermutlich ein Einwohner der Stadt, der ihm irgendetwas zu erklären versuchte.


"Die beiden da, siehst du die? Was hat der Ithorianer? Warum ist er aufgebracht?"


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[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Trainingsraum] Nen-Axa, Cethra Jayne

»Doch, man kann daran, wie du das Shii-Cho angehst, schon einiges erkennen«, antwortete Nen-Axa nach einem weiteren Schluck aus der Wasserflasche. »Wie oft habe ich heute versucht, deine Deckung zu durchbrechen?«

Die Frage kam ziemlich plötzlich und Cethra Jayne hatte nicht augenblicklich eine Antwort darauf. Der Arcona gab sie selbst:

»Nicht ein einziges Mal. Obwohl wir ziemlich lange gekämpft haben. Du hingegen hast mehrfach nach Schwachstellen gesucht und sie auch gefunden - es war ein paarmal ziemlich knapp für mich, das geben wir zu. Und daran ist überhaupt nichts auszusetzen, im Gegenteil. Das war ja der Sinn der Übung. Gut gemacht!«

Offenbar wusste seine Schülerin noch immer nicht, worauf er hinauswollte. Kein Wunder, er war ja auch noch nicht auf den Punkt gekommen.

»Das Soresu ist eine extrem passive Kampftechnik. Sie hat ihre Vorzüge und ihre absolute Berechtigung, davon sind wir felsenfest überzeugt. Deshalb wünschen wir auch, dass du mindestens die Grundlagen erlernst. Aber derzeit sehe ich dich nicht als die Art von Kämpferin, die sich freiwillig auf die reine Defensive beschränkt. Wer gelernt hat, mit einem Blaster und einem Schockstab umzugehen, der weiß eine starke Offensive zu schätzen, und die liefert die Form III einfach nicht. Deshalb die Annahme, dass es dich über kurz oder lang zu einer anderen Form ziehen wird. Einer, die auf ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Angriff und Verteidigung setzt.

Nunja, wir werden sehen, wohin die Reise geht. Der nächste Schritt ist dann also das Soresu. Der erste Unterschied: Eine andere Auslage. Hier, so musst du dich positionieren:«


Er zeigte ihr die Grundstellung seines bevorzugten Kampfstils. Mit sanftem Druck seiner Krallenfinger gegen ihre Schultern und Ellenbogen korrigierte er ihre Haltung, bis sie einen festen Stand und zugleich ein Optimum an Bewegungsfreiheit für die motorischen Abläufe hatte, die diesen Kampfstil kennzeichneten.

»Ja, genau so. - Diese Dinger hier kennst du ja mittlerweile...«

Er holte eine Übungsdrohne aus dem Schrank. Bisher waren sie in ihren Trainingseinheiten nicht zum Einsatz gekommen, aber Cethra hatte sie schon mehrfach in Aktion gesehen, zum Beispiel in Aufnahmen oder wenn sie ihrem Meister bei seinen eigenen Übungen zugesehen hatte. Nun sollte sie selbst ihre Erfahrungen damit machen.


»Der Hauptunterschied zwischen dem Shii-Cho und dem Soresu ist nicht das Verhältnis aus Offensive und Defensive, sondern ein anderer: Form I kann jedes gesunde Wesen mit humanoidem Körperbau erlernen; Form III aber nicht! Denn kaum ein Volk der bekannten Galaxis hat die Schnelligkeit und Reaktionen, die nötig sind, damit die Bewegungen präzise genug ablaufen, um beispielsweise Blasterschüsse abzuwehren. Bisher hast du dich beim Kampf in erster Linie auf deine gewöhnlichen Sinne verlassen; die Macht hat bereits eine Rolle gespielt, bei dir naturgemäß mehr als bei anderen, aber nun müssen wir das auf ein neues Level heben. Denn zum Soresu braucht es die Kraft der Vorahnung. Das Talent dazu hast du, das wissen wir bereits seit deinem ersten Eignungstest, erinnerst du dich?«

Natürlich tat sie das. Niemand vergaß den Tag, an dem er die Jedi-Basis zum ersten Mal betrat und seinem Leben damit eine neue Richtung gab.

»Nun, darauf kommt es jetzt an. Du darfst dich nicht alleine auf das verlassen, was du siehst oder hörst. Denn das ist zu dem Zeitpunkt, wenn du es wahrnimmst, bereits Vergangenheit. Die Macht kann dir zeigen, was tatsächlich ist oder in Kürze sein wird. Und das ist der Schlüssel dazu, etwas so unglaublich Schnellem wie einem Blasterbolzen auszuweichen oder im passenden Augenblick die Lichtklinge in die richtige Position zu bringen. Der Körper muss schon in Bewegung sein, bevor der Schuss fällt. Dabei gilt wie bei jeder anderen Disziplin der Machtanwendung: Je freier der Geist von Zweifeln und Ablenkungen, umso größer der Erfolg.

Wir stellen die Drohne zunächst auf eine langsame Schussfrequenz ein - damit ihr euch gegenseitig kennenlernen könnt, sozusagen. Achtung, mach dich bereit!«


Er kontrollierte die Einstellungen des kugelrunden Gerätes, um sicherzustellen, dass die Schussstärke und der Schwierigkeitsgrad nicht zu hoch waren, und schaltete es dann ein. Die Drohne schwebte in die Luft, fixierte die Miraluka mit ihren optischen Sensoren und gab dann den ersten Schuss ab.

[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Trainingsraum] Nen-Axa, Cethra Jayne

Du kannst jetzt gerne den Verlauf einer oder mehrerer Übungen und gerne auch Erfolge skizzieren, ganz wie du möchtest.
 
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{Lianna/Lola Curich/Jedi-Basis/Bibliothek} mit Meredith

Amüsiert schmunzelte Tzun bei der Antwort seiner Padawan....etwas pelziges das durch die Gänge der Jedi-Basis rast und dann von einer Dompteurin verfolgt und gezähmt wird? Gut es gab manche Jedi die etwas mehr Körperbehaarung besaßen aufgrund ihrer Spezies...wie Wookies etwa oder manche Männer die sich ein Gesichtsfell wachsen ließen. Wobei wahrscheinlich man dann nicht die Hilfe einer jungen Jedi-Dompteurin brauchen würde um sie einzufangen...aber in einem Zirkus, nun dort würde sie sicher eine steile Karriere hinlegen. Aber die Neugierde der Halb-Diathem würde ihr sicher noch viel helfen bei ihren weiteren Studien und dem Versuch etwas zu lernen. Er beobachtete amüsiert wie die Diathem etwas errötete über sein Lob und erklärte viele Skripte gefunden zu haben mit Geschichten die zu absurd klangen für "Normale" Menschen...aber aufgrund der Tatsache, das überall die Macht ihre Finger im Spiel hatte war es nicht so abwegig...und in einer Zeit wo man die Sterne bereisen konnte und Krankheiten durch Bacta innerhalb kürzester Zeit geheilt wurden war da die Macht noch so abwegig mit ihren Möglichkeiten? Ihr Vorschlag war...interessant, jedoch naheliegend wenn er den Wunsch der Padawan bedachte, Leben erhalten und Leben beschützen zu wollen. Meredith war keine Kämpferin sondern eine Beschützerin und Heilerin - das größte Problem war jedoch das einerseits Tzun selbst kein Heiler war und andererseits, nach seinem Wissen, die Ausbildung zum Heiler sehr langwierig war - davon abgesehen das nur wenige Jedi wirklich das Potenzial besaßen um mit der Macht zu heilen.

"Du hast dir eine sehr schwierige Aufgabe ausgesucht Meredith, wirkliche Heiltechniken sind keineswegs etwas was man normalerweise einer Padawan zutrauen sollte...sie bedarfen eines Intensives Verständnisses der Macht und ein besonderes Talent das nicht jeder besitzt."

Erklärt er Meredith und begann nachzudenken. Trotz dessen wäre es eine Verschwendung zu warten bis Meredith den Ritterstand erreicht hat um dann ihr Talent zu fördern...am besten sollte er jetzt schon beginnen in kleinen Schritten mit ihr zu erproben wo ihre Stärken lagen und ob sie dafür überhaupt in der Lage wäre. Da fiel ihm der Groschen und er hatte eine Idee, mit einem Lächeln betrachtete er seine Padawan.

"Es gibt aber gewisse Meditationstechniken die ich dir einbringen kann. Die Jedi haben viele Meditationsformen entwickelt und ich kann dir eine beibringen welche genutzt wird um die eigenen Kräfte aufzufrischen und dich selbst zu stärken. Wenn Jedi auf Missionen sind und es unmöglich ist sich auszuruhen oder Kräfte zu sammeln kann man so meditieren und mithilfe der Macht seine Glieder wieder erfrischen und so wieder Kraft sammeln....diese Technik ist verwandt mit der Machtheilung, die nicht wirklich "heilt" sondern eher den Körper anregt mithilfe der Macht von selbst schneller zu heilen. Komm"

Fordert er sie auf und wendet sich ab um den Weg zurück zu gehen den er bereits gekommen war...nur nicht in Richtung seines Quartiers sondern zu den Meditationsräumen wo er bereits einmal mit Meredith sich die Zeit genommen hatte um ihr eine Technik beizubringen. Ihnen kamen verschiedene Jedi entgegen, doch ließ sich Tzun dadurch nicht beirren und achtete nur mithilfe der Macht darauf das seine Padawan ihm folgte. Langsam spürte er auch wie er immer einfacher und müheloser ihre Aura erkennen konnte und nach ihr greifen...als würde er sich daran gewöhnen. Gemeinsam betraten sie einen Meditationsraum, der soeben erst geräumt worden war. Tzun wies auf eine Art Sockel, auf dem es sich Meredith bequem machen konnte, während er selbst die Tür schloss und die Beleuchtung dimmte.

