Lianna

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Garten – mit Mara, Radan und Allison, Padme sowie Tzun Suz sind nicht weit weg

Man konnte Allison die Überraschung ansehen und Mara musste einfach nur Lächeln. Dass man schwanger werden konnte schien wohl ein wenig unvorstellbar, jedenfalls als Jedi. So jedenfalls konnte man es interpretieren wenn man Allison sah. Mara konnte fast sehen wie das Gehirn ihrer Schülerin ratterte, da ihr einige Fragen durch den Kopf zu gleiten schienen und sie war gespannt was davon über ihre Lippen kommen würde. Als erste folgte ein bloßes Nicken, dann fand sie ihre Worte wieder. Allison tat ihre Freude Kund. Sie würde allerdings noch einiges an neuen Erfahrungen sammeln, besonders jetzt, da sie ja in anderen Umständen war. Genau genommen war es in acht Monaten soweit, ca. je nachdem

„Nun, da ich im ersten Monat bin wird es noch ein wenig Zeit in Anspruch nehmen, bis das Baby kommt. Nein, die Frage ist nicht zu persönlich, Allison, darüber brauchst du dir keine Sorgen machen. Deine Neugier ist normal und ich beantworte dir gerne alle Fragen. Vielleicht wirst du selbst irgendwann mal Mutter und ich denke es ist nur richtig und gut, wenn man sich vorinformiert.“

Mara lächelte und hörte dann Aufmerksam ihrer Schülerin zu, welche vom Rundgang zu sprechen kam und was sie zu Gesicht bekommen hatte. Allison empfand es als sehr interessant. Nen-Axa hatte ihnen die wichtigsten Räume gezeigt, wozu auch der Keller gehörte, welchen Allison noch nicht gekannt hatte. Sie hatten also auch Übungen gemacht. Gut, dies war sehr gut, da Mara dies bisher noch nicht wirklich getan hatte und dies war ein wenig beschämend. Sie hatte also mit einer Gruppe unter Nen-Axa die Meditation geübt.

„Die Meditation ist immer etwas ganz besonderes. Es ist einfach etwas anders alles ausschalten zu können, Ruhe zu erhalten. Diese Technik sollte man stets nutzen. Sie ist ein wichtiger Teil eines Jedi und wann immer du Zeit hast, solltest du dich ihr widmen.“

Mara beobachtete ihre Schülerin und wie diese kurz mit Radan und Alisah sprach und dann darauf zu sprechen kam, dass Radan ihre Anweisungen Folge leisten sollte. Allison berichtete davon wenn sie alles kennen gelernt habe. Eine Zoe und einen Mas nannte sie namentlich.

„Sehr gut, es ist nur gut, wenn man andere kennen lernt und Freundschaften aufbauen kann. Dies solltest du auf alle Fälle tun, Allison.“

Es war mehr als nur wichtig. Mara selbst hatte noch nicht so viele Freunde, Alisah, Jo, Allison nun und natürlich Vorin. Den Rest würde sie sie nicht als Freunde bezeichnen sondern als Bekannte. Sie selbst tat sich noch immer schwer damit Freundschaften zu schließen, da sie noch immer eher eine Einzelgängerin war.

„Will ich hoffen, Alisah, gab sie ihrer neuen Freundin zwinkernd zu verstehen, als jene erklärte, dass sie darauf achten würde, dass Radan tat was er sollte. Dann entschuldigte sie sich, da sie Padme und Tzun ein Hallo zurief und wild mit der Hand schwenkte. Mara musste grinsen. Alisah war einfach nur süß.

„Nun, da du schon so viel erlebt hast heute, Allison, denke ich, dass wir dennoch eine weitere Übung hier im Garten machen. Sieh dich um und suche dir etwas aus was dir gefällt. Es kann eine Blume sein, ein Ast, ein Blatt, ein Stein oder etwas ähnliches. Dann möchte ich, dass du dich darauf konzentrierst. Fühle es, die Formen, die Struktur, ob es warm oder kalt ist. Berichte es mir und dann versuche es mit Hilfe der Macht schweben zu lassen indem du danach greifst. Versuche es. Ich helfe dir solltest du diese Hilfe brauchen“, erklärte sie.

Mara betrachtete Allison, ließ ihr Zeit zu antworten und zu reagieren. Sie war gespannt zu sehen ob ihre Schülerin im Bereich der Levitation etwas vollbrachte oder ob sie zu denjenigen gehörte, die dafür keine Ader besaßen wie einige corellianische Jedi.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Garten – mit Mara, Radan und Allison, Padme sowie Tzun Suz sind nicht weit weg
 
( Bin über Lianna aufgeklärt worden, drum habe ich meinen Post überarbeitet :-) )
Lianna-Raumhafen- mit vielen anderen Jugendlichen und einigen Betreuern-

Der Flug war der Horror gewesen. Meredith hatte sich in einem Schrank verstecken müssen, um nicht zum Spielball ihrer Mitschüler zu werden und hatte sich erst wieder raus gewagt, als sie gelandet waren. Jetzt verlies sie als Letzte die Fähre und zog sich gleich ihre Kaputze tiefer ins Gesicht. Gut, die Sonne schien zwar hell und würde das schwache Leuchten ihrer Haut überdecken, aber sie wollte nicht noch mehr Blicke auf sich ziehen. Ihre Klasse war bereits in mehrere Gleiter verteilt worden. Die Gruppenleiterin hatte eine Wandertour durch die Strassen in der Nähe der neuen Jedi-Basis angekündigt und sofort mit harten Strafen gedroht, sollte jemand die Gruppe verlassen und sich unerlaubt der Basis nähern. Meredith´s Blick glitt über die Köpfe ihrer Mitschüler und sie ahnte schon, dass sie wahrscheinlich alle für den Rest des Jahres würden Nachsitzen müssen. Das störte sie aber am wenigsten, da sie so wenigstens für eine Weile vor den Attacken ihrer Mitschüler sicher war. Die Gleiter fuhren schnell durch die engen und belebten Strassen. Diese Fahrzeuge waren mit Sicherheit moderner als die rostdurchfressenen Gleiter, die sie am Waisenhaus hatten und die mehr in der Werkstatt als auf der Strasse unterwegs waren. Kaum eine halbe Stunde später hielten die Gleiter an und die Gruppenleiterin verlangte ihre Aufmerksamkeit, während sie die verschiedenen Firmen Liannas beschrieb. Scheinbar sollte dieser Ausflug hier zur Berufsfindung der Jugendlichen dienen. Meredith hatte ihre Wahl jedoch schon lange getroffen und hielt sich darum am Rand der Gruppe auf. Plötzlich stiess Varius sie hart an.

"Na , Leuchtturm? Spielst du wieder Mönch?"

Varius war zwar etwas kleiner als Meredith, aber er war nie allein unterwegs. Bram und Scott stellten sich demonstrativ hinter sie. Ihre Lehrerin war unterdessen schon hinter einer Hausecke verschwunden.

"Nein, sie arbeitet wieder an ihrer guten Note und lernt bestimmt jedes Wort des Paukers auswendig!"

Bram war ein eher schlechter Schüler, der seine Zeit lieber damit verbrachte, seine Mitschüler zu verprügeln als seine Hausaufgaben zu machen. Meredith überlegte , ob sie die Gruppenleiterin um Hilfe bitten sollte, aber die hatte ihr schon mehrmals gesagt, dass sie ihre Kommunikationswege als "unangenehm und beängstigend" empfand. Telepathie wurde eh von den meisten als zu starker Eingriff in die Privatsphäre angesehen. Zu doof, das es Meredith´s Hauptverständigungs-Art war. Das Mädchen sah sich um, auf der Suche nach einem Ausweg aus ihrer Lage. Ein flaches Gebäude in ihrer Nähe -vermutlich eine Lagerhalle-schien ihr die einzige Möglichkeit. Allerdings müsste sie etwas Anlauf nehmen und ihren Umhang loswerden. Sie löste die Spange, die ihren Umhang am Schlüsselbein geschlossen hielt und lief los. Doch sie hatte die Rechnung ohne ihre Mitschüler gemacht. In dem Moment, als sie sich vom Boden abstossen wollte, traf sie etwas schweres unmittelbar am rechten Flügelansatz. Ein scharfer Schmerz schoss ihren Flügel entlang und ihre Wirbelsäule runter. Scott hatte sie mit einem Stück Schrott getroffen und sie damit zu Boden gerissen.

"Freak, Freak, Freak...."

riefen die 3 Jungs im Chor. Meredith erhob sich schnell und blickte zu dem Dach hinauf. Das konnte sie jetzt erstmal vergessen. Also lief sie in etwa in die Richtung, in der ihre Gruppenleiterin mit den Anderen verschwunden war. Jeder Schritt schmerzte sie und sie spürte etwas warmes ihren Rücken runter laufen. Oh, die Jungs würden soeinen Ärger bekommen. Sie waren eindeutig zu weit gegangen. Plötzlich tauchte zwischen den Häusern etwas grünes auf und Meredith rannte so schnell sie konnte darauf zu. Vielleicht konnte sie sich dort in einem Busch verstecken.Als sie am Rand des Gartens ankam, blieb sie jedoch wie angewurzelt stehen. Ein paar Leute standen in kleinen Gruppen zusammen und unterhielt sich. Meredith wusste natürlich, dass das Betreten von fremden Grundstücken als Hausfriedensbruch gewertet werden konnte. Auch wenn es ein Notfall ist. Es dauerte einen Moment, ehe Meredith begriff, dass sie vor der ihnen verbotenen Jedi-Basis stand. Hinter ihr stürmten gerade Bram, Scott und Varius aus einer schmalen Gasse. Jeder von ihnen hatte eine Eisenstange in der Hand, aber auch sie waren von dem Anblick der Anlage vor ihnen erstmal wie versteinert.*Na toll* dachte Meredith, *jetzt bin ich auch noch Schuld daran, wenn wir alle ne Strafarbeit bekommen* Und da sie auf dem Rückweg erst ihren Mantel wieder einsammeln musste, würde sie so oder so nochmal Ärger bekommen. Bram, Varius und Scott hatten gerade die Flucht ergriffen um vielleicht früh genug bei den anderen zu sein um einer Bestrafung zu entgehen. Meredith beschloss noch einen Moment zu warten, um ihren Mitschülern nicht nochmal allein zu begegnen. Statt dessen beobachtete sie, wie der Wind durch die Schilfhalme eines kleinen Teiches strich und 2 blaue Libellen über die Wasseroberfläche tanzten. So friedlich sollte es immer sein.