"Versuche dich zu beruhigen Meredith....atme tief aus und ein. Versuche, so wie du es bisher gelernt hast, Kontakt mit der Macht aufzunehmen...doch dieses Mal anders. Anstatt deinen Körper zu verlassen um die Macht zu erforschen musst du dich auf dein Innerstes fokussieren, deinen Körper erforschen und versuchen dabei zugleich mit der Macht in Berührung zu bleiben. Es wird nicht einfach sein Meredith doch übe und lerne."

{Lianna/Lola Curich/Jedi-Basis/Meditationsraum} mit Meredith
 
Lianna - Stadt - Markt - mit Mark

Den Schweiß von der Stirn wischend, war Elise wieder in die Macht eingetaucht. Spürte erneut die sachten Schwingungen, die äußerst schwach spürbar waren für die Macht-Anfängerin. Dennoch war das Glommen dieser Glut ein Anfang, ein Anfang auf den sich Elise etwas einbildete, denn Stolz war teil ihrer Persönlichkeit. Der Jedi-Wächter erzählte auf einmal mit einer sehr beruhigenden Art und Weise. Wo war das hergekommen? Egal. Es half der Alderaanerin zu hören, dass das noch weit entfernte Gefühl immer da war. Elise quittierte die Erzählung ihres Meister unbewusst mit einem Nicken, obwohl sie wusste, dass er darauf keine Antwort erwartete. Die Schülerin war in Trance. Die Knochen waren schwer und der Geist ebenso. Elise konzentrierte sich mit großer Sorgfalt auf die nächste Aufgabe, die der Wächter ihr gegeben hatte. Er hatte mit dem Finger unglaublich offensichtlich auf zwei sich streitende Individuen gezeigt, was sie aus ihrer Trance zwang und ihr einen entrüsteten Blick entlockte, den sie ihrem Meister widmete. "Er hat jetzt nicht wirklich auf einem Markt dieser Größe mit dem Finger auf wen gezeigt oder?"

Elise beließ es dabei, da der Ithorianer und der Mensch es offensichtlich nicht mitbekommen hatten.

Erneut begann die Schülern sich zu konzentrieren, strengte sich an und tauchte hinab an das Meer von Geräuschen, Eindrücken, Zuckungen und Gesprächen. Wie eine Sonde bahnte sie sich gedanklich den Weg vorbei an den Ständen zweier menschlicher Brüder, die in diesem Moment eine Twilek Frau anstarrten, die sich gerade am Stand eines anderen Menschen vornüber beugte, um an eine spezielle Sorte Fisch zu gelangen. Vorbei an einer Skulptur eines des Grünschnabels unbekannten, stattlichen Gebildes einer Frau, die uniformiert, mit strengen Blick gen Stadtausgang schaute. Schlussendlich angekommen bei den beiden sich streitenden, fiel es der Padawan sichtlich schwer die Kontrolle zu behalten. Die Reise war weiter, als sie geistlich fokussiert bisher unternahm, und ihr Kopf fing an zu schmerzen. Mark musste sie genau beobachten. Sie durfte nicht versagen. Die Herausforderung war schwer, doch Elise hielt durch. Angestrengt durch ihre pure Präsenz am Ende des Marktes lauschte sie nun dem Ithorianer und dem Mensch.

"... du verdienst es! Ich will mein Geld wieder, es ist mir egal, wer dir Ärger macht, das ist deine Angelegenheit. Und ich will alles, bis auf den letzten Credit!"

Der Ithorianer, wild gestikulierend, war sehr wütend. Er hatte dem Menschen viel Geld geliehen.

"Ich hab dir doch jetzt schon zwei Mal gesagt, dass ich dir dein Geld nicht wieder geben kann. Es ist weg! Find dich damit ab, und lass mich ab sofort in Ruhe. Nochmal lass ich mir dein Aufgedränge nicht gefallen. Du kriegst etwas, wenn ich was habe."

Immer wütender stampfte der zornige Ithorianer mit den Füßen auf den Boden. Ein Einzelner eines sonst so friedliebenden Volkes.

"Ich will es JETZT haben. Kein Gewarte mehr. Du wirst es mir wieder geben, Kor, sonst ... "

Der Langhals schien etwas aus seiner Tasche zu ziehen. Abrupt unterbrach Elise die Verbindung. Aufgeregt wandte sie sich an Markus.

"Meister. Der Streit eskaliert, ich glaube der Ithorianer zückt eine Waffe"

Lianna - Stadt - Markt - mit Mark
 
[Lianna, Lola Curich - Jedibasis, Trainingsraum] mit Nen-Axa

Als Nen-Axa ihr die Grundstellung des Soresu zeigte, fühlte sie sofort eine gewisse Vertrautheit. Sie hatte ihren Meister dort auf diesrm unbekannten Planeten sehr genau beobachtet, hatte gar nicht anders gekonnt, und würde diese Momente wahrscheinlich ihr Leben lang nicht vergessen.
Als er sie mit sanftem Druck in die richtige Haltung bugsierte fühlte es sich zunächst komisch an, war es doch eine andere Technik als die Form I.

Als sie die Kugeldrohne sah wurde sie ein wenig aufgeregt. Sie hatte die kleinen Dinger schon oft beobachtet. Sie folgten einem zufälligen Flug- und Schussmuster, das in Schnelligkeit und Komplexität gesteigert wurde, je nachdem, welche Stufe gewählt wurde. Und auch die Energie hinter den Schüssen. Freilich, allzu stark konnten die Schüsse nicht werden, denn sonst hatten diese kleinen Drohnen kaum genug Energie für 20 Schuss, was dann eine sehr kurze Trainingseinheit wäre. Aber das war lediglich Theorie. Jetzt stand sie zum ersten Mal selbst so einem Ding gegenüber. Amüsiert dachte sie daran, wie viele Padawan bei dieser Übung einen Helm mit einem, wie man ihr gesagt hatte, undurchsichtigen Visier auf hatten. Sie gehörte wohl zu einer Minderheit bei der das völlig unnütz war.

Die Übungsdrohne nahm ihre Arbeit auf u d Cet erwartete mit leise summendem Übungsschwert den ersten Schuss. Der kam und die Miraluka reagierte, doch viel zu spät, und ein kurzes Zwicken am Oberschenkel ließ sie zusammen zucken. Okay, das war nicht so gut. Cet erkannte sofort, dass sie sich von ihren Gedanken über die Drohne hatte ablenken lassen. Das durfte nicht passieren. Sie atmete tief durch, summte ein paar Töne und war dann ruhig. Sie versuchte völlig ruhig zu sein.
Ein zweiter Schuss kam. Sie schaffte es nicht, ihn perfekt zu parieren, doch eibe leise Ahnung, wohin er gehen würde, erlaubte ihr eine kleine Seitbewegung.
Sie versenkte sich tiefer in die Konzentration, erinnerte sich an die vielen Übungen, schloss die Welt aus und ließ die Macht fließen.
Ein dritter Schuss. Das Lichtschwert zuckte herum. Nicht elegant, aber pariert. Auch der nächste Schuss. Mit jedem weiteren Schuss gewöhnte sie sich mehr an die Maschine. Doch es war ja nur die erste Stufe.
Nen-Axa schaltete bald einen Gang höher. Nun bewegte sich die Kugel mehr und feuerte in Salven von ein bis drei Schüssen.

[Einige Zeit später]

Cet musste sich eingestehen, dass eine niedrige Geschwindigkeit eine Sache war. Eine ganz andere war es aber, wenn diese Kugel begann in allen drei Dimensionen durch den Raum zu schweben und in zufälligen Mustern zu feuern...
Zu Anfang war es ja noch gegangen, in etwa zwei Salven. Doch danach... Cethra stellte fest, dass die physischen Bewegungen nicht unbedingt das Problem waren. Es waren Übungen, die zu lernen waren und mit einem Schwert, dessen Klinge kein Gewicht hatte. Aber die Verbindung mit der Macht, in der Bewegung, mitten in einem Trainingskampf, sich zu konzentrieren, das war verdammt schwer.

Schließlich, als sie außer Atem und verschwitzt und quasi überall mit kribbelnden Stellen von Treffern ihr Schwert deaktivierte schaltete auch die Drohne in Standby.

"Okay, ich brauch wieder ne Pause." sagte sie, unterbrochen vom Luftholen.
"Ich merke schon, was wirklich schwierig ist, ist der Part mit det Macht. Man sollte meinen mir fällt das leicht, aber ganz im Gegenteil. Mein Respekt vor euch und euren Fähigkeiten im Soresu ist ins unermessliche gestiegen. Blasterschüsse abwehren...wow."