Lianna -Jedibasis - am Rand des Gartens – in der Nähe: Mara, Radan, Allison, Padme und Tzun Suz
 
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Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, großer Trainingsraum - Nevis, Tara und Brianna

Die Worte der Ritterin waren beruhigend. Die Erinnerungen, die Brianna Preis gab, schienen noch recht frisch und vor allem glichen deren damaligen Ängste die ihren.

„Ja, da hast du recht. Wes hat mich auch darum gebeten, dass wir Kontakt halten. Trotzdem ist da dieses mulmige Gefühl. Ein gewisser Widerwille, der mich beunruhigt. Ich mag keine Veränderungen. Ich habe mich in der letzten Zeit wo ich Nevis wiedergefunden habe so wohl gefühlt. So lange habe ich dieses Gefühl vermisst. Doch diese Geborgenheit wird bald enden. Bald muss ich selbst Verantwortung übernehmen und irgendwie stehe ich da mit mir selbst im Krieg. Einerseits will ich unbedingt eine Ritterin sein und anderen Leuten helfen und mein Wissen einsetzen und auf der anderen seine fürchte ich so sehr die Veränderung und die Verantwortung die da auf mich zu kommt. Vor allem die Konsequenzen, die auf mich zu kommen, wenn ich etwas falsch mache. Aber…ich fürchte ich denke zu viel darüber nach oder?“

Fragte Tara und musste nach ihrem ernsten Monolog nun selbst etwas grinsen. Die beruhigenden Worte bezüglich des Lichtschwertbaus taten gut und Tara nickte.

„Naja, zur Not muss ein Droide es für mich testen und zünden.“

Meinte die Togruta lachend und ging dann in einen tieferen Stand auf dem Medizinball. Genau so wie die Ritterin es ihr vormachte und erklärte. Dennoch gelang es der Padawan nicht so einfach wie sie es sich selbst gerne wünschte. Umso mehr sie darüber nachdachte auf dem Medizinball zu stehen, umso unruhiger und zittriger wurde sie auf dem Ball. Schließlich zog sie ihre Stiefel aus und warf sie zur Wand und trat dann Barfuß mit ihren roten Füßen auf den Ball. So hatte sie gleich einen viel besseren Stand, da sie ihre Füße besser mit dem Ball verankern konnte. Genau wie Brianna es beschrieben hatte, nutzte sie dabei ihre Zehen.

Zwischenzeitig sprang nun Nevis umher und erzählte mittlerweile wieder putzmunter von ihrem Traum, der alles andere als schön klang, sondern vielmehr besorgniserregend. Doch was hatte sie erwartet? Das sie Jarimoch sofort vergessen würde?


„Die anderen Kinder? Sie sind nicht mehr hier. Man versucht ihre Eltern für sie zu finden. Sie haben auch Muttis, die sehr traurig sind und nach ihrem Kind suchen, weißt du? So kommt hoffentlich wieder jedes Kind zu seiner Mutti und alle sind glücklich.“

Erklärte Tara, der immer mehr bewusst wurde, dass die Jedi-Basis kein wirklich guter Ort für ein einzelnes Kind war. Vor allem…was geschah, wenn sie auf Mission musste? Wer passte da auf Nevis auf? Sie konnte ihr Kind doch unmöglich jedes Mal mitnehmen. Zum Teil waren die Missionen viel zu gefährlich. Wollte sie wirklich eine Jedi-Ritterin werden und nicht doch lieber eine gute Mutter bleiben und sich wieder zurück nach Naboo begeben?

Brianna zeigte unterdessen eine grazile Figur, indem sie auf einem Bein stand, ein Bein an das andere anwinkelte und ihre Arme über den Kopf zusammenfaltete. Tara machte es ihr nach, doch zunächst ohne Ball als Boden. Auf geradem Untergrund gelang es ihr sogar ziemlich gut.


Nevis? Kannst du das auch?“

Animierte die Mutter ihr Kind, um die Langeweile von Nevis zu vertreiben.

Danach versuchte es Tara auf dem Ball, was ihr weit aus schwerer fiel, als auf stabilen Boden.
Als ihr Kind gerade beschäftigt wirkte flüsterte sie Brianna etwas zu, während sie selbst noch versuchte Halt auf dem Ball zu finden.


„Ich frage mich wie ich das mit Nevis mache, wenn ich auf Mission muss. Irgendwie habe ich mir dazu noch gar keine weitreichenden Gedanken gemacht. Ist Lianna überhaupt ein geeigneter Ort zum Aufwachsen für ein Kind? Sollte ich vielleicht nicht doch lieber nur eine Mutter für mein Kind sein?“

Sprach Tara das aus, was sie im Moment am meisten beschäftigte.

Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, großer Trainingsraum - Nevis, Tara und Brianna
 
[Lianna – Lola Curich – Jedi-Basis – Garten – Allison mit Mara, Alisah, und Radan sowie anderen]

Das junge Mädchen musste schmunzeln als ihre Meisterin ihre Fragen so offen beantwortete. Sie war wirklich froh, jemanden so nettes gefunden zu haben, denn wirklich viele Freundschaften hatte sie nicht, außerdem war ihr es immer schwer gefallen diese aufrecht zu erhalten. Trotzdem, das würde sich ja hier vielleicht ändern. Zumindest hat sich die sechszehn-Jährige das vorgenommen. Schließlich lächelte sie, die Vorstellung mal selbst Mutter zu werden, ließ Allison doch etwas rätseln. Ob sie dazu fähig wäre, noch dazu bei dieser Berufung? Tja, Mara war wohl das beste Beispiel das es nichts mit dem ‚Job‘ zutun hatte, aber trotzdem. Sie fand den Gedanken noch etwas zu früh, immerhin hatte sie sich noch nie richtig verliebt…

„Hm… Das ist toll! Ich freue mich sehr für dich, bestimmt wirst du eine grandiose Mutter. Tja, ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, aber ich schätze ich werde sicher noch ein wenig Zeit haben um das herauszufinden.“

Als Mara zum Thema Meditation zu sprechen kam, nickte die Padawan zustimmend. Irgendwie hatte Allison an dieser Technik einen Gefallen gefunden. Außerdem kam ihr dieses Gefühl so seltsam vertraut vor, aber damit konnte sie sich später noch befassen. Nen-Axa hatte ihr ja bereits erklärt, dass es schon möglich sei, diesen Zustand unbewusst hervorzurufen, so hatte das Mädchen es zumindest interpretiert.
Als nächstes folgte eine kurze Pause, aber Mara zeigte sich froh darüber, dass sie den ersten Schritt gemacht hatte, neue Leute kennen zu lernen. Schließlich meldete sich Alisah auch wieder zu Wort und tadelte ihren Mann nicht so fahrlässig mit seiner Gesundheit zu sein, sie selbst fand das genau richtig. Immerhin leben wir auch nur einmal, da sollte man nicht damit herumspielen. Sie fand es auch lustig, als die Dame zwei andere Jedi enthusiastisch begrüßte. Es erinnerte das junge Mädchen ein bisschen an ihre eigenen Verhaltensweisen, auch wenn sie sich das vielleicht nicht getraut hätte.

Nach dieser Reaktion, wandte sich Mara jedoch wieder ihr zu und gab ihr ihren ersten Arbeitsauftrag. Sie sollte sich in der Levitation üben, diese Technik war ihr vertraut, immerhin war das ihre erste offizielle Erkennung in der Macht. Aber damals war es unbewusst geschehen und auch wenn sie es bei ihrer Ankunft gleich geübt hatte, war es doch immer etwas Neues. Schließlich war nichts wirklich gleich, jeder Gegenstand hatte seine eigenen Besonderheiten und führte daher zu einer anderen Herausforderung. Nun, was genau sollte sich das Mädchen aussuchen? Sie sah sich neugierig im Garten um und versuchte so ihre Wahl zu treffen. Einen Stein wollte sie nicht, es erinnerte sie zu sehr an ihre Übung zuvor, sie wollte lieber etwas neues ausprobieren, also entschied sie noch von all den verschiedenen Dingen lieber für eine Blume. Als sie zu Sprechen begann, zeigte sie mit dem Finger auf die schöne rote Lilie.

„Ich schätze, ich werde mich dann für die Lilie dort drüben entscheiden. Ich gehe sie mal schnell holen und werde dann gleich mit der Übung beginnen. Mal sehen ob ich es wieder hinkriege.“

Sie grinste ihre Meisterin an und machte sich auch schon auf den Weg zu der Blume. Sie pflückte sie und nahm die Lilie mit zu dem kleinen Kreis wo sich Mara und ihre Freunde befanden. Etwas abseits versuchte sie sich nun an ihrer Aufgabe.

Zuerst tastete sie die einzelnen Stellen der Lilie ab, die ihr interessant vorkamen, dann versuchte sie sich das Bild in ihrem Geist einzuprägen. Das funktionierte schon relativ gut, nun allerdings kam der schwierigere Teil der ganzen Sache. Die Lilie zum schweben zu bringen… Allison schloss die Augen, atmete tief ein und aus und konzentrierte ihren Geist bloß auf das Bild, welches sich vor ihrem geistigen Auge langsam bildete. Dann kam wieder dieses angenehme Gefühl. Es beruhigte ihre Gedanken und brachte die Padawan dazu, sich nur mehr auf ihre Übung zu konzentrieren, keine ablenkenden Gedanken machten sich in ihrem Kopf breit, es war ziemlich still dort drinnen. Sie atmete noch einmal tief ein und aus und tastete sich an die Lilie heran. Gleich darauf versuchte sie diese zum schweben zu bringen. Am Anfang passierte gar nichts, sie konnte bloß etwas in ihrer Hand fühlen, doch nach einer Weile brachte Allison die Lilie ein klein wenig zu schweben, aber langsam merkte die junge Frau die Erschöpfung die mit der vorherigen Übung zusammenhing. Sie öffnete die Augen und betrachtete kurz ihr Werk, ließ es dann aber besser sein, auch wenn die Lilie höchstens fünf Zentimeter hoch schwebte.

„War das so in Ordnung? Ich schätze, langsam spüre ich die Erschöpfung, Mara. Anscheinend bin ich nicht so der Ausdauertyp“, meinte sie etwas niedergeschlagen.


[Lianna – Lola Curich – Jedi-Basis – Garten – Allison mit Mara, Alisah und Radan sowie anderen]
 
Lianna - Sternenjägerbasis - Hangar - Amy , Kit und Raiken

Raiken freute sich, dass Kit seinem Vorschlag zustimmte. Zusammenarbeit war wichtig. Nicht nur bei den Jedi , sondern auch in einer Staffel von Piloten. Kit wies darauf hin, dass bei einem Jäger ein bestimmtes Ventil , des Treibstoffkreislaufes etwas auffällig war. Er nahm sich der Sache gleich an und begann daran zu schrauben. Selbst Raiken hatte bedenken. Dies könnte durchaus zu einem Ölbad werden. Doch auch er packte mit an und konnte ein weiteres Malheur verhindern. Gemeinsam schafften sie es weiter , Gleiter zu reparieren. Die letzten drei Tage waren anstrengend, aber dennoch sehr wertvoll. So lernte er seinen Kameraden besser kennen und konnte neue Kontakte knüpfen, was ihm sehr gut tat. Vor allem Kit`s Humor war seinem sehr ähnlich. Auch Raiken fragte sich, was aus den restlichen Mitgliedern der Staffel geworden war. Vor allem aber machte er sich Sorgen um seinen Meister. Er konnte seine Präsenz nur selten erfassen. Entweder lag es an der Ablenkung seiner Tätigkeit als Mechaniker oder daran, dass er sich nicht richtig konzentrieren konnte. Seine Verbindung zur Macht , war in diesen Tagen nicht gerade die Beste gewesen. Dennoch hatte er immer ein wachsames Auge auf Captain Skyrose gehabt. Dessen Gemütszustand eher entspannt erschien. Weshalb ihr auch eher weniger Aufmerksamkeit schenkte. Doch dann sank sie erschöpft am Boden zusammen. Die letzten Tage waren sehr anstrengend gewesen. Dennoch entschied er sich dagegen auf ihr Wohlbefinden zu achten, da sie jegliche Hilfe abgewiesen hätte. Sie war wohl ein Einzelkämpfer, was durchaus verständlich war. Dann wandte er sich an Kit.

"Ich denke, dass es an der Zeit ist eine Pause einzulegen. Vielen Dank für deine Hilfe. "

Lianna - Sternenjägerbasis - Hangar - Amy , Kit und Raiken
 
Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten - am Teich - Emerald(?), Keeda, Tyren, Wes und Talery

Als die Nachfrage von Weizenerde bezüglich ihrer Meisterin kam, wurde Talery unsicher. Wieviel konnte sie davon erzählen? Drohten der Jedi-Ritterin Konsequenzen, wenn sie sie negativ oder zu negativ darstellte? Oder noch schlimmer, würde Eisblume sauer sein, wenn die Caamasi sich hier bei dem Jedi-Rat darüber "ausweinte", was ihr an ihrer Ausbildung durch die bleiche Echanijedi nicht gefiel? Dennoch verspürte sie den Drang darüber reden zu wollen. Meister Janson machte ja eigentlich einen ruhigen und besonnenen Eindruck. Bei ihm hatte sie viel mehr das Gefühl, dass er ihre Probleme würde nachvollziehen können, da seine Stärken ja auch auf anderen Gebieten zu finden waren.

"Naja, anfangs hatte ich das Gefühl noch nicht. Aber seit wir das erste Training für den Lichtschwertkampf begonnen haben komme ich mir so vor als würde ich ihre Anforderungen nicht erfüllen. Ich gebe ja zu, dass ich nicht gerade die Sportlichste bin. Deshalb tue ich mich bei einigen Dingen schwerer als vermutlich andere Padawane. Das tut mir..."

unterbrach sie sich. Sie sollte sich ja nicht die ganze Zeit über entschuldigen.

"Ich bemühe mich jedenfalls mitzuhalten, aber als ich z. B. zusammen mit Aketos, der riesigen, ungelenk aussehenden Kamino trainiert habe hatte diese auch viel mehr leisten können als ich. Mit meiner Meisterin selbst will ich mich ja gar nicht vergleichen. Dass ich parsecweit von ihren Möglichkeiten entfernt bin weiß ich selbst. Aber seitdem werde ich das Gefühl nicht los, dass sie unglücklich oder unzufrieden ist mit mir. Sie wählt zwar nach außen schon noch halbwegs freundliche oder aufmunternde Worte. Aber ich habe immer den Eindruck, dass sie diese nicht wirklich ernst meint, sondern einfach nur sagt, weil sie es ja sagen muss."

Damit hatte Talery jetzt eigentlich eh schon mehr gesagt als sie ursprünglich hatte zugeben wollen. Sie hoffte nur, dass es jetzt nicht vielleicht noch schlimmer wurde mit der Laune ihrer Meisterin und diese sie nicht als nicht mehr ertragbare Petze ansah. Angespannt biss sie deswegen ihren blau lackierten Schnabel zusammen. Die Tatsache, dass ihr immer noch der andere Jedipadawan (Tyren) zuhörte wurde der gefiederten Caamasi immer gleichgültiger. Sie fühlte sich besser dadurch, dass sie sich hatte Weizenerde anvertrauen können. Jetzt blieb nur noch abzuwarten, welche Folgen dies für sie haben würde, kam ihr bange in den Sinn.

Als Talery Weizenerde wenig später vorführte wie sie Brianna auf Taris geholfen hatte redete der Jedi-Rat anschließlich ziemlich viel und sie hing geradezu an seinen Lippen. Sein anfängliches Lob bedeutete ihr dabei natürlich viel, denn bei ihm hatte sie viel mehr den Eindruck, dass der braunhaarige Mensch es ehrlich und auch wirklich so meinte wie er sagte.


"Um ehrlich zu sein, ich weiß es selbst nicht, was dabei genau geschieht bzw. was ich da tue. Deshalb bin ich ja auch so unsicher",

begann sie.

"Deswegen fällt es mir ja auch schwer mich zuversichtlich zu fühlen, da ich nicht die mindeste Ahnung davon habe, was ich letztlich tue. Es geschah alles rein intuitiv, weil es sich richtig anfühlte. Meister Janson, ich wäre sehr glücklich und dankbar, wenn ich Gewissheit darüber hätte wie ich tatsächlich meiner Meisterin im Kampf helfen kann. Wenn ich sowohl das Gefühl als auch Stärke und Zuversicht selbst vermitteln könnte."

Dabei rang die eigentlich sonst so wortgewandte Caamasi nach den richtigen Worten. Wie konnte sie dies Weizenerde nur richtig erklären? Talery wusste ja selbst, dass sie alle möglichen Entschuldigungen vorschob, um ihre Meisterin nicht zu enttäuschen und bei Meister Janson machte sie dies fast schon reflexartig genauso. Warum verstand sie selbst nicht wirklich. Es war als ob sie sich im Grunde selbst nicht für würdig genug hielt eine Jedi zu werden. Das Gefühl vermittelte ihr jedenfalls ihre Meisterin ab und an, egal ob absichtlich oder unabsichtlich. Aber so oder so, das hatte Spuren bei der Caamasi hinterlassen.

"Können Sie mir dabei helfen, wie ich mehr Sicherheit und Souveränität gewinnen könnte, um auch zuversichtlicher an solche Trainingseinheiten herangehen zu können?"

bat sie den Rat um Hilfe.

Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten - am Teich - Emerald(?), Keeda, Tyren, Wes und Talery
 
[Lianna- Jedi-Basis- Gänge, mit Jaina Shan, Mas Nerlo, Rick Freedom, Jobbho Kaddhan (NPC) und anderen Jedi]

Die Werkstadt schien nicht das zu sein was Rick erhofft hatte, so konnte er darauf auch verzichten. Mas wollte doch auch sicher was sehen. Doch noch bevor sie ihre Besichtigung weitermachen konnten, wurde Jaina von einem anderen Jedi (Jobbho Kaddhan) angesprochen, welcher die Antwärterin zur Seite nahm. Was sie weiterhin besprachen konnte Rick nicht mehr hören. Es schien jedoch als hätte es Jaina überrascht. Etwas verwundert blickte er zu Mas.

"Ich glaube wir müssen unsere Besichtigung alleine vorführen."

sagte er

"Ich glaube Laina scheint einen Meister gefunden zu haben. Sie freut sich ziemlich.".

Einerseits freute er sich das sich der Wunsch der Padawanin wohl erfüllt hat, andererseits fand er es auch Schade jemanden gleich zu verlieren, den er grade getroffen hatte. Geduldig wartete er auf das Ergebnis des Gesprächs.

[Lianna- Jedi-Basis- Gänge, mit Jaina Shan, Mas Nerlo, Rick Freedom, Jobbho Kaddhan (NPC) und anderen Jedi]
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Gänge | Mas, Jaina, Rick und andere Jedi in der Nähe]


Jaina sagte eine ganze Weile nichts und war in Gedanken verloren. Bis sie sich von selbst wieder besann, sich entschuldigte und dabei verlegen am Hinterkopf kratzte. Dann machte sie sich aber daran, ihnen ihre Frage zu beantworten. Diese Werkstatt schien nicht so glänzend zu sein, wie Rick es glaubte. Und auch Jaina fragte noch einmal, ob sie denn wirklich dort hin wollten oder jetzt letztendlich nicht doch woanders hinwollten. Mas war es grundsätzlich egal, aber eine Lösung dafür konnten sie nicht finden. Ein großer, fremd aussehender Jedi kam auf die Gruppe zu. Sein Kopf war weit nach vorne gebeugt, ruhte auf einem langen und breiten Hals und lief am Ende in eine Art Hautlappen aus. Die beiden Augen des Wesens befanden sich links und rechts von diesem komischen Hautlappen oder Schädelknochen oder was es war. Mas hatte so etwas noch nie gesehen. Auch befand sich sein Mund nicht am Kopf, sondern am Hals und das Wesen besaß an beiden Seiten des Halses eine solche Öffnung.

Als er dann zu sprechen begann, klang seine Stimme, durch die beiden Münder bedingt, ein wenig komisch. Er stellte den drei Anwärtern eine rhetorische Frage, was sie taten und wandte sich dann direkt an Jaina und fragte sie, ob Mas und Rick sie kurz entbehren konnten. Jaina bejahte dies natürlich umgehend und wurde sogleich von dem Jedi weggeführt und in ein Gespräch verstrickt.