Cet hatte nicht gerade das Gefühl sich sehr gut geschlagen zu haben. Sicher, sie hatte einige Schüsse abgewehrt, wenn auch vielleicht nicht sehr elegant. Aber genauso viele Treffer hatte sie eingesteckt. Es sah so leicht aus, wenn ein Jedi wie Nen-Axa diese Übungen zeigte. Trotzdem hatte es Spaß gemacht. Es war herausfordernd, aber machbar.

[Lianna, Lola Curich - Jedibasis, Trainingsraum] mit Nen-Axa
 
.:: Lianna | Lola Curich | Marktplatz | mit Elise ::.


Markus beobachtete Elise. Sie wirkte hoch konzentriert, nein, sie WAR hoch konzentriert. Für den Jedi-Wächter war es ein leichtes, den Streit zwischen den beiden Unbekannten zu verfolgen. Er wusste auch schon, worauf das ganze hinauslaufen würde und das obwohl die Zukunft immer in Bewegung war. Dennoch war es kaum zu übersehen, dass die beiden Sturköpfe sich nicht mehr lange mit dem Wortgefecht zufrieden geben würden. Elise würde es auch merken, dessen war er sich sicher, deshalb ließ er ihr die Zeit, die sie benötigte und tatsächlich erkannte sie den Ernst der Situation und das noch genau im richtigen Zeitpunkt.

"Na los, verlier keine Zeit. Du bist jetzt ein Jedi. Ein Hüter des Friedens!"

, ermutigte er seine Schülerin. Sie hatte so etwas vermutlich noch nie machen müssen, doch er wollte ihr damit zeigen, dass sie sich nie mehr wieder aus der Verantwortung ziehen können würde. Als Jedi musste man eine derartige Situation richtig einschätzen und auch wenn man eigentlich nicht involviert war, dafür sorgenl, dass niemand verletzt wurde. Dies hier war ein gut besuchter Markt. Wenn hier eine Waffe gezogen werden würde, konnte die Gesamtsituation schnell zu einer Massenpanik führen.
Elise würde ihrem Instinkt folgen. Der Corellianer erwartete von ihr, einen klaren Kopf zu bewahren. Sie würde sich und ihre bisherigen Fähigkeiten beweisen müssen und damit viel neues lernen. Allgemein war Mark der Überzeugung, dass man am meisten aus der Praxis lernte. Theoretiker waren an Schulen gefragt. Bei dem Jedi-Wächter war sie an der falschen Stelle, wenn sie glaubte, wochenlang nur aus Büchern zu lernen. Er würde sie in Situationen bringen, die ihr unangenehm wurden oder sie gar überforderten, aber genau diese Erfahrungen waren Gold wert.


Während er Elise vorschickte, behielt Markus den Marktplatz im Blick. Er packte die Papiertüte mit den übrigen Früchten und folgte ihr in ziemlich langsamen, schlendernden Schritt, während er seinen Blick schweifen ließ. Hatte jemand anderes den Streit mit verfolgt oder waren sie die einzigen gewesen, die darauf aufmerksam geworden sind? Gab es Gesetzeshüter irgendwo in der Nähe? Gab es irgendwelche Komplizen, die um die Ecke lauerten, um dann plötzlich und unerwartet aufzutauchen und den Krieg anzuzetteln? Es gab vieles zu bedenken. Man musste auf jede Art Eventualitäten vorbereitet sein. Für einen Jedi seines Ranges und seiner Erfahrung war es ein leichtes, dies binnen weniger Sekunden zu erörtern. Jeder Padawan musste das alles auf die harte Tour lernen, ebenso die junge Menschenfrau.


.:: Lianna | Lola Curich | Marktplatz | mit Elise ::.
 
Lianna - Jedi-Basis - Kantine - mit Allison und Matthew - sowie eventuell Morguul, Riyec sowie Jim

Ein Zufriedenes Lächeln zuckte kurz um Jo's Mundwinkel, als Matthew sich Allison zuwandte und sie nett begrüßte. Für ihn waren so viele Begrüßungsworte ja fast schon ein Zeichen von Überschwänglichkeit. Jo nahm es jedenfalls als gutes Omen für die kommende Zeit , denn auch Allison machte deutlich, dass sie auch eine gute gemeinsame Zeit hoffte.
Zufrieden nickte Jo also und nahm erst einmal noch einen Bissen von ihrem Salat während sie Mathew zu hörte.
Das war es also, was den Jungen um trieb. Noch immer befürchtete er eine Intervention von Seiten seines Vaters.
Kopfgeldjäger, hier in der Jedibasis? Kopfgeldjäger die den Padawan einer Rätin entführen wollten?
Langsam aber eindringlich schüttelte Jo ihren Kopf, legte die Gabel bei Seite und hob bedächtig ihren Kopf um Matthew ganz ihr Gesicht zu zuwenden.


Ich habe Mitleid mit Jedem der kommt und dich fordert. Sei es ein Kopfgeldjäger, dein Vater oder sonst wer.

Kurz wandte sie sich zu Allison hinüber um sie bei der Aussage mit ein zu schließen.

Das gilt für euch Beide.
Und im Grunde gilt es für jeden im Orden. Wir alle sind Kinder der Macht, wir alle gehören zusammen.
Nicht zuletzt deswegen möchte ich das du dich nicht so zurück ziehst Matthew.
Das ich dich manches Mal so in den Mittelpunkt schiebe ist nicht böse gemeint. Ich will einfach das du Freunde findest. Deine Brüder und Schwestern hier im Orden sind dein bester Schutz.


Sie Atmete tief durch, lies eine kleine Pause und gab dann aber zu, das ein paar rechtliche Argumente auch nicht falsch sein konnten.

Es kann allerdings auch nicht schaden, wenn wir uns auch rechtlich absichern. Ich werde einen unserer versierten Bibliothekare bitten ein entsprechendes Dossier zusammen zu stellen.
Ich denke mal, mit meinen Freigaben komme ich an mehr heran als dir zur Verfügung stand.


Ja, genau das würde sie tun und vielleicht würde das dann Matthew weiter beruhigen.
Einen Moment lang schwieg Jo, dann jedoch stahl sich ein recht schiefes Grinsen auf ihr Gesicht und sie meinte leicht zwinkernd.


Hm, im Grunde bist du doch eigentlich schon auf einer Sonderschule. Eine "Schule" für besonders begabte Kinder!

Sie zwinkerte Matthew zu und hoffte das durchaus betrübliche Thema etwas aufgelockert zu haben. Ihr war natürlich klar, dass es ernst war, sehr ernst und sie würde mehr unternehmen als Matthew erfuhr, denn Eines war klar, sie hatte es todernst gemeint, als sie gesagt hatte, dass derjenige ihr leid tat, der versuchte Matthew gegen dessen Willen fort zu bringen.

Und Matthew, ich glaube nicht das du die letzten Tage verschwendet hast.
Das war sicher nicht der Grund warum ich ungehalten war. Die Art und Weise wie du dich zurück gezogen hast, war der Grund für mein Grollen. Du kannst nicht einfach fern bleiben wenn ich ein Training ansetze. So gut deine Gründe auch sein mögen.
Das nächste Mal sprich mit mir, gib mir wenigstens Bescheid was ist. Nur dann kann ich für dich da sein!
Für euch beide!


Unterstrich Jo das Gesagte auch in Allison's Richtung , nahm ihre Gabel wieder zur Hand und setzte ihr Essen fort.
Ein paar Bissen lang schwieg Jo und gab den gesagten Worten Zeit um verstanden zu werden.
Mit einem großen Schluck Tee beendete sie ihr Mal und lehnte sich dann etwas zurück während sie ihr Gesicht Allison und Matthew zuwandte, nachdachte und dann in die Runde fragte.


Und was glaubt ihr, machen wir nun?

Lianna - Jedi-Basis - Kantine - mit Allison und Matthew - sowie eventuell Morguul, Riyec sowie Jim
 
Lianna - Stadt - Markt - mit Mark

Die Verbindung war beendet, und sofort als sie es gesagt hatte, bekam die Alderaanerin ihren nächsten Auftrag. Einschreiten. Nervosität durchfuhr sie bis in die Haarwurzeln. Sie kniff die Augen zusammen und zögerte einen Moment, während sie einen großen Kloß runterschluckte, der ihre Kehle belagerte. Wie sollte sie diesen bereits laufenden Streit deeskalieren? Ihr fehlte nicht nur die diplomatische Überzeugungskraft eines Mediators sondern auch die rhetorischen Fertigkeiten eines solchen. Die Gefühle, welche sie in diesem Moment mit sich herumtrug waren eine bunte Mischung aus Freude, darüber dass Mark sie mit dieser Aufgabe betraute, Angst bei diesem Auftrag zu versagen, Unmut über die Reaktionen und Verachtung für solche Nichtigkeiten aufeinander losgehen zu wollen. All das musste sie nun runterschlucken.

"Es gibt keine Gefühle, es gibt Frieden."

Sagte sie hörbar vor sich her. Sie begann mittlerweile an die Phrasen zu glauben, die seit Jahrtausenden von vielen Jedi-Schülern, Rittern und Meistern gelernt und gedrescht wurden. Der Kodex war wichtig, denn er war eine Gedankenstütze, eine wichtige Hilfe, die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Ein Blick zu ihrem Meister folgte, ein Blickkontakt, den sie brauchte, denn sie musste sich vergewissern, dass er wirklich an sie glaubte. An Selbstbewusstsein mangelte es ihr nicht sehr oft, aber in dieser Situation war es wichtig für Elise. Die Alderaanerin musste können was ihr Meister konnte. Sie wollte alles wissen, und sie wollte ihm beweisen, dass sie seine Anweisungen befolgen konnte.