Mas war ein wenig überrumpelt von dem ganzen. Außerdem fand er es von dem Jedi ziemlich unhöflich, sich nicht mal vorzustellen und Jaina einfach so - mehr oder weniger - zu entführen. Auch wenn sie sich möglicherweise noch in Hörweite befanden, versuchte er nicht, Teile von dem Gespräch aufzufangen. Er glaubte, an Jainas freudigen Gesichtszügen erkennen zu können, worum es denn hierbei gehen würde. Dieses Wesen schien Jaina als Padawan anzunehmen. Grundsätzlich eine schöne Sache und Mas freute sich auch für sie. Aber damit hätte er doch auch noch ein bisschen warten können, bis sie ihren Rundgang beendet hatten. So konnte er Rick wohl nicht viel mehr zeigen, als er selbst bereits kannte.

Rick hätte wohl ähnliche Gedanken wie Mas, da er sagte, dass sie die Besichtigung wohl ab jetzt alleine weiterführen mussten. Und auch er dachte, dass Jaina nun einen Meister gefunden hatte.

Mas nickte zustimmend. "So sieht es wohl aus, wobei ich dir nicht viel zeigen kann. Also sollten wir diese Besichtigung wohl eher auf ein anderes Mal verschieben", antwortete er Rick ein wenig resigniert. "Ich denke, ich werde jetzt erst einmal irendwas essen. Hier sind wir ja irgendwie fehl am Platz. Willst du mitkommen?", fuhr er fort.

So wie sie jetzt dastanden kam er sich ein wenig deplatziert vor, wenn er ehrlich war. Jaina hatte es verdient, einen Meister zu finden. Aber so standen Mas und Rick wie die Verlierer des ganzen da. Und da war er der Meinung, dass man sich auch gleich davon entfernen konnte.


[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Gänge | Mas, Jaina, Rick, Jobbho Kaddhan und andere]
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Gänge | Mas, Jaina, Rick und andere Jedi in der Nähe]

Er warf Jaina und dem Jedi Meister noch einen Blick zu, eher er sich an Mas wandte.

"Gute Idee."

sagte er und folgte dem Anwärter dann zur Kantine. Alleine wollte er nicht schon wieder sein, weshalb er die Einladung gerne annahm. Kurz kam er von den Gedanken, das Jaina nun vielleicht einen Meister bekam, auf dem Jedi Ritter Radan. Er fragte sich wie es ihm wohl ginge und was er grade tat. Bei dem Gedanken so lange auf einen Meister warten zu müssen wie Jaina bekam er Gänsehaut und hoffte nun noch mehr, das er der Schüler von Radan werden konnte. Er fühlte sich ein wenig zu dem Jedi verbunden, welcher auch viel Leid erleben musste. Umso mehr freute es ihn das er hier seine geliebte Frau wiedergefunden hat und bald Vater werden würde. Etwas lächelte er bei den Gedanken, bevor er bemerkte das er Mas ein wenig angefangen hatte zu ignorieren. Schnell holte er sich in die Realität zurück.

"Mit welchem Ziel bist du eigentlich hierher gekommen?"

fragte er, um ein neues Gespräch anzufangen

"Ich weis, ein Jedi zu werden. Aber hast du auch ein bestimmtes Ziel, was du als Jedi dann tun möchtest?"

fragte er, während sie auf dem Weg zur Kantine waren.

[Lianna | Lola Curich | Jedibasis, Gänge auf dem Weg zur Kantine | Mas und Rick ]
 
Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, großer Trainingsraum - Nevis, Tara und Brianna

Brianna konnte Taras Ängste absolut nachvollziehen und wusste doch, dass es nichts half. Ihr war es ähnlich ergangen, um hinterher feststellen zu müssen, dass eine Ritterin zu sein zwar nicht einfacher war als gedacht, aber doch ganz anders.

„Ja, du machst dir zu viele Gedanken,“

Lachte die 26jährige Echani.

„Ritterin zu sein ist nicht das, was ich zuvor dachte, dass es ist. Es wird dir immer noch häufig gesagt, was zu tun und lassen hast, und ehe du dich versiehst, hast du eine Padawan, deine erste Mission absolviert und findest dein Konterfei im HoloNet, ohne dass dir bewusst wäre, überhaupt irgendeine Entscheidung selbst getroffen zu haben. Meine Meinung ist, dass du als Mutter von Nevis wesentlich größere Verantwortung trägst als als Jedi-Ritterin, wenn deine Karriere nicht völlig anders verläuft als meine.“

Tatsächlich hatte Brianna eher den Eindruck, recht wenig Verantwortung zu haben. Der Rat sagte ihr doch permanent, was richtig und falsch war und gefühlt hatte sie kaum Verantwortung. Man machte sie natürlich verantwort
lich, wenn etwas schief ging, aber sie fand, nur selten die Möglichkeit zu haben, zwischen zwei Alternativen zu wählen. Eine Jedi tat immer, was man von einer Jedi erwartete, oder nicht? Sie gab ihr Bestes, und damit hatte es sich. So war es auch auf Taris gewesen. Sie war verantwortlich für einen Rakghoul-Durchbruch, aber sie hatte nie vor einer Entscheidung gestanden, dass ein solches Ereignis nun einer anderen Alternative vorzuziehen war. Sie hatte getan, was sie konnte, und es war eben passiert. Derartige Entscheidungen hatten wohl nur Meister und Räte zu fällen.

„Ich habe meins mithilfe der Macht aktiviert,“

Entgegnete die silberhaarige Ritterin lapidar auf das Gedankenspiel Taras, ihr Lichtschwert mit der Macht zu zünden.

„Aber ich denke nicht, dass ich beim nächsten noch einmal so vorsichtig sein werde. Derlei Dinge weiß man als Jedi einfach. Man spürt sie irgendwie.“

Die Togruta versuchte sich ebenfalls am Baum, wirkte aber um Größenordnungen unsicherer als die muskulöse Echani, die dastand wie eine Statue und eine Leichtigkeit vermittelte, so dass man glauben mochte, dass sie nicht das kleinste bisschen Aufmerksamkeit für die Übung aufwenden musste. Das war allerdings nicht ganz richtig. Sie verschwendete zwar keinen Gedanken an das Halten des Gleichgewichts, sie dachte überhaupt nicht nach, ihre Aufmerksamkeit war auf ihren Körper und die davon ausgehenden Sinneseindrücke gerichtet.

Wie Brianna versuchte Tara sich daran, die Arme über dem Kopf zu halten, und unter der Vereinfachung, festen Boden unter den Füßen zu haben, gelang es ihr auch ganz gut. Die kaum erwachte Nevis sprang bereits wieder putzmunter herum und wurde von ihrer Mutter ermuntert, mitzumachen.

„Ja! Zeig' uns, was du kannst!“

Schloss sich die Silberhaarige dem Aufruf an, da sie naturgemäß sehr dafür war, dass Kinder Sport trieben, besonders Übungen wie diese. Kaum war die kleine Togruta allerdings versorgt, schnitt die Padawan ein weitaus ernsteres Thema an: wie gut war denn die Karriere als Jedi-Ritterin mit den Pflichten einer Mutter vereinbar. Kein leichtes Thema, soviel war sich. Es musste möglich sein, denn die Vorstellung, auf einen Mann
angewiesen zu sein, der die Kinder hütete, passte nicht gut in Briannas Weltbild. Dass es praktischer sein konnte, stand außer Frage. Aber dass eine Frau einen Mann brauchte, im Sinne einer Abhängigkeit, das war nicht richtig. Ob Echani oder Togruta, eine Frau musste auch alleine mit Kind ihre Frau stehen und gleichzeitig zum Wohle der Galaxis tätig sein können.

„Lianna ist eine dicht bevölkerte Welt. Sicher gibt es Kinderhorte in der Nähe und wohl auch genügend Kinder,“

Mutmaßte die sportliche junge Frau, die sich über derlei Dinge freilich noch nicht informiert hatte, in derselben Lautstärke.

„Und wenn du längere Zeit weg bist, kannst du dir vielleicht einen Nannydroiden organisieren, der auf Nevis aufpasst. Um sie mitzunehmen, meine ich, und der Droide passt auf dem Schiff oder im Hotelzimmer auf sie auf, während du unterwegs ist. Wenn die Welt republikanisch und friedlich ist, bekommst du sie dort vielleicht ebenfalls in einem Hort unter. Ich schätze, dass man als Jedi da gewisse Privilegien genießt.“

Auf dem Medizinball wirkte Tara sehr wacklig, so dass sich die weißhaarige Athletin eine kleine Veränderung überlegte. Sie lief kurz durch den Raum und kam mit einem weiteren Medizinball wieder, den sie ihrer momentanen Schülerin reichte.

„Ich möchte, dass du deine Aufmerksamkeit auf deinen Körper richtest und beobachtest. Stehst du gerade? Belastest du die Ballen oder eher die Fersen, mehr das linke oder das rechte Bein. Benutze die Macht, wenn du musst. Ich rede nur von Wahrnehmung, mehr nicht. Verlagere deinen Schwerpunkt mithilfe des Balls und spüre die Veränderung. Wo ist dein Schwerpunt? Beuge die Knie stärker, wenn du wacklig wirst und sobald du ein Gefühl dafür entwickelt hast, stell' dir vor, wie es wäre, einen Lichtschwerthieb auszuteilen und einzustecken. Erst einmal das – später versuchen wir es tatsächlich mit den Waffen,“

Erklärte die Echani ruhig und beobachtete die Rothäutige bei der Übung.

Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, großer Trainingsraum - Nevis, Tara und Brianna
 
Lianna, Jedi-Basis-Großer Trainingsraum: Brianna, Tara, Nevis

Die Mutti hatte plötzlich eine gute Idee für Nevis. Sie sollte eine Übung mitmachen, die die Mami mit der guten Fee Brianna gerade auf dem Medizinball übte. Ja, diese Idee gefiel der kleinen Nevis sofort und sie begann ohne Umschweife, diese Figur nach zu ahmen. Allerdings mit festem Boden unter den Füßen wie ihre Mutter. Auch Tante Brianna, die so geübt in der Übung aussah, ermutigte die Kleine, mitzumachen. Nevis strengte sich daher extra an, denn sie wollte es genauso gut machen, wie Brianna und Mami. Sie nahm ihre kurzen Arme über ihr Köpfchen und hielt die Hände zusammen, nahm dann ein Bein seitlich angewinkelt hoch und stemmte ihren Fuß gegen das andere Bein. Stolz blickte sie abwechselnd zwischen Mami und Tante Brianna hin und her und hielt prima ihr Gleichgewicht.