Zielgerichtet lief Elise los. Sie übersprang das Gehen gleich und setzte sich schnell in Bewegung, vorbei an den Marktständen, die sie zuvor nur durch die Macht wahrgenommen hatte und vorbei an vielen Passanten, die sie im Parcourlauf geschickt umging, fast wie beim Hindernislauf. Während sie lief, merkte sie, dass sie ungeschützt war, sollten andere auftauchen. Mehr Leute wie der menschliche Nichtzahler. Angespannt ging sie eins, zwei Szenarien in ihrem Kopf durch und fragte sich, wie Markus reagieren würde.

Doch für mehr blieb keine Zeit. Die Situation hatte sich geändert, der Ithorianer war nicht mehr nur dabei, seine Waffe zu ziehen. Er hatte sie schon schussbereit vor sich gestreckt und hielt sie seinem Menschlichen Widersacher direkt vor die Nase.

"Ich will mein Geld, Mensch. Sonst ist das der letzte Fehler, den du jemals gemacht hast."

Der Ithorianer zitterte, auch seine Stimme zitterte. Man merkte sofort, dass er nicht oft eine Waffe in der Hand hielt, geschweige denn jemanden damit ernsthaft bedrohte.

"Was willst du machen? Eh? Willst du mein Gesicht quer über den Markt verteilen? Was sollen denn die armen Kinder denken, die hier sind?"

Unsicherheit war in den Augen des Ithorianers zu sehen. Elise atmete tief durch und betrat die wackelige Bühne.

"Halt! Sofort aufhören!"

Erstaunt schielte der Ithorianer zu der auf den Plan getretenen Elise. Der Mensch nutzte die Situation, schlug seinem Gegenüber vor die zielende Hand und ergriff die Waffe. Der Spieß war jetzt umgedreht, die Situation außer Kontrolle. Mehrere Passanten hatten das Geschehen bemerkt und waren entsetzt stehen geblieben. Ein Kind schrie, eine Frau kreischte und ein andere Mann nahm seine Frau an die Hand und zog sie so schnell es ging weg. Eine Panik war noch nicht ausgebrochen, aber alle waren zurückgewichen und schauten gespannt, wie sich die Situation entwickelte.

"Gehen Sie weiter, es gibt hier nichts zu sehen. Bringen Sie sich außer Gefahr. Das hier ist eine Angelegenheit der Jedi."

Nervös schaute nun auch der Mensch zu der Alderaanerin, die ihre Aufmerksamkeit nun wieder auf die beiden wandelnden Probleme richtete. Der Ithorianer war mittlerweile im Begriff vor Angst zusammenzubrechen und Kor, der Mensch fühlte sich sicher alle Trümpfte in der Hand zu haben. Natürlich wich die Menge nicht einen Zentimeter vom Ort des Geschehens weg.

"Sie da!" Elise deutete auf den Menschen mit der Handfeuerwaffe. "Legen Sie die Waffe weg, wir reden über das was hier passiert ist. Es gibt immer eine Alternative." Elise schlug die Hände in die Seite, sprach mit fordernden, aber nicht provozierenden Worten. Sie war sichtlich angestrengt die Situation nicht zum überkochen bringen zu lassen. "Wenn Sie jetzt abdrücken, dann tun Sie genau das, was man von Ihnen erwartet. Alle hier warten nur darauf, eine Panik bricht aus, sie werden wahrscheinlich zetrampelt und werden nie wieder auch nur einen einzigen Credit zu Gesicht bekommen."

Elise versuchte zu erklären, dass die Situation für den Gauner ausweglos war.

"Jedi? Ich habe keine Angst vor euch. Schert euch gefälligst weg, das geht nur ihn und mich was an."

Die Alderaanerin ballte ihre Fäuste.

"Das geht mich sehr wohl was an, denn Sie gefährden hier das Wohl aller wenn Sie mit dem Ding rumfuchteln! Geben Sie mir die Waffe!"

Ein Grinsen fuhr über das Gesicht des Menschen. Die Mine der Padawan fuhr in Verzweiflung über. Sie hatte befürchtet was hier geschah. Doch sie hatte schon gegen einen Sith gekämpft, war zum Monster mutiert, endlich Markus Schülerin geworden, sie würde hier heute nicht versagen.

"Wenn Sie mir nicht sofort den Blaster geben, schwöre ich, dass ich ihn mir holen werde. Die Macht umgibt uns, und wenn sie nicht wegen Mordes angeklagt werden wollen, dann tun sie jetzt was ich sage. Ich kann einen Schuss ab, doch Sie können mir nicht entkommen!"

Hatte Elise damit über die Strenge geschlagen? Wo war Mark nur? Wie würde der Rüpel reagieren?

Lianna - Stadt - Markt - mit Mark
 
[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Trainingsraum] Nen-Axa, Cethra Jayne

Nen-Axa ließ die Übung eine ganze Weile laufen. Er schwieg, beobachtete seine Schülerin und justierte hin und wieder den Schwierigkeitsgrad der Übungsdrohne ein Stück nach oben. Cethra schlug sich gut, sogar sehr gut für den ersten Versuch, und das obwohl sie ohne ein typisches Hilfsmittel auskommen musste: Den Helm mit dem undurchsichtigen Visier. Wer ihn zum ersten Mal aufsetzte, empfand ihn nicht als Hilfe, sondern als beeinträchtigung. Aber der Sehkraft beraubt und trotzdem noch durch die Drohne bedroht, schärften sich andere Sinne, die weltlichen ebenso wie die Machtsinne. Den meisten Padawanen fiel es mit dem Helm deutlich leichter, sich auf den Automaten einzustellen. Aber die Miraluka konnte dank ihrer außergewöhnlichen, ebenfalls übernatürlichen Sehkraft durch unbelebte Materie einfach hindurchblicken, weshalb es völlig unnütz gewesen wäre, diesen zu benutzen. So musste sie also selbst dafür sorgen, dass das was sie sah sie nicht von dem ablenkte, was sie eigentlich sehen sollte: Das, was im nächsten Moment geschehen würde. Unter diesen Umständen war es eine gute Leistung, so viele Schüsse abzuwehren. Doch dem Arcona war bewusst, dass im Ernstfall ein einziger, den die Klinge verfehlte, schon töten konnte. Noch ein weiter Weg lag vor Cethra Jayne, bis sie es sich wirlich leisten konnte, sich nur mit dem Schwert in der Hand einem echten Schusswechsel auszusetzen. Doch wenn ihre Fortschritte in diesem Tempo weiter gingen, dann würde sie ihren Meister in dieser Disziplin vielleicht bald überflügeln. Dieser Gedanke hatte nichts Beunruhigendes für Nen-Axa, im Gegenteil. Er hatte das Gefühl, dass er einmal sehr stolz auf seine Schülerin sein würde.

»Ja, das genügt«, sagte er, als Cethra eine Pause forderte. »Knapp die Hälfte hast du abgewehrt, trotz der steigenden Schwierigkeit. Diese Quote wird bald steigen. Du wirst lernen, dich schneller und besser auf die Macht einzustimmen. Und irgendwann in der näheren Zukunft wirst du auch so weit sein, dass du bewusst beeinflussen kannst, in welche Richtung du die Schüsse reflektierst.«

Er nickte lächelnd der Sanyassanerin zu, die auf der anderen Seite des Raumes mit ihrem Padawan trainierte. Ihr kantiges Gesicht, das bei vielen Humanoiden völlig zu Unrecht Furcht und Abscheu auslöste, zeigte ein breites Grinsen und sie erwiderte:

»Nichts passiert! Diese Steigerung des Schwierigkeitsgrades war willkommen!«

Die Miraluka hatte wahrscheinlich gar nicht gemerkt, dass ein paar wenige der Schüsse, die sie abgelenkt hatte, auch in diese Richtung abgeprallt waren. Das hatte auch der Arcona nicht vorausgesehen und war im ersten Moment erschrocken darüber gewesen, dass seine und Cethras Übung die der anderen störte. Aber die beiden Kämpfer hatten sich davon nicht beirren lassen und es in ihr Training mit eingebunden. Nun waren aber auch sie ans Ende ihrer Übung gelangt.

»Zur ›Strafe‹ wird meine Schülerin Eure Trainingsgeräte wegräumen«, ordnete er an. »Und zwar ohne Zuhilfenahme der Hände. Cethra, bitte!«


[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Trainingsraum] Nen-Axa, Cethra Jayne
 
Lianna- Lola-Curich- Jedi-Basis- Bibliothek- mit Tzun Suz und anderen Jedi

Ihr Meister gab ihr zu bedenken, dass die Heiltechniken die sie rausgesucht hatte, vielleicht etwas zu hoch für ihr Niveau waren. Meredith presste daraufhin zwar die Lippen zusammen, doch ein wirklicher Dämpfer für ihre Neugier war die Bemerkung des Kaminoaners nicht.

Ich hab ja auch nicht gesagt, dass ich mich morgen in die Med-Station stellen will. Ich sag nur, dass ich schon allein die Möglichkeit genial finde und einfach mal gucken will, wie weit ich auf dem Zweig komme.Und wenns nur ein Schritt ist....ich meine, dümmer werd ich bestimmt nicht, oder?

Der Blick des Jedi-Ritters wurde daraufhin nachdenklich und Meredith wartete ab, was ihm nun einfallen würde. Nach wenigen Augenblicken hellte sich sein Gesicht auf und er erzählte von einer Meditationstechnik, die er ihr zeigen könnte und die sie dann später zumindest schonmal für sich selbst nutzen könnte. Das er sie sogleich aufforderte, ihm zu folgen, kam dem Mädchen nur entgegen. Sie schnappte sich die Data-Disks und gab sie einem Droiden, da ihr der Sullustaner immernoch nicht geheuer war. Auf dem Weg nach draussen wurde das Meister-Padawan-Duo von den Blicken des Jedi verfolgt und Meredith grinste jenem breit zu , baute eine flüchtige Verbindung zu jenem auf und verabschiedete sich mit einem höflichen

Auf Wiedersehen

von dem Mann. Die Überraschung, die sich dann auf dem Gesicht des fremden Jedi-Ritters wiederspiegelte, hob Merediths Stimmung grad noch mal an und sie eilte sich erst recht hinter ihrem Meister her zu kommen. Auf dem Weg gingen ihr verschiedenste Dinge durch den Kopf. Die Art, wie sich ihr Verhältnis zu dem Mann vor ihr verändert hatte, seit sie hier angekommen war. Wie unwohl hatte sie sich doch am Anfang gefühlt. Unsicher. Nervös. Und jetzt? Auch wenn sie sich an das Gebäude, durch dessen Gänge sie gerade liefen, noch nicht ganz gewöhnt hatte, so war doch ihr Meister ein steter Orientierungspunkt in ihrem Leben geworden. Ein Leuchtturm, damit sie sich in dem Meer aus neuen Erfahrungen und unglaublichen Möglichkeiten nicht verlor. Und das lag nicht nur daran, dass er zwei Köpfe grösser war als sie. Schmunzelnd folgte sie ihm nun in einen Meditationsraum, der zwar nicht der von ihrer ersten Unterrichtseinheit war, aber dem doch sehr ähnlich.

Irgendwie hab ich grad ein Déjà-vu. Geht es euch ähnlich?

fragte sie amüsiert, während sie auf dem Sockel platz nahm. Ihr Meister dimmte gerade das Licht im Raum, was das schwache Leuchten ihrer Haut nun unterstrich. Daraufhin wies er sie an, zur Ruhe zu kommen. Ein Satz, den sie schon so oft von ihm gehört hatte. Inzwischen fiel es ihr auch nicht mehr schwer, ruhig zu werden. Gut, es war noch nicht ihr "Normal-Zustand", wie es bei ihrem Meister zu sein schien. Normalerweise war Meredith immernoch schnell mit Begeisterung bei der Sache und diese Begeisterung brachte für gewöhnlich auch eine Art positive Aufregung mit sich, die sie sonst eigentlich immer in sich spürte. Aber mit ein, zwei tiefen Atemzügen konnte sie mittlerweile so schnell zur Ruhe kommen, als hätte sie einen Schalter umgelegt. Mit dieser Ruhe in ihrem Geist konnte sie inzwischen auch gut wahrnehmen, wie die Macht um sie herum flirrte wie heisse Luft über einer aufgeheizten Strasse. Und sie konnte fühlten, wie sich die Macht auch durch sie hindurch bewegte. Für eine Sekunde kam ihr in den Sinn, dass das ja eigentlich total ulkig war. Sie war wie ein Sieb im Nebel. Dann konzentrierte sie sich und versuchte die Anweisung ihres Meisters umzusetzen. Doch es war,wie er gesagt hatte. Schwierig. Die Macht wahrzunehmen war an und für sich kein Problem mehr. Aber sich dann auch auf ihr inneres zu konzentrieren, war etwas anderes. Es schien ihr teilweise so, dass sie sich entweder auf die Macht oder auf ihr inneres konzentrieren. Was sie daran noch mehr ärgerte war, dass sie sowas ja schonmal hinbekommen hatte. In Cethras Schiff. Bevor sie die Teetasse levitiert hatte. Aber sie war wie ein passiver Beobachter gewesen, was nun ja nicht gefragt war. Doch vielleicht war das ein Anfang? Sie ging den gleichen Weg wie damals. Weg vom Aussen, sich aber bewusst darüber, was von Aussen zu ihr kam. Es dauerte, brauchte ein paar Anläufe, aber schliesslich war sie wie dort. Die Macht war dort. Kam zu ihr, von ihrem Meister, von diesem Ort, wo so viele Jedi wohnten und lernten. Ein Teil von ihr wurde wieder neugierig und wollte auskundschaften, woher genau. Doch Meredith blieb wo sie war, so gut sie konnte. Es war noch nicht stabil, sie lies sich immernoch von allem Möglichen ablenken. Ein Droide lief vor der Tür entlang,sie hörte ihn und schwups, war ein Teil ihrer Aufmerksamkeit wieder nicht dort, wo er sein sollte. Das Mädchen konzentrierte sich weiter und holte den neugierigen Teil ihrer Aufmerksamkeit zurück. Als sie das Gefühl hatte, dass es gerade einigermassen klappte, fing sie vorsichtig an, sich "umzusehen". Sie hörte ihren Atem und ihr Blut rauschen wie einen Wasserfall. So gesehen war das doch ganzschön laut. Nach einem Moment wollte sie diesem Strom folgen, doch ein anderes Geräusch oder Gefühl lenkte ihre Aufmerksamkeit auf sich. Ihr Herz trommelte laut und Meredith dachte beinahe poetisch an den Motor des Lebens und was für Gefühle damit verbunden waren. Liebe, wie die, die sie inzwischen ihrem Meister und dem Jedi-Orden entgegen brachte. Und die aufregende Liebe, die sie noch nicht persönlich kennengelernt hatte, die sie aber überall sehen konnte. Plötzlich tauchte aber auch ein für sie eher untypisches Bild auf. Das auch Leid mit diesem Organ verbunden war. Wie oft konnte ein Herz brechen, bevor es so verletzt war, dass es nicht mehr schlagen konnte? Gab es Narben, wenn ein gebrochenes Herz wieder heilte? Heilte es überhaupt? Auch Meredith hatte Situationen erlebt, die ihr im Herzen weh getan hatten und wenn sie jetzt daran dachte, tat es immernoch weh, obwohl es schon ein paar Jahre her war. Ein Teil ihrer Aufmerksamkeit war unterdessen schon wieder ein Stück weit nach Aussen gewandert und machte ihr Bewusst, dass sie zitterte. Meredith atmete noch einmal tief durch und riss sich von diesen Bildern los. Deswegen war sie nicht hier! Sie sollte sich doch umsehen und zugleich mit der Macht in Verbindung bleiben. Meredith musste jedoch feststellen, das sie den Kontakt zur Macht gerade verloren hatte. Erneut versuchte sie sich zu beruhigen und zu dem Punkt zurück zu kehren, an dem sie zuletzt Erfolg hatte. Doch irgendwie wollte ihr das gerade nicht mehr gelingen und das Mädchen war klug genug , um den Versuch für den Moment aufzugeben. Blinzelnd öffnete sie einen Moment später die Augen und sah den Kaminoaner entschuldigend an.

Ok, kleine Pause. Irgendwas ist grad schräg.Einen Moment bitte.


Sie zitterte immernoch, aber nur noch in Schauern. Das Mädchen zog die Knie an und legte ihr Kinn drauf, während ihr Blick irgendwie abwesend schien. Jetzt war ihr Kopf so leer , wie er vorhin hätte sein sollen. Sie nahm ihre Umgebung auch nur gedämpft wahr. Vielleicht eine Art Schutzvorkehrung ihres Bewusstseins vor Überlastung oder sowas. Auf jeden Fall war es das genaue Gegenteil von dem was sie gefühlt hatte, kurz bevor sie die Übung abgebrochen hatte. Sie spürte noch, wie sich ihre Schultern hoben und senkten mit jedem Atemzug und hin und wieder auch, wie ihr Körper erbebte. Aber es schien irgendwie so, als wäre es nicht ihrer. Als würde sie neben sich stehen und dieser Hülle bei allem zusehen, was sie so tat. Das war schon komisch.

Lianna- Jedi-Basis- Meditationsraum- mit Tzun
 
[Lianna, Lola Curich - Jedibasis, Trainingsraum] mit Nen-Axa

"Oh je, hab ich wirklich ein paar zu euch geschickt?" fragte Cethra erschrocken die beiden anderen, ehe auch sie bemerkte, dass es wohl nichts ausgemacht hatte. Die Jedi, deren Gesicht Cethra ohnehin nicht so erkannte wie die meisten, und deren Padawan nahmen die Sache sehr gelassen. Trotzdem ordnete Nen-Axa eine Strafe an. Zuerst fiel Cethra die Kinnlade runter, doch dann bemerkte sie den Tonfall ihres Meisters und dass es mehr eine Übung sein sollte. Sofort lächelte sie fröhlich, sagte aber nichts. Sie war immer noch sehr geschafft von der Lichtschwertübung.