Dann wechselte sie von alleine ihr Standbein, doch mit der anderen Seite gelang es ihr, die Balance zu halten, nicht mehr ganz so gut. Sie begann zu kippeln und fiel fast um und kicherte dabei belustigt.

Jetzt wollte Nevis dies mit einem Medizinball wie Brianna versuchen und entdeckte im großen Trainingsraum in einer der Ecken eine ganze Ansammlung dieser Bälle. Sie stürmte voller Enthusiasmus dorthin und versuchte einen der Medizinbälle anzuheben. Es glückte ihr nicht. Sie waren viel zu schwer und die Kleine, die nicht mal einen Meter groß war, konnte mit ihren kurzen Ärmchen, so einen gewaltigen Ball nicht mal umschließen. Also wählte sie einen Ball und stellte sich auf jenen und hielt sich dabei an der Wand fest. Dann machte sie die Figur nochmals und hielt sich immer noch an der Wand fest, indem sie nur ein Ärmchen in die Höhe hielt. Doch dann löste sie sich von der Wand und hielt beide Arme über den Kopf, wie die eigentliche Figur des Baumes war und rief laut aufgeregt quer durch den Raum:


Mutti, Tante Brianna, schaut mal! Ich kann das auch auf dem Ball!“

Stolz sprang sie runter und wiederholte das Ganze auf den etlichen herum liegenden Medizinbällen. Sie wählte stets einen Neuen und stellte immer wieder den „Baum“ dar. Es machte ihr großen Spaß. Als sie einmal eine Runde durch war, hopste sie nun von Ball zu Ball und lag schließlich mit dem Bauch auf einem und ruderte mit Armen und Beinen in der Luft herum. Das Spiel mit den großen schweren wuchtigen Bällen machte so richtig Spaß und sie war erstmal sichtlich beschäftigt damit.


Lianna, Großer Trainingsraum in der Jedi-Basis: Brianna, Nevis, Tara
 
[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis] Nen-Axa

Nach dem gemeinsamen Frühstück trennte sich Nen-Axa noch einmal vorübergehend von seiner Familie. Er ging zur Jedi-Basis, wie er es den jungen Bewerbern am Vortag versprochen hatte. Doch sie hatten nicht nach ihm gefragt, also ging er davon aus, dass alles in Ordnung war. Auch sonst gab es keine Nachrichten oder Aufträge für ihn. Im Moment war ihm das sehr willkommen: Die nächsten Tage mussten seinen Kindern gehören. Aus diesem Grund ließ er sich als ›nicht verfügbar‹ in den Computer eintragen. Doch seine Pflichten gegenüber dem Orden wollte er ebenso wenig vernachlässigen wie die gegenüber seinen Kindern. Daher erkundigte er sich, welche Aufgaben es auf Lianna gab, für die noch helfende Hände benötigt wurden, damit er sich demnächst hier nützlich machen konnte. Es waren eine ganze Menge. Am Raumhafen wurden Techniker und Verwalter für den Fuhrpark gebraucht, in der Bibliothek gab es ebenfalls zu tun und zudem gab es auch in den Werkstätten und den Lagern Tätigkeiten zu verrichten, die man nicht vollständig den Droiden überlassen wollte. Hinzu kam, dass sich derzeit mehr meisterlose Schüleranwärter als sonst im Gebäude aufhielten: Sie mussten willkommengeheißen, eingewiesen und betreut werden, wie Nen-Axa es auch am Vortag schon gemacht hatte. Er konnte nun also sicher sein, dass er sich nützlich machen konnte, auch ohne den Planeten zu verlassen. Für welche Aufgabe genau er sich verpflichtete, musste er zum jetztigen Zeitpunkt aber noch nicht festlegen.

Anschließend kam er noch einer unangenehmen Pflicht nach: Er ließ Krazark Shaat aus dem Computer austragen. Damit war es nun offiziell und aktenkundig, dass der Tusken kein Mitglied des Ordens und nicht mehr Nen-Axas Padawan war. Nachdem auch das erledigt war, hielt ihn nichts mehr in der Basis. Der Arcona gab Las Eru über Comlink bescheid, dass er nun bereit zum Aufbruch war, und wenige Minuten später fuhr dieser mit dem Gleiter vor. Die Kinder saßen auf den Rücksitzen, doch dort hielt es sie nicht lange. Sie sprangen aus dem Fahrzeug und liefen ihrem Vater entgegen, um ihn mehr oder weniger gewaltsam zum Gleiter zu zerren. Offensichtlich konnten sie es nicht abwarten, endlich ihr Ausflugsziel zu erreichen, und freuten sich dermaßen darauf, dass selbst die übliche Neugier der Basis und den Jedi gegenüber auf der Strecke blieb. Nen-Axa stellte sicher, dass sie ordentlich angeschnallt waren, und setzte sich dann neben den alten Las auf den Beifahrersitz.


»Wohin geht es denn?« fragte er, denn er hatte den Kindern und ihrem großväterlichen Betreuer die Wahl überlassen, was sie an diesem Familientag anfangen wollten.

»Aquarium!« schrien Jem und Noi aufgeregt durcheinander.

»Ins Meeresaquarium von Lianna City«, nickte auch der alte Arcona. »Exotische Kreaturen von 18 Planeten und mehr Wasser, als man auf ganz Cona finden kann.«

Es war eine gute Wahl. Ihre Spezies war an ein Leben in der Wüste und unter stetigem Flüssigkeitsmangel gewohnt. Wasser übte daher instinktiv eine große Anziehungskraft auf sie aus. Nen-Axa hatte eine starke Faszination für das nasse Element entwickelt und seine Kinder teilten diese. Schwimmen konnte er nicht gut und sie überhaupt nicht, aber sie alle konnten sich an Seen, Meeren und Regen kaum sattsehen. Ins Aquarium wollten sie schon lange, doch hatte es sich bisher einfach nicht ergeben. Auch weil sie die weite Fahrt gescheut hatten. Diese erwies sich auch jetzt als nicht ganz einfach: Nach beinahe drei Stunden im Gleiter war die Geduld der Kinder erschöpft, obwohl die Familienkutsche über ein Unterhaltungssystem verfügte und Nen-Axa sich alle Mühe gab, sie bei Laune zu halten. Jem hielt sich zunächst gut, aber seine große Schwester wurde mit jedem gefahrenen Kilometer quengeliger, bis sie schließlich auch den Kleinen mit ihrem Genörgel völlig entnervt hatte. Doch bevor Streit ausbrach oder jemand weinte, erreichten sie glücklicherweise ihr Ziel. Die beiden Kinder sprangen ungeduldig aus dem Gleiter, sobald die Türverriegelung offen war, und hatten nach dem langen Sitzen einen solchen Energieüberschuss, dass der Jediritter alle Mühe hatte, sie zu bändigen. Das Parkdeck war kein geeigneter Spielplatz. Es war wirklich höchste Zeit, dass sie nach drinnen kamen.

Sobald die Eintrittskarten gelöst waren und Noi und Jem die ersten Fische sahen, hatten sie für nichts anderes mehr Augen. Sie konnten sich kaum sattsehen an den teils bizarren Kreaturen, die sie sonst nur von Bildern und aus Filmen oder überhaupt nicht kannten. Es gab Korallen und Weichtiere, Fische, Lurche und Säugetiere auch eine Menge Wesen, die in überhaupt keine Kategorie passten. Etwa die Hälfte stammte aus Liannas Ozeanen, und es waren Arten dabei, die in freier Wildbahn schon lange ausgestorben waren. Andere waren auf anderen Planeten beheimatet und stammten aus allen Winkeln der Galaxie. Die Vielfalt, die das Leben auf den unterschiedlichen Welten hervorgebracht hatte, war atemberaubend und auch die beiden erwachsenen Arcona teilten die Begeisterung der Kinder zumindest teilweise. Vor allem bei warmblütigen Tieren, die sie nicht nur mit ihren unscharfen Facettenaugen, sondern auch mit dem Wärmesinn betrachten konnten, entdeckten die Kleinen Unmengen faszinierender Details, die den Erwachsenen ansonsten entgangen wären. Der Höhepunkt war zweifellos eine riesige Anlage, in der beeindruckende räuberische Giganten aus den planetenweiten Unterwasserhöhlen von Naboo gezeigt wurden. Das Tunnelsystem, durch das man diese kleine Welt von innen betrachten konnte (nur durch unsichtbare Kraftfelder von Millionen Tonnen Wasser getrennt), wollten sie am liebsten gar nicht mehr verlassen.

Doch irgendwann kam der Punkt, an dem die Kinder alles gesehen hatten und langsam müde wurden. Ihr Eifer ließ spürbar nach und die beiden Männer entschieden, dass es an der Zeit für den Rückweg war. Jem und Noi widersprachen nur halbherzig, handelten jeweils noch ein kleines Spielzeug am Souvenirstand heraus und kehrten dann bereitwillig in den Gleiter zurück. In der ersten Viertelstunde berichteten sie überschwenglich davon, was sie alles gesehen hatten und was ihnen am besten gefallen hatte, so als wären Nen-Axa und Las überhaupt nicht dabei gewesen. Dann jedoch schlief erst der kleine Junge und ein paar Minuten später auch seine Schwester ein. Der Rest der Fahrt verlief ruhig und sie wachten nicht einmal auf, als sie vor ihrer Wohnung in Lola Curich hielten. Die Männer trugen sie hinauf und legten sie in ihre Betten. Ein wirklich wunderschöner Familientag fand seinen Abschluss.


»Wir haben unheimlich viel verpasst! Das hätten wir viel früher und öfter machen sollen!« stellte Nen-Axa fest.