Ihr eigenes Übungsschwert hielt sie locker in der Hand, als sie sich bemühte, ihren Atem zu beruhigen und zu einer Konzentration zu kommen. Zuerst wollte es ihr nicht gelingen. Sie hatte das Gefühl, das Klopfen ihres Herzens wäre unendlich laut und das Rauschen ihres Blutes wie ein reißender Strom. Aber allmählich schaffte sie es ihren Körper und ihre Gedanken unter Kontrolle zu bringen. Sie stand weiterhin einfach nur reglos da, die Arme locker an der Seite, als sie ihre Macht-Fühler ausstreckte. Sie tastete sich vorsichtig bis zu den anderen beiden vor, wollte nicht zu hastig vorgehen, als sie die Übungswaffen in deren Händen "befühlte". Dann zog sie sachte daran, um den anderen zu signalisieren, dass sie sie im Griff hatte. Sie öffneten ihre Hände und mit einem kurzen zittern schwebten die Waffen. Cet hob ihre Hände leicht in einer Geste, als wolle sie einen Luftballon darauf balancieren. Ihr eigenes Schwert erzitterte und hob sich von ihrer Hand, gesellte sich zu den anderen beiden. Sie drehten sich ein bisschen um einen gemeinsamen Mittelpunkt, wie Planeten, ehe sie in Richtung Schrank weiter schwebten.
Dort erkannte Cet, dass sie etwas vergessen hatte. Der Schrank war noch zu.
Es war schwierig für sie, den Schrank zu öffnen und gleichzeitig die drei Schwerter zu halten. Sie musste ja hier ein Schloss öffnen. Sie schaffte es nicht, ihre Konzentration fie ganze Zeit ungebrochen zu halten, sodass die Waffen langsam abssnken, bis sie auf drm Bodrn auftippten.

" Moment, habs gleich..." murmelte Cet angestrengt. Dann hatte sie die Tür endlich offen und due Schwerter erhoben sich wieder. Wie eine Dirigentin lotste sie die Schwerter auf ihre Plätze, setzte sie ab und schloss wieder den Schrank. Dann entspannte sie sich, besser gesagt ihren Geist, und zog ihre Machtfühler wieder zurück. Lächelnd drehte sie sich um. Es war nicht perfekt, aber sie hatte es geschafft.

"Oh, das war jetzt schwieriger als ich dachte." sagte sie bescheiden. Als sie losgehen wollte, um sich ein Handtuch von einer Sitzbank am Rande des Raumes zu holen blieb sie nach einem Schritt stehen und dachte kurz nach. Warum nicht auch das zu einer Übung machen? Rasch griff sie mit der Macht hinaus und nach dem Handtuch. Nur ein einzelnes Objekt fiel ihr wesentlich leichter zu bewegen und so hatte sie den Stoff gleich in ihrer Hand und konnte sich das Gesicht abtrocknen.

Als Cethra die Übungen noch einmal revue passieren ließ musste sie sich selbst fragen, ob sie noch lange weiter so gut würde mithalten können. Bisher hatte sie alles zwar herausfordernd aber durchaus schaffbar empfunden. Es war teilweise anstrengend, aver sie entwickelte sich fließend mit den Aufgaben weiter und kam so rasch voran. Aber nun spürte sie, wie es immer härter wurde, die Grenzen weiter zu schieben und immer wieder in neue Gefilde vor zu stoßen. Die eigenen körperlichen Fähigkeiten und die Wahrnehmung mit der Macht zu berinflussen und zu verstärken waren schier gewaltige Aufgaben. Cet konnte sich kaum vorstellen, dass es Fähigkeiten gab, die noch weit über dies hinaus gingen. Unbewusst hinderte sie ihre angeborene Fähigkeit der Machtsicht sogar etwas. Durch die selbstverständliche Anwendung fehlte ihr Momentan noch ein wenig das Gefühl, das sie brauchte, um weiter in ihre Möglichkeiten einzutauchen. Paradoxerweise.

"Meister." begann sie schließlich, nachdem sie sich sicher war, dass sie ihren Puls und die Atmung wieder beruhigt hatte und ihr Gesicht wieder einigermaßen trocken war.
"Ich hab irgendwie das Gefühl, dass ich gerade vor so einer Art Hürde stehe. Ich weiß nicht woran es liegt, aber irgendwie erscheint es mir immer schwerer, je weiter ich komme, noch meine Grenzen weiter hinaus zu schieben. Ich meine zum Beispiel das Schwerttraining gerade."
Sie dachte kurz nach.
"Vielleicht sollte ich darüber meditieren."

[Lianna, Lola Curich - Jedibasis, Trainingsraum] mit Nen-Axa
 
[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Trainingsraum] Nen-Axa, Cethra Jayne

Zufrieden beobachtete Nen-Axa, wie seine Schülerin die geforderte ›Strafarbeit‹ ausführte und die drei Übungslichtschwerter zum Waffenschrank levitierte. Sie verstand sich mittlerweile ziemlich gut auf diese Technik und es gelang ihr längst, sich auf mehrere Objekte gleichzeitig zu konzentrieren - sofern sie mit diesen ungefähr das Gleiche tun sollte. Eine weitere Steigerung wäre es, sich auf zwei Gegenstände zu konzentrieren, mit denen jeweils etwas Unterschiedliches gemacht werden sollte, so dass sie diese nicht als Gruppe betrachten konnte. Das war eine Übung für Fortgeschrittene. Doch eine ähnliche Situation entstand nun, als Cethra Jayne sich gewahr wurde, dass der Schrank noch nicht geöffnet war. Natürlich hätte sie die Waffen nun auf den Boden ablegen und sich erst um die Schranktür kümmern können, und der Arcona hätte ihr auch keinen Vorwurf gemacht, wenn sie die Tür entgegen seiner wortwörtlichen Anweisung mit den Händen geöffnet hätte. Aber sie versuchte, beides auf einmal zu meistern. Ihre Konzentration auf die Lichtschwerter ließ nach, aber sie verlor nicht ganz die Kontrolle über sie, und schließlich waren sie im Schrank verstaut, der sich wieder schloss. Nen-Axa verriegelte ihn ordnungsgemäß - die Waffen, die hier aufbewahrt wurden, waren nicht tödlich, sollten aber trotzdem keinen Unbefugten zugänglich sein. Unterdessen ließ Cethra der Pflichtübung sogar noch eine Kür folgen, indem sie mit einer lässigen Bewegung das Handtuch in ihre ausgestreckte Hand fliegen ließ, um sich das Gesicht zu trocknen. Der Arcona ließ ihr ein paar Augenblicke, um wieder herunterzukommen. Dann wollte er eine kleine Nachbesprechung folgen lassen, ihr schildern, wie genau er ihre Leistungen wahrgenommen hatte, womit er zufrieden war und wo er den dringendsten Verbesserungsbedarf sah. Doch die Padawan ergriff als erste das Wort. Sie schilderte ihm, dass sie das Gefühl hatte, an einer Hürde auf ihrem Weg angelangt zu sein und dass sie befürchtete, keine Fortschritte mehr machen zu können. Nen-Axa nickte. Was er hatte sagen wollen, verwarf er vollständig. Stattdessen antwortete er:

»Wir haben uns schon gedacht, dass du bald an diesen Punkt kommen würdest. Du hast viel gelernt und deine Fähigkeiten weit über die normalen körperlichen und geistigen Kräfte deines Volkes hinaus ausgedehnt. Deine Fortschritte in den letzten Wochen waren wirklich bemerkenswert; so konnte es nicht ewig weiter gehen. Wir dürfen sicher sein, dass du dein ganzes Potential noch lange nicht ausgeschöpft hast; das schafft kaum ein Jedi im Lauf seines ganzen Lebens, vielleicht gar keiner. Aber jeder kennt solche Hürden, in denen er das Gefühl hat, sich nicht mehr weiter entfalten zu können. Auch ich habe das erlebt. Übrigens in einer viel früheren Phase unserer Ausbildung als du.

Da deine Grenzen schon lange nicht mehr von deinem Körper festgelegt werden, liegen sie in deiner Verbindung zur Macht. Sie stellt jedem von uns nur begrenzte Kräfte und Möglichkeiten zur Verfügung, abhängig davon, wie eng unsere Bindung zu ihr ist. Es geht um die Bereitschaft, Ideen und Überzeugungen, an die wir früher geglaubt haben, zu überdenken. Denn die Existenz der Macht selbst scheint vielen Naturgesetzen zu widersprechen und stellt auch unser Bild von unserer eigenen Begrenztheit in Frage. Außerdem kann die Macht auch leicht selbst als eine Last erscheinen, die uns von vielem abhält, das wir uns früher erträumt haben. Es ist nicht leicht, das zu überwinden. Es erfordert großes Vertrauen in die Macht, in uns selbst und den Weg der Jedi. Darüber solltest du tatsächlich meditieren. Denn erzwingen kannst du es nicht - zumindest nicht, ohne unseren Pfad zu verlassen.«


Kurz überlegte er, wie er Cethra bei diesem Schritt am besten unterstützen konnte. Erst hatte er Ideen für gemeinsame Übungen. Sogar eine Reise nach Ilum zog er in Betracht. Aber dann kam er zu dem Schluss, dass er ihr am besten half, indem er sie für eine Weile sich selbst überließ. Wahrscheinlich war nun ein Punkt gekommen, an dem es nicht genügte, wenn sie das Wissen und die Erfahrungen ihres Meisters für sich übernahm. Sie musste sich selbst über ein paar sehr wichtige Fragen klar werden und ihre eigenen Schlüsse und Entscheidungen finden.

»Wir werden unser Training für vier Tage aussetzen«, entschied er. »Das bedeutet nicht, dass wir uns nicht sehen werden. Ich werde gelegentlich nach dir schauen und du kannst dich jederzeit an mich wenden, wenn du etwas brauchst. Aber wir werden keine festen Zeitpläne machen und keine Übungen abhalten. Wir geben dir für diese Zeit nur eine Aufgabe: Such die Ruhe, die du brauchst, um dir zwei Fragen zu stellen. Erstens: Inwiefern stellt das, was du bisher erlebt und erreicht hast, dein Weltbild in Frage und wie stark hat es sich dadurch bereits verändert? Und zweitens: Welche deiner Ziele und Wünsche möchtest du für deine Karriere als Jedi nicht aufgeben? Denn niemand erwartet von dir, dass du von allem ablässt, das dir einst wichtig war. Du sollst nicht nur eine Jedi werden, sondern auch noch Cethra bleiben. Es mag nicht leicht sein, die Pflichten im Orden mit privateren Dingen in Einklang zu bringen, das kannst du uns glauben. Aber es ist unabdingbar, denn du sollst dich durch deine Verbindung zur Macht entfalten, nicht aufgeben.

Sollten die vier Tage nicht ausreichen, können wir die Zeitspanne ausdehnen. Es gibt Entwicklungen, die einfach ihre Zeit brauchen und sich nicht überstürzen lassen. Aber wenn du dann die Antwort auf beide Fragen kennst, werden wir darüber sprechen. Und dann sehen wir, wohin sie uns führen.«


Er nahm seine Sachen - Wasserflasche, Gürtel, Mantel - und wandte sich zum Ausgang des Raumes.

»Wir sind gespannt auf die Ergebnisse«, sagte er noch. »Angenehme und erhellende Tage wünschen wir dir. Möge die Macht mit dir sein!«

[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Trainingsraum | auf dem Weg nach draußen] Nen-Axa, Cethra Jayne
 
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Ein Rodianer stand unbewegt von dem Spektakel ein paar wenige Meter rechts von der Szenerie. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und wartete scheinbar ab. Worauf wartete er? Gehörte er zu dem Menschen oder zu dem Ithorianer? Unbeteiligt schien er jedenfalls nicht zu sein, sonst hätte er sein Augenmerk nicht auf eben jenen Streit gelegt. Sicher gab es überall mal Schaulustige, aber hier stimmte etwas nicht. Mark beschlich das Gefühl, jenen im Auge behalten zu müssen. Ebenso auf der anderen Seite, etwa im selben Abstand, einen weiteren Menschen, der sich ganz genau so verhielt wie der verdächtige Rodianer. Die Macht warnte Markus. Aus dem scheinbar so gewöhnlichen Streit am Rande des Marktplatzes wurde irgendetwas Größeres. Er kannte die Ausmaße nicht, die der Streit annehmen würde, aber diese würden sie sicher bald am eigenen Leib erfahren. Als ihm das gewahr wurde, verhärtete sich die Miene des Jedi-Wächters, während er sich doch bemühte, etwas schneller zu Elise zu kommen. In was hatte er sie da reingeschickt?

Unterdessen versuchte die Padawan die Situation zu entschärfen. Der bewaffnete Ithorianer zitterte. Im ersten Moment hätte man gedacht, er würde nur nicht so häufig von Waffen Gebrauch machen, doch jetzt da Mark wusste, dass mehr dahinter stecken musste, glaubte er eher daran, dass auch dieser nervöse Zeitgenosse ahnte, was gleich auf ihn zukommen würde. Als er von Elise abgelenkt wurde, nutzte der Mensch die Gelegenheit, um ihm den Blaster abzunehmen und der Schülerin blieb erst einmal nichts anderes, als die Menge zur Ruhe aufzufordern. Sie schickte die Leute weiter, versuchte keine Massenpanik heraufzubeschwören. Mark hatte die letzten Schritte fast überwunden, merkte jedoch, dass die anderen beiden ebenfalls auf ihn aufmerksam geworden waren. Sie hatten sich nahezu zeitgleich in Bewegung gesetzt und kamen direkt auf den Corellianer zu. Von zwei Seiten eingekreist, musste er sich eingestehen, Elise erst einmal sich selbst überlassen zu müssen. Denn er hatte erst diese beiden zu "versorgen".


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[Lianna, Lola Curich - Jedibasis, Trainingsraum] mit Nen-Axa

Das Gefühl, das Cethra nach dem Gesoräch mir ihrem Meister durchströmte, konnte man nur als Erleichterung bezeichnen. Er machte ihr keinen Druck, zeigte keine Enttäuschung, im Gegenteil, er Verstand ihr Problem und ermutigte sie sogar, sich die Zeit zu nehmen, die sie brauchte.

"Danke, Meister." sagte sie bloß. Mehr konnte sie nicht sagen und etwas anderes hätte es kaum besser ausdrücken können. Wieder fühlte sie deutlich dieses warme und gut aufgehobene Gefühl, das sie seit ihrem Eintritt in den Orden schon oft gespürt hatte.

[Später im gemeinsamen Zimmer von Meredith und Cethra]

Am Abend lag Cet ruhig, mit den Armen hinter ihrem Kopf, auf ihrem Bett. Sie rührte sich nicht, weswegen ihre Mitbewohnerin dachte, sie würde schlafen.
"Hey Merry. Oh, sorry, wollt dich nicht erschrecken. Du, sag mal, kann ich dir was erzählen?"
Und sie erzählte Meredith ihre Probleme, schilderte es, wie sie es auch Nen-Axa geschildert hatte. Die Verbindung zwischen Meister und Schüler war eine Sache, aber die Beziehung zu ihrer Geflügelten Freundin eine ganz andere. Zu ihr konnte sie auch sprechen, ganz ohne Jedi oder sonstwas zu sein. Cet hattr seit langem keine Freundin mehr gehabt, zu der sie ganz ungezwungen sein konnte. Nein, falsch, eigentlich hatte sie nie eine gehabt. Nicht in diesem Sinne.

[Der nächste Tag - Lola Curich, Wilder Garten]

Beim Frühstück hatte Cet den Entschluss gefasst, in den Wilden Garten zu gehen, den Nen-Axa ihr gezeigt hatte, um ein wenig Abgeschiedenheit und Frieden zu finden. Zwar gab es auch Räume in der Basis der Jedi, doch waren dort so viele Leute, und Cet wollte für eine Weile wirklich mit sich selbst alleinr sein. Und da sie es bereits wahr nahm, wenb jemand an der Tür vorbei ging, hätte sie sich zu dem Zweck auch fast schon wieder auf den Gang setzen können. Aber hiet, hier war es ruhiger. Hier hatten sich manche Tiere angesiedelt, Pflanzen gab es, aber nichts, das einen so starken, prägnanten Abdruck lieferte wie ein Jedi.

Sie setzte sich wieder auf den weichen, duftenden Boden, in der Nähe des Teiches. Erstaunlich, wie die Natur dieses Fleckchen Stadt sich wieder unter den Nagel gerissen hatte. Kaum dass sie sich gesetzt hatte merkte Cet schon, wie allein der Ort sie hier entspannte. Die Sonne schien warm auf ihr Gesicht und ein Lüftchen spielte ihr durch die Haare.

Langsam und ohne Hast verlangsamte Cet ihren Atem, beruhigte ihren Körper und ihren Geist. Sie zog sich zurück von sich selbst und über sich selbst hinaus und versuchte, trotzdem tief in sich hinein zu blicken...

[Lianna, Lola Curich - Wilder Garten]
 
{Lianna/Lola Curich/Jedi-Basis/Meditationsraum} mit Meredith

Der Kaminoaner schmunzelt bei den Worten seiner Padawan. Oh ja er hatte ein kleines Deja Vü…nämlich das bis auf die Katastrophale Landung auf einem fremden Planeten ihre Ausbildung nur in geschlossenen Räumen stattgefunden hatte während Tzun selbst eher unterrichtet wurde "wenn die Zeit da war" – seine Meisterin hatte kein Interesse daran gehabt mit ihrem Padawan in verschlossenen Räumen zu sitzen und ihm irgendwelche Lehrbuchsätze beizubringen, sie war immer dort gewesen wo das Leben und die Macht getobt hatte. Eine wunderbare Frau war sie gewesen – es war lange her das er sie zuletzt gesehen hatte und er wünschte sich sie alsbald erneut zu treffen. Doch nun widmete er seine Aufmerksamkeit dem hier und jetzt, der Übung seiner Schülerin. Die Machtheilung bei anderen Lebewesen war eine höchst komplizierte und seltene Technik – deutlich verbreiteter war das was er ihr nun hier beibringen wollte. Eine einfache Technik um nicht nur den eigenen Körper zu stärken sondern auch um den Geist zu wecken und den eigenen Mut zu stärken. Dazu war diese Technik eine grandiose Basis um andere Fähigkeiten zu erlernen, deren Bestandteil es war die Macht im eigenen Körper zu kanalisieren wie den Machtsprung etwa.