»Es ist ja noch nicht zu spät dafür«, antwortete Las. »Wenn deine Aufgaben sich künftig mehr auf Lianna konzentrieren, werden wir öfter Gelegenheit für solche Ausflüge haben.«

»Das werden wir!« versprach der Jediritter. »Die Kinder müssen erst übermorgen wieder in die Schule und ich kann der Basis ruhig noch ein paar Tage fernbleiben. Lass uns gleich einen Plan für morgen machen.«

[Lianna | Lola Curich | unweit der Jedi-Basis | Nen-Axas Wohnung] Nen-Axa; Noi, Jem, Las Eru (NPCs)
 
[Lianna-Sternenjägerbasis-Hangar] Kit, R4, Npcs, Raiken, Amy
Sie hatten tagelang gearbeitet. Alle, obwohl sich Luger, Tomm und Marlon immer noch nicht blicken gelassen hatten. Kit hatte festgestellt das er sich mit Raiken gut verstand. Der Junge hatte den selben Humor.
Gemeinsam hatten sie in drei Tagen: Raikens Maschine (glücklicherweise ohne Ölbad), den Headhunter, den Kit gewählt hatte repariert und mit der Aufarbeitung von einem der I-7 begonnen. Doch trotz ihrer Leistung waren diese Schiffe immernoch recht unbrauchbar. Bei so etwas sehnte er sich zu seinem eigenen Jäger zurück.
Er polierte die Scheibe des Kreischläufers, auf die er kurz zuvor Schmiermittel verschüttet hatte. Glücklicherweise waren sie bald fertig.
Alle anderen waren entweder schenller gewesen, wie Skyrose, die ohne Schlaf und Pause allein zwei Jäger hatte reparieren können. Ein Ergebniss das Kit und Raiken zu zweit nur knapp überbieten konnten.
Lavar, Scal, der Mensch und der Marasan waren die meiste Zeit mit ihren eigenen Maschinen beschäftigt gewesen oder hatten sich gegenseitig geholfen. Der Fondorianer zuckte zusammen als auf einmal irgendetwas mit lautem Krachen zu Boden fiel. Er wandte sich um und vermutete das irgendjemand ein Werzeug runter geworfen hatte.

Raiken schlug eine Pause vor. Kit nickte, sie konnten mit ihrer Leistung zufrieden sein.

Gern geschehen. Hättest du Lust mit in die Cantine zu kommen?
Kit warf den Jedi einen Fragenden Blick zu verstaute sein Werkzeug in seinen Taschen und machte sich auf den Weg.
Lavar und der Marasan murmelten etwas zustimmendes und folgtem ihm. R4 stieß eine Reihe von Pfiffen aus und schloss sich der Gruppe an. War ja klar!
Der Pilot hoffte das Raiken mit kommen würde. Er würde gern etwas mehr über den Jungen erfahren.

[Lianna-Sternenjägerbasis-Gänge Richtung Kantine] Kit, R4 Npcs (evtl. Raiken)
 
Lianna - Sternenjägerbasis - Hangar - Amy , Kit , R4 , NPCs und Raiken

Raiken war so mit dem Schrauben beschäftigt gewesen , dass er es kaum bemerkt hatte, dass sich auch die anderen Mitglieder zu ihnen gesellt hatten. An seiner Wachsamkeit musste er wohl noch arbeiten. Jedoch gab es keinerlei Anzeichen von Gefahr. Er hörte ein lautes Geräusch und sah wie Kit zusammenzuckte. Er drehte sich um und warf einen Blick in die betreffende Richtung. Ein Bauteil ,eines Gleiters war zu Boden gefallen. Instinktiv griff er mit der Macht hinaus und bewegte den Gegenstand in die gewünschte Richtung. Erst dann fielen ihm die Blicke seiner Kameraden auf. Hatte er etwas falsch gemacht? Vielleicht sollte er seine Kräfte eher mit Bedacht verwenden. Die Jedi waren nicht gerade sehr beliebt. Kit fragte ihn, ob er ihn in die Cantine begleiten würde.

"Klar. Essen wäre nicht schlecht. "

Erst jetzt fiel ihm auf , dass er seit Tagen nicht gegessen hatte. Wohl eine Angewohnheit aus alten Tagen. Auf Tatooine musste er sehr oft ohne Nahrung überleben. Seine Hose hing schon etwas tief im Schritt. Er schnürte seinen Gürtel enger und folgte Kit. Durch die verbliebene Nahrungsaufnahme , waren seine Sinne getrübt. An das regelmäßige Essen musste er sich noch gewöhnen. Vor allem an die vielseitige Auswahl .Meist ernährte er sich nur von Reis und etwas Sauce. Interessiert beobachtete er den Droiden und lauschte seinem lauten Glucksen. Vielleicht würde er sich auch bald einen zusammenbasteln. So ein Begleiter war keine schlechte Idee. Zumal die Droiden immer seine Freunde waren. Seine Zeiten als Sklave waren hart gewesen. Ihm wurde kurz schwindelig und er musste sich an einer Wand abstützen. Er hatte eindeutig zu wenig gegessen. Und geschlafen hatte er kaum.

Lianna - Sternenjägerbasis - Hangar - Gänge Richtung Kantine - Amy , Kit , R4 , NPCs und Raiken
 
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Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten - am Teich - Emerald(?), Keeda, Tyren(?), Talery und Wes

Beinahe wider Erwarten beantwortete Talery Wes' Frage ausführlich, und es schien einige Differenzen zwischen Meisterin und Schülerin zu geben, erwartungsgemäß vor allem im Lichtschwertkampf. Auffällig war, dass die Caamasi keine allzu hohe Meinung von sich selbst und ihren eigenen Fähigkeiten hatte. Schwer zu sagen war, inwieweit Brianna zu dieser Situation beitrug, aktiv oder passiv. Er konnte sich vorstellen, dass ihr übermuskulöser Körperbau, der keineswegs normal war für eine Jedi und auf jeden Fall zu viel für Wes' Geschmack, allein schon viel dazu beitrug, besonders da Talery sonst niemanden für einen realistischen Vergleich zu haben schien. Im Grunde galt für die Ritterin, die noch grün hinter den Ohren war, dasselbe mit umgekehrten Vorzeichen.

»Ich kann mir vorstellen, dass eure gegenseitigen Erwartungshaltungen sehr unterschiedlich sind. Ich glaube nicht unbedingt, dass Brianna eine schlechte Meisterin ist, gerade was Lichtschwertkampf angeht – anderenfalls hätte ich meine eigenen Padawane nicht zu ihr geschickt. Aber ich verstehe die Entscheidung nicht, dass ausgerechnet ihr beide Meisterin und Padawan werdet. Ihr seit so unterschiedlich. Es gibt viele auf den Kampf spezialisierte Jedi, und wahrscheinlich noch mehr, auf die das nicht zutrifft, weil die Anwendung der Macht oder das Erlangen von Wissen der Fokus ihrer Tätigkeit darstellt, und ich behaupte blind, dass du bei weitem nicht die schlechteste Lichtschwertkämpferin unter ihnen bist. Ich denke, dir fehlt nur der richtige Vergleich. Es bringt nichts, dich mit deiner Meisterin zu vergleichen, weil ihr so unterschiedlich seit, und auch bei dieser Aketos kann es sich um eine begabte Kämpferin handeln; Größe bedeutet nichts. Ich kann mir vorstellen, dass Brianna ebenfalls der rechte Maßstab fehlt. Du musst ihr zugestehen, dass sie noch unerfahren ist und keinen anderen Padawan als Vergleich hat, nur sich selbst, und ihre eigene Meisterin ist ebenfalls eine Kämpferin. Ich kann mir vorstellen, dass sie sich damit schwer tut,«

Mutmaßte der im Vergleich schon unendliche Mengen an Padawanen erlebt habende Jedi-Rat und hoffte, dass sich die Probleme auf diese Weise lösen ließen.

Die anschließende Vorführung der unterstützenden Technik war nun eben nicht schlecht, aber nicht ganz das, was es sein sollte, ohne das Wes den Fehler hundertprozentig festmachen konnte. Dass Talery sich unter diesen Umständen erst recht nicht erklären konnte, was vorging, war unter den Umständen normal, aber immerhin hatte der Taanaber eine Idee. Abgesehen von der Unsicherheit, die seinem Eindruck nach das Hauptproblem der Gefiederten darstellte. Wenn sie dieses in den Griff bekam, konnte es sein, dass sie sich relativ schnell die Fähigkeiten einer Jedi-Ritterin aneignete, denn Grund dazu hatte sie nach Wes' Empfinden nämlich nicht. Immerhin war der Caamasi dies so weit klar, dass sie danach fragte, wie man diese in den Griff bekam. Wenn es dafür nur eine einfacher Antwort gäbe…

»Ich sage es nur ungern, aber der beste Weg wäre es wohl, diese unterstützenden Techniken an dir selbst auszuprobieren, denn nur so bekommst du die direkte Rückmeldung und kannst deine Machtanwendung daran anpassen. Es gibt eine Reihe unterstützender Fertigkeiten, die ich dir zeigen kann, aber dafür gilt im Grunde dasselbe: du kannst nie hundertprozentig wissen, ob du sie optimal anwendest, wenn du sie nicht selbst am eigenen Leib erfahren hast. Alles andere ist ungefähr so, als versuchte man einem Gehörlosen Opernsingen beizubringen, indem man Schilder hochhält mit schneller/langsamer und höher/tiefer. Es ist wahrscheinlich möglich, aber schwierig. Deshalb würde ich dir raten, an dir selbst zu experimentieren und sie auch im Kampftraining anzuwenden, wann immer möglich. Das ist auch realistisch, denn wenn Leute wie wir zum Lichtschwert greifen, werden wir das selten tun, ohne uns mit der Macht jede nur erdenkliche Hilfe zu verschaffen,«

Erklärte Wes gewohnt ausführlich und musste sich daraufhin dem schwierigen Thema widmen, Talerys latentem Gefühl der Minderwertigkeit.