Sie schien verstanden zu haben was er wollte und begann sich zu beruhigen, zur Ruhe zu kommen. Ein Grundbestandteil des Jeditums war es sich nicht durch impulsive Gefühle zu etwas verleiten zu lassen sondern durch Ruhe und Besonnenheit seinen Weg zu gehen wie ein Fels in der Brandung. Er selbst ließ ebenfalls Ruhe in sich strömen und öffnete sich der Macht. Er ließ seinen Geist ausstrecken und beobachtete nicht nur in der Kammer mit offenen Augen Meredith sondern spürte auch ihre Fortschritte und was sie empfand als leichte…Warnung, als leichter Widerhall ihrer Gefühle. Er spürte wie ihr etwas die Konzentration fehlte und immer wieder aus den Fingern glitt, ihrem Geist fehlte trotz ihrer Jugend noch die Flexibilität sich auf mehr als eine Sache zu konzentrieren. Es dauerte zwar etwas, sicher eine Viertel bis halbe Stunde, doch dann schien sie sich gefangen zu haben und er spürte wie sie sowohl die Macht in sich aufnahm, als auch zugleich begann sich ihres eigenen Körpers bewusst zu werden. Ein stolzes Lächeln legte sich etwas auf die Lippen von Tzun, gefolgt von einem leichten Stirnrunzeln als er eine….Veränderung bemerkte. Er bemerkte wie Meredith zitterte und sich etwas weckte was so nicht geschehen sollte – keineswegs war dies Teil dieser Übung.


"Meredith?"

Fragte er sie und trat einen Schritt näher an sie heran, er ging in die Hocke als sie die Augen aufschlug und zu blinzeln begann. Seine Hände legten sich auf ihre Schultern, sie zitterte noch immer wie Espenlaub, ihr Blick war merkwürdig glasig und er hörte es in ihrer Telepathischen Stimme das etwas nicht stimmte. Sie zog ihre Beine an sich heran und machte einen sehr…verschreckten Eindruck. Sie war zu weit gegangen, hatte zu sehr die Macht in sich wirken lassen und daher waren Sachen wieder aufgekommen die eigentlich längst vergangen waren. Tzun beugt sich vor, legt seine Arme um die Schultern seiner Padawan und drückt sie vorsichtig an sich, um ihr etwas Trost zu spenden…eine Geste zu der auch er sich erst etwas hatte überwinden müssen aber es war das Beste für sie. Er spürte wie ihr Atem sich beruhigte, sie auch sich wieder…fasste und langsam es ihr besser ging. Zögerlich löste er seine Arme von ihr und blickte sie aus nächster Nähe freundlich an.

"Alles in Ordnung? Beruhig dich Meredith, dir kann nichts geschehen. Was du eben erlebt hast war etwas gefährliches, etwas was geschehen kann wenn man zu schnell und zu aggressiv vorstößt. Wenn es dir wieder gut geht würde ich vorschlagen das wir es erneut versuchen wenn du dich für bereit dafür hältst. Du hast alle Zeit die du benötigst, gehe langsam den ersten Schritt und danach den nächsten. Jeder Schritt ist ein Weg zum Ziel, überstürze nichts denn so entstehen Fehler und Probleme. Du bist hier in Sicherheit und dir wird nichts geschehen. Verstehst du das?"

Fragt er sie mit einem Aufmunterndem Lächeln – noch wollte er ihr nicht die ganze Wahrheit der Dunklen Seite und anderer Gefahren offenbaren. Er wollte ihr Mut machen und ihr die Möglichkeit zur Selbsthilfe geben indem sie diese Technik lernte…und daran wachsen konnte.

{Lianna/Lola Curich/Jedi-Basis/Meditationsraum} mit Meredith
 
Lianna - Stadt - Markt - mit Mark

Elise fühlte, dass Markus auf sie zukam. Ein Gefühl der Sicherheit durchfuhr sie nun. Der Corellianer würde das regeln, wer wenn nicht er? Immerhin waren sie dann zu zweit, und er war ein Jedi-Meister. Übereifrig und sich in Sicherheit wissend redete Elise weiter auf den Menschen ein, der sich sichtlich in die Enge gedrängt fühlte.

"Es ist vorbei. Gib mir die Waffe und lass den Ithorianer gehen, du weißt selber, dass du keine Chance gegen mich hast."

Mit geschwollenen Ego und den Händen weiter in die Seite gestemmt forderte sie den Menschen nun richtig heraus.

"Gegen einen Jedi hast du keine Chance!"

Und noch in diesem Moment merkte Elise, dass mehr Gäste zur Party hinzukamen und ihre Aufmerksamkeit auf ihren Jedi-Meister richteten. Fassungslos drehte sie sich um, ermahnte sich aber einen Moment später wieder zur Sache zurückzukehren. Die Unterstützung von Mark sollte ihr wohl verwahrt bleiben. 'Verdammt' Nervös hin und her schauend überlegte sie ihre nächsten Schritte. Sie musste jetzt eingreifen, sie hatte den Rüpel herausgefordert und der war nun fest entschlossen sich mit der Padawan anzulegen. Der Mensch stieß den Ithorianer rau von sich und richtete die Blasterpistole nun genau auf Elise.

"Augenhöhe."

Murmelte der Mensch und zielte genau auf Elise' Kopf.

"Du und welche Armee will mich bezwingen? Du hast ja nicht mal ein Lichtschwert 'Jedi'"

Er lachte sie aus. Die Alderaanerin kämpfte mit ihrem Stolz und ballte die Hände zu Fäusten, knirrschte mit den Zähnen.

"Schluss! Ich brauche keine Waffe, um dich zu besiegen!"

Der Mensch, nun eine eiskalte Mine aufsetzend, sagte danach mit kalter Stimme:

"Das wollen wir ja mal sehen."

Es dauerte vielleicht eine Sekunde und ein Schuss löste sich. Ein Bündel hochkonzentrierter Energie kam blitzschnell aus dem Lauf des Handfeuerblasters. Zielgerichtet flog das Projektil ungehindert seine geplante Flugbahn entlang, nur um den Bruchteil einer Sekunde später in dem Pfosten eines Marktstandes zu landen, dessen Holz sofort barst und seitlich durchbrach. Der Stand sackte zusammen und Obst aller Sorten rollte über den Platz. Nun war es perfekt, die Panik war ausgebrochen, Wesen von überall her rannten in allemöglichen Richtungen. Sie suchten Schutz, manche rannten so lange bis sie außer Reichweite waren.

"Daneben!"

Elise hatte sich sehr stark konzentriert und es hat ihr alle verfügbaren Geisteskräfte abverlangt, um in Windeseile neben den Menschen rennen zu können. Reflexartig schlug sie ihm die Waffe aus den Händen, verpasst ihm einen rechten Haken in die Magengrube und schleuderte ihn dann wutentbrannt zu Boden. Zornerfüllt schaute sie den nun auf den Boden liegenden Kontrahenten an. Mit Mühe beruhigte sie ihr Gemüt wieder und fixierte ihn mit dem Knie.

"Meister, ich hab ihn!"

Lianna - Stadt - Markt - mit Mark
 
Lianna - Jedi-Basis - Kantine - mit Allison und Jo - sowie eventuell Morguul, Riyec sowie Jim

Brüder und schwestern. Matthew musste an seine eigene Familie denken. Nicht an den grausamen Teil davon. Nicht an seinen Vater der sich sorgen um sein Prestige machte. Nein an ihn dachte er nicht. Nicht in diesen moment. Er schüttelte diesen Gedanken für einen moment nun doch ab und verstand was Jo ihn sagen wollte. Nicht das sein fernbleiben Grundlegend Falsch war sondern die art und weise wie er sein Problem anging. Er runzelte nun doch kurz die Stirn. Jo fragte sie was sie tun sollten. Es war vielleicht eines der wenigen male in seinen bisherigen Leben das er etwas entscheiden durfte und etwas entscheiden konnte. Er schürzte kurz die Lippen und warf Allision einen Blick zu. sie hatte eigentlich mehr Rechte diese Frage zu beantworten als er den sie war sicher bei dem Traning anwesend. Er schüttelte den Gedanken nun doch etwas ab. Jo wollte doch das er sagte was er dachte also wurde es doch eigentlich Zeit das er genau das tat. Ein lächeln huschte über seine Lippen.

"Also ich wäre für einen Ausflug mal raus aus der Basis für ein paar Stunden ich hab noch nichts von Lianna gesehen was wenn wir schon von Familie reden ja meine neue Heimat werden soll. "

Gab er leise zu bedenken. Er wusste ja nicht ob Jo ein Ausflug wirklich in ihre Planung passte. Andererseits hatte sie natürlich gefragt und allein deswegen hatte er so geantwortet. Ohne die Frage hätte er nicht so reagieren können. Er nahm einen Schluck aus seinem Glas.

"Es muss ja nichts aufwendiges sein. Andererseits bin ich immernoch ein Kind und da wäre etwas abwechslung ratsam. Bisher habe ich mein QUartier gesehen den Hangar und die Bibiothek nicht grade sehr viel"

kam über seine Lippen und das meinte er ernst. Er hatte eigentlich sehr wenig gesehen wenn man es genau nahm

Lianna - Jedi-Basis - Kantine - mit Allison und Jo - sowie eventuell Morguul, Riyec sowie Jim
 
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