»Ich bin überzeugt davon, dass du diese Selbstsicherheit und Zuversicht gewinnst, wenn sich deine Machtfähigkeiten steigern und du ein Gefühl dafür bekommst, zu was du eigentlich fähig bist. Deine Meisterin im Kampf zu unterstützen ist meiner Ansicht nach bei weitem nicht das einzige, was du gut kannst. Aber stattdessen scheinst du deine Eignung und deinen Wert als Jedi an einem einzigen Teilaspekt festzumachen, dem Kampf. Du hast dich überdurchschnittlich geschlagen in allem, was wir bisher zusammen geübt haben, entschuldigst dich aber permanent dafür, nicht gut genug gewesen zu sein. Das ist aber nicht wahr! Die Macht ist stark in dir! Natürlich kannst du nicht erwarten, dass wenn du etwas zum ersten Mal versuchst, dass dieses gleich zu einhundert Prozent perfekt gelingt. Wenn du so denkst, wirst du dich natürlich immer schwach und missmutig fühlen, dann aber, weil du die falschen Maßstäbe hast. Komplexe, schwierige Dinge zu lernen, dauert nun einmal seine Zeit, besonders wenn sie einem so abstrakt vorkommen wie die Macht bei einem Neuling. Diese Zeit musst du dir aber selbst zugestehen und es gibt noch einen Aspekt, an den du denken solltest, wenn du dich wieder schlecht fühlen solltest: wenn unsere gemeinsame Trainingszeit beendet ist, wirst du einer Meisterin eine Reihe von Machtfertigkeiten voraus haben, die sie selbst nicht beherrscht – schließlich war das der tiefere Sinn dieses ganzen Austauschs. Ist das nichts?«

Brianna würde sich vielleicht bedanken, wenn Wes ihrer Padawan den Floh ins Ohr setzte, aber er nahm an, dass sie dergleichen vertragen konnte, und Talery hatte seinem Eindruck nach etwas Zuversicht nötig. Sie war ein Mitglied der im Vergleich zur galaktischen Bevölkerung verschwindend kleinen Gruppe, die die Macht nutzen konnte, und hatte damit eigentlich allen Grund, stolz auf sich zu sein.

Lianna, Lola Curich - Jedi-Basis, Garten - am Teich - Emerald(?), Keeda, Tyren(?), Talery und Wes
 
[Lianna-System - Lianna - Jedi Basis - Gärten ] Padawan Jilti, in der Nähe einige Jedi darunter auch Meredith​

Mit einem leichtem gähnen tapste Jilti aus seinem Lieblingsplatz, einer Mulde unter einem Gebüsch in den Gärten der Jedi Basis. Er hatte vor einigen Wochen bei einem Spaziergang durch den Wald sie entdeckt und seitdem dort öfters meditiert und, was jetzt ganz neu war, auch einmal sich während der Meditation so sehr in sich selbst versenkt das er eingeschlafen war....ups! Naja sein Meister hatte es nicht bemerkt, er war auf einer Mission des Rates unterwegs bei der er Jilti schweren Herzens nicht hatte mit nehmen dürfen weswegen dieser die Aufgabe erhalten hatte, seine bisherigen Fähigkeiten zu schärfen und besonders sich über die Philosophie und die Geschichte der Jedi zu informieren. Einige Wochen ist das schon her, und von seinem Meister hatte er bisher nur sporadisch gehört, weswegen er etwas das Studium in der Bibliothek hatte schleifen lassen. Er war zwar ein Jedi Padawan ja, aber er war kein alter Opa wie Meister Nackl der den ganzen Tag in einer Bibliothek sitzen konnte und Bücher sortieren. Das war doch langweilig! Murrend rieb der Kushiban seine Hinterpfote an seinem Ohr um sich dort zu kratzen. Kushibaner waren ein friedliebendes Volk das sich mit Freuden der Seideverarbeitung gewidmet hat. Ihre Seide war in der ganzen Galaxis bekannt und begehrt, weswegen sie ein schönes, Bescheidenes Leben führen konnten. Jilti war bei seinem Meister gelandet als dieser für eine Ermittlung die Werkstatt seiner Eltern besucht hatte, der Jedi hatte sein Potenzial erkannt und ihm angeboten ihn zu den Jedi zu begleiten. Auch wenn es ihm schwer gefallen war sich zu entscheiden, es war eine einmalige Chance gewesen. Eine Chance nicht nur vieles neues zu lernen sondern auch die Galaxis mit zu prägen und zu helfen.

Tapsend lief der kleine Kushibaner an den Rand der Gärten als er mit einem Male etwas spürte, er kniff die Augen zusammen und streckte seinen Geist aus, doch das war nicht notwendig. Ein einzelnes Mädchen, verfolgt von mehreren Jungs die wild johlend, rannte schnell auf die Basis zu. Jilti runzelte seine Stirn und veränderte seine Fellfarbe in ein flammendes Rot. Die Jungs schienen den großen, rotfelligen Padawan bemerkt zu haben und drehten Schnurstracks ab um zu verschwinden, das Mädchen blieb unschlüssig stehen. Jilti entspannte sich etwas und veränderte durch etwas Konzentration seine Fellfarbe wieder in ein ruhiges, schönes Braun. Mit leichten Schritten tapste er auf das große Mädchen mit den blonden Haaren (Meredith) zu, bis er vor ihr stehen blieb und zu ihr hoch blickte. Sie war wirklich hübsch aber noch ziemlich jung soweit der Padawan das einschätzen konnte. Aus ihrem Rücken entstiegen dünne Flügel, Flügel! Schöne Flügel wie der Kushibaner jetzt bemerkte.


"Hallo! Geht es dir gut? Diese blöden Kerle da sahen nicht sonderlich nett aus. Kann ich dir vielleicht irgendwie helfen? Ich heiße übrigens Jilti, ich bin ein Jedi-Padawan."

stellte er sich gleich mit einer schnatternden Stimme vor und blickte freundlich zu der Blonden Frau hinauf. Wahrscheinlich würde sie sich erschrecken das hier ein Übergroßes Wesen, was eher aussah wie ein zu groß geratenes Haustier, zu ihr Sprach als wäre es ein ganz normaler Mensch. In einer Galaxis, in der es Abermillionen Spezies gab waren die meisten Humanoiden Lebensformen zwar aus irgendeinem Grund geschockt wenn ihnen etwas unterkam was für sie eher Unbekannt war oder was sie in anderer Form kannten aber hey, er hatte sich gewöhnt das alle ihn zuerst für ein süßes Haustier hielten. Intelligent war er genauso wie sie!

[Lianna-System - Lianna - Jedi Basis - Am Rand der Gärten ] Padawan Jilti, Meredith​
 
-Lianna-Jedi Basis-Dächer-Jaime-Morguul-Duska-Ly´fe-

Na toll! Zusätzlich zu Jaimes offensichtlichem Versagen, hatte nun auch Morguul Erfolge aufweisen können, was als Konsequenz hatte, dass Jaime nun der EINZIGE in der kleinen Gruppe war, der nicht einmal so eine kleine Prüfung bestand. Welcher Meister hätte sich denn mit so etwas abgeben wollen? Doch nun galt es zunächst wirklich nur, den Ratschlag des bithischen Jedimeisters anzuhören und umzusetzen, koste es was es wolle.

„Ich kann dir das erklären Jaime. Es ist auch nur anfangs schwierig, wenn man einmal den Ansatz hat geht es immer besser. Mir hat es geholfen mir meinen Geist als einen Ozean vorzustellen. Schiffe fuhren darauf, welche meine Gedanken waren und meine innere Unruhe war ein Seesturm. Diesen Sturm habe ich bezwungen und dann meinen Geist als erstes zur Ruhe kommen lassen. Danach meinen Herzschlag und Atem und dann fühlte es sich an als würde ich aus mir heraus schweben. Langsam und vorsichtig. Am schwierigsten ist es meiner Meinung nach wirklich den eigenen Geist und die eigenen Gedanken zu beruhigen. Sobald diese aber ruhig sind klappt auch der Rest. Das Gefühl der Macht kann ich leider nicht beschreiben. Es ist einfach unbeschreiblich.“


Aber anstelle des qualifizierten Jedi-Meisters meldete sich erst Duska, welche Jaime mit einer eher metaphorischen Anleitung den Weg zur Macht weisen wollte. Ob es nun jedoch intelligent war, den Rat von ihr, oder von Ly´fe anzunehmen, sollte sich noch herausstellen, denn dieser ergriff nun auch endlich das Wort, indem er ähnlich wie Duska eine sehr "psychologische" Lösung zu erklären versuchte .


»Danke, Duska. Ein Ozean ist ein gutes Bild, vielleicht kannst es beim nächsten Mal damit versuchen, Jaime. Alternativ wäre aber auch z.B. eine Blumenwiese denkbar, über die der Wind hinwegweht. Ich benutze manchmal eine komplexe Symphonie. Auf jeden Fall sollte es etwas sein, was du leicht mit der Macht verbinden kannst. Wenn du also Gefahr läufst, in Gedanken zu versinken, richte deine Aufmerksamkeit stärker auf das Bild, welches für dich die Macht symbolisiert, und konzentriere dich darauf. Sollte dir trotzdem der eine oder andere Gedanke in den Sinn kommen, dann nimm ihn zur Kenntnis, aber verfolge ihn nicht weiter, sondern kehre zu der Aufgabe zurück, deinen Geist und deinen Körper zu Ruhe kommen zu lassen,«

Die Anweisungen, welche der Jedi nun auch den beiden Anwärtern gab, sollten Jaime eigentlich nicht interessieren, wichtig war jetzt zunächst, sich zu entspannen. Jaime enspannte sich eigentlich immer dann am Besten, wenn er über eine bestimmte Sache, die ihn weiterbringen sollte, nachdachte. Diese Gelegenheit bot sich sogar sofort an, so hatte der blonde Mann jetzt eine Symphonie zu finden. Duskas und Ly´fes Variationen schienen ihm eher nicht zu gefallen, was nicht an den Ideen an sich, sondern eher an Jaimes Vorliebe zu komplexen Wegfindungen gelegen hatte.

"Mein Geist...meine Lieben. Meine Gedanken...meine Familie, Erinnerungen und meine Heimat, sind meine schwerwiegendsten Probleme. In den nächsten Tagen, Monaten und Jahren habe ich diese zu bewältigen, sie zu vergessen und mich auf größeres zu konzentrieren, was mich unschlagbar machen wird. Denn ich bin im Begriff Jedi zu werden, mein Vermächtnis,Erbe und meinen Traum zu erfüllen. Die von mir nun erobert werdende Macht bringt mich auf den richtigen Weg, sie ist also mein Wegweiser...mein einziger Wegweiser, um das zu werden, worauf ich mein Leben lang gearbeitet habe und arbeiten werde..."


Mittlerweile spürte Jaime seinen Körper und seine eigenen Gedanken nicht mehr, er spürte nichts und doch spürte er doch irgendetwas, sehr ungewohntes. Es war zutiefst faszinierend aber auch zutiefst unheimlich, wie er sich später sagen sollte.

-Lianna-Jedi Basis-Dächer-Jaime-Morguul-Duska-Ly´fe-
 
Lianna -Jedibasis - am Rand des Gartens – in der Nähe: mit vielen Jedi und Jilti

Meredith hatte gerade beschlossen, ihren Mantel holen zu gehen. Sie wandte sich von dem Teich ab und blickte ohne Vorwarnung in zwei grosse Augen.

""Hallo! Geht es dir gut? Diese blöden Kerle da sahen nicht sonderlich nett aus. Kann ich dir vielleicht irgendwie helfen? Ich heiße übrigens Jilti, ich bin ein Jedi-Padawan."

sagte ein grosses, flauschiges Wesen mit braunem Fell. Einen Moment stockte Meredith ehe sie zurück lächelte und behutsam jenes Band flocht, welches ihr ihre bevorzugte Kommunikationsart ermöglichte.

Hallo. Ich hab dich garnicht kommen sehen. Ich war in Gedanken. Das waren Klassenkameraden von mir, die sind immer so. Ich wollte nur einen Moment warten, bis sie sicher weg sind und dann meinen Mantel holen. Ich bin Meredith.

Sie lies ihren Blick über den Padawan wandern und überlegte, welcher Gattung er wohl angehörte. So ein Wesen wie ihn hatte sie noch nie gesehen. Gut zugegeben, besonders Artenreich waren die Bewohner des Heimes nicht. Trotz ihrer Neugier fragte sie ihn zunächst nicht, da sie noch nicht sicher war, ob sie überhaupt so mit ihm kommunizieren durfte.


Lianna -Jedibasis - am Rand des Gartens – in der Nähe: mit vielen Jedi und Jilti
 
Lianna - Jedi-Basis, auf dem Dach - Morguul, Jaime, Duska und Ly'fe

Es dauerte eine ganze Weile, während die Padawane sich mühten, die von Ly'fe gestellten Aufgaben zu erfüllen. Im Großen und Ganzen schlugen sich die Anwesenden ausgesprochen gut, lediglich Jaime brauchte etwas länger. Ungewöhnlich war dergleichen freilich nicht, viele Anwärter mühten sich lange, bis sie zum ersten Mal bewusst die Macht wahrnahmen und für den Menschen war es gerade einmal der erste Tag. Allerdings hatte Ly'fe den Eindruck, dass der junge Mann zu ambitioniert war, zu sehr den Erfolg wollte, um wirklich die nötige Ruhe und Entspannung an den Tag zu legen, die für diese Erstlingsübung erforderlich war.

In einiger Entfernung hörte man leise den Lärm der großen Stadt, abgesehen davon gab es keinerlei Geräusch. Die ganze Zeit über sprach niemand ein Wort und der Jedi-Ritter beschränkte sich darauf, die Meditation selbst mitzumachen und ein wenig zu beobachten. Vielleicht konnte er dadurch Morguul und Duska ein wenig bei ihrer Aufgabe unterstützen. Der blonde Mann in der Söldnerrüstung fand erwartungsgemäß zuerst den Kontakt zur Macht. Kurzzeitig konnte Ly'fe seine Präsenz ganz nah fühlen, als der mentale Finger des Padawananwärters den Geist des Bith streifte, bevor dieser weiterzog. Der Nichtmensch konnte beobachten, wie Morguul mentalen Kontakt zu Jaime herstellte, und dass sich in letzterem etwas regte. Die Macht. Wichtig war jetzt zu wissen, ob der Anwärter dies ebenfalls bewusst wahrnahm.

»Spürst du das, Jaime? Halte das Gefühl fest, erforsche es, betrachte es von jeder Richtung aus,«

Fragte Ly'fe ihn leise und gab ihm mehr Zeit dafür. Nach einer Weile hielt er es für angebracht, mit dem nächsten Schritt fortzufahren, fand aber, dass die Padawananwärter sich schon zu sehr verausgabt hatten, um das Spiel noch im kompletten Umfang zu spielen. Es war ohnehin eher für unterbewusste, intuitive Machtanwendung gedacht gewesen und nicht für die bewusste, harte Arbeit, die eine solche Meditation für einen Neuling darstellen musste. Aber eine abgespeckte Variante wollte der Bith-Jedi noch durchziehen. Er wusste, dass er im Lüftungsschacht hinter seinen Schützlingen ein kleines rotes Plast-Bantha versteckt hatte.

»Duska, Morguul, Jaime. Hinter euch befindet sich ein Teil der Gebäudeentlüftung. Im Abluftschacht befindet sich ein kleines Spielzeug. Habt ihr eine Idee, um was es sich dabei handelt. Spürt es auf, wenn ihr könnt. Oder vertraut auf die Macht, die ihr gerade kennengelernt hat und sagt, was sie euch eingibt. Oder versucht, meine Gedanken zu lesen,«

Gab ihnen der Jedi-Ritter auf und dachte so fest er konnte an dieses rote Plastbantha, so dass er beinahe das Gefühl hatte, es stünde sichtbar in seinen großen schwarzen Augen.

Lianna - Jedi-Basis, auf dem Dach - Morguul, Jaime, Duska und Ly'fe
 
Lianna, Lola Curich -:- Jedi-Basis, Garten ~ am Teich -:- Wes, Talery, Emerald, Tyren und Keeda​

Schon im Stellen ihrer Frage hätte sie sich am liebsten in die Zunge gebissen – die Togruta platzte ungern in Gespräche hinein und es sah so aus, als wäre sie geradewegs in eine Übung hineingestolpert. Doch offenbar gelang es Wes, gleichzeitig zu antworten und die Macht zu nutzen.

»Tara ist in die Basis gegangen, um Lichtschwertunterricht bei Brianna zu nehmen. Du bist ebenfalls eingeladen, kannst aber genauso gerne zusammen mit Talery Abwehrtechniken üben.«

Sie brauchte nicht lange für die Entscheidung. An den Gebrauch einer Lichtklinge hatte die Togruta sich zwar einigermaßen gewöhnt, war allerdings noch unsicher – wieso nicht die Chance nutzen? Auch wenn sich das zweite Angebot ebenfalls verlockend anhörte.

„Ein wenig Übung mit dem Lichtschwert wäre wohl nicht schlecht... Ich gehe Tara suchen, ja? Bis nachher!“

Mit einem Winken verabschiedete sie sich von Talery und Wes, nickte Jidaje und Tyren im Vorbeigehen zu. Es schien, als hätte der Orden in letzter Zeit ordentlich Zuwachs bekommen – ein seltsames Gefühl, wenn sie bedachte, vor einiger Zeit selbst neu gewesen zu sein. Es war die richtige Entscheidung gewesen, in den Orden einzutreten. Bisher hatte sie es nicht bereut.
Die Entscheidung, den Garten zu verlassen, bedauerte sie dagegen schon nach wenigen Sekunden: Ein paar letzte Sonnenstrahlen quälten sich durch die Fensterfront im Gang, bis sie in den Turbolift trat und das warme Licht von künstlichen Lampen abgelöst wurde. Ein wenig missmutig ließ sie ihren Finger über dem Tastenfeld verweilen.
Moment... Wo wollte sie eigentlich hin? Verwirrt zog sie die Augenbrauen hoch. Hatte der Rat ihr einen Raum genannt? Gut... „Lichtschwertunterricht bei Brianna“, das waren seine Worte gewesen. Der Name sagte ihr leider nichts, doch immerhin grenzte das Wort Lichtschwert die potenziellen Räume ein. Wahrscheinlich war es am Besten, die Trainingsräume im nächsten Stockwerk abzugrasen, da wurde sie sicherlich fündig. Entschlossen wählte sie die entsprechende Nummer und ließ sich die nächsten Minuten von Aufzugmusik berieseln, die ein Grund war, fluchtartig den Turbolift zu verlassen. Der andere war eine Meute von Kindern, die offenbar den Orden besuchte. Ein Kind – in Ordnung. Zwei Kinder – ebenfalls. Aber mehr war nicht und mehr ging nicht, nach der anstrengenden Sapzierfahrt von Kohlma nach Lianna!

Mit schnellen Schritten durchquerte Keeda einen weiteren Gang und lugte in die Trainingsräume, die bisher alle unbesetzt waren. Das brachte nichts. Es gab zu viele Räume... Kurzerhand griff sie zur Macht und atmete erleichtert auf, als sie die Präsenzen von Tara und Nevis in der Nähe spüren konnte. Und... da war noch jemand, eine Aura, die ihr bisher noch fremd war. Brianna?

Die Padawan beschleunigte ihre Schritte, bog um die nächste Ecke und konnte alsbald das helle Stimmchen der kleinen Togruta hören. Letztendlich betrat sie eine größere Halle, die anscheinend an den Lichtschwertunterricht angepasst war: Verschiedene Übungswaffen hingen an der Wand und an der Seite stapelte sich allerlei Zubehör. In der Mitte des Raumes entdeckte sie ihre Mitpadawan neben einer hochgewachsenen, weißhaarigen Frau. Nevis turnte derweil durch die Gegend und kletterte auf einige Medizinbälle, um mit stolzer Mimik auf ihnen zu balancieren. Die Togruta wartete einen geeigneten Moment ab, um nicht das Gespräch zu unterbrechen.


„Entschuldigt – störe ich gerade? Wes sagte, ihr würdet ein wenig mit dem Lichtschwert trainieren, aber ich konnte den Raum erst nicht finden...“

fing sie an und konnte ihren Blick nur schwer von dem Kind lösen, das soeben auf einem weiteren Ball herumsprang. Erstaunlich, was sie mit der Macht in ihrem Alter schon alles bewerkstelligen konnte!

„Du musst Brianna sein, oder? Ich bin Keeda, Wes zweite Padawan.“

Sie lächelte der weißhaarigen Jedi und Tara zu und ignorierte das ungute Gefühl, das beim Gedanken an die Übungswaffen und den diversen Hilfsmitteln aufkam - einem anständigen Lichtschwerttraining war sie bisher immer erfolgreich aus dem Weg gegangen...

Lianna, Lola Curich -:- Jedi-Basis, großer Trainingsraum -:- Nevis, Tara, Brianna und Keeda

 
